Chatsysteme (IRC, Instant Messenger) Konzepte Interaktiver Medien
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- Erna Krämer
- vor 8 Jahren
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1 Chatsysteme (IRC, Instant Messenger) Konzepte Interaktiver Medien 1
2 1. Einleitung 2. IRC 2.1 History 2.2 Funktionsweise 2.3 Beispiele 3. Instant Messanger 3.1 History 3.2 Funktionsweise 3.3 Beispiele 4. Zusammenfassung 5. Impressum 2
3 1. Einleitung Chatsysteme sind ein wichtiger Bestandteil im Leben und Arbeiten mit Computern geworden. Zusammen mit und der neueren Übertragung von Bild und Ton über das Internet, stellen Chatsysteme eine der wichtigsten Austauschplattformen für Informationen (speziell Nachrichten) dar. In dieser Ausarbeitung möchte ich mich zum einen mit den Instant Messengern (ICQ, AIM,Trillian, ) und zum anderem mit dem IRC (Internet Relay Chat) beschäftigen. 2. IRC (Internet Relay Chat) 2.1 History Der IRC wird gern als Urahn aller Chatsysteme bezeichnet. Entwickelt wurde das System 1988 von einem finnischen Studenten namens Jarkko Oikarinen. Sein Ziel war es Internet-Server zu einem großem Chat-Netzwerk zu verbinden. Dadurch wurde ermöglicht das mehr User in noch größeren Entfernungen miteinander kommunizieren können. Die ersten Clientprogramme besaßen anfangs nur Eingabemöglichkeiten über Consolen, sie waren schwer zu bedienen und nicht gerade einfach zu konfigurieren. Inzwischen haben die Clientprogramme grafische Oberflächen und die Konfiguration hat sich vereinfacht. Zu erklären ist das mit der anfangs beschränkten Bandbreite für Übertragungen und die beschränkte Speicher- und Rechenkapazität der damaligen Systeme. Mit der Verbreitung von ISDN, DSL und der damit ansteigenden Bandbreite und der rasant steigenden Rechnerkapazitäten, konnte sich auch der Komfort der Anwendungen verbessern. 3
4 2.2 Funktionsweise Als erstes braucht der User ein Clientprogramm. Damit muß er sich mit einem Server verbinden. Die Server an sich sind ebenfalls untereinander verbunden und bilden riesige Servernetzwerke. Um sich zu verbinden benötigt der Client die Server-IP oder einen Servernamen (sokrates.informatik.uni-kl.de). Die Kommunikation erfolg normalerweise über Port 6667 und SSL-verschlüsselt über Port 994. Der User gibt einen Nickname (darf nicht doppelt vorkommen), ein Passwort und zusätzliche Informationen an und loggt sich dann ein. Alle Nachrichten die er dann versendet werden vom Server weitergeleitet und landen schließlich beim Chatpartner. Wichtig ist zu wissen in welchem Server-Netzwerk man sich befindet. Es gibt mehrere Arten: -4 große Netze (über Teilnehmer) EFnet, Undernet, IRCnet und DALnet -Mittlere Netze (1.000 bis Teilnehmer) -Kleine Netze (unter Teilnehmern) -Themen Netze (Widmen sich einem speziellen Interesse oder Thema) -Lokale Netze: Lokale und nationale Netzwerke Jedes Server-Netzwerk ist ebenfalls noch einmal in Kanäle, so genannte Channels unterteilt. Diese Channels muss man erst betreten bevor an chatten kann. Die Channels haben immer ein #-Symbol vor ihrem Namen und werden immer nach ihrem Gesprächsthema benannt z. B. #linux, #segeln Jeder Channel hat einen Channeloperator, erkennbar vorm nickname. Dieser hat Rechte den Channel zu verwalten. (störende User entfernen, stumm schalten, ) Sobald man selbst einen Channel öffnet ist man automatisch Channeloperator. Um im IRC zurecht zu kommen braucht man einen gewissen Grundwortschatz: Join: Channel betreten(/join #wettkuscheln) Name: nickname ändern (/name Knut) Whois: Infos über andere User abfragen(/whois Willi) 4
5 Me: Aktionen (/me trinkt Bier Knut trinkt Bier) Part :Channel verlassen (/part You have left channel #wettkuscheln ) 2.3 Beispiele Hier nun ein paar Beispiele für Clientprogramme. Als erstes ein klassischer Client, speziell programmiert zu IRC-Nutzung. Man hat ein zentrales Chatfenster, eine Memberliste und schon ein paar Emote-Buttons. Bei diesen Programmen sind z.b. die Serverlisten leicht zu bearbeiten, es gibt die Möglichkeit Scriptfunktionen anzuwenden, welche die Benutzung erheblich vereinfachen. Chatzilla (Browserintegriert) 5
6 Dieses Clientprogramm ist im Mozilla-Browser integriert. Es kann bei Bedarf einfach mit installiert werden. Es ist keine weitere Software nötig. Der Funktionsumfang ist schon wesentlich geringer. Für die normale IRC-Nutzung ist es aber noch voll ausreichend. Webbasierter IRC-Client (in Java realisiert) Nötig für diese Art von Programm ist die Java Runtime Environment. Der Client wird im Browserfenster gestartet. Problematisch ist der geringe Funktionsumfang. Allerdings ist diese Variante perfekt geeignet für Einsteiger. 6
7 3. Instant Messenger(ICQ, AIM, ) 3.1 History Der Begriff Instant Message kommt ursprünglich aus Science Fiction Romanen der 60iger Jahre. Es bedeutet Sofortige Nachricht und bezeichnet kostspielige Nachrichten, welche ohne Zeitverzögerung durch das All geschickt werden können. Entwicklungen für solche Programme gab es schon in den 70iger Jahren. Der erste, moderne, angewendete Instant Messenger ist der IM für Mitarbeiter von AOL, entwickelt kommt mit dem, von Mirablis entwickelten ICQ-Messenger, der erste massentauglicher Instant Messenger auf den Markt. An diesen Erfolg knüpfen auch der AIM von AOL (1997), der MSN-Messenger von Microsoft(1999), der Yahoo-Messenger(1999) und viele andere Weiter- und Neuentwicklungen an überholen die Instant Messenger erstmals die Fre -Web-Angebote als wichtigste Kommunikationsform im Internet. Die IM sind das am schnellsten wachsende Segment des Internets. Es werden täglich allein über das AIM-Netzwerk 1,6 Mrd. Nachrichten versendet. Insgesamt gibt es weltweit ca. 250 Mio. User. 3.2 Funktionsweise Als erstes benötigt man ein Clientprogramm, welche man überall im Netz kostenlos downloaden kann. Dieses Programm verbindet sich zu einem Server und ist damit von überall erreichbar. Man muss einen Nickname und ein Passwort angeben und bekommt eine eindeutige Nummer zugewiesen. Besonders an den IM ist die Buddy-Liste. Hier werden User gespeichert mit den man öfter zu tun hat. Es wird hier der Status und Details der User angezeigt. Sobald ein User online geht wird dies bei allen anderen Usern, welche ihn in der Buddy-Liste haben, angezeigt. Die Kommunikation erfolgt bei den IM über verschiedene Protokolle. AOL(ICQ,AIM) nutzen OSCAR= Open System for Communication in Realtime(ICQ,AIM). Microsoft nutzt das MSNP= Mobile Status Notification Protocol(MSN) und Yahoo das YMSG. 7
8 Es gab in diesem Bereich Standartisierungsversuche. Entwickelt wurden das IMPP= Instant Messaging and Presence Protocol und das SIMPLE = SIP for Instant Messaging and Presence Leveraging Extensions. Gescheitert sind diese Versuche allerdings am Widerstand der großen Anbieter. Eine Möglichkeit diese Probleme zu umgehen sind Multiprotokoll-Clients, wie z.b. Trillian, Miranda oder Gaim. Kommen wir nun zur Anmeldung des Clients. Als erstes wird der User beim Server authentifiziert. Danach beginnt der Server mit der Verwaltung der Buddy-Liste, er findet die Kontakte und aktualisiert die Kontaktliste beim Client. 8
9 Die normale Kommunikation läuft Peer To Peer 1)Finde Maude 2)Die IP-Adresse von Maude ist ) Hallo Maude :) Zuerst fragt Client 1 beim Server nach der IP-Adresse von Client 2. Hat er diese bekommen, sendet Client 1 seine Nachrichten direkt an Client 2. Die ist nur Möglich wenn beide User online sind 9
10 Ist ein User Offline erfolgt die Kommunikation über das Client-Server-Prinzip. 1)Schicke Hallo Maude :) an Maude 2)Nachricht von Harold: Hallo Maude :) Client 1 schickt Nachricht direkt zum Server. Dieser leitet die Nachricht zum Client 2 weiter wenn dieser Online ist. Beim Abmelden setzt man seinen Status im Client auf offline. Dieser schickt den Status an den Server, welcher alle Kontaktlisten der anderen User aktualisiert. 10
11 Jetzt noch einige Worte zum Thema Sicherheit. Die gesamte Kommunikation der IM erfolgt immer noch unverschlüsselt. Durch ihre große Verbreitung sind die IM eine Ideale Plattform für Würmer. Ein Beispiel hierfür liefert die Nachrichtenagentur REUTERS. Der interne Messenger RM wurde für externer Mitarbeiter geöffnet und schon 2 Wochen später war das gesamte System mit einem Virus infiziert. 3.3 Beispiele Hier nun noch 2 kleine Beispiele welche die Weiterentwicklung der IM zeigen. ICQ 2003 kommt noch ohne viel Werbung aus und ist übersichtig gestaltet und enthält noch den vollen Funktionsumfang in der Freewareversion. 11
12 Das neue ICQ 5 hat in der Freewareversion nur noch begrenzte Funktionen, ist dafür aber bunter und mit mehr Spielmöglichkeiten ausgestattet Abschließend kann man sagen das die IM sich rasant weiter entwickeln und immer neue Features einbauen, wie z.b. Voice und Videochats Online Games Datenübertragung 4. Zusammenfassung Zusammenfassend kann man sagen das beides sehr gute Chatsysteme sind. Der IRC ist für Gruppen und themenspezifische Gespräche gut nutzbar. Die IM sind sehr gut für Einsteiger die das chatten einfach mal ausprobieren wollen. Die Sicherheit ist bei den IM noch sehr entwicklungfähig, sollte aber schneller voran getrieben werden. Beide Systeme entwickeln sich immer noch rasant weiter und werden ihre wichtige Position weiterhin behaupten. 12
13 5. Impressum Wikipedia.com Vortrag Instant Messaging (Christina Nell) http//:stop1984.com 13
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