25 JAHRE STIFTUNG DEUTSCHER ARCHITEKTEN STIFTUNG DEUTSCHER ARCHITEKTEN

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3 25 JAHRE STIFTUNG DEUTSCHER ARCHITEKTEN STIFTUNG DEUTSCHER ARCHITEKTEN

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5 INHALT Vorworte...6 Wie kam es zur Gründung der Stiftung Deutscher Architekten? Erinnerungen der Gründungsväter Jahre Stiftung Deutscher Architekten ein Rückblick mit Ausblick Hans-Ulrich Ruf DER FÖRDERPREIS STARTHILFE FÜR DEN NACHWUCHS Startschuss für den Förderpreis der Stiftung Deutscher Architekten Elke Beccard...18 Beruflicher Werdegang eines Innenarchitekten Daniel Kas, Förderpreisträger Laufbahn eines Hochschullehrers Prof. Christian Schlüter, Anerkennung Förderpreis 1992 das ist tatsächlich schon wieder 19 Jahre her Thomas Schüler, Förderpreisträger Vom Theater zum Museum Stefanie Dowidat, Förderpreisträgerin Der Förderpreis ein wichtiger Gradmesser und Motor Hubertus Schäfer, Anerkennung SchweineLandschaft Henrike Thiemann, Förderpreisträgerin SOMMERSEMINAR WIEGE GUTER IDEEN ? Stimmt ja: Haldenereignis Emscherblick Thomas Luczak...34 Ein Kuss für Dornröschen Im Rahmen der Regionale 2006 Henry Beierlorzer...36 Oben an der Volme im Rahmen der Regionale 2013 Dirk Glaser...38 Leidenschaft und Kreativität Prof. Rudolf Scheuvens...40 PROMOTIONSSTIPENDIEN WISSENSCHAFTLICHE NACHWUCHSFÖRDERUNG Zur IBA Emscher Park ein Diskurs über den Betreiber der Planung Sabine Marion Burggräf, 1. Stipendiatin Einmal tief tauchen Stefan Rethfeld, Stipendiat Zum Verhältnis zwischen urbaner Dichte und Energie Steffen Wurzbacher, Stipendiat Ernst Neufert Leben und Werk Patricia Merkel, Stipendiatin Baukunstarchiv NRW Wer die Geschichte kennt, kann die Zukunft bauen Hans-Ulrich Ruf, Elke Beccard...52 Studenten bauen für Studenten Rolf-Egon Westerheide...54 Chronologie...58 Vorstand und Kuratorium...60 Spendenaufruf Satzung...62 Impressum/Bildnachweis...64

6 VORWORTE Als die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen 1985 mit ihrem damaligen Präsidenten Hermannjosef Beu die Stiftung Deutscher Architekten ins Leben rief, war das Thema Baukultur im Bewusstsein der Öffentlichkeit noch kaum verankert. Das hat sich seitdem deutlich verändert. Nach zehn Jahren Landesinitiative StadtBauKultur NRW, der Gründung der Bundesstiftung Baukultur sowie vielen weiteren Initiativen ist deutlich geworden: Baukultur ist ein Prozess, der die Arbeit von Architekten, Ingenieuren und Planern mit dem Ziel, unsere Umwelt zu gestalten und zu prägen, einbezieht. Baukultur steht immer im Kontext ihrer jeweiligen Entstehungszeit. Alle gesellschaftlichen, kulturellen, politischen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen sind Basis und Herausforderung für das Gelingen von Baukultur. Die Stiftung Deutscher Architekten hat dies schon sehr früh erkannt und sich entsprechend stark für die Förderung der Baukultur in Nordrhein-Westfalen engagiert. Dabei spielt die Unterstützung des Berufsnachwuchses durch die Stiftung eine herausragende Rolle. Die Stiftung vergibt Promotionsstipendien und Förderpreise und ermöglicht so den Hochschulabsolventen eine Weiterqualifizierung und den optimalen Einstieg in ihr Berufsleben. Im Gegenzug erhält die Stiftung Deutscher Architekten einen Einblick in die hohen Ausbildungsstandards der Universitäten und Fachhochschulen. Diese Zusammenarbeit schafft die Voraussetzung für ein qualitätvolles Planen und Bauen in der Zukunft. Sie ist eine wichtige Grundlage für die Baukultur in unserem Land. Keine Architektur, kein Städtebau ohne Diskussion! Wir brauchen heute den baukulturellen Diskurs mehr denn je. Er ist kein notwendiges Übel, in das sich zu viele Stimmen einmischen, sondern essentielle Voraussetzung für jede nachhaltige Planung. Dabei müssen die Debatten heute besonders gründlich, überlegt und mit einem weitsichtigen Blick in die Zukunft geführt werden. Politik und Verwaltung, Kultur und Bürgerschaft sind gefordert, sich an der baukulturellen Debatte verantwortungsvoll zu beteiligten. Die Diskussion um Architektur und Städtebau braucht immer wieder neue Denkanstöße aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln und Disziplinen. Nur so finden wir wirksame Lösungen für die neuen Aufgaben der Stadtentwicklung. Denn in unseren Städten leben die Menschen auf engstem Raum. Hier wird die meiste Energie verbraucht, hier entsteht das größte Verkehrsaufkommen und damit auch die höchste CO 2 -Emission. Doch hier liegen auch die größten Chancen für unsere Zukunft. Um den Blick für die Zukunftsfragen zu schärfen, bedarf es aber immer auch des Blicks zurück in unsere (bau)geschichtliche Vergangenheit. Nur aus der Geschichte lässt sich bekanntlich lernen, verstehen und Neues entwickeln. Auch hier leistet die Stiftung Deutscher Architekten vorbildliche Arbeit. Bauliche Zeugnisse zu bewahren und zu archivieren, ist deshalb eine ebenso wichtige Aufgabe, der sich die Stiftung angenommen hat. In Kooperation mit dem universitären Archiv für Architektur- und Ingenieurkunst betreuen und erforschen Doktoranden Nachlässe bedeutender Architekten und Ingenieure aus Nordrhein-Westfalen. Die Landesregierung begleitet deshalb das Bemühen der Stiftung Deutscher Architekten, ein landesweites Baukunst-Archiv zu schaffen. Im Rahmen unserer Möglichkeiten werden wir dieses Projekt nach Kräften unterstützen. Für das Engagement der Stiftung Deutscher Architekten und natürlich auch der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen zur Förderung der Baukultur in unserem Land möchte ich mich an dieser Stelle sehr herzlich bedanken. Ich freue mich auf die weiterhin gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit der nächsten Jahre. Ich bin mir sicher, dass wir zusammen auch weiterhin viel Gutes erreichen werden. Ihr Harry K. Voigtsberger Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen 6

7 Jahre Einsatz für die Baukultur und für den jungen 25 Berufsnachwuchs der Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung das ist uns Anlass, die Arbeit der Stiftung Deutscher Architekten zu würdigen, über ihre Wirkkraft zu reflektieren und zu beleuchten, wie die Tätigkeitsfelder der Stiftungsarbeit künftig aussehen sollen. 25 Jahre dieser Zeitraum beschreibt üblicherweise eine Generation. Die Arbeit der Stiftung Deutscher Architekten aber ist anders getaktet. Von Anfang an stand die Förderung des Nachwuchses ganz im Mittelpunkt ihres Selbstverständnisses. Alle zwei Jahre ermöglicht es die Stiftung Deutscher Architekten jungen Berufsanfängern, in einem Sommerseminar über mehrere Tage intensiv an einem aktuellen Thema zu arbeiten. Dass angehende Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner dabei eng zusammenarbeiten, ist nicht nur Konzept der Seminare, sondern auch ein wichtiges Lernziel. Denn das interdisziplinäre Kooperieren hat sich in den vergangenen 25 Jahren zu einer Selbstverständlichkeit und Notwendigkeit entwickelt, die unseren Planungsalltag prägt. 25 Jahre Stiftung Deutscher Architekten bedeutet auch eine Zahl von über 100 Absolventinnen und Absolventen, die ob ihres herausragenden Talentes und überzeugender Abschlussarbeiten mit dem Förderpreis der Stiftung ausgezeichnet wurden. Auch hier geht es uns darum, in einem Rhythmus von zwei Jahren junge Architekten zum Querdenken zu ermutigen, sie zum Start in einen schwierigen Markt zu motivieren, sie zum Einsatz für die Baukultur anzustiften. In den 25 Jahren ihres Bestehens hat sich die Stiftung Deutscher Architekten immer auch darum bemüht, den wissenschaftlichen Anspruch der Fachrichtungen Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung zu untermauern. Ausstellungen, Dokumentationen, Aufarbeitung von Architektennachlässen und Forschungsarbeiten, die heute in Form von Promotionsstipendien ermöglicht werden, zeugen von der Bandbreite ihrer Tätigkeit. Bei allem Fokus auf die Förderung der Jugend: Die Stiftung Deutscher Architekten versteht sich auch als Transferstelle zwischen Jung und Alt, zwischen Experimentierdrang und Erfahrungsschatz. Die Arbeit der Stiftung wird zu einem Gutteil erst dadurch ermöglicht, dass ältere Kolleginnen und Kollegen dazu bereit waren und sind, die Projekte der Stiftung ideell und finanziell zu unterstützen. Viele, die in den Anfangsjahren von der Stiftung gefördert wurden, gehören heute selbst zu den aktiven Mitstreitern der Stiftung Deutscher Architekten. Vor diesem Hintergrund bin ich zuversichtlich, dass wir die wichtige und inspirierende Arbeit der Stiftung Deutscher Architekten auch in Zukunft erfolgreich gestalten können. Wir haben uns vorgenommen, die Stiftung noch breiter aufzustellen und neue Angebote zu schaffen, die dem Architektennachwuchs und der Baukultur in Nordrhein-Westfalen zugutekommen sollen. Wir freuen uns auf weitere Mitstreiter, auf zusätzliche Unterstützer und Anstifter! In diesem Sinne grüßt Sie herzlich Ihr Hartmut Miksch Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutscher Architekten 7

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9 WIE KAM ES ZUR GRÜNDUNG DER STIFTUNG DEUTSCHER ARCHITEKTEN? ERINNERUNGEN DER GRÜNDUNGSVÄTER Elke Beccard Im Gespräch mit Hermannjosef Beu, Präsident der Architektenkammer NRW von sowie Ehrenpräsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und Nikolaus Rosiny Vizepräsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen von sowie Vorsitzender des Gründungsausschusses der Architektenkammer NRW von Ein Jubiläum bietet einen guten Anlass, von den Zwängen des Tagesgeschehens Abstand zu nehmen und einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Betrachtet man die 25-jährige Geschichte der Stiftung Deutscher Architekten, so tauchen viele offene Fragen auf: Woher kam die Idee, als Kammer eine Stiftung zu gründen? Wie kam es zur Festlegung des Stiftungszwecks? Wie konnte ein solches Projekt umgesetzt werden? Es ist erfreulich, wenn darauf Zeitzeugen Antworten geben können. Hermannjosef Beu hat als Präsident der Architektenkammer NRW von nicht nur die Kammer maßgeblich geprägt, sondern auch die Stiftung mit ins Leben gerufen. Heute ist Herr Beu Ehrenpräsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Nikolaus Rosiny unterstützte als Vizepräsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen von die Gründung einer Stiftung und engagierte sich insbesondere für die Auslobung eines Förderpreises. Um den jungen Berufsnachwuchs mit seinen kreativen Potentialen zu fördern und die Diskussion um die Baukultur zu beleben, reifte die Idee heran, eine Stiftung ins Leben zu rufen, erinnert sich Hermannjosef Beu. Die Stiftung sollte Raum bieten für das ideelle und künstlerische Arbeiten in der Architektur und somit ein freizügigeres Agieren losgelöst vom Berufsalltag ermöglichen. Hermannjosef Beu gehört gemeinsam mit den damaligen Vizepräsidenten Karl- Heinz Volkmann ( ) und Nikolaus Rosiny zu den Gründungsvätern der Stiftung Deutscher Architekten. Wunsch war es, eine bundesweite Stiftung für alle Architekten ins Leben zu rufen, erzählt Nikolaus Rosiny. Die zuständige Bundesarchitektenkammer in Berlin, so Hermannjosef Beu, konnte sich zu der Zeit eine Stiftungsgründung nicht vorstellen und überließ es der Architektenkammer in Nordrhein-Westfalen, den guten Vorschlag alleine umzusetzen. Immerhin war seinerzeit eine Summe von DM für die Gründung einer Stiftung notwendig. In Nordrhein-Westfalen hielten die Gründungsväter bei der Namensgebung an der Idee fest, eine Stiftung für alle Architekten zu schaffen war es so weit! Am 19. November genehmigte der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen die Satzung der Stiftung Deutscher Architekten. Bereits 1986 konnte der erste Förderpreis für Studierende und Absolventen aller Fach- 9

10 richtungen der Architektur und der Stadtplanung in Kooperation mit den Hochschulen ausgelobt werden. Eine Auszeichnung, die den Preisträgern neben der finanziellen insbesondere eine ideelle Anerkennung geben sollte, um den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern, berichtet Nikolaus Rosiny. Er hatte in seinen Studienzeiten nach dem Krieg selber verschiedene Förderungen erfahren. So war es ihm immer auch ein persönliches Anliegen, junge Menschen mit ihren Begabungen zu unterstützen. Von oben: 1.Förderpreisverleihung 1986; 1.Sommerseminar 1990 in Bottrop im Rahmen der IBA Emscher Park; Pressekonferenz Sommerseminar 1999 in Pömbsen Das zweite Projektangebot der Stiftung Deutscher Architekten konnte 1990 mit Beginn der Internationalen Bauausstellung IBA Emscher Park ins Leben gerufen werden, das sogenannte Sommerseminar. Dieser mehrtägige Workshop bietet Raum zum freien, kreativen Entwerfen und schult die Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams eine Arbeitsweise, die gerade in heutiger Zeit von immenser Bedeutung ist, erläutert Hermannjosef Beu den Konzeptgedanken der Veranstaltungsreihe. Gemeinsam mit dem Leiter der IBA Emscher Park, Prof. Karl Ganser, fand das erste Sommerseminar zum Thema Haldenereignis Emscherblick in Bottrop statt. 30 angehende Architekten und Stadtplaner entwickelten auf der Abraumhalde des Kohlebergbaus Ideen für einen Aussichtspunkt. Die interessanten Lösungsansätze beflügelten seinerzeit die Diskussion über die Entwicklungspotentiale dieses spezifischen Ortes. Fünf Jahre später, 1995, wurde nach Auslobung eines Wettbewerbs hier der Tetraeder nach einem Entwurf von Architekt Wolfgang Christ errichtet. Annähernd zwanzig Jahre, von 1989 bis 2008, hat sich Hans-Ulrich Ruf als Geschäftsführer der Stiftung und Hauptgeschäftsführer der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen für die Stiftungsprojekte in besonderem Maße verdient gemacht, heben Hermannjosef Beu und Nikolaus Rosiny hervor. Die Anfangszeiten der Stiftung Deutscher Architekten und ihre Möglichkeiten, Projekte durchzuführen, waren natürlich durch die finanzielle Situation bestimmt. Die Stiftung sollte sich als gemeinnützige Einrichtung selbst tragen. Ziel sei es darum, sowohl Spenden als auch Zustiftungen einzuwerben. Da das Stammkapital und zusätzliche finanzielle Zuwendungen bisher aus Nordrhein-Westfalen kommen, konzentriert sich die Stiftung mit ihren Projektangeboten überwiegend auf das eigene Bundesland. Die Spendenfreudigkeit der Architekten für den eigenen Berufsnachwuchs ist nicht besonders ausgeprägt, bedauert Hermannjosef Beu und fügt hinzu: Alle Menschen denken an Rendite, und das nur noch in Form von Zahlen bzw. monetären Gewinnen. Aber Rendite kann auch ein Gewinn ganz anderer Art sein: ein Kunstobjekt, eine Skulptur, wertvolle Lernprozesse, gute Ergebnisse oder auch das Wohlbefinden der Menschen. In der Arbeit der Stiftung Deutscher Architekten liege die Rendite darin, junge Menschen zu fördern und in ihrem Beruf glücklich zu machen. Aus diesem Grund haben Hermannjosef Beu und Nikolaus Rosiny ihr ehrenamtliches Engagement für die Stiftung immer als persönliche Bereicherung empfunden. 10

11 25 JAHRE STIFTUNG DEUTSCHER ARCHITEKTEN EIN RÜCKBLICK MIT AUSBLICK Hans-Ulrich Ruf Architektur und Baukultur fördern Mit dem Förderpreis fing es an: Die Idee einer Auszeichnung besonders begabter Nachwuchs-Architekten sollte als erstes Projekt einer gemeinnützigen Einrichtung der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen realisiert werden. Man war überzeugt davon, dass die Nachwuchsförderung eine der besten Investitionen in die Zukunft der Baukultur und des Berufsstandes ist. So sollte es auch das vorrangige Anliegen der Stiftung sein, dem Berufsnachwuchs Perspektiven zu eröffnen. Architektur, Baukultur und das Bauwesen zu fördern, wurde als Aufgabenrahmen der Stiftung formuliert. Zum Jahresende 1985 waren alle organisatorischen Vorbereitungen abgeschlossen. Die Vertreterversammlung der Kammer war dem Vorschlag ihres Präsidenten Hermannjosef Beu und ihrer Vizepräsidenten Nikolaus Rosiny und Karl-Heinz Volkmann gefolgt und hatte eine Satzung für die neue Stiftung beschlossen, die dann am 19. November 1985 vom Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen genehmigt wurde. Damit konnte die Stiftung Deutscher Architekten ihre Arbeit aufnehmen. Als Start-Projekt wurde die Gründungsidee aufgegriffen und 1986 der Förderpreis zum ersten Mal ausgelobt. Förderpreis erste Anerkennung auf dem Weg ins Berufsleben Der Förderpreis ermutigt junge Architektinnen und Architekten bei ihrem Berufseinstieg. Besonders begabte Absolventen der Studiengänge Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung aus Nordrhein-Westfalen sind aufgerufen, sich auf Empfehlung ihrer Hochschule mit ihren Entwurfsleistungen dem Vergleich zu stellen. Am 11. März 1987 fand in der Düsseldorfer Tonhalle die erste Preisverleihung statt. In feierlichem Rahmen wurden drei Förderpreise und neun besondere Anerkennungen vergeben. Seither wird diese Auszeichnung in zweijährigem Turnus vergeben. Nicht zuletzt ist auch die respektable Gesamtdotierung anfangs DM, heute Euro ein nicht zu unterschätzender Anreiz für eine Teilnahme. Während sich beim ersten Mal nur 20 Kandidaten beteiligten, wuchsen in den Folgejahren die Teilnehmerzahlen stetig an, auf bis zu 80 Bewerberinnen und Bewerber. Mit dem Förderpreis 2010 wird in diesem Jahr die Auszeichnung bereits zum 13. Mal vergeben. Der Förderpreis ist zu einem festen Bestandteil in der Architektenausbildung in Nordrhein-Westfalen geworden. Hans-Ulrich Ruf Dipl.-Ing. Architekt, *1946 in Bauschlott/Baden, 1965 Abitur in Neuss, 1971 Abschluss des Architektur-Studiums an der RWTH Aachen, Architekturbüro Hans Haas in Aachen, Zentrale Planungsstelle zur Rationalisierung von Landesbauten in Aachen, Landesinstitut für Bauwesen in Aachen (stellvertretender Institutsleiter), /2008 Architektenkammer Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf (Geschäftsführer, seit 1992 Hauptgeschäftsführer), Geschäftsführer der Stiftung Deutscher Architekten, seit 2007/2008 ehrenamtliche Tätigkeiten: Stiftung Deutscher Architekten in Düsseldorf (Mitglied des Vorstands); Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern GmbH (BKI) in Stuttgart (Vorsitzender des Beirats, seit 1996); DIN Deutsches Institut für Normung in Berlin, Arbeitsausschuss DIN 276 Kosten im Hochbau (Vorsitzender, seit 1988) Sommerseminare Kreativität und interdisziplinäre Zusammenarbeit Als im Jahr 1989 die Internationale Bauausstellung IBA Emscher Park auf den Weg gebracht wurde, ermunterte das Konzept einer ökologischen und ökonomischen Erneuerung des Emscher-Raumes zahlreiche Institutionen, Studentenwettbewerbe, Workshops und Sommerakademien durchzuführen, die sich mit diesem Zukunftsthema auseinandersetzten. Auch die Stiftung Deutscher Architekten beschloss, das Thema in einer aktuellen Veranstaltung aufzugreifen. Prof. Karl Ganser, der IBA-Direktor, griff das Angebot zur Zusammenarbeit gerne auf. Aus der Fülle der Projektideen für die alte Industrielandschaft an der Emscher war dann auch schnell ein geeignetes Projekt ausgewählt: Die 65 Meter hohe Berghalde an der Beckstraße in Bottrop. 11

12 Von links nach rechts: Erstes Sommerseminar der Stiftung 1990, Haldenereignis Emscherblick in Bottrop mit Prof. Karl Ganser, Leiter der IBA Emscher Park ; Hans- Ulrich Ruf beim Sommerseminar 1993 Haus Ripshorst in Oberhausen; Interessierte Zuhörer bei der Präsentation der Ergebnisse des Sommerseminars 2005 Perspektive Altenberg ; Pressekonferenz in Altenberg Haldenereignis Emscherblick lautete die Aufgabenstellung für das erste Entwurfsseminar, das vom 20. bis 23. August 1990 stattfand. Die Gestaltung der Halde als Relikt des Bergbaus oder als naturnaher Berg, die Funktion der Halde als Aussichtspunkt oder als Ort der Kunst, die Erschließung und das Grünkonzept waren die Themen intensiver Diskussionen und Entwurfsüberlegungen. Eine öffentliche Begrüßungsfeier weckte von Beginn an das Interesse in der Politik, den Medien und der Öffentlichkeit für die kreative Arbeit der 30 Seminarteilnehmer, die von erfahrenen Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplanern betreut wurden. Alle Beteiligten waren erstaunt und begeistert, dass es tatsächlich gelang, nach nur drei Tagen intensiver Arbeit ganz konkrete Entwurfsskizzen in einer Ausstellung präsentieren zu können. Dass die Ergebnisse für den praktischen Planungsprozess der IBA schließlich auch Grundlagen und Leitlinien erbringen konnten, komplettierte den Erfolg des Seminars. Für die Stiftung war klar, dass diese Veranstaltungsform sich mehr als bewährt hatte und wiederholt werden musste. Das Sommerseminar war damit als zweites Projekt neben dem Förderpreis etabliert. Weitere Seminare mit der IBA Emscher Park in Oberhausen und in Gelsenkirchen folgten, mit anderen Kooperationspartnern in Hamm, Alsdorf und Nieheim. Ab 2001 wurden die Seminare in Zusammenarbeit mit den Agenturen für die regionalen Strukturprogramminitiativen des Landes Nordrhein-Westfalen (REGIONALE) durchgeführt. Die Müngstener Brücke zwischen Solingen und Remscheid, das Dreiländereck bei Aachen, der Altenberger Dom, die Bodendenkmäler der Römerstraßen in Zülpich und der Flusslauf der Volme im märkischen Kreis waren Orte für spannende und ungewöhnliche Aufgabenstellungen. Immer wieder wurde das Konzept der Sommerseminare durch die hervorragenden Ergebnisse, die positive Resonanz der Teilnehmer und das Interesse in der Öffentlichkeit bestätigt. Obgleich die Sommerseminare bewusst nicht auf eine Realisierung der Ergebnisse hin angelegt sind, geben die Ideen und Konzeptansätze der jungen Planerinnen und Planer doch immer wieder wichtige Impulse für regional bedeutsame Planungsaufgaben und regen nicht selten auch politische Debatten über offene Bauaufgaben an. Für die Teilnehmer sind die Auseinandersetzung mit neuen Ideen und der interdisziplinäre Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen in der gemeinsamen Arbeit wesentliche Elemente dieser Entwurfsseminare. 12

13 Neue Projekte Wunsch und Wirklichkeit Anfang der 90er-Jahre wurde auch überlegt, welche weiteren Projekte in Angriff genommen werden sollen. Doch die Ressourcen der Stiftung waren begrenzt: Die Erträge aus dem Stiftungsvermögen und das Spendenaufkommen ließen Neues kaum zu, und für weitere Aktivitäten fehlte auch die personelle Ausstattung. Denn alle Geschäftsführungs- und Projektaufgaben der Stiftung wurden engagiert, aber dennoch begrenzt durch Personal der Architektenkammer Nordrhein- Westfalen übernommen. So verwundert es nicht, dass sich abgesehen von wenigen Vorhaben, wie einigen Begegnungstagen für ehemalige Seminar- und Förderpreisteilnehmer, von Exkursionen sowie einigen Veröffentlichungen keine neuen Projekte realisieren ließen. Die Herausgabe eines Architekturjahrbuchs Nordrhein-Westfalen oder die Etablierung einer Veranstaltungsreihe mit Bauherrengesprächen über Themen der Architektur scheiterten an den nicht vorhandenen Mitteln, aber wie man kritisch anmerken muss auch am politischen Willen. Überlegungen, wie man die zusammenhängenden Probleme einer Verbesserung der Finanzlage, einem Ausbau der personellen Möglichkeiten, einer Ausweitung der Projektaktivitäten und einer Intensivierung der Außenwirkung in Bewegung bringen und lösen könnte, wurden nicht weiterverfolgt. So mussten die Aktivitäten zwangsläufig auf Förderpreis und Sommerseminare begrenzt bleiben. War in dieser Zeit die Nähe der Stiftung zur Architektenkammer bei aller Befruchtung durchaus auch mit Einschränkungen verbunden, wurde diese Nähe in den letzten fünf Jahren dann zum Motor für neue Projekte. Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer NRW und zugleich Vorsitzender des Stiftungsvorstands, war klar, dass die Stiftung Deutscher Architekten ihren satzungsgemäßen Auftrag nur dann auf Dauer sinnvoll wahrnehmen kann, wenn die Architektenkammer ihrer Verantwortung als Stifter gerecht wird. Insbesondere durch die Zusammenarbeit mit der Akademie der Architektenkammer, die seit 2005 in Form einer gemeinnützigen Gesellschaft tätig ist, ergaben sich neue Möglichkeiten. Erfreuliche finanzielle und personelle Entwicklungen erlaubten es nun, die Arbeit der Stiftung auszuweiten und mit der Vergabe von Promotionsstipendien und der Entwicklung eines Architektur-Archivs neue Arbeitsschwerpunkte anzugehen. Promotionsstipendien Architektur und Wissenschaft Um die Architektur auch als Feld der Wissenschaft zu stärken und dem Berufsnachwuchs den Zugang zu erleichtern, vergibt die Stiftung Deutscher Architekten an besonders qualifizierte Absolventen seit 2008 Promotionsstipendien auf den Gebieten der Architektur und der Stadtplanung. Mit diesen Stipendien werden 13

14 Oben: Ausstellung zum 100. Geburtstag von Friedrich-Wilhelm Krämer im Haus der Architekten in Düsseldorf Nächste Seite: Selbstbauprojekt eines Studentenwohnheims mit Studierenden der RWTH Aachen und der Universität Siegen im Kongo, Zentralafrika Promotionsvorhaben bis zu drei Jahren gefördert, in der Regel mit Euro pro Jahr. Die ersten zwei Promotionsstipendien wurden in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dortmund vergeben. Beide Stipendien sind dort in das Graduiertenkolleg Städtisches Bauen in NRW Leitbilder, Bautypen und Architekten im 20. Jahrhundert eingebunden wird die zweite Generation von Stipendiaten der Stiftung Deutscher Architekten ihre Arbeit an der Universität Siegen und an der Bergischen Universität Wuppertal aufnehmen können. Baukunstarchiv NRW baukulturelles Erbe sichern Was geschieht mit den Nachlässen von Architekten, Stadtplanern und Ingenieuren, mit den Skizzen und Entwürfen, Zeichnungen, Modellen, Berechnungen und der Vielzahl von Schriftstücken aus der Planungs- und Realisierungszeit, die ihr Werk dokumentieren? Wie soll das Schaffen einer Generation überliefert werden, die das Planungs- und Baugeschehen der Nachkriegszeit maßgeblich geprägt hat und die derzeit ihre aktive Schaffensphase beendet? Wie können wichtige Dokumente, die bei der Auflösung von Architektur- und Ingenieurbüros unwiederbringlich verloren zu gehen drohen, für die Nachwelt gesichert werden? Die Stiftung Deutscher Architekten engagiert sich seit 2007 mit der Architektenkammer NRW, der Ingenieurkammer-Bau NRW, der Technischen Universität Dortmund, den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe, dem Architekturforum Rheinland sowie dem Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW für den Aufbau eines zentralen Archivs und eines dezentralen Netzwerks zur Erhaltung von Architekten- und Ingenieurnachlässen. Ende 2008 wurde ein gemeinsames Konzept für die Realisierung des Baukunstarchivs NRW präsentiert, das die Gründung eines zentralen Baukunstarchivs für Nordrhein-Westfalen vorsieht. Aufgabe des Archivs soll es sein, Architekten- und Ingenieurnachlässe von überregionaler Bedeutung selber zu sammeln und zugleich als Kompetenzzentrum die Zusammenarbeit mit kommunalen, kirchlichen und weiteren Archiven im Land zu koordinieren. Was ist nun für die Realisierung dieses ambitionierten Vorhabens weiterhin zu leisten? Zunächst wurden im Jahr 2009 in den zuständigen Gremien der Stiftung Deutscher Architekten, der Architektenkammer NRW und der Ingenieurkammer- Bau NRW die Voraussetzungen dafür geschaffen, das Baukunstarchiv NRW als gemeinnützige Gesellschaft zu gründen. Die Landesregierung hat ihre Unterstützung zugesagt, die Räumlichkeiten für das Baukunstarchiv NRW bereitzustellen 14

15 vorausgesetzt, dass die Träger des Archivs die Kosten des laufenden Betriebs finanzieren. Darum bemühen sich die beteiligten Institutionen derzeit wie auch darum, die Zusage des Landes trotz aller politischen Veränderungen aufrechtzuerhalten. Projekte anderer über die Grenzen sehen Angesichts beschränkter finanzieller Mittel konnte die Stiftung Deutscher Architekten über 20 Jahre hinweg nur eigene Vorhaben durchführen, Förderanträgen anderer konnte leider nicht entsprochen werden. Erfreulicherweise hat sich die Situation etwas verändert. Der Bau eines Studentenwohnheims auf dem Campus der kongolesischen Universität von Kasayi in Kananga, zu der die Architekturfakultät der RWTH Aachen seit Längerem intensive Kontakte pflegt, war das erste Projekt, das die Stiftung auf Antrag finanziell unterstützen konnte. Die RWTH Aachen hatte gemeinsam mit der Universität Siegen die Stiftung gebeten, das Studienprojekt Studenten bauen für Studenten zu fördern. Im Vorstand der Stiftung war man einhellig der Meinung, auch über die Grenzen zu blicken und solche Projekte in Entwicklungsländern zu fördern. Versuch eines Ausblicks Bewährtes, Begonnenes, Neues Was bringen die nächsten 25 Jahre? Können die Aktivitäten der Stiftung ausgeweitet werden? Ideen und Wünsche gibt es genug! Natürlich werden wir das Bewährte fortsetzen. Doch könnte der Förderpreis auch in jährlichem Turnus vergeben werden, um alle Jahrgänge von Hochschulabsolventen besser erreichen zu können. Auch bei den so erfolgreichen Sommerseminaren wäre ein jährlicher Turnus wünschenswert. Das Angebot an Seminarthemen müsste über die Entwurfsaufgaben hinaus ausgeweitet werden, denn die Berufsaufgaben der Architekten umfassen neben der gestaltenden Planung ja auch die technische, wirtschaftliche, ökologische und soziale Planung. Selbstverständlich wollen wir das Begonnene zum Erfolg führen: Den Betrieb des Baukunstarchivs mit Forschung, Ausstellungen und Publikationen in Gang zu setzen und das Archiv auf Dauer zu etablieren, stellt allein schon eine riesige Herausforderung dar. Die Vergabe von Promotionsstipendien soll zu einer ständigen Einrichtung werden. Auch viel Neues könnte in Angriff genommen werden: Diskussionsforen und Exkursionen für junge Architekten, Stipendien für Studienaufenthalte, Förderung von Forschungsvorhaben, Veröffentlichungen zu Architektur und Städtebau (vielleicht dann doch noch ein Architekturjahrbuch NRW?), ein jährlicher internationaler Kongress zur Entwicklung von Architektur und Städtebau ( Innovationen, Visionen, Utopien ) u.v.m. Wie könnte man das alles schaffen? Nur einige Stichworte an dieser Stelle: verstärkte Akquisition von Spenden, das Gewinnen von Zustiftern, systematische Pflege der Spender und Förderer, Treuhandstiftung für neue Personenstiftungen, Kooperation mit anderen Kulturstiftungen, Intensivierung der Außenwirkung (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit), Öffnung über NRW hinaus, Beteiligung Externer in den Stiftungsgremien. Es gibt viel zu tun, bis es heißt: Die Stiftung Deutscher Architekten wird 50! 15

16 Förderpreisverleihung 2006: Hartmut Miksch (2.v.l.) zeichnete die Preisträger aus: Moritz Fleischmann, Shima Jahangiri Estfahani, Christoph Helmus, Dirk Krolikowski, Daniel Kiczka, Bartosz Czempiel 02 Hermannjosef Beu, Julia Gerlach, 1996; 03 Dorothee Wittag, Sonja Hesselmann, Förderpreis Jury Förderpreis 2006: Ercan Agirbas, Architekt; Marc Schwabbedissen, Architekt; Stephan Lenzen, Landschaftsarchitekt; Prof. Arno Brandlhuber, Architekt; Gritt Bartels, Innenarchitektin; Dr. Ulrich Hatzfeld, Stadtplaner 05 Shima Jahangiri Estfahani, Förderpreisträgerin Förderpreisverleihung 1988: v.l. Nikolaus Rosiny, Magdalena Strebel, Manfred Heinze, Cornelia Ott, Hermannjosef Beu 07 Stefan Unnewehr, Förderpreisträger 2004, Dr. Christian Schramm, Vorstandsmitglied der Stiftung und Vizepräsident der Architektenkammer NRW 07 16

17 DER FÖRDERPREIS STARTHILFE FÜR DEN NACHWUCHS 08 Eine erste Anerkennung auf dem Weg ins Berufsleben ist der Förderpreis der Stiftung Deutscher Architekten. Im zweijährigen Rhythmus geht diese Auszeichnung seit 1986 an den besonders begabten Nachwuchs in Nordrhein-Westfalen. Absolventinnen und Absolventen der Studiengänge Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung können auf Empfehlung eines Hochschullehrers an der Ausschreibung teilnehmen. Der Preis ist mit insgesamt Euro dotiert. Die eingereichten Arbeiten spiegeln gleichzeitig den hohen Ausbildungsstandard der Hochschulen wider Förderpreisverleihung 1992: Nikolaus Rosiny, Hans-Ulrich Ruf, Georg Verhas 09 Förderpreisträger 2008: v.l. Benjamin Casper, Martha Chen Nunes, Martina Malsbender 10 Förderpreisträgerin Uta Kamps, 1994; 11 Förderpreisverleihung 2000: v.l. Heinz Döring, Festredner Hadi Teherani und Friedrich Mebes mit den drei Förderpreisträgern: Harald Weiss, Jürgen Meyer und Thomas Koppa 12 Jurysitzung Förderpreis 2010: Elke Beccard, Prof. Peter Zlonicky (Vorsitzender), Markus Lehrmann, Martha Chen Nunes, Friedhelm Terfrüchte, Gerhard Wittfeld, Hans-Ulrich Ruf, Klaus Bürger, Dr. Wolfgang Bachmann, Vera Lappeneit 13 Festredner Förderpreisverleihung 2006: André Poitiers, Architekt, Hamburg 17

18 1986 STARTSCHUSS FÜR DEN FÖRDERPREIS DER STIFTUNG DEUTSCHER ARCHITEKTEN DIE ERSTEN DREI FÖRDERPREISTRÄGER NACHVERFOLGT Elke Beccard 01 Die erste Förderpreisverleihung 1986, v.l. Hermannjosef Beu, Frank Strobel, Siegmund Rahl, Thomas Habscheid-Führer, Nikolaus Rosiny Die Förderung junger Architektinnen und Architekten stand bei Gründung der Stiftung Deutscher Architekten im Fokus des Handelns. Entsprechend startete die Stiftung ihre praktische Arbeit 1986 mit der Auslobung eines Förderpreises für angehende Architekten und Stadtplaner. Anfangs richtete sich die Ausschreibung an Studierende, die kurz vor ihrem Hochschulabschluss standen oder ihr Diplom frisch erworben hatten. Heute, in Zeiten der Bachelor- und Masterstudiengänge, können sich ausschließlich Absolventinnen und Absolventen mit einem kammerfähigen Studienabschluss bewerben. Bei der ersten Preisverleihung lagen der Jury noch ganz andere Planunterlagen zur Begutachtung vor, als dies heute der Fall ist. Alle Pläne waren noch von Hand, als reine Freihand-Bleistiftzeichnungen oder an der Reißschiene mit Tusche und Rapidographen gezeichnet. Aber nicht nur die Planästhetik, auch die Entwurfssprache hat sich bedingt durch den Einfluss neuer Medien weiterentwickelt. So ist das Alter eines Planes auch an der Formensprache der entworfenen Gebäude ablesbar. Die hohe Qualität der Arbeiten veranlasste die Jury 1986, gleich drei Arbeiten mit einem Förderpreis auszuzeichnen und neun Besondere Anerkennungen zu vergeben. Zu einem der ersten Förderpreisträger der Stiftung Deutscher Architekten zählt Frank Strobel, der sich noch gut an diese Auszeichnung erinnert: Dieser Preis hat einen herausragenden Wert. Er motiviert für die ersten Schritte ins Berufsleben. Nach seinem Studienabschluss an der Universität Dortmund sammelte Frank Strobel erste Berufserfahrungen im Büro Kleihues in Berlin. Später folgte die Selbstständigkeit. Sein Berliner Büro hat bis heute mehrfach Auszeichnungen und Preise für große Umbaumaßnahmen sowie Neubauprojekte erhalten. Auch Thomas Habscheid-Führer gehört in die Reihe der Preisträger der ersten Stunde. Für ihn war der Förderpreis eine großartige Anerkennung, die das Selbstbewusstsein hebt und ermutigt, neue Aufgaben anzugehen. Er schloss sein 18

19 Architekturstudium an der RWTH Aachen ab und studierte weiter Baukunst an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Prof. Ernst Kaspar. Vielfältige Berufserfahrung sammelte Thomas Habscheid-Führer in verschiedenen Architekturbüros, etwa bei Auer+Weber in Stuttgart, dt8 in Köln, Ingenhoven in Düsseldorf und als Assistent am Lehrgebiet bei Prof. Fuhrmann an der RWTH Aachen. Heute ist der Architekt als Prokurist mit 30 Mitarbeitern bei der Carpus+Partner AG in Aachen tätig. Zuständig für Architektur, Projektmanagement und technische Gebäudeausrüstung, realisiert er Großprojekte wie Gesundheits- und Hochschulbauten. Zu seinen Aufgaben gehören ebenso die Optimierung von Arbeitsprozessen und die Schulung von Mitarbeitern. 02 Siegmund Rahl überzeugte mit einem Bühnenpavillon im Aasee in Münster, Thomas Habscheid-Führer gewann mit seinem Entwurf Buchladen in der schmalen Ecke einen Förderpreis Frank Strobels prämierter Entwurf für einen Produktionsbetrieb, 1986 Ein weiterer Förderpreisträger der Gründungsjahre der Stiftung Deutscher Architekten ist Siegmund Rahl. Er weiß heute noch: Dieser Preis für junge Architekten ist ganz wichtig und war damals etwas Besonderes. Die Auszeichnung erfüllt einen am Studienende mit Freude und Stolz. Man fühlt sich so gestärkt und bestätigt in seiner Arbeit und bewegt sich ganz anders durchs Leben. Als interessant empfand er auch seinerzeit, im Rahmen der Förderpreisverleihung einen Vergleich mit Arbeiten anderer Hochschulen ziehen zu können. Sein Studium absolvierte Siegmund Rahl an der Fachhochschule in Münster. Als ehemaliger Klosterbaumeister des Klosters Lehnin in Brandenburg vor den Toren Potsdams ist er in der gleichnamigen Ortschaft Kloster Lehnin seit 20 Jahren selbstständig mit seinem Architekturbüro. Für seine Projekte konnte auch er schon mehrere Auszeichnungen entgegennehmen. Neben den drei Förderpreisträgern gingen die Besonderen Auszeichnungen an: Jörg Baum (Fachhochschule Bochum), Ursula Bock (Fachhochschule Aachen), Hansjörg Egli (Kunstakademie Düsseldorf), H. W. Hergarten (RWTH Aachen), Stefan Mekus (RWTH Aachen), Martina Mohl (RWTH Aachen), Rüdiger Prag (Universität/Gesamthochschule Essen), Vefik Soyeren (Kunstakademie Düsseldorf), Christiane Gudrun Wess, Andreas Beer und Heinrich Labbert (Universität Dortmund). 19

20 BERUFLICHER WERDEGANG EINES INNENARCHITEKTEN DANIEL KAS, FÖRDERPREISTRÄGER 1990 Dipl.-Ing. Innenarchitekt (FH), Dipl.-Ing. Architekt 01 Daniel Kas *1960 in Saarbrücken, 1990 Diplom Innenarchitektur, FH Düsseldorf, Mitarbeit bei Prof. Zamp Kelp und Ortner & Ortner Architekten Diplom Architektur + Städtebau, Kunstakademie Düsseldorf Lehrauftrag FH Düsseldorf, 2004 Vertretungsprofessur FH Münster, seit 1996 Mitarbeit bei RKW Rhode Kellermann Wawrowsky Architektur + Städtebau, ab 2000 als Geschäftsführer, seit 2009 Assoziierter Partner. Projekte: Haus der Ärzteschaft, Bürogebäude Schwarzes Haus, T.O.C. Düsseldorf, Bankhaus IKB International Luxemburg, in baukünstlerischer Zusammenarbeit mit Prof. Gotthard Graubner. Produktdesign: Teppichboden Collection Q by Daniel Kas für Interface Flor Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich meine Diplomarbeit zur Teilnahme am Förderpreis der Stiftung Deutscher Architekten im Haus der Architektenkammer, damals noch auf der Inselstraße, abgegeben habe. Ich war etwas genervt. Da mich der Dekan der Fachhochschule Düsseldorf Dr. Wolfgang Meisenheimer für den Förderpreis der Stiftung vorgeschlagen hatte, musste ich mir ein Auto leihen, um die Sachen im Original abgeben zu können: zwei selbstgebaute Mappen in Übergröße A0 mit ca. 70 aquarellierten Zeichnungen, zwei Kartons mit einem Innenraum- und Fassadenmodell aus Finnpappe samt Bemalung und einer Applikation aus Papier und Seide. Dazu gab es einen braunen Kunststoffwäschekorb voller, in Tüchern und Skizzenpapier verpackter, selbst gefertigter Materialproben, die als Collage das Modell eingefasst haben. Ein Foto des Modells war beigefügt, mit dem die korrekte Anordnung der Materialien um das Modell herum nachvollziehbar war. Ich machte mir keine weiteren Gedanken um den Preis, sondern wollte nur schnell zurück zu meinem Wettbewerb, den ich gerade mit Günter Zamp Kelp machte. Während einer winterlichen Nachtschicht klingelte das Telefon und meine begeisterte Frau sagte mir, dass ich von der Stiftung Deutscher Architekten einen Förderpreis gewonnen habe, der mit DM dotiert sei. Die Kneipen und Imbissbuden um das Büro am Bahnhof hatten noch auf. Ein paar Flaschen Bier wurden hochgeholt und auf Wolke 7 angestoßen. Der Wettbewerbsstress war wie verflogen und das Glücksgefühl überwältigend. Der Einsatz hatte sich wieder gelohnt. Nachdem ich mein Examen, ein Ausstellungskonzept für den Architekten Steven Hall, mit Auszeichnung bestanden hatte, jetzt auch noch diese Anerkennung als eine der drei besten Diplomarbeiten in NRW ausgewählt worden zu sein. Besser konnte der Start ins Berufsleben gar nicht sein mehr Motivation ging nicht. Dazu noch unverhofftes Geld, DM ein Gefühl von Luxus. Meine Frau, als die wichtigste Kritikerin und der Rückhalt meiner Arbeit schon im Studium, kam so zu einem unerwarteten Geschenk; einem diamantschwarzen Rennrad. Bei späteren Bewerbungsgesprächen machte die Förderpreisurkunde immer einen guten Eindruck, da man seine Arbeit einmal in einem größeren Zusammenhang erfolgreich gezeigt hatte. Kurz nach der Preisverleihung wurden die drei Förderpreisträger von 1990 noch zu einem städtebaulichen Workshop nach Dresden und Pirna eingeladen. Die Situation vor Ort hat mich tief beeindruckt und bot eine vielschichtige Aufgabenstellung. Das hier nur interdisziplinäre Lösungen gefunden werden konnten, war klar und hat mich weiter darin bestärkt, meine Aktivitäten von der Innenarchitektur auf die Architektur und den Städtebau auszudehnen. 20

21 Förderpreisverleihung, 1992 v.l. Hermannjosef Beu, Elmar Sommer, Jörg Preckel, Daniel Kas, Nikolaus Rosiny Studien, Handzeichnungen aquarelliert, Daniel Kas, Diplomarbeit Ausstellung Steven Holl, Handzeichnungen coloriert, Daniel Kas, 1990 Neben meiner Tätigkeit bei Laurids und Manfred Ortner studierte ich Baukunst an der Kunstakademie Düsseldorf. Städtebauliche Großprojekte, die dort Thema waren, wurden im Büro RKW Rohde Kellermann Wawrowsky Architektur + Städtebau Düsseldorf realisiert. Hier gab und gibt es hervorragende Arbeitsbedingungen für Entwerfer, die eigenverantwortlich arbeiten möchten. Über Wettbewerbsgewinne konnte ich mehrere städtische Projekte realisieren. Wichtig im Zusammenhang mit der konzeptionellen Komplexität der Projekte war deren Verfeinerung der Details und die Materialität der Innenräume bis hin zu Produktdesignentwicklungen. Parallel zur Praxis war ich regelmäßig in der Lehre an verschiedenen Hochschulen beschäftigt. Willkommen in diesem Zusammenhang waren die kontinuierlichen Einladungen der Stiftung zu ihren Sommerseminaren. Sie wirkten auf mich wie prickelnde Erfrischungsbäder mit Spezialaufguss. Danach war man richtig kaputt, aber glücklich. Ob in der Zeche Anna, mit hochsommerlichen 45 C Arbeitstemperatur, im nächtlichen Zelt mit Flammenwerfer unter der Müngstener Brücke oder im dichten Nebel um den Altenberger Dom für eine anregende Atmosphäre mit guter Verpflegung war immer gesorgt. Die Aufgabenstellungen hatten einen aktuellen Bezug zur Region, waren sehr komplex und anspruchsvoll. Einen Lösungsvorschlag innerhalb eines Wochenendworkshops zu erarbeiten, war nur durch eine einzige Strategie zu erreichen: instinktives, pfeilschnelles Wahrnehmen und konzentriertes Entwerfen. Begünstigt wurde diese Arbeitsatmosphäre durch die interdisziplinäre Mischung junger Kollegen, durch eine geschickte Auswahl der Betreuerteams und die inspirierenden Gastvorträge. Beim Sommerseminar zeigt sich die Stiftung Deutscher Architekten von ihrer besten Seite. Es werden Kontakte vermittelt und das kreative Potential der Absolventen steht ganz im Mittelpunkt. Die jungen Kollegen erfahren, wie entscheidend ihr Beitrag für einen gesellschaftlichen Fortschritt sein kann. Hier immer wieder mit dabei zu sein, war nicht nur ein Mehrwert für meine berufliche Entwicklung, sondern hat auch von Herzen Spaß gemacht. Dafür möchte ich mich besonders bei Hans-Ulrich Ruf und Vera Anton-Lappeneit bedanken, die ich über viele Jahre als die eigentliche Seele im Alltag der Stiftung wahrgenommen habe. Frisch dazugekommen und sofort bereichert hat die Stiftung die tatkräftige Arbeit von Elke Beccard und Markus Lehrmann, denen ich im Interesse unseres talentierten Nachwuchses weiterhin viel Erfolg wünsche. 21

22 LAUFBAHN EINES HOCHSCHULLEHRERS PROF. CHRISTIAN SCHLÜTER, ANERKENNUNG 1990 Architektur Contor Müller Schlüter, Wuppertal 01 Prof. Christian Schlüter Dipl.-Ing. Architekt BDA; *1964 in Ibbenbüren; 1991 Diplom I an der BUGH Wuppertal; Mitarbeit bei Prof. Gerber und Partner, Dortmund; Projektpartnerschaften mit Ingenhoven Overdiek Petzinka und Partner (OPP/IOPP) und Petzinka Pink und Partner (PPP), Düsseldorf; 1993: freier Architekt, AKNW, Vertiefungsstudium an der BUGH Wuppertal; 1998 Diplom II im Schwerpunkt ökologisches Bauen an der BUGH Wuppertal; 1998 Gründung Architektur Contor Müller Schlüter mit Michael Müller, Wuppertal; Gastdozent und Lehrbeauftragter an der Bergischen Universität GH Wuppertal, Lehrgebiet Entwerfen/konstruktives Entwerfen; 2001 Berufung in den BDA, Vorstandsmitglied Wuppertal; seit 2003 Geschäftsführer der ACMS Planungsgesellschaft mbh, Generalplanung; seit 2004 Geschäftsführer des mipshaus-institut ggmbh, Institut für ressourcenschonendes Bauen; 2007 Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.v. (DGNB); Fachbeirat Ressourcen NB und Mitglied der Arbeitsgruppe Bauen im Bestand; 2008 Berufung an die Hochschule Bochum, Lehrstuhl Baukonstruktion Nachhaltiges Bauen, Bauen im Bestand Auszeichnung beim Förderpreis Erinnere ich mich daran noch? Noch? Bis vor ein paar Jahren durfte ich mich noch bei den Wettbewerben unter der Rubrik junge Architekten bewerben. Meist liegt hier die Altersbeschränkung bei 40 Jahren, zuweilen aber auch bei 45. Nun, mit 46, kann ich also erstmals in dieser Rubrik nicht mehr teilnehmen und habe schon Schwierigkeiten mich an die Anfänge des Berufslebens zu erinnern? Ehrlich gesagt, ein wenig schon, weil das weitere Berufsleben als Architekt meist doch sehr spannend und abwechslungsreich ist. Aber eine Erinnerung ist damit fest verbunden. Der Förderpreis liegt und das sicher bei allen Preisträgern an der Schnittstelle von Studium zu Berufseinstieg. Und damit kommt ihm eine ganz besondere Bedeutung zu. Die Jahre des Aufschwungs in der Baubranche waren 1990 noch nicht gestartet und so war die Situation auf dem Arbeitsmarkt für angehende Architekten seinerzeit nach langen Jahren der hohen Arbeitslosigkeit noch sehr angespannt. Ehrlicherweise habe ich dies am eigenen Leib aber nicht erfahren müssen. Dies ist sicher auch ein Verdienst des Förderpreises! Professoren die meist auch potentielle Arbeitgeber sind werden aufmerksam oder zumindest noch aufmerksamer auf die Preisträger. Viel wichtiger ist aus meiner Sicht aber das mit dem Preis verbundene erhöhte eigene Selbstbewusstsein in die eigenen Fähigkeiten. Gerade das ist für Absolventen von großer Bedeutung sowohl für das Finden einer Beschäftigung, aber auch für die weitere Entwicklung als Architekt auf dem Weg, einen eigenen Standpunkt zu architektonischen Fragen zu entwickeln. Ich persönlich war dabei auch immer stark an den Fragen der Realisierung interessiert. Das tatsächlich gebaute Haus hat mich mehr fasziniert als der wenn auch noch so gut gezeichnete Entwurf. Es erschien mir daher besonders wichtig, gerade in den ersten Jahren des Berufslebens eben nicht in erster Linie das zu tun, was Absolventen vielleicht noch am besten können, nämlich im Rahmen von Wettbewerbsarbeit vor allem an der grafischen Umsetzung beteiligt zu sein. Gerade als Preisträger eines Förderpreises werden einem hier sicher besondere Kompetenzen zugesprochen. Ich wollte das tun, was Absolventen eher am wenigsten können: Entwürfe tatsächlich realisieren. Mit dem immer erforderlichen Quäntchen Glück, sicher auch ein wenig Geschick und dem nötigen Selbstbewusstsein hatte ich hierzu in den ersten Jahren meines Berufslebens zunächst in Projektpartnerschaft, später dann als Büropartner in 22

23 02 03 einem recht jungen, aber erfolgreichen Büro in Düsseldorf die Chance, Entwürfe eigenverantwortlich in gebaute Realität umzusetzen. Insofern mein Rat an alle Absolventen, ob mit oder Förderpreis ausgezeichnet: Versucht bei eurem Arbeitseinstieg vor allem die Dinge zu tun, die ihr noch nicht gut könnt! Die permanente Erweiterung des eigenen Wissens und der eigenen Fähigkeiten ist der beste Weg zu dauerhafter Beschäftigung. In diesem Sinne habe ich von 1996 bis 1998 ein Aufbaustudium im Bereich des Ökologischen Bauens absolviert. Dieses Themenfeld bestimmt bis heute maßgeblich meine berufliche Laufbahn habe ich mit meinem langjährigen Studien- und Arbeitskollegen Michael Müller ein Architekturbüro in Wuppertal gegründet, das heute ca. 20 Mitarbeiter beschäftigt. Im Jahre 2002 haben wir hier eines der bis heute größten Passivhaus-Wohngebäude errichtet gründeten wir zusammen mit Holger Wallbaum, heute Professor für nachhaltiges Bauen an der ETH Zürich, das mipshaus-institut als gemeinnützige Gesellschaft für ressourcenschonendes Bauen und sind fast selbstverständlich auch Gründungsmitglieder der DGNB, Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Mit der Berufung an die Hochschule Bochum zum Sommersemester 2008 für die Bereiche Bauen im Bestand und Baukonstruktion nachhaltiges Bauen hat sich meine Perspektive nochmals stark erweitert. Getrieben von den politischen aus meiner Sicht leider sehr verkürzten Vorgaben nach möglichst großer Einhaltung der vorgegebenen Regelstudienzeit und verstärkt durch den Konkurrenzdruck zwischen den Hochschulen der falsch verstanden auch zu einer möglichst großen Verflachung der Inhalte zur Minimierung der Durchfallerquoten führen kann spielen Förderpreise eine deutlich erweiterte Rolle. Sie sind inzwischen für die Hochschulen mindestens genauso wichtig wie für den einzelnen Studenten. Gerade der auch in Hochschul-Rankings wichtige Bereich der Reputation in der Fachwelt wird sicher auch aufgrund der fehlenden Einsichtmöglichkeit in den eigentlichen Hochschulbetrieb maßgeblich von solchen Förderpreisen beeinflusst. Dass dabei der Förderpreis der Stiftung Deutscher Architekten eine besondere Rolle einnimmt, ist nicht nur seiner langjährigen Tradition, sondern aus meiner Sicht auch der hohen Qualität der Preisträger zuzuschreiben. Insofern wünsche ich dem Förderpreis auch für die nächsten 25 Jahre viel Erfolg Sommerseminar 1992, Zeche Nordstern in Gelsenkirchen, Karl Ganser (2.v.l.) im Gespräch mit Christian Schlüter (l.) Ansicht und Modell der Studienarbeit Nördlicher Bahnhofsvorplatz in Dortmund, Christian Schlüter, Grundriss zum Entwurf Medienzentrum für Ost-West-Kontakte in Berlin, Christian Schlüter,

24 FÖRDERPREIS 1992 DAS IST TATSÄCHLICH SCHON WIEDER 19 JAHRE HER THOMAS SCHÜLER, FÖRDERPREISTRÄGER 1992 Architekt BDA, Stadtplaner SRL Büro für Stadtplanung und Architektur in Düsseldorf Thomas Schüler Förderpreisträger 1992, Architekturstudium Fachhochschule Münster, Aufbaustudium Baukunst Kunstakademie Düsseldorf, Meisterschüler bei Elia Zenghelis, Abschluss mit Auszeichnung, Förderpreis des Landes NRW für junge Architekten, Mitarbeit im Büro Ortner & Ortner in Düsseldorf und Coop Himmelblau in Los Angeles, Deutscher Innenarchitekturpreis, seit 2000 selbstständig in Düsseldorf als Stadtplaner SRL und Architekt BDA, Gründung von DDA GbR mit Markus Schneider und Oliver Konrath Es war eine große Freude, zumal es meine erste Auszeichnung war. Ich erinnere mich gut und gerne. Ich hatte gerade im Büro Ortner & Ortner in Düsseldorf angefangen und viele Kollegen und Freunde begleiteten mich zur Feierlichkeit in die Fachhochschule Köln. Wir hatten gemeinsam wirklich Spaß an diesem Abend. Die Auszeichnung bestätigte mich damals sehr in meiner städtebaulichen Auffassung von Architektur. Ich hatte mich damals auf den Weg begeben, Architektur immer im städtebaulichen Kontext zu sehen, das Objekt immer aus dem Stadtraum heraus zu entwickeln und nie aus dem Detail oder nach subjektiven, persönlichen oder modischen Ansätzen. Planungsaufgaben konnten für mich nie groß genug sein, im Idealfall Strukturkonzepte über ganze Stadtteile, die letztendlich in konkrete Projekte münden konnten. Diese Herangehensweise hatte ich in meiner damaligen Arbeit zum Bayrischen Bahnhof in Leipzig durchexerziert. Ich konnte mich beim besten Willen nicht losgelöst vom Stadtraum um eine einzelne Parzelle kümmern, da die Stadt mir so viele Fragen gestellt hat. Die Jury des Förderpreises hatte dies seinerzeit erkannt und in ihrer Begründung mit dem Kommentar erläutert er bekennt sich zum Überwinden strukturellen Denkens im Städtebau durch Planen in Häusern und ihren Bezügen zueinander. Genau das war es, um was es mir ging! Der Förderpreis wurde zum Impulsgeber für mich, weiter zu studieren. Ich verließ mein erstes Büro und konnte an der Kunstakademie Düsseldorf meine Studien zu den großmaßstäblichen und städtebaulichen Planungen fortsetzen. Was für ein Glücksfall! denn ich landete in einem kreativen, kommunikativen und künstlerischen Pool DM Preisgeld, das war sehr viel Geld. Bereits im Interview mit dem Deutschen Architektenblatt hatte ich erwähnt, dass ich das Geld in einen längeren USA-Aufenthalt investieren werde. Ein Förderpreis sollte doch zur Förderung der eigenen Interessen und Ziele verwendet werden, so hatte ich mir gedacht. Ich begab mich auf die Reise und besuchte das Land mit dem wirklich großen Maßstab, horizontal oder vertikal Stadt oder Land. Mich hat es damals schon gereizt, dort auch einen Job zu finden, so hatte ich mein Portfolio mit dem Förderpreis stets unter dem Arm war es nicht leicht, in den Staaten eine Anstellung zu finden, wie ich nach einigen Interviews feststellen musste. Mir war bald klar, ich konnte nur in einem Büro mit europäischen Projekten mitarbeiten, die vor 24

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