Neue Zeitung. UNGARNDEUTSCHES WOCHENBLATT 55. Jahrgang, Nr. 42 Preis: 200 Ft Budapest, 21. Oktober Integration ja Assimilation nein!

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1 Neue Zeitung UNGARNDEUTSCHES WOCHENBLATT 55. Jahrgang, Nr. 42 Preis: 200 Ft Budapest, 21. Oktober 2011 Integration ja Assimilation nein! Aus dem Inhalt Diese Feststellung charakterisierte mehrere Beiträge des 21. Deutsch-Ungarischen Forums (DUF), das am 14. und 15. Oktober in Budapest stattfand. Zum ersten Mal widmete sich das Forum dem Schwerpunktthema Aspekte der gesellschaftlichen Integration von Minderheiten in Ungarn und Deutschland: Möglichkeiten, Grenzen und europäischer Rahmen und ermöglichte einen breitgefächerten Erfahrungsaustausch auf diesem Gebiet. Es ging dabei unter anderem um die Roma- und die Donaustrategie der EU, um demographische Entwick - lungen, wirtschaftliche Fragen der Integration sowie Aspekte kultureller und nationaler Identität. Mehrfach betont wurde, daß die Multikulturalität in Europa gescheitert sei und zu Parallelgesellschaften in Rittinger- Gedenktafel Foto: József Kanizsai Eine Gedenktafel an den Dichter und Pädagogen Engelbert Rittinger ( ) wurde an seinem Geburtstag (17. Oktober) in seiner ehemaligen Wirkungsstätte, in der Grundschule von Ratzpetr, von den Mitgliedern der Deutschen Selbstverwaltung Maria Reisz und Melinda Rittinger enthüllt. Im Namen des Verbandes Ungarndeutscher Autoren und Künstler, dessen Gründungsmitglied Rittinger war, sprach der Vorsitzende der Literatursektion von VUdAK, Robert Becker, über das literarische Werk von Rittinger. den einzelnen Ländern geführt habe. Deswegen müssen neue Wege der Integration erschlossen werden. Außenminister János Martonyi und der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Dr. Werner Hoyer, eröffneten das Forum mit Ansprachen zu aktuellen Fragen der Europapolitik. An den anschließenden Beratungen nahmen rund 200 hochrangige Experten teil. Das DUF ist eine wichtige Plattform für den Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft beider Länder; die Veranstaltung findet einmal pro Jahr Erntedank Foto: I. F. abwechselnd in Deutschland oder Ungarn statt. Organisatoren sind das Institut für Europäische Politik in Berlin sowie die Deutsch-Ungarische Industrie- und Handelskammer in Budapest. Ein Novum in der Geschichte des DUF war die erste Tagung des Jungen Deutsch-Ungarischen Forums am 15. Oktober. Rund 60 junge Menschen aus beiden Ländern diskutierten über die Identitäten und Identitätspolitik im Donauraum und brachten damit neue Impulse in das DUF ein. Ausführlich darüber auf Seite 13. Foto: Gábor Katona In Zusammenarbeit der Deutschen Selbsverwaltung und der Pannónia- Grundschule im XIII. Bezirk von Budapest fand vom 3. bis 8. Oktober eine Projektwoche mit einem Erntedankfest als Ausklang statt. Lesen Sie im November den ausführlichen Bericht in der NZ-Beilage BUSCH-Trommel. Zehn Jahre Begegnungen zwischen Bockhorn und Schemling Seite 2 20 Jahre Verein der Wieselburger Deutschstämmigen Seite 2 Ödenburger Familien im Porträt Die Gogers Seite 3 Wallenberg : Weltpremiere bei der Deutschen Bühne Ungarn Zum ersten Mal wurde die Geschichte von Raoul Wallenberg in einem Theaterstück aufgearbeitet. Seite 5 Die Brzoskas und Lesen verbindet Das Ehepaar Gudrun und Dr. Wolfgang Brzoska bauen richtig kulturelle Brücken. Seite 6 Konferenz zum 250. Geburtstag von Johann Genersich Seite 6 Preßburg soll deutschsprachige Goethe Universität bekommen Seite 11 Schüleraustausch zum zweiten Mal in den Kulturhauptstädten 2010 Pécs Essen-Oberhausen/Ruhrgebiet Seite 11

2 2 G E M E I N S C H A F T E N D E R U N G A R N D E U T S C H E N NZ 42/2011 Zehn Jahre Begegnungen zwischen Bockhorn und Schemling Die erste Einladung erhielt man in Schemling/ Vértessomló im Jahre 2000, so fuhr eine vierköpfige Delegation nach Norddeutschland. Man besichtigte eine Erwachsenenbildungsstätte und suchte drei Dörfer auf. Die letzten drei Tage verbrachte man in Hannover und bewunderte die Weltausstellung. Der Bürgermeister von Bockhorn (Niedersachsen) Ewald Spiekermann nahm sich frei und leistete unserer Delegation Gesellschaft. Eine echt sympathische Geste. Im Jahre 2001 kamen dann schon 40 Bockhorner zu uns, die Partnerschaftsurkunde unterzeichnete man erst ein Jahr später. Seit dieser Zeit gibt es Begegnungen zwischen den zwei Gemeinden. Zuerst besuchte man sich jährlich gegenseitig, jetzt fahren wir in dem einen Jahr zu unseren deutschen Freunden und im drauffolgen kommen sie aus Niedersachsen zu uns. Im September 2010 waren wir wieder an der Reihe, und jetzt Ende September 2011 arbeiteten wir emsig, um die Gäste in Schemling gebührend aufnehmen zu können. Jeder der Besucher kam in eine Familie. Zu unserer größten Freude waren diesmal auch mehrere Weinleseumzug in Schemling Jugendliche unter ihnen. Laut hupend fuhr der Reisebus unsere Hauptstraße entlang, man begrüßte einander herzlich. Nach kurzer Erfrischung und einem Abendessen traf man sich im Kulturhaus. Bürgermeister Josef Hartdegen begrüßte die lieben Gäste. Er sprach kurz über die Geschichte unserer Partnerschaft, dann beschenkte er den abdankenden Bockhorner Bürgermeister. Die Kommunalwahlen waren in Deutschland am 11. September. Er ist über 70, durfte also laut Gesetz nicht mehr kandidieren. Er arbeitet aber als Gemeinderatsmitglied weiter. Sein Nachfolger, Andreas Meinen, besuchte uns zum ersten Mal. Man kannte ihn aber schon gut, er war schon lange als Kämmerer tätig. Er tritt sein Amt erst am 1. November an. Man begrüßte auch ihn aufs Herzlichste und wünschte ihm viel Erfolg bei seiner Arbeit. Um Mitternacht wurde der Saal leer, am Freitag hatte man ja früh aufzustehen. Man begleitete die Gäste nach Budapest, wo man bei Sonnenschein und bester Laune die Hauptstadt kennenlernen konnte. Am besten hat jedem die Schiffahrt auf der Donau gefallen. Auf dem Nachhauseweg gab es in einer Gaststätte Abendessen, wobei man sogar Zigeunermusik genießen konnte. Am Samstag konnte man entweder das Dorf besichtigen oder die Leute, die nicht zum ersten Mal Schemling aufsuchten, halfen emsig mit bei den Vorbereitungen auf das Weinlesefest. Kuchen und Getränke wurden an die Haltestellen gebracht, in der Ady-Straße dekorierte man wunderschön die beiden Bushaltestellen und die Straßenfront, wo der Umzug anhielt und gesungen sowie getanzt wurde. Am Abend ging es auch lustig zu, die Schütz-Kapelle spielte auf. Am Sonntag gingen einige zur heiligen Messe, andere wanderten in der Umgebung. Müde, aber voller Erlebnisse kam man um drei Uhr am Bus an, schweren Herzens nahm man Abschied voneinander. Hoffentlich sieht man sich nächstes Jahr in Bockhorn wieder, bis dahin schreibt man Briefe, ruft an oder chattet mit den deutschen Freunden. Susanne Pfiszterer Ungarndeutscher Kulturabend in Sásd Der Deutschklub von Sásd organisiert für seine Mitglieder Jahr für Jahr Theaterbesuche bei der Deutschen Bühne in Seksard, Ausflüge in ungarndeutsche Dörfer und Kulturprogramme mit deutscher Musik und Tanz. Mit diesen Veranstaltungen werden die ungarndeutschen Traditionen gepflegt und das Der Surgetiner Chor Identitäts- und Zusammengehörigkeitsgefühl der örtlichen deutschen Minderheit gestärkt. Darüber hinaus möchten die Mitglieder des Klubs, die auch einen eigenen deutschen Chor gegründet haben, noch mehr Menschen, vor allem Jugendliche, für die ungarndeutsche Kultur begeistern. Im Rahmen dieser Bestrebungen lud der Sásder Deutschklub mehrere befreundete ungarndeutsche Vereine, u. a. aus Wickerl/Bikal, Krendorf/Tormás, Szágy, Magyarszék, Oberallerheiligen/Felsômindszent und Barátúr, zu einem gemütlichen ungarndeutschen Kulturabend am 15. Oktober in die neue Sporthalle der Stadt ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Auftritt der Ungarndeutschen Tanzgruppe von Tiedisch/Csikóstôttôs unter der Leitung von Hilda Csikós Frei, die schon seit Jahren willkommene Gäste bei örtlichen Kulturprogrammen sind. Im Programm wirkten des weiteren auch der Sonnenblumen-Chor, der Ungarndeutsche Chor aus Surgetin/Szederkény, Melinda und Robert Hahner und die Kapelle Totalkrainer mit. Moderatorin des Abends war Anikó Millich. Nach dem Bühnenprogramm erwartete der Deutschklub seine Gäste mit gutem Schnaps und leckerem Gebäck, so klang der ungarndeutsche Kulturabend mit entspannten Gesprächen in familiärer Atmosphäre aus. Mónika Óbert 20 Jahre Verein der Wieselburger Deutschstämmigen 20 Jahre Verein der Wieselburger Deutschstämmigen und Unser Erbe hieß die Ausstellung im Gemeinschaftshaus Zum Weißen Rössl in Wieselburg. Viele Besucher aus der Stadt und deren Umgebung Ungarndeutsche und Angehörige anderer Minderheiten kamen zur Eröffnung am 12. Oktober um 17 Uhr. Die Deutsche Singrunde Heideröslein sang das Lied Heimat, oh Heimat zur Einführung, dann sprach Dr. Susanne Varga, Gründungsvorsitzende des Vereins. Sie konnte ein ansehnliches Publikum begrüßen, darunter Bürgermeister Dr. István Nagy, den Wieselburger Pfarrer Jenô Kapui, Dr. Zoltán Makk, den Direktor der Móra- Grundschule, sowie die Abgeordneten der Deutschen Selbstverwaltungen des Wieselburger Raumes und die Vereinsmitglieder. Mit einer Schweigeminute wurde an die verstorbenen ehemaligen Vereinsmitglieder gedacht. Seit 1991 sind 24 Mitglieder von uns gegangen. Nachdem der Deutsche Chor drei Lieder gesungen hatte, überreichte Frau Kocsis-Balassa, die Vorsitzende der Deutschen Selbstverwaltung, Blumensträuße an die Geschwister Wagner, an Ilona Marquetant und Elisabeth Nagy-Csere, die bei der Einrichtung der Ausstellung geholfen haben, des weiteren an Vereinssekretärin Irene Koch-Horváth, an Dr. Susanne Varga sowie an Katalin Csonka-Sörös, Mitarbeiterin des Gemeinschaftshauses. Pfarrer Kapui segnete die Ausstellung, anschließend konnte man sich die Ausstellung anschauen und bei einem kleinen Buffet alles besprechen. Es war ein wunderbarer Nachmittag. Ab 19 Uhr gab es dann in der Wieselburger Pfarrkirche die heilige Messe in deutscher Sprache. Die Ausstellung ist bis zum 24. Oktober zu besichtigen. Ludwig Holczinger

3 NZ 42/2011 G E M E I N S C H A F T E N D E R U N G A R N D E U T S C H E N 3 Ich brauchte eine neue Brille. Das kleine Geschäft auf der Grabenrunde existierte schon in meiner Kindheit, ein jeder kannte die Optikerin, Frau Goger, deren Enkelsohn Ákos Szalay jetzt der Eigentümer der Optikfirma ist und den ich seit eh und jeh kenne. Die Firma wurde 1893 gegründet, überstand Kriege und trotzte sogar der Verstaatlichung. Das Optikgeschäft gehört bereits fünf Generationen hindurch der Familie Goger, über deren Schick - sal Ákos vieles erzählen kann. Der Urgroßvater, Matthias Goger, ein begabter Optiker seiner Zeit, besaß in Wien auf der Mariahilfer Straße ein Geschäft. Mit seiner Geschicklichkeit schliff er nicht nur die Linsen für die Brillen, er fertigte auch Brillenfassungen aus Schildpatt an sowie reich verzierte Lorgnetten aus Aluminium. Dieses Material war damals sehr teuer, doch es ließ sich sehr schön bearbeiten. Modeartikel wie Monokel oder Zwicker, Meßgeräte und sogar Velozipede (Fahrräder) waren bei ihm zu kaufen. Als Meister seines Faches nahm Matthias Goger 1890 in Paris an der Weltausstellung teil, was ihm eine Goldmedaille einbrachte. Die dazugehörende Urkunde wurde von der Familie bis zum Zweiten Weltkrieg hoch in Ehren gehalten, fiel aber dann der Plünderung zum Opfer. Die Stadt Wien war auf den Erfolg des Optikermeisters ebenfalls stolz und verlieh ihm den Titel Ehrenbürger. Matthias Gogers erste Frau litt an einer Lungenkrankheit. Der Ehemann tat alles für die Genesung seiner geliebten Frau: er brachte sie von Sanatorium zu Sanatorium, schließlich übersiedelte er mit ihr nach Baden, denn dort war die Luft gut. Er aber mußte jeden Tag mit dem Fiaker zur Arbeit nach Wien fahren. Trotz aller Opfer konnte er seine Frau nicht retten, doch sein Vermögen schwand langsam dahin. Witwer geworden heiratete er eine gebürtige Sudetendeutsche, Maria Scherbaum, die in der Hofburg in Wien angestellt war. Die beiden beschlossen, neu anzufangen und übersiedelten mit den zwei Kindern 1893 nach Ödenburg. Diese Wahl hatte folgenden Grund: In der Stadt lebte ein Optiker namens Näger, der wegen grauen Stars seinen Beruf aufgeben mußte. Er inserierte in diversen Zeitungen und bot sein Geschäft zum Verkauf an. Diese Annonce las Matthias Goger, die beiden Optiker trafen sich und tauschten praktisch die beiden Geschäfte. Nicht einmal die Einrichtung brauchten sie in die jeweils andere Stadt transportieren zu lassen. Ödenburger Familien im Porträt Die Gogers Ákos Szalay bewahrt liebevoll museale Stücke, wie diese Lorgnette, auf Ende des 19. Jahrhunderts entwikkelte sich Ödenburg rasch und die Stadt brauchte Fachleute. Neue Häuser, Hotels, Fabriken schossen wie Pilze aus dem Boden, eine vielversprechende, florierende Stadt. Die deutsche Muttersprache bereitete Gogers keine Schwierigkeiten, denn damals war Ödenburgs Bevölkerung großteils deutschsprachig. Als Matthias Goger starb, übernahm seine Tochter Valeria Goger das Geschäft. Sie heiratete Josef Handler und war eben guter Hoffnung, als der Ehemann im Ersten Weltkrieg an die Front mußte. Die Tochter, Valeria Handler, die 1914 das Licht der Welt erblickte, lernte ihren Vater erst kennen, als er aus dem Krieg nach Hause kam. Sie war damals schon ein großes Mädchen. Die Ehe der Handlers ging in die Brüche, sie ließen sich 1919 zur Zeit der Räterepublik scheiden. Die damaligen Anordnungen und Beschlüsse wurden später annulliert. Erst beim Tod von Josef Handler stellte sich heraus, daß die Scheidung gar nicht gültig war. Die Tochter Valeria Handler heiratete Béla Szalay, einen damals begehrten Junggesellen, der sich als Schwimmer einen Namen machte. Er studierte Forstwirtschaft an der Hochschule in Ödenburg. Als 1940 Ungarn Gebiete von Nord-Siebenbürgen zurückbekam, übersiedelte der junge Diplomingenieur mit seiner Frau nach Sathmar, wo er einen Holzhandel betrieb. Als sich die Front näherte, kam die Familie nach Ödenburg zurück, doch bald zog sie aus Angst vor den russischen Besatzungskräften nach Regensburg weiter. Dort erlebte das Ehepaar schlimmste Luftangriffe. Einmal fuhren die Eheleute nach München, wo sie in einen Luftschutzkeller mußten. Nach der Entwarnung wollten sie wieder mit dem Zug nach Regensburg, doch sie sahen, daß ganze Straßenzüge in Schutt und Asche versunken waren und der Bahnhof nicht mehr existierte hatte auch dieses Geschäft infolge der Verstaatlichung geschlossen werden müssen, doch Großmutter Goger klammerte sich an den Familienbesitz. Ein Zufall rettete den Laden: Es mußte ein staatliches Optikergeschäft eröffnet werden, doch es fehlte an Fachkräften. Die Tochter, Valéria Handler- Szalay, die damals schon im Besitz eines Meisterbriefes war, übernahm die Leitung von OFOTÉRT und Großmutter Goger durfte weiterhin im alten Geschäft arbeiten war auch die Familie Goger auf der Liste der Auszusiedelnden. Valeria Goger mußte sich anmelden, um gezwungenermaßen auf die Liste der zu Vertreibenden aufgenommen zu werden. Auf die Frage nach dem Geburtsort gab sie die Antwort Bécs, was sich aber wie Pécs anhörte. Es gab eine bestimmte Rangliste, nach der die Auszusiedelnden eingestuft wurden. Diese Antwort rettete die Familie, sie kamen nicht mehr an die Reihe. Valéria Handler und Béla Szalay bekamen einen Sohn, Ákos. Er ergriff den Beruf des Bauingenieurs und nahm in Budapest seine Arbeit auf. Seine Mutter, die mittlerweile das Familienunternehmen leitete, wollte 1989 endlich in den Ruhestand gehen und konnte schließlich ihren Sohn davon überzeugen, nach Ödenburg zurückzukehren. Da Ákos schon als junger Mann bei der Großmutter ausgeholfen und später auch den Beruf Optiker erlernt hatte, ließ er sich überreden. Er bildet sich stets weiter, wurde gelernter Optometriker Optometrie ist die Wissenschaft der Sehkraftbestimmung. Seine drei Töchter Vera, Gabi und Dalma sind ausgebildete Optikerinnen. Alle drei haben einen Universitätsabschluß. Dalma führt die Tradition fort, sie repräsentiert im Familienunternehmen die fünfte Generation. Judit Bertalan Beschlagnahmt Es ist kaum ein Jahr her, daß es der Polizei gelungen ist, am Plattensee eine Lehrerin festzunehmen, die ihr Fahrrad über die Straße schob und damit die öffentliche Ordnung grundsätzlich in Gefahr brachte. Diese Bravour ließ schnell jene Kleinigkeiten vergessen wie zum Beispiel das Moorer Massaker in einer Bankfiliale, wo die falschen Beschuldigten verurteilt wurden. Nun ist den Sicherheitsorganen wieder ein Husarenstück gelungen. Die ersten Triumphmeldungen berichteten noch von einem enormen Waffenfang, in dessen Rahmen die bewaffneten Organe mehrere Kisten voll modernster Automatikwaffen sicherstellten. Von einem Kleinflugzeug aus London war die Rede. Manche warteten sicher schon darauf, daß bald auch die Frosch - menschen aus dem Fluß auftauchen, die ihre Anweisungen, in Zieselleder gebunden, an die Staatsverräter übergeben. Selbst die Tatsache, daß die Schußwaffen per Flugzeug über Ferihegy eingeflogen und dann gleich in ein Zollager gefahren und dort deponiert wurden, bewies die außerordentliche Raffinesse der Täter, denn an solche offene Dummheiten denken nur ganz gewiefte Gangster. Die Polizei gab sofort eine Pressekonferenz und schilderte die Gefährlichkeit der Waffen, man sah im Film, wie die Waffenexperten mit den Gewehren lustig herumballern und Zielbretter in Stücke schießen, alles in Kommandouniform und unter Einsatz ihres Lebens. Das Volk muß sehen, daß es von den bewaffneten Organen beschützt wird. Und das alles an einem einzigen Nachmittag! Die eingetroffenen Informationen wurden sachgerecht aufgearbeitet, die Kisten abtransportiert, die Waffen mit beschrifteten Etiketten versehen, entsprechende Munition aus den Kisten geholt und mehrere Schießstände zerschossen. Journalisten wurden einberufen und es wurde eindeutig gesagt: es seien gefährliche Waffen, aber vorerst wisse man nicht, wer sie ins Land geschafft hätte. In der Hektik ist es niemandem eingefallen, nach dem englischen Flugzeug zu fragen, die Transportdokumente in London zu checken und überhaupt einen einzigen vernünftigen Schritt zu unternehmen. Außer den Sicherheitskräften wußten wohl alle, um welche Waffen es sich handelt. Uns bleibt nur zu hoffen, daß während der Filmschießereien mit Brad Pitt nicht zufällig die ungarische Armee eingreift und die Zuschauer in Schutt und Asche schießt, weil jemand annimmt, hier sei ein militärischer Angriff gegen Ungarn im Gange. Ja, hoffentlich liest jemand in der Armeeleitung Boulevardzeitungen, sonst sind wir verloren nicht wahr? cl Schicken Sie Ihre Bemerkungen an neueztg@hu.inter.net

4 4 G E M E I N S C H A F T E N D E R U N G A R N D E U T S C H E N NZ 42/2011 Landestanzfestival 13. November in Werischwar Volkstanzvorentscheidung am 9. Oktober in Fünfkirchen Für das Landes-Volkstanzfestival, das am 13. November in Werisch - war/pilisvörösvár stattfinden wird, gab es in Fünfkirchen die erste Vorentscheidung. Neun Tanzgruppen aus den südlichen Regionen tanzten hier um die Ehre, beim VII. Volkstanzfestival in Werischwar dabeisein zu dürfen. Mit Gold qualifiziert wurden: Das Ungarndeutsche Volkstanzensemble aus Nadasch, unter der Leitung von Zsuzsanna Hernesz-Hajdú, begleitet von der Vereinskapelle unter Stefan Czehmann; die Ungarndeutsche Nationalitäten-Tanzgruppe aus We - mend, geleitet von Horváth Etele, begleitet von der Wemender Blaskapelle unter Johann Hahn; die Pergô- Rozmarin-Tanz grup pe/wasch ludt mit ihrem Leiter Ákos Petres, sie wurde musikalisch von der Unterrock-Kapelle aus Fünfkirchen unterstützt; die Nationalitäten-Tanzgruppe Mohatsch unter Stipo Filakovic, musikalisch begleitet vom GASZ - Quintett (Csontos László) und der Vereinskapelle. Silber erreichten die folgenden Tanzgruppen: Der Deutsche Nationalitäten-Tanzverein Kier, geleitet von Hermann Emil, musikalische Begleitung Roger Schilling-Blaskapelle, Leiter Josef Fricz; die Deutsche Nationalitäten-Jugendtanzgruppe Nadasch, Leiterin Zsuzsanna Hernesz-Hajdú, begleitet von der Vereins kapelle unter Stefan Czehmann; die Deutsche Nationalitäten- Tanzgruppe aus Bawaz unter Anett Wölfling, begleitet von den Bawarzer Dorfmusikanten; die Nadwarer Ungarndeutsche traditionspflegende Tanzgruppe, geleitet von Simon Kishegyi, sie wurde von Josef Bachmann und Simon Kishegyi jun. auf dem Akkordeon begleitet. Bronze erreichte die Grüne Wiese -Tanzgruppe aus Jink, Leiterin Frau Livia Peák-Czompó, begleitet von der Vagabund -Kapelle. Volkstanzvorentscheid in Tschepele am 16. Oktober Für das Landes-Volkstanzfestival am 13. November in Werischwar gab es in Tschepele die zweite Vorausscheidung. Elf Tanzgruppen aus den nördlichen Regionen tanzten hier, um beim VII. Volkstanzfestival in We - rischwar dabeisein zu dürfen. Die mit Gold Qualifizierten waren: die Deutsche Nationalitäten- Tanzgruppe aus Hartau unter der Leitung von Andrea Iván, von der Vereinsblaskapelle begleitet; die Deutsche Nationalitäten-Tanzgruppe aus Saar (Foto), geleitet von Peter Schweininger, musikalisch begleitet von der Tanzhauskapelle unter der Stabführung von Thomas Farkas; die Volkstanzgruppe Zipfelmütz aus Harast unter der Leitung von Andreas Zwick, begleitet von der Haraster Dorfmusik; die Siebenschritt - Tanzgruppe aus Schaumar unter der Leitung von Edith Milbich mit Lustige Musikanten unter ihrem Leiter Gábor Kaltenecker. Die silberne Qualifizierung bekamen: die Maaner Eulen -Tanzgruppe, Leiterin ist Orsolya Fuchs, begleitet von der Schwabenkraftkapelle; die Deutsche Nationalitäten- Tanzgruppe aus Tschepele, Leiterin ist Magdalene László-Balázsovits mit Lustige Musikanten unter Gábor Fortbestehen der Traditionen aus der alten Heimat Traubenball in Geretsried Der traditionelle Traubenball in Geretsried ist eine Veranstaltung der Südostdeutschen Landsmannschaft, zu der auch eine Delegation aus der Partnergemeinde Pußtawam angereist ist. Der Ball am 8. Oktober begann mit dem Einmarsch der Trachtenpaare der Trachtengruppen der Deutschen aus Ungarn und der Banater Schwaben mit der Erntekrone. Der Orts- und Kreisvorsitzende Hans Schmuck begrüßte die Gäste im festlich dekorierten Ratsstubensaal der Stadt. Uns Menschen soll das Erntedankfest daran erinnern, daß unsere Nahrung auch ein Teil der Schöpfung ist, hob der Vorsitzende der Südostdeutschen Landsmannschaft hervor. Unser Traubenball soll auch dazu beitragen, die gemeinsame Kulturgeselligkeit und Tradition der Donauschwaben aus der alten Heimat (Banat, Jugoslawien und Ungarn) zu pflegen, aufrechtzuerhalten und weiterzugeben. Der Pußtawamer Bürgermeister László Merkatz überreichte ein ansehnliches Geschenk, einen Bauernschrank aus dem Jahre 1889, den die Pußtawamer schon zum 60. Jubiläumsfest Geretsrieds als Geschenk vorgesehen hatten, doch die Wetterverhältnisse haben damals die Reise unmöglich gemacht. Der stattliche Schrank wird im neuen Museum Platz finden und an die Pußtawamer Heimat erinnern. Als Höhepunkt wurde die wunderbar geschmückte Erntekrone verlost. Das Programm bestritten die Trachtengruppen aus Geretsried. Für gute Unterhaltung sorgte die Gruppe Top-Klang, die Banater Tanzkapelle aus Karlsruhe. Kaltenecker; die Füzes -Tanzgruppe aus Wiehall-Kleinturwall unter Julianna Szabó und Edina Bunth, begleitet von der Jugendblaskapelle von Kleinturwall unter Kapellmeister Sándor Kaszás; die Deutsche Nationalitäten-Jugendtanzgruppe Rosinen aus Harast unter der Leitung von Andreas Zwick, begleitet von der Haraster Dorfmusik; die Deutsche Nationalitäten-Tanzgruppe Atscha, Leiterin ist Helga Blaumann, begleitet von den Maaner Schrammeln; die Deutsche Nationalitäten-Tanzgruppe Ujfluch unter Leiterin Frau Monika Steer, Begleitung Lustige Musikanten unter Gábor Kaltenecker. Bronze erreichten die Großturwaller Tänzer, der Leiter ist Franz Pallai, von der Altofener Berglandkapelle begleitet. Als musikalische Begleitung hatten die Tanzgruppen ihre eigenen Blaskapellen mitgebracht, wobei Gábor Kaltenecker und seine Lustigen Musikanten eine Marathonleistung hinlegten sie mußten bei mehreren Tanzgruppen als Begleitung aufspielen, ebenso bestritten sie das Pausenprogramm. Beide Vorentscheide fanden vor einem fachkundigen Gremium statt, bestehend aus Adrien Brambauer Szigriszt, Gábor Agárdi und Josef Apaceller. Die Ensembles zeigten in ihren Programmen in beiden Vorentscheidungen ihr Können und die Vielfalt der Tänze. Nach einer für die Jury nicht leichten Bewertung wurden die Ergebnisse in den vier Kategorien (Gold, Silber, Bronze und Erfolgreich teilgenommen) vorgestellt. Daß es in jeder Region nur Gold und Silber sowie einmal Bronze gab, demonstriert das hohe Niveau, auf dem in diesen Tanzgruppen gearbeitet wird. Bemerkenswert waren die vielen neuen Choreographien und das gekonnte Zusammenspiel mit den Kapellen. Wir gratulieren allen, die mit Gold ausgezeichnet wurden, aber auch den Silbernen und der Tanzgruppe mit Bronze. Es soll ihnen ein Ansporn sein, sich weiter zu vervollkommnen um dann beim nächsten Mal auch unter den Goldenen zu sein. Das VII. Landestanzfestival wird am 13. November in Werischwar abgehalten. Dabei treten alle Tanzgruppen auf, die in den zwei Vorentscheidungen Gold erhalten hatten. Das sind von der Region Süd die Tanzgruppen aus Mohatsch, Wemend, Waschludt und Nadasch, aus der Region Nord die Tanzgruppen aus Schaumar, Harast, Hartau und Saar sowie die besten Silbernen aus jeder Region, Kier und Kleinturwall. M. M. Landesratsforum

5 NZ 42/2011 G E S C H I C H T E N 5 Wallenberg : Weltpremiere bei der Deutschen Bühne Ungarn Zum ersten Mal wurde die Geschichte von Raoul Wallenberg in einem Theaterstück aufgearbeitet. Am 3. Oktober feierte die Deutsche Bühne Ungarn (DBU) eine Welt - premiere. Die DBU in Seksard hat Ernst Pichlers Wallenberg gezeigt. Wallenberg war ein schwedischer Diplomat, der während des Zweiten Weltkriegs in Budapest Hunderten von Juden das Leben gerettet hat, dann aber von der Roten Armee festgenommen und in die Sowjetunion verschleppt wurde. Noch immer ist es unklar, was mit ihm geschehen ist. Alle suchen Wallenberg: seine Mutter, die Ungarn, die Juden, die Nazis und die Sowjets. Er ist aber Drillingsgeschichten Macken verschwunden mit dieser Szene beginnt das psychologische Drama. Historische Tatsachen und die Fiktionen um das Verschwinden Wallenbergs wechseln sich im Stück ab. Das Werk will vieles auf einmal: die Ereignisse der Geschichte schildern, die Gefühle, das Denken Der Hannes mag nur eine ganz bestimmte Bettwäsche, nämlich kalte, wie er das Material beschreibt. Heidi besteht auf ihrem eigenen Holzlöffel, wenn sie Joghurt ißt, und der Peter möchte immer das, was die anderen zwei haben. Es ist faszinierend, wie so kleine Kinder schon scheinbar harmlose Macken entwickeln und damit oft Kopfzerbrechen bereiten, denn wehe es fehlt was. Ist die richtige Bettwäsche noch nicht trocken, der Löffel verschwunden, und überhaupt die Kopie von allem für den Peter nicht vorhanden, könnte sich ein Drama entwickeln. Woher kommen bloß diese bestimmten Vorlieben? Inwieweit sollte man solche Macken ertragen oder versuchen, ihnen diese in der Frühphase abzugewöhnen? Bis man erwachsen ist, sammelt man im Leben zahlreiche solche Macken, manche mehrere, manche wenigere. Doch kaum zu glauben, daß manches uns ein Leben lang begleitet. Und was man an Energie verschwendet, nur um auf bestimmten Sachen zu bestehen. Christina Arnold und die Persönlichkeit Wallenbergs darstellen und auch eine moralische Lehre ziehen. Dies ist keine leichte Aufgabe, dank der Regie (Alex Linse) und schauspielerischen Leistungen kann das Ensemble auch diese Vielfältigkeit gut meistern. Ein einfaches, für die DBU bereits typisches Bühnenbild sorgt dafür, daß die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf das Geschehen und auf die Schauspieler gelenkt wird. Von den Schauspielern selbst gibt es viele auf der Bühne, 11 Künstler wirken mit: Ungarndeutsche, Österreicher, Ungarn und Rumänen. Das Drama ist eine gemeinsame Produktion der Deutschen Bühne Ungarn und des Theaters (Off)ensive in Salzburg. Wallenberg wird von Andreas Peer gespielt. Ich habe absichtlich nicht Hauptfigur geschrieben, denn es ist eigentlich Detlef Trippel der gleich drei Rollen meistert (Joker, Kurt Kratkow und Prof. Majronovszkij), der die Hauptrolle spielt, oder noch besser ausgedrückt, der in der Hauptrolle glänzt. Vielleicht weil der Autor (Ernst Pichler) den Charakter Wallenbergs bescheiden und zurück - haltend geformt hat. Dennoch stellt Peer anschaulich dar, wie eine Person in der Klammer zwischen zwei Diktaturen steckenbleibt, wie er um die Menschlichkeit kämpft, indem er auch mit sich selbst, mit seinen Prinzipien ringen muß. Weil es sich bei Wallenberg um eine Weltpremiere handelt, konnten der Regisseur und die Schauspieler nicht auf Vorbilder zurückgreifen, ihre Vorreiterrolle haben sie aber vorbildhaft erfüllt. Die österreichisch-ungarndeutsche Produktion ist eines der größten und aufwendigsten Projekte der DBU, die Arbeit hat sich aber gelohnt. Wallenberg feierte am 18. Oktober in Österreich Premiere, mit dem Stück planen beide Theater eine gemeinsame Tournee. krz Schlagzeilen Nach 111 Jahren sind im Badischen Staatstheater Karlsruhe wieder Die Trojaner zu sehen fand am damaligen Hoftheater die Uraufführung der Oper Les Troyens statt. Am 15. Oktober wird nun das Stück nach 111 Jahren in französischer Originalsprache gespielt. Der aus zwei Teilen bestehende Opernabend zeigt in La prise de Troie den Untergang Trojas und in Les Troyens à Carthage die unglückliche Liebesgeschichte eines Trojaners. Autorin und Moderatorin Susanne Fröhlich (Foto) ist wie ausgewechselt. Die 48jährige hat nach eigenen Angaben ohne Diät zahlreiche Pfunde abgenommen und hat nun statt 46 Größe 36. In einem Interview erzählte sie ihr Geheimnis: Sie habe 25 Kilo mit Hilfe von Yoga abgenommen. Über den ästhetischen Aspekt hinaus fühle sie sich viel fitter und habe auch ihre Vorlieben beim Essen geändert. Sie stehe jetzt auf Quark, Gemüse und Obst. Ihre Erkenntnis nach dem Gewichtsverlust ist, daß Yoga den Kortisol(Streßhormon)-Level senkt. Wegen Rissen im Mauerwerk drohen der Pinakothek der Moderne in München (Foto) aufwendige Sanierungsarbeiten. Wahrscheinlich ist ein Baufehler die Ursache für die Risse im Herzstück des Gebäudes, der Rotunde. Nach Meinung von Experten gab es bei der Übergabe der Pinakothek im Jahre 2002 bereits etwa 200 offensichtliche Fehler und Mängel, die bis heute nicht behoben wurden. Marius Müller- Westernhagen (Foto) wünscht sich mehr Wertschätzung für Live-Alben. Der erfolgreiche deutsche Musiker bedauerte in einem Interview, daß heutzutage die Live-Alben nebensächlich geworden sind. Der 62jährige finde die direkt nach dem Konzert verkauften USB- Sticks furchtbar, weil man keinen Einfluß auf den Klang habe. Seiner Meinung nach müsse für ein Live- Album eine ganz andere Dramaturgie entwickelt werden als für einen Bühnenauftritt. Sein eigenes neues Live-Album Hotten totten musik/ Westernhagen live kam am 14. Ok - tober in den Handel Mónika Óbert

6 6 Z U S A M M E N A R B E I T NZ 42/2011 Die Brzoskas und Lesen verbindet Das Ehepaar Gudrun und Dr. Wolfgang Brzoska bauen richtig kulturelle Brücken. Das Ganze hat gleich nach der Wende begonnen. Chemielehrer Dr. Wolfgang Brzoska wollte als junger Rentner in den Osten, um an einer deutschen Schule zu unterrichten. Dies tat er zuerst in Rumänien, am Adam-Müller-Guttenbrunn- Lyzeum in Arad. Frau Gudrun pendelte in diesen Jahren zwischen Ehingen und Arad, hatte verhältnismäßig viel Freizeit, beschäftigte sich mit Literatur und Buchwesen. Und damals machte sie Bekanntschaft mit den ersten Übersetzungen aus der ungarischen Literatur. In schnellem Nacheinander folgten immer mehr und mehr ungarische Autoren leider bei weitem nicht so viele Übersetzungen als sie sich gewünscht hätte. Unermüdlich suchte sie Neuerscheinungen auf den großen Messen des deutschen Buchmarktes. Mittlerweile bereicherte sich also ihre eigene Sammlung mit deutschen Übersetzungen der ungarischen Literatur beachtenswert. Heute befinden sich annähernd Titel auf den Regalen. Aber im Laufe der Jahre hat sich auch anderes getan: Ehingen und die ungarische Stadt Gran wurden Partner. Das Ehepaar Brzoska hat dabei die Wiege dieser in ständiger Entwicklung befindenden Beziehungen geschaukelt. Und auch 2011 war Dr. Brzoska dabei, als in Gran das 20jährige Bestehen dieser Partnerschaft gefeiert wurde. Dieser Tatsache entsprechend war es logisch, daß nach Rumänien eine Lehrerstelle in Ungarn aktuell schien. So kam es, daß Oberlehrer Dr. Brzoska in Gran und Ödenburg an den deutschen Schulen wirkte und sich seine Frau immer mehr ins Studium der ungarischen Literatur vertiefte. Mittlerweile ist die Bibliothek aus Ehingen zum Begriff geworden und scheint die bedeutendste Sammlung ungarischer Literatur in deutscher Sprache zu sein. Im Vergleich zur Vielfalt der heutigen ungarischen Literatur gibt es verhältnismäßig nur wenige Übersetzungen. Dabei tut es mir am meisten leid, daß die gute ungarische Kinderliteratur so wenig übersetzt, bekannt und vertreten ist, beklagt sich Gudrun Brzoska, der die ungarische Kinderliteratur sehr am Herzen liegt. Aber sie arbeitet weiter in dieser Richtung. Darum bin ich dabei, in U n g a r n Buchausstellungen und Präsentationen zu organisieren, um diese Sparte des Buchmarktes be - kannt und anziehend zu machen, da - durch auch die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung dieser Übersetzungen zu lenken. So dachte ich mir, es wäre sinnvoll, Ausstellungen mit diesen Büchern zu machen. Die ersten zögernden Versuche waren in Fünfkirchen und in der Szabó- Ervin-Bibliothek in Budapest mit bescheidenem Erfolg. Aber ich lasse nicht locker. Hier muß noch bemerkt werden, daß die in Baja, im Ungarndeutschen Bildungszentrum, eingerichtete Ausstellung erfolgreich war und richtiges Interesse für das Thema erweckt hatte. Gudrun und Wolf Brzoska und ihre Bibliothek Ungarische Literatur in deutscher Sprache leisten einen bedeutenden Beitrag zur gegenseitigen Annäherung auf kulturellem Gebiet. Dazu kommt noch das bürgerlich-kulturelle Engagement des Ehepaares, jede Gelegenheit zu nutzen und auszunutzen, um diese Annäherung mit Können, Wissen und menschlicher Wärme zu bereichern. Und wenn man in Betracht zieht, daß der Leitgedanke der Ehinger Bibliothek Lesen verbindet ist, dann kann man ruhig hinzufügen und die Brzoskas. edda Konferenz zum 250. Geburtstag von Johann Genersich Das wunderschöne Zipserland konnte auch der deutsche Bundespräsident Christian Wulf erleben, der vor kurzem Ehrenbürger von Käsmark wurde (NZ 40/2011). Hier lebten und leben noch Zipser Sachsen, hier im Evangelischen Lyzeum lehrten Generationen der Genersich- Familie. Genersich-Konferenz in Käsmark Anläßlich des 250. Geburtstages von Johann Generisch ( ) fand hier am 7. Oktober eine Konferenz statt, die von Dr. Attila Tankó, Sekretär der Dr.-Antal- Genersich-Stiftung (Budapest), mitorganisiert wurde und an der auch eine kleine Reisegruppe aus Ungarn teilnahm. Sein Enthusiasmus hat familiäre Gründe, er selber ist ein Nachkomme der Genersich- Familie. Das Zipser Schulsystem und sein Niveau waren im 18. und 19. Jahrhundert berühmt. Ein Teil der akademischen Schicht der Monarchie kam von der Zips. Viele junge Akademiker studierten an Universitäten in Rom, Krakau, Wittenberg, Halle, Jena, Prag. Johann Genersich besuchte die Grundschule in Käsmark. Die Familie war Hungarus gesinnt, so wurde der junge Johann für ein Jahr ins reformierte Kollegium in Debrezin geschickt, um Ungarisch zu lernen. 1773/74 hielt er sich in Gemer auf, um Slowakisch zu lernen. Er sprach also Deutsch, Ungarisch und Slowakisch, lernte dazu Latein, Englisch, Französisch und Altgriechisch. Er besuchte die Oberschule ( ) in Käsmark und Preßburg, studierte dann dreieinhalb Jahre in Jena Theo - logie, Philosophie und Geschichte war er Privatlehrer bei der Familie Calisch in Bistritz, ab 1788 unterrichtete er im Evangelischen Lyzeum in Käsmark Philosophie, Philologie und Geschichte. Er war Die Reisegruppe aus Budapest auf dem Friedhof von Käsmark, wo berühmte Zipser Familien ruhen 1815/16 und 1818/19 Rektor des Lyzeums heiratete er Clara Keler, sie hatten drei Kinder. Auf der Gedenktafel im Evangelischen Lyzeum steht unter den Namen der berühmten Lehrer und Professoren auch der von Johann Genersich und von seinen zwei Brüdern Christian und Samuel. Johann Genersich schrieb mehrere Bücher über Theologie, Handbücher über die Erziehung der Jugend, über Geschichte usw. Zu seinem Roman Emma wurde er von seiner Mutter inspiriert. Für die wissenschaftliche Konferenz zum 250. Geburtstag von Johann Genersich konnten hochrangige Referenten gewonnen werden: Doc. Ph. Dr. Ivan Chalupecky (Leutschau), Dr. Jenô Sólyom (Budapest), Mgr. Milan Choma (Käsmark), RNDr. Stanislav Pavlarcik (Käsmark), Prof. Ph. Dr. Jan Gbur (Kaschau), Ao Univ. Prof. Dr. Karl Schwarz (Wien), Dr. Juliane Brandt (München). Die Teilnehmer erfuhren sehr viel über die Zips und die Familie Genersich. (Der Beitrag von Prof. Schwarz Johann Genersich der erste Kirchenhistoriker an der Wiener Protestantisch-Theologischen Lehranstalt wird im Deutschen Kalender 2012 erscheinen.) Márta Sudár

7 NZ 42/2011 A U S B L I C K 11 Erdäpfel sind ein Fest wert Das Geraser Erdäpfelfest erfreut sich großer Beliebtheit Seit die Erdäpfel vor etwa 450 Jahren von Südamerika nach Europa kamen, traten sie einen beispiellosen Höhenflug als Grundnahrungsmittel an. Im deutschsprachigen Raum heißen sie je nach Gegend Erdäpfel, Kartoffeln, Grumbira ( Grundbirnen ) und im Waldviertel (Österreich) Erpfi. Hier gedeihen sie aufgrund der klimatischen Gegebenheiten besonders gut und haben eine lange Tradition: Um 1740 sind in der Nähe der Stadt Weitra die ersten größeren Erdäpfelkulturen entstanden. Erdäpfel sind so etwas wie das kulinarische Wahrzeichen der Region. Erdäpfelklauben nennt sich die Ernte der schmackhaften Knolle. Im September ist es so weit. Danach dampft es in den Küchen bei der Produktion regionaler Schmankerln. Eines davon sind die Erdäpfelknödel. Was der Kartoffelkloß in Norddeutschland, ist der Erdäpfelknödel in Österreich. Im Waldviertel gibt es eine besondere Spezialität, die sich aufgrund der etwas gummiartigen Konsistenz Gummiknödel nennt. Zu einem saftigen Schweinsbraten gibt es nichts Besseres darauf schwören die Waldviertler und die Gäste geben ihnen recht. Das Rezept ist recht einfach: Ein Kilo mehlige Erdäpfel werden geschält, gekocht, passiert, etwas gesalzen, mit 120 Gramm Stärkemehl und 100 Gramm Grieß verknetet. Knödel formen und zwanzig Minuten in Salzwasser kochen. Eine Variation ist die Mischung von einem Drittel gekochten und zwei Dritteln rohen, geriebenen Erdäpfeln. Geraser Erda Äpfelprinzessin Julia II. mit den lebenden Erdäpfelmäusen Hier gibt es heurige Erdäpfel zu kaufen Vielfältiges Festprogramm Rund um die Erdäpfel haben sich in den letzten Jahren verschiedene Feste entwickelt oder wurden wiederbelebt. Eines davon ist das Geraser Erdäpfelfest, das 2011 zum fünfzehnten Mal gefeiert wurde. Am 2. und 3. Oktober fanden sich tausende Besucher aus nah und fern ein, schlenderten durch die Straßen mit den Schmankerl- und Handwerksbuden, wo unter anderem noch Korbflechter, Schnitzer oder ein Tierpräparator ihre Kunstwerke präsentierten, bewunderten altes Brauchtum, einen Festumzug zum Thema Wald Wild Forst und eine Trachtenmodenschau, lauschten der Musik der Trachtenkapelle Theras und der Panflötenmusik südamerikanischer Indios, die passenderweise die Stimmung der ursprünglichen Erdäpfelheimat vermittelten. Das Prämonstratenserstift Geras brachte sich kulturell mit zwei Ausstellungen ein, mit der Dauerausstellung Der Kräuterpfarrer und sein Stift und mit der Sonderausstellung über das Feuerwehrwesen Vom Löscheimer zur Katastrophenhilfe. Zudem wurde am Sonntag in der Stiftskirche die Mundartmesse von der Singgruppe der Bäuerinnen des Bezirkes Geras gesungen. Auf dem Stiftsplatz luden alte und neue Forstmaschinen zur Besichtigung ein, und der Hundesportverein Maissau führte im Prälatenhof des Stiftes das Können seiner ihm anbefohlenen Vierbeiner vor. Eine wichtige Rolle spielten natürlich die Erdäpfel selber, die in alten und gängigen Sorten wie Sieglinde, Kipfler, Trüffel, Pinkie oder Barbara angeboten wurden. Alter Adel, der im Waldviertel noch immer in den Burgen und Schlössern residiert, bekommt jedes Jahr Zuwachs mit der Erdäpfelprinzessin war es Julia II., die dem Fest eine gewisse vornehme Bedeutung verlieh und sich unter anderem der kleinen lebenden Erdäpfelmäuse als spezielle Untertanen annahm. Wie gut, daß es die köstlichen Erdäpfel gibt, die Anlaß sind zu einem so bunten Fest wie dem Erdäpfelfest in Geras. Traude Walek-Doby Preßburg soll deutschsprachige Goethe-Universität bekommen Voraussichtlich zum Wintersemester 2012/13 nimmt in Preßburg und Pistyan die Goethe-Universität ihren Betrieb auf. Das Projekt wurde im Vorfeld eines feierlichen Empfangs aus Anlaß des Tags der deutschen Einheit in Preßburg erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Goethe-Universität soll die erste deutschsprachige Universität der Slowakei werden. Mit der fremdsprachigen Ausrichtung orientieren sich die Gründer beispielsweise an der János-Selye- Universität in Komorn oder der Andrássy-Universität in Budapest. Gleichzeitig soll über die neue Institution die historisch enge Verbundenheit zwischen dem deutsch - sprachigen Raum und dem Gebiet der heutigen Slowakei zum Ausdruck kommen. Die Universität soll als Aktiengesellschaft organisiert werden, als deren Vorsitzender Stefan Wolf, Herausgeber und Chefredakteur der Pressburger Zeitung, fungiert. Als Gründungsrektor ist Juraj Stern, ehemaliger Rektor der Wirtschaftsuniversität in Preßburg, vorgesehen. Aus seiner Sicht wird die Universität gerade wegen ihrer zentralen Lage in Europa nicht nur für Slowaken, sondern auch für Studenten aus den Nachbarländern attraktiv sein. Studenten will die Goethe Universität mit dem Studienangebot dreier Fakultäten locken. Dabei bestehen Möglichkeiten zu Bachelor-, Masterund Doktoranden-Studien. Die Fakultät für Medien- und Kulturwissenschaften und die Fakultät für Internationale Unternehmensführung werden in Preßburg angesiedelt. Wie die Neue Zeitung vorab erfuhr, werden sie in Räumlichkeiten der Slowakischen Technischen Universität untergebracht. Die Fakultät für Tourismus wiederum wird ihren Standort im weltbekannten Heilbad Pistyan haben; damit sollen den Studenten auch Gelegenheiten zu Praktika etwa in den Hotels auf der dortigen Kurinsel geboten werden. Zurzeit hängt das Schicksal der Universität noch am Wohlwollen des Slowakischen Bildungsmini - steriums. Das muß nämlich erst noch grünes Licht für die Akkreditierung geben. Die Gründer sind freilich optimistisch und suchen unter Ägide von Peter Linnert, dem Leiter des Studienzentrums Hohe Warte Wien, schon fleißig nach finanzstarken Förderern der Goethe-Universität. Von der Dauer des Akkreditierungsverfahrens hängt im übrigen die Werbung um Studenten für den ersten Jahrgang ab. Deswegen hält sich Juraj Stern auch noch mit Aussagen zur möglichen Frequentierung der Universität zurück. Nur so viel ist bis - her klar: Grundsätzlich entrichten die Studenten eine Studiengebühr von Euro, es ist aber auch an Sozialstipendien gedacht. K.R.

8 12 J U G E N D NZ 42/2011 Schüleraustausch zum zweiten Mal in den Kulturhauptstädten 2010 Pécs Essen-Oberhausen/Ruhrgebiet Valeria-Koch-Bildungszentrum Elsa-Brändström-Gymnasium Die Klasse 9.A des Valeria-Koch-Schulzentrums in Fünfkirchen hatte im Jahr 2010 die Chance, an einem Schüleraustausch teilzunehmen. Wir dachten, es sei eine tolle Gelegenheit, ins Ausland zu fahren und neue Menschen kennenzulernen. Unsere Lehrer meinten, daß dieser Austausch sehr gut für das Üben der Sprache sei. Die Hauptorganisatorin des Projekts war die Direktorin des Schülerwohnheims Dr. Gabriella David. Unser Geschichtslehrer Miklós Tencz und 32 deutsche und ungarische Schülerinnen und Schüler machten mit. Alles geschah sehr schnell. In kurzer Zeit bekamen wir die Briefe unserer Austauschschüler. Wir schrieben einander s und unterhielten uns im Facebook. Im April kamen die deutschen Schüler - Innen nach Ungarn. Sie blieben zwei Tage in Budapest, um sich die Sehenswürdigkeiten anzuschauen. In Fünfkirchen unternahmen wir mit ihnen alles mögliche: wir waren im Vasarely-Museum, im Dom, im Cella Septichora (Teil des Weltkulturerbes), im Dzsami und haben ihnen die Stadt gezeigt. Am Sonntag war Familientag. Diejenigen, die im Schülerwohnheim wohnten, konnten ihre Austauschpartner mit nach Hause nehmen, wo sie mit verschiedenen Programmen erwartet wurden. Die, die in Fünfkirchen blieben, machten mit der Familie einen Ausflug in die Gegend nach Harkány, Mohatsch, Siklós, Willand, Abaliget, Orfi. Die Woche verging schnell und der Abschied näherte sich. Niemand war traurig, denn jeder wußte, daß wir uns im Herbst wiedersehen. Jetzt sind wir Zehntkläßler. In der letzten Septemberwoche machten wir uns auf den Weg nach Essen. Es mußten vorher noch die Geschenke gekauft und die Koffer gepackt werden. Am Mittwoch fuhr Badespaß Wir bleiben Freunde und besuchen einander der Zug zum Flughafen Ferihegy los. Am Flughafen in Dortmund warteten schon die Gastfamilien auf uns. In den nächsten Tagen haben wir viele Sehenswürdigkeiten besichtigt. Zuerst einmal waren wir bei der Bürgermeisterin von Oberhausen eingeladen, dann waren wir im Gasometer, im Zeche-Zollverein (Teil des Weltkulturerbes), im Ruhr Museum und im Veltins-Arena Schalke 04. Ein besonderes Erlebnis war für uns der Besuch im Aquapark. Der Familientag war für alle sehr unterschiedlich. Einige waren im Moviepark, im Zoo, andere in Köln, in Duisburg, in Mühlheim oder in Essen. Ich glaube, jeder hat es genossen! Diese Woche verging auch zu schnell. Am Dienstagabend trafen wir uns zum letzten Mal in einem chinesischen Restaurant, wir aßen zusammen und redeten über unsere Erlebnisse. Die Abreise rückte immer näher. Am Mittwoch standen alle früh auf, damit wir den Flieger nicht verpassen. Wir verabschiedeten uns mit den Worten: Wir sehen uns noch, oder? und Du fehlst mir schon jetzt! Eine Umarmung, ein Winken und schon waren wir weg. Wir bleiben Freunde und besuchen einander. Die ersten Pläne für das nächste Jahr stehen schon fest. Die Reise ist geplant und vielleicht auch die nächste und übernächste... Anna Mezei Valeria-Koch-Bildungszentrum, Klasse 10.A V. Internationales Finale des Wettbewerbs Jugend debattiert international unter der Schirmherrschaft von Boxweltmeister Vitali Klitschko Auch Schüler aus Ungarn debattieren in Kiew über Atomkraft Die Sieger des Schülerwettbewerbs Jugend debattiert international aus Ungarn treffen in Kiew mit den besten jungen Debattanten aus Mittel- und Osteuropa zusammen. Eine Woche lang tauschen sich die Landessieger aus acht Ländern über gesellschaftspolitische Themen aus, üben das Debattieren in deutscher Sprache und messen die Kraft ihrer Argumente. Beim feierlichen Finale am 21. Oktober kürt die Jury bei der Debatte zum Thema Sollen alle Länder Europas gesetzlich festlegen, in absehbarer Zeit aus der Nutzung der Atomenergie auszusteigen? den internationalen Sieger. Das V. Internationale Finale ist der Höhepunkt des Wettbewerbsjahres 2011, in dem sich insgesamt ca Schüler an über 140 Schulen in Estland, Lettland, Litauen, Polen, Russland, Tschechien, der Ukraine und Ungarn am Projekt beteiligt haben. Evelin Juhász und Csaba Krümmer aus dem Ungarndeutschen Bildungszentrum Baja haben das erste ungarische Landesfinale gewonnen und sind beim Internationalen Finale in Kiew dabei, wo sie Ungarn zum ersten Mal vor internationalem Publikum vertreten. Die öffentliche Finaldebatte findet am 21. Oktober 2011 von bis Uhr im Auditorium Maximum der Nationalen Technischen Universität der Ukraine statt. Die Schirmherrschaft hat Boxweltmeister Vitali Klitschko übernommen, als Ehrengäste begrüßen Vizepräsident des Deutschen Bundestages Dr. Hermann Otto Solms und der Minister für Kultur und Tourismus der Ukraine, Mykhailo Kulyniak, die Finalisten. Eine internationale Fachjury wählt nach den Kriterien Gesprächsfähigkeit, Überzeugungskraft, Sachkenntnis und Ausdrucksvermögen den besten Debattanten aus. Teilnehmer des ersten ungarischen Finales. Auf dem Bild rechts sind Evelin Juhász und Csaba Krümmer zu sehen, die als SiegerInnen beim Internationalen Finale in Kiew mit dabei sind. Jugend de - battiert international ist ein Wettbewerb für Deutschlernende aus Sekundarschulen in Mittel- und Osteuropa. Ziel des Projektes ist es, zu einer intensiven Auseinandersetzung mit politisch und gesellschaftlich relevanten Themen anzuregen und die Sprachkenntnisse der Deutschlernenden zu verbessern. Jugend debattiert international ist ein Beitrag zur politischen Bildung und bietet Deutschlehrern spannende Unterrichtsstoffe. Jugend debattiert international Länderwettbewerb in Mittel- und Osteuropa ist ein Projekt des Goethe-Instituts, der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft, der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen. In Ungarn wird das Projekt unterstützt durch Barbara Lochbihler (Deutschland), Mitglied des Europäischen Parlaments. Medienpartner des V. Internationalen Finales sind die Deutsche Welle und Ukrainskyi Tyzhden. Weitere Informationen zu Jugend debattiert international: und

9 NZ 42/2011 G J U G E M E I N S C H A F T J U N G E R U N G A R N D E U T S C H E R 13 Kann das Junge Deutsch-Ungarische Forum vielleicht Vorbild im Donauraum werden? Das Junge Deutsch-Ungarische Forum kam parallel zum großen Deutsch-Ungarischen Forum zusammen und diskutierte in spannenden Arbeitsgruppen zum Thema Identität. Mit mehr als 50 Teilnehmern bildete das JDUF die größte Arbeitsgruppe des DUF. Was auch von Seiten der Organisatoren mit großer Freude wahrgenommen wurde, ist die Einbindung der Jugend nach 21 Jahren DUF. Eine wichtige Neuerung und ein Garant für die langfristige Zusammenarbeit im DUF. Im Gebäude von Telekom in Budapest tagten das Deutsch-Ungarische Forum und das Junge Deutsch-Ungarische Forum am Oktober. Das Gebäude sollte ursprünglich die Reichsdeutsche Schule beherbergen, wurde aber erst 1954 fertiggestellt. In den 90er Jahren bekam es seine heutige Gestalt. Foto: I. F. Die teilnehmenden jungen Menschen aus dem Donauraum konnten sich in vier Gruppen aufteilen, um jeweils einen Aspekt bezüglich Identität(en) zu diskutieren. Hierbei wurde z.b. die Europäische Identität hinterfragt und festgestellt, daß sie nur in Zusammenhang mit einer nationalen Identität gesehen werden kann. Europa und die Europäische Union müssen es mit ihren Bürgern schaffen, die abstrakte Idee Europa greifbar zu machen. Bleibt Europa ein Prozeß von oben, dann werden die Bürger nicht erreicht. Soll Europa von unten getragen werden, müssen zivilgesellschaftliche Akteure stärker in die Entscheidungsprozesse auf europäischer Ebene mit eingebunden werden. Die Europäische Idee müsse besonders mit Berück sichtigung der Vergangenheit in vielen Donauländern, welche eine nationale Identitätsbildung verhindert hat als Prozeß verstanden werden. Auch die Frage nach einer möglichen sozialen Identität stand im Fokus der jungen Menschen. Hierbei wurde vorgeschlagen, eine Corporate Danube Social Responsibility zu verfassen, um einen gewissen Sozialstandard in allen Donauanrainern zu gewährleisten. In einer abschließenden Diskussion stand die Etablierung einer Donauidentität zur Diskussion. Viele Teilnehmer konnten dieser Idee nicht viel abgewinnen, was wohl vor allem mit der unkonkreten Definition des Donauraums und der sehr vielfältigen Interpretation von Unterschieden und Gemeinsamkeiten zusammenhängt. Einigen konnte sich das JDUF dennoch: es ist in Vielfalt geeint. Junge Menschen entlang Europas längstem Fluß sind nicht identisch, sondern in vielen Fragen sehr gleich. Die Unterschiede sollten durchaus als Vorteil ausgelegt werden, schließlich fordert das Andere immer auf, das eigene Selbstverständnis in Frage zu stellen. Das JDUF wird sich nun der Frage widmen müssen, was es will: geht der Weg zu einem Dialogforum, welches sich einmal jährlich neben dem DUF austauscht. Oder soll das JDUF selbst aktiv werden und Veränderungsprozesse antreiben? Welche Partner kann das JDUF hierfür gewinnen. Kann es vielleicht Vorbildcharakter im Donauraum werden, so daß z.b. auch ein rumänisch-serbisches junges Forum Gestalt annimmt? Die Auswärtigen Ämter beider Länder werden diese Frage beantworten müssen. Johann-Jakob Wulf Die Deutsche Bühne Ungarn improvisiert und inspiriert beim Ersten Jungen Deutsch-Ungarischen Forum Die Donau ist wie ich sie hat ihre Schranken, und doch fließt und verbindet sie. Unter dem Motto Die Donau der internationalste Fluß der Welt, diskutierten die Teilnehmer des ersten Jungen Deutsch-Ungarischen Forums (JDUF) am 15. Oktober Sinn und Möglichkeiten einer Donauidentität im Zusammenhang mit der von der EU beschlossenen Donaustrategie. Das vornehmlich aus jungen Akademikern und Berufstätigen bestehende JDUF fand im Rahmen der 21. Jahrestagung des Deutsch-Ungarischen Forums (DUF) statt und zeichnete sich nicht nur durch lebendige Diskussionen, sondern besonders durch kreative Arbeitsformen aus. GJU Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher Präsident: Emil Koch, Pécs, Mikes Kelemen u buro@gju.hu Internet-Adresse: Verantwortlich für die GJU-Seite: Monika Sax, Auf Initiative der Kulturmanagerin Alexandra-Britta Varan (Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart) nahm die Deutsche Bühne Ungarn (DBU) bei dem JDUF eine besondere Rolle ein, indem sie sich von den Themenschwerpunkten und Fragestellungen der Arbeitsgruppen im Vorfeld inspirieren ließ und mit Hilfe von berühmten ungarndeutschen, deutschen und ungarischen Autoren wie József Attila und Valeria Koch ein eigenes poetisch-philosophisches Potpourri erstellte, das theatral aufgeführt wurde. Parallel zum Thema des DUF Aspekte der gesellschaftlichen Integration von Minderheiten in Deutschland und Ungarn: Möglichkeiten, Grenzen und Europäischer Rahmen, machte die Deutsche Bühne Ungarn auf die Rolle der Kultur, insbesondere des Theaters, bei Integrationsprozessen aufmerksam. Als ein Ort, wo mit Gefühlen gearbeitet wird, stellt die theaterpädagogische Arbeit eine besonders fruchtbare Art der Auseinandersetzung mit Interkulturalität dar. Sie ermöglicht Kindern und Jugendlichen Freiräume für eine fantasievolle und kreative Auseinandersetzung mit ihren Lebenswirklichkeiten. Durch erweiterte grenzüberschreitende Projektarbeit hat sich die DBU zunehmend ein interkulturelles Profil aufgebaut: am 24. Oktober findet zum Beispiel ein poetisch-musikalischer Abend zum Thema Zusammenklingen Zusammenleben statt, der die Frucht monatelanger Zusammenarbeit von Minderheiten wie Ungarndeutschen und der Roma sowie der Mehrheitsgesellschaft darstellt. Auf der improvisierten Forumsbühne am Tagungsort, boten die Intendantin und Schauspielerin Ildikó Frank sowie die Schauspieler Katalin Lotz und Tom Pilath ein gut durchdachtes und vor allem inspirierendes Stück dar, bei dem jeder der Darsteller eine den Arbeitsgruppen des JDUF ungefähr entsprechende unterschiedliche Perspektive repräsentierte: wie denke und fühle ich, wenn ich mich nur mit der eigenen Nation identifiziere, mit einer bestimmten Kultur oder etwa mit der Donau? Oder hinterfrage ich alles, worauf andere ihre Identität gründen? Mit den Worten József Attilas sprechend, gleichzeitig fragend und auffordernd schlossen die Schauspieler ihre inspirierende Darbietung: Ich will arbeiten. Es ist Kampf genug Der eigenen Herkunft offen sich zu stellen. Geschichte, Gegenwart und Zukunft wie in einem Zug, Das alles faßt die Donau, ihre weichen Wellen. Den Kampf, den unsre Ahnen blutig schlugen, Erinnerung löst ihn, Friede kommt in Sicht, So findet unser schweres Werk endlich die Fugen, Das ist zu tun; und wenig, wenig ist es nicht. varan

10 14 W I R E M P F E H L E N NZ 42/2011 Ärgernis der Woche Die Reality Show Warum schaust du es dir an, wenn du dich bloß ärgerst? so meine Freunde. Ja, warum eigentlich? Es ist wirklich nicht meine Welt, meine Reality, die da präsentiert wird und ein Schlüssellochtyp bin ich schon lange nicht. Ich schaue mir die blöde Show an, weil ich total neugierig bin, was daran ist, daß so viele Menschen begeistert zugucken, die Teilnehmer in ihre Familie aufnehmen, SMS über SMS mit ihren Kommentaren schicken und massenhaft an den Abstimmungen teilnehmen. Ich schaue zu, weil durch all dies das ganze Ding tatsächlich zum Teil unserer Realität wird, und kann nur hoffen, daß Forscher in der fernen Zukunft keine Kopien der Sendungen mehr vorfinden und so nicht davon ausgehen, daß wir so gelebt haben, daß wir so waren. Am Anfang habe ich noch geglaubt, daß diesmal was Besseres kommt. Es ging ganz gesittet zu bald mußte ich aber feststellen, daß in den Altersring nicht die Zahl Zwölf, viel eher die Achtzehn hineinpassen würde. Und was die nächtliche Kommentarsendung anbelangt, würde ich mindestens einen Hunderter hineinzeichnen, damit möglichst wenige übrig sind, die diese anschauen dürfen. Der Moderator kannte von Anfang an keine Grenzen. Was er sich aber vorletzten Montag erlaubt hat, ist wirklich unter aller Sau. Ich starrte erst bloß mit offenem Mund, wie er plötzlich über einen Gast des Hauses hergefallen ist. Er sprach über Alter und IQ der immerhin von etlichen Menschen geliebten Frau, dann sprach er kaum, weil er sich vor Lachen über seine eigenen primitiven Witze kugelte. Ich war stocksauer. Dann kam die Mittwochnacht nun wurde ich so wütend, daß es noch heute anhält. Der Typ hat nämlich als Entschuldigung irgend etwas in einer Form zelebriert, was nicht nur eine noch größere Beleidigung war, sondern primitiv, geschmacklos und unerzogen. Unerzogen, wie auch das nachfolgende Telefongespräch mit der Betroffenen. Für viel weniger hat man in der kultivierten Welt einen Moderator nicht nur aus der Show, sondern ganz aus der Öffentlichkeit verschwinden lassen. Die Frau blieb beim Gespräch ganz Dame, hat aber ganz entschieden den Typ zurechtgewiesen. Es war eine Freude, daß endlich jemand ein Stopschild hochhält, einen Riegel vorschiebt. Der Typ guckte dumm, plapperte undefinierbares Zeug, gab sich aber nach dem Gespräch bald wie üblich und kicherte vergnügt weiter. Bitte, wie lange kichern sie alle noch? judit Dr. Zoltán Müller Facharzt für HNO-Krankheiten Kinderunfälle die Vorbeugung ist sehr wichtig Kinder zu kriegen und Kinder zu haben ist eines der schönsten Erlebnisse auf der Welt. Doch die Kinder bedeuten auch Sorgen. Sie sind durch Unfälle gefährdet. Der häufigste Grund der Todesfälle im Kindesalter ist der Unfall. Insgesamt passieren zwei Drittel aller Kinderunfälle in den ersten sechs Lebensjahren. Also diese Jahre sind die schlimmsten. Deshalb müssen die Erwachsenen, vor allem die Eltern, Vorsorge treffen, damit dem Kind nichts passiert. Natürlich soll man nicht überängstlich sein, aber viele Risikofaktoren lassen sich durch einfache Vorkehrungen ausschalten. Kleinkinder sind besonders neugierig, sie wollen ihre Umwelt ent - decken und ohne Angst erforschen. Das bringt gefährliche Situationen mit sich und die Kinder spielen häufig sogar mit ihrem Leben. Die eigene Wohnung, Haus und Garten sind voller Gefahrenquellen. Regale und Stipendienmöglichkeiten für Deutschlehrer - Innen Das Goethe-Institut bietet auch dieses Jahr für DeutschlehrerInnen Stipendienmöglichkeiten in Deutschland an. Ausführliche Informationen finden Sie unter: hr/sem/stp/deindex.htm Achtung! Die Teilnehmerzahl ist begrenzt! Martinigansl- Essen Der Deutsche Kulturklub Ödenburg (Sopron) und Umgebung veranstaltet am 5. (Samstag) November um Uhr im Hotel Sopron (Fövényverem 7) das Martinigansl-Essen. Programm: Überraschung, ab Uhr sorgen Ernst Kostevc und Franz Horváth für Musik. Informationen bei Escort Tourist (Ödenburg, Kirchgasse 21) und zwar am Dienstag, den 25. Oktober, Uhr und Donnerstag, den 28. Oktober, Uhr dsv.oedenburg@fre .hu Schränke soll man an die Wand festschrauben. Auf die Badewassertemperatur soll geachtet werden, das Kind darf nie ohne Aufsicht in der Badewanne sitzen. Das gilt auch für Wasserbecken im Sommer auf dem Hof. Fenster und Balkontüren sollen mit einem Sicherheitsriegel versehen werden. Streichhölzer und Feuerzeuge gehören nicht in Kinderhände. Sonst ungefährliche Haustiere wie Hund und Katze können für das Kind gefährlich werden. Kinder kosten und verschlucken alles, also Putzmittel, Alkohol, Zigaretten sollen vor dem Kind weggeräumt werden. Jetzt ist es aktuell, bei den Besuchen auf Friedhöfen beim Fest der Allerheiligen bieten instabile Grabsteine weitere Gefahrenquellen. Die Heimatzeitung der Deutschen aus Ungarn up@schwabenverlag.de Herausgeber: Neue Zeitung Stiftung Chefredakteur: Johann Schuth Adresse/Anschrift: Budapest VI., Lendvay u. 22 H-1062 Telefon Sekretariat: +36 (06) 1/ Fax: +36 (06) 1/ Mobil: +3630/ neueztg@hu.inter.net Internet: Druckvorlage: Neue Zeitung Stiftung/Héra István Druck: Croatica Kft. Anzeigen und Vertrieb: Neue Zeitung Stiftung Monika Hucker +36 (06) 1/ Fax: +36 (06) 1/ neueztg@hu.inter.net Index: 25/646.92/0233, HU ISSN Mitglied der weltweiten Arbeitsgemeinschaft Internationale Medienhilfe (IMH-NETZWERK) Gedruckt mit Unterstützung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen Gefördert aus Mitteln der Bundesrepublik Deutschland Neue Zeitung Ungarndeutsches Wochenblatt DEUTSCHSPRACHIGES RADIOPROGRAMM Die deutschsprachige Radiosendung von Radio Fünfkirchen ist landesweit zu hören. Treffpunkt am Vormittag meldet sich täglich von 10 bis 12 Uhr. Sonntags können die werten Zuhörer das beliebte Wunschkonzert hören. Zweiwöchentlich werden deutschsprachige Messen übertragen. In Südungarn und bei Budapest hören Sie die Sendungen auf MW/AM 873 khz, über Marcali und Szolnok wird das Programm auf MW/AM 1188 khz ausgestrahlt. Man kann im Internet die deutschsprachige Sendung live hören und gesendete Magazine herunterladen deutschesendung@fre .hu Telefon Live: DEUTSCHSPRACHIGES FERNSEHPROGRAMM UNSER BILDSCHIRM Die deutschsprachige Fernsehsendung von Studio Fünfkirchen des Ungarischen Fernsehens Unser Bildschirm meldet sich dienstags um Uhr im mtv. Wiederholung mittwochs um Uhr im Duna TV. Tel./Fax: Adresse: 7626 Pécs, Alsóhavi u. 16. Telefon: Fax: ubpecs@mtv.hu Vertrieb Zu bestellen bei: Neue-Zeitung-Stiftung Budapest, Lendvay u. 22 H neueztg@hu.inter.net Außerhalb von Budapest: Auf den Postämtern In Budapest: Levél-és Hírlapüzletági Igazgatóság, Budapesti Hírlap Osztály, Budapest, 1846 Fax: hirlapelofizetes@posta.hu Telefon: Sie finden die Neue Zeitung in Geschäften von Lapker Zrt. Einzelpreis: 200 Ft Jahresabonnement: Ungarn: 7800 Ft Europa: 110 Euro Deutschland: KUBON UND SAGNER Abt. Zeitschriftenimport D München * Unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos werden weder aufbewahrt noch zurückgeschickt

11 NZ 42/2011 W I R E M P F E H L E N 15 Kunstsammlung in Temeswar NZ-BESTELLSCHEIN für das INLAND Liebe Leser, wir bitten Sie, die Jahresabos für 2012 zu erneuern oder uns Veränderungen mitzuteilen, damit wir nicht unnötig Rechnungen rausschicken, die zurückkommen. Die Preise gelten für Einzahlungen bis zum 31. Dezember Detail aus der Retrospektive von Tihamér Gyarmathy Nach Wiesbaden, Bonn, Hannover, Genf und Wien gastiert jetzt die Kunstsammlung der Rechtsanwältin Anna Körmendi und des Architekten Máté Csák in der Banater Hauptstadt und zwar auf Vermittlung der Direktorin des Rumänischen Kulturinstituts in Budapest, Brandusa Armanca, die aus Temeswar stammt. Mitte des 18. Jahrhunderts von österreichischen Militäringenieuren nach dem Muster des Wiener Palais Kinsky als Residenz für den Gouverneur gebaut, heute frisch renoviert, dient der sogenannte Barock-Palast als Museum für Bildende Kunst. Kaiser Joseph II. logierte dreimal im monumentalen Gebäude, Franz Liszt gab hier Konzert im Prunksaal und nicht zufällig wird Temeswar liebevoll auch von den Rumänen Viena mica ( Klein Wien ) genannt. Die zeitgenössische Kunstsammlung des bekannten Galeristen-Ehepaares umfaßt mehrere tausend Werke und ist ohne Beschränkungen für alle möglichen Stilrichtungen oder Techniken und Grundmaterialien offen. Der Kunsthistoriker Tibor Wehner Kurator der Ausstellung hat diese eklektische Qualität beibehalten, mußte sich allerdings auf etwa 300 Werke von 65 Künstlern beschränken. Auf einem ganzen Stockwerk in 13 Räumen befindet sich die bisher größte ausländische Gedenkausstellung mit Gemälden, Grafiken, Fotogrammen und Reliefs des vielseitigen und bis zum Tode experimentierfreudigen Künstlermethusalems Tihamér Gyarmathy ( ). Der Umschlag des dreißigseitigen, zweisprachigen Katalogs zeigt eine farbige Reproduktion von ihm (Tür II.), und Zwei Figuren des unlängst verstorbenen Mihály Schéner in Ölfarben auf Holz. Von den Mitgliedern des VUdAK (Verband Ungarndeutscher Autoren und Künstler) müssen wir unbedingt die unverwechselbaren, geometrischabstrakten Motive von Josef Bartl oder die konstruktivistische Kleinplastik, kombiniert aus Stahl und Glas, von Tibor Budahelyi erwähnen. Entdecken können wir in der Ausstellung z. B. auch die dynamische und schwungvolle Gestikmalerei von Károly Klimó, die stilisierten Schreibimitationen von Krisztián Frey, der jahrzehntelang in der Schweiz tätig war, auch Imre Schrammel mit zwei korpulenten, nackten alten Damen als karikierte Musen aus Keramik oder László Taubert mit seinem Männerakt aus Bronze. István Wagner Die Körmendi-Csák-Sammlung ist im Muzeul de Arta Timisoara (Temeswar) bis zum 31. Oktober zu besichtigen. Kinoecke: Die Relativitätstheorie der Liebe Originaltitel: Die Relativitätstheorie der Liebe Dauer: 96 Minuten Regie: Otto Alexander Jahrreiss Schauspieler: Olli Dietrich, Katja Riemann, Leonard Carow, Sara Fazilat, Jochen Wigand, Tobias Schulze * Ich bestelle das Wochenblatt der Ungarndeutschen, die NEUE ZEITUNG in... Exemplaren. Rechnungsadresse Name:... Adresse (Ort, PLZ):... Straße, Hausnummer:... Sonstiges (Telefon / Fax, ):... Lieferadresse(n) Name:... Adresse (Ort, PLZ):... Straße, Hausnummer:... Preise: Jahresabonnement Ft [ ] Abonnement für ein halbes Jahr Ft [ ] Abonnement für ein Vierteljahr Ft [ ] Jahresabonnement als PDF-Datei Ft [ ] Ich bezahle Per Überweisung: [ ] Per Scheck: [ ] Anmerkungen: Datum: Unterschrift Schicken Sie den ausgefüllten Bestellschein an die Redaktion Neue Zeitung Stiftung Budapest, VI. Lendvay u. 22 H-1062 Telefon: Handy: neueztg@hu.inter.net Sie können auch im Internet die Neue Zeitung bestellen unter: Ob sich Menschen ineinander verlieben, kann Zufall oder Schicksal sein. Zwei Voraussetzungen sind in jedem Fall zwingend, zum einen das künftige Liebespaar muß am selben Ort weilen und zum selben Zeitpunkt aufeinander treffen. Soweit die Kurzfassung der in Otto Alexander Jahrreiss gleichnamiger Komödie erörterten Relativitätstheorie der Liebe. Die Liebe selbst wird damit jedoch nicht mal im Entferntesten gestreift, denn für die Relativitätstheorie der Liebe ist das universelle Thema Liebe nicht mehr als ein Aufhänger. Die Relativitätstheorie der Liebe erzählt vier lose verknüpfte, im gegenwärtigen Berlin angesiedelte Geschichten, in denen Katja Riemann und Olli Dittrich jeweils die wichtigsten Rollen übernehmen. Da ist der Agenturchef Frieder, dem sein Job und seine esoterische Frau zunehmend auf die Nerven gehen. Ebenfalls von Eheproblemen geplagt wird der Fahrlehrer Paul Mattowiczki, der seine Gattin des Ehebruchs verdächtigt. Die Tochter der beiden, Alexa, ist Mitte 30 und wünscht sich sehnlichst ein Kind, doch leider fehlt der passende Mann. Mindestens genauso einsam ist die verklemmte Peggy Gablenz, Beamtin der Gesundheitsbehörde. Als sie jedoch das Restaurant eines sympathischen libanesischen Gastwirts inspiziert, trifft auch sie endlich ihren Erlöser. Marianne Hirmann

12 16 W I R E M P F E H L E N NZ 42/2011 Häuser, die uns erzählen Mase Deutsches Haus Mase liegt in einem Tal des östlichen Fünfkirchner Gebirges, an der Grenze zwischen der Tolnau und der Branau. Die ersten schriftlichen Erwähnungen stammen aus dem Jahr Spätere Quellen berufen sich auf Bauern ungarischer bzw. deutscher Muttersprache, von denen die Ungarn die blau-weißen, die Deutschen die tiefblauen Volkstrachten mit Vorliebe trugen. Mase ist auch in der Türkenzeit bewohnt gewesen wurde das Dorf unter jenen erwähnt, in denen es Lebenszeichen gab. Ende des 18. Jahrhunderts siedelten aus den benachbarten Orten deutsche Kolonisten über und übersetzten einige Flur- und Ortsnamen von Mase in ihre eigene Sprache. Die früher traditionell von Ackerbau lebende Gemeinde schloß sich 1826 der Industrialisierung an, als man in der Nähe eine Grube eröffnete. Mit dem Bau der Eisenbahn wurde das Dorf in den Wirtschaftskreislauf des Landes eingebunden. Als Folge dessen begann man hier emsig zu bauen, was zu Beginn der 1890er Jahre wiederum das Errichten einer Ziegelfabrik nötig machte. Das Masener Bergwerk hat bereits 1966 seine Tore geschlossen, die Ziegelfabrik arbeitet bis heute. Im fächerförmigen Tal befinden sich Häuser mit Vorgängen, hie und da sieht man geschnitzte Giebel, am Ende der Straße, am Hang des Hügels, verstecken sich kleine Preßhäuser all das verbreitet eine liebliche Atmosphäre. Im Koromszó-Hotter begann man 2003 archäologische Ausgrabungen eines Klosters aus der Árpáden-Zeit und fand hierbei Überreste einer Kirche mit einer basilikaartigen Anordnung. Es sind im Dorf auch heute noch Handwerker tätig: Korbbinder, Holzschnitzer, Sticker, Flecken-Näher. Landesweit bekannt ist die Masener Bergmannskapelle, die auch ungarndeutsche Blasmusik spielt. Gegründet wurde sie 1952 von Heinrich Bechtel. Die Deutsche Minderheitenselbstverwaltung und der Nationalitätenverein sind in einem selbständigen Gebäude tätig. Die alte Gabnai-Schule funktioniert als Deutsches Haus und verfügt über einen Festsaal, eine Heimatstube und eine Schwäbische Küche. Zu den bedeutendsten Veranstaltungen in Mase gehören: das Bläsertreffen, der Dorftag, Kindertag, Tag der Patchwork-Flicker, Seniorentag, und in Organisierung der Deutschen Minderheitenselbstverwaltung das Nußfestival. Máza, Kossuth u. 82 Die Heimatstube und die Schwäbische Küche sind nach Voranmeldung zu besichtigen. Tel: ; (Kovács Lászlóné) mazanko@fre .hu Oktoberfest in Schwabendorf Die Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung der 560 Einwohner zählenden Gemeinde Schwabendorf/Kôszegfalva hat zum dritten Mal das Oktoberfest veranstaltet. Am Samstag versammelten sich die Gläubigen in der Kirche zu Sankt Leonhard. Kaplan Attila Mikolás sprach in seiner Predigt über die Zugehörigkeit zu einer Nationalität und zu einer Gemeinschaft und betonte die Wichtigkeit der Feste. Im Kulturhaus traten dann die Kleinen aus dem Kindergarten, die Schüler der Musikschule Budaker, der deutsche Frauenchor aus Schwabendorf sowie die Alpensänger auf. Die Traditionen der Nationalitäten haben vieles gemeinsam man trifft sich oft mit dem Persuka-Mária-Chor aus Horvátzsidány, der dem Publikum auch dieses Jahr kroatische Lieder mitgebracht hat. Viele Eltern haben ihre Kinder begleitet, so daß sie auch selber sehen konnten, mit welcher Begeisterung die Kinder die Auftritte ihrer Betreuerinnen und Kindergärtnerinnen verfolgen. Die Familie Váradi steht der deutschen Gemeinschaft immer mit Rat und Tat zur Seite, diesmal haben sie den Gästen ein Bohnengulasch, Kuchen und eine österreichische Spezialität mit Fleischcreme aufgetischt. Auch der Bürgermeister von Güns László Huber, ein gebürtiger Schwabendorfer, besuchte das Fest und freute sich über den Zusammenhalt der deutschsprachigen Gemeinschaft und über die gelungene Veranstaltung, für die sich jung und alt in gleicher Weise erwärmen konnte. Foto: Németh Péter Oktoberfest der Ungarndeutschen Musik: Werischwarer Burschen Freitag, 28. Oktober, 18 Uhr Budapest VI., Lendvay u. 22 Das größte Volksfest der Welt wird heuer zum zweiten Mal im Haus der Ungarndeutschen gefeiert. Die Besucher dürfen sich auf echte Münchner Wiesn-Stimmung freuen dank Wurst, Brezeln und Bier. Neben kulinarischen Gaumenfreuden wird auch akustisch viel geboten: die Werischwarer Burschen heizen den Besuchern musikalisch ein und laden alle tanzwütigen Gäste auf das Parkett ein. Wenn du Lust hast auf gute Stimmung und kühles Bier, dann mach dich auf zum HdU und feiere mit uns das Oktoberfest der Ungarndeutschen. Kontakt: Erika Tempfli ifa-kulturmanagerin am Haus der Ungarndeutschen Tel: (+36-1) , info@hdu.hu,

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