GROSS WARTENBERGER. ii7zatbta. Die Deutschen sind gewaltsam vertrieben worden

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1 GROSS WARTENBERGER ii7zatbta Mitteilungsblatt für Familie - Kultur und Zeitgeschehen Jahrgang 37/ISSN März 1994 Nr. 3 Die Deutschen sind gewaltsam vertrieben worden Die Aussage des Satzes,,Die Deutschen sind gewaltsam vertrieben worden ist geschichtsnotorisch. Das besagt, daß sich dieses Verbrechen aus der Geschichte nicht auslöschen läßt, daß dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht ausradiert werden kann und darf. Auch im Warschauer Grenzbestätigungsvertrag der Oder-Neiße-Linie vom 14. November 1990 und am 16. Januar 1992 in Kraft getreten, wird die Vertreibung beim Namen genannt. In der Präambel wird gesagt:,,eingedenk dessen, daß seit Ende des Zweiten Weltkrieges 45 Jahre vergangen sind, und im Bewußtsein, daß das schwere Leid, das dieser Krieg mit sich gebracht hat, insbesondere auch der von zahlreichen Deutschen und Polen erlittene Verlust ihrer Heimat durch Vertreibung oder Aussiedlung, eine Mahnung und Herausforderung zur Gestaltung friedlicher Beziehungen zwischen den beiden Völkern und Staaten darstellt ist man, wie es dann im Text des Vertrages weiter heißt,,,übereingekommen, den Grenz- bestätigungsvertrag abzuschließen. Das Auffallende an diesem Text ist, daß das für die Vertreibung mitverantwortliche Polen so sich selbst darstellt, als sei es nur ein Opfer der Vertreibung der eigenen Landsleute aus Ostpolen gewesen, nicht aber selbst Vertreiber der Deutschen. Diese Gleichstellung der vertriebenen Deutschen mit den vertriebenen Polen ist eine falsche und irreführende Darstellung. Überdies ist auch noch anzumerken, daß als Folge der Vertreibung von 1,5 bis 2 Millionen Polen nicht 8 Millionen Deutsche vertrieben werden mußten. Ganz Ostdeutschland hätte genügend Raum für die vertriebenen Polen gehabt. Darum ist die immer wieder zu hörende Enschuldigung für die Vertreibung der Deutschen nicht nur ungenau, sondern umichtig, daß eben Raum geschaffen werden mußte für die vertriebenen Polen. Selbstverständlich ist Vertreibung, wer auch immer das Opfer der Vertreibung geworden ist, ein Verbrechen, aber festzustellen bleibt, daß ganz Ostdeutschland jenseits von Oder und Neiße ausschließlich von Deutschen bewohnt war (eine polnische Minderheit betrug etwa ein Prozent), während in den von Polen nach dem Frieden von Riga 1921 annektierten Gebieten Polen 20% der Bevölkerung ausgemacht ha- ben, in der überwältigenden Mehrheit waren und sind es Ukrainer. Um die Vertreibung der Deutschen zu erklaren und zu entschuldigen, wird bis heute immer wieder auf den Nationalsozialismus und dessen Verbrechen gegenüber dem polnischen Volk zur Begründung des Geschehens von 1945 und danach hingewiesen. Hier wird eine bestimmte Kausalität projiziert. Für das Verbrechen der Vertreibung liefert diese Kausalität weder eine Erklärung noch eine Entschuldigung, es sei denn man redet der Selbstjustiz das Wort, entsprechend der Parole: die Ermordung meines Bruders ermächtigt mich, nun selbst Mörder zu werden. Im ehemaligen Jugoslawien wird in unserer unmittelbaren Gegenwart gewaltsam vertrieben, ohne daß es zuvor zur Erklärung oder Entschuldigung einen Hitler gegeben hätte. In den deutsch-polnischen Schulbuchempfehlungen des Jahres 1976, als deutsche Professoren und Fachleute kommunistischen Professoren und Fachleuten in die Hand gearbeitet hatten, wurde das Faktum der Vertreibung mit,,bevölkerungsverschiebung wiedergegeben, eine Lüge, die seinerzeit allerdings sehr vie! Zustimmung erhalten hat, denn man wollte sich doch der Gegenseite anbequemen! Das Leugnen der Vertreibung halt jedoch an, nicht nur in Polen, sondern auch in Deutschland. Im Reiseführer,,Schlesien eines angesehenen Verlages war zu lesen:,,schlesien steht seit tausend Jahren unter deutschen wie polnischen Einflüssen, hier vermischten sich Sprache und Kultur, wechselten die Bevölkerungsmajoritäten in Städten und Dörfern von polnisch zu deutsch und umgekehrt, standen Kirchen mal deutschen Protestanten, mal polnischen Katholiken zur Verfügung. Auf deutsch heißt das: Die einen sind ausgezogen, die anderen dann eingezogen. So haben die Nationalsozialisten die Arisierung jüdischen Eigentums erklärt! Eine Meisterleistung findet sich in einem gerade erschienenen Bildband über Breslau,,Reise nach Breslau, für den Text zeichnen ein deutscher und em polnischer Autor verantwortlich. Wir lesen in dem Bildband, wiederum in einem angesehenen Verlag veröffentlicht:,,breslau ist die weltweit größte Stadt der Neuzeit, die kriegsbedingt vollständig ihre über Einwohner zählende Bevölkerung ausge- tauscht hat. Es wird wieder einmal von einem,,bevölkerungsaustausch gesprochen, wo es eigentlich Vertreibung heißen müßte und sollte. Offenbar war diese Art von,,bevölkerungsaustausch sogar beispielhaft, denn Breslau wird ja ausdrücklich rühmend mit dem Superlativ,,weltweit größte Stadt, in der dies stattfand, ausgestattet. Eine unerträgliche Zumutung! Anerkennend muß verzeichnet werden, daß es polnische Stimmen gibt, die die Vertreibung auch so nennen und keine ausweichende Erklärung oder Entschuldigung benutzen. Aber das sind bislang intellektuelle Einzelstimmen. Es fehlt die offizielle Verurteilung der Vertreibung von höchster verantwortlicher Stelle. Daß die Kommunisten dazu nicht bereit waren, war noch zu verstehen, denn die Vertreibung war ein Mittel und eine Methode kommunistischer und imperialistischer Politik. Aber heute gehört Polen zur Welt der freien Demokratien, warum dann immer noch die Scheu, ja Angst, die geschichtliche Wahrheit beim Namen zu nennen, ohne ausweichendes Erklären wie im Warschauer Grenzbestätigungsvertrag? Krzysztof Skubiszewski, in den ersten vier Kabinetten Polens nach der Wende von 1989 Außenminister seines Landes, hat einmal in Bonn, auf die Vertreibung der Deutschen angesprochen, erklärt:,,uns Polen war es nicht langer zuzumuten, mit den Deutschen zusammenzuleben. Wer so die Vertreibung zu begründen und zu entschuldigen versucht, handelt nicht anders als jemand, der als fanatischer Nationalsozialist meinte, daß uns Deutschen em Zusammenleben mit Juden nicht zuzumuten gewesen sei. Das eine wie das andere ist eine Aussage der barbarischen Unmenschlichkeit! Es soll und darf nicht aufgerechnet werden, wie es schon fast bis zum Überdruß unsererseits gesagt worden ist, aber die geschichtliche Wahrheit darf nicht nur nicht geleugnet werden, wir müssen sie auch bekennen. An diesem Bekenntnis fehlt es bis heute, und das ist bitter. Aber genau so wenig ist zu begreifen, daß es deutsche Autoren und leider auch Politiker gibt, die sich davor drucken, die Vertreibung der Deutschen beim Namen zu nennen. Dr. Herbert Hupka Werbt fürs Heimatblatt

2 Groß Wartenberger Heimatblatt Nr Schnelle Erfassung der Vertriebenen in Thüringen Der Landesverband Thüringen des Bundes der Vertriebenen (BdV) hat das Erfurter Sozialministerium aufgefordert, umgehend mit der Erfassung der Vertriebenen im Freistaat zu beginnen. Ein vierseitiges Antragsformular zur Anerkennung des Vertriebenenstatus und für die Feststellung des Anspruchs auf die Einmalsonderzahlung von Mark in den neuen Bundesländern liege nun ausgearbeitet vor. Das Vertriebenenzuwendungsgesetz, das die Einmalsonderzahlung für Vertriebene aus der ehemaligen DDR regelt, soll im Februar vom Bun destag verabschiedet werden. Anspruchsberechtigt sind nach den neuen Ländern etwa eine Million Bürger. Der Bund der Vertriebenen hat in Thüringen Mitglieder. Entschädigung für Vertriebene Auf rund 3,4 Milliarden DM beziffert die Bundesregierung die Gesamtbelastung durch die geplante Zuwendung an auf dem Gebiet der ehemaligen DDR lebende Vertriebene. Wie sie im Finanzausschuß mitteilte, war sie zunächst von einer Belastung von 2,4 Milliarden DM ausgegangen. Ursache für den Anstieg sei, daß der Kreis der von der Zuwendung Begünstigten zunächst auf nun aber auf geschätzt werde. Eine weitere Ursache liege darin, da8 der Stichtag für die Anspruchsberechtigung vom 9. November 1989 auf den 3. Oktober 1990 verlegt worden sei. Vertriebene, die nach der Vertreibung ihren ständigen Wohnsitz bis zum 3. Oktober 1990 ununterbrochen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR hatten, sollen eine einmalige Zuwendung von erhalten. Ein Drittel der Aussiedler sind Kinder und Jugendliche Nordrhein-Westfalens Sozialminister Franz Müntefering hat auf die im Vergleich zur bundesdeutschen Gesellschaft äußerst günstige Altersstruktur der Aussiedler hingewiesen. Jeder fünfte Aussiedler, der im vergangenen Jahr nach Nordrhein-Westfalen kam, sei jünger als zehn Jahre gewesen. Ein Drittel aller Aussiedler seien Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre. Nach Angaben Münteferings waren fast 80% der Aussiedler jünger als 45 Jahre. Nur zehn Prozent der Aussiedler waren älter als 60 Jahre. In der einheimischen Bevölkerung sind dagegen 23% der Bürger alter als 60 Jahre. Die Zahl der Aussiedler, die im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen aufgenommen wurden, ist mit rund gegenüber dem Vorjahr leicht zurtickgegangen waren rund Aussiedler nach Nordrhein-Westfalen gekommen. Eine massive Einreisewelle hatte es in den Jahren gegeben. Allein in diesen drei Jahren sind über Aussiedler in Nordrhein-Westfalen eingereist. Fast alle Aussiedler kommen inzwischen aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Aussiedler aus anderen Herkunftsländern - aus Polen kamen im vergangenen Jahr rund 1200 und aus Rumänien rund 400 Personen - spielen zahlenmäßig kaum noch eine Rolle. In den Ländern der ehemaligen Sowjetunion gibt es nach Meinung Münteferings nach wie vor ein,,gewaltiges Ausreisepotential von einigen Millionen Deutschen. Die unsichere politische Situation und die schwierige Wirtschaftslage in diesen Ländern könnte den Ausreisewunsch vieler Deutscher noch verstarken. Historische Kommission für Schlesien tagte Bei der Jahrestagung der Historischen Kommission für Schlesien am 16./17. November in Würzburg stellten Nachwuchskräfte in der Schlesienforschung ihre wissenschaftlichen Arbeiten vor, die abgeschlossen sind oder kurz vor dem Abschluß stehen. An der Tagung nahm auch der polnische Historiker Prof. Dr. Kazimierz Bobowski/Breslau teil, mit dem Möglichkeiten einer Zusammenarbeit erörtert wurden. Die Mitgliederversammlung bestätigte den bisherigen Vorstand für weitere vier Jab re. Erster Vorsitzender ist Prof. Dr. Josef Joachim Menzel/Mainz, Zweiter Vorsitzender Prof. Dr. Hubert UriverrichtMainz, Geschäftsführer Dr. Winfried Irgang/Marburg. Neu in die Kommission gewählt wurden: Dr. Werner Bein/Würzburg, Oberstudiendirektor Dr. Klaus Hildebrandt/Nümberg, Privatdozent Dr. Rudolf Lenz/Marburg, Pfarrer Dr. Christian-Erdmann SchottMainz und Dr. Matthias Weber/Oldenburg. KK Hoyerswerda Stadt der Zerstörung Stadt des Wiederaufbaus Über das evangelische Gymnasium in Hoyerswerda, das von der Gemeinschaft evangelischer Schlesier in Württemberg unterstützt wird, erreichte uns folgender Bericht. Am wurde die Schule nach nur halbjahriger Gründungszeit unter großer Anteilnahme von Gesellschaft, Staat und Kirche mit 171 Schülern und 11 Lehrern eröffnet. Am Festgottesdienst dieses Tages beteiligten sich mehr als 800 Schüler, Lehrer, Eltern und Gäste. Im Sommer 1993 verdoppelte sich die Schülerzahl auf 343. Das Lehrerkollegium wuchs auf 21 Lehrkräfte an. Allein dieser Zahlenspiegel zeigt die hohe Akzeptanz des Johanneum in Hoyerswerda und Umgebung. Die Schule ist als Aufbaugymnasium konzipiert und umfaßt derzeit die Klassenstufen 5 bis 9. Schulgottesdienste, Andachten im Zusammenhang des Kirchenjahres, Feier des Geburtstages Martin Luthers mit Fackelzug durch die Stadt, Veranstaltungen des Förderkreises zu aktuellen Ereignissen und Themen, Schul- und Klassenfahrten ins Ausland, aber auch in die nähere Umgebung, und die Projekttage, die das große Schulfest am vorbereiten, bilden Höhepunkte im Schulalltag. Am verlieh die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz dem Evangelischen Gymnasium den Namen,,Johanneum in Erinnerung an den Namenspatron der Stadtkirche, Johannes den Täufer, was in dieser säkularisierten und weithin entchristlichten Gegend durchaus symbolische Bedeutung hat. Im ersten Jahr ihres Bestehens hatte die Schule bereits zehn Angebote für den außerunterrichtlichen Bereich machen können. Zur Konzeption der Schule gehört es, da8 im Zusammenhang mit dem Freizeitbereich Verarstaltungen, Kurse und Workshops stattfinden, an denen auch Jugendliche, die nicht Schüler der Schule sind, sich beteiligen können. Es besteht der dringende Wunsch beim Träger der Schule und bei den beiden evangelischen Kirchengemeinden in Hoyerswerda, daß durch das Johanneum auch eine Kinder- und Jugendarbeit im christlichen Geiste bis in die Stadt hinein vordringen möge. Das Johanneum ist derzeit in einem städtischen Schulgebäude untergebracht, in dem sich noch eine andere Schule befindet. Es besteht keine Möglichkeit, ein etwa freiwerdendes Schulgebäude zu übernehmen, da nach dem Schulentwicklungsplan, der den Zeitraum bis 1997 überschaut, die Auslastung aller in Hoyerswerda vorhandenen Schulen nachgewiesen ist. So hat sich die Kirchenleitung der Evan gelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz schweren Herzens zu einem Schulneubau für das Johanneum entschlossen, ohne bisher genau zu wissen, wie dieses finanzielle Wagnis zu realisieren ist. Die Kirchenleitung läßt sich jedoch von der Hoffnung leiten, da8 Wege sich auftun, die den Neubau ermöglichen. Zu groß sind in dieser säkularisierten Region Hoyerswerda die Erwartungen an diese Schule, als daß sie enttäuscht werden können. In Hoyerswerda steht mehr auf dem Spiel als in einer anderen Stadt. In Hoyerswerda, mit seiner weithin säkularisierten Einwohnerschaft, steht auch die Kreditwürdigkeit und Glaubwürdigkeit der Kirche auf dem Spiel. Von daher kann Hoyerswerda nicht,,ländersache sein, denn für das, was an Bildungserneuerung, Werte- und Sinnvermittlung, Gewissensschärfung und zutiefst humanistischer Bildung geschieht, verdient das Zusammenwirken aller verantwortungsbewußten Christen und Demokraten. Eim Aprille, eim April, macht das Wedder was es will. Heut muß man am Ofen hleibn, murne harn wir Sunnenschein, Nahel,,frieh um achte no. um neune is ee/? Platscher da, um elje pfeifen Fink und Stur. o Gott, die Mücken spielen Rar. Gleich noac~h ZMYP sackts sichs een ZUI- C/<,.sl>er_eet,fänRts oan zu schrieen oahetlds Tunke bis ans Knie Um Mitterrlacht gefrierts - und frieh, dou,s w,ir unsre Freede hoahn, foti,qts \wn \wne wieder oan. An d,rre> Gedicht enn e sich Manfred Peter. Er wohnte fr,- her an der Hmdenburgwaße Zl, m FestenkrglSchlea. Dx jetrige Anschrift ~\t F:Eben-Str. 17, rn Halberstadt.

3 Nr Groß Wartenberger Heimatblatt Seite 3 Ein4 keh rw tage Berichtigung (Nr , Seite 10): Unser Heimatkreisvertrauensmann Wilfried von Korn ist nicht verzogen. Er wohnt nach wie vor in Hemmingen. Der Buchstabe,,M war ein offensichtlicher Druckfehler. Wir bitten um Entschuldigung! Im Waisenhaus unserer Heimatstadt fanden in den Wochen vor Ostern, der sogenannten Fastenzeit, Einkehrtage der Katholiken für Männer, Frauen und für die Jugendlichen statt. Man traf sich zum Beten, zum Anhören von Vorträgen und zu religiösen Diskussionen. Es ging ruhig und besinnlich zu. In den Stunden des Beisammenseins sollte untereinander nur das Nötigste gesprochen werden. Das fiel uns Mädchen sehr schwer, denn wir lachten zu gern und hatten uns doch immer viel zu erzählen Die beiden Bilder zeigen Groß Wartenberger, Neuhofer, Langendorfer und Schleiser Schönheiten während einer Pause beim Einkehrtag. Es könnte 1940 gewesen sein. Wer erkennt sich noch? Wer ein Bild möchte, der schreibe mich an. Gruße aus Berlin. Agnes Wendenburg, geb. Kendzia Postanschrift: Agnes Wendenburg, Reginhardstr. 110, Berlin, Telefon

4 Seite 4 Groß Wartenberger Heimatblatt Nr l- Propst em. Werner Seibt Am 7. Februar 1994 verstarb im Senioren- Heim in Preetz, Herr Propst em. Werner Seibt. Schon als junger Geistlicher kam er am nach Groß Wartenberg als Pastor an der evangelischen Schloßkirche. Er war am in Tepliwoda (Lauenbrunn) Kreis Falkenstein geboren. Er entstammte einer alten schlesischen Pastorenfamilie. Ab 1912 lebte die Familie in Habelschwerdt in der Grafschaft Glatz. Im März 1925 legte er das Abitur am humanistischen Gymnasium in Glatz ab. Danach studierte er Theologie und Philosophie in Breslau. Das erste Theologische Examen war im Juni 1929, das 2. Theologische Examen im März 1931, anschließend die Ordination am in der Maria-Magdalena-Kirche in Breslau durch Generalsuperintendent D. Zänker. Bis Mai 1932 war er Hilfsgeistlicher in Kattowitz und zugleich persönlicher Vikar des dortigen Kirchenpräsidenten D. Voss. Ab Pastor an der Schloßkirche Groß Wartenberg (zusammen mit Pastor Erdmann, ab 1935 mit Pastor Sudrow und zuletzt mit Pastor Bode), vom Kriegsbeginn bis zu seiner Einberufung zur Wehrmacht alleiniger Pastor in der Kirchengemeinde Groß Wattenberg mit Ober-Stradam und Rudelsdorf. Seit Februar 1943 an der Ostfront, zuletzt als Leutnant und Art-Beobachter in einer Heeres-Art-Abtlg. eingesetzt. Am 3. Mai 1945 geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft in Mecklenburg und kam danach beim Engländer ins Internierungsgebiet in Holstein. Dort erfolgte seine Ernennung zum Divisionspfarrer und damit Tätigkeit im Seelsorgedienst an den Gefangenen. Im Februar 1946 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. Ab wurde er Pastor in Preetz in Holstein. Die auf dem Sammelplatz in Hamburg aufgefundenen Glocken der Groß Wartenberger Schloßkirche konnte Propst Seibt nach Preetz holen, wo sie noch heute die Gläubigen zu Gebet und Gottesdienst zusammenrufen. Fünf Jahre war er Jugendpastor der Propstei Plön in Holstein, 14 Jahre Religionslehrer am Gymnasium und zehn Jahre Stellvertreter des Propstes, bis er im Jahre 1967 selbst Propst der Propstei Oldenburg in Hol- Stein, mit dem Sitz in NeustadtHolstein wurde. Ehrenamtlich war er Vorsitzender des Landeskonvents Schleswig-Holstein und des Konvents der zerstreuten Ostkirchen und auch stellvertretender Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Gemeinschaft evangelischer Schlesier. Seit dem 3. Mai 1932 war er verheiratet mit Eva geborene Kielmann. Seine Frau ist nach mehr als 60 gemeinsamen Ehejahren am , wenige Monate vor seinem Tode, gestorben. Die starke Verbundenheit zur schlesischen Heimat kam durch seine regelmäßigen Besuche in Rinteln zum Ausdruck. Hier durften wir den Verstorbenen als kraftvollen Verkünder von Gottes Wort über viele Jahre hindurch erleben. Diese Gottesdienste, die er gemeinsam mit Herrn Pastor Ewald und Herrn Pastor Hilbrig gestaltete, gehörten zu den Höhepunk ten unserer Heimattreffen. Herr Günther Buchwald nahm in meiner Vertretung an der Beisetzung am 10. Februar 1994 in Neustadt teil. Bei der Trauerfeier wurden noch einmal seine besondere Arbeit in der Seelsorge, sein Pflichbewußtsein und seine Zuverlässigkeit hervorgehoben. Bis ins hohe Alter hat Propst Seibt sich für die Belange der evangelischen Kirchen in Schlesien eingesetzt. Die evangelischen Christen aus dem Kreis Groß Wartenberg trauern um einen Geistlichen, der es verstand, das Evangelium wahrhaft zu verkünden, um einen Sohn der gemeinsamen schlesischen Heimat, der er bis zuletzt tief verbunden war. Wir trauern mit der Familie, aber wir sind auch dankbar dafür, daß Propst Seibt uns so lange begleiten durfte. Wilfried von Korn Am 11. März 1994 wäre Propst em. Werner Seibt 88 Jahre alt geworden. Günther Buchwald berichtet über die Beerdigungsfeier: Es war für mich eine sehr ergreifende Beisetzung. Schließlich wurde ich, ebenso wie auch Herr von Korn, von Herrn Seibt konfirmiert und hatte nicht nur durch unsere Heimattreffen Kontakt zur Familie Seibt....Propst i. R. Vontheim, der Nachfolger des Verstorbenen, hat die Beisetzungsfeierlichkeit unter das Bibelwort,,,Gott ist die Treue gestellt und ihn als einen ganz hervorragenden Seelsorger hervorgehoben. Propst Seibt war eine Persönlichkeit, die mit großem Pflichtbewußtsein, Zuverlässigkeit und Gründlichkeit seine Aufgaben als evangelischer Geistlicher in seinen Gemeinden erfüllt hat, und sich darüber hinaus bis ins hohe Alter der Belange der evangelischen Kirchen von Schlesien angenommen hat. Und ich weiß, daß die drei gesungenen Strophen des Liedes,,Ein feste Burg ist unser Gott ein von Herrn Seibt oft und gern gesungenes Kirchenlied war. Frau Seibt ist im Juli vorigen Jahres verstorben und sein Wunsch war es, nach dem Tod seiner Frau, in einem Senioren-Heim in Preetz, wo er über 20 Jahre Pastor war, zu wohnen. Dort konnte er dann immer die Kirchenglocken der evangelischen Schloßkirche von Groß Wartenberg hören. Nur kurz war dort sein Aufenthalt. Beigesetzt wurde er in unmittelbarer Nahe seines letzten Wohnsitzes in Neustadt. Ich habe im Auftrag von Wilfried von Korn am Grabe den engsten Angehörigen die Anteilnahme aller Groß Wartenberger ausgesprochen. Keinen Kranz, sondern einen Dauerstrauß, im Schwarzwald bezeichnet man ihn auch als Waldstrauß, mit Schleife, hatte ich mitgenommen. Unser Strauß wird die vielen schönen Kranze mit den frischen Blumen lange überdauern. Günther Buchwald Gott, dem Allmächtigen und Allgütigen, hat es gefallen, unseren lieben Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater in sein himmlisches Propst em. WERNER SEIBT geb l gest Reich zu sich zu nehmen. Neustadt in Holstein, Grasweg Preetz, Am Ldnker See 48 Werner und Karin Bartsch geb. Seibt mit Susanne, Niko und Sophie, Alex Dr. Heiner Seibt und Frau Gisela mit Christoph und Miriam Barbara Altenkirch geb. Seibt und Karl Heinz Otto mit Inga Doris Seibt geb. Koerts mit Nina, Katja, Roland und Lola, Daniel

5 Nr Groß Wartenberger Heimatblatt Seite 5 HORST TITZE,,Fundsachen aus Festenberg In schönster Lage Festenbergs, an der Chaussee nach Brodowze und dem Wege nach Klein-Gable gelangen 2 1 Bauparzellen in Größe von qm zu außergewöhnlich günstigen Bedingungen zum sofortigen Verkauf. Es war im Jahre 1922, als das Gelände erschlossen wurde und zwar mit dem Verkauf der damaligen Fiebig schen Parzellen an die Herren Neumann, Kusch, Schwefel, Sperlich, Gohla, Lachmann. Das jetzt zum Verkauf kommende Gelände, das schon einmal im Jahre 1913/14 zur Errichtung eines städt. Schlachthofes in Aussicht genommen war, ist vollkommen baureif und verspricht wegen seiner ruhigen Lage eine aufblühende Siedlung mit großer Zukunft zu werden. Im nächsten Jahr soll der Wohnungsbau durch Bereitstellung größerer Hauszinssteuerbeträge und Zusatzhypotheken neu belegt werden, so dürfte nicht lange Zeit vergehen, daß auch dieser Teil verkauft und bebaut ist. Da die an der Chaussee liegenden Parzellen als besonders begehrenswert erscheinen, empfiehlt es sich, sich schon jetzt eine günstige Baustelle zu sichern, zumal besondere Wünsche bezüglich Größe der Parzelle noch jetzt berücksichtigt werden können. Von den 1930 angebotenen Grundstücken wurden bis 1945 von nachstehenden Bauherren folgende bebaut: Nr. 1 Skiebe, Bildhauer; Nr. 2 Leuschner, Matratzenfabrik; Nr. 3 Titze, Paul, Maurer; Nr. 5 Sausner; Nr. 6 Machnitzki; Nr. 9 Detke, Walter, Lager; Nr. 10 Titze, Rudolf, Maurer; Nr. 11 Schwarz, Paul; Nr. 12 Bargende; Nr. 13 Kupke; Nr. 14 Winzek; Nr. 15 Glawon, Garage, Nr. 16 Matalla. teresse daran besteht, zur Kenntnis geben die Grundstücke zu dieser Zeit nicht mit Kamöchte. U. a.: ist ein Kostenanschlag und eine nalisation, Wasser- und Stromleitungen er- Skizze meines Vaters dabei, für die schlüssel- schlossen waren. Interessant dabei sind die dafertige Errichtung eines Einfamilienhauses maligen Grundstückspreise und die Kosten der 10,60 m x 12,40 m groß. Elektro- und Sanitä- einzelnen Handwerksleistungen (ohne Maschire Installation wurden nicht mit angeboten, da neneinsatz). Entnommen der,.festenherger Zeitung Nr 21 Bcrupliitze = qm Eigentiimer: Fritz Fietig Berlin-Grunewald 114, \ orn Dienstag. den 30. September I930 Vor ca. zwei Jahren erhielt ich aus Schwedt/ Oder eine Anfrage, ob ich der Sohn vom Baumeister Titze wäre. Absender des Briefes war Friedrich Fiebig. Der Name wird vielen Festenbergem noch gut in Erinnerung sein, besaß doch die Familie in Festenberg größere Ländereien, worauf nach 1930 Eigenheime und Handwerksbetriebe errichtet wurden. Fritz Fiebig (nicht verwandt mit unserem Postmeister Fiebig) wohnte in Berlin-Grunewald, sein Sohn Friedrich Karl war meines Alters. Er verlebte die Schulferien immer in Festenberg. Durch die geschäftlichen Verbindungen unserer Väter hatten auch wir beide immer viel Kontakt, der nach dem Krieg erst jetzt, Dank der Einheit, wieder aufgenommen wurde. Herr Fiebig konnte über das Kriegsende in Berlin noch Teile seiner alten Unterlagen und der Familienchronik retten. Friedrich Karl Fiebig, der die Chronik jetzt weiterführt, hat mir einige Unterlagen davon zur Verfügung gestellt, die ich hiermit, da sicherlich allgemeines ln- Aus der Familienchronik erfahren wir folgendes: Im Jahre 1815 heiratete der Festenberger Seifensieder Carl Benjamin Mundry (1793 bis 1875) Johanna Dittrich aus Neumittelwalde. Aus dieser Ehe entstammte eine Tochter, Johanna Luise. Sie heiratete den in Festenberg praktizierenden Dr. med. Friedrich Theodor Fiebig ( ) erbaute C. B. Mundry die Häuser am Ring, Ecke Schloßstraße 75, die er, mit anderen Liegenschaften, seiner bereits verwitweten Tochter Johanna Fiebig hinterließ. Im Erbgang ging der Besitz auf die Töchter und den Sohn Alfred ( ) über. Dieser wiederum übergab seinen Erbanteil seinem Sohn Fritz Fiebig (1892 Schweidnitz Berlin). Fritz Fiebig beschäftigte sich ausführlich mit der Ahnenforschung und konnte die in Schlesien ansässigen Vorfahren über Festenberg-Eisdorf-Breslau-Brieg-Pitschen-Ohlau bis Lichtenwaldau (Kreis Bunzlau) zurückverfolgen. Auf den Dachböden der zuvor genannten Häuser waren allerlei historische Erinnerungen zu finden. Beispielsweise ein ärztlicher Kalender aus dem Jahre Hierin waren die Krankenbesuche des Dr. med. Fiebig aufgelistet, eben- so ein Verzeichnis deutscher Badeorte, dabei die Adresse: Bad Bukowine (Moorbad), Badearzt Dr. Fiebig in Festenberg. Bereits 1922, so ist der Familienchronik von Fritz Fiebig zu entnehmen, erfolgte der Verkauf eines Hauses, am Ring gelegen, an den Holzgroßhändler A. Krause. In diesem Haus soll vor der Jahrhundertwende die Post gewesen sein. In diesen Jahren erfolgte auch der Verkauf einiger Ländereien an die Tischlermeister Karl Neumann, Karl Kusch, Hermann Schwefel, Paul Gerlich und Paul Gohla wurden von der Fiebig schen Erbcngemeinschaft ca. 77 Morgen verkauft. Fritz Fiebig erwarb selbst daraus einen zusätzlichen Anteil, so daß er 30 Morgen besaß. Eine Liegenschaft war eine Kiesgrube, sie lag linksseitig an der Trebnitzer Chaussee. Wie sich sein Sohn erinnert, hatte sein Vater oftmals Ärger. Irgendwie erfuhr er, daß jemand Kies abgefahren hat und dafür kein Geld bezahlte. Im Jahr 1930 begründete Fritz Fiebig auf dem Gelände zwischen der Trebnitzerstraße und der Erlengrundstraße die erste Erwerbslosensiedlung in Schlesien. Es wurden billige Bauparzellen zu 25 und 30 Pfennig je Quadratmeter an Erwerbslose ab-

6 Seite 6 Groß Wartenberger Heimatblatt Nr gegeben. Sie erhielten ein Baudarlehen zu 5%. Die Auszahlung war nur an die Bedingung der Vorlage des Rohbauabnahmescheines sowie den Nachweis der Feuerversicherung geknüpft. Mit einer Ausnahme waren die Siedler Sozialdemokraten oder Kommunisten, was später wohl zur volkstümlichen Bezeichnung,,rote Siedlung geführt haben muß. Nach der Machtergreifung Hitlers erhielten auch die Erwerbslosen wieder Arbeit, so daß die Hypotheken bis zum Jahre 1937 zurückgezahlt werden konnten. Für die Verdienste um die Entwicklung dieser Siedlung durfte Fritz Fiebig den Namen der in der Siedlung neu angelegten StraJ3e vorschlagen, beziehungsweise bestimmen. Die Straße wurde,,friedrich-karl-straße benannt, nach dem Vornamen seines Sohnes. Mitte der dreißiger Jahre zog die Mutter von Fritz Fiebig, die Schwiegertochter des genannten Dr. med. Fiebig, von Berlin nach Festenberg um. Sie bezog eine Zwei-Zimmer-Wohnung in der Schloßstraße (Siegmundecke), wo sie die örtliche Verwaltung übernahm. Sie mußte dort das schreckliche Ende der Häuser (das Abbrennen) miterleben. Ihre Ausweisung 1946 führte sie wieder zurück nach Berlin, wo sie 1957 verstarb. Eine Tante des Friedrich Karl Fiebig lebte auch noch in Festenberg. Es war Frau Alice Richter. Sie arbeitete im Haushalts- und Eisenwarengeschäft Pohl. Zusammen mit Frau Pohl kam sie auf der Flucht in Jauer ums Leben.. ; --:. * :. :.! /..C ; T',..."... Bern ~.. i":"..~, Fritz.,.. '.:",'" Fieiig...'."..:..I... Berli& ~... Grunewald" r..._ * *.:..,:..-,,..-::;., : ' '.,a:.,,_ ~ *i :.'!'...- h%rmanh ~"..."... TITZE :"'.."""..'....".'~'; I ~AU&&IAFT.~~._'_..~=': _._:.;... "..'~..."..".,."..'_.._ $$;'iiitn;..:... _, 1. Erdarbeiten.:"..*-.- ' Maurerarbeiten. 5tgg.7; 711. Dacharbeiten:' IV. Zimmerarbeiteri. 1;;;:;: ', 1. V. Tischlerarbeit... VI. Yalerarbeiten.. VII,,Ofenarbeit.. 316:0? r Rund. R.M;-'10:8'&.00' -._ ' Die gute alte Zeit Die Preise der einzelnen Handwerksarbeiten aus dem Kostenanschlag von 1930: Erdarbeiten cbm Erdaushub Maurerarbeiten cbm Fundamente u. Kellermauerwerk cbm aufgehend. Mauerwerk cbm Obergesch. Mauerwerk m 2-züg. Schornstein qm Deckenputz qm glatten Innenputz qm Zementfußboden Flur Stek. Schornsteinschieber Stek Ventilationsklappen Stek. Fenster einsetzen Stek. Blendrahm. einsetzen qm Decken u. Wände filzen Stek. Kellerstufen in Beton cbm Eingangspodest + Stufen qm Kellerpflaster einschl. 2 cm Zementestrich qm Kellergewölbe wie vor qm Rapputz Kellerwände einschl. weißen qm Rapputz der Kellerdecke einschl. weißen cbm Kalk liefern 1000 Stek. Ziegel liefern cbm Kies liefern cbm Sand liefern qm Isolierpappe liefern Träger, Kleineisenzeug u. Nägel insges. am Außenwandtrutz (Soritzo.) RM 1,50 RM 6,00 RM 750 RM 800 RM 4,00 RM 1,25 RM 0,70 RM 1,40 RM 0,90 RM 150 RM 3,00 RM 3,00 RM 0,20 RM 3,00 RM 28,00 RM 2,60 RM 3,60 RM 0,40 RM 0.50 RM 24,00 RM 45,oo RM 3,00 RM 2,~ RM 2.20 RM RM 50,oo 2,lO Ausschnitt aus dem Kostenanschlag vom kg Kellerträger liefern Stek Kellerlichtschacht anfert. Dachdeckerarbeiten Stek. Zementdachziegel lief. Ifdm Dachreiter liefern qm Vorbau mit Ruberoid Stek. Zinkabd. d. Sohlbänke Stek. Zinkabd. d. Dachfensters Zimmerarbeiten cbm Bauholz liefern m Abbund des Dachstuhles qm Dachfl. einlatten m. Mat. qm Deckenschalung m. Mat. qm Holzfußboden m. Mat. m Fußbodenlager m. Mat. Stek. Holztreppensteigung m. Mat. qm Einschneidedecke mit Lehmstaker m. Mat. qm Kastengesims m. Mat. Stek Kellertür m. Mat. Stek. Dachkafferm. Mat. Tischlerarbeiten Stek. Flurtür m. Oberlicht m. Mat. Stek. Innentür m. Mat. Stek. Kastenfenster 1,5Ox 1,40 mit Glas m. Mat. Stek. wie vor 1,5Oxl,OO m Stek. Kellerfenster 0,7OxO,70 m Stek. Dachfenster RM 0,20 RM 3,00 RM 0,12 RM 1,80 RM 2,40 RM 8,00 RM 4,50 RM 70,OO RM 0,50 RM 1,05 RM 1,30 RM 3,20 RM 0.60 RM 7,00 RM 1,80 RM 3,00 RM 12,00 RM 17,00 RM 75,OO RM 43,00 RM 68,00 RM 55,OO RM 11,50 RM 11,OO Malerarbeiten qm Deckenanstrich m. Mat. RM 0,25 qm Wandanstrich, Leimfarbe RM 0,35 Stek. Tür 2 x streichen RM 6,00 Stek. Fenster 1,5Ox 1,40 wie vor RM 9,00 Stek. Fenster 1,5Ox 1,OO wie vor RM 6.00 Stek Kellerfenster wie vor RM 2.00 qm Kastengesims wie vor RM 1,OO Ofenarbeiten Stek. Küchenherd m. Mat. RM 240,OO Stek. Kachelofen m. Mat. RM 160,OO Stek. Waschkessel 70 Itr. RM 56,OO Aufgrund der Skizze und der Maße aus dem Kostenanschlag handelte es sich um ein 2. gesch. Wohnhaus mit Walmdach 12,40 x 10,60 m groß, das bezugsfertig, jedoch ohne Kanalisation, Elektro- und Sanitäre Installation für rd. RM ,OO angeboten wurde. Horst Titze l ooooooooooo Redaktionsschluß für die April-Ausgabe ist der 20. März 1994

7 Nr Groß Wartenberger Heimatblatt Seite Geburtstag Am feierte Frau Gertrud Blase ihren 90. Geburtstag. Sie lebt in Ebersberg in einem schönen Seniorenheim. Für viele Festenberger ist sie eine lebende Legende. Schon als Schulkind half sie ihrer Mutter die Zeitung,,Breslauer neueste Nachrichten austragen. Als sie 12 Jahre alt war, starb ihre Mutter und sie übernahm allein diese Aufgabe bis zur Vertreibung. Sie erfreut sich großer Beliebtheit und besitzt einen unverwüstlichen Humor. Unsere Heimattreffen in München und das Kreistreffen in Rinteln besucht sie regelmäßig. So war es kein Wunder, daß sich viele Gratulanten einfanden. Ein ehemaliger Nachbar aus Festenberg, Herr Willi Weide1 und Frau, waren aus Landshut gekommen. Am Montag gratulierten der Bürgermeister von Ebersberg und der Pfarrer. Wir wünschen der rüstigen Jubilarin noch viele schöne Jahre und Gesundheit. Gertrud Ponert Geburtstage werden ab 60. Geburtstag veröffentlich, sofern sie uns mitgeteilt werden. Die Mitteilung gilt als Genehmigung zur Veröffentlichung. Die Redaktion Zum Geburtstag gratulieren wir: zum 70. Geb. Gertrud Funke, geb. Kaline, Hintergasse 23, Büttstedt, fr. Sakrau-Wildheide zum 87. Geb. Maria Pietzonka geb. Kokot, Krögis, Krs. Meißen, fr. Schieise zum 70. Geb. Martha Schleuder, geb. Schwarz, Folgenhang 16, Glashütte, fr. Landeshalt (Kraschen-Niefken) zum 74. Geb. Ida Kohse, Lauenburger Str. 36/I, Berlin, fr. Neumittelwalde zum 73. Geb. Lotte Greschok, geb. Wuttke, Dünnwalder Str. 41, Köln, fr. Festenberg zum 69. Geb. Walter Dettke, Am Steinhof 13,04808 Wurzen, fr. Erlengrund zum 63. Geb. Dietlinde Cunow, geb. König, Ahnwers Wiese 14, Lilienthal, fr. Neumittelwalde zum 65. Geb. Karl-Heinz Wuttke, Mozartstr. 9, Schwarzenfeld, fr. Goschütz zum 69. Geb. Elfriede Scheffler, Dorfstr. 57, Heeren, fr. Kotzine, Kreis Groß Wartenberg zum 70. Geb. Kurt Gade, Alsenberger Str. 67,95028 Hof, fr. Neumittelwalde zum 71. Geb. Konrad Jänsch, Margaretenstr. 18,44791 Bochum, fr. Festenberg zum 60. Geb. Mathilde Zimmermann geb. Jarmusek, Breitscheidstr. 6 b, Delitzsch, fr. Wildheide, Drosselgrund zum 68. Geb. Reinhold Titze, Leiferde, fr. Groß-Gahle/Distelwitz zum 89. Geb. Käthe Steigemann, geb. Krause, Bismarckstr. 67, Bad Oeynhausen, fr. Festenberg zum 86. Geb. Georg Hering, zu den Wiesen 9,07552 Gera-Langenberg, fr. Festen- hrg zum 68. Geb. Wilfried von Korn, Beekeweg 20, Hemmingen, fr. Rudelsdorf zum 66. Geb. Hilde Walter, geb. Ruby, Rudolfstr. 39, Hagen, fr. Goschütz zum 76. Geb. Klara Fleischer, geb. Binas, Bematzstr. 17, Speyer, fr. Ober- Stradam zum 77. Geb. Ruth Lorenz geb. Jaretzki, S.-AlIende-Str. 2/303,99425 Weimar, fr. Rudelsdorf/O.T. Radine zum 80. Geb. Alfons Leinte, Dringenauer Str. 1, Bad Pyrmont, fr. Neumittelwalde zum 64. Geb. Irmgard Sommerkorn, geb. Fleischer, Erich-Weine&Str. 19, Wurzen, fr. Eichenhain zum 67. Geb. Irmgard Schaube, geb. Tomczak, Str. d. 1. Oktober 89, Bad Salzungen, fr. Neumittelwalde zum 98. Geb. Margarete Glatz, geb. Lachmann, Caldicotsn. 22, Waghäusel 2/Wiesental; Tel.: 0754/5236, fr. Neumittelwalde/Breslau zum 89. Geb. Paul Grätz, Marktredwitzer Str. 23, Neusorg, fr. Neumittelwalde zum 68. Geb. Ursula Schulte, geb. Wuttke, Sammelte 3, Barßel, fr. Festenberg zum 75. Geb. Margot Hetzer, geb. Grabolowski, Schönbrunnstr. 3 c, Am- Stadt, fr. Festenberg zum 72. Geb. Gerda Gawlik, geb. Thorenz, Ollenhauerstr. 7, München, fr. Festenberg zum 70. Geb. Willi Skudlarek, Schützenstr. 19, Berlin, fr. Groß Wartenberg, Steinstr., Reichshaus zum 73. Geb. Ilse Seme&, geb. Freitag, Wohltor 13, Wankendorf, Hol- Stein, fr. Neumittelwalde zum 72. Geb. Kurt Gade, Neumühlerstr. 79,46149 Oberhausen, fr. Kraschen zum 7 1. Geb. Käte Bertling, geb. Kiefer, Am Schlegelsberg 10, Vellberg, fr. Festenberg zum 73. Geb. Ursula Müller, geb. Wahner, Weyermattstr. 11, Niedau/Biel, Schweiz, fr. Neumittelwalde zum 85. Geb. Kurt Hering, Wilhelmstr. 65, Muggensturm, fr. Festenberg, Goschützer Str. 3 1 Weitere Glückwünsche sind eingegangen! Martha Lobe, geb. Streubel, zum 73. Geburtstag, Sanderslebener Str. 30,06425 Alsleben, fr. Erlengrund bei Festenbcrg zum 66. Geb. Kurt Wrobel, Meinsdorf, fr. Groß Wartenberg zum 64. Geb. Herbert Jonas, Siedlungsweg 8, Nedlitz, fr. Lindenhorst zum 62. Geb. Regina Schulz, geb. Menzel, Straach, fr. Bunkai zum 69. Geb. Gertrud Heinze, geb. Heese, Stresemannstr. 34, Köthen, fr. Ossen zum 69. Geb. Editha Witt, geb. Mosch, Hohen Neuendorf, fr. Ossen zum 67. Geb. Karl Freyer; Neuestr. 6,06408 Baalberge, fr. Schollendorf Ein verspätet eingegangener Glückwunsch geht an Frau Frieda Winzek, geborene Funda in PawlowiPawelau, Dorfstraße. früher Kotzine, Kreis Groß Wattenberg. Sie konnte am 15. Februar 1994 ihren 7 1. Geb. begehen. Frau Winzek ist für viele ein Anlaufpunkt, wenn sie die alte Heimat besuchen, sie hilft allen. Dank und Anerkennung, und alles Gute im neuen Lebensjahr! (Mitgeteilt von Helmut Stasch, Goethestraße 6, Bieberitz) zum 66. Geb. Gertrud Uhlemann, geb. Bieda, Käthe-KollwitzStraße 25, Schkeuditz, fr. Groß Wartenberg. Sie ist seit September 1993 Leserin des Groß Wartenberger Heimatblattes zum 70. Geb. Ernst Walls, Gruner Winkel Y,65934 Frankfurt/M., fr. Rübenfelde, Kreis Groß Wartenberg (Mitgeteilt von Elfriede Mletzko, Hauptstraße 8, Voigtshain.) zum 65. Geb. Anneliese Kant, geb. Pietrek, An den Röthen 57, Frankfurt/ M., fr. Schollendorf zum 70. Geb. Ursula Jüptner, geb. Stock, Kötnerweide IO, Bremen, fr. Heidemühle-Schollendorf, Groß Wartenberg und Breslau zum 73. Geb. Lotte Strietzel, geb. Freitag, Ostlandstraße 15, Lohr am Main, früher Geschütz-Neudorf zum 65. Geb. Robert Sust, Dessauer- Straße 1, Oberasbach, fr. Erlengrund. (Alles Gute wünscht der alte Schulkamerad Kurt Niemand, Neuroder Straße 26 b, in Ettlinge.) zum 70. Geb. Irmgard Siegmund, geb. Wrobel, in Postredder 28 a, Nortorf, fr. Groß Wartenberg zum 70. Geb. Ruth Pieper, geb. Hampel, Genfstraße 18, Göttingen, fr. Groß Wartenberg. Als neuen Leser können wir begrüßen: Prof. Dr.-Ing. Martin Ernst, Osterbergstraße 5, Biberach/Riss, fr. Festenberg.

8 Seite 8 Groß Wartenberger Heimatblatt Nr Die evangelische Kirche von Suchen (eingesandt von Alfred Basdy, Bruchstraße 13, Extertal). Alfred Basdy, Bruchstr. 13, Extertal schreibt uns: Dieses Bild entdeckte ich bei Frau Anna Wussler geborene Trocha in früher Neuhütte, jetzt in Marklohe bei Nienburg/Weser, geb. am Es zeigt die Evangelische Kirche in Suschen. Erbaut von der Agnes Baronin Diergardt um das Jahr Agnes Baronin Diergardt war eine Pietistin und Wohltäterin in unserer früheren Heimat, Suschen. Im Jahr 1945 wurde diese Kirche katholisch. Die Evargelischen von Suschen und Umgebung gehen jetzt zu ihrem Gottesdienst zu der von Suschen ca. 6 Km entfernten Kirche in Neurode, welche in den dreißiger Jahren erbaut wurde. Aus unserer Heimatkirchengemeinde starben in der letzten Zeit aus dem früheren Neuhütte: Gerhard Krause im Alter von 73 Jahren am in Bielefeld, Rebhuhnweg 19. Ebenfalls aus Neuhütte starb Wilhelm Rostalski geb , gestorben am in Vienenburg, Am Hopfenteich 29. Aus Mariendorf starb Alfred Bunk im Alter von 85 Jahren am in Bad Salzuflen-Schötmar. Alfred Basdy Ober-Stradam. Am 2. Februar 1993 verstarb Kurt Missalla aus Ober-Stradam im Alter von 87 Jahren, Die Ehefrau, Erna geb. Peter, wohnt wie bisher in Krieger Straße 37, Germering. Es ist uns leider entgangen, daß sie am 24. Dezember 1993 ihren 85. Geburtstag feiern konnte. Wir möchten, wenn auch sehr verspätet, die Gratulation nachholen und ihr auch im Namen aller Heimatfreunde herzlich gratulieren. Dieses Versehen ist uns zwar sehr ärgerlich, aber wir meinen, daß gute Wünsche auch im Nachhinein immer willkommen sein werden. Deshalb heute im Nachhinein herzliche Glückwünsche zum 85. Geburtstag, liebe Frau Missalla! An die Schriftleitung des Groß Wartenberger Heimatblattes Habe in Canada einen Namens-Kollegen mit dem ich in Verbindung bin. Er stammt aus Posen (Lodz) einstmal deutsches Land. Als er in einer canadischen Zeitung von den polnischen Nazi-Opfern, welche nun von Deutschland Wiedergutmachung verhingen, gclesen hat, ging ihm der Gaul durch: Er schrieb einen offenen Brief an die Zeitung, der auch voll veröffentlicht wurde. Er schickte mir eine Abschrift, welche ich auch an das Groß Wartenberger Heimatblatt senden möchte. Vielleicht paßt es einmal, diesen Brief zu veröffentlichen. Mit freundlichen Grüßen Wilhelm Tomesch Herbert Dissauer, Editor,,Deutsche Presse 455 Spadina Ave. Suite 303 Toronto, Ont. M5S 2G8 Re: Polnische Nazi-Opfer Lieber Herr Dissauer! In der 13. Oktober-Auflage der,,deutschen Presse las ich den Bericht:,,Polnische Nazi- Opfer fordern Entschädigung mit gemischten Gefühlen. Denn ich war als Zehnjähriger mit meinen Eltern selbst ein Opfer der Naz-Ordnung. Wir wohnten im September 1939 in Gdynia (Gotenhafen), als die ganze 110 OOO-Einwohner-Stadt auf Befehl Hitler s evakuiert wurde um Platz zu schaffen für die Balten-Deutschen. Mein Vater wurde mit ein paar tausenden polnischen Bürgern der Stadt in einer Kirche, wegen seiner krummen Nase, festgehalten. Er konnte perfekt deutsch, denn als wir klein waren, wurde nur deutsch zu Hause gesprochen. All dies half ihm nicht, er mußte vier Tage in Kälte und Hunger ausharren, bis er entwich. Der Zugtransport in Viehwagons mit tausenden von Gdynia-Einwohnern ging Richtung Süden, womöglich Konzentrationslager Auschwitz, denn da ist unser evangelischer Pastor Georg Kahane umgekommen, der uns in Gdynia diente. Ein deutscher Offizier erbamte sich unser und glaubte meinen Eltern, daß sie deutscher Abstammung waren, so erlangten wir wieder die Freiheit, bei einer Zugpause vor Tschenstochau und kamen dann nach Lodz, wo meine Eltern in den 20er Jahren wohnten und ich auch dort geboren wurde. Auf der anderen Seite habe ich aber auch den Haß der Polen gegenüber den Deutschen an eigener Haut zu spüren bekommen, etwas sogar vor dem Kriege. Wir wurden als,,schwaby ausgeschimpft und mit Steinen beworfen. Doch als die Russen Polen 1945 überrannten, da brach die Hölle los. Ich erlebte in sechs Wochen bei den Polen mehr Todesängste, Schläge und Strapazen, als in den beinah fünf Jahren in sowjetischer Gefangenschaft und Kohlengrubenarbeit. Dreimal stand ich an der Wand, fertig zum erschießen, einmal splitternackt. Wir mußten Menschenkot mit Händen wegräumen, während die polnische Miliz Spa- her stand und mit Gummiknüppeln auf unsere Köpfe und Rücken losschlug. Viele wurden im Verhör so brutal zugerichtet, daß sie den 2 km langen Marsch zum Sammellager nicht mit eigener Kraft bewältigen konnten. Keiner durfte ihnen unter die Arme greifen und helfen. So wurden sie am Straßenrand mit Maschinengewehren niedergemetzelt. Von unserer Gruppe von etwa 20 Mann wurden drei so getötet, während ein anderer Miliz-Mann es nicht ertragen konnte und weinte, jedoch nichts sagte. Auf dem 60-km-Wintermarsch von Lodz nach Kutno mußten weitere etwa 30 Mann mit der Ewigkeit rechnen. Leute wurden niedergeknallt, wenn sie unerlaubt Brot durch den Stacheldraht in Empfang nahmen. Man will all dies vergessen, doch wenn man solche Zeilen liest wie:,,polnische Nazi-Opfer fordern Entschädigung, dann fragt der menschliche Verstand, wo ist das gegenseitige Schuldbewußtsein und die Entschädigung den anderen unschuldigen Opfern des Hasses seitens der Polen vor und nach dem Krieg? Ich habe keinem ein Unrecht oder Schaden zugefügt, und soviel ich weiß auch nicht meine Eltern. Mein Großvater kam im Schikawa-Lager, wo ich auch zwei Wochen dem Haß ausgeliefert war, ums Leben. Meine dreijährige Schwester wurde am Tage des Einlasses ins Krankenhaus (wegen starker Erkältung) ermordet. Am nächsten Tage konnte Mutter das blaue Kind in die Erde buddeln. Dies sind einige Erlebnisse, die ein Teil einer kleinen Familie erlebte, wie sie tausendfach in ähnlicher Weise deutsche Menschen erlebten. Wann wird die Presse oder andere Medien die andere Seite der Münze der Welt zeigen? Vergebung kann nur dann erlangt werden, wenn einer die Schuld bekennt. Deutsche haben es zur Genüge in den vergangenen 50 Jahren getan. Doch wo ist das Bekenntnis und das Wahrnehmen der anderen Schuld? Ungerechtigkeit wird s wohl noch Jahrtausende unter uns Menschen geben. Aber die Medien sollten bemüht sein, jegliches Unrecht ans Licht zu bringen, um der Menschheit zum Besserwerden zu verhelfen. George J. Tomesch 42 Sherwood Ave. Kitchener, Ont. N2B lj9 Zu dem Bild auf Seite 6 in der Nr. 2, Febrtar 1994, teilt Frau Herta Straßberger, geb. Berski, Benzstr. 7, Neuß, mit: Neben Herrn Kutza, sitzend in der unteren Reihe, das ist ein Saremba. Er wohnte Am Wall. Neben ihm, der Mann mit dem Hobel in der Hand, das ist Kurt Bauer. Er wohnte auf der Wilhelm Straße, im Hausedes jüdischen Altwarenhändlers Silbermann, über der Wohnung von Schneidermeister Dokter. Alle anderen sind mir unbekannt. Ich glaube aber, daß sich noch weitere Groß Wartenberger nach der Veröffentlichung des Bildes melden werden. Von den Sarembakindem (ich glaube es waren sechs) ist fast immer eins beim Treffen in Rinteln. Mit freundlichen Grüßen, Herta Straßberger geb. Berski.

9 Nr Groß Wartenberger Heimatblatt Seite 9 Wie,,rechtsradikal ist die Landsmannschaft Schlesien? Dr. Herbert Hupka Ein neues Wort macht die Runde, und mit diesem Wort soll die Landsmannschaft Schlesien desavouiert, besser gesagt ins politische Abseits gedrängt, ja sogar als politisch ernstzunehmende Organisation in dieser Bundesrepublik Deutschland ausgeschaltet werden. Wer in unserem freiheitlichen Rechtsstaat bestimmte Themen behandelt. die nicht jedermanns Thema sind, muß damit rechnen, daß er entweder totgeschwiegen oder abqualifiziert wird. Es darf eben nicht sein, daß über das Vaterland anders gedacht und geredet wird, als dies die Medienzentrale, worunter im allgemeinen die Wochenzeitungen Spiegel,,,Stern und,,die Zeit verstanden werden, vorgeben und als Sprachregelung zum Gebot, allerdings zu einemmcht kodifizierten Gebot, erhoben haben. Man braucht für die Behauptung, daß die Landsmannschaft Schlesien,,rechtsradikal sei, Beweise, und diese bezieht man leichthändig von der jüngstenkundgebungderlandsmannschaft Schlesien während des Deutschlandtreffens in Nümberg. Da hat es in der Tat einige vielleicht zehn biszwanzigunter6000kundgebtmgsteilnehmem! Störer gegeben, die man als rechtsradikal bezeichnen kann, aber schon wird generalisiert: Da war doch in Nürnberg eine,,rechtsradikale Veranstaltung, ja die ganze Landsmannschaft Schlesien oder zumindest ihre Führung ist,,rechtsradikal. Um auch -angeblich überzeugend argumentieren zu können, wird gleich noch angeführt: Warum hat die Landsmannschaft Schlesien derartige Störungen nicht verhindert? Hier einige Antworten: Wenn der niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Schröder durch kommunistische Radikalinskis gestört wird, ist doch die ganze Kundgebung deswegen nicht linksradikal. Warum soll es, in einer pluralistischen Gesellschaft, der wir uns so gerne rühmen, nicht zu ertragen sein, wenn nicht sogar selbstverständlich sein können, daß auch Radikalinskis mit dabei sind und ihre Rolle zu spielen versuchen, so sehr wir dieses Tun auch verachten mögen. Kein noch so geschulter Ordnungsdienst vermang Störungen zuvor schon zu riechen, er kann dann nur, wie dies auch in Nürnberg auf dem Deutschlandtreffen der Schlesier geschehen, ordnend eingreifen. Hat sich denn niemand von den Radikalinskis distanziert, so wird besserwisserisch gefragt. Die Landsmannschaft Schlesien hat sich distanziert, aber darüber wird entweder nicht allerorten berichtet, obwohl eine Meldung über die Nachrichtenagenturen gelaufen ist, oder man nimmt eine derartige Distanzierung erst gar nicht zur Kenntnis, weil man den Vorwurf des,,rechtsradikalismus braucht und sich diesen nicht aus der Hand schlagen lassen möchte. Als jüngst die Evangelische Akademie in Mülheim/Ruhr zu einem Seminar eingeladen hatte, trat ein Diskutant mit dem Brustton der Überzeugung auf, daß der Vorsitzende der Landsmannschaft Schlesien, daß der Präsident des Bundes der Vertriebenen doch, was jedermann wisse,,,rechtsradikale seien. Beide Repräsentanten der Vertriebenenorganisation haben immer wieder und dies wohlbegründet kritisch zu den Polen- Verträgen Stellung genommen. Beide haben mit keinem Wort einer neuen Vertreibung das Wort geredet. Beide haben die Verbrechen unter Hitler auch so bezeichnet. Aber beide haben auch davon gesprochen, daß das, was 1945 und danach den Deutschen widerfahren ist, gleichfalls ein Verbrechen gewesen ist, daß die jetzt bestätigte Oder- NeilJe Linie eine Linie des Unrechts ist, denn diese Liene ist die Folge des Verbrechens der Vertreibung und das politische Konzept, heute muß man sagen Erbstück des Stalinismus und des kommunistischen Imperiums. Was soll an diesen Äußerungen rechtsradikal sein, also zum Völkerhaß, zur Rache, zur Rechtsverletzung, zur Gewalt, zu einer deutschen Überheblichkeit gegenüber unseren Nachbarn aufrufen. Wer die Vertreibung der Gegenwart - Beispiel,,ethnische Begradigung im ehemaligen Jugoslavien-verurteilt. kann nicht die Vertreibung von 1945/46 damit rechtfertigen wollen, daß die damals geschaffenen Tatsachen die Folge des Zweiten Weltkrieges und Hitlers gewesen sind und nun als Recht anzuerkennen seien. Es kann nicht oft genug gleich anschließend gesagt werden, daß niemand um des Rechtes Willen neues Unrecht begehen will und darf. Was hat das mit,,rechtsradikal zu tun? Antwort: Nichts! Vielleicht ist aber bereits das,,rechtsradikal, wenn Bundeskanzler Helmut Kohl zum DeutschlandtreffenderSchlesiererklärt:,,Die7OOjährige Geschichte und Kultur des deutschen Ostens ist ein Bestandteil des Erbes der ganzen deutschen Nation. Dies festzuhalten und festzustellen, ist ein Gebot historischer Wahrhaftigkeit. Mir liegt viel daran, dieses große Erbe zu bewahren und zu pflegen. Es ist ein Erbe, das lebendig bleibt, weil es ein unverherbarer Bestandteil unse- rer Geschichte ist. Vielleicht ist aber bereits auch das,,rechtsradikal, wenn der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Schäuble,sagt:,,UnserVaterlandkönntevielmehr Patriotismus brauchen. In der Demokratie gilt das freie Wort, das sich zum Recht und zur Freiheit bekennt, das die geschichtliche Wahrheit ernst nimmt, das sich aus Gründen der Opportunität nicht gefällig macht, sondern auch dann und dort gesprochen wird, wenn es unbequem ist, wenn Verleumder sich mit dem Etikett,,rechtsradikal einstellen. Die Antwort aufdie im Titel gestellte Frage:,,Wie,,rechtsradikal ist die Landsmannschaft Schlesien? lautet ganz einfach:,,unsere Heimat heißt Schlesien, Parole 1993 des Deutschlandtreffens der Schlesier, Schlesien bleibt unser Auftrag, Parole des Deutschlandtreffens der Schlesier Wir lassen uns nicht irre machen, denn wir handeln sowohl als Demokraten als auch als Patrioten. Mit Rechtsradikalismus hat das nicht das Geringste zu tun. Ob wir es nacht erleben werden, daß man endlich aufhört, die Vertriebenen und deren Sprecher zu verleumden und damit erneut zu vertreiben? Wir stellen uns jeder Diskussion, aber als,,rechtsradikale lassen wir uns nicht abstempeln und verteufeln. Kommunion im Jahre 1932 in der Bildmitte Erzpriester Peukert im,festlwhen Ornat, rechts stehend der Vierte ist der katholische Lehrer und Kantor Sladek. (Aufnahme zugesandt von Theo Wietzorek, Bremen)

10 Seite 10 Groß Wartenberger Heimatblatt Nr ERINNERUNGEN Von Inge Wömer,,Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können. Kleine Klopfgeister Dorle und ich, ca. fünf Jahre alt, wir gingen noch nicht in die Schule -, mußten sehen, wie wir den Vormittag verbrachten. Immer nur mit Puppen spielen war nicht drin, aber im Klassenhaus an eine Tür klopfen und in den Keller rennen machte schon Spaß. Natürlich wußten die Lehrer, wer das war, aber kriegen konnten sie uns halt nicht! Lehrer Haase wurde es zuviel. Als wir wieder mal auf,,klopftour waren, hatte er sich dicht hinter der Tür aufgestellt und hatte uns - wupps -,,beim Wickel. Wir mußten mit ins Klassenzimmer und vorne auf dem,,armesünderbänkchen mit gefalteten Händen sitzen. Was war das schrecklich! Es interessierte uns ja gar nicht, was dort durchgenommen wurde. Bloß weg von hier! Die,,Klopfgeister waren endlich gebannt! Der Sonntagsbraten Zu meinem 6. Geburtstag bekam ich von Günther Mache ein weißes Kaninchen mit roten Augen. Was war das für ein Glück! Immer wieder ging ich in den Keller, um es zu streicheln. Endlich ein Tier, das mir ganz allein gehörte! Aber eines Tages war es weg. Das Mädchen hätte den Verschlag offengelassen und da wäre es weggelaufen. Ich war totunglücklich. Nur gut, da13 ich nicht wußte, was wir für einen Sonntagsbraten verspeisten!,,kap der hübschen Mädchen! Im Mai 1933 startete das 1. Groß Wartenberger Motorrad-Dreiecksrennen, - eine tolle Sache natürlich auch für die Jugend. Wir waren schon am Samstagnachmittag auf der Rennstrecke, um beim Training zuzusehen, u. a. fuhr auch Lokalmatador Hans Schipke mit. Plötzlich sprang ein junger blonder Mann auf die Bank neben uns mit den Worten:,,Ach, hier ist das Kap der hübschen Mädchen! Stimmte auch, - die Riedel- und die Arteltmädels waren dabei. Wir hatten viel Spaß, auch abends beim Rennfahrerball mit Bernd Rosemeyer, denn der war es. Er gewann zwar nicht; es fuhren u. a. Tom Bullus aus England, Brudes; aber der fröhlichste war eben unser Schwarm Bernd Rosemeyer, der später die berühmte Fliegerin Elly Beinhorn heiratete und dann am 28. Januar 1938 so tragisch verunglückte in seinem Auto-Union-Rennwagen in der Nähe der Auffahrt Langen-Mörfelden, wo er durch eine Windboe von der Strecke gedrückt wurde und das Auto an der Böschung zerschellte. Die Sportwelt hielt den Atem an; er war nur 28 Jahre alt geworden. Rudolf Caracciola sagte an seinem Grab:,,Bernd, du warst der Beste von uns. a -7 Werben auch Se einen \ r-.y,/ neuen Leser Hermann Stehr, sein Leben und Werk Als nach dem Zusammenbruch 1945 die Austreibung der ostdeutschen Menschen aus ihrer angestammten Heimat begann, als die Elendszüge über die Grenze ins west- und süddeutsche Gebiet rollten, da trug jeder seine letzte Habe im armseligen Bündel bei sich: ein Kleid, ein Paar Schuhe, eine alte Hose, ein Kochtopf, eine Decke vielleicht. Es war wenig genug, was einem die Gnade östlicher Sieger beließ von altem Besitz und Eigentum. Bücher waren nicht dabei! Glücklich der, welcher seine Bibel oder das Gesangbuch als heiligstes Erbe aus der alten Heimat mit hinüberretten konnte in das neue Leben. Auch das war nur Wenigen von uns vergönnt. Keiner aber konnte seine ihm liebgewordenen Freunde auf die große Wanderschaft mitnehmen, die ihm daheim die Stunden der Muße verkürzten, ihm Erholung und Erbauung zugleich waren, die geistigen Freunde im Bücherschrank. Sie blieben zurück. Sie gingen uns endgültig verloren. Bettelarm, entblößt von allen notwendigen Dingen des Lebens mußten wir hier einen neuen Anfang wagen. Sind Bücher da nicht zu einem unerschwinglichen Objekt geworden, das lange hinter den Anschaffungen des Alltags und der leiblichen Bedürfnisse zurückstehen muß? Und doch ist es so nötig für uns, von Zeit zu Zeit zurückzukehren zu den geistigen Brunnen, Zwiesprache zu halten mit den Dichtem und Denkern, uns von ihren Werken aufrichten zu lassen und immer wieder Mut zu holen. Was aber kann uns größere Kraft geben, als die Heimat und ihre großen Männer? Schlesien ist das Land der fruchtbaren Erde und des fruchtbaren Geistes genannt worden, das Land der Mystiker und Gottsucher. Und nicht umsonst! Welche Provinz hat eine solche Fülle geistigen Schaffens aufzuweisen, hat so viele Dichter und Denker hervorgebracht wie Schlesien. Denken wir an Angelus Silesius, den cherubinischen Wandersmann, an Jakob Böhme, den frommen Schuster aus Görlitz, an Christian Günther, Martin Opitz, Andreas Gryphius, an Eichendorff, Fichte, Schleiermacher, Gustav Freytag, Karl von Holtei, Agnes Sorma, die Brüder Carl und Gerhart Hauptmann, Hermann Stehr und viele andere. Sie alle sind Schlesier, Dichter ihrer Heimat, die aber weit über Schlesiens Grenzen hinaus Bedeutung erlangten. Das gilt besonders von den Gebrüdern Hauptmann und Hermann Stehr, von dem man sagt, er sei der schlesische Mensch schlechthin. In ihm kreisten die verwirrend vielen Blutströme, die aus Franken, Vlamland, Schwaben und Westfalen, aus Thüringen und Hessen in Schlesien zusammenflossen, und bestimmten sein Wesen und damit das seines späteren Schaffens. Weil er selbst ein schlesischer Mensch mit dessen tausend Gesichtern, mit dessen - wie Gerhart Hauptmann sagt -..getuppelter Seele war, deshalb atmen seine Werke vielleicht am tiefsten schlesisches Wesen. Die schlesische Heimat ist zumeist der Hintergrund seiner Dichtungen; seine Helden sind Arme und Ärmste, sind Kleinbürger, Bauern, Handwerker, Menschen ohne Kulturtraditionen, aber auf dem festen Grund ihrer Heimat stehend, tief verwurzelt in ihrer Erde. An ihnen enthüllt er die deutsche Seele und die allgemeinen Menschenschicksale. Er hat die Gabe klarer, scharfumrissener Formendarstellung. Er ist auch ein Darsteller des sinnlich Körperhaften, wenn ihm dies auch nur der Schlesier ist für das Geheimnis, das Eigentliche, das sich hinter den irdischen Dingen verbirgt. Die Sprache bietet sich ihm als ein Instrument, auf dem er meisterhaft zu spielen versteht. Die Mundart gibt ihm ungeahnte Möglichkeiten, fast Unaussprechliches auszudrücken. Wo andere nur noch zu stammeln vermögen, besitzt er noch immer Worte und hat die Kraft einer urhaften Bildersprache. Man denke nur daran, wie er den Roman,,Der Heiligenhof beginnt:,,das westfälische Münsterland wirft gegen den Rhein hin eine Woge niedriger Hügel auf. Es sieht aus, als hätte sich vor undenklich largen Zeiten aus der weiten Fruchtebene eine weit zerstreute Herde riesenhafter Rinder aufgemacht, um zur Tränke an den Fluß zu wandem. Aber unterwegs, so nahe am Ziel, noch ehe die ersten in die Wasser des Rheins niedersteigen konnten, wurde die unabsehbare Schar von der Weltallsmüdigkeit überfallen. Sie legten sich nieder, eigentlich nur, um ein wenig zu rasten. Allein ihr Schlaf ging unmerklich in die große Erdenruhe über, die nur einmal im Jahr ein- und ausatmet, im Frühjahr und im Herbst. Die Köpfe der Urweltskühe sanken in den Boden, ihre weitausladenden Hörner vermorschten, und nur ihre unförmigen Leiber ragen noch als Hügel aus dem ebenen Lande. Ihr Fleisch ist zu Erde geworden, ihre Gerippe versteinerten. Gras wuchs auf ihnen, kleine Wälder trieben ihr Wurzelwerk in sie, und endlich kamen die Menschen und siedelten sich auf ihnen an. - Wer so sieht und eine solche Sprache führt, ist ein großer Märchen- und Mythendichter, ein mit der Natur und ihren Geschöpfen verwachsener Mensch. In Habelschwerdt, dem altertümlich romantischen Bergstädtchen der Grafschaft Glatz wurde Hermann Stehr am 16. Februar 1846 als das fünfte Kind eines Sattlermeisters gebo- Groß Wartenberger Heimatblatt Schriftleitung: Karl-Heinz Eisert, Uhlandstraße 5, Buhlertann, Tel (07973) Verlag: Helmut Preußler Verlag, Dagmarstraße Nürnberg, Telefon (0911) BankverbIndungen: Postgiroamt Nürnberg, (BLZ ) Kto.-Nr , Hypobank Nürnberg (BLZ ) Kontonummer Bezugsgebühr: jahrllch DM 36,- Bestellungen nur beim Verlag. Kündigungen ijes Abonnements nur bis zum 1. Oktober (auf Schluß des Kalenderjahres) nur beim Verlag. Für Anzeigen gilt die PreIsliste Nr. 5. Druck: Helmut Preußler Verlag und Druck. Nürnberg.

11 Nr Groß Wartenberger Heimatblatt Seite 11 ren. Sein Vater war ein leidenschaftlicher, freidenkender Mann. Von ihm überkam ihm die stolze Natur, die strenge sittliche Forderungen an sich selbst stellte. Seiner Mutter Theresia, einer frommen, stillen Frau mit reichen Gemütskräften, verdank te er sein dichterisches Talent. Diese Blutsmischung aus Milde und Herbheit, von Stolz und frommer Demut erweckten in dem Knaben Spannungen, die ihn schon frühzeitig aus der Unbewußtheit des Kindseins rissen. Er galt als ein trotziger, schwieriger Schüler; und nur seine Mutter wußte und verstand, daß er als Kind schon an einem Zwiespalt litt, der ihm aus dem Widerspruch zwischen religiösen Forderungen und der Wirklichkeit erwuchs. Seine Jugend fiel in die Zeit der siebziger und achtziger Jahre des vorigen Jahr hunderts, eine Zeit also, in der sich durch Technisierung der Wirtschaft und politische Strömungen allmählich ein sozialer Umbruch vorbereitete, die aber noch stark eingeengt war von sozialen Vorurteilen, Klassenhaß und Kastengeist. Akademische Berufe, das Aufsteigen in höhere Lebensphären waren noch immer den oberen Gesellschaftsschichten vorbehalten. Der einzige höhere Beruf, der Handwerkssöhnen offenstand, war der des Lehrers. So kam auch Hermann Stehr, hochbegabt und schon früh durch sein dichterisches Talent ausgezeichnet, als Vierzehnjähriger auf die Praparandenanstalt nach Bad Landeck und später auf das Seminar seiner Vaterstadt Habelschwerdt. Wir wissen, daß die Erziehungsmethoden dieser Anstalten in damaliger Zeit einen stark kasernenhaften Charakter trugen, da8 völlige Unterwerfung vor allem des Geistes in eine schablonenhafte Einengung gefordert wurde. Das weckte in dem jungen freiheitlichen Geiste Hermann Stehrs einen zeitlebens bewahrten Widerstand gegen jeden Zwang und jede Unterdrückung. Er befand sich in dieser Zeit in schweren innerlichen Kämpfen, wie sie jeder junge denkende Mensch in seiner Sturnund Drangzeit durchmacht. Er rang mit seinen Zweifeln, mit sich selbst, aber auch mit seiner Umwelt, die ihn immer wieder mißverstand, die ihn für einen Ketzer und Gottlosen hielt, während er sich durch ein inbrünstiges Erleben der Natur, der Welt und Menschenschicksale zu einem tiefen Gottglauben durchrang. Er war inzwischen Lehrer geworden, hatte sich aber durch sein besonderes Wesen und seinen starken Drang nach Freiheit des Geistes immer mehr mit seiner Behörde verfeindet. So,,Mit der Eisenbahn durch Niederschlesien (Erinnerungen an die alte Heimat): 290 Seiten A4, davon 4 farbig; Panoramen vom Hochstein (Iserg.) und von der Schneekoppe; Reliefkarten vom Riesen-/Isergeb. und der Grafschaft Glatz. Beschreibung aller 90 Eisenbahnlinien zwischen GOrlitzer und Glatzer Neiße: 140 Zeichnungen von Bahnsteiganlagen: Betriebseröffnungen und -stillegungen: Veränderungen unter d. pol. Herrschaft. Über 500 Fotos und Zeichnungen. Preis 79 DM (ohne Porto und Verpakkung). Zu beziehen durch: Gerhard Giirsch, Osterbronnstr. 47 B, Stnttgart wurde er schließlich 1889 in die kleine weltabgeschiedene Gemeinde der Grafschaft Glatz, nach Pohldorf versetzt. Es war eine Art Verbannung. Elf Jahre wirkte er in dieser einsamen kleinen Gebirgsschule. Und doch sind es gerade die Einsamkeit, die Not und die Verfemung der Pohldorfer Jahre, die Stehr in seinem Wollen gefestigt und die Gewißheit seiner dichterischen Berufung zur Reife gebracht haben. Geist und Körper litten in dieser Zeit schwer. Vor- und nachmittags unterrichtete er als einziger Lehrer 135 Kinder - gegen ein Monatsgehalt von 67 Mark. In den Nächten saß er am Schreibtisch und schrieb, was in ihm zur Gestaltung drängte. Dabei war er umgeben von der Mißgunst seiner Kollegen, von den Verdächtigungen seiner Behörde, die ihn sozialistischer Gesinnung bezichtigte und ihn sogar unter geheime Polizeiaufsicht stellte. Sein Körper war durch die Überanstrengung geschwächt, eine schwere Nierenerkrankung warf ihn aufs Lager, drei Kinder starben ihm in den Pohldorfer Jahren - doch immer wieder stemmte er sich in unbeirrbarer Gläubigkeit gegen alles, was ihm das Schicksal vor die Füße warf. In diesen Jahren der äußeren und inneren Not entstanden seine ersten Werke: die Erzäh hingen,,meike, der Teufel,,,Der Schindelmacher, das Drama,,Mets Konegen, die Romane,,Leonore Griebel,,,Der begrabene Gott und,,drei Nächte. Mit,,Leonore Griebel begann eine Reihe von Werken, die in ihrer Eindringlichkeit und psychologischen Folgerichtigkeit der damaligen Zeit weit vorauseilten. Leonore Griebe1 ist das letzte Glied eines alten verarmten freiherrlichen Geschlechts. Als Kind ist sie mit Märchen und zeitfernen Geschichten überfüttert worden, die das Erbteil ihrer Ahnen, eine reiche Einbildungskraft, noch verstärkten. Nun träumt sie vom Glück und lebt in einer Wolke geheimnisvoller Töne, Farben und duftiger Schemen. Ihr Mann aber ist von ganz anderer Art, nüchtern, altbacken, genügsam und ohne jeden Hang zum Geheimnisvollen. Er versteht ihre Sehnsüchte nicht, und so siecht sie dahin im Fieber ihrer Einbildungen und Phantasien. - Diesen Zusammenprall zweier so gegensätzlicher Naturen hat Stehr mit dem Reichtum seiner Sprache meisterhaft geschildert und ist dabei bis in die letzten Tiefen weiblicher Psyche vorgestoßen. Der Roman,,Drei Nächte ist Stehrs persönlichstes Buch, schöpferisches Nacherleben dessen, was er viele Jahre als drückende, beinahe zerstörende Last trug. In drei Nächten erzählt der Held des Buches, der Dorfschulmeister Faber, seinem Freunde von seiner Jugend und den dunklen Nächten, die sie beschatteten; von seinem Ringen und von seiner Befreiung. Im Rahmen der Geschichte einer Seele und ihres Leidensweges werden aber gleichzeitig die entscheidenden Krisen des deutschen Volkes im 19. Jahrhundert aufgezeigt, so daß dieses sehr erlebte Buch gleichzeitig ein pakkendes Zeitbild aus der Frühzeit des Sozialismus entwirft. Inzwischen gelangte endlich die Behörde Stehrs zu der Einsicht, daß diesem dichterisch genialen Manne geholfen werden mußte. Er wurde im Jahre 1900 nach Dittersbach im Waldenburger Bergland versetzt und gelangte damit endlich zu freieren, auch materiell günstigeren Lebensbedingungen. Hier reifte nun in anderthalb Jahrzehnten Werk um Werk. Traum und Wirklichkeit mischen sich in ihnen, wie etwa im Märchen,,Das letzte Kind oder im Märchen von,,wendelin Heinelt. dem Glückssucher, der über dem Schmerz der Ärmsten sein eigenes Glück vergißt und nur ein Stück trockenes Brot - das aber nie ein Ende nimmt und alle fröhlich macht - von der Glückssuche heimbringt. Man rühmte oft, wie schön Stehr seine Werke beschließt. Der Schluß der Geschichte von Wendelin Heinelt ist gewiß einer der schönsten und schlichtesten. - In Dittersbach entstanden ferner die,,geschichten aus dem Mandelhause und die Novellen der Sammlung,,Das Abendrot, in denen der Dichter mit äußerlich naturalistischen Mitteln, aber mit letzter seelischer Durchdringlichkeit zu einer Erkenntnis dämonischer Schicksalsmächte im Menschen gelangte, wie sie bis dahin im deutschen Schrifttum kaum vorhanden war. Im Jahre 1911 zwang eine zunehmende Taubheit Hermann Stehr zur Aufgabe seines Lehrerberufes, und nun widmete er sich ganz seinem dichterischen Schaffen. In den folgenden sechs Jahren entstand seine Romantrilogie, deren Beginn die,,drei Nächte waren, deren Schluß später der Roman,,Peter Brindeisener wurde, deren Mittelpunkt jedoch das bedeutendste seiner Werke darstellte:,,der Heiligenhof. In ihn mündeten alle Erkenntnisse Hermann Stehrs. Hatte er bisher die Menschen auf der dunklen Gottesseite gezeichnet, so sah er sie jetzt, sich selbst befreiend und erlösend, auf der lichten. Eine unendliche Fülle von Gestalten, Ereignissen und Wundem leben im Heiligenhof. Alles Geschehen ist diesseits und zugleich jenseits, ist Wirklichkeit und Vision - Traumbild und Zeitbild. Im Mittelpunkt des Romans, dessen Handlung diesmal nicht in Schlesien, sondern in dem weiten westfälischen Raum spielt, steht der Sintlinger, der Heiligenhofbauer und sein blindes Kind, das Lenlein. Es ist nicht möglich, in wenigen Worten Inhalt und Ausdeutung gerade dieses Buches zu geben. Es ist ein Sinnbild des Lebens selbst und zugleich die Zusammenfassung von Stehrs religiöser Weltanschauung. Inzwischen hatte sein Leben wieder eine Veränderung erfahren. Nach dem Heldentod seines ältesten Sohnes im Jahre 1915 siedelte er in eine neue Heimstatt über und zog nach Bad Warmbrunn im Riesengebirge. Hier, im Mandelhause entstanden seine nächsten Werke. Er arbeitete an einer neuen Trilogie, die er,,das Geschlecht der Maechler nannte. Noch einmal tauchte er in die Welt des Schicksals hinter den irdischen Dingen und stellte im Lebensschicksal einer schlesischen Handwerkerfamilie die Geschichte des deutschen Volkes von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg dar. Dieses Werk, in Wamrbrunn begonnen, in Oberschreiberhau, wohin Stehr im Jahre 1925

12 Seite 12 Groß Wartenberger Heimatblatt Nr zog, fortgeführt, beschäftigte ihn bis zu seinem Tode. Doch neben diesem, dem Heiligenhof ebenbürtigen Maechlerepos schuf der Dichter in seinen Schreiberhauer Jahren noch manche meisterhafte Erzählung, von denen ich die Künstlernovellen:,,Der Geigenmacher,,,Meister Cajetan und,,der Himmelsschlüssel erwähnen möchte. Am 10. September 1940 schloß Hermann Stehr im Faberhaus in Schreiberhau die Augen für immer und fand in seiner Vaterstadt Habelschwerdt die letzte Ruhe. Mit ihm ging ein Dichter von uns, dessen große Werke zu den bedeutenden Schöpfungen der modernen deutschen Romankunst gehören. Zwar fand sein Schaffen fast drei Jahrzehnte lang wenig Anerkennung, denn das Dritte Reich setzte andere Maßstäbe, als sie sich in seinen Werken fanden - aber seine Größe und sein geniales Können wurden erkennbar in der Hochschätzung seiner Dichtung durch Männer wie Gerhart Hauptmann, Hugo von Hofmannsthal, Ernst Wiechert, Knut Hamsun, Bönis von Münchhausen beispielsweise; erkennbar aber auch durch die zahlreichen Auszeichnungen und Ehrungen, die ihm zuteil wurden. Er erhielt 1919 den Schiherpreis, wurde 1926 als Senator in die Deutsche Akademie der Dichtung berufen, bekam 1932 die Goethemedaille und den Goethepreis, 1933 den Adlerschild des Reiches durch Hindenburg und wurde 1934 Ehrendoktor der Universität Breslau. Wir haben keine äußeren Ehrenzeichen zu vergeben, wohl aber unsere Liebe und Verehrung, die ihm ein bleibendes Denkmal in unseren Herzen setzt, ihm, Hermann Stehr, dem großen Sohn unserer Heimat Schlesien. Gertrud Grosse Distelwitz Wir gratulieren: Frau Elfriede Puckner geb. Siegmund, am zum 73.. ihrem Mann Adolf, am zum 69.; Frau Elfriede Wenzel geb. Gur011 am zum 70.; Frau Hildegard Sehröter geb. Kaschner am zum 69. und Hmfrd. Gerhard Glowig (Buchenhain) am zum 67. Geburtstag. Wir wünschen alles Gute und Wohlergehen. E.B. Dyhrnfeld - Geburtstage im Monat März: Erhard Wollny am zum 59. Geb., Hinter dem Hagen 12,30989 Gehrden Everloh im Monat April: Willi Wollny am zum 66. Geb., Max-Planck-Str. 22, Bonn; Heide1 Wollny (Frau von Walter W.) am zum 64. Geb., Friedensstraße 22, Großböhla; Otto Robok am zum 74. Geb., Bubenorbis, Kübelrainstraße 3, 74535Mainhardt. Herzlichen Ghickwunsch allen Geburtstagskindern und alles Gute für den weiteren Lebensweg. Ernst Kawelke Düsseldorf Unser schlesischer Faschingsball am 22. Januar war sehr gut besucht. Der Saal wurde von den Mitarbeitern des Vorstandes gut dekoriert. Zu den Klängen von Kapelle Hauffe wurde tüchtig das Tanzbein geschwungen. Annemarie Pahl, Anni und Karl Heinz Neumann begrüßten alle auf das herzlichste, besonders alle Mitspieler des Programms und die Vorstande der Heimatgruppen Strehlen und Trebnitz. Alle Geburtstagskinder wurden geehrt und aufgerufen zur Busfahrt zum Kreistreffen nach Rinteln am September Tüchtig wurde geschunkelt. Nun eröffneten,,paul und Pauline (Erwin Leowsky und Karl Heinz) das Programm. Sie fliegen zum erstenmal und bekamen viel Beifall. Danach kamen wie einst Lilie Marleen, wie wir sie damals alle Tage im Radio hörten und diesmal mit ihren beiden Schwestern, mit dem unvergeßlichen Lied, mit neuem Text, was viel Spaß und auch viel Beifall bei allen Teilnehmern brachte. Zwischendurch gaben viele Landsleute was zum Besten: wie Gertrud Grieger, Erwin Leowsky, Manfred Kawelke, Käthe Ecke, Elfriede Tittert, Gabriele Blümel und Dorchen Borghans. Allen sei herzlich gedankt. Die,,3 Lilie-Marleen waren Günter und Karl Heinz Neumann und Manfred Kawelke. Zu Gast bei uns, wie bei unserem 30jährigen Jubiläum, die beiden Steptänzerinnen Birgitt und Katja. Ein nicht enden wollender Beifall. Eingebettet in diese hervorragende Darbietung kam unser neues Prinzenpaar. Zunächst würdigten Karl Heinz und Erwin das bisherige Prinzenpaar Marlies und Manfred Kawelke. Beide wurden danach enthront und holten zum Narhallamarsch unser neues Prinzenpaar Emil Pah1 und Therese Epstein. Unser neuer Prinz wurde mit dem Prinzenorden und Kappe gekührt dazu ein kl. Flaschen und die Prinzessin, ein echt Breslauer Mädchen mit Oderwasser getauft, mit Diadem und einem Blumenstrauß geehrt. Zunächst sprach der Prinz zu uns allen und bat alle Landsleute treu zu unserer Heimatgruppe und ihrem Karl Heinz zu stehen und dann hat auch die Prinzessin in ihren Dankesworten die Heimatgruppe und unser Schlesierland hochleben lassen. Eine Extratour schloß sich an und jedem im Saal wurde eine kleine Süßigkeit vom Prinzenpaar überreicht. Eine Pfannkuchenpolonäse schloß sich an. Und nun kam zu den Klangen von,,alte Kameraden unsere Tumergruppe mit Annemarie und Emil Pahl, Ilse Gutsehe, Heinz Hartmann, Therese Epstein und Jupp Ficens. Kommandopfeifer war unser Karl Heinz. Auch diese Darbietung war für eine Seniorenturngruppe sehr anspruchsvoll. Alle erhielten unsern Karnevalsorden. Am Samstag, den 19. März feiern wir unser Frühlingsfest, wozu wir herzlich einladen. Beginn um 15 Uhr im,,lindentor. Neben dem Sommersingen werden wir für Ihre Treue zur Heimatgruppe Landsleute mit Urkunden und Nadeln in Gold und Silber ehren. Auch spielen wir,,das Wiedersehen, ein Einakter. Auch nehmen wir die Anzahlung und Anmeldung für unsere Busfahrt zum Kreistreffen nach Rinteln an. Kommt alle mit uns, und laßt die Autos stehn. Zum Geburtstag gratulieren wir allen Landsleuten des Monats Februar nachträglich: 4.2. Maria Freitag aus Klein-Graben zum 64. Geb.; 5.2. Rudi Steuer aus Grunwitz zum 72. Geb.; 9.2. Hannchen David aus Gr. Wartenberg zum 65. Geb.; 9.2. Herbert Thiele aus Neustettin zum 67. Geb.; 9.2. Willi Siegmund aus Braunsberg zum 79. Geb.; Elisabeth Wieczorek aus Hindenburg zum 79. Geb.; Ch. Siegmund zum 73. Geb.; Emil Pah1 aus Siebenbürgen zum 65. Geb.; Charlotte Blankenburg aus Festenberg zum 70. Geb.; Ruth Gebe1 aus Lichtenhain zum 66. Geb.; Werner Gläser aus Festenberg zum 59. Geb.; Dorydt Bauers aus Blummenau zum 55. Geb.; Astrid Hauschild aus Suschen zum 63. Geb.; Alexander Berger aus Klein-Graben zum 62. Geb.; Erwin Lange aus Löwenberg zum 75. Geb.; Ruth Zwimer aus Klausberg zum 82. Geburts- Ns. Im Monat März: 1.3. Maria Schröder aus Neustettin zum 69. Geb.; 2.3. Gertrud Müller aus Honig zum 70. Geb.; 5.3. Else Schömann aus Festenberg zum 73. Geb.; 6.3. Elli Berger aus Klein-Graben zum 64. Geb.; 4.3. Gabriele Bhimel aus Rudelsdorf zum 67. Geb.; 3.3. Arnold Baier aus Trebnitz zum 72. Geb.; 8.3. Gisela Neumann zum 55. Geb.; 8.3. Heinz Hartmann zum 59. Geb.; Ruth Schmidt aus Namslau zum 73. Geb.; Anna Cegla aus Gppeln zum 72. Geb.; Wilfried von Korn aus Rudelsdorf zum 68. Geb.; Erwin Leowsky aus Festenberg zum 69. Geb.; Herbert Langner aus Trebnitz zum 71. Geb.; Irmgard Malig aus Grenzhammer zum 62. Geburtstag. K. Heinz Neumann Roderbirkenerstr Düsseldorf Von Düsseldorf fährt ein Bus zum Kreistreffen nach Rinteln September Anmelden bitte bei K. Heinz Neumann, Roderbirkenerstr. 24, Düsseldorf, Telefon 0211/ STDP Bitte lesen Sie hier weiter!. Alles was zur Veröffentlichung im Heimatblatt bestimmt ist, senden Sie bitte nur an die Redaktion nach Bühlertann, Uhlandstr. 5 z. Hd. von Karl-Heinz Eisert

13 Nr Groß Wartenberger Heimatblatt Seite 13 München Am 6.2. fand unser 2. Treffen in diesem Jahr im Georg-von-Vollmar-Haus statt. Es waren sehr viele Heimatfreunde gekommen und es waren neue Gesichter zu sehen, die auch versprachen wieder zu kommen. Nach der Begrißung und Bekanntgabe der wichtigsten Termne, erfolgten die Gratulationen. Danach wurden die gewünschten Lieder unserer Geburtstagskinder gesungen. Anschließend wurde eine lustige Mundartgeschichte über Anton und wie er seine Grippe kurierte, vorgelesen. Dafür gab es sehr viel Beifall. Bei Kaffee, Kuchen und Bierchen verging der Nachmittag sehr schnell. Das nächste Treffen ist am um Uhr im Georg-von-Vollmar-Haus. DresdenMeißen Viele heimatliche Grüße, sowie alles erdenlliehe Gute und weiterhin beste Gesundheit zum Wiegenfest für Frau Elly Wiertellok geb. Hofrichter am zum 73. Wiegenfest, in Cossebaude, Weinbergstr. 2, (Wiese, Kreis Trebnitz) Herrn Helmut Klose am zum 77. Wiegenfest, in Dresden, Rabenauer Str. 13. (Mangschütz) Herrn Horst Bialek am zum 63. Wiegenfest, in Leipzig, Gersterstr. 72. (Oberstradam) Herrn Bernhard Ruby am zum 60. Wiegenfest, in Herzogswalde, Hauptstr. 24. (Sanden) Unser nächstes Heimattreffen findet am 28. Mai 1994 um 14 Uhr in Cossebaude, Bahnhofstr. 16 statt. Im Speisesaal der Firma Gastrotechnik, früher Wärmegerätewerk. Johannes Hellmann, Meißner Str. 6, Cossebaude, Tel.: Am feierte unser Heimatfreund Walter Garbisch seinen 95. Geburtstag. Unsere Heimatgruppe möchte noch nachträglich alles Gute und Liebe wünschen, vorallem die liebe Gesundheit, damit er auch noch recht oft an unseren Heimattreffen teilnehmen kann. Herr Garbisch lebt in Nossen, Waldheimer Str. 31. (früher Dalbersdorf). Von seinem Sohn Günter und Schwiegertochter Christa wird er sehr gut versorgt und ist auch noch sehr gut auf der Höhe. Unser nächstes Heimattreffen im Raum Sachsen findet am 28. Mai 1994 um Uhr in Cossebaude, Bahnhofstr. 16 statt. Es ist fünf Minuten vom Bahnhof Cossebaude, im Speisesaal der Firma Gastro-Technik. Hellmann Nürnberg Wie schon in der Februar-Ausgabe erwähnt und beschrieben, treffen wir uns am Sonntag den 13. März im,,gasthof Gesellschaftshaus Gartenstadt in Nürnberg, Buchenschlag 1. Wir sind dort ab 14 Uhr im Nebenzimmer. Der Zugang ist durch den Gastraum. Man erreicht die Gaststätte mit der Straßenbahnlinie 8 bis zur Haltestelle Finkenbrunn, mit den Buslinien 58 und 67 ebenfalls bis Finkenbrunn. Den Autofahrern wurde die Zufahrt in der Februar-Ausgabe beschrieben. Für nicht Ortskundige empfehlen wir von der Waldschänke, stadteinwärts, bis zur nächsten Kreuzung und dort links in die Katzwanger Str. zu fahren. Auf dieser Straße durchfahren bis Finkenbnmn. Am gratulieren wir unserem Hmfrd. Rudolf Lepski (Stradam) zum 76. Geburtstag. Wir wünschen ihm alles Gute, vor allem beste Gesundheit. E.B. KARL-HEINZEISERT Aus der Geschichte von Groß Wartenberg Schon oft wurde aus den uns überkommenen Quellen versucht, die Geschichte von Groß Wartenberg aufzuzeichnen oder versucht, sie den Nachfahren der städtischen Bevölkerung von Groß Wartenberg in teilweisen Betrachtungen nahezubringen. Lehrer und Kantor Waetzmann hat im Groß Wartenberger Heimatblatt lange Zeit aus der Franzkowskischen Chronik recht anschaulich berichtet. Herbert Pietzonka benutzte ebenso bei seinen Veröffentlichungen im Heimatblatt die Franzkowskische Chronik als Unterlage. Ich selbst habe ebenfalls in dem Buch,,Groß Wartenberg - Stadt und Kreis bei Franzkowski nachgeschlagen und oft dort angeknüpft, um die Angaben die Franzkowski machte weiterzuführen und so zu aktualisieren. Allen aber stand immer nur als Quelle das Werk von Jos. Franzkowski:,,Geschichte der freien Standesherrschaft, der Stadt und des landräthlichen Kreises Groß Wartenberg. Selbstverlag des Verfassers 1912, zur Verfügung. Franzkowski hat selbst auf Seite 482 auf die Kleine Schrift die im Jahre 1846 erschienen ist, verwiesen. Der Autor Friedrich Gustav Gerhard Kurts aus Parchwitz, zuletzt Leiter eines Privat-Lehrinstituts in Namslau, ging 1862 als Rektor nach Brieg. Seit dem 1. April 1880 emeritiert, starb er dortselbst am 14. Dezember Er war der Verfasser der,,denkwürdigkeiten aus der Geschichte der Stadt und Standesherrschaft Wattenberg. Er war Rektor an der evangelischen Stadtschule in Wartenberg. Seine,,Denkwürdigkeiten, die er gesammelt und herausgegeben hat, fanden Platz in einem schmalen Band von 208 Seiten im Format 18 x 10 cm. Im Vorwort schreibt Kurts,,Das Bild einer Zeit oder auch eines Landesteiles zu bestimmter Zeit ist aus Hunderten von Besonderheiten gebildet.._ also spiegelt sich in jedem Besondern das Allgemeine ab Aus diesem Gesichtspunkt habe ich oft das Ganze unsrer Provinzialzustände in meine Aufgabe hineinscheinen lassen und ich hoffe, dadurch den wahren Zusammenhang des Erzählten gefördert zu haben Ich habe zunächst und in der Hauptsache für einen Leserkreis geschrieben, welcher Interesse an unseren Lokalzuständen und Ereignissen hat. Kurts gedenkt weiter in seinem Vorwort derer, die sich um die Aufzeichnung der Geschichte der Stadt verdient gemacht haben.,,daniel Gomolke, ein hiesiger Bürger und Gräupner, ein schreibseliger Sammler, verfaßte nach dem Brande von 1742 eine Beschreibung desselben, welcher er einige Nachrichten über die Stadt und die Standesherrschaft beifügte und unter dem Titel:,,Das aus seinem Brande und Ruinen sich wieder erneuemde sogenannte poln. Wattenberg usw herausgab ließ er eine Kirchengeschichte Wartenbergs folgen. Kurts schreibt weiter:,,gomolke hat augenscheinlich Aktenstücke,

14 Seite 14 Groß Wartenberger Heimatblatt Nr doch nur teilweise, benutzt, welche auch mir vorgelegen haben, was er von den Stadtakten vor sich gehabt haben mag, ist seit jener Zeit verloren gegangen. Kurts nennt als einen zweiten Mann, dessen Bemühungen Erwäh nung verdienen, den Bürgermeister Berliner.,,Er war zuerst bei dem standesherrlichen Gericht, dann als Syndikus der Stadt und seit 1802 als Bürgermeister angestellt. Bei Gelegenheit des Rathausbaues 1817 bis sammelte er teils aus Gomolke, teils aus Nachrichten nach dessen Zeit und aus eigenen Erlebnissen einen historischen Bericht, welchen er in den Gnmd- Stein und in den Turmknopf des Rathauses legte. Ich verdanke dieser Sammlung Vieles, was die Stadt betrifft. Das Vorwort ist datiert: Wattenberg, den 28. April 1846 von Friedrich Kurts. Der Dedikationstitel trägt die Widmung: Sr. Hochfürstlichen Durchlaucht dem Prinzen Karl Friedrich Wilhelm Biron von Kurland, Freiem Standesherrn in Schlesien zu Wartenberg und Bralin, Erbherrn der Rittergüter Ottendorf, nebst Ulbersdorf in Sachsen, Königlich Preußischer Rittmeister v. d. A.; Ritter des rothen Adlerordens und des St. Johanniterordens. Nach dem mit römischen Ziffern bezeichneten Vorwort von VIII Seiten beginnt der Textteil des Buches auf Seite 1 mit dem Ersten Abschnitt, Die älteste Zeit. Wartenberg unter den piastischen Herzögen. Der Verfasser beginnt mit der Feststellung,,was vor dem Jahre 1250 liegt, ist außer der offenbaren Tatsache der Bewohntheit unserer Gegend, jeder sicheren Kenntnis entzogen. Ab Seite 3 der Druckschrift folgen wir der Darlegung des Kurts in der Wiedergabe des originalen Textes. Zur Zeit, wo die geschichtliche Dunkelheit einigen sicheren Nachrichten zu weichen beginnt, um 1250 bis 1300, finden wir die Stadt Wattenberg und mehrere umliegende Dörfer bereits vorhanden. Es ist eine vergebliche Mühe, die Zeit der Erbauung der Stadt bestimmen zu wollen. Eine Ortschaft wenigstens einige Hütten, lagen seit sehr frühen Zeiten an der Stelle der Stadt. Durch das befestigte Haus oder den gemauerten Turm (der Name Schloß würde für jenen Anfang nicht passen) erlangte die Ortschaft ein Übergewicht über die umliegenden Dörfer. Denn in der Befestigung wohnte ein fürstlicher Befehlshaber, der zugleich die Gerichte über die Bewohner der Umgegend hielt und ausübte. Vor ihm mußten sie sich zu Recht stellen und seinem Urteilsspruch Folge leisten; er führte die Kriegsmannschaft und leitete die Verteidigung im Fall eines Angriffs. Durch viele aus diesem Verhältnis erwachsende Umstande wuchs das Ansehen und der Vorzug der Ortschaft; sie erhielt ein städtisches Wesen. Eine größere Anzahl Bewohner drängte sich in ihr zusammen; hin und wieder wählte ein Vornehmer der Umgebung sie zu seinem Wohnsitze; für den Kaufmann bildete sich hier ein Mittelpunkt des Verkehrs, und ebenso zogen sich die den nötigsten Bedürfnissen dienenden Handwerker in die Stadt. Das Aussehen derselben war freilich von dem eines Dorfes noch wenig verschieden. Ein wenig dichter und mehr aneinander gereiht standen die auf einfache Weise erbauten Häuser, in der Mitte einen freien Platz umringend, und um das Ganze herum zog sich wahrscheinlich ein hölzerner Planken und ein Graben. Auch die Befestigung selbst, war anfänglich unbedeutend und keine vollständige Burg. Noch heut kann man an dem alten Schlosse zweierlei Mauerwerk unterscheiden: die aus Feldsteinen aufgeführte Mauer, links am Eingange, und das aus Ziegeln erbaute Haus. Jene Mauer ist alter und gehörte wahrscheinlich zu der ersten Befestigung, welche kaum etwas anderes, als ein Grenzhaus, eine Warte, war. Im Jahre 1294 trat Heinrich V. Herzog von Breslau an Heimich 111. von Glogau mehrere Städte ab, unter ihnen auch Wattenberg. So wird es einfach genannt; während es bei einigen anderen z. B. Oels, Namslau, Stadt und Hus (Haus, Schloß) heißt. Als aber 1323 Herzog Boleslaus von Liegnitz unter anderen Stadten auch Wartenberg an den Herzog Konrad von Oels (oder Namslau) zurückgab, heißt es: Gastrum et civitas Warthinbcrch, Burg und Stadt Warthinbereh. Obwohl wir für diese ausdrückliche Unterscheidung von Burg und Stadt, später den Grund finden werden, so läßt sich doch vermuten, daß zwischen 1294 und 1323 eine Erweiterung der anfänglichen Befestigung zu einer Burg geschehen sei. Die wichtigste Begebenheit jener Zeit für die Entwicklung der Zustande ist die Einwanderung deutscher Kolonisten in Schlesien und die dadurch veranlaßte Einführung des deutschen Rechtes. Als Schlesien 1163 von Polen abgetrennt wurde, lag ein schwerer Druck auf den nicht adligen Bewohnern der Städte und Dörfer. Sie waren beide Leibeigene oder Hörige, wurden mit dem Grund und Boden gekauft und verkauft und waren zu einer ungemein großen und schweren Last von Diensten und Leistungen verpflichtet, welche durch Willkür und Härte oft noch gesteigert wurde. Man nennt diesen Zustand oft das polnische Recht. (Der Ausdruck,,polnisches Recht kommt in späteren Urkunden in dem Sinne vor, daß es einen Besitz zu erb- und eigen bezeichnet, während deutsches Recht einen belehnten Besitz anzeigt.) Bald nach dem Schlesien ein selbständiges Land geworden war, ereignete es sich, daß von den Klöstern veranlaßt und von den Herzögen bald begünstigt, Einwanderer aus Deutschland nach Schlesien kamen und eine Menge von Städten und Dörfern besetzten. Diese Deutschen weigerten sich aber in gleichen Druck und die Unfreiheit der polnischen Landesbewohner zu treten. Man bewilligte ihnen also, daß sie die Städte und Dörfer, welche sie besetzten, nach deutscher Art eimichten durften, d. h. ihre persönliche Freiheit, der erb- und eigene Besitz der Grundstücke mit Entrichtung eines mäßigen Zinses und Zehnten, die Teilnahme am Gemeindewesen und dem Gerichte wurde ihnen festgestellt. Dieser Zustand ist es, den man im Allgemeinen das deutsche Recht nennt. Die vorteilhalfte Veränderung, welche die Selbständigkeit der Deutschen in der Kultur der von ihnen besetzten Ortschaften hervorbrachte, mochte dann wohl manche Grundherren bewegen, den polnischen Bewohnern ihrer Dörfer das deutsche Recht zu verleihen. Von den Aussetzungen nach deutschem Rechte in unserer Gegend sind mir zwei Falle bekannt; beides geistlichen Stiftern zugehörige Dörfer. Das erste ist Schieise (Slizow; die lateinische Urkunde steht in Wohlbrück, Lebus, Teil 1, Seite 132). Es gehörte zum Bistum Lebus (Das Land Lebus, welches sich bis tief in die jetzige Mittelmark erstreckt - Frankfurt an der Oder liegt in diesem Bezirke - gehörte bis zum Jahre 1250 zu Schlesien). Im Jahre 1260 den 28. Mai gab Bischof Wilhelm von Lebus durch eine von zwei Domherren, Thomas und Heinrich, in Schieise selbst vollzogene Urkunde diesem Dorfe das deutsche Recht. Schieise hatte eine Feldmark von 42 Hufen; bis 1260 hatten die Einwohner den Zehnten an die Kirche garbenweise auf dem Felde abgetragen. Nun wurden ihnen Freijahre bewilligt, während welcher sie dem Pfarrer des Dorfes ein und eine halbe Mark Geldes (30 Gulden) entrichten sollten. Nach dem Authören der Freijahre aber wurden sie verpflichtet, von jeder Hufe eine Viertel Mark Zins und 12 Scheffel Zehntgetreide, nämlich zwei Weizen, vier Roggen und 6 Hafer zu entrichten, von welchem allem der Pfarrer die Hälfte erhielt. Der Schulz war für seine Hufen nur zur Entrichtung des Meßkornes verpflichtet, dessen Größe nicht angegeben ist. Eine Lücke in der Urkunde läßt es unentschieden, ob außer jenen 42 Hufen noch 36 zu Schieise gehört haben, die dann wohl dem Bischofe verblieben sein würden. (Der Umstand, daß noch 1519 der Bischof das halbe Gut Schieise besaß, macht es wahrscheinlich, da8 bei obiger Aussetzung, außer den 42 Bauernhufen, jene 36 erwähnten dem Bischofe verblieben sind.) Zur Ausstattung der Kirche gehörte der Zehnte von den Äckern des Bischofs und eine halbe Mark Abgabe von der Schenke. Übtigens läßt ein Ausdruck in der Urkunde vermuten, daß man die Möglichkeit fürchtete, bei der Eintreibung des Zinses und des Zehnten zu strengen Maßregeln genötigt zu sein. Das zweite Dorf, dessen Aussetzung nach deutschem Rechte wir kennen, ist Münchwitz. Die Urkunden wurden am 25. Februar 1276 und 2 1. Juni 1290 vollzogen. Münchwitz gehörte damals dem Sandkloster in Breslau. Doch konnte dieser Besitz nur kurze Zeit vor der Aussetzung erlangt sein, da ein Venzemil von Münchwitz nach dem Tode der heiligen Hedwig (1243) in Trebnitz durch ein Wunder von Gliederlähmung geheilt worden sein soll. Vielleicht hatte dieser Venzemil sein Dorf den Chorherrn auf dem Sande vermacht. Es hatte damals den Namen Chosnew (man findet auch Chesnaw, Czosno, Sosnowe, Czesnow, Sosna), dann hieß es Mönchsdorf und in das Polnische zurück übertragen Mechowiece. (In der Urkunde findet sich eine jetzt schwer zu erklärende Ortsbestimmung von Münchwitz. Es heißt:,,villa Coschnow - circa Sygoll situata, d. h. das Dorf Coschnow, in der Nähe von Sygoll gelegen. - Welchen Ort bezeichnet dieses Sygoll? Ist es ein alter Name Wartenbergs, auf welchen der Sinn doch wohl hinweist? Oder ist es ein Schreibfehler in unserer Abschrift? Der verdienstvolle Stenze1 hat in seiner Urkundensammlung Chosnew bei Syrgew und weist auf das Vorwerk Syrge in der Nähe

15 Nr Groß Wartenberger Heimatblatt Seite 15 von Miinchwitz.) Dieses Dorf gestattete Herzog Heimich IV. von Breslau den Chorherrn vom Sande nach deutschem Recht auszusetzen, nach eben demselben Rechte und Freiheiten, als seine und seiner Barone Dörfer ausgesetzt waren. Die Einwohner des Dorfes sollten zu keinem ihnen ungewöhnlichen Herkommen und Gewohnheiten angezogen werden, und durften in Rechtsftillen nur vor das herzogliche Hofgericht gefordert werden. Bestimmungen über Zins und Zehnten sind in der Urkunde nicht enthalten; sie mögen nach der in den herzoglichen Aussetzungen gegebenen Richtschnur von den Chorherrn später hinzugefügt worden sein. Am 21. Juni 1290, zwei Tage vor seinem Tode, gab der Herzog, wie er sagt, zum Heil der Seele eines seiner früheren Dienstmannen, Heimich von Blesow, dem Abte auf dem Sande noch 15 Hufen, welche bei der ersten Umgrenzung herzogliches Eigentum geblieben waren, und es wurden diese 15 Hufen mit der Münchwitzer Feldmark vereinigt. Nach der Aussetzungsurkunde von Schleise läßt sich nicht annehmen, daß der Bischof von Lebus deutsche Einwanderer nach Schleise ge- bracht habe; die Urkunde von Münchwitz dagegen hat einen Ausdruck, welcher sogleich zu jener Annahme hinführt.,,consuetudines inconsuetae (ungewohntes Herkommen) heißt es. Diese Worte haben nur dann einen genügenden Sinn, wenn man sie auf deutsche Kolonisten bezieht, denen die Lasten des polnischen Rechtes wirklich unbekannt waren. Ob sich heut noch Spuren jener Einwanderung in Sprache und Namen auffinden lassen, habe ich nicht in Erfahrung gebracht. Es würde aber auch, wenn es nicht der Fall wäre, die obige Annahme keineswegs geschwächt, denn ein Jahrhunderte langes Verweilen unter den pol- Herzlichen Glückwunsch allen GeburtStagskindern die keinen hohen Geburtstag feiern und deshalb nicht erwähnt sind! Ihr Groß Wartenberger Heimatblatt nischen Umwohnem kann sehr leicht zu einer Verwandlung der Namen und dem Aufgeben der deutschen Sprache geführt haben. Die Wirkung, welche die beiden Verleihungen des deutschen Rechts für Schieise und Münchwitz auf die Grundherren der Umgegend zu etwaiger Nachahmung gehabt haben, ist unbekannt. Wahrscheinlich aber ist es, daß noch mehrere Dörfer mit deutschem Recht beliehen worden sind, denn es war ein weit verbreitetes Streben danach vorhanden, und die günstigen Folgen haben wohl auch angereizt. Eine zahlreiche Besetzung der Gegend durch deutsche Kolonisten hat jedoch nicht stattgefunden. Spenden für die ev. Kirche,,Zum Heiligen Kreuz in Neumittelwalde zahlen Sie bitte auf das Konto Frau Helga Getz, Konto-Nr , BLZ Berliner Commerzbank AG Sonderkonto ev. Kirche Neumittelwalde Wer mit einem Glückwunsch zum Geburtstag, Berufsoder Ehejubiläum im Heimatblatt rechne& muß uns diesen Wunsch 4 Wochen vor dem Termin mitteilen. Dazu genügt das schriftliche Ersuchen einer kostenfreien Veröffentlichung im Heimatblatt (Bilder werden aber immer berechnet). Es genügt wenn Sie schreiben:,am.... werde ich meinen (60.) Geburtstag begehen. Ich bitte um eine Veröffentlichung im Heimatblatt. Vergessen Sie nicht, dabei den frttheren Wohnort in der Heimat, bei Frauen auch den Geburtsnamen, anzugeben. Schriftleitung DDDDDDDDDDDDDDDDDD r Über 20 Jahre Manthey Exclusivreisen 7 Bus-, Schiff- und Flugreisen Baltikum: Wilna - Kaunas - Riga - Reval i Königsberg : i 1 Unsere Vertragshotels sind das gepflegte und ansprechende Hotel Tschejka und in zentraler Lage das Hotel Kaliningrad : fi Direktflüge: Hannover - Königsberg g n Düsseldorf - Königsberg u Hannover - Polangen u : 2 x wöchentlicher Busverkehr: u fl Rauschen - Cranz - Insterburg - Gumbinnen g Haselberg 1 Ebenrode - Trakehnen n Memel - Schwarzort - Nidden n r Ostpreußen - Pommern - Schlesien u Kultur-, Studien-, und Rundreisen I U Gruppen-Reisen mit Besichtigungen nach eigenem Wunsch I n Reisekatalog - Beratung - Buchung - Visum n Greif Reisen % c U I * AMcantheyGmbH q b Universitätsstraße Witten-Heven U Tel.: 02302/ Fax 02302/ Telex aammnaaanammaaanaw J BRESLAU (Himmelfahrt) (Fronleichnam) 7:io : EZZ: 90; DM DM p.~ 4Tage 3x HP ~rn 4-Sterne-Hotel in Breslau (Panorama), Stadtrundfahrt und Ausflug ms Riesengebirge je 10: DM 1 Tag vor Ort :i, PERSONALAUSWEIS GENÜGT! JOSEF KLEMM OMNIBUS l REISEBÜRO EBERMANNSTADT Sankt-Josef-Straße 8 Telefon (09194) 4646 Das Heimatblatt ist die Verbindung mtereinander Reisen 94 ins Riesengebirge Breslau - Glatz - Oberschlesien Sonderprospekt: Rad- und Wander-Reisen z.b. : Wandern im Riesengebirge Moderne Femrelsebusse. gute Organwatton. ausgewogenesprogramm günstige Preise und Abfahrtsorte ausführliche Fahrtbeschreibungen Soezielle Gruuoenanoebote! Farbkataloae 94 kostenlos!

16 Seite 16 Groß Wartenberger Heimatblatt Nr I Postvertriebsstück Verlag Helmut PreuBler Dagmarstraße Nürnberg J 9656 E 1 1 Im Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes und in der Hoffnung auf die ewige Osterfreude ging meine liebe Mutter und Schwiegermutter, unsere Oma, Schwester, Schwägerin, Cousine und Tante Anna Kendzia geb. Menzel geb in Langendorf (Scbles.) gest in Arnstadt heim in den Frieden Gottes. Wir danken ihr für ihre Liebe und Güte. Christoph Kendzia und Frau Josefa Ludwig und Fabian als Enkel Maria Krüger geb. Menzel Marta Menzel als Schwestern sowie ihre Nichten und Neffen und alle Anverwandten Arnstadt, Erfurter Straße Erfurt, Domstufen 2 (früher Klein-Kosel, Kemptener Str. 4) Requiem war am Freitag, dem um 8.00 Uhr m der Pfarrkirche Christi Himmelfahrt in Amstadt, Beerdigung am gleichen Tag um Uhr auf dem Hauptfriedhof in Amstadt, Ilmenauer StraBe. Requiem war am Dienstag, dem um Uhr in der Domkrypta in Erfurt. Erlöst von den Leiden der Krankheit verließ uns für immer mein lieber Mann, Bruder, Schwager, Onkel und Opa : Albert Stasch geb * gest Im Mamen aller Angehörigen: Auguste Stasch. geb. Reitzig (früher Festenberg) Die Trauerfeier zur Einäscherung fand am 28 Jan um Uhr auf dem Friedhof in Peine statt Berlin Feldstedter Weg 29 Gott der Herr hat unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Gertrud Doktor geb. Kasimir am Sonntag, dem 30. Januar 1994, im 88. Lebensjahr zu sich gerufen in die Ewigkeit. In stiller Trauer: im Namen aller Angehörigen Clemens Doktor Cäcilie Kleinert geb. Doktor Erich Kleinert Lucia Quast geb. Doktor Paul Doktor Hans-Joachim Sturm Martha Jarasch geb. Kasimir Dne Beerdigung fand am D~ensvag, dem X Februar ly94, um Uhr aut dem Fnedhof m Berlin-Lzhlrnradc. Paplitrer StraUe 10, statt. Dai Requm, wurde am relbten Tag um 9.00 Uhr m der Kirche,,Zu den Hcdigen Märtyrern LU Afrika,n Berlin-Lxhlenradc, SchwM\traße 22, gehalten. Von Beileid\bezeugungen an der Grabstelle bitten WIT Abstand LU nehmen. Treue zur Heimat heißt: Treue zu Deinem Heimatblatt! Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb mein lieber Vater, Schwiegervater und Opa Apolda, im Januar 1994 (früher Festenberg, Mühlstr. 10) Werner Schwarz geh gest In stiller Trauer: Konrad Schwarz und Frau Gerda im Namen aller Angehörigen Familienanzeigen immer auch ins HEIMATBLATT

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