Die Johanniter GmbH 2015

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1 Die Johanniter GmbH 2015 Krankenhäuser, Reha-Kliniken und Altenpflegeeinrichtungen JAHRESBERICHT Aus Liebe zum Leben

2 Inhalt Aus Liebe zum Leben S. 3 Bericht der Geschäftsführung S. 4 7 Das Leitbild des stationären Johanniter-Verbundes S. 8 Tradition, Fortschritt und kulturelle Vielfalt S Innovativ und professionell S Karriere in der Altenpflege S Kooperative Führung hat Vorrang S Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes S Unsere Dienstleistungsgesellschaften S Der Johanniter-Verbund S Kennzahlen S Kontakt S Die stationären Johanniter-Einrichtungen im Überblick S. 40 Impressum Herausgeber: Johanniter GmbH Finckensteinallee 111, Berlin, Tel , Fax -419, info@johanniter-gmbh.de Redaktion: Regina Villavicencio Autoren: Dr. Matthias Heißler, Prof. Dr. Burkhard Hennemann, Ralf Hörstgen, Claudia Klupsch, Andrea Krull-Feist, Ralf Mader, Andrea Rietdorf, Regina Villavicencio, Ralf Wäscher Hinweis: Aus Gründen der Lesbarkeit wurde auf eine geschlechtsneutrale Formulierung verzichtet. Es sind jedoch immer beide Geschlechtsidentitäten im Sinne der Gleichbehandlung angesprochen. Umschlagfotos: Johanniter GmbH, WavebreakmediaMicro/fotolia , Holger Krull, Birgit Betzelt Johanniter GmbH Jegliche Vervielfältigung in allen Medien nur mit Zustimmung der Rechteinhaber. Foto: Birgit Betzelt

3 Aus Liebe zum Leben Sehr geehrte Damen und Herren, das Jahr 2015 ist für die Johanniter GmbH, die Johanniter Seniorenhäuser GmbH und die mit ihnen verbundenen Gesellschaften sehr erfreulich verlaufen. Die Ergebnisse konnten gegenüber dem vorangegangenen Jahr erneut verbessert werden. Diesen Erfolg verdanken wir dem besonders engagierten Einsatz der vor Ort tätigen Pflegerinnen und Pfleger, Ärztinnen und Ärzte, Pflege- und Verwaltungsleitungen sowie den zentral aktiven Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Service, Medizintechnik und Ausbildung. Ihnen allen, besonders auch den vielen ehrenamtlich Tätigen, gilt der herzliche Dank des Gesellschafterausschusses für die geleistete, sehr erfolgreiche und allgemein anerkannte Arbeit im abgelaufenen Jahr. Der vorliegende Jahresbericht gibt Auskunft über zahlreiche Aspekte des Engagements in den Akut-, Fach- und Rehabilitationskliniken, den Seniorenhäusern sowie den Dienstleistungsgesellschaften. Dabei wird besonders das Anfang 2015 verabschiedete und im Laufe des Jahres in allen Gesellschaften verbreitete Leitbild des stationären Johanniter-Verbundes berücksichtigt. Es wurde unter breiter Beteiligung aller Arbeitsebenen der zum stationären Johanniter-Verbund gehörenden Gesellschaften, Mitarbeitervertretungen sowie der ehrenamtlich Tätigen erarbeitet. Es vermittelt den Patienten und Bewohnern sowie der Öffentlichkeit die handlungsleitenden Werte all derjenigen, die in den Johanniter-Einrichtungen tätig sind. Das Leitbild ist wesentlicher Teil der steten Anstrengungen der Johanniter-Gesellschaften, trotz des sich verschärfenden Wettbewerbs der Krankenhäuser und der sich ankündigenden, grundsätzlichen Änderungen in der Bedeutung der stationären Pflege, ein Ambiente zu schaffen, in dem sich die Mitarbeitenden wahrgenommen und in das betriebliche Geschehen einbezogen fühlen. Ein solches Arbeitsklima fördert die Leistungsbereitschaft und das innere Engagement und senkt die Fluktuation. Dazu will die Unternehmensphilosophie beitragen in der Erkenntnis, dass diejenigen Kliniken und Seniorenhäuser von Patienten, Bewohnern und deren Angehörigen bevorzugt werden, in denen erstklassige Dienstleistungen, verbunden mit einer positiven Arbeitsatmosphäre, geboten werden. In diesem Sinne unterstützt der Gesellschafterausschuss die Geschäftsführungen und Verantwortlichen vor Ort bei der weiteren Einbeziehung des Leitbilds in die tägliche Arbeit. Berlin, im Februar 2016 Christian Dyckerhoff Ordenswerkmeister und Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der Johanniter GmbH Foto: Andreas Schoelzel 3

4 Bericht der Geschäftsführung Die Identität der Johanniter GmbH mit ihren Kliniken, Altenpflegeeinrichtungen und Dienstleistungsunternehmen wurzelt in der über 900-jährigen Tradition des Johanniterordens. Der Orden fühlt sich einer qualitativ hochwertigen, den Menschen zugewandt dienenden Medizin und Pflege verpflichtet. Krankenhäuser, Fach- und Rehabilitationskliniken Im Berichtsjahr 2015 hat die Geschäftsführung der Johanniter GmbH für die Johanniter-Kliniken wichtige strategische Weichen gestellt. Dabei handelte es sich insbesondere um die Planung und Entwicklung von Projekten mit mittel- und langfristigen Investitionen in Gebäude- und Medizintechnik. In den nächsten fünf Jahren können deshalb 50 Millionen Euro in den Umbau und die Sanierung des Bonner Johanniter-Krankenhauses und für Bauprojekte im Waldkrankenhaus in Bonn eingesetzt werden. Im Johanniter-Krankenhaus, das im November 2015 sein 100-jähriges Jubiläum feierte, werden die Mittel vor allem für die Intensivstation, das Notfallzentrum, die Operationssäle und das Bettenhaus verwendet, für die Mitarbeiter und Besucher des Waldkrankenhauses entsteht ein dringend benötigtes Parkhaus. Gute Nachrichten gab es auch für die Johanniter-Klinik in Duisburg-Rheinhausen. Ab 2016 fließen 17 Millionen Euro in den Standort. Mit diesem Geld werden umfangreiche Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, die der Unterbringung und Versorgung der Patienten dienen und die Infrastruktur der Klinik grundlegend verändern werden. Im Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen werden bis 2023 rund 26 Millionen Euro investiert, unter anderem in die Sanierung und Erweiterung der Psychiatrie. Nach Abschluss der Baumaßnahmen werden allen Patienten Ein- und Zweibettzimmer zur Verfügung stehen. Im Johanniter-Krankenhaus Stendal wurde bereits mit umfangreichen Baumaßnahmen begonnen, für die mehr als 30 Millionen Euro vorgesehen sind. Nach Abriss von einigen Altbauten soll bis 2019 ein Neubau-Komplex fertiggestellt sein. Foto: Die Hoffotografen Frank Böker Vorsitzender der Geschäftsführung der Johanniter GmbH Gesellschafterversammlung Gesellschafterausschuss Johanniter GmbH (Aufsichtsgremium) Die Johanniter GmbH mit Sitz in Berlin ist ein Werk des Johanniterordens. Sie nahm zum 1. Januar 2004 als Trägergesellschaft ihre Tätigkeit auf, führt und unterstützt den Verbund der stationären Einrichtungen. Jede Johanniter-Einrichtung verfügt über ein Kuratorium, das die Leitungen vor Ort berät und begleitet. Zentralbereich Berlin Johanniter-Krankenhaus Bonn Waldkrankenhaus Bonn Evangelisches Krankenhaus Bethesda Mönchengladbach Johanniter-Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie Neuwied Johanniter-Stift Berlin-Lichterfelde Tochtergesellschaften Krankenhäuser Fach- und Rehabilitationskliniken Altenpflegeeinrichtungen Dienstleistungsunternehmen 4

5 Alle Fotos: Die Hoffotografen Ansgar Hermeier Geschäftsführer Dr. Martin Windmann Geschäftsführer Martin Kruse Generalbevollmächtigter Herausragendes Beispiel für eine gelungene, bedarfsgerechte Planung ist die neue Rehabilitationsklinik für Neurologie und Orthopädie in Dortmund. Im August des Berichtsjahres wurde sie mit 195 stationären und 80 ambulanten Behandlungsplätzen eröffnet, im Oktober feierlich eingeweiht. Der Weiterentwicklung des Johanniter-Verbundes dienen verschiedene Unternehmensplattformen. Dazu zählen die jährlichen Johanniter-Innovationstage für Führungskräfte aus den Kliniken, Altenpflegeeinrichtungen und Dienstleistungsgesellschaften. Die Johanniter GmbH organisiert sie gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Ordenshäuser und der Johanniter-Schwesternschaft. Während der Innovationstage werden erfolgreiche Projekte vorgestellt und neue Ideen entwickelt. Im Jahr 2015 stand das Thema Zukunft im Johanniter-Verbund gemeinsam gestalten Talente gewinnen, fördern und binden auf der Tagesordnung. Dieses Thema wird auch in den kommenden Jahren die Arbeit der Geschäftsführung prägen. Gesellschafterversammlung: Balley Brandenburg, vertreten durch den Herrenmeister des Johanniterordens, S.K.H. Dr. Oskar Prinz v. Preußen (Vorsitz) Baden-Württembergische Kommende, vertreten durch RK Ernst-Wilhelm v. Wedel Brandenburgische Provinzial-Genossenschaft, vertreten durch RK Dr. Alexander v. Stechow bis Juni 2015, ab Juli 2015 durch RK Dr. Nikolaus Würtz Genossenschaft Rheinland-Pfalz-Saar, vertreten durch RK Dr. Wittigo v. Rabenau Hannoversche Genossenschaft, vertreten durch RK Dr. Joachim v. Einem Preußische Genossenschaft, vertreten durch RK Carl-Christoph Graf v. der Groeben Provinzial-Sächsische Genossenschaft, vertreten durch RK Martin v. Gehren Rheinische Genossenschaft, vertreten durch RK Wolfgang v. Meibom Sächsische Genossenschaft, vertreten durch RK Hans-Peter v. Kirchbach Schleswig-Holsteinische Genossenschaft, vertreten durch RK Hubertus v. Mettingh Graf v. Luckner Westfälische Genossenschaft, vertreten durch RK Albert Simons v. Bockum gen. Dolffs Beratende Mitglieder der Gesellschafterversammlung: Alexander Baron v. Korff, Ordenskanzler Egon Frhr. v. Knobelsdorff, Generalsekretär des Johanniterordens bis Nikolaus Sieveking, Generalsekretär des Johanniterordens ab Prof. Dr. J.-Matthias Graf v. der Schulenburg, Ordensschatzmeister Andrea Trenner, Ordensoberin (RK = Regierender Kommendator) Mitglieder des Gesellschafterausschusses: Christian Dyckerhoff Ordenswerkmeister (Vorsitz) Alexander Baron v. Korff Ordenskanzler Egon Frhr. v. Knobelsdorff Generalsekretär des Johanniterordens bis Nikolaus Sieveking Generalsekretär des Johanniterordens ab Curt-Ekkehard Frhr. Schenck zu Schweinsberg Kommendator Baden-Württembergische Kommende Dr. Nikolaus Würtz RK Brandenburgische Provinzial-Genossenschaft Carl-Christoph Graf v. der Groeben RK Preußische Genossenschaft Martin v. Gehren RK Provinzial-Sächsische Genossenschaft Wolfgang v. Meibom RK Rheinische Genossenschaft Albert Simons v. Bockum gen. Dolffs RK Westfälische Genossenschaft 5

6 Altenpflegeeinrichtungen Insgesamt war das Jahr 2015 auch für die Johanniter Seniorenhäuser ein sehr erfolgreiches Jahr. Das Ergebnis konnte, insbesondere aufgrund von Auslastungs- und Pflegesatzsteigerungen, deutlich verbessert werden. Durch den Erwerb der Immobilien der schon seit längerem betriebenen Einrichtungen Bad Doberan und Pleidelsheim wurden wichtige Schritte zur langfristigen Absicherung des Geschäftsbetriebes dieser Häuser unternommen. Erste Maßnahmen aus der Strategie 2015 bis 2020 wurden umgesetzt. Um die Basis für künftige wirtschaftlich erfolgreiche Jahre zu schaffen, erstellten die Seniorenhäuser individuelle Standort- und Bedarfsanalysen zur konzeptionellen Ausrichtung auf Bewohner mit intensiverer und vielfältiger Pflegebedürftigkeit. Die Situation in der Altenhilfe ist weiterhin durch sich ändernde gesetzliche Vorgaben und Rahmenbedingungen geprägt. Im Rahmen des Pflegestärkungsgesetzes I konnte im Jahr 2015 die Anzahl der Alltagsbegleiter erhöht werden. Damit wird eine spürbar stärkere Zuwendung für alle Pflegebedürftigen in den Johanniter Seniorenhäusern möglich. Allerdings müssen sich alle Einrichtungen auch den Herausforderungen aus dem gesetzlichen Grundsatz ambulant vor stationär stellen. Ein noch höheres Eintrittsalter mit höherer Pflegebedürftigkeit und deutlich kürzeren Verweildauern in den Einrichtungen werden die Zukunft prägen. Für das im Spätherbst 2015 verabschiedete Pflegestärkungsgesetz II müssen rechtzeitig die Weichen für die Umsetzung in den Jahren 2016 und 2017 gestellt werden. Kooperationen mit Universitäten Mit verschiedenen Studien und Projekten in Kooperation mit Instituten und Universitäten beteiligen sich die Johanniter Seniorenhäuser engagiert an fachlichen und qualitativen Initiativen, die einerseits das Know-how und Interesse der Mitarbeiter fördern und andererseits das Ziel haben, für alte Menschen stets Pflege auf dem aktuellsten Kenntnisstand anzubieten. Dies gelingt unter anderem durch eine Studie zu Expertenstandards in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen, durch die Orbitstudie zur Integration von Rehabilitationsmaßnahmen mit dem Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg sowie durch das mit dem deutschen Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen entwickelte Dementia Care Mapping. Auch für die größere Zahl von Bewohnern aus unterschiedlichen Kulturkreisen und die damit verbundenen individuellen Betreuungsanforderungen konnten Angebote entwickelt werden. Mit der Fachkräftekampagne 2016, dem Ausbau der palliativen Versorgung und nicht zuletzt mit der Stärkung der Zusammenarbeit innerhalb des Johanniter-Verbundes wird konsequent die Strategie der Johanniter Seniorenhäuser weiter verfolgt. Ein Beispiel dafür ist das neue Johanniter-Quartier in Berlin-Johannisthal mit 99 stationären Pflegeplätzen und vier Betreuten Wohnungen. Die Johanniter-Unfall-Hilfe möchte am selben Standort eine Tagespflege, einen ambulanten Pflegedienst und eine Kindertagesstätte errichten. Die Fertigstellung dieses großen Bauvorhabens ist für den Herbst 2017 geplant. Berlin, im Februar 2016 Frank Böker Vorsitzender der Geschäftsführung der Johanniter GmbH 6

7 Die Geschäftsführung der Johanniter Seniorenhäuser GmbH Alle Fotos: Die Hoffotografen Lutz Gebhardt Horst Molenaar Ruth Moser-Weikert Thomas Neeb Johanniter GmbH, Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. und Provinzial-Sächsische Genossenschaft des Johanniterordens gründeten 2008 mit der Johanniter Seniorenhäuser GmbH eine gemeinsame, bundesweit tätige Gesellschaft für den Betrieb von Altenpflegeeinrichtungen mit Sitz in Berlin. Deren Gesellschafterversammlung beruft einen Beirat zur Beratung der Geschäftsführung ein. Die Beratung in den Einrichtungen übernehmen Kuratorien. Johanniter- Unfall-Hilfe e. V. Johanniter GmbH Provinzial-Sächsische Genossenschaft des Johanniterordens 40 % 55 % 5 % Regionalzentrum Nord Gesellschafterversammlung Johanniter Seniorenhäuser GmbH Regionalzentrum Ost Altenpflegeeinrichtungen Regionalzentrum Süd Tochtergesellschaften Dienstleistungsunternehmen Beirat Regionalzentrum West Gesellschafterversammlung: Johanniter GmbH, vertreten durch Ansgar Hermeier, Geschäftsführer (Vorsitz), und Frank Böker, Vorsitzender der Geschäftsführung Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., vertreten durch Wolf-Ingo Kunze, Wolfram Rohleder (bis ) und Jörg Lüssem (ab ), Mitglieder des Bundesvorstandes Provinzial-Sächsische Genossenschaft, vertreten durch den Regierenden Kommendator Martin v. Gehren Mitglieder des Beirates: Alexander Baron v. Korff, Ordenskanzler (Vorsitz) Frank Böker, Vorsitzender der Geschäftsführung der Johanniter GmbH Ansgar Hermeier, Geschäftsführer der Johanniter GmbH Wolf-Ingo Kunze, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Wolfram Rohleder, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., bis Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., ab Silvana Radicione, Mitglied des Landesvorstandes Berlin-Brandenburg der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Curt-Ekkehard Frhr. Schenck zu Schweinsberg, Kommendator der Baden-Württembergischen Kommende Walter Weber, Werkmeister der Hannoverschen Genossenschaft Dr. Hans Wegener, Werkmeister der Provinzial-Sächsischen Genossenschaft Prof. Dr. Burkhard v. Velsen-Zerweck, stv. Werkmeister der Provinzial-Sächsischen Genossenschaft Wolfgang v. Meibom, Regierender Kommendator der Rheinischen Genossenschaft Goetz Graf v. Hardenberg, Konventmitglied der Schleswig-Holsteinischen Genossenschaft 7

8 Das Leitbild des stationären Johanniter-Verbundes Gemeinsam entwickelten Mitarbeitende der Kliniken, Seniorenhäuser und Dienstleistungsgesellschaften der Johanniter Die ihr stationären neues Leitbild. Einrichtungen Es zeigt im deutlich: ÜberblickWofür stehen die Leitbild Johanniter in ihren stationären Einrichtungen? Welche Werte und Prinzipien sollen das Handeln leiten? 2015 des stationären wurde damit begonnen, Johanniter-Verbundes das Leitbild in Westerland, Sylt Wyk, Föhr Mitarbeiterversammlungen und -gesprächen bekannt zu machen. Krankenhäuser Fach- und Rehabilitationskliniken Altenpflegeeinrichtungen Wittmund Geesthacht Unsere Identität hat Geschichte Neuwied Bremen Dreieich Aus Liebe zum Leben handeln wir nach Grundsätzen des Rimbach Lorsch Miltenberg Kleinniedesheim christlichen Glaubens. Kulturelle Ladenburg und religiöse Vielfalt Ilvesheim Waibstadt Mosbach Heilbronn leben und achten wir gleichwertig. Celle Stendal Die Johanniter GmbH mit ihren Krankenhäusern, Gardelegen Altenpflegeeinrichtungen und Bad Dienstleistungsunternehmen Hannover Genthin Berlin Ronnenberg Braunschweig Loburg Treuenbrietzen Münster Oeynhausen Elze Gronau Jüterbog Lügde Oschersleben ist ein Werk des Gelsenkirchen Johanniterordens. Die in allen Johanniter-Einrichtungen Dortmund Mansfeld Duisburg Velbert Hörde Mönchengladbach Meerbusch Nebra Wuppertal qualitativ hochwertige, Leipzig den Menschen zugewandt Brau- dienende Medizin Eisenberg und Pflege wurzelt Kaarst Lüdenscheid Heiligenstadt Wassenberg Heidenau Radevormwald Erkelenz (9) Köln weiler Bonn Meckenheim Buseck Lößnitz in der 900-jährigen Ordenstradition. Sinzig Mönkeberg Elmshorn Bad Oldesloe Lübeck Uetersen Hoisdorf Wentorf Wedel Quickborn Dannenberg Clenze Karben Pleidelsheim Mögglingen Bad Doberan Böbingen Essingen Heubach Unser Erfolg beruht auf dem effektiven Giengen und vertrauensvollen Zusammenwirken der haupt- und ehrenamtlich Herrsching Mitarbeitenden aller Ordenswerke. Dienstleistungsgesellschaften Wir arbeiten Sitz der Johanniter auf GmbH der Grundlage des christlichen Menschenbildes Krankenhäuser Fach- und Rehabilitationskliniken Altenpflegeeinrichtungen Unser Verhalten Stand 2015 zueinander wird bestimmt vom Respekt vor der Würde jedes Menschen, seiner Aus unverwechselbaren Individualität und seinem Recht auf Selbstbestim- Liebe zum Leben mung als ebenbildliches Geschöpf Gottes. Wir sehen den Menschen als Teil seiner familiären und sozialen Gemeinschaft, die wir in Medizin und Pflege mit einbeziehen. Kooperative Führung hat Vorrang Unsere Führungskräfte aller Ebenen motivieren und fördern durch ihr Vorbild die Mitarbeitenden zu Leistung und gutem Arbeitsklima. Sie ermutigen die Mitarbeitenden, ihre Potenziale zu entdecken und zu entwickeln, indem sie ihnen Verantwortung übertragen und Aufgaben delegieren. Sie beziehen die Mitarbeitenden in ihre Entscheidungsfindung ein, kommunizieren transparent und offen und entscheiden sorgfältig und sachgerecht. Als besondere Vertrauenspersonen sind unsere Führungskräfte loyal zu ihren Mitarbeitenden, zum Unternehmen und zu den anderen Führungskräften. Fortschritt ist für uns Tradition In Medizin und Pflege nutzen und beherrschen wir erfolgreich bewährte und wissenschaftlich anerkannte Verfahren bei der Erfüllung unserer Aufgaben. Deshalb ermöglichen wir Mitarbeitenden aller Ebenen Aus- und Weiterbildung, zu der sie ebenso berechtigt wie verpflichtet sind. Fairness im Umgang mit internen und externen Partnern sowie die Einhaltung miteinander getroffener Vereinbarungen sind die Grundvoraussetzungen Aus Liebe unseres zum Handelns. Leben Wir suchen und nutzen Chancen für neue Entwicklungen und sind offen für sinnvolle Veränderungen unter Achtung bewährter Traditionen. Wirtschaftliche Stabilität schafft Gestaltungsräume Im Einsatz der uns anvertrauten Ressourcen für die Bedürfnisse unserer Patienten und Bewohner tragen wir eine besondere Verantwortung. Zwischen den aus unserem Menschenbild resultierenden ethischen Ansprüchen der bei uns ausgeübten Berufe und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen finden wir eine angemessene Balance. Hierdurch bewahren wir die von uns geschaffenen Sachund Vermögenswerte für eine nachhaltige Zukunftssicherung. Wir leben das Johanniter-Leitbild Wir alle sind diesen handlungsleitenden Normen und Werten verpflichtet und setzen sie in täglicher Praxis um. Bei der Erfüllung unserer Aufgaben übernehmen wir alle sowohl persönlich als auch gemeinsam Verantwortung für das Wohl der Patienten, der Bewohner, der Belegschaft und des Unternehmens. Wertschätzung, gegenseitiger Respekt und Toleranz prägen unseren Umgang miteinander: zugewandt und zielgerichtet in konstruktiver Zusammenarbeit. 8

9 Tradition, Fortschritt und kulturelle Vielfalt Zu den heute bestehenden ältesten Krankenhäusern mit Johanniter-Tradition zählt die Johanniter- Klinik in Bonn. Sie feierte 2015 ihr 100-jähriges Jubiläum. Die jüngste Klinik im Verbund wurde 2015 in Dortmund eröffnet. In allen Häusern gilt der Leitsatz: Aus Liebe zum Leben handeln wir nach Grundsätzen des christlichen Glaubens. Kulturelle und religiöse Vielfalt leben und achten wir gleichwertig. Das spiegelt sich auch in der Mitarbeiterschaft wider. Das Johanniter-Krankenhaus Genthin-Stendal integriert beispielsweise mehr als 20 Nationen in die Arbeitsabläufe. In den Johanniter-Ordenshäusern in Bad Oeynhausen sind ebenfalls Mitarbeiter aus verschiedenen Ländern erfolgreich tätig. Das Johanniter-Haus im badischen Waibstadt bildet seit 2015 Flüchtlinge zu Altenpflegehelferinnen aus. Im Johanniter-Haus Heilbronn engagieren sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 16 Nationen, ein Drittel der Bewohner kommt ursprünglich aus anderen Ländern. Johanniter-Krankenhaus Bonn Traditionsreiche Klinik feiert 100-jähriges Jubiläum Im Ersten Weltkrieg eröffneten die Johanniter in Bonn ein Krankenhaus. Am 10. November 2015 feierte die Klinik ihr 100-jähriges Bestehen. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich auch der Herrenmeister des Johanniterordens, S.K.H. Dr. Oskar Prinz v. Preußen, und Bonns Bürgermeister Reinhard Limbach. Es ist mir eine besondere Freude, hier zu sein, erklärte S.K.H. Dr. Oskar Prinz v. Preußen. Immer, wenn ich die Klinik betrete, in der ich selbst das Licht der Welt erblickte, dann betrachte ich voller Bewunderung die Leistungen der Medizin, der Pflege und der Administration. Wir arbeiten hier mit einem tiefen Respekt vor der Würde der Person. Der Herrenmeister erklärte es zum Anspruch der Johanniter, dass die Menschen in unseren Einrichtungen ein johanniterliches,mehr an Zuwendung erfahren. Wenn das Johanniterkreuz die Fassade schmückt, dann muss der Geist der Johanniter zu spüren sein. Zur Jubiläumsfeier hatten die Rheinische Genossenschaft des Johanniterordens, vertreten durch ihren Kommendator Wolfgang v. Meibom, und die Führungsspitze der Klinik eingeladen. Wolfgang v. Meibom nannte das Jubiläum einen Meilenstein in der Geschichte des Ordens, der in Bonn nach dem Zweiten Weltkrieg eine neue Heimat fand und von hier aus neu organisiert wurde. Dr. Martin Windmann, Geschäftsführer der Johanniter GmbH, sprach von einem beeindruckenden Weg, den das Bonner Johanniter-Krankenhaus gegangen ist. Der Herrenmeister des Johanniterordens, S.K.H. Dr. Oskar Prinz v. Preußen, schneidet die Geburtstagstorte an. Foto: Michael Mutzberg Das Johanniter-Krankenhaus heute. Foto Johanniter 9

10 Das Johanniter-Krankenhaus Friedrich-Wilhelm-Stift, Bonn, um Foto: Max Bauer Blick in die Geschichte Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Gesundheitsmarkt im Wandel. Die Ansprüche an die medizinisch-pflegerische Versorgung stiegen: Daher sollte der Vorgängerbau, seit 1854 von einer Stiftung der Evangelischen Gemeinde Bonn in Zusammenarbeit mit den Kaiserswerther Diakonissen betrieben, durch eine moderne Einrichtung ersetzt werden. Dafür tat sich die Evangelische Gemeinde mit dem Johanniterorden zusammen, der die Leitung und das Betriebsrisiko für das neue Johanniter-Krankenhaus Friedrich-Wilhelm-Stift in Bonn mit damals 100 Betten übernahm. Nach Jahrzehnten wechselvoller Geschichte das Haus wurde im Zweiten Weltkrieg als Lazarett genutzt erhielt es 1978 ein komplett neues Gesicht, als die ursprünglichen Gebäude des Haupthauses ersetzt wurden. Heute ist das Johanniter-Krankenhaus zusammen mit dem Waldkrankenhaus in Bad Godesberg nach der Universitätsklinik der größte Gesundheitsversorger in Bonn. In beiden Häusern arbeiten mehr als Mitarbeiter für das Wohl der Patienten und Angehörigen, rund 650 Betten stehen zur Verfügung. Johanniter-Klinik am Rombergpark in Dortmund Das moderne Haus ist ein deutlicher Gewinn für die Region Glückauf und Gottes Segen für das Haus, seine Patienten und Mitarbeiter! Mit diesen Worten weihte S.K.H. Dr. Oskar Prinz v. Preußen, der Herrenmeister des Johanniterordens, die neue Johanniter-Klinik am Rombergpark am 21. Oktober 2015 feierlich ein. Sie hatte nach knapp zweijähriger Bauzeit bereits Anfang August des Jahres ihren Betrieb aufgenommen. Als Rehabilitationsklinik für Neurologie und Orthopädie bietet sie 195 stationäre und 80 ambulante Behandlungsplätze an. Schwerpunkte sind die neurologische Frührehabilitation und die medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation. Rund 200 Mitarbeiter sind zurzeit beschäftigt. Wir werden mit ehrlicher und solider Arbeit im Sinne des Ordensauftrags den Kranken in der Region helfen, versprach Geschäftsführer Frank Böker zur Einweihung. Er verwies auf die lange Tradition der Johanniter im Einsatz für Hilfsbedürftige und stellte eine optimierte Verzahnung von Akutmedizin und Rehabilitation durch die Klinik in Aussicht. Rudolf Mintrop, Vorsitzender der Geschäftsführung der Städtischen Kliniken, bestätigte dies aus den Erfahrungen der ersten Wochen: Wir passen zusammen! Die Schnittstellen funktionieren, medizinische Konzepte und Qualitätsmanagement werden aufeinander abgestimmt. Die Wichtigkeit funktionierender Partnerschaften im Gesundheitswesen betonte auch Thomas Fritz von der AOK Nordwest und sieht die Klinik als deutlichen Gewinn für unsere Region. Wir profitieren davon, dass Sie hier sind! sagt Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau. Das Gesundheitswesen habe mit rund Arbeitsplätzen den Bergbau in der Region längst überholt und die Johanniter spielten in Dortmund in vielfältiger Weise eine wichtige Rolle. Die Klinik sei Teil des Wandels und habe sich während der Planungs- und Bauphase an das Dortmunder 3D-Prinzip gehalten: Durchblick, Disziplin und Demut. Mit dem BTE PrimusRS verfügt die Klinik über ein Testund Trainingssystem, mit dem nahezu alle alltags-, arbeitsplatz- und sportartspezifischen Bewegungsabläufe funktionell getestet und trainiert werden können. Foto: Holger Krull 10

11 Durch Disziplin und Leistungsbereitschaft aller Beteiligten, so sieht es auch Gerd Laumann von der LVM Versicherung in Münster, sei die Klinik als Produkt einer guten Zusammenarbeit termingerecht und im Kostenrahmen fertiggestellt worden. Brauchen wir aber trotz der flächendeckenden Versorgung noch eine zusätzliche Klinik? fragte bei der Einweihung provokativ Angelika Wegener, Geschäftsführerin der Deutschen Rentenversicherung Westfalen, und beantwortete die Frage eindeutig mit Ja! Sie habe sogar schon lange darauf gewartet. Die Zahlen sprechen dafür. Die Bilanz des Kaufmännischen Klinikleiters Jörg Woltermann-Hoffrichter: Die Nachfrage ist groß. Manchmal muss man auf einen freien Platz schon ein bisschen warten. Die Johanniter-Klinik am Rombergpark bietet als Rehabilitationsklinik für Neurologie und Orthopädie 195 stationäre und 80 ambulante Behandlungsplätze an. Foto: Holger Krull Das therapeutische und medizinische Angebot wird für jeden Patienten maßgeschneidert. Foto: Holger Krull V.l.n.r.: Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Geschäftsführer Frank Böker, der Herrenmeister S.K.H. Dr. Oskar Prinz v. Preußen, Doris Damke (Oberkirchenrätin der Evangelischen Kirche v. Westfalen), Albert Simons v. Bockum gen. Dolffs (Regierender Kommendator der Westfälischen Genossenschaft des Johanniterordens) und Jörg Woltermann-Hoffrichter (Kaufmännischer Leiter der Klinik) weihten gemeinsam mit zahlreichen Gästen die neue Johanniter-Klinik ein. Foto: Holger Krull 11

12 Johanniter-Krankenhaus Genthin-Stendal Ausländische Ärzte leisten einen wesentlichen Beitrag Ohne ausländische Ärzte würde die medizinische Versorgung in Deutschland nicht funktionieren, antwortete Prof. Ulrich Nellessen, Ärztlicher Direktor des Johanniter- Krankenhauses Genthin Stendal auf die Frage nach dem relativ hohen Anteil ausländischer Ärzte in der Klinik. Von 152 Ärzten in der Johanniter-Klinik sind 58 ausländischer Herkunft. 26 Länder sind vertreten. Integration kann hier kein bloßes Schlagwort, sondern muss gelebte Praxis sein. Der Weg der Ärztinnen und Ärzte ist kein leichter. Bürokratische Hürden sind zu nehmen. Dabei helfen wir, erklärt Personalentwicklerin Jana Höft. Wir stellen gegebenenfalls direkten Kontakt zu den Behörden her. Auch bei der Wohnungssuche ist das Krankenhaus behilflich. Unsere Kolleginnen und Kollegen und ihre Familien sollen sich bei uns wohlfühlen. Tipps für gute Schulen und Freizeitangebote werden sehr gern angenommen. Bis Ende des vergangenen Jahres kümmerte sich das Johanniter-Krankenhaus um Inhouse-Deutschkurse. Insgesamt 26 Ärzte bereiteten sich hier auf das Ablegen des Sprachzertifikats C1 vor. Seit diesem Jahr wird dieses Zertifikat als eine erste Voraussetzung erhoben, um überhaupt als Arzt in Deutschland eine Anstellung antreten zu können. Wir sind trotzdem weiter daran interessiert, Sprachkurse für Fortgeschrittene anzubieten und schauen nach Förderprogrammen dafür, sagt die Personalentwicklerin. Viele Mediziner haben in Deutschland studiert Deutsch in Wort und Schrift passabel zu beherrschen, ist das A und O. Ralf Koch, Sektionsleiter in der Klinik für vaskuläre und endovaskuläre Gefäßmedizin, sieht in der Sprachkompetenz indes nicht das große Problem. Da könne man den Patienten die Sorgen schnell nehmen: Viele Ärzte haben bereits in Deutschland studiert oder leben schon lange Jahre hier. In Kochs neunköpfigem Ärzte-Team befinden sich sieben Migranten beziehungsweise Deutsche mit ausländischen Wurzeln; Weißrussland, Der kollegiale Austausch erfolgt natürlich auf Deutsch. Foto: Julian Rossig Der Mediziner Ralf Koch (links): Für uns steht das Menschliche im Mittelpunkt. Foto: Julian Rossig 12

13 Bulgarien und der Sudan sind vertreten. Vier Assistenzärzte kommen aus Palästina, Libyen, Indien und dem Iran. Eine muntere Truppe, in der das Miteinander gut funktioniert, versichert Ralf Koch. Für uns steht das Menschliche im Mittelpunkt. Stört uns etwas aneinander, etwa in der Streitkultur oder am mitunter auftretenden harschen Ton gegenüber Schwestern, wird dies angesprochen. Kollegen nicht-arabischer Herkunft leben vor, wie man in einem Team miteinander umgeht, in dem Männer und Frauen gleichgestellt sind. Auch das klappt gut, erklärt der Sektionsleiter. In den Besprechungen gehen wir Probleme im Klinikalltag gemeinsam an. Jeder soll das Gefühl bekommen, wir lösen das zusammen. Im kollegialen Miteinander diskutieren die Ärzte auch Alltagsprobleme auf Deutsch selbstverständlich. Jeder soll jeden verstehen. Im neunköpfigen Ärzteteam des Sektionsleiters Ralf Koch gibt es sieben Mediziner mit Migrationshintergrund. Insgesamt arbeiten in dem Krankenhaus Ärzte aus 26 Ländern. Foto: Julian Rossig Seriosität und Kompetenz Für den Arzt-Patienten-Dialog ist dem Mediziner Ralf Koch wichtig, dass der Arzt Seriosität und Kompetenz ausstrahlt, auf den Patienten und seine Bedürfnisse eingeht und damit das nötige Vertrauen schafft. Da gerate dann in den Hintergrund, woher jemand komme. Nur in wenigen Einzelfällen erlebt der Arzt, dass Patienten ausländische Ärzte bei der Behandlung ablehnen. Diskriminierendes Verhalten werde aber nicht geduldet, betont er. Ich bringe dann bestimmt zum Ausdruck, dass wir kein Programm für Ausländer aufgelegt haben, sondern dass hier qualifizierte Fachärzte mit vorzüglicher Arbeit Lücken schließen. Wedad Alban aus dem Jemen, Fachärztin in der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde lebt seit sieben Jahren in Deutschland und seit einem Jahr in Stendal. Sie fühlt sich im Johanniter-Krankenhaus sehr wohl. Ich habe nette Kollegen. Die Zusammenarbeit funktioniert gut. Die Patienten sind am Anfang unsicher, wenn sie einer Ärztin mit Kopftuch gegenübersitzen. Das legt sich aber schnell, sagt sie lächelnd. Die Fachärztin setzt sich auch außerhalb des Krankenhauses für Integration ein, geht in Schulen und Vereine, um von sich, ihrem Land und ihrer Religion zu erzählen. 13

14 Johanniter-Ordenshäuser Bad Oeynhausen Von Aleppo zurück nach Deutschland Der 1. November 2015 war für Ammar Salmo ein besonderer Tag: Bei den Johanniter- Ordenshäusern in Bad Oeynhausen erhielt der 43-jährige Syrer eine Anstellung im IT-Bereich war er zum ersten Mal nach Deutschland gekommen und studierte in Münster und Nürnberg Deutsch und Informatik kehrte er nach Syrien zurück und leitete bei einer deutsch-syrischen Firma in Aleppo eine EDV-Abteilung mit 16 Mitarbeitern. Als der Krieg ausbrach, musste er mit seiner Frau und dem Baby fliehen. Ein Dreivierteljahr waren sie in Syrien unterwegs, 2013 versuchten sie schließlich in der Türkei eine Bleibe und Arbeit zu finden. Anfang 2014 konnte Ammar Salmo nach Deutschland kommen. Der Asylantrag wurde genehmigt. Sprachkurse brauchte er nicht. Nur am Akzent merkt man, dass er nicht in Deutschland aufgewachsen ist. Frau und Sohn kamen inzwischen nach. Der Kleine lernt die Sprache problemlos im Kindergarten, seine Frau besucht Deutschkurse. Ihr Ziel: Sie möchte ihre in Syrien begonnene Promotion in Agrarwissenschaften beenden. In Bad Oeynhausen fühlen sich die Drei geborgen. Die Kollegen in meiner Arbeit sind für mich wie eine Familie. Sie sind herzlich, sie helfen, sie hören zu. Johanniter-Haus Waibstadt Sie bringen Freude mit Der Tag beginnt mit einem fröhlichen Gesicht. Wenn Samrawit Isayas und Tsega Tecleab durch die Tür schauen, dann bringen sie Freude mit, erklärt Einrichtungsleiter Kai Schramm. Seit dem 1. Oktober 2015 absolvieren die beiden Frauen aus Eritrea eine zweijährige Ausbildung zur Altenpflegehelferin im Johanniter-Haus Waibstadt in Baden-Württemberg. Der theoretische Unterricht findet in der Berufsfachschule in Mosbach statt. Eigentlich würde die Ausbildung nur ein Jahr dauern, aber durch den integrierten fachspezifischen Deutschkurs wird mehr Zeit benötigt waren die mittlerweile 22-jährige Samrawit Isayas und die 44-jährige Tsega Tecleab über das Mittelmeer geflüchtet nutzten sie mit rund 15 anderen Flüchtlingen die Möglichkeit zur gemeinnützigen Arbeit im Johanniter-Haus. Geblieben sind nur sie: Die Arbeit mit älteren Menschen ist genau das Richtige für uns, haben sie festgestellt. Der Einrichtungsleiter findet das auch: Von Anfang an hat der Umgang besonders mit schwer demenzkranken Menschen richtig gut geklappt. Da beide Deutsch erst lernen, setzen sie viel Mimik und Gestik ein. Das kommt unseren Demenzkranken sehr entgegen. Auch die Integration in das Team ist kein Problem. Wo es noch Schwierigkeiten gibt, wie bei der Dokumentation, wird geholfen. Besonders aktiv ist hier Wohnbereichsleiterin Christina Biancorosso, die zugleich Praxisanleiterin ist. Gemeinsam mit ihrem Mann David kümmert sie sich auch privat um die Neuen. Gegenseitig lädt man sich ein. Das stärkt das Verständnis füreinander, sagt David Biancorosso. Ammar Salmo studierte in Deutschland, ging zurück nach Syrien und arbeitet seit seiner Flucht für die Johanniter-Ordenshäuser. Foto: Nicole Bulk Die Arbeit mit älteren Menschen ist genau das Richtige für uns, sagen die beiden künftigen Altenpflegehelferinnen aus Eritrea. Foto: Cornelia Geidel 14

15 Johanniter-Haus Heilbronn Wo 17 Sprachen gesprochen werden und Technik Integration unterstützt Aus zehn verschiedenen Ländern stammen die 89 Bewohner des Johanniter-Hauses im baden-württembergischen Heilbronn: zwei Drittel aus Deutschland, ein Drittel aus Russland, Rumänien, Polen, Ungarn, Griechenland, Kroatien, Italien, Österreich und Paraguay. Manche leben schon 30, 40 Jahre hier, sind als Gastarbeiter hergekommen, andere hat der Krieg hierher verschlagen. Die 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vertreten 16 Nationalitäten. Insgesamt werden 17 Sprachen gesprochen. Alle Mitarbeiter beherrschen wie Alexandra Lesniewski sehr gut, doch mindestens gut, Deutsch. Die aus Polen stammende Betreuungsassistentin lebt schon seit 25 Jahren, und damit ihr halbes Leben, in Deutschland. Besonders für die polnischen Bewohner ist sie Bezugsperson, übersetzt zum Beispiel die Predigt im Gottesdienst. Die Erfahrungen der Mitarbeitenden zeigen, dass Migranten häufig sprachlos in den Einrichtungen leben, weil es nur deutsche Betreuungs- und Beschäftigungsangebote gibt. Je älter und kränker aber die Bewohner werden, desto weniger wird Deutsch gesprochen, am Ende kehren die meisten zu ihrer Muttersprache zurück, weiß Einrichtungsleiterin Beate Tsiaousidis-Gertling. Das interkulturelle Mitarbeiter-Team suchte deshalb gemeinsam nach einem Medium, mit dem Informationen über die Herkunftsländer, kulturspezifische Beschäftigungsangebote und Alltagsinformationen dargestellt werden können. Gute Erfahrungen im Hause gibt es bereits mit Tablets, auf denen Spiele, Rätsel, Sprichwörter, Märchen, Musik und Filme für die Betreuung demenzkranker Bewohner gespeichert sind wurden Anwendungen mit länderspezifischen Besonderheiten in verschiedenen Sprachen programmiert. Alexandra Lesniewski arbeitet damit: Die Module dienen uns Mitarbeitern als Impulsgeber in der muttersprachlichen Interaktion mit den Bewohnern. Noch in diesem Jahr werden wir zwei weitere Tablets anschaffen, so dass jeder Wohnbereich eines zur Verfügung hat. Unser Ziel ist es, auch mit Hilfe der Technik die Lebensfreude der Menschen bei uns zu fördern. Für ihr Projekt Betreuung mal anders Technik unterstützt Integration überreichte Nikolaus Sieveking, der heutige Generalsekretär des Johanniterordens, Betreuungsassistentin Alexandra Lesniewski (l.) und Einrichtungsleiterin Beate Tsiaousidis-Gertling vom Johanniter-Haus Heilbronn im Oktober 2015 den von der Johanniter-Stiftung ausgelobten Johanniter-Förderpreis. Foto: Andreas Schoelzel Rätsel, Sprichwörter, Märchen und Filme finden an Demenz erkrankte Bewohner nun auch in ihrer Muttersprache in den Anwendungen auf dem Tablet. Foto: Gerhard Wörner 15

16 Innovativ und professionell In Medizin und Pflege nutzen und beherrschen wir erfolgreich bewährte und wissenschaftlich anerkannte Verfahren bei der Erfüllung unserer Aufgaben. Wir suchen und nutzen Chancen für neue Entwicklungen und sind offen für sinnvolle Veränderungen unter Achtung bewährter Traditionen. Vor diesem Hintergrund entwickelte das Brustzentrum des Bethesda-Krankenhauses in Mönchengladbach eine personalisierte Medizin. In der Kardiologie des Hauses wird patientenorientiert die Verknüpfung von stationärer und ambulanter Behandlung praktiziert. Im Johanniter-Krankenhaus Geesthacht gelang es den Kriseninterventionsteams, die Rückfallquote von psychiatrischen Patienten drastisch zu senken. Das Johanniter-Zentrum in Neuwied führte eine in Rheinland-Pfalz neue Therapieform für verhaltensauffällige Kinder ein. Im Johanniter-Stift Karben setzten die Mitarbeiter professionell das im Berichtsjahr in Kraft getretene Pflegestärkungsgesetz I um. Die Johanniter Seniorenhäuser in Nordrhein-Westfalen und in der Pfalz vereinfachten die Pflegedokumentation. Evangelisches Krankenhaus Bethesda Mönchengladbach Neue Behandlungsstrategien bei Brustkrebs Jeder Jeck ist anders, heißt es im Rheinland. Diese Karnevalistenweisheit lässt sich auch auf die Medizin übertragen: Jeder Patient ist anders. Deshalb haben sich die Behandlungsstrategien beim Brustkrebs in den letzten Jahren gewandelt. Das Brustzentrum Niederrhein des Evangelischen Krankenhauses Bethesda der Johanniter unter der Leitung von Chefärztin Prof. Dr. Ulrike Nitz gehört zu den in Europa führenden Einrichtungen, in denen diese Strategien der personalisierten Medizin erarbeitet wurden und werden. Ein Beispiel dafür ist der hormonempfindliche Brustkrebs: Bekamen noch vor einigen Jahren zwei Drittel der Frauen mit hormonempfindlichem Brustkrebs eine Chemotherapie nach der Operation, sinkt dieser Anteil inzwischen deutlich, stellt Dr. Oleg Gluz, Oberarzt am Brustzentrum fest. Ausgelöst hat diese Entwicklung der sogenannte genetische Fingerabdruck. Durch den Einsatz dieser Methode kann eine individuell auf die einzelne Patientin zugeschnittene Therapie erarbeitet werden, die in vielen Fällen die Chemotherapie mit ihren unangenehmen Nebenwirkungen erspart. Statt auf Chemotherapie wird auf eine anti-hormonelle Tabletten-Therapie gesetzt. Prof. Nitz erklärt: Insgesamt gibt es in der Systemtherapie eine Entwicklung hin zu maßgeschneiderten Konzepten mit hervorragenden Ergebnissen und einer Reduktion der Chemotherapiekomponente. Das ambulant-stationäre Angebot schafft Nähe Es ist ein ungewohntes Modell, das aber ausgesprochen zukunftsfähig ist: Am Evangelischen Krankenhaus Bethesda der Johanniter wird in enger Verzahnung zwischen den im Neubau untergebrachten niedergelassenen kardiologischen Praxen und der Krankenhaus-Kardiologie gearbeitet. Die niedergelassenen Ärzte fungieren gleichzeitig als Chefärzte im Krankenhaus. Für die Patienten bietet das nur Vorteile. Hans-Peter Jansen, seit mehr als einem Jahr wegen einer Herzerkrankung in Behandlung, berichtet davon. Herr Jansen, weswegen sind Sie ins Bethesda gekommen? Jansen: Ich hatte mich schon tagelang nicht richtig wohl gefühlt und eigentlich an eine schwere Erkältung gedacht. Ich hatte Schweißausbrüche, ein Druckgefühl im Bereich der Bronchien und konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Mein Hausarzt hat mich dann direkt ins Krankenhaus geschickt. Dort im Bethesda wurde sehr schnell klar, dass ich einen Herzinfarkt hatte. Ich wurde operiert, wenige Tage später ein zweites Mal. Behandelt hatte mich damals Chefarzt Dr. Stoepel. Nach acht Tagen konnte ich entlassen werden, später ging s zur Reha. Ich hatte noch einmal großes Glück gehabt. Für eine maßgeschneiderte Therapie. Foto: Markus Bullik Chefarzt Dr. Carsten Stoepel im Gespräch mit seinem Patienten Hans-Peter Jansen Foto: Angela Rietdorf 16

17 Teambesprechung in der Kardiologie mit Chefarzt Dr. Stoepel (rechts) Foto: Markus Bullik Wie verlief die Nachsorge? Jansen: Ja, den großen Vorteil bemerkte ich bei der Nachsorge. Ich war immer noch bei Dr. Stoepel, nun aber in der benachbarten Praxis. Es gab keine Informationsverluste, kein Nachfragen im Krankenhaus. Er hatte den Fall noch im Kopf und kannte mich, ich kannte ihn. Das trägt sehr zu einem engen Vertrauensverhältnis bei, nicht nur bei mir, auch bei meiner Frau, die sich dadurch auch stets gut informiert und aufgehoben fühlte. Wie geht es Ihnen heute? Jansen: Ich muss alle halbe Jahre zur Kontrolluntersuchung, da sieht es soweit gut aus. Ich habe mein Gewicht reduziert, treibe wieder Sport und achte darauf, mir beruflich nicht zu viel Stress zu machen und pünktlich nach Hause zu gehen. Es hat mir sehr geholfen, dass Dr. Stoepel mir deutlich und nachvollziehbar erklärt hat, was passiert ist und worauf ich achten muss. Johanniter-Krankenhaus Geesthacht Behandelt wird da, wo der Patient lebt Home Treatment ist das Stichwort für den Wandel in der psychiatrischen Versorgung in Geesthacht. Dabei geht es darum, psychiatrische Patienten möglichst nicht stationär, sondern in ihrer gewohnten Umgebung zu behandeln. Der Lebensort wird zum Behandlungsort. Internationale Studien belegen, dass das sinnvoll ist. Deshalb änderte bereits im Jahr 2008 die psychiatrische Abteilung am Johanniter-Krankenhaus in Geesthacht ihr Konzept. Unter Leitung von Chefarzt Dr. Matthias Heißler, Facharzt für Psychiatrie, Neurologie und Psychotherapie, wurden vier mobile Kriseninterventionsteams und eine Akuttagesklinik aufgebaut. Zu den Teams gehören Ärzte, Sozialpädagogen, Psychologen, Pflegekräfte und Ergotherapeuten. Die Patienten sind mindestens 18 Jahre alt, manche über 90. Zu den häufigsten Krankheitsbildern zählen Depressionen, Psychosen, Suchtleiden und demenzielle Erkrankungen. Mittlerweile hat sich einiges getan. Für die pflichtgemäße Versorgung der Bürger des Kreises brauchen wir nur noch eine Station, die durchschnittlich mit 18 Patienten belegt ist. Das ist Europarekord. Denn in der Regel sind die Patientenzahlen in einem entsprechenden Versorgungsgebiet größer, sagt der Chefarzt. Die durchschnittliche Verweildauer von 23 Tagen 1997 ist deutlich gesunken. Oft sind es weni- Die Patientendaten stehen für die ambulante wie auch stationäre Behandlung umgehend zur Verfügung. Foto: Brigitte Feikes Chefarzt Dr. Matthias Heißler besucht seine Patienten zu Hause. Foto: Johanniter 17

18 ger als sieben Tage ohne Anstieg von Wiederaufnahmen. Während die durchschnittliche jährliche Wiederaufnahmequote in Deutschland bei 40 bis 65 Prozent liegt, sind es in Geesthacht nur zwischen 28 und 32 Prozent. Außerdem hat sich die Zahl der zwangsweise untergebrachten Patienten von 95 im Jahr 2007 auf 49 im Jahr 2015 verringert. Der Erfolgt gibt Dr. Heißler recht: Der Ort des Lebens ist in der Krise der geeignete Ort der Behandlung. Johanniter-Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie Neuwied Neue Therapieform für verhaltensauffällige Kinder Um eine familien- und umfeldnahe Behandlung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher nach wissenschaftlichen Methoden geht es dem Johanniter-Zentrum in Neuwied, und das seit 1991, als die Tagesklinik als erste Einrichtung ihrer Art in Rheinland-Pfalz den Betrieb aufnahm wurde das Haus erweitert, die Institutsambulanz wurde gegründet. Seit 2009 kann durch die Übernahme der Pflichtversorgung mit vollstationärer Behandlung eine komplette wohnortnahe Vollversorgung erfolgen. Im Oktober 2015 vergrößerte das Johanniter-Zentrum einmal mehr sein Angebot. Darüber freut sich Bernd Wenig, der kaufmännische Direktor des Hauses: In unserer Straße stand ein Gebäude zum Verkauf. Wir haben die Chance genutzt, der Verein der Johanniter-Tagesgruppe erwarb das Haus und wir konnten so unser Betreuungsspektrum für die Kinder in der Region ergänzen. Unter Leitung von Chefärztin Dr. Brigitte Pollitt wird nun hier mit der Parent-Child-Interaction-Therapy (PCIT) eine neue, in den USA entwickelte Therapieform praktiziert. Ihre Effektivität wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien bewiesen. Bislang ist sie einmalig in Rheinland-Pfalz. Mit PCIT werden verhaltensauffällige Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren durch Training der Eltern therapiert, ohne dass der Psychologe unmittelbar anwesend sein muss. Dieser sitzt in einem Nebenraum und verfolgt das Geschehen über die Kamera. Eltern und Kind spielen allein. Der Therapeut kann den Eltern über ein Mikrofon Hinweise geben. Diese haben einen Knopflautsprecher im Ohr. Das Kind kann nicht mithören. Das Training erfolgt nach einem vorgegebenen Konzept wöchentlich im Therapiezentrum und durch tägliches fünfminütiges Üben zu Hause. Ziel ist es, eine positive Eltern-Kind- Beziehung zu entwickeln. Sie ist für die emotionale Stabilität und die spätere gesellschaftliche Integration wichtig. Johanniter-Haus Karben Das Erste Pflegestärkungsgesetz wird professionell umgesetzt Birgit Hamalega ist eine von sechs Betreuungsassistentinnen, die im Johanniter-Haus Karben, nördlich von Frankfurt am Main, arbeiten. Zu ihren Aufgaben zählt weder die Pflege noch das Anreichen von Essen. Sie kann sich Zeit nehmen, um mit den Bewohnern spazieren zu gehen, Rätsel zu lösen, Gitarre zu spielen und zu singen, zu stricken, zu backen und zu kochen oder auch Geschichten vorzulesen. Mit dem Inkrafttreten des Ersten Pflegestärkungsgesetzes können seit dem 1. Januar 2015 alle Bewohner des Hauses die Angebote nutzen, gleich welche Krankheit oder Pflegestufe sie haben. Davor waren diese nur Menschen mit attestierter demenzieller Erkrankung vorbehalten. Damit haben wir eine,zwei-klassen-gesellschaft bei unseren Bewohnern aufheben können, sagt Einrichtungsleiterin Gabriele Roettger. Deshalb stellte sie sofort nach Inkrafttreten des Gesetzes die Betreuungsassistentinnen, auch Alltagbegleiterinnen genannt, ein. Alle sind Quereinsteigerinnen, eine Frau arbeitete vorher in der Verwaltung, eine andere bei der Bank, Birgit Hamalega in der Kinderbetreuung. Um sich zu qualifizieren, absolvierten sie eine 160-Stunden-Ausbildung mit theoretischem Unterricht, Praktikum und Hospitation. Bezahlt werden sie nach dem Johanniter-Tarif AVR-J. Mit dem neuen Haus konnte das Behandlungsspektrum erweitert werden. Foto: Regina Villavicencio Zum Programm von Betreuungsassistentin Birgit Hamalega gehört die Gitarre. Foto: Kathrin Zander 18

19 Gabriele Roettger schätzt die Arbeit der Neuen sehr: Sie tragen wesentlich dazu bei, das Wohlbefinden, den physischen Zustand oder die psychische Stimmung positiv zu beeinflussen. Anders als in manchen anderen Häusern sind sie die ganze Woche, also auch am Sonntag, im Einsatz. Die Kolleginnen aus der Pflege sind froh darüber: Sie sind uns eine ganz große Hilfe, schenken viel Aufmerksamkeit und die brauchen unsere Bewohner, sie brauchen Menschen, die ihnen Zeit schenken. Die sechs Karbener Betreuungsassistentinnen vermitteln besonders das Gefühl des Gebrauchtwerdens. Wir sind zu etwas nutze, sagen die Bewohner, und sei es für das Gemüseschnippeln zum Mittagessen. Kürzlich häkelte eine Gruppe für jeden Wohnbereich Serviettentaschen. Gestrickte Socken und Schals können gegen eine Spende erworben werden. Der Erlös kommt allen zugute. Johanniter Seniorenhäuser in Nordrhein-Westfalen und der Pfalz Die Pflegedokumentation wird entbürokratisiert Die Pflegedokumentation muss entbürokratisiert werden. Das wünschen sich die Pflegefachkräfte. Mehr Zeit für die eigentliche Pflege sollte bleiben. Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, ergriff mit EIN- STEP (Einführung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation) die Initiative: Von März bis Juli 2015 schulten Regionalkoordinatorinnen des Berliner Projektbüros in zweitägigen Seminaren 640 Multiplikatoren von zahlreichen Trägern der stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen sowie Mitarbeiter des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) und Heimaufsichten. Rosel Band, Einrichtungsleiterin im Johanniter-Stift Kaarst, wurde gemeinsam mit ihren Kollegen Beate Wischermann (Gelsenkirchen), Stephan Ley (Münster) und Georg Hammann (Köln) im Auftrag der Johanniter Seniorenhäuser GmbH Region West ausgebildet. Sie erläuterten das Konzept den anderen Mitarbeitern. Rosel Band sagt: Unsere Pflegekräfte gehen jetzt mit Freude an die Erstellung der neuen Dokumentation. Wie kommt das? Die Erhebung der SIS (Systematische Informationssammlung) im Gespräch mit den Bewohnern, das Schreiben des Maßnahmenplans alles ist einfacher und trotzdem effektiver geworden. Das ist jetzt keine Quälerei mehr. Die Wünsche, Fest eingeplant ist der Spaziergang mit der Betreuungsassistentin. Foto: Birgit Betzelt Einrichtungsleiterin Rosel Band, hier mit einer Bewohnerin, über die neue Dokumentation: Die Pflegekräfte ersticken nicht mehr in einem Wirrwarr an Formularen. Foto: Regina Villavicencio 19

20 Bedürfnisse und Befindlichkeiten der Bewohner stehen im Vordergrund der Dokumentation. Die Pflegekräfte können sich schneller einen Überblick über deren Situation verschaffen und entsprechende Maßnahmen ableiten. Sie ersticken nicht in einem Wirrwarr von Formularen. Es ist schlichtweg weniger Papier auszufüllen. Nicht die Anzahl der ausgefüllten Formulare zählt, sondern die Pflegefachlichkeit der Mitarbeiter ist wieder gefragt. Die neue Dokumentation bildet den Bewohner ganzheitlich ab. Dies trägt wesentlich dazu bei, das er sich angenommen und ernst genommen fühlen kann. Das klingt überzeugend. Deshalb stellen nach einer Phase des Ausprobierens nun alle 31 Einrichtungen der Region West der Johanniter Seniorenhäuser GmbH auf das neue Modell um. Johanniterhaus Pfarrer Franz Gardelegen Aroma-Therapie für Bewohner, Mitarbeiter und Angehörige Wenn man in ein Haus kommt, das gut riecht, fühlt man sich wohl, sagt Ramona Gebur, die Einrichtungsleiterin des Johanniterhauses Pfarrer Franz in Gardelegen bei Magdeburg. Deshalb führte sie 2015 in ihrer Einrichtung die Aromatherapie ein. Sie tut allen gut, Bewohnern, Mitarbeitern und Angehörigen. Die Bewohner zum Beispiel werden emotional stabiler, wieder ruhiger, wenn Unruhe sie plagt, sie sind weniger infektanfällig, auch das Trinkverhalten verbessert sich. Mit ihren Mitarbeitern und auch mit den Angehörigen hatte Ramona Gebur das Projekt vorab ausführlich besprochen: Wenn wir gut pflegen wollen, müssen wir unsere Ideen mit den Beteiligten diskutieren. Das ist für die Einrichtungsleiterin ganz klar. So war es kein Problem, das Personal für die Schulungen zu gewinnen. Inzwischen kommen Öle aus Zitrone, Lavendel oder auch Zeder zum Einsatz. Dafür wurden Verdampfer aufgestellt, wie elektronische Diffuser und Duftfächer. Nach der Erprobungsphase möchte Ramona Gebur das Projekt auch in ihrem zweiten Gardelegener Johanniterhaus einführen. Sie arbeitet nach dem Grundsatz: Nichts ist so gut, dass es bleiben kann. Ich bin immer auf der Suche nach neuen Ideen. Mit dem neuen System können sich die Pfleger schneller einen Überblick über die Situation des Bewohners verschaffen. Foto: Birgit Betzelt Gute Düfte machen fröhlich, erklärt herzhaft lachend Irmtraud Kröschel Einrichtungsleiterin Ramona Gebur. Foto: Birgit Betzelt 20

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