FohlenEcho Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH 30. September 2015, Ausgabe 5, Manchester City FC 1

Transkript

1 FohlenEcho Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH 30. September 2015, Ausgabe 5, Manchester City FC 1 Ein Festtag für Borussia Das erste UEFA Champions League-Heimspiel gegen Manchester City Der Spieltag Ein Neuanfang für Raffael Borussias Brasilianer hat zu alter Stärke zurückgefunden Ein Ingenieur für Superstars City-Coach Manuel Pellegrini und seine Weltklasse-Spieler Borussia Mönchengladbach Manchester City FC 2. Spieltag der Gruppenphase, 30. September 2015, Uhr, BORUSSIA-PARK Foto: Borussia.

2 Sei dabei. Du bist einer von uns. Willkommen in der Familie. Die Fohlenelf ist unser Team und du gehörst dazu. Unsere sportliche Familie besteht mittlerweile aus über Mitgliedern in aller Welt. Jeder von ihnen ist mehr als ein Fan. Er ist ein Teil unseres Teams. In guten wie in schlechten Zeiten. Manche schon seit Generationen. Denn Fußball verbindet über Grenzen hinweg. Wer Mitglied ist, wird auch gehört, nicht nur im Stadion. Wir sind ein Mitgliederverein sichere dir dein Recht auf Mitbestimmung und viele weitere Vorteile. Weitere Informationen findest du unter

3 Inhalt Liebe Borussen, Anstoß 3 Anstoß 4 Rund um Borussia 6 Fotoseiten 12 Vor dem Heimspiel 16 Story Raffael 18 Nachgefragt bei Tony Jantschke 20 Zu Gast Manchester City 26 Poster Julian Korb 28 Der Spieltag 32 Statistik 36 Aufstellungen Borussia und Manchester City 38 Fans 40 Tradition 43 Fohlen.TV 44 Youth League 46 Auswärts 48 Social Media 49 Kalender 50 Der Schuss zum Schluss endlich ist es so weit, wir werden heute vor unserem Heimspiel gegen Manchester City die berühmte Hymne der UEFA Champions League im BORUSSIA-PARK hören. Das wird der Moment sein, von dem viele wochenlang voller Vorfreude gesprochen haben. Es ist der Augenblick, für den wir eine ganze Saison lang hart gearbeitet haben. Die Partie gegen Manchester steht unter anderen Vorzeichen, als der Auftritt beim FC Sevilla. Schließlich hat unsere Mannschaft in der Bundesliga mit dem 4:2 gegen den FC Augsburg und dem 3:1-Erfolg beim VfB Stuttgart eindrucksvoll eine Trendwende eingeleitet, so dass wir mit frischem Mut in unser zweites Gruppenspiel gehen. Die Liga ist unser täglich Brot, unsere Hauptaufgabe. Der heutige Abend in der UEFA Champions League ist die Kür, eine Belohnung, ein Fußballfest für die gesamte Borussia-Familie. Ich freue mich darauf, ein so starkes Team wie Manchester City, das gespickt ist mit Superstars, in unserem Stadion spielen zu sehen. Und ich bin mir sicher, dass unsere Spieler das genauso sehen und sich darauf freuen, sich mit Kevin De Bruyne, Sergio Agüero oder Yaya Touré zu messen. Alle im Stadion werden Gänsehaut haben, aber niemand wird in Ehrfurcht erstarren. Wir haben uns diese Spiele redlich verdient und wollen sie in vollen Zügen genießen. Klar ist, dass wir gegen das Starensemble von Manchester City nicht in der Favoritenrolle sind. Klar ist aber auch, dass unser Team in der Königsklasse angetreten ist, um allen in Europa Borussias immer noch wohlklingenden Namen ins Gedächtnis zu rufen. Ganz nach unserem Motto: Zeit für neue Erinnerungen. In diesem Sinne wünsche ich uns allen viel Spaß und viel Erfolg bei unserem ersten Heimspiel in der UEFA Champions League. STEPHAN SCHIPPERS, Geschäftsführer Impressum Herausgeber Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH Hennes-Weisweiler-Allee Mönchengladbach T (0,20 / Anruf aus dem Festnetz der DTAG, Mobilfunkpreis max. 0,60 / Anruf) F Kontakt fohlenecho@borussia.de Redaktion Markus Aretz Michael Lessenich Matthias Rech Lübbo Popken Daniel Jacobs Max Seyberth Tim Tjardes Marius Schrammen Gestaltung, Satz und Reproduktion ProSatz Communication GmbH & Co. KG T Herstellung Druckhaus Main-Echo GmbH & Co. KG Weichertstr Aschaffenburg T Fotos Verheyen für Borussia imago Fanbetreuung picture-alliance Verantwortlich für Anzeigen / Gesamtkoordination: Markus Frieben, Markus Aretz, Michael Lessenich Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers 3

4 Rund um Borussia Im Blätterwald Wichtig ist, dass die Mannschaft die Reaktion gezeigt hat. Ich werde natürlich die Aktualität im Auge haben. Aber trotzdem versuchen, in Ruhe mit meinen Leuten die Entscheidung zu fällen, die für Borussia die beste ist. Max Eberl am 25. September in der Bild über die Trainersuche Für mich hat sich ein Traum erfüllt, im BORUSSIA-PARK als Kapitän aufzulaufen. Vor allem mit dem Sieg werde ich das so schnell nicht vergessen. Granit Xhaka am 25. September in der Rheinischen Post Ich bin kein Wunderheiler. Es geht auch nicht darum, welche Philosophie ich habe. Die Mannschaft hat sich die Siege hart erarbeitet. André Schubert am 28. September in der Bild Max Eberl verlängert bis 2020 Der vergangene Donnerstag war beim VfL nicht nur aufgrund des ersten Bundesliga-Sieges gegen den FC Augsburg am Vorabend ein gelungener Tag, er wurde am Nachmittag von einer weiteren Meldung veredelt. Borussia hat den Vertrag von Sportdirektor Max Eberl vorzeitig bis 2020 verlängert. Max Eberl ist verantwortlich für die sportliche Entwicklung Borussias in den vergangenen Jahren. Wir sind sehr zufrieden mit seiner Arbeit und freuen uns auf die langfristige weitere Zusammenarbeit, so Präsident Rolf Königs. Eberl steht bereits seit mehr als 15 Jahren bei Borussia unter Vertrag, im Januar 1999 kam er als Spieler zum VfL. Hier könnt ihr euch ein Interview mit Max Eberl anschauen. UCL-Gegner: Sevilla holt ersten Sieg Nicht nur die Fohlenelf ist etwas turbulent in die Spielzeit 2015/16 gestartet, auch die Gruppengegner des VfL in der UEFA Champions League erleben bisher eine Saison mit Höhen und Tiefen. Nachdem der FC Sevilla in den ersten fünf Saisonspielen ohne Sieg blieb und zwischenzeitlich bis ans Tabellenende abgerutscht war, feierten die Andalusier am vergangenen Wochenende den ersten Sieg. Gegen Rayo Vallecano gewann das Team von Trainer Unai Emery 3:2. Juventus Turin unterlag am Samstag 1:2 beim SSC Neapel und findet damit in der Serie A weiter nicht in die Spur. Nach den ersten sechs Partien belegt die Alte Dame mit nur fünf Zählern den 15. Rang in der Tabelle. Manchester City hatte zunächst einen perfekten Saisonstart mit fünf Siegen aus fünf Spielen erwischt, aus den vergangenen zwei Begegnungen holte Borussias heutiger Gegner allerdings keinen Punkt. Am Samstag unterlagen die Skyblues Tottenham Hotspur 1:4. 4

5 Rund um Borussia Schippers in UEFA-Gremium berufen Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers ist vom UEFA-Exekutivkomitee in die Kommission für Stadion und Sicherheit berufen worden. Das Gremium berät in regelmäßigen Abständen über die Entwicklung und Umsetzung von modernen Stadion- und Sicherheitskonzepten und -standards, unterstützt die UEFA-Administration bei der Vorbereitung und Durchführung von Stadioninspektionen, erarbeitet Empfehlungen hinsichtlich Änderungsvorschlägen für das UEFA-Stadioninfrastruktur-Reglement und das UEFA-Sicherheitsreglement und überwacht relevante Entwicklungen in den Bereichen Stadien und Sicherheit. Insgesamt gehören 18 Mitglieder aus ganz Europa der Kommission an, Schippers hat diesen Posten bis einschließlich 2019 inne. Borussia spendet Ticket-Einnahmen Mo Dahoud erzielt sein erstes Bundesliga-Tor Borussia folgt bei ihrem heutigen Heimspiel in der UEFA Champions League einem Aufruf des FC Porto und spendet pro verkauftem Ticket für die Partie einen Euro für die Flüchtlingshilfe. Der portugiesische Topklub hatte in einem offenen Brief an die UEFA alle 32 Teilnehmer der UEFA Champions League- Gruppenphase zu dieser gemeinsamen Spendenaktion unter dem Motto Lasst uns für Flüchtlinge spielen aufgefordert. Der ausverkaufte BORUSSIA- PARK bringt eine Spendensumme von Euro. Dieser lobenswerten Initiative folgen wir sehr gerne, sagt Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers. Als Teil der Champions League, des wichtigsten Vereinswettbewerbs in Europa, sollten wir eine Vorreiterrolle in der europäischen Gemeinschaft einnehmen und Solidarität mit den Flüchtlingen zeigen. Für Mahmoud Mo Dahoud läuft es derzeit einfach rund. Der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler des VfL stand beim Derby in Köln erstmals in einem Pflichtspiel in der Startelf der Fohlenelf. Nur vier Tage später durfte der Juniorennationalspieler sein erstes Bundesliga- Tor bejubeln. Beim 4:2-Erfolg gegen den FC Augsburg vor einer Woche traf Dahoud mit einem sehenswerten Schuss aus gut 18 Metern zum zwischenzeitlichen 4:0. Fotos: Borussia (3), UEFA (2). 5

6 Die Befreiung Sieben Mal war Borussia in der Spielzeit 2015/16 bislang in Pflichtspielen angetreten und sieben Mal in Rückstand geraten. Das 0:1 im DFB-Pokal auf St. Pauli konnte die Mannschaft noch in ein 4:1 umbiegen, danach setzte es aber in fünf Bundesliga-Spielen und dem Auftritt in der UEFA Champions League beim FC Sevilla jeweils Niederlagen. Leicht vorstellbar, wie befreiend es für die Mannschaft ist, im Heimspiel gegen den FC Augsburg, dem achten Pflichtspiel der Saison, auch endlich einmal in Führung zu gehen. Fabian Johnson macht Sekunden nach seinem 1:0 Jagd auf die Eckfahne, Mo Dahoud, Lars Stindl, Oscar Wendt und Granit Xhaka (von links) sind auf dem Weg zum Torschützen, der mit seinem Treffer den Weg zum 4:2-Sieg ebnet. Foto: imago.

7

8

9 Nicht zu fassen Borussias Debüt in der UEFA Champions League beim FC Sevilla ist die erwartet harte Nuss. Nach torlosen 45 Minuten, in denen der VfL nach zuvor schwächeren Spielen endlich defensiv sicherer steht, ist im zweiten Abschnitt gerade einmal eine Minute gespielt, als der tschechische Schiedsrichter Pavel Královec auf Elfmeter entscheidet. Sevillas Vitolo war ziemlich leicht gefallen, die Borussen sehen sich um die Früchte ihrer Arbeit gebracht. Gameiro verwandelt, doch was dann passiert, hat die UEFA Champions League in ihrer 23-jährigen Geschichte noch nicht erlebt: Drei Minuten später verursacht Roel Brouwers einen Strafstoß gegen Vitolo (der Schuss geht an die Latte), eine weitere Viertelstunde danach bringt Tony Jantschke Gameiro im Strafraum zu Fall, Banega verwandelt zum 0:2, am Ende steht es 0:3. Drei Elfmeter in 19 Minuten das gab s noch nie. Foto: Borussia.

10 Insel-Träume So lang man Träume noch leben kann! Am letzten Spieltag der vergangenen Saison steht Borussias Qualifikation UEFA Champions League bereits fest, da darf an künftige Gegner gedacht werden. Selbst gebastelte Straßenschilder in Richtung Madrid, Barcelona oder Rom werden in die Luft gereckt, es sind Wunschziele, die nicht in Erfüllung gehen. Ein Wunsch wurde jedoch Wirklichkeit: Borussias Fans dürfen ihre Mannschaft zu einem Spiel im Mutterland des Fußballs begleiten, am sechsten Spieltag der Gruppenphase geht es zu Manchester City, heute treten de Bruyne, Agüero und Co. im BORUSSIA-PARK an. Foto: imago.

11

12 Borussia hat FAHRT Vor dem ersten Heimspiel in der UEFA Champions League gegen Manchester City sind durch zwei Bundesliga-Siege Zuversicht und Lockerheit zurückgekehrt Das Lachen ist zurück im BORUSSIA-PARK. Nach einer intensiven Woche, die die Fohlenelf mit zwei Siegen gegen den FC Augsburg und den VfB Stuttgart abschließen konnte, können die Borussen dem ersten Heimspiel in der UEFA Champions League entspannt entgegensehen. Die Krise ist erst ein- mal abgewendet, es darf wieder gescherzt werden. Das gilt auch für Trainer André Schubert, der mit den beiden Dreiern einen Einstand nach Maß feiern konnte. Nach dem Sieg in Stuttgart sagte er über die Herausforderung gegen Manchester City zu spielen: Ich bin gegen City ja noch ungeschlagen. Tatsächlich trennte er sich mit Borussias U23 im Premier League International Cup jüngst 1:1 vom Nachwuchs der Himmelblauen aus dem englischen Norden. Doch heute erwartet das Team eine ganz andere Herausforderung: Eine gegnerische Mannschaft, die gespickt ist mit Superstars, und die nach zwei Liga-Niederlagen in Folge 12

13 Borussia vor dem Heimspiel AUFGENOMMEN Jubel in Stuttgart: Nach Granit Xhakas Führungstor feiern die Borussen mit den Kollegen von der Bank. Foto: Borussia. und der Auftaktniederlage in der Königsklasse (1:2 gegen Juventus Turin) in der Bringschuld ist. Aber Bange machen gilt nicht. Beim VfL ist die Lockerheit zurück. Der neue Kapitän Granit Xhaka, der in beiden Spielen unter Schubert getroffen hat, sagt: Es macht wieder richtig Spaß. Wir spielen den Fußball, der uns in der Vergangenheit stark gemacht hat. Die Fohlen galoppieren wieder, stören den Gegner früh, lassen ihn nicht zur Entfaltung kommen und suchen den direkten Torabschluss. Das, so Trainer Schubert, habe sich die Mannschaft selbst erarbeitet. Wir haben eine sehr gute Mannschaft, die offensiv ausgerichtet und fußballerisch stark ist. Das ist nicht mein Stil, sondern der Stil der Mannschaft. Wir haben einfach ein paar Dinge anders gemacht und hatten dabei ein glückliches Händchen. Das gilt auch für das Personal. In der Verteidigung hat der Däne Andreas Christensen 13

14 Borussia vor dem Heimspiel seine zweite Chance neben Álvaro Domínguez genutzt, im defensiven Mittelfeld scheint sich das Pärchen Xhaka und Mahmoud Dahoud zu etablieren und auf den Außenbahnen brachten die Rückkehrer Fabian Johnson und Patrick Herrmann frischen Schwung. Die Spielgeschwindigkeit hat sich erhöht. Wir investieren viel, pressen hoch, und es ist eine andere körperliche Belastung. Die Zahl der Sprints hat sich erhöht, und die Zahl der intensiven Läufe, analysiert auch Schubert die Gründe für die Trendwende. Borussia hat Fahrt aufgenommen, gerade rechtzeitig vor dem Königsklassen- Heimspiel. Die Presse schreibt vom neuen Hurra-Stil oder einer Wiederauferstehung so schnell kann es im Fußball gehen. Das Selbstvertrauen wächst Dementsprechend groß ist bei allen von den Fans bis zum Trainerstab die Vorfreude. Schubert spricht von einer tollen Herausforderung und einer schönen Sache. Sportdirektor Max Eberl sagt: Wir freuen uns auf das Duell mit Manchester City. Wir können viel Positives aus dieser Woche ziehen und gehen diese schwierige Aufgabe gegen den wohl bestbezahlten Kader der Welt optimistisch an. Viel Zeit zum Vorbereiten blieb den Borussen nicht. Es galt nach dem Stuttgart-Spiel zunächst Wunden zu lecken und für Oscar Wendt, Havard Nordtveit und Granit Xhaka kleinere Spielblessuren auszukurieren. Auch Tony Jantschke ist auf dem Weg zurück ins Team, nachdem ihn eine Unterschenkel-Prellung in der Woche nach dem Derby gegen Köln lahmgelegt hatte. So wird Trainer André Schubert wohl bis auf Martin Stranzl (Fraktur des Augenhöhlenbodens) den kompletten Kader zur Verfügung haben. Das Momentum ist vielleicht auf Borussias Seite, auch wenn Manchester City sicher als Favorit in Trainer André Schubert hat seine ersten beiden Spiele als Chef an der Seitenlinie gewonnen. Foto: Borussia. 14

15 Borussia vor dem Heimspiel Max Eberl ist froh, dass die Fohlenelf vor dem ersten Heimspiel in der UEFA Champions League die Kehrtwende geschafft hat. Foto: Borussia. Neue Schaltzentrale: In den vergangenen beiden Spielen harmonierten Mahmoud Dahoud und Granit Xhaka im Mittelfeld prächtig. Foto: Borussia. das heutige Spiel geht. Die Fohlenelf ist an den Punkt zurückgekehrt, an dem sie sich, wie man im Fußball sagt, das Glück erzwingen kann. Das gibt Mut, wie Havard Nordtveit nach dem Stuttgart-Spiel bestätigte: Solche Spiele geben uns mit Sicherheit neues Selbstvertrauen. Vor einigen Wochen hätten wir so ein Spiel wohl noch verloren. Jetzt aber kämpfen wir, haben auch ein wenig Glück, aber letztlich haben wir die Punkte und nur das zählt. Und dann gelingen plötzlich wieder Dinge, die noch Tage zuvor schiefgegangen sind. Warum sollte die Fohlenelf also gegen Manchester City nicht auch eine Überraschung schaffen? Trainer Schubert formuliert es in einem Interview mit der Rheinischen Post so: Natürlich spielen wir gegen ein Team, das viel bessere Voraussetzungen hat. Aber das ist nicht immer entscheidend. Mit einem guten Plan und einer gemeinschaftlichen Leistung kann man vielleicht trotzdem so einen Gegner packen. Die Mannschaft steht hinter der Spielweise Ein wichtiger Punkt in Schuberts Arbeitsweise ist, dass die Mannschaft stets in die Entstehung dieses Plans für ein Spiel eingebunden ist. Das beginnt bei den Standardsituationen, für die der Coach seinen Spielern alle Freiheiten lässt. Resultat: Zweimal Freistoß von Raffael, zweimal Kopfballtor von Xhaka. Aber die Fohlenelf steht auch hinter dem Gesamtkonzept ihres Auftritts. Wir haben das zusammen besprochen. Ich finde es wichtig, dass die Mannschaft hinter etwas steht, sie möchte es so spielen, denn es entspricht der Natur der Mannschaft. In dem Fall trifft es sich gut, dass ich das auch gern mag. Das Team weiß: Wenn es das hinbekommt, wird es die Mehrzahl der Spiele gewinnen, sagt Schubert. Warum sollte das mit einem fantastischen Publikum im Rücken nicht schon heute Abend gegen Manchester City klappen? MATTHIAS RECH Hier seht ihr die Pressekonferenz vor dem Spiel. 15

16 Story Der Offensivmotor läuft wieder Jedes Spiel ist eine neue Chance, sagt Raffael. Nachdem Borussia in der Bundesliga die ersten Punkte sammeln konnte, hofft das Team gegen Manchester City auf die Fortsetzung des Aufwärtstrends 11 Raffael Geboren am 28. März 1985 in Fortaleza (Brasilien) Nationalität: brasilianisch Größe: 1,74 Meter Gewicht: 69 Kilogramm Bei Borussia seit: Juli 2013 Frühere Vereine: Vitoria Bahia, CA Juventus, FC Chiasso, FC Zürich, Hertha BSC, Dynamo Kiew, FC Schalke 04 Spiele für Borussia: 74 (28 Tore) Weitere Spiele: 41 Europapokal-Spiele (9 Tore), 126 Bundesliga-Spiele (25 Tore), 30 Zweitligaspiele (10 Tore), 77 Erstligaspiele (40 Tore) in der Schweiz, 9 Erstligaspiele (1 Tor) in der Ukraine Titel: Schweizer Meister 2006 und 2007 mit dem FC Zürich Stand:

17 Story Foto: Borussia. Raffael ist eigentlich kein Mann der großen Gesten oder Emotionen. Das Ergebnis ist einem wie ihm nach dem Spiel nur sehr selten anzusehen. Ich bin eher eine zurückhaltende Natur, beschreibt er sich selbst. Doch diese Zurückhaltung vergaß er am vergangenen Wochenende für ein paar Sekunden, als sich der Frust der ersten Bundesliga-Wochen bei Borussias Offensivspieler in pure Freude und Erleichterung verwandelte. Es war die 90. Minute in Stuttgart. Der VfB presste verzweifelt auf den Ausgleich, als Raffael einen Konter der Fohlenelf zum 3:1 abschloss. Das Spiel war entschieden, und der 30-Jährige hatte endlich sein erstes Saisontor erzielt. Er flog, getragen vom Jubel, förmlich über die Werbebande in Richtung der VfL-Fans und schrie seine ganze Freude über den zweiten Sieg in Folge und die endgültige Befreiung aus der Krise heraus. Der Brasilianer muss die Spiele gegen den FC Augsburg und den VfB Stuttgart als riesige Erleichterung erlebt haben. Denn der Fehlstart Borussias in die Bundesliga war auch ein Fehlstart Raffaels, so schrieben es zumindest einige Zeitungen. Der Künstler fühlt sich unwohl, wollte die Süddeutsche Zeitung erkannt haben und sah den Spielgestalter der beiden so erfolgreichen vergangenen Spielzeiten in einer Schaffenskrise. Der Express sah Raffael außer Form, und in der Tat: Nachdem Borussias Nummer 11 im ersten Pflichtspiel dieser Spielzeit, dem 4:1- Sieg im DFB-Pokal beim FC St. Pauli, zwei Torvorlagen liefern konnte, blieb sein Bundesliga- Scorerkonto zunächst leer. Raffael selbst gestand: Von meiner Topform bin ich noch ein ganzes Stück entfernt. Jetzt nähert er sich ihr wieder. Gespräch zwischen Vater und Sohn Raffael ist kein Grübler, keiner, der den Kopf in den Sand steckt auch weil er weiß, dass die Leistungen in der Vorbereitung und in den Trainingseinheiten gestimmt haben. Lachend erzählt er in einem Interview mit bundesliga.de, dass sein sechsjähriger Sohn ihn gefragt habe: Papa, was ist bloß los bei euch? Wie kann es sein, dass Borussia Letzter ist, und warum schießt du keine Tore?" Die Replik des Vaters: Solche Phasen gibt es immer mal im Fußball. Man muss positiv bleiben, nach vorne blicken und weiter hart arbei- ten. Dann kann es sehr, sehr schnell wieder in die andere Richtung gehen und man bekommt die Chance, es besser zu machen. Denn es hat sich daran, dass wir eine gute Mannschaft sind, nichts geändert. Diese Geduld und das Urvertrauen in die eigene Stärke wurden in den vergangenen beiden Spielen belohnt. Ausgerechnet in der ersten Partie nach dem Rücktritt von Trainer Lucien Favre, der Raffael im Sommer 2013 unbedingt bei Borussia haben wollte (und ihn ja auch bekam), löste sich der Knoten und zwar nach gerade einmal vier Minuten: Raffaels Torschuss nach Vorarbeit von Lars Stindl wurde zunächst geblockt, der Ball landete bei Fabian Johnson, der den BORUSSIA- PARK mit einem platzierten Torabschluss beben ließ. Ein Treffer des Willens, auch von Raffael, der die Borussen-Angriffe der ersten Viertelstunde mit enormer Power steuerte. Beim 2:0 servierte er Granit Xhaka einen Freistoß mustergültig auf den Kopf, beim 3:0 und 4:0 setzte er die Torschützen Lars Stindl und Mo Dahoud mit viel Übersicht in Szene. Das war wieder der kreative und spielfreudige Raffael, wie ihn die Borussia-Fans kennen. Und in Stuttgart bereitete er wieder ein Tor vor und sorgte mit dem 3:1 in der Schlussphase selbst für die Entscheidung: Der offensive Motor des Borussenspiels läuft wieder auf Hochtouren. Die beiden Siege waren nicht nur ein Befreiungsschlag für die Elf vom Niederrhein, sondern auch für den sensiblen Edeltechniker. Für diese Prachtleistungen hatte er einiges getan: Kein Borusse hatte beispielsweise in den 90 Minuten gegen Augsburg zu so vielen Sprints angesetzt wie er (27), kein Spieler so oft aufs Tor geschossen (siebenmal) und keiner so viele Zweikämpfe gewonnen (14). Raffael vereinte Kampf und Technik und bot eine Partie, die Hoffnungen macht für die kommenden schweren Aufgaben auch für die in der UEFA Champions League. Ich freue mich sehr auf diese Spiele, sie sind ein Traum für jeden von uns, sagt er. Auch wenn wir dort am ersten Spieltag verloren haben: Jedes Spiel ist eine neue Chance. In Sevilla haben wir gesehen, auf welchem Niveau in diesem Wettbewerb gespielt wird, dazu kommen noch Juventus Turin, die für mich schon immer der Inbegriff eines europäischen Top-Vereins waren, und Manchester City, eines der besten Teams von der Insel das sind einfach nur tolle Herausforderungen. MICHAEL LESSENICH 17

18 Nachgefragt Wir können jede Mannschaft ärgern Verteidiger Tony Jantschke (25) spricht im Interview vor dem ersten Heimspiel in der UEFA Champions League über die Trendwende bei Borussia, die Stars von Manchester City und die Verteilung der Favoritenrolle 24 Tony Jantschke geb. am 7. April 1990 in Hoyerswerda Nationalität: deutsch Größe: 1,77 Meter Gewicht: 77 Kilogramm bei Borussia seit: Juli 2006 Frühere Vereine: Hoyerswerda SV Einheit, FV Dresden-Nord Spiele für Borussia: 183 (5 Tore) Tony Jantschke im Spiel beim FC Sevilla. Foto: Borussia. Weitere Spiele: 18 U21-Länderspiele 5 U20-Länderspiele 26 Jugend-Länderspiele 19 Europapokal-Spiele Stand:

19 Nachgefragt FOHLENECHO: Wie geht es dir, ist die Unterschenkelprellung überstanden? Tony Jantschke: Mir geht es gut. Ich bin wieder ins Training eingestiegen und hoffentlich fit für das Spiel gegen Manchester City. Ob ich dann auch spiele, ist natürlich Sache des Trainers. FOHLENECHO: Du bist als Borusse vom Jugendbis zum UEFA Champions League-Spieler aufgestiegen. Geht damit ein Traum in Erfüllung? Tony Jantschke: Ja, natürlich. Wer hätte gedacht, dass wir irgendwann mal in der Königsklasse spielen? Ich bin jetzt seit sieben Jahren Profi und habe mit Borussia schon viel erlebt. Ich war in der zweiten Liga einmal im Kader, habe im Abstiegskampf debütiert, und jetzt reden wir hier über die UEFA Champions League, das ist schon Wahnsinn. Heimspiel, ausverkauftes Stadion und in Manchester City einen Gegner, der zu den Top- Vereinen in Europa zählt mehr braucht man zu dem Spiel eigentlich nicht zu sagen. Etwas Schöneres kann man sich als Fußballer ja kaum vorstellen. FOHLENECHO: Viele reden seit Wochen von dem Moment, in dem die Hymne der UEFA Champions League im BORUSSIA-PARK erklingt. Was ist oder wird dein persönlicher Königsklassen-Moment? Tony Jantschke: Ich glaube, die Hymne ist schon das Geilste. Schade, dass wir sie in Sevilla nicht hören konnten. Da kam sie nur ganz leise bei den Fans an, auf dem Platz leider nicht. Sie ist einfach das Markenzeichen der UEFA Champions League. Wenn das Spiel dann angepfiffen ist, ist es eine Partie wie jede andere. Aber kurz davor, das macht schon was her. FOHLENECHO: Hat man als Profi mehr Respekt als sonst, wenn ein Gegner mit so vielen Stars kommt? Tony Jantschke: Nein. Wir spielen ja auch zweimal im Jahr gegen Bayern und Dortmund, da haben wir es auch mit internationalen Top-Stars zu tun. Und wir haben gezeigt, dass wir die immer mal wieder vor Probleme stellen konnten. Um Mannschaften dieses Kalibers zu besiegen, braucht es natürlich einen Tag, an dem wirklich alles passt bei uns. Aber wir können jede Mannschaft ärgern. FOHLENECHO: Wie ist die Stimmung im Team nach den Siegen gegen Augsburg und Stuttgart? Tony Jantschke: Wir mussten uns in der vergangenen Woche recht schnell sammeln und auf eine neue Situation einstellen. Das hat die Mannschaft sehr gut gemacht. Nach den beiden Siegen in der Bundesliga ist die Stimmung natürlich etwas gelöster. Die Art und Weise, wie wir die beiden vergangenen Spiele gewonnen haben, war schon beeindruckend. Aber wir haben immer noch nur sechs Punkte in der Liga. FOHLENECHO: Trotzdem ist die Situation wahrscheinlich nicht vergleichbar mit der vor dem ersten Gruppenspiel in Sevilla? Tony Jantschke: Das spielt schon eine Rolle, auch wenn es ein anderer Wettbewerb ist. Vor dem Sevilla-Spiel mussten wir uns überall anhören, wie schlecht wir sind. Jetzt ist es bedeutend schöner und einfacher, mit zwei Siegen im Rücken ins Spiel gegen Manchester zu gehen. FOHLENECHO: Was ist bei euch vom ersten Königsklassen-Auftritt in Sevilla hängengeblieben? Tony Jantschke: Die drei Elfmeter. Acht Elfmeter bisher in dieser Saison gegen uns, das ist einfach zu viel. Das sollten wir dringend abstellen. FOHLENECHO: Borussia gegen den Milliarden- Klub ManCity, prallen da Welten aufeinander? Tony Jantschke: Dass Manchester City extrem viel Qualität eingekauft hat, ist ja kein Geheimnis. Sie haben enorme Klasse, spielen seit Jahren immer um die Meisterschaft mit. Das ist natürlich etwas ganz anderes als bei Borussia. Aus dieser Sicht sind wir ganz klar der Außenseiter. FOHLENECHO: Liegt euch diese Rolle? In der Bundesliga wart ihr das zumindest in der vergangenen Rückrunde nicht mehr. Tony Jantschke: Das werden wir sehen. Gegen Bayern München hat uns das immer gelegen. Ich denke, dass Manchester City den Anspruch hat, hier die Initiative zu übernehmen. Wir wollen ihnen das streitig machen. Klar dürfen wir uns gegen eine so starke Mannschaft hinten nicht viele Fehler erlauben, aber wir wollen, wie zuletzt, mutig nach vorne spielen. Und vor allem zusammen agieren, wie man es in Stuttgart von uns gesehen hat: Wenn einer einen Fehler macht, ist der andere da und hilft aus. Die Fragen stellte MATTHIAS RECH 19

20 Zu Gast Ein neuer ANLAUF 20

21 Zu Gast In Manchester City kommt heute eine der teuersten Mannschaften der Welt in den BORUSSIA-PARK. Weil international bisher die Erfolge ausblieben, trauen viele dem Team in der Königsklasse nicht viel zu. Eine gefährliche Schlussfolgerung Foto: imago. Manchester City mischt in der Premier League ganz vorne mit. Einmal mehr. Der Meister von 2012 und 2014, der in der vergangenen Spielzeit auf dem zweiten Rang landete, hat nach den ersten sieben Ligapspielen bereits 15 Punkte auf dem Konto. Erst am vergangenen Wochenende konnte das Team von Trainer Manuel Pellegrini von der Tabellenspitze verdrängt werden. Die Skyblues (Himmelblauen), die in diesem Sommer erneut überdurchschnittlich viel Geld in neue Spieler investierten, sind in der vermeintlich besten Liga der Welt erneut einer der Top-Kandidaten auf den Titel. Und dennoch: Schaut man sich eine Umfrage auf der Homepage der englischen Boulevardzeitung Daily Mirror an, so trauen gerade einmal 32 Prozent der Befragten den Citizens zu, dass sie jemals (!) die UEFA Champions League gewinnen können. Auch wenn diese Umfrage sicherlich nicht das Meinungsbild aller Fußballfans abbildet, so zeigt sie: So sehr Manchester im Liga-Alltag auch gefürchtet wird, so wenig traut man der Mannschaft auf internationalem Parkett zu. Zu wenig Gegenargumente lieferte der Klub aus dem englischen Norden in den vergangenen Jahren in der Königsklasse. Seit der Übernahme durch ein Investmentunternehmen aus dem Emirat Abu Dhabi 2008 überstand der Premier League-Vizemeister kein einziges Mal das Achtelfinale der UEFA Champions League. Und das trotz Investitionen, die bereits die Milliardengrenze überschritten haben. Und in dieser Saison? Da soll alles anders werden, auch wenn irgendwie alles wie immer erscheint. Der Auftakt misslingt mal wieder Die Köpfe nach Citys Auftaktspiel zur diesjährigen Königsklasse hingen tief. Als der Unparteiische Damir Skomina aus Slowenien die Partie zwischen Manchester und Juventus Turin im Etihad Stadium nach 90 Minuten beendete, da kam es wieder auf, dieses Gefühl. Dieses Gefühl, dass all das, was in der heimischen Premier League so überragend funktioniert, international nicht so recht klappen mag. Denn die Engländer verloren gegen die Italiener an diesem Dienstagabend, an dem Borussia zeitgleich 0:3 in Sevilla unterlag, 1:2. Einmal mehr konnten sie die in sie gesteckten Erwartungen nicht vollends er- 21

22 Zu Gast füllen. Zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren verlor Manchester City seine Auftaktpartie in der UEFA Champions League. Es war ein komisches Spiel gegen Juventus, suchte Trainer Pellegrini im Anschluss nach Erklärungen. Wir waren die bessere Mannschaft und hatten drei klare Chancen, aber Buffon hat sehr gut gehalten und wir hatten Pech. Wenn man so viele Chancen hat, muss man treffen, gerade gegen ein starkes Team wie Juve. Sie hatten vielleicht nicht viele Möglichkeiten, aber sie haben diese genutzt. Die mangelnde Chancenverwertung war sicherlich ein entscheidender Grund, warum die Citizens gegen Juve mit leeren Händen dastanden. Und darüber hinaus? War es einfach nur das gewohnte, alte Lied? Wurde mal wieder bewiesen, dass die Skyblues international nicht zu dem ganz großen Wurf geschaffen sind? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Denn trotz des negativen Ergebnisses dominierte Manchester das Geschehen gegen den italienischen Meister über weite Strecken. Sie hatten immerhin keinen Geringeren als den Vorjahresfinalisten am Rande einer Niederlage. All die millionenschweren Transfers, die City in der Vergangenheit tätigte, scheinen manchmal über ihre Leistungen hinwegzutäuschen. Geld garantiert gar nichts. Außer größere Fallhöhe, schrieb der Stern vor einigen Tagen ziemlich treffend. Eine neue Spielzeit voller Hoffnungen Skyblues an. Und dabei durchbrachen die Verantwortlichen des englischen Klubs einmal mehr eine wegweisende Marke. Seit 2007 investierte der Verein mehr als eine Milliarde Euro in neue Spieler. In der Premier League-Begegnung zwischen City und West Ham United kam es vor gut eineinhalb Wochen sogar dazu, dass Manchester die teuerste Premier League-Startelf aller Zeiten aufbot. Satte 380 Milliogen. Wir haben ein gutes Team und sollten auch an uns glauben, gibt Citys Kapitän Vincent Kompany die Marschroute vor. Wir haben es in der Vergangenheit nicht geschafft, unsere guten Leistungen aus der Premier League auf die UEFA Champions League zu übertragen. Daraus haben wir unsere Lehren gezogen. Für uns ist diese Saison ein neues Jahr und eine neue Spielzeit voller Hoffnungen. Neues Jahr, neue Hoffnungen und neues Personal. Manchester scheute auch in diesem Sommer nicht davor, das Erreichen der hoch gesteckten Ziele mit den Verpflichtungen neuer Spieler zu forcieren. So schlossen sich unter anderem der frühere Wolfsburger Kevin De Bruyne oder das englische Top-Talent Raheem Sterling für viel Geld den City-Kapitän Vincent Kompany ist guter Dinge, dass die Skyblues in diesem Jahr für mehr Furore in Europa sorgen können. Foto: imago. Doch auch wenn der internationale Erfolg trotz riesiger Investitionen bisher ausblieb, so läuft am heutigen Abend eine absolute Top- Elf im BORUSSIA-PARK auf. Ein Team, das das Potenzial hat, jederzeit wohl jede Mannschaft der Welt zu schlanen Euro gaben die Skyblues für die elf Spieler aus, die sich West Ham am Ende 1:2 geschlagen geben mussten. Vor Eigengewächs Joe Hart liefen Bacary Sagna, Nicolás Otamendi, Eliaquim Mangala und Aleksandar Kolarov in der Abwehr auf, das Mittelfeld bestand aus Yaya Touré, Fernandinho, Jesús Navas, Sterling und De Bruyne. Sergio Agüero war die einzige Spitze. So, oder zumindest so ähnlich, dürften sich die Citizens auch heute Abend formieren. Verzichten müssen sie aller Voraussicht nach auf Fabian Delph, Pablo Zabaleta und Gaël Clichy, ansonsten kann Pellegrini aus dem Vollen schöpfen. Aber egal, wer heute Abend gegen die Fohlenelf auf dem Platz steht, eines ist sicher: Manchester wird eine millionenschwere Truppe auf den Platz schicken, die alles für die ersten drei Punkte in der UEFA Champions League tun wird und den Grundstein für eine endlich erfolgreiche Saison in Europa legen will. TIM TJARDES 22

23 Zu Gast Ein Mann, ein Lied Yaya Touré ist der vielleicht kompletteste Fußballer im Team der Citizens. Er vereint Defensivtalent und Torgefahr Wenn die feierwütigen Manchester City-Anhänger seinen Namen grölen, dann ist Party angesagt: Auf die Melodie des 90er-Hits No Limit haben englische Fußballfans eine einprägsame Ode an die Brüder Yaya und Kolo Touré gedichtet. Der, dem der Yaya-Teil des Liedes gewidmet ist, läuft in Diensten von Manchester City heute im BORUSSIA-PARK auf. Mit vollem Namen: Gnégnéri Yaya Touré. Er ist der Sechser im klassischen Sinne, kann aber auch andere, offensivere Positionen im Mittelfeld bekleiden. Was ihn auszeichnet und von vielen anderen Zentralen Mittelfeldspielern unterscheidet, ist seine ausgeprägte Physis. Seine Gegenspieler nehmen es mit einem Kampfgewicht von 90 Kilogramm und einer Körpergröße von 1,88 Meter auf. Oder sie versuchen es zumindest. Auf der einen Seite ist Touré also defensiver Stabilisator. Auf der anderen bringt der 32-Jährige auch geballte Offensivkraft mit. In den letzten zwei Spielzeiten erzielte er allein in der Premier League 30 Tore in zusammengenommen 74 Einsätzen. Für einen defensiven Mittelfeldspieler eine Quote, die sich sehen lässt. Das Rundum-Paket macht ihn zu einem Weltklasse-Akteur. Nach 2011, 2012 und 2013 wurde er im vergangenen Jahr zum vierten Mal zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt. Das schaffte vor ihm niemand. Geboren am 13. Mai 1983 im ivorischen Bouaké, ist Touré Yaya, wie es auf seinem Trikot steht, Nationalspieler der Elfenbeinküste. In der Heimat begann seine Karriere an der Jugendfußballschule Academy Mimosifcom. Über Stationen in Belgien bei KSK Beveren und dem ukrainischen Verein FK Metalurg Donezk wurde Touré 2005 vom griechischen Spitzenklub Olympiakos Piräus verpflichtet. Von dort stieg er in die Beletage des europäischen Klub-Fußballs auf: Es folgten die Stationen AS Monaco und FC Barcelona, ehe Touré 2010 bei Manchester City unterschrieb. Seine Verbundenheit zu Barcelona ist bis heute ungebro- Yaya Touré ist defensiver Stabilisator der Citizens, aber auch torgefährlich. Foto: imago. chen. Ich habe für diesen Verein eine Menge Respekt. Mir wurde dort viel beigebracht und ich habe nach wie vor viele Freunde dort, die mir sehr geholfen haben, so Touré im Interview mit uefa.com. Touré weiß, wie er die Sympathien der Fans gewinnen kann. Gleich in seiner ersten Saison für die Skyblues spielte er sich in die Herzen der Fans: Durch sein Tor im Halbfinale des FA Cups gegen den Lokalrivalen Manchester United sicherte er seinem Team den Finaleinzug. Gegen Stoke City war es wieder Touré, der durch seinen Siegtreffer für Jubel sorgte. Somit trug er einen Großteil dazu bei, dass City den ersten Titelgewinn nach 35 Jahren feiern konnte und 2014 konnte er überdies die Meisterschaft mit den Citizens verbuchen. Seinen eigenen Song hat er sich also mehr als verdient. MARIUS SCHRAMMEN 23

24 Zu Gast Der Che Guevara des Fußballs Sergio Agüero ist ein Weltklassestürmer und laut eigener Aussage ein Revolutionär seines Sports, auch wenn Felix Magath das vor fast zehn Jahren noch anders sah Sergio Agüero wird auch Kun genannt, weil er einer japanischen Comicfigur diesen Namens ähnlich sieht. Foto: imago. Eines sage ich dir, stiehl mir nie mehr meine Freizeit. Einen Spieler anzuschauen, der nur rumsteht, nicht läuft, dafür ist sie zu schade. So schimpfte einst der Trainer des FC Bayern, Felix Magath, in Richtung Uli Hoeneß und verdeutlichte, was er von der Aktion hielt, ihn extra nach Argentinien reisen zu lassen, um einen offensichtlich faulen Spieler zu beobachten. Das war Fast zehn Jahre später, gehört der damals beobachtete argentinische Nationalspieler Sergio Kun Agüero zu den Besten seiner Zunft. Als Stürmer tut er das, was man von ihm verlangt. In unnachahmlicher Art und Weise. Eiskalt, schnell, trickreich. Das zeigen auch die Zahlen: In insgesamt 173 Einsätzen für die Citizens erzielte er 109 Tore. Die Frage liegt nahe, wie es eben jener Spieler, den damals die Bayern ob seiner Lauffaulheit nicht verpflichtet haben, zum Weltklasse-Stürmer geschafft hat. In der argentinischen Primera División debütiert er mit gerade einmal 15 Jahren. Von seinem Jugendverein CA Independiente wechselt er als Talent eben nicht zu den Bayern, sondern zu Atlético Madrid, für eine Ablösesumme von 23 Millionen Euro. In der spanischen Primera División entwickelt sich das Talent Agüero zum Spitzenspieler gewinnt er mit den Colchoneros die Europa League. Nun ist für ihn der nächste Schritt fällig. Manchester ruft. So wechselte Kun, wie sie ihn in seiner Heimat in Anlehnung an einen Comichelden, der ihm ähnlich sieht, heute immer noch nennen, 2011 zu Manchester City. Die Ablösesumme betrug 43 Millionen Euro. Schnell fasste er Fuß in der Premier League. Sein größter Erfolg bei den Citizens war gleichzeitig ein Moment, mit dem er sich für die Fans unsterblich machte: Im entscheidenden Meisterschaftsspiel gegen die Queens Park Rangers erzielt er 2012 in der Nachspielzeit den 3:2-Siegtreffer. Manchester City konnte wieder eine Meisterschaft feiern, erstmals seit 44 Jahren. Er schoss weiter fleißig Tore für die Skyblues und wurde in der vergangenen Spielzeit mit 26 Toren Torschützenkönig der Premier League. Doch auch neben dem Platz ist Agüero einer, der für Schlagzeilen sorgen kann. Bis zum Januar 2013 war er mit Giannina Maradona, der Tochter von Diego Maradona, liiert. Sie haben gemeinsam einen Sohn. Doch mit Vergleichen zu seinem argentinischen Landsmann wollte er sich nie beschäftigen. Im Zuge seines Wechsels zu den Citizens sagte Agüero: Niemand wird wie Maradona, aber ich denke, gelegentlich gibt es eine totale Revolution im Fußball. Sie brauchen einen Revolutionär, der diese Dinge beginnt. Ich bin der Che Guevara des modernen Fußballs. Diesen Worten ließ er Taten folgen. Als Weltklassespieler kommt der heute 27-Jährige in den BORUSSIA-PARK. Nichts mehr ist übrig geblieben vom lauffaulen Spieler, der einst Felix Magath in Argentinien die Freizeit kostete. MARIUS SCHRAMMEN 24

25 Zu Gast Der Ingenieur Manuel Pellegrini schafft es bei Manchester City, aus Weltstars und Einzelkünstlern ein Team zu formen Er hält das Starensemble um De Bruyne, Agüero, Sterling, Touré und Co. bei Laune. Er ist der Erfolgstrainer der Citizens. Ein Macher, wenn auch eher introvertiert. Er ist Manuel Pellegrini. Als Spieler hielt der Chilene in seiner gesamten Karriere nur einem einzigen Verein die Treue, dem CF Universidad de Chile. Ganze dreizehn Jahre lang schnürte der Student des Bauingenieurwesens seine Fußballschuhe für den Uni-Klub aus der Hauptstadt. Er machte seinen Abschluss und ist irgendwie immer noch Bauingenieur. Aus Einzelkünstlern und Weltklassespielern schafft er es, eine Einheit zu formen. Er ist ein Trainer, der seinen Spielern ins Gesicht sagt, was er denkt, ohne zu zögern. Eine Fußballmannschaft ist ein sensibles Gebilde. Jeder Spieler hat seinen eigenen Charakter. Ich versuche, alle fair zu behandeln, beschreibt er seine Art. Nicht nur bei Manchester City, mit dem er 2014 Englischer Meister und Ligapokalsieger wurde, war er bislang mit eben diesem direkten Wesen erfolgreich. Auch seine Stationen in Spanien haben den Chilenen geprägt. Nach ersten Erfolgen in Chile kam Pellegrini über die Stationen Quito in Ecuador, San Lorenzo und River Plate in Argentinien, den FC Villarreal zu den Königlichen von Real Madrid. Bei den Madrilenen erreichte er als Trainer in der Spielzeit 2009/10 zwar die bis dato höchste Punktzahl, die je eine Real-Mannschaft auf dem Tableau erzielen konnte, es reichte aber dennoch nur für den zweiten Platz hinter dem FC Barcelona. Am Saisonende wurde der heute 61-Jährige entlassen, auch weil er in der Champions League mit Real nicht über das Achtelfinale hinauskam. Man könnte meinen, dies war sein Scheitern als Trainer. Doch hier fing die eigentliche Erfolgsgeschichte Pellegrinis erst an. Seine nächste Station war der FC Malaga. In seiner ersten Saison als Cheftrainer landete er mit seinem neuen Klub 2012 auf dem vierten Tabellenplatz der spanischen Primera División. Dies war die beste Platzierung der Vereinsgeschichte. Nach erfolgreicher Qualifikation hieß es für den FC Malaga: Champions League. Als Gruppensieger war erst im Viertelfinale gegen die Dortmunder Borussia Manuel Pellegrini hat in Chile während seiner Zeit als Profispieler Bauingenieurwesen studiert. Foto: imago. Endstation. Nichtsdestotrotz war das der größte Erfolg der Vereinsgeschichte der Andalusier. Im Mai 2013 gibt Pellegrini bekannt, den FC Malaga verlassen zu wollen. Den Ingenieur zieht es in die Premier League, zu Borussias Gegner in der Königsklasse, Manchester City. An seiner deutlichen Kommunikation mit seinen Spielern hält er fest. Er bleibt sich treu. Seinen klaren Prinzipien, die er auch durch sein Studium erlangte, ebenfalls. Ingenieurwesen ist eine Disziplin, die geordnete Gedanken verlangt. Das hilft mir, logisch zu denken und rational zu entscheiden. Das hilft ihm auch dabei, sein Starensemble bei Laune zu halten. MARIUS SCHRAMMEN 25

26

27 8 Mahmoud Dahoud

28 Der Spieltag Real und Chelsea souverän, Arsenal und Manchester United verlieren Am ersten Spieltag in der Gruppenphase UEFA Champions League gab es neben Siegen der Favoriten auch so manche Überraschung, gerade bei den englischen Teams PARIS MALMÖ FF 2:0 REAL MADRID SCHACHTAR DONEZK 4:0 Für die beiden Favoriten der Gruppe A, Real Madrid und Paris St. Germain, stehen an diesem Spieltag jeweils Auswärtsspiele auf dem Programm. Paris tritt bei Donezk an, Real reist ins schwedische Malmö. Zuletzt war Schachtar Donezk zu Gast im Estadio Santiago Bernabéu. Die Königlichen gaben sich keine Blöße und erspielten einen souveränen 4:0-Erfolg gegen die Ukrainer. Cristiano Ronaldo erzielte dabei einen Hattrick, sodass der Portugiese jetzt 80 Treffer in der Königsklasse erzielt hat und damit alleiniger Rekordhalter ist. Im anderen Spiel der Gruppe A setzte sich Paris St. Germain 2:0 gegen Malmö FF durch. Somit stehen Real und Paris in der Gruppe A mit jeweils drei Zählern an der Tabellenspitze. Gruppe A Ronaldo feierte beim 4:0 über Donezk seinen Dreierpack auf seine Art. Foto: Borussia. Verein Sp. g. u. v. Tore Diff. Pkt. 1. Real Madrid : Paris St. Germain : Malmö FF : Schachtar Donezk :

29 Der Spieltag PSV EINDHOVEN MANCHESTER UNITED 2:1 VFL WOLFSBURG ZSKA MOSKAU 1:0 Eine große Überraschung gelang PSV Eindhoven am ersten Spieltag, als die Holländer sich zuhause gegen die hoch gehandelte Mannschaft von Manchester United 2:1 durchsetzen konnten. Der Ex-Borusse Luuk de Jong, seines Zeichens Kapitän, absolvierte dabei die vollen 90 Minuten. Auch der VfL Wolfsburg konnte sich im Heimspiel gegen ZSKA Moskau durchsetzen. Neuzugang Julian Draxler erzielte bei seinem UEFA Champions League-Debüt den einzigen Treffer der Partie. Die Wölfe gastieren heute im Old Trafford bei Manchester United, zeitgleich erwartet ZSKA Moskau zuhause PSV Eindhoven. Gruppe B Verein Sp. g. u. v. Tore Diff. Pkt. 1. PSV Eindhoven : VfL Wolfsburg : Manchester United : ZSKA Moskau :1-1 0 Luuk de Jong konnte mit der PSV Eindhoven Manchester United mit 2:1 schlagen. Foto: Borussia. BENFICA LISSABON FC ASTANA 2:0 GALATASARAY ISTANBUL ATLÉTICO MADRID 0:2 Gruppe C Verein Sp. g. u. v. Tore Diff. Pkt. 1. Benfica Lissabon : Atlético Madrid : FC Astana : Galatasaray Istanbul :2-2 0 Benfica Lissabon und Atlético Madrid konnten am ersten Spieltag jeweils 2:0-Siege für sich verbuchen. Während Lissabon im Heimspiel das kasachische FC Astana schlug, setzte sich Atlético Madrid bei Galatasaray Istanbul durch. An diesem Spieltag geht es im direkten Duell um die Tabellenführung, wenn Atlético im Estadio Vicente Calderón Benfica empfängt. Für Galatasaray um Neuzugang Lukas Podolski steht das Auswärtsspiel in Kasachstan gegen Astana an. Istanbul steht nach der Niederlage gegen Atlético unter Zugzwang. 29

30 Der Spieltag FC SEVILLA BORUSSIA 3:0 MANCHESTER CITY JUVENTUS TURIN 1:2 Arsenals Santi Cazorla kann in dieser Szene Josip Pivarić von Dinamo Zagreb nicht aufhalten. Am Ende hieß es 2:1 für die Kroaten. Foto: Borussia. Borussia steht nach der 0:3-Niederlage beim FC Sevilla auf dem vierten Platz in der Gruppe D. Aber der VfL ist nicht das einzige Team, das nach dem ersten Spieltag noch ohne Zählbares dasteht. Auch Manchester City hat nach der 1:2-Heimpleite gegen Juventus Turin noch keine Punkte auf dem Konto. Spannende Voraussetzungen für die heutige Partie. Im zweiten Gruppenspiel erwartet Juventus Turin den FC Sevilla zum Kampf um die Tabellenführung. Gruppe D Verein Sp. g. u. v. Tore Diff. Pkt. 1. FC Sevilla : Juventus Turin : Manchester City : Borussia :3-3 0 BAYER LEVERKUSEN BATE BARYSSAU 4:1 Für Bayer Leverkusen steht an diesem Spieltag das wohl schwerste Spiel der Gruppe E an: Es geht ins Camp Nou, zum FC Barcelona. Gruppe E Die Werkself reist nach dem klaren 4:1-Heimerfolg gegen Verein Sp. g. u. v. Tore Diff. Pkt. Baryssau als Gruppenerster 1. Bayer Leverkusen :1 3 3 nach Spanien, auch weil Rom 2. FC Barcelona :1 0 1 gegen Barcelona einen Punkt 3. AS Rom :1 0 1 holen konnte. Alessandro 4. BATE Baryssau :4-3 0 Florenzi gelang beim 1:1 ein Traumtor von der Mittellinie zum Ausgleich. Die Roma, die zuletzt durch eine kämpferisch gute Einstellung überzeugte, ist an diesem Spieltag bei BATE Baryssau in Weißrussland zu Gast. AS ROM FC BARCELONA 1:1 30

31 Der Spieltag OLYMPIAKOS PIRÄUS FC BAYERN MÜNCHEN 0:3 DINAMO ZAGREB FC ARSENAL 2:1 Gruppe F Verein Sp. g. u. v. Tore Diff. Pkt. 1. Bayern München : Dinamo Zagreb : FC Arsenal : Olympiakos Piräus :3-3 0 Der FC Bayern München kann schon am zweiten Spieltag einen weiteren Schritt Richtung Gruppensieg machen, wenn der Rekordmeister zuhause gegen Dinamo Zagreb gewinnt. Am vergangenen Spieltag gelang das Team von Trainer Pep Guardiola ein 3:0-Auswärtssieg bei Olympiakos Piräus, welches an diesem Spieltag gegen Arsenal London ran muss. Arsenal steht nach der überraschenden 1:2-Niederlage bei Dinamo Zagreb unter Zugzwang. Die Londoner fanden in Unterzahl kein Konzept gegen clever agierende Kroaten. FC VALENCIA ZENIT ST. PETERSBURG 2:3 KAA GENT OLYMPIQUE LYON 1:1 FC CHELSEA MACCABI TEL AVIV 4:0 DYNAMO KIEW FC PORTO 2:2 Der FC Chelsea machte seiner Favoritenrolle in der Gruppe G alle Ehre, ließ Maccabi Tel Aviv beim 4:0 am ersten Spieltag keine Chance. Die Treffer erzielten Willian, Oscar, Diego Costa und Cesc Fábregas. Nun reist das Team Gruppe G Verein Sp. g. u. v. Tore Diff. Pkt. 1. FC Chelsea : Dynamo Kiew : FC Porto : Maccabi Tel Aviv :4-4 0 von Trainer José Mourinho zum FC Porto. Die Portugiesen holten bei Dynamo Kiew beim 2:2 einen Punkt, kassierten erst in der 89. Spielminute den Ausgleichstreffer durch Vitali Buyalskyi. An diesem Spieltag steht für Kiew das Gastspiel in Israel gegen Maccabi Tel Aviv auf dem Plan. Tabellenführer der Gruppe H ist als einziger Sieger vom ersten Spieltag Zenit St. Petersburg, das sich 3:2 beim FC Valencia durchsetzte. Valencia kämpfte sich nach einem 0:2-Rückstand zum zwischenzeitlichen Ausgleich in der 73. Spielminute, doch Axel Witsel schoss drei Minuten später das Siegtor für die Russen. Jetzt spielt St. Petersburg zuhause gegen KAA Gent, das am ersten Spieltag gegen Olympique Lyon ein 1:1 erreichen konnte. Lyon erwartet im zweiten Gruppenspiel den punktlosen FC Valencia. Gruppe H Verein Sp. g. u. v. Tore Diff. Pkt. 1. Zenit St. Petersburg : KAA Gent : Olympique Lyon : FC Valencia :3-1 0 MARIUS SCHRAMMEN 31

32 Statistik Datum Begegnung Ergebnis Zuschauer Aufstellung UEFA CHAMPIONS LEAGUE Rd FC Sevilla Borussia 3: Sommer Korb Brouwers Jantschke Wendt Nordveit Rd Borussia Manchester City Rd Juventus Turin Borussia Rd Borussia Juventus Turin Rd Borussia FC Sevilla Rd Manchester City Borussia BUNDESLIGA Borussia Dortmund Borussia 0: Sommer Jantschke Schulz Christensen Wendt Stindl Borussia 1. FSV Mainz 1: Sommer Korb Schulz Jantschke Wendt Stindl Werder Bremen Borussia 2: Sommer Jantschke Brouwers Schulz Wendt Nordtveit Borussia Hamburger SV 0: Sommer Korb Stranzl Brouwers Wendt Nordtveit FC Köln Borussia 0: Sommer Jantschke Brouwers Christensen Wendt Dahoud Borussia FC Augsburg 4: Sommer Korb Christensen Domínguez Wendt Dahoud VfB Stuttgart Borussia 3: Sommer Korb Christensen Nordtveit Wendt Dahoud Borussia VfL Wolfsburg Eintracht Frankfurt Borussia Borussia FC Schalke Hertha BSC Borussia Borussia FC Ingolstadt Borussia Hannover TSG Hoffenheim Borussia Borussia Bayern München 16 * Bayer 04 Leverkusen Borussia 17 * Borussia SV Darmstadt * Borussia Borussia Dortmund 19 * 1. FSV Mainz 05 Borussia 20 * Borussia Werder Bremen 21 * Hamburger SV Borussia 22 * Borussia 1. FC Köln 23 * FC Augsburg Borussia 24 * Borussia VfB Stuttgart 25 * VfL Wolfsburg Borussia 26 * Borussia Eintracht Frankfurt 27 * FC Schalke 04 Borussia 28 * Borussia Hertha BSC 29 * FC Ingolstadt 04 Borussia 30 * Hannover 96 Borussia 31 * Borussia TSG Hoffenheim 32 * Bayern München Borussia 33 * Borussia Bayer 04 Leverkusen 34 * SV Darmstadt 98 Borussia * noch nicht terminiert DFB-POKAL Rd FC St. Pauli Borussia 1: Sommer Jantschke Schulz Christensen Wendt Stindl Rd FC Schalke 04 Borussia Bundesliga DFB-Pokal UEFA Europa Champions League League Gelbe Gelbe Karte Karte Gelb-Rote Gelb-Rote Karte Karte Rote Rote Karte Karte Torschütze * noch nicht endgültig terminiert 32