1 /15. k Die allgemeine Bildungs- und Wissenschaftsschranke realistische Chance oder Mythos?

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1 k IM FOKUS: LERNRÄUME STÄRKE VON BIBLIOTHEKEN Lernraum Öffentliche Bibliothek: Ich bibliotheke, du bibliothekst, IM FOKUS Stadt- und Landesbibliothek Dortmund vom Medienkaufhaus zum Lernort IM FOKUS Die Hochschule zum Lernraum entwickeln: Empfehlungen, Trends, Statistik IM FOKUS Die O.A.S.E. der ULB Düsseldorf ist Lernort und Erlebnisraum IM FOKUS Die allgemeine Bildungs- und Wissenschaftsschranke realistische Chance oder Mythos? VERBAND 6. Nacht der Bibliotheken bot bewegendes Programm KONZEPTE Von klein auf Leseförderungsprogramme der Stadtbüchereien Hamm ENTDECKUNGEN Kolumne Neues vom Alten Buch DENKANSTÖSSE

2 EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser von ProLibris, ANZEIGE ProLibris, dessen neuestes Heft Sie in Händen halten, ist die Zeitschrift des Verbands der Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen (vbnw). Sie wird vom Verband in langjähriger und geglückter Kooperation mit den für das Öffentliche Bibliothekswesen zuständigen Stellen der Landesverwaltung herausgegeben. lange gestiegen, man denke nur an den in keiner Weise abgeschlossenen Prozess der Digitalisierung unseres Metiers. Daher bedarf es einer sowohl quantitativ wie auch qualitativ ausgeformten, an Stärken und Interessen orientierten Arbeitsteiligkeit, um die vielen Bälle in der Luft zu halten und nicht vor der Themenvielfalt kapitulieren zu müssen. Daher finden Sie hier nicht nur Artikel, die sich mit fachlichen Fragen, neuen Bibliotheken und Entwicklungen beschäftigen, sondern auch solche, die Selbstorganisation, Planung und Repräsentanz unseres Verbandes betreffen. Blickt man zurück, was man allerdings nicht zu lange und zu intensiv betreiben sollte, dann ist auch die Geschichte unseres Verbandes nicht frei, sondern durchaus reich an innerverbandlichen Diskussionen um Ausrichtung und Schwerpunkte. Dies darf und muss so sein, spiegeln sie doch auch die Lebendigkeit des Verbandes und die Bedeutung, die ihm als Interessenorgan der Bibliotheken aller Sparten und Größenklassen beigemessen wird. Neben der Selbstorganisation eines Interessenverbandes, die nie zur ausschließlichen und weltvergessenen Beschäftigung mit sich selbst regredieren darf, ist sein Verhältnis zu den legislativen und exekutiven Instanzen und anderen Institutionen, Vereinen und Verbänden in unaufhörlicher Bewegung, wenn auch meist jedoch nicht immer nur mit geringer Fließgeschwindigkeit. Aber immer von höchster Bedeutung! Vor wenigen Jahren haben wir das Amt einer Präsidentin bzw. eines Präsidenten in der Satzung unseres Verbandes verankert, was uns dank zweier engagierter Persönlichkeiten ein deutliches Plus an Aufmerksamkeit gebracht hat. Mit den Formaten»Politisches Frühstück«und»Nacht der Bibliotheken«nutzen wir zwei aktuelle Instrumente einer spezifischen und allgemeinen Verbandskommunikation; der Relaunch von ProLibris und der Webseite verschaffen dem vbnw einen modernen Auftritt. Jetzt haben Sie sich auf der im Dezember 2014 in Hamm durchgeführten Mitgliederversammlung für eine Doppelspitze entschieden, die die gleichberechtigte und kooperative Repräsentanz der Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken im Vorsitz herstellt. Wir möchten gern den Beweis antreten, dass es möglich ist, das Bibliothekswesen des Landes in kooperativer Weise situations- und bedarfsgerecht im Interesse einer demokratischen Informationsversorgung weiterzuentwickeln und zwar nicht auf Kosten der einen oder anderen Sparte. Davon profitiert auch das Auftreten unseres Verbandes gegenüber unseren Partnern innerhalb und außerhalb der Bibliotheksszene. Die Welt, die nicht still steht und wartet, bis die Bibliotheken und der vbnw sich sortiert haben, erfordert einen kollektiven, flexiblen, lernfähigen Organismus, wenn man den vbnw einmal so bezeichnen darf. Die Vielgestalt der Handlungsfelder hat nicht abgenommen, sondern ist in allen Be- In diesem Sinne werben wir, gerade ins neue/alte Amt gelangt, um Ihre Unterstützung und Ihre Mitwirkung in den kommenden drei Jahren. Wir sind zuversichtlich, die anstehenden Aufgaben nicht nur gemeinsam angehen, sondern auch gemeinsam erfolgreich bewältigen zu können. HARALD PILZER Vorsitzender vbnw UWE STADLER Vorsitzender vbnw 1

3 INHALTSVERZEICHNIS / IMPRESSUM prolibris Mitteilungsblatt hrsg. vom Verband der Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen e.v. und den Bezirksregierungen, Dez Öffentliche Bibliotheken * V. i. S. d. P.: vbnw-vorsitzende Harald Pilzer, Uwe Stadler. * issn * Jahrgang 20, Heft herausgebergremium Irmgard Harmann-Schütz Dr. Alwin Müller-Jerina Uwe Stadler Andrea Stühn layout Nieschlag + Wentrup, Münster redaktion und anzeigen Susanne Larisch t / m susannelarisch@aol.com druck und verlag Druckerei und Verlag Peter Pomp, Bottrop abonnementbestellungen, reklamationen, adressenänderungen Druckerei Peter Pomp, Jasmin Kikillis t / * f / * m office@pomp.de Für vbnw-mitglieder ist ein Jahres-Abonnement kostenfrei; jedes weitere kostet 20 Euro/Jahr. Der Preis für ein Jahres-Abonnement (auch Ausland) für Nicht-Verbandsmitglieder beträgt 55 Euro (incl. MwSt. und Versandkosten). Das Abonnement ist zum 31. Oktober des laufenden Jahres kündbar. Bei namentlich gezeichneten Artikeln liegt die inhaltliche Verantwortung beim Verfasser bzw. der Verfasserin. vbnw und Bezirksregierungen, Dez Öffentliche Bibliotheken. Alle Rechte vorbehalten; Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung. Fotos wurden, wenn nicht anders angegeben, von der entsprechenden Bibliothek zur Verfügung gestellt. Links werden bei Erstellung des Heftes geprüft. autorenhinweise 1. ProLibris veröffentlicht in der Regel Originalbeiträge. Bis zum Erscheinungstermin sollten diese nicht anderweitig veröffentlicht werden. Jede ProLibris-Ausgabe wird zeitversetzt auf der vbnw-homepage veröffentlicht. Mit dem Überlassen ihres Printbeitrags erklären sich Autorinnen und Autoren mit der digitalen Veröffentlichung einverstanden. 2. Formalia Texte werden in neuer deutscher Rechtschreibung abgefasst (Duden 25. Aufl. 2009) Bei der ersten Möglichkeit in einem Text wird die maskuline und feminine Personenbezeichnungen gewählt. Im Folgenden wird das generische Maskulinum verwendet, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten. Gemeint sind aber immer beide Geschlechter. Längere Beiträge sind mit Zwischenüberschriften zu versehen. Abkürzungen im Text sind zu vermeiden bzw. bei der ersten Nennung aufzulösen. Zitationsstellen sind im laufenden Text zu belegen. Inhaltliche Beiträge sollen Zeichen incl. Leerzeichen in einer unformatierten Word-Datei nicht überschreiten (ohne Abbildungen). Jedem Beitrag sollte ein Abstract in deutscher Sprache mit max. 500 Zeichen beigefügt werden. Abbildungen sind sehr erwünscht und sollten mindestens 300 (besser 600) dpi-auflösung haben (raw-, jpg-, gif-, tif-format). Die Abbildungen sind durchzunummerieren und mit Bildunterschriften unter Angabe der abgebildeten Personen sowie der Rechteinhaberin bzw. des Rechteinhabers zu versehen, ggf. ist eine Abdruckgenehmigung beizufügen. Platzierungswünsche im Text sollten dort kenntlich gemacht werden. Die Autorin oder der Autor stellt sich mit vollem Namen, Titel sowie ggf. mit Position und Anschrift der Institution vor. Für längere Beiträge wird ein Foto erbeten. 3. Die Redaktion behält sich kleinere Korrekturen und Kürzungen vor, grundlegende Änderungen sind nur im Einverständnis mit der Autorin oder dem Autor möglich. 4. Nach Erscheinen erhalten Autorin oder Autor ein Belegexemplar. 5. Redaktionsschluss für die Hefte ist jeweils 6 Wochen vor dem Erscheinungstermin: der für Heft 1, der für Heft 2, der für Heft 3 und der für Heft 4. Mit Ihrer Hilfe kann ProLibris noch attraktiver werden! Senden Sie uns Ihre Artikel, Ihre Anregungen, Ihre Kritik. 24 Die UB Paderborn ist vielbesuchter Arbeits- und Lernort. 26 Tausende Besucher ließen sich vom bewegenden Programm mitreißen. DENKANSTÖSSE 4 Die allgemeine Bildungs- und Wissenschaftsschranke realistische Chance oder Mythos? Oliver Hinte, Vorsitzender der Rechtskommission des Deutschen Bibliotheksverbandes, stellt den derzeitigen Stand der Diskussion dar. IM FOKUS: LERNRÄUME STÄRKE VON BIBLIOTHEKEN 6 Lernraum Öffentliche Bibliothek:»Ich bibliotheke, du bibliothekst, wir bibliotheken«richard Stang, Professor für Medienwissenschaft an der Hochschule der Medien Stuttgart und Leiter des»learning Research Centers«, gibt einen kritischen Überblick über die Entwicklung von Lernräumen in Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland, auch im Vergleich zu einigen europäischen Nachbarn. 11 ekz-ideenwettbewerb Visionen von Lernräumen der Zukunft 14 Münster Q-thek-Bereich zum zentralen Lernort entwickelt 16 Stadtbibliothek Siegburg nutzt ihren Schulungsraum intensiv 17 Die Hochschule zum Lernraum entwickeln: Empfehlungen, Trends, Statistik Uwe Stadler, Leiter der Bibliothek der Bergischen Universität Wuppertal, erläutert u. a. anhand der Empfehlungen der»deutschen Initiative für Netzwerkinformation«, was moderne Universitätsbibliotheken bei der Entwicklung vom Leseplatz zum flexiblen, multimedialen Arbeitsplatz leisten können und müssen. 19 Lesesaal der UB Wuppertal Qualität der Arbeitsplätze zählt 22 Die O.A.S.E. der ULB Düsseldorf ist Lernort und Erlebnisraum 24 Neuer Arbeits- und Lernort Universitätsbibliothek Paderborn VERBAND KURZ & KNAPP 26 6.»Nacht der Bibliotheken«bot bewegendes Programm Ein eindrucksvolles Medienecho fand das Programm, das rund 200 Bibliotheken anlässlich der vom vbnw alle zwei Jahre organisierten Veranstaltung boten. Im parallel produzierten Imagefilm präsentieren sich Öffentliche Bibliotheken in NRW als attraktiver Treffpunkt mit Erlebnischarakter. 40 Eine besondere Deutschstunde oder die späte Geburtstagslesung»Lesestart«wurde für Dreijährige konzipiert. 41 Ergreifende Lesung mit der Autorin Jennifer Teege 42 An»Werne liest«beteiligt sich tatsächlich ganz Werne PERSONALIEN KONZEPTE 43 Dr. Neuhausen, Direktor der USB Köln, über Ziele und Projekte 30 Von klein auf Leseförderungsprogramme der Stadtbüchereien Hamm Am Beispiel der Stadtbüchereien Hamm wird erläutert, wie die verschiedenen Leseförderungsprogramme miteinander verzahnt Kinder vom Babybis zum Schulalter begleiten. ENTDECKUNGEN 34 Kolumne»Neues vom Alten Buch«12 Stadt- und Landesbibliothek Dortmund vom Medienkaufhaus zum Lernort Die Karte Tilsits ist handkoloriert. 45 Nachruf Franz Rakowski, eine große Persönlichkeit des deutschen Bibliothekswesens 47 Meldungen AUSBLICK Heft IM FOKUS Aus- und Weiterbildung der FaMis 39 Alles andere als veraltet: Altkarten als historische Quellen»Nacht der Bibliotheken«in der Stadtbibliothek Hattingen, Foto: Kosjak 2 3

4 DENKANSTÖSSE / DENKANSTÖSSE DIE ALLGEMEINE BILDUNGS- UND WISSENSCHAFTSSCHRANKE REALISTISCHE CHANCE ODER MYTHOS? Unter dem Begriff»allgemeine Wissenschaftsschranke«werden seit einigen Jahren Ansätze diskutiert, die Ausnahmen vom Urheberrecht im Bereich Bildung und Wissenschaft zu erweitern und zu vereinfachen. Die Allgemeine Bildungs- und Wissenschaftsschranke so ist auch die zurzeit aktuellste, 320 Seiten starke Studie von Prof. Dr. Katharina de la Durantaye, Juniorprofessorin für Bürgerliches Recht an der Humboldt-Universität Berlin und Expertin für Urheberrecht, zu diesem Thema überschrieben. Sie hat dieses Werk mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung verfasst und im Mai 2014 der Öffentlichkeit präsentiert.(1) Wissenschaftsschranke vorgelegt, der»die bisherigen kleinteiligen und höchst komplizierten Schrankenlösungen in einem neuen 45b Urheberrechtsgesetz (UrhG) bündeln soll«.(3) Ein aktualisierter Vorschlag wurde im Dezember 2014 vorgestellt.(4) OLIVER HINTE Vorsitzender der Rechtskommission des Deutschen Bibliotheksverbands Die Erleichterung bestünde zunächst einfach darin, dass man die Voraussetzungen für den Erhalt und die Nutzung der Information einfacher finden und verstehen könnte. Erstmalig erregte der Begriff der Bildungs- und Wissenschaftsschranke im Zusammenhang mit dem zwischen CDU, CSU und SPD geschlossenen Koalitionsvertrag aus dem Jahr 2013 größere Aufmerksamkeit. Der Vertrag trägt den Titel»Deutschlands Zukunft gestalten«.(2) Auf Seite 134 heißt es dort vielversprechend:»wir werden den wichtigen Belangen von Wissenschaft, Forschung und Bildung stärker Rechnung tragen und eine Bildungs- und Wissenschaftsschranke einführen.«schranke BEZEICHNET AUSNAHMERECHTE Was ist also Inhalt und Sinn und Zweck einer solchen Regelung? Zunächst ein paar Worte zum Begriff der Schranken im Urheberrecht. Sie bezeichnen Ausnahmerechte der Nutzer gegenüber den Rechteinhabern und sind in den 44a 63a UrhG geregelt. Schranken werden in diesem Kontext entsprechend bezeichnet, weil sie das Ausschließlichkeitsrecht des Rechteinhabers Bereits im Jahre 2010 hatte das Aktionsbündnis Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft einen Entwurf für eine Allgemeine 4 Bildungs- und Wissenschaftsschranke entgegenstehen, da Bildung zum Bereich der Kultur zählt und diese von den Ländern geregelt wird. Bei der Einrichtung einer Bildungsschranke geht es jedoch nicht um inhaltliche Vorgaben, wie Bildung bundesweit gestaltet werden soll. Die Bildungsschranke würde lediglich den mit Bildung befassten Menschen die gleichen Möglichkeiten wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eröffnen, die eine Wissenschaftsschranke mit sich bringen würde. einschränken. Wenn die tatbestandlichen Voraussetzungen einer entsprechenden Ausnahmeregelung erfüllt sind, tritt die Rechtsfolge ein, dass Urheber oder andere Rechteinhaber, soweit es in der jeweiligen Schranke vorgesehen ist, andere nicht von der Verwertung im Sinne von 15 UrhG ausschließen dürfen.(5) Für den Bereich von Bildung und Wissenschaft bedeutet dies vor allen Dingen, dass mit diesen Gebieten befasste Personen einen leichteren Zugang zu Informationen und bessere Möglichkeiten zu deren Verbreitung erhalten würden. Die Erleichterung bestünde zunächst einfach darin, dass man die Voraussetzungen für den Erhalt und die Nutzung der Information einfacher finden und verstehen könnte, weil sie nur noch in ein bis zwei Regelungen des Urheberrechts verortet wären. Die momentan für Bildung und Wissenschaft relevanten urheberrechtlichen Schranken erfassen dagegen in der Regel nur eng umrissene Sachverhalte, die wenig technologieoffen und nicht allgemein verständlich formuliert sind.(6) Es sollte eine Wissenschaftsschranke eingeführt werden, die einen Zugang zum Wissensbestand praxistauglich regelt. Wenn man eine wirkliche Vereinfachung des Urheberrechts anstrebt und keine künstliche Trennung von Bildung und Wissenschaft in diesem zusammenhängenden Komplex verfestigen möchte, ist die Etablierung einer Allgemeinen Bildungs- und Wissenschaftsschranke daher der einzig konsequente und gangbare Weg. Diese Katharina de la Durantaye schlägt dem entgegen eine Generalklausel für Bildung und Wissenschaft und eine Schrankenregelung für Bibliotheken, Museen und Archive vor.(7) Ob dieser Vorschlag eine realistische Chance auf eine Umsetzung hat oder zu einem Mythos wie beispielsweise der Entwurf zu einem einheitlichen Umweltgesetzbuch(8) wird, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall bietet ihre Studie eine hervorragende Grundlage für eine weitergehende Diskussion. Ihr entscheidender Vorteil ist, dass sie auf der aktuellen europäischen und nationalen Rechtslage basiert und dementsprechend formal juristisch leicht umsetzbar wäre. einheitliche Schranke stellt somit eine echte und realistische Chance für unsere auf Bildung und Wissenschaft angewiesene Gesellschaft dar und sollte deshalb nicht zu einem Mythos verkommen. ENDNOTEN EXPERTEN FORDERN VEREINFACHUNG Zusätzlichen Auftrieb hat die Diskussion durch das jüngst von der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) vorgelegte Jahresgutachten 2015 erhalten.(9) Darin fordert die von der deutschen Bundesregierung eingesetzte Expertenkommission unter anderem:»der Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen sollte vereinfacht werden. Daher sollte eine Regelung in Form einer allgemeinen Wissenschaftsschranke eingeführt werden, die einen möglichst umfassenden Zugang zum Wissensbestand praxistauglich regelt. Diese sollte mit einer Vergütungspflicht einhergehen. Die derzeit komplexen Bestimmungen des deutschen Urheberrechts für den Wissenschaftsbereich sind zu vereinfachen.«(10) 1. Die Studie ist abrufbar unter blob=publicationfile Hinte, Oliver: Wissenschaftliche Bibliotheken und das unzeitgemäße Urheberrecht. In: Ein Bibliothekar mit Informationskompetenz, Festschrift zum 60. Geburtstag für Rolf Thiele, Elektronische Schriftenreihe der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, Band 5, Köln 2012, S. 51ff., hier S. 51; 6. Vgl. Anm. 1, S Vgl. Anm. 1, S. 214ff. und S. 245ff. Dass die EFI hier nur von einer allgemeinen Wissenschaftsschranke und keiner Bildungs- und Wissenschaftsschranke spricht, ist ihrem Auftrag als wissenschaftliche Expertenkommission geschuldet. Auch die Kulturhoheit der Länder könnte einer einheitlichen 8. kurzinfo-umweltgesetzbuch Vgl. Anm. 9, S. 16 5

5 IM FOKUS / IM FOKUS: LERNRÄUME STÄRKE VON BIBLIOTHEKEN ressourcen sind die Bibliotheken längst zu wichtigen Akteurinnen bei der Vermittlung von Grundbildung geworden. Besonders bei Alphabetisierung sowie Medien- und Informationskompetenz in der interkulturellen Bildung und nicht zuletzt als wichtige Ergänzung des formalen Bildungssystems spielen sie eine bedeutende Rolle. LERNRAUM ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK: ICH BIBLIOTHEKE, DU BIBLIOTHEKST, WIR BIBLIOTHEKEN! Das erweiterte Angebotsspektrum haben Bibliotheken inzwischen zu einem wichtigen Ort des lebenslangen Lernens gemacht. Mit Kursangeboten zur Einführung ins Internet und zur Informationsbeschaffung sowie der Vermittlung von Informations- und Medienkompetenz bieten Bibliotheken schon lange wichtige Bausteine der Kompetenzentwicklung an. Hier wurde auch die Zusammenarbeit mit Schulen intensiviert. Lernberatung und Lernbegleitung sind neue Elemente, die in den letzten Jahren vermehrt von Bibliotheken angeboten werden. Verstärkt wurden auch die Aktivitäten bei der Einrichtung von Lernräumen für das individuelle Lernen und das Lernen in Gruppen in Bibliotheken. Je mehr Information und Generierung von Wissen zu zentralen Ressourcen einer modernen Gesellschaft werden, desto stärker rücken auch die Institutionen, die Informationen vermitteln und die Generierung von Wissen fördern, in den Fokus bei der Gestaltung gesellschaftlicher Entwicklung. Der aktuelle Diskurs über den Fachkräftemangel, die prognostizierten Effekte des demografischen Wandels und nicht zuletzt immer komplexer werdende Anforderungen einer dienstleistungsbasierten Wirtschaft lassen erahnen, wie wichtig diese Ressourcen in den nächsten Jahren werden. Die Entwicklungen im Bereich der technischen Informations- und Kommunikationsoptionen erfordern eine verstärkte Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen, soll die kulturelle Entwicklung nicht nur Medienkonzernen überlassen werden. Diese Herausforderungen erfordern komplexe Bewältigungsstrategien. Zentrale Herausforderungen werden dabei durch vier Paradoxien der digitalen Gesellschaft gekennzeichnet:(1) Informationsparadoxie: Einer immensen Zunahme kontextfreier Information steht der erhöhte Bedarf an kontextgebundenem Wissen gegenüber. Ortsparadoxie: Je stärker alle Lebensund Wirtschaftsbereiche einer globalen Orientierung unterworfen sind, desto Die Kompetenzen, die zur Bewältigung dieser Herausforderungen für den Einzelnen notwendig sind, lassen sich heute nur bedingt umfassend in den klassischen Bildungseinrichtungen wie der Schule erwerben. Die Bildungsbiografie ist längst dem Diktat des»lebenslangen Lernens«unterworfen, das die Lernanforderungen auf den ganzen Lebenslauf erweitert. Dies hat zur Folge, dass die Bildungsschere immer weiter auseinandergeht, da die gut Gebildeten von den neuen Möglichkeiten überproportional profitieren, während die weniger Ge- 6 bildeten mit Zugangsbarrieren zu Information und Bildung zu kämpfen haben. Vor dem Hintergrund dieser Situation ist es nur konsequent, dass neben dem Lernen in formalen und nicht-formalen Lernkontexten das Augenmerk zunehmend auf das Lernen in informellen Kontexten gerichtet wird. Der Alltag und die damit verbundenen Lernanlässe und Lernmöglichkeiten rücken immer stärker in den Blick. Dies hat auch zur Folge, dass Einrichtungen wie Bibliotheken mit ihrer sehr offenen Zugangsstruktur als Lernorte in den Fokus rücken. LERNORT BIBLIOTHEK Bibliotheken waren schon immer Lernorte, haben sich aber lange konzeptionell eher als kulturelle Einrichtungen denn als Bildungseinrichtungen verstanden. Doch spätestens mit der Proklamierung des»lebenslangen Lernens«als gesellschaftlichem Ziel haben sich hier seit Anfang der 2000er Jahre die Perspektiven verändert.(2) Neben der Bereitstellung von Literatur und Informations- Fotos: Stang RICHARD STANG Hochschule der Medien Stuttgart stärker wächst die Bedeutung des Lokalen/Regionalen. Raumparadoxie: Je mehr die Mediennutzung/Virtualisierung ansteigt, desto größer wird der Bedarf an physischen (Erlebnis- und Lern-)Räumen. Inklusionsparadoxie: Der Zugang zu Information durch technische Entwicklungen wird immer leichter, für weniger gebildete Gruppen wird er allerdings durch fehlende Kompetenz und finanzielle Mittel schwieriger. Bei der Entwicklung von Angebotskonzepten und der Gestaltung von Lernarrangements stecken die Bibliotheken allerdings in einem Dilemma. Didaktisch-methodische bzw. pädagogische Kompetenzen sind die Voraussetzung für die konzeptionelle und räumliche Planung von Lernangeboten und Lernarrangements. Deshalb erstaunt es auch nicht, dass man vor Ort manchmal das Gefühl bekommt, dass dabei öfter nach dem Prinzip»trial and error«verfahren wird. Besonders bezogen auf die Gestaltung von Lernräumen ist dies allerdings ein grundlegendes Problem.(3) Peschl und Fundneider sprechen in diesem Zusammenhang von der Notwendigkeit von»enabling spaces«(ermöglichungsräumen), die den Nutzerinnen und Nutzern eine möglichst große Freiheit bei der Gestaltung ihres Lernprozesses lassen.(4) Unter dieser Perspektive sollen im Folgenden die derzeitige Situation in Öffentlichen Bibliotheken und mögliche Perspektiven in den Blick genommen werden. Im Ausland wird die Schaffung von Lernmöglichkeiten für Einzelne, aber auch Gruppen noch stärker als zentrales Element von Bibliothek verstanden als hierzulande. Vielfältige Angebote zum Lernen und Relaxen bietet die Bibliothek in Den Haag. LERNRAUM BIBLIOTHEK Der Bedarf an Lernplätzen wächst in Öffentlichen Bibliotheken seit Jahren. Viele Bibliotheken vor allem im Ausland sind dazu übergegangen, die Medienbestände teilweise auszulagern bzw. zu reduzieren, um Möglichkeiten zu schaffen, Lernarrangements in Form neuer Lernareale zu gestalten. Dies auch, wenn Neubauten in der Planung sind. Während in Wissenschaftlichen 7 Bibliotheken bei Neubauten teilweise noch der klassische Lesesaal als Lernraum konzipiert wird aber auch hier gibt es immer mehr Ausnahmen, wie z. B. der Umbau der Universitätsbibliothek in Konstanz zeigt, ist in den Öffentlichen Bibliotheken eine differenziertere Gestaltung von Lernräumen festzustellen.(5) Doch auch hier gilt, dass nicht alle Konzepte überzeugend sind. Die Orientierung an einer traditionellen

6 IM FOKUS / nen, Kommunikation und Entspannung ermöglicht, wird besonderer Wert gelegt. eröffnen. Durch ein flexibles Möbelangebot sollten eine lernförderliche Atmosphäre und Lernoptionen geschaffen werden, die unterschiedlichen Lerntypen entgegenkommen. Betrachtet man allerdings die räumliche Umsetzung des Konzepts, stellt sich auch hier die Frage nach dem pädagogischen Konzept. Die Möblierung scheint im Zentrum zu stehen, ohne dass sich deren Funktion immer erschließt. Doch auch in Deutschland haben Öffentliche Bibliotheken in den letzten Jahren damit begonnen, dieser Profilierung der Bibliotheksarbeit mehr Aufmerksamkeit zu schenken. So wurde im 2013 eröffneten Neubau der Stadtbibliothek Nürnberg die»lernwelt«eingerichtet, die individuelles Lernen und Lernen in der Gruppe ermöglicht. Lernberater begleiten die Nutzer bei Bedarf. Die»Lernwelt«ist ein äußerst flexibler Raum, der sich in kürzester Zeit auch zum Veranstaltungsraum verändern lässt, da das Mobiliar mobil ist und die technische Infrastruktur auf Notebooks basiert. Die Lernwelt im Bildungscampus Nürnberg ist ein Beispiel dafür, dass Lernräume von der Verknüpfung von Öffentlicher Bibliothek und Bildungseinrichtung profitieren. Auf der Ebene der Möblierung ist auch eines der Hauptprobleme der Gestaltung von Lernräumen in Öffentlichen Bibliotheken zu sehen. Oft wirken diese wie aus dem Katalog zusammengestellt, und ein pädagogisches Konzept erschließt sich nur selten. Die Forschungen an der Hochschule der Medien im»learning Research Center«(9) zeigen, dass bei der Gestaltung von multifunktionalen Lernräumen viele Elemente zu berücksichtigen sind.(10) Interessanterweise entstehen solche Lernräume in den letzten Jahren vor allem an der Schnittstelle von Öffentlichen Bibliotheken und Bildungseinrichtungen. Auf die räumliche Gestaltung, die Lernen, Kommunikation und Entspannung ermöglicht, wird besonderer Wert gelegt. Vorstellung von Lernen ist oft nicht zu übersehen. In Beratungsprozessen zeigt sich immer wieder, dass sowohl unter der Perspektive der Innenarchitektur als auch bezogen auf die Möblierung bei der Gestaltung von Lernräumen nur selten neue Wege eingeschlagen werden.(6) Im Ausland scheint hier die Entwicklung schon weiter. Im Rahmen von Konzepten, wie sie in den Idea Stores in London(7) oder in den Niederlanden in vielen Bibliotheken (z. B. Den Haag, Amsterdam, Wassenaar) zu finden sind, wird die Schaffung von Lernmöglichkeiten für Einzelne, aber auch Gruppen als zentrales Element von Bibliothek verstanden. Auf die räumliche Gestaltung, die Ler- 8 Ein interessantes Konzept von Lernarrangements verfolgte auch das Projekt»Lernort Bibliothek«des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Konzept»Q-thek innovative Bibliotheksräume«sollte Perspektiven in Richtung eines offenen Lernarrangements Im Lerntreff kann flexibel mit verschiedenen Lernprogrammen an einem Laptop gearbeitet werden. Die Mitarbeitenden der Stadtbibliothek helfen den Lernenden, das passende Programm für sich finden. Zu spezifischen Beratungszeiten werden vor allem Lernende mit Bedarf im Bereich Grundbildung unterstützt.(12) Die Lernräume spielen in dem Konzept eine besondere Rolle. Der Lerntreff wurde durchgehend mit mobilen Möbeln ausgestattet, die je nach Bedarf für Einzellern-/ Gruppenlernszenarien angeordnet werden SCHNITTSTELLEN Die Stadtbibliothek im RW 21 Bayreuth, die 2011 eröffnet wurde, hat das Thema»Lernen«in den Fokus gerückt und ein komplexes Arrangement von Lernräumen gestaltet.(8) Es wurden unterschiedliche Lernzonen eingerichtet. Neben Gruppenräumen und Carrels (Lesekabinen) zu individuellem Lernen gibt es ein Lernstudio sowie das Lesecafé»Samocca«, das durch eine mobile Möblierung erlaubt, den Raum für verschiedene Formate wie Lesungen, Diskussionsrunden usw. anzupassen. Das Element»Selbstlernzentrum«ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Element der Raumgestaltung in Öffentlichen Bibliotheken geworden. Eine verstärkte Kooperation, Vernetzung sowie auch Integration von Bibliotheken und Bildungseinrichtungen hat dazu beitragen, dass die Infrastruktur für Lerninteressierte deutlich verbessert werden konnte. Diese Entwicklung lässt sich europaweit feststellen.(11) Beispiele wie der Wissensturm in Linz, das Zentrum für Information und Bildung in Unna, das RW 21 in Bayreuth, der Bildungscampus Nürnberg, Kultur 123 Rüsselsheim oder das Bildungs- und Medienzentrum in Trier zeigen, welche Potenziale für die Entwicklung von Lernräumen in der Verknüpfung der jeweiligen Kompetenzen in diesen Bildungs- und Kulturzentren liegen. Fotos: von Schwerin, Stang Hell, freundlich und großzügig empfängt das Café»Samocca«der Stadtbibliothek Bayreuth seine Nutzerinnen und Nutzer. risch zusammen. Das von Mitarbeitenden der Stadtbibliothek und des Projektes»Lernen vor Ort«des Bundesministeriums für Bildung und Forschung entwickelte Selbstlernzentrum orientiert sich an folgenden Leitlinien: Lernen initiieren Lernbereitschaft fördern und zum Weiterlernen anregen Kompetenzerwerb fördern Lernwege begleiten Vernetzung von Lernenden unterstützen Lernen zum Erlebnis machen. So wurde 2014 der Lerntreff des Bildungsund Medienzentrums Trier in der Stadtbibliothek eröffnet. Das Bildungs- und Medienzentrum fasst Stadtbibliothek, Volkshochschule und Musikschule organisato- Oft wirkt die Möblierung wie aus dem Katalog zusammengestellt, und ein pädagogisches Konzept erschließt sich nur selten. können. Diese hohe Flexibilität eröffnet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten im Bibliotheksalltag. So können auch Lesungen und Veranstaltungen mit minimalem Aufwand auf der Fläche des Lerntreffs durchgeführt werden. Die breite Angebotspalette konnte nur durch die intensive Zusammenarbeit innerhalb des Bildungs- und Medienzentrums realisiert werden, was zu einer Aufwertung der Bibliothek führte. 9 Neben dem Angebotsspektrum ist die deutlich verbesserte Aufenthaltsqualität für die Nutzer ein entscheidender Faktor, die Informations- und Bildungsdienstleistungen intensiver in Anspruch zu nehmen. Neben den veränderten räumlichen Optionen ist es auch die höhere zeitliche Flexibilität, die durch die enge Verknüpfung der Einrichtungen ermöglicht wird. Dabei sind es nicht nur erweiterte Öffnungszeiten, die positiv zu Buche schlagen, sondern auch die Möglichkeit, während Wartezeiten vor Beginn eines Volkshochschulkurses die Angebote der Bibliothek zu nutzen. Insgesamt zeigen sich so auch eine Zunahme der gegenseitigen Aufmerksamkeit der Nutzer für das Gesamtangebot und»mitnahmeeffekte«.(13) LERNRÄUME NEU DENKEN In den letzten Jahren sind weltweit vielfältige Anstrengungen unternommen worden, den Raum und damit auch den Lernraum Bibliothek neu zu denken. Die»neue Öffentliche Bibliothek«wird zum Beispiel von Jochumsen, Skot-Hansen und HvenegaardRasmussen in ihrem»vier-räume-modell«entwickelt.(14) Sie sehen für die Zukunft die Bibliothek als Integration von vier Raumkonzepten: Inspirationsraum Lernraum Treffpunkt performativer Raum. Betrachtet man Konzepte wie die Idea Stores in London oder das Dokk 1 (Urban Mediaspace) in Aarhus, wird deutlich, in welche Richtung die Entwicklung gehen kann. Ein Blick über die Grenze in die Niederlande zeigt, dass mit neuen Konzepten auch das Verständnis von Bibliothek neu gestaltet werden kann. Zu nennen ist das Konzept der Chocoladefabriek in Gouda.(15) Dort wurde ein neues Raumkonzept umgesetzt. Der Bestand (Inspiration) wurde in der Mitte des Gebäudes stark konzentriert. Dadurch Flächen für die Gestaltung (Schöpfung) und für die Kommunikation (Beteiligung) geschaffen. Die Bibliothek

7 IM FOKUS / verbunden mit einem Restaurant bietet einen Raum, der sich im besten Sinne als Ermöglichungsraum für Lernen, Kommunikation und Information darstellt. ball ist ein langweiliges und totes Objekt. Es wird erst dann interessant, wenn man ein Verb daraus macht. Wenn ich Leute einlade, das Ding gemeinsam mit mir zu benutzen, EKZ-IDEENWETTBEWERB VISIONEN VON LERNRÄUMEN DER ZUKUNFT 4. F undneider, Thomas; Peschl, Markus: Räume bilden Wissen. Kognitive und epistemologische Grundlagen der Ermöglichung von Wissensgenerierung in Enabling Spaces. In: Schröteler-von Brandt, Hilde u. a. (Hrsg.): Raum für Bildung. Ästhetik und Architektur von Lern- und Lebens- Die Menschen in den Fokus stellen und nicht die Institutionen dies dürfte einer der zentralen Orientierungswechsel bei der Gestaltung der Lernräume in Bibliotheken sein. orten. Bielefeld 2012, S Vgl. Kohl-Frey, Oliver: Die Universitätsbibliothek als Manchmal darf man träumen. Das taten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ideenwettbewerbs»Lern-Raum-Atmosphäre«der ekz.bibliotheksservice GmbH Architekten, Innerarchitekten, Designer und Studenten entwarfen innovative Lernlandschaften für die Bibliothek der Zukunft und kamen zu erstaunlichen Ergebnissen. Die Fotos zeigen die Ideen dreier Preisträger. Sina Graner und Anna Stark machten sich an die Beantwortung der Frage: Gibt es ein Möbelstück, das sowohl einen geschlossenen als auch einen offenen Raum bietet, einen Rückzugsort und einen Ort offener Kommunikation? Ein solches»wunderding«schufen sie mit ihrem»raummöbel neuer Lernraum. Konzepte der Universität Konstanz. In: Eigenbrodt, Olaf; Stang, Richard (Hrsg.): (wie Anm. 1) S Diese Einschätzung gründet auf den Erfahrungen von Beratungen und Besuchen von Bibliotheken in den Einen radikalen Schritt geht das Bildungshaus in Wolfsburg, in dem Stadtbibliothek, Volkshochschule, Medienzentrum und die Sekundarstufe I der Neuen Schule Wolfsburg unter einem Dach vereinigt werden.(16) Die zentrale Konzeptidee ist dabei eine inhaltliche Integration der einzelnen Bereiche. Die Räume der Volkshochschule und die Bibliotheksflächen werden nicht mehr voneinander separiert, sondern bilden eine Einheit. Die Teilnehmer der Volkshochschule werden die Kursräume in thematischen Arealen finden, in denen die Bibliothek ihre Medien präsentiert. Die Grenzen zwischen den Institutionen werden sich aus Perspektive der Nutzer auflösen. Damit wird das Haus als Einheit wahrgenommen. Informations- und Bildungsdienstleistungen orientieren sich an den Bedürfnissen der Bürger und nicht mehr an den Strukturen der Einrichtungen. mit mir Fußball zu spielen, dann wird es lebendig, interessant und spannend. Daher ist die Tätigkeit Fußball spielen viel interessanter als das Substantiv Fußball. Das Gleiche gilt für die Bibliothek. Das Gebäude mit den Bücherregalen an sich sagt uns noch nichts. Wir brauchen dazu jemanden, der bibliothekt. Jemanden, der die Kollektion nutzt, mit ihr spielt und Verbindungen zu anderen Leuten sucht. Jemanden, der aus der Bibliothek ein Verb macht. Also: ich bibliotheke, du bibliothekst, wir bibliotheken!«letzten zehn Jahren. 7. Vgl. Dogliani, Sergio: Innovation an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientieren. Die Idea Stores in London. In: Eigenbrodt, Olaf; Stang, Richard (Hrsg.): (wie Anm. 1) S B enannt nach dem Standort: Richard-Wagner-Straße V gl. Stang, Richard: Multifunktionalität als Option. Gestaltung von Lern- und Informationsräumen. In: Eigenbrodt, Olaf; Stang, Richard (Hrsg.): (wie Anm. 1) S Preisträger Einzelmöbel : Sina Graner und Anna Stark 11. Vgl. Hesse, Claudia; Stang, Richard (Hrsg.): Learning Centres. Neue Organisationskonzepte zum lebenslangen In diesem Sinne gilt es auch, Lernräume nicht nur zur Verfügung zu stellen, sondern sie auch zu bibliotheken. Lernen in Europa. Bielefeld Vgl. Medienangebot/Lerntreff 13. Vgl. Stang, Richard: Strukturen und Leistungen von Lernzentren. Empirische Befunde und Perspektiven zur Entwicklung von kommunalen Lernzentren als innovative Institutionalformen für Lebenslanges Lernen. Bonn 2011; Vgl. Hvenegaard-Rasmussen, Casper; Jochumsen, Henrik; Skot-Hansen, Dorte: Erlebnis, Empowerment, Beteiligung Die Menschen in den Fokus stellen und nicht die Institutionen dies dürfte einer der zentralen Orientierungswechsel bei der Gestaltung der Lernräume in Bibliotheken sein, der die Zukunft ganz entscheidend prägen wird. Die Entwicklungen weltweit zeigen dies. In Deutschland ist man gewohnt, sich auf Bedenken zu fokussieren, aber es scheint so zu sein, dass sich die Risikofreude auch hierzulande langsam durchsetzt. Rob Bruijnzeels hat es bei einem Vortrag an der Hochschule der Medien in Stuttgart mit Verweis auf die Aussage eines Studierenden auf den Punkt gebracht:»ein Fuß- ENDNOTEN und Innovation. Die neue Öffentliche Bibliothek. Dreidimensionale Strukturen laden in der Medienlandschaft von Anneke Ehmsen, Julia Glugla und Louisa Schönfeld zum Lernen ein. In: Eigenbrodt, Olaf; Stang, Richard (Hrsg.): 1. Vgl. Eigenbrodt, Olaf; Stang, Richard: Informations- und Wissensräume der Zukunft. Von Hochgefühlen und (wie Anm. 1) S Vgl. Vortrag von Rob Bruijnzeels beim Bi-Symposium lernenden Städten. In: Eigenbrodt, Olaf; Stang, Richard Forschung für die Praxis. Perspektiven für Bibliotheks- (Hrsg.): Formierungen von Wissensräumen. Optionen und Informationsmanagement am an der des Zugangs zu Information und Bildung. Berlin/Boston Hochschule der Medien (HdM) Stuttgart; , S Vgl. Puhl, Achim; Stang, Richard: Bibliotheken und 16. Vgl. Buntzoll, Petra; Gülzow, André; Jörke, Friederike; lebenslanges Lernen. Lernarrangements in Bildungs- Rabofski, Birgit: Information Innovation Inspiration. und Kultureinrichtungen. Bielefeld 2001 Das Bildungshaus in Wolfsburg als Prototyp eines 3. Vgl. Stang, Richard: Räume als Rahmung. Konstitutionen Zentrums für lebenslanges Lernen. In: Eigenbrodt, von realen Informations-, Wissens- und Bildungsräumen. Olaf; Stang, Richard (Hrsg.): (wie Anm. 1) S ; In: Eigenbrodt, Olaf; Stang, Richard (Hrsg.): (wie Anm. 1) S bildungshaus 10 Fotos: ekz MENSCH IM FOKUS Überraschend: die bis ins Detail durchdachte Märchenwelt von Raja Rydhem. 11 mit Sitzkreisel«. Die»Medienlandschaft Wissen entdecken«von Anneke Ehmsen, Julia Glugla und Louisa Schönfeld zeigt einen Lernraum der Zukunft, der dreidimensionale Strukturen bietet, die»scheinbar aus Boden, Wänden und Decke klappen und zum Lernen einladen egal ob sitzend, liegend, stehend«, so die Jury. Fantasie anregend wirkt die»märchenwelt«von Raja Rydhem. Der»Wald des Wissen«, der»informationsfluss«oder die»höhle der Weisheit«bieten Anregungen zum Entdecken und Verweilen.

8 IM FOKUS / STLB DORTMUND VOM MEDIENKAUFHAUS ZUM LERNORT HANS-CHRISTIAN WIRTZ Stadt- und Landesbibliothek Dortmund mationsquellen zur Verfügung. Außerdem steht das geschulte Fachpersonal mit Rat und Tat zur Seite. Dies ist auch in der Stadtund Landesbibliothek so, wo täglich durchschnittlich Kundinnen und Kunden aktiv sind, um die zahlreichen Angebote der Bibliothek zu nutzen. Die vom Schweizer Architekten Mario Botta geplante Stadt- und Landesbibliothek Dortmund wurde 1999 eröffnet. Die Bau-Idee sollte den Platzforderungen eines modernen Bibliotheksbetriebes entsprechen und ein hohes Maß an Kommunikation und Flexibilität ermöglichen.(1) Die Rolltreppen, die alle Etagen des Freihandbereiches verbinden, und die Bestandaufstellung symbolisieren das damals gewünschte»medienkaufhaus«.(2) In der Zentralbibliothek stehen zurzeit 250 Arbeitsplätze zur Verfügung, davon 70 mit Rechnerausstattung. Im gesamten Haus ist ein freies WLAN verfügbar und an allen Arbeitsplätzen ist eine Versorgung mit Steckdosen für den Einsatz von Notebooks gewährleistet. Dies wird von unseren Kunden intensiv genutzt (im Durchschnitt gleichzeitig 100 Logins). Bibliotheken waren und sind immer auch Orte des Lernens. In der Bibliothek kann in einer eigenen Atmosphäre gearbeitet und gelernt werden. Bei Bedarf stehen Fachliteratur und heute auch elektronische Infor- Neben Druckern und Kopierern ist auch die hohe Auslastung der Aufsichts- und Flachbrettscanner in der Bibliothek bemerkenswert. Zudem stehen 30 E-Book-Reader für die Ausleihe bereit. INFRASTRUKTUR Von Anfang an waren in der Bibliothek Arbeitsplätze mit leichtem Mobiliar geplant, um eine schnelle Veränderung der Arbeitsoder Kommunikationsformen zu ermöglichen.(3) Auf Lesesäle wurde dabei bewusst verzichtet. Die Veränderung der Lerngewohnheiten und die stetig steigende Nutzung durch Gruppen in den letzten Jahren führten allerdings zu einer größeren Nachfrage nach ruhigen Arbeitsplätzen. Um diesen dringenden Bedarf besser decken zu können, wurde 2013 mit Fördermitteln des Landes eine strukturelle Veränderung vorgenommen. Im 2. Obergeschoss konnten die Zeitschriftenregale der Verwaltungsbibliothek abgebaut werden, weil diese Medien teilweise durch elektronische Ressourcen ersetzt worden waren oder ihre Nutzung stark zurückging. In dem hier neu entstandenen Lesesaal wurden Einzelarbeitsplätze mit WLAN und Stromanschlüssen geschaffen. Für Gruppen ist dieser neue Stillarbeitsbereich nicht mehr zugelassen. Es war überra- Der Bedarf an Arbeitsplätzen wächst stetig, ebenso die Nutzung von Angeboten wie Kopierern und vor allem Scannern. 12 Die Bibliothek wird intensiv als Lernort genutzt. Häufig sind schon morgens alle 290 Arbeitsplätze besetzt. schend zu beobachten, wie die Tische und Stühle nach dem Auspacken sofort von den Kunden genutzt wurden. Mittlerweile wurden in der Zentralbibliothek weitere Zonen für Stillarbeitsplätze und Gruppenarbeitsplätze eingerichtet. Eine Einteilung, die sich bewährt hat, und bei sehr hoher Nutzerfrequenz auch immer wieder vom Bibliothekspersonal durchgesetzt werden muss. In den letzten zehn Jahren wurden in der Stadt- und Landesbibliothek jährlich immer mehr Schulungen in diesem Bereich durchgeführt wurden über Teilnehmern in 160 Schulungen die verschiedenen Angebote insbesondere elektronischer Art INFORMATIONSKOMPETENZ Bibliotheken geben in der Regel für elektronische Medien viel Geld aus. Die Anzahl von elektronischen Angeboten in Form von E-Books, E-Zeitschriften und anderen E-Ressourcen wird auch in Dortmund mit jedem Jahr größer. Dies ist insbesondere durch die Förderung mit Landesmitteln möglich. Gleichzeitig steigen bei diesen Medien die Nutzungszahlen, ganz im Gegenteil zu den stagnierenden Ausleihzahlen von konventionellen Medien. Die Beratung und das Training von Zielgruppen rund um das Lernen gehören genauso zum Angebot der Stadt- und Landesbibliothek wie die Förderung der Lese- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Allerdings stehen die fachliche Recherche und das wissenschaftliche Arbeiten im Vordergrund. dare, Lehrer und nicht zuletzt die Teilnehmer im Bereich der Berufsbildung. Kooperationsvereinbarungen mit 26 Bildungseinrichtungen in Dortmund sind hier besonders hilfreich und führen zu einer kontinuierlichen Zusammenarbeit mit diesen wichtigen Zielgruppen der Bibliothek. Dabei erhalten die Teilnehmer einen Überblick über die zahlreichen elektronischen Angebote, die ihnen als Googlenutzer bis dahin meist unbekannt waren. Die Kolleginnen und Kollegen der Informationsvermittlung betreuen natürlich nicht nur die verschiedenen Einführungen in die Literaturrecherche. Vielmehr sind sie auch täglich im Einsatz an den Informationstheken, um den Lernenden und anderen Kunden der Bibliothek bei den unterschiedlichsten Fragestellungen weiterzuhelfen. Für den Einsatz von Notebooks ist an allen Arbeitsplätzen die Versorgung mit Steckdosen gewährleistet. ENDNOTEN 1. Moeske, Ulrich: Die Stadt- und Landesbibliothek Dortmund. In: Bibliothek Forschung und Praxis 27 (2003) nahegebracht. Diese Einführungen in die Literaturrecherche sind an die jeweiligen Zielgruppen angepasst und didaktisch in Zusammenarbeit mit dem Studienseminar Dortmund entwickelt worden: Für Schüler der Sekundarstufe II, Studenten, Referen- 13 S , Nr. 1/2, S. 42; 2. Seitz, Renate: Der Botta-Bau der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund. Stadt- und Landesbibliothek Dortmund (Hrsg.), Dortmund 2009, S. 33; 3. Moeske, Ulrich, ebd. S. 43

9 IM FOKUS / MÜNSTER Q-THEK-BEREICH ZUM ZENTRALEN LERNORT ENTWICKELT MARIA DITTBERNER Stadtbücherei Münster KULTURETAGE GEPLANT Im 1. Obergeschoss wird demnächst eine Kulturetage entstehen. Dieser Bereich wird bewusst keine Arbeitstische aufweisen, sondern nur Leseplätze, um einen durch murmelnde Arbeitsgruppen hervorgerufenen Geräuschpegel niedrig zu halten. Für geschlossene Gruppen stand von Anfang an ein Veranstaltungsort zur Verfügung, der sich immer mehr zu einem Lernstudio entwickelt hat. Mittlerweile bietet er außer einem Laptop mit Beamer auch 25 mit Laptops ausgestattete Schulungsplätze mit Internetzugang. Dieser Raum wird vor allem für Recherche-Schulungen und Klassenführungen genutzt, gelegentlich auch für weitere Veranstaltungen unserer Kooperationspartner, bei denen einer größeren Teilnehmerzahl Präsentationen und Vorträge geboten werden. Als zentraler Lernort wurde die Q-thek entwickelt. Ab 2009 nahm die Stadtbücherei Münster an dem NRW-weiten Projekt»Lernort Bibliothek zwischen Wunsch und Wirklichkeit" teil. Ziel war es, neben den zahlreichen dezentralen Arbeitsplätzen und Lernangeboten im Hause auch einen zentralen»lernort" innerhalb der Stadtbücherei zu akzentuieren, um neue Möglichkeiten des Lernens und Arbeitens zu bieten. Der Q-thek-Erker ist für Präsentationen oder als Arbeitsplatz flexibel nutzbar. MOBILE LERNNISCHEN Sichtbares Resultat ist seit dem Frühjahr 2011 die Q-thek, ein Raum für Lernen und Arbeiten, Kommunikation, Information, Entspannung, Präsentation und Veranstaltung. Ein farbenfrohes Lichtobjekt signalisiert: Hier ist die Zukunft! In der Q-thek stehen den Kunden 20 PC-/Internetplätze zur Verfügung. Alle PCs sind reservierbar und haben Zugriff auf Drucker, um in DIN A 4 schwarz/ weiß oder auch in DIN A 3 und DIN A 4 in Farbe auszudrucken. Zwei der Plätze sind zudem mit einem Scanner ausgestattet. Auf bequemen Sitzpolstern lässt sich im attraktiven Zeitschriftenangebot stöbern, mit mobilen Wänden können Lernnischen gestaltet werden. In diesem Zusammenhang wurden auch zwei»lernräume«geschaffen, die für Gruppen von zwei bis zehn Personen geeignet sind. Sie können auf Anfrage von unseren Kunden für die Gruppenarbeit reserviert werden. Die Belegung ist auf maximal vier Stunden pro Tag begrenzt. Das Angebot ist sehr beliebt und wird von Schülern, Studenten aber auch von anderen Gruppen intensiv genutzt. Die Lernräume können Kunden sich reservieren lassen. Die Bibliothek ist auch ein Ort des konzentrierten Arbeitens. Auch Weiterbildungsangebote wie Internetsprechstunden oder -kurse unserer Kooperationspartner können hier stattfinden. Darüber hinaus existieren fast überall im Haus weitere Arbeitsplätze, die sowohl von Einzelnen als auch von Kleingruppen gern genutzt werden. Hier wird mitunter die Lautstärke ein Problem, wobei es eine Erleichterung darstellt, auf die geschlossenen Lernräume hinweisen zu können. WLAN ist für unsere Kundinnen und Kunden im ganzen Hause verfügbar. Fast überall im Haus wurden Arbeitsplätze geschaffen, die sowohl von Einzelnen als auch von Kleingruppen gern genutzt werden. 14 Das Lernstudio bietet u. a. Laptop-Schulungsplätze mit Internetzugang. An den Arbeitstischen für Gruppen wird die Lautstärke schon mal zum Problem. 15

10 IM FOKUS / STADTBIBLIOTHEK SIEGBURG NUTZT IHREN SCHULUNGSRAUM INTENSIV Empore, auf der bei Bedarf individuell an mehreren PCs gearbeitet werden kann. CHRISTIANE BONSE Stadtbibliothek Siegburg Außerhalb der Schulungszeiten steht die Fachkollegin den Schülern nach Terminabsprache zur Verfügung, um am Telefon oder vor Ort Fragen zu beantworten. Dieser Service wird von den Schülern als besonders gewinnbringend angesehen. An schulungsfreien Tagen steht dieser Bereich allen Kunden zur freien Nutzung zur Verfügung. Ob dies der Fall ist, erkennt der Kunde an der außen hängenden elektronischen Buchungstafel, die über Belegungstermine informiert und zudem auch Buchungen vorgenommen werden können. Die Stadtbibliothek in Siegburg ist von jeher eine Einrichtung mit überregional großer Anziehungskraft. Schon vor der Neugestaltung des Gebäudes, bei der der lang geplante Durchbruch zum angrenzenden Stadtmuseum realisiert wurde, kamen rund 40 Prozent der fast Besucher/Jahr von außerhalb, darunter auch Pendler aus Köln und Bonn. Mitte Mai 2014 wurde die Stadtbibliothek nach Umbau und Komplettsanierung, die ein halbes Jahr dauerten, wiedereröffnet und ist nun noch attraktiver als zuvor. Die Highlights: der offene Durchgang zum Museum, das neu gestaltete Literaturcafé, aus dem Nutzerinnen und Nutzer Kaffee und Kuchen mit zu den Bücherregalen nehmen dürfen, Sessel, um es sich bequem zu machen, eine Stuhlgruppe um einen großen Tisch extra für Zeitungsleser, Rückgabeautomaten, kostenlose Nutzung des WLANs und mehr. Da das Kulturhaus, zu dem die Bibliothek gehört, das ganze Wochenende geöffnet hat, nutzen viele Schüler und Studenten gerade samstags und sonntags die Chance zum ungestörten Arbeiten in angenehmer Atmosphäre. Das bibliothekseigene Literaturcafé ist der ideale Pausentreff. Der Schulungsbereich ist somit ein echter Zugewinn für die Bibliothek und zahlreiche Kunden, nicht nur für die, die sich noch in der Ausbildungsphase befinden. Foto: Albert Gehret Viel getan hat man, was die Lernräume angeht. Beispiel: Schulungsraum. Denn, so weiß Christiane Bonse, Leiterin der erfolgreichen Einrichtung:»Heute ist nicht mehr die primäre Frage: Was kann ich wie lange ausleihen, sondern: Wie lange kann ich hier arbeiten?«die Stadtbibliothek Siegburg ist Kooperationspartner in Sachen Medienkompetenz für alle weiterführenden Schulen der Stadt. Die Bibliothek bietet Schulungen an, in denen Schülerinnen und Schüler lernen, analoge sowie Internetbestände gewinnbringend für sich zu nutzen. Facharbeiten, Vorbereitungen für das Abitur, den Wechsel zur Universität: In all diesen Bereichen und noch vielen mehr unterstützt die Bibliothek ihre Nutzer fachkompetent. Die Schulungen finden in der Bibliothek im eigens dafür hergerichteten Schulungsraum statt. Hier haben 25 bis 30 Personen Platz, bekommen Laptops zur Verfügung gestellt. Die Präsentation der Schulung kann über ein interaktives Whiteboard laufen. Aber auch ein Flipchart und entsprechende Fachbücher sind vor Ort nutzbar. Über dem Schulungsraum befindet sich eine kleinere Bei Schulungen steht für Präsentationen auch ein interaktives Whiteboard zur Verfügung. 16 DIE HOCHSCHULE ZUM LERNRAUM ENTWICKELN: EMPFEHLUNGEN, TRENDS, STATISTIK UWE STADLER Bibliothek der Bergischen Universität Wuppertal anderem auf der DINI-Jahrestagung 2001 in Bonn und auf dem Augsburger Bibliothekartag im Jahr 2002 berichtet wurde. (1) UNTERSCHIEDLICHE NUTZUNG Die in den Achtziger und Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts zunächst punktuelle, später massenhafte Einführung von Computerarbeitsplätzen in Bibliotheken führte zwangsläufig zu erheblich veränderten Nutzungskonzepten in Bibliotheken. Die Entwicklung vom reinen Leseplatz hin zum flexiblen, multimedialen Arbeitsplatz in modernen Hybridbibliotheken trug auch und vor allem den technischen Veränderungen Rechnung. Diese hatten mit dem Einsatz von Mikrofiche-Lesegeräten begonnen und fanden ihre Fortsetzung in CD-ROMEinzelplätzen, PC-Netzen, der Nutzung des Internet, der Einführung von WLAN sowie der Verwendung mobiler Geräte in jeglicher Form. Dies alles hat, wie auch die Erneuerung pädagogischer Konzepte, nicht unwesentlich zum Paradigmenwechsel hin zur sog. Lernraumbibliothek beigetragen. Kurz nach dem Millenniumwechsel hatte sich die neu gegründete»deutsche Initiative für Netzwerkinformation«(DINI) erstmals mit Öffentlichen Computerarbeitsplätzen in Hochschulbibliotheken und deren Auswirkung auf den Bibliotheksalltag befasst. Neben der weiter unten noch kurz zu beleuchtenden Erfassung der neuen Gegebenheiten in der Deutschen Bibliotheksstatistik wurden bundesweite Umfragen durchgeführt, über deren Ergebnisse unter Etwa zur gleichen Zeit erschienen die»empfehlungen zur digitalen Informationsversorgung an Hochschulbibliotheken«des Wissenschaftsrats, aus denen bezüglich unserer Fragestellung insbesondere das Kapitel»Bauliche Anforderungen an Hochschulbibliotheken«erwähnenswert erscheint. Der Wissenschaftsrat definiert hier»bibliothek als Ort der Kommunikation innerhalb der Hochschule«und fordert von der Hochschulbibliothek der Zukunft unter anderem:»flexibilität in der Errichtung«und»Flexibilität im Betrieb, um das Gebäude einfach an sich verändernde Nutzerbedürfnisse oder den technologischen Wandel anpassen zu können.differenzierte Angebote von Bibliotheksflächen für Einzel- und Gruppenarbeitsplätze ( ), Selbstbedienungsbereiche abgestimmt auf die Bedürfnisse der Studierendengeneration, nicht direkt unterrichtsbezogene Flächen wie komfortable Leseflächen.Zonierung der Flächen innerhalb des Gebäudes«und»attraktive innenräumliche Atmosphäre.Die Bibliothek muss ein sehr differenziertes Angebot an Arbeitsplätzen bieten vom OPAC-Rechercheplatz im Stehen bis zur Multimediapräsentation in der Gruppe bei der Projektarbeit. Jeder Arbeitsplatz sollte vernetzt sein.die Anzahl der Arbeitsplätze soll anhand der Nutzungsfrequenz und Ver- 17 weildauer der Studierenden nach Fächern ermittelt werden.«(2) Bereits in diesen Empfehlungen wurden wesentliche Aspekte und Fragestellungen aufgeführt, die auch heute noch die Planung und den Betrieb von wissenschaftlichen Gebrauchsbibliotheken bestimmen. Zonierung, Gruppen- und Einzelarbeit, differenziertes Angebot für unterschiedliche Nutzungsbedarfe: Dies alles sind nach wie vor noch die relevanten Fragestellungen. DINI-AG LERNRÄUME In den Jahren 2010 und 2011 wurden von der zuständigen und inhaltlich neu aufgestellten DINI-Arbeitsgruppe studentische Ideenwettbewerbe unter den Titeln»Lebendige Lernorte«und»Studentische Netzwerke: kreativ mobil kooperativ«durchgeführt und deren Ergebnisse veröffentlicht.(3) Schließlich wurden ebenfalls von der DINIAG Lernräume im Jahr 2013 die Empfehlungen»Die Hochschule zum Lernraum entwickeln«veröffentlicht, auf die hier etwas näher eingegangen werden soll.(4) In dieser Publikation werden in modernisierter und teils bebilderter Form die Topoi der früheren Empfehlungen und Abhandlungen aktualisiert dargestellt. Best-Practice-Beispiele veranschaulichen die in den sechs wesentlichen Kapiteln vorgestellten Konzepte und Lösungen. Diese hier nun im Einzelnen:»Lernraumentwicklung als Hochschulstrategie und Managementaufgabe«: Die Empfehlungen heben hervor, dass moderne Hochschulen die Entwicklung

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