1. Zentrale Steuerung Geschäftsstelle Gemeinderat Reden und Grußworte, Gleichstellungsarbeit... 5

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1 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Organisationsplan der Stadtverwaltung Gemeinderat 1. Zentrale Steuerung Geschäftsstelle Gemeinderat Reden und Grußworte, Gleichstellungsarbeit... 5 Dezernat 1 2. Personal und Organisation Personal Zahlen und Daten Betriebliches Gesundheitsmanagement Personalabrechnung Datenverarbeitung DSL-Versorgung in Wertheim Wahlen Einkauf Sonstige zentrale Dienstleistungen Familie, Kultur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Familienfreundliche Kommune Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kinder- und Jugendeinrichtungen, Sport, Vereine Kultur Stadtbücherei Grafschaftsmuseum Jugendmusikschule Stadtarchiv Schlösschen im Hofgarten Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing Ansiedlung neuer Industrie- und Gewerbebetriebe Technologie- und Wirtschaftszentrum Wertheim (Existenzgründerzentrum) Ansiedlung eines Factory Outlet Centers (FOC) Ansiedlung eines Mittelalterlichen Themenparks Standort- und Stadtmarketing

2 5. Rechnungsprüfung und Beratung Allgemeines Gesetzliche Prüfaufgaben Vom Gemeinderat übertragene Aufgaben Prüfungstätigkeiten im Jahr Dezernat 2 6. Finanzen, Betriebswirtschaft Aufgabengebiet Haushaltswirtschaft Entwicklung der kommunalen Finanzen (städtischer Haushalt) Entwicklung des Haushaltsvolumens Verwaltungshaushalt Vermögenshaushalt Entwicklung des Schuldenstandes zum Stadtkasse Abgaben- und Schuldenverwaltung Beteiligungsverwaltung Öffentliche Ordnung, Recht Öffenltiche Ordnung, Hochwasser, Ausländerrecht Messen, Märkte Standesamt Grundbuchwesen Feuerwehr Recht Bürger-Service-Zentrum Soziale Dienste Einwohnermelde- und Passwesen... 6 Aufgliederung der Einwohnerzahlen der Stadt Wertheim einschl. Teilorte Bürgerservicedienste Schulen Schulstandort Wertheim Zahlen und Daten Schulentwicklung Schulische Betreuung Förderung von Talenten Amokprävention Schulsozialarbeit

3 Dezernat Stadtplanung, Hochbau, Tiefbau Stadtplanung Hochbau Tiefbau Eigenbetriebe Geschäftsstelle Ausschüsse des Gemeinderates Bauordnungsrecht, Umweltschutz Bauordnungsrecht Umweltangelegenheiten Liegenschaften, Friedhöfe Grundstücks-, Miet- und Pachtangelegenheiten Gewerbeflächen Reinhardshof Förderprogramme Bestattungswesen Weitere Aufgaben... 8 Eigenbetriebe und Gesellschaften der Stadt Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Eigenbetrieb Baubetriebshof Eigenbetrieb Wald Eigenbetrieb Gebäudemanagement Wertheim Stadtwerke Wertheim GmbH Bädergesellschaft Wertheim mbh Fremdenverkehrsgesellschaft Romantisches Wertheim mbh Stadtentwicklungs-Gesellschaft Wertheim mbh Wohnbau Wertheim GmbH Städtische Holding Wertheim GmbH 3

4 Verwaltungsgliederungsplan der Stadtverwaltung Wertheim (Stand: 01. Juni 2011) S1 Zentrale Steuerung Volker Mohr Oberbürgermeister Dezernat I OB Stefan Mikulicz Referat 11 Charlotte Friedel Personal und Organisation 111 Personalabrechnung Gertrud Renk 112 EDV Günter Hartig 113 Einkauf Nadine Schilling Dezernat II BM Wolfgang Stein Referat 21 Dieter Friedlein Finanzen, Betriebswirtschaft 211 Beteiligungen, Zuschüsse Klaus Kempf 212 Kasse Martin Hergenhan 213 Abgaben Thomas Müller Dezernat III Herbert Baumann Referat 31 Armin Dattler Stadtplanung, Hochbau, Tiefbau 311 Stadtplanung Wolfgang Martin 312 Hochbau Christian Melzer 313 Tiefbau Achim Hörner Referat 12 Angela Steffan Familie, Kultur, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit 121 Kinder, Jugend, Sport, Vereine Uwe Schlör-Kempf 122 Kultur Manuela Erbacher 123 Stadtbücherei Michaela Stock 124 Grafschaftsmuseum Dr. Jörg Paczkowski 125 Jugendmusikschule Fedra und Stefan Blido 126 Stadtarchiv Referat 22 Volker Neumeier Öffentliche Ordnung, Recht 221 Öffentliche Ordnung, Ausländerrecht Egon Schießer 222 Messe, Märkte Manfred Lotz 223 Standesamt Dietmar Rauer 224 Grundbuchangelegenheiten Gerald Morgenbrodt 225 Feuerwehr Joachim Reiter 226 Recht Manfred Steffan Referat 32 Helmut Wießner Eigenbetriebe 321 Abwasserbeseitigung Thomas Rutschmann 322 Gebäudemanagement Kati Hoffmann 323 Baubetriebshof Helmut Wießner 324 Wald Helmut Wießner Referat 13 Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing Jürgen Strahlheim Referat 23 Bürger-Service-Zentrum Volker Klein Referat 33 Bauordnungsrecht, Umweltschutz Thomas Keller Referat 14 Rechnungsprüfung und Beratung Willibald Goldschmitt Referat 24 Schulen Marion Günther Referat 34 Liegenschaften, Friedhöfe Hubert Burger 40 Fremdenverkehrsgesellschaft Romantisches Wertheim mbh GF Christiane Förster 50 Stadtwerke Wertheim GmbH GF Wilfried Mayer GF Reinhold Adelmann 60 Bädergesellschaft Wertheim mbh GF Wilfried Mayer GF Reinhold Adelmann 70 Städtische Holding GmbH GF Wilfried Mayer GF Edgar Beuchert GF Dieter Friedlein 80 Stadtentwicklungs-Gesellschaft Wertheim mbh GF Edgar Beuchert Prokurist Achim Kempf 90 Wohnbau Wertheim GmbH GF Edgar Beuchert Prokurist Achim Kempf

5 1. Zentrale Steuerung Das Referat Zentrale Steuerung nimmt in der inneren Organisation als Stabsstelle, die direkt dem Oberbürgermeister zugeordnet ist, zentrale Verwaltungsaufgaben wahr und hat eine wichtige Querschnittsfunktion innerhalb der Verwaltung. Als Geschäftsstelle ist sie vollumfänglich für die Dezernentenrunde zuständig, in der die Führungskräfte der Verwaltung grundsätzliche Themen bearbeiten. Sie wirkt bei der Organisation der Verwaltung mit und bereitet Grundsatzentscheidungen der Verwaltungsspitze vor. Zur Vertretung der Bürger und dem Hauptorgan der Gemeinde, dem Gemeinderat, fungiert diese Stelle darüber hinaus als wichtiges Bindeglied und Schnittstelle der Verwaltung. Die ehrenamtlich tätigen Gemeinderäte haben vielfältige Kontakte und werden von hier aus während ihrer Tätigkeit betreut. Auf der Basis des Kommunalverfassungsrechts werden Grundsätze, Rahmenbedingungen und Standards und deren Überwachung und Durchsetzung für die Gesamtorganisation Konzern Stadt Wertheim erarbeitet und weiterentwickelt. Neben allgemeinen Beziehungen zu anderen Gebietskörperschaften arbeitet das Referat auch an Aufbau, Pflege und Grundsatzangelegenheiten von kommunalen Kooperationen. In den letzten Jahren gehörte die zentrale Projektkoordination für alle Projekte des Konzerns Stadt Wertheim ebenfalls zu den Aufgaben. Viele dieser Projekte sind in der vergangenen Zeit abgeschlossen worden. Neben der formellen und inhaltlichen Vorbereitung verschiedener Besprechungstermine und Sitzungen ist das Referat Zentrale Steuerung auch mit Europangelegenheiten befasst Geschäftsstelle Gemeinderat Beim Referat Zentrale Steuerung ist auch die Geschäftsstelle Gemeinderat angesiedelt. Sie bereitet Sitzungen des Gemeinderates vor, koordiniert die Zusammenstellung der Tagesordnungspunkte, die Vorbereitung und den Versand von Vorlagen und sorgt für die ordnungsgemäße Protokollführung. Für die inneren Angelegenheiten des Gemeinderats, zum Beispiel Vorsitz, Einberufung, Verhandlungsablauf und Beschlussfähigkeit gibt es eine Geschäftsordnung. Die Grundsätze sind in der Gemeindeordnung festgelegt. 1

6 Bei den Kommunalwahlen am 7. Juni 2009 ergab sich für die Legislaturperiode 2009/2014 folgende Sitzverteilung: Sitzungen des Gemeinderates und der Ausschüsse in 2011 (ö = öffentlich, nö = nichtöffentlich / in Klammer die Zahl der Tagesordnungspunkte) Sitzungen ö nö gesamt Gemeinderat 11 (86) 8 (29) 19 (115) Bauwesen u. Umwelt 6 (29) 6 (23) 12 (52) Ausschuss für Finanzen, Verwaltung, 2 (11) 5 (21) 7 (32) Kultur, Soziales und Sport Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung 5 (12) 2 (7) 7 (19) Gutachterausschuss - 3 (10) 3 (10) Eigenbetrieb Wald 0 (0) 2 (4) 2 (4) Eigenbetrieb Baubetriebshof 1 (2) 3 (6) 4 (8) Eigenbetrieb Gebäudemanagement 3 (6) 2 (4) 5 (10) Umlegungsausschuss Aufsichtsrat der Stadtwerke - 3 (22) 3 (22) Aufsichtsrat Steg/Wohnbau - 4 (18) 4 (18) Aufsichtsrat Fremdenverkehrsgesellschaft - 3 (16) 3 (16) Aufsichtsrat Bädergesellschaft - 2 (10) 2 (10) Aufsichtsrat Städtische Holding - 2 (6) 2 (6) Messeausschuss - 5 (19) 5 (19) Gesamt: 28 (146) 50 (195) 78 (341) Die nichtöffentlichen Sitzungen des Gemeinderates und der jeweiligen Ausschüsse fanden größtenteils im Anschluss an die öffentlichen Sitzungen statt. 2

7 Ortsvorsteher der Wertheimer Ortschaften Bettingen Dertingen Dietenhan Dörlesberg Grünenwört Höhefeld Kembach Lindelbach Mondfeld Nassig Reicholzheim Sachsenhausen Sonderriet Urphar Waldenhausen Songrit Breuninger Egon Beuschlein Kurt Oberdorf Udo Schlachter Ludwig Oberdorf Matthias Roos Tanja Bolg Egon Schäfer Hans Spachmann Hubert Sadowski Rolf Sommer Hubert Englert Hubert Seubert Martin Gillig Nils Ries Sitzungen der Ortschaftsräte im Jahr 2011 ö nö gesamt Bettingen Dertingen Dietenhan Dörlesberg Grünenwört Höhefeld Kembach Lindelbach Mondfeld Nassig Reicholzheim Sachsenhausen Sonderriet Urphar Waldenhausen Sitzungen insgesamt: Ortsvorsteher-Besprechungen mit dem Oberbürgermeister Im Jahr 2011 wurden 2 Besprechungen mit der Ortsvorsteherin / den Ortsvorstehern durchgeführt. Insgesamt wurden 8 Tagesordnungspunkte behandelt. 3

8 Stadtteilbeiräte In den Stadtteilen Bestenheid, Reinhardshof, Vockenrot, Wartberg und Eichel/Hofgarten gibt es das Gremium des Stadtteilbeirats. Engagierte Bürgerinnen und Bürger befassen sich an der Basis mit den örtlichen Belangen und bringen dabei ihren Sachverstand ein. Die Beschlüsse der Beiräte entfalten bindende Wirkung innerhalb der Kommune. Verwaltung und Gemeinderat sind gehalten, die Vorschläge und Anregungen aus den Stadtteilen aufzugreifen und im Rahmen der gesetzlichen und finanziellen Möglichkeiten umzusetzen. Es finden regelmäßige Besprechungen mit dem Referat Zentrale Steuerung statt Sitzungen der Stadtteilbeiräte im Jahr 2011 Stadtteil: Vorsitzender: Anzahl der Sitzungen: Bestenheid Hubert Kronmüller 4 Reinhardshof Walter Ploch 2 Vockenrot Gerhard Albrecht 1 Wartberg Renate Gassert 5 Eichel/ Hofgarten Roland Olpp 2 Sitzungen insgesamt: Bürgerempfänge, -sprechtage und -fragestunden Bürgerempfänge Bedingt durch die Wahl des Oberbürgermeisters fanden im Jahr 2011 keine Bürgerempfänge statt. Im Jahr 2012 sollen diese aber wieder verstärkt durchgeführt werden. Bürgersprechtage hat die Verwaltung an 6 Tagen im Jahr 2011 angeboten. Nach entsprechender Ankündigung in den Zeitungen können die Bürgerinnen und Bürger einen Gesprächstermin mit dem Oberbürgermeister vereinbaren und ihre individuellen Anliegen vorbringen. Bürgerfragestunden finden nach der Gemeindeordnung durchschnittlich 4-mal pro Jahr statt. Im Rahmen von öffentlichen Gemeinderatssitzungen hat die Bürgerschaft Gelegenheit, Anfragen an die Verwaltung zu richten Bearbeitung von Anträgen aus den Fraktionen CDU SPD GRÜNE FBW 2 2 FDP 2 Parteilos 4

9 Projektmanagement Der Gemeinderat der Stadt Wertheim hat im Jahr 2010 in einer Haushaltsstrukturkommission festgelegt, die Verwaltung mit Projektarbeiten zu beauftragen. In den Projektgruppen werden zukunftsweisende Themen bearbeitet und im Anschluss wieder dem Gemeinderat vorgestellt. Zwischenberichte/ Ergebnisberichte der einzelnen Projekte: Feuerwehrentwicklungsplan Ende 2011 wurde das 2. Teilprojekt Soll-Struktur fertig gestellt und mit den Feuerwehrkommandanten abgestimmt. Im März 2012 soll das Projekt dem Gemeinderat vorgestellt werden und mit der Beschlussfassung zum Abschluss kommen. Neustrukturierung der Wertheimer Kindergärten Der Ergebnisbericht wurde im Gemeinderat am 19. September 2011 vorgelegt. Das Projekt ist damit abgeschlossen. Neustrukturierung der Wertheimer Grundschulen Die Stadt Wertheim weist eine gute Schulinfrastruktur auf, die aufgrund der Schülerzahlen weiter Bestand hat. Schülerzahlen und Gebäudedaten werden weiterhin genau beobachtet. Aus der neuen Bildungspolitik werden Überlegungen für Wertheim geprüft. Die Projektgruppe wird bei Bedarf wieder einberufen, um ggf. Themen aus der neuen Bildungspolitik aufzugreifen. Kommunale Jugendarbeit Der Ergebnisbericht wurde im Gemeinderat am 19. September 2011 vorgelegt. Das Projekt ist damit abgeschlossen Reden und Grußworte, Gleichstellungsarbeit Ebenfalls bei der Stabsstelle S1 angesiedelt sind die Aufgabengebiete Reden und Grußworte und Gleichstellungsarbeit. Die Aufgaben werden von einer Mitarbeiterin mit einem Beschäftigungsanteil von 50 % erfüllt Reden und Grußworte Das Aufgabengebiet umfasst die Vorbereitung von Reden und Grußworten für den Oberbürgermeister, den Bürgermeister oder ihre Stellvertreter und die Erledigung des repräsentativen Schriftverkehrs der Verwaltungsleitung. Im Jahr 2011 wurden insgesamt rund 90 Reden und Grußworte vorbereitet Gleichstellungsarbeit Um auch auf kommunaler Ebene zur Verwirklichung des im Grundgesetz verankerten Anspruchs auf Gleichberechtigung beizutragen, wurde auf Beschluss des Gemeinderats zum 1. Januar 1988 bei der Stadtverwaltung Wertheim der Aufgabenbereich "Gleichstellungsbeauftragte" geschaffen. 5

10 Die Gleichstellungsstelle leistet Hilfe und Unterstützung für ratsuchende Frauen in enger Zusammenarbeit mit anderen Verwaltungs- und Beratungsstellen arbeitet unterstützend mit Wertheimer Frauengruppen, -verbänden und -initiativen zusammen ist Anlauf-, Kontakt- und Informationsstelle für Frauen, örtliche Frauenorganisationen und Institutionen greift Anliegen und Interessen von Frauen auf und setzt sich für deren Berücksichtigung und Umsetzung in der Arbeit der Stadtverwaltung ein Platzverweis in Fällen häuslicher Gewalt Bei häuslicher Gewalt in Familien und Lebensgemeinschaften werden in der Fachgruppe Öffentliche Ordnung die Platzverweise für die Täter verfügt oder die mündlich vom Polizeivollzugsdienst ausgesprochenen Platzverweise nach Anhörung der Betroffenen verlängert oder nicht verlängert. Bei den Anhörungen werden Täter und Opfer auf die Beratungsstellen und -möglichkeiten hingewiesen. Im Jahr 2011 wurde die Gleichstellungsbeauftragte zu keiner Anhörung hinzugezogen. 6

11 Gemeinderat Zusammensetzung des Gemeinderates in der Sitzungsperiode 2009/2014: Wahl des Gemeinderats: 07. Juni 2009, Amtszeit 5 Jahre Konstituierende Sitzung: 13. Juli 2009 Vorsitzender des Gemeinderats: Oberbürgermeister Stefan Mikulicz Ständiger allgemeiner Stellvertreter: Bürgermeister Wolfgang Stein Ehrenamtliche Stellvertreter des Oberbürgermeisters: Stadtrat Bernd Hartmanngsgruber (CDU) Stadträtin Renate Gassert (SPD) CDU-Fraktion: Dr. Bernd Kober, Fraktionsvorsitzender Dr. Franz Kohout, stellv. Fraktionsvorsitzender Manfred Busch, stellv. Fraktionsvorsitzender Egon Beuschlein, Geschäftsführer Dr. Andrea Braun Bernd Hartmannsgruber Gabriela König Kurt Oberdorf Heinz Ott Michael Schwend Axel Wältz SPD-Fraktion: Renate Gassert, Fraktionsvorsitzende Patrick Schönig, stellv. Fraktionsvorsitzender Erika Knittel, stellv. Fraktionsvorsitzende Heiko Diehm Dr. Günter Heger Brigitte Kohout Freie Bürger Wertheim (FBW): Hubert Sadowski, Fraktionsvorsitzender Songrit Breuninger, stellv. Fraktionsvorsitzende Werner Kozyra Johann Vogeltanz FDP: Reimund Klein, Fraktionsvorsitzender Michael Althaus, stell. Fraktionsvorsitzender Dr. Frank Schumann, stellv. Fraktionsvorsitzender Die Grünen: Iwona Mayr-Danisz Birgit Väth

12 2. Personal und Organisation Das Referat Personal und Organisation ist mit insgesamt 15 Mitarbeiter/innen als interner Service-Dienstleister für alle Dezernate und Einrichtungen der Stadt Wertheim sowie für ihre Eigenbetriebe und Gesellschaften tätig. Darüber hinaus erledigt die Personalabrechnungsstelle auch Auftragsangelegenheiten Dritter. Die Dienstleistungen der Fachgruppe Zentrale Dienste, Personal und Organisation umfassen im Wesentlichen die nachstehend genannten Produktgruppen/Produkte, die im einzelnen im Produktbuch der Stadt Wertheim vom definiert sind. Steuerungsunterstützung/Controlling Konzepte, Strategien, Handlungsrahmen Organisatorische Dienstleistungen Organisationsberatung Dienstleistungen im Bereich technikunterstützte Informationsverarbeitung Kundenbetreuung/ Benutzerservice Entwicklung, Pflege und Betreuung von Anwendungen Betreibung und Unterhaltung von TuI-Anwendungen auf zentralen Rechnersystemen Betrieb und Unterhaltung des zentralen Netzes einschl. Telekommunikationsanlagen Weitere zentrale Dienstleistungen Einkauf Hausdruckerei und Vervielfältigungen sonstige zentrale Dienstleistungen (Hausdienste, Pforte) Personaldienste Personalbedarfsdeckung Personalbetreuung Ausbildung Fort- und Weiterbildung Bezügeabrechnung Freiwillige soziale Leistungen Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Statistiken Staatliche Statistiken Kommunale Statistiken/Statistisches Informationssystem Dienstleistungen der Statistik für die Verwaltungsspitze und die Fachbereiche Wahlen Vorbereitung und Durchführung von Wahlen und Abstimmungen Leistungen des Fuhrparks Transport- und Beförderungsleistungen Betreuung von Fahrzeugen und Geräten 1

13 2.1. Personal Zahlen und Daten Personalstand der Stadt Wertheim (einschl. Auszubildende, geringfügig Beschäftigte, Beschäftigte in Elternzeit) Stichtag: 31. Mai Beamte Beschäftigte gesamt Stadtverwaltung vollb teilzeitb Zwischensumme: Eigenbetrieb vollb Abwasserbeseitigung teilzeitb Zwischensumme: Eigenbetrieb vollb Baubetriebshof teilzeitb Zwischensumme: Eigenbetrieb vollb Gebäudemanagement teilzeitb Zwischensumme: Eigenbetrieb vollb Wald teilzeitb. Zwischensumme: Bädergesellschaft vollb Wertheim GmbH teilzeitb Zwischensumme: Stadtwerke vollb Wertheim GmbH teilzeitb Zwischensumme: Fremdenverkehrs- vollb GmbH teilzeitb Zwischensumme: Stadtentwicklungs- vollb gesellschaft mbh teilzeitb Zwischensumme: Insgesamt:

14 Entwicklung der Personalkosten Im Vergleich zu den Gesamtausgaben des Verwaltungshaushalts haben sich die Personalkosten in den Jahren 2009 bis 2011 wie folgt entwickelt: in Tsd. Euro (Plan) Ausgaben des Vw-HH Personalkosten Personalstruktur Bedienstete der Stadtverwaltung nach Anstellungsverhältnis (einschl. Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung, Baubetriebshof, Gebäudemanagement, Wald) Aufteilung nach Beschäftigungsgruppen in % Beamte (ohne OV) 10% Beschäftigte 90% 3

15 Personalverteilung nach Beschäftigungsmaß und Geschlecht (einschl. Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung, Baubetriebshof, Gebäudemanagement, Wald) Nachstehende Graphiken geben einen Überblick über die Voll- und Teilzeitbeschäftigungsquote der männlichen und weiblichen Beschäftigten der Stadt Wertheim, jeweils gegliedert nach den Beschäftigungsgruppen Beamte und Beschäftigte. Beamte Beschäftigte weiblich männlich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich vollbeschäftigt teilzeitbeschäftigt vollbeschäftigt teilzeitbeschäftigt Der Frauenanteil beträgt insgesamt 58,2%. Die Teilzeitquote liegt insgesamt bei 55,8%, davon 81,8% Frauen Schwerbehinderte (einschl. Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung, Baubetriebshof, Gebäudemanagement, Wald) ohne OV und Auszubildende Schw erbehindertenquote 8,17% 8,16% 7,89% 6,87% 6,75% Die Stadt Wertheim erfüllt seit Jahren die Pflichtquote zur Beschäftigung Schwerbehinderter (5% seit 2001). 4

16 Altersstruktur (einschl. Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung, Baubetriebshof, Gebäudemanagement, Wald) ohne OV und Auszubildende Männer Frauen 61 Jahre und älter 56 bis 60 Jahre Jahre 46 bis 50 Jahre 41 bis 45 Jahre 36 bis 40 Jahre 31 bis 35 Jahre 26 bis 30 Jahre 21 bis 25 Jahre unter 21 Jahre Das Durchschnittsalter der Beschäftigten betrug im Jahr 2011: 47,8 Jahre Bereich Stadtverwaltung EigB Abwasserbeseitigung EigB Bauhof EigB Gebäudemanagement EigB Wald Altersdurchschnitt 47,5 Jahre 45,3 Jahre 45,6 Jahre 50,2 Jahre 44,0 Jahre Altersteilzeitarbeit Altersteilzeitarbeit kann von Arbeitnehmern für einen gleitenden Übergang vom Erwerbsleben in die Altersrente genutzt werden. Beamten ist diese Möglichkeit in Baden-Württemberg - mit Ausnahme von Schwerbehinderten - weiterhin verwehrt. Ausnahmslos alle der im Jahr 2011 in Altersteilzeitarbeit beschäftigten Mitarbeiter wählten mit dem Blockmodell die Variante, in der sich der Arbeitnehmer in der sog. Arbeitsphase ein Zeitguthaben erarbeitet und in der sog. Freizeitphase von der Arbeitsleistung freigestellt ist. Nach dem Altersteilzeitgesetz entfällt seit 1. Januar 2010 für Verträge, bei denen die Altersteilzeit aktuell angetreten wird, der staatliche Zuschuss zum Gehalt des Arbeitnehmers in Altersteilzeit. Vereinbarungen nach dem seit 1. Januar 2010 geltenden Tarifvertrag zu flexiblen Arbeitszeitregelungen für ältere Beschäftigte (TV FlexAZ), wonach unter bestimmten Voraussetzungen Altersteilzeit (ATZ) oder eine Arbeitszeit nach dem Modell der Flexiblen Altersarbeitszeit (FALTER) möglich ist, wurden bei der Stadtverwaltung Wertheim bisher nicht getroffen. 5

17 Bei der Stadtverwaltung Wertheim einschließlich der Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung, Baubetriebshof, Gebäudemanagement und Wald befanden sich im Jahr 2011 insgesamt 19 Personen in Altersteilzeitarbeit. Altersteilzeitarbeit 2011 (Stichtag ) Anzahl der Personen Blockmodell Arbeitsphase Blockmodell Freizeitphase Teilzeitmodell Dienstrechtsreform Durch die Föderalismusreform wurden die Gesetzgebungskompetenzen im Bereich des öffentlichen Dienstrechts für die Beamtinnen und Beamten neu geregelt. Die Befugnis zur Regelung der Statusangelegenheiten liegt als konkurrierende Gesetzgebung beim Bund. Für das Besoldung-, Versorgungs- und Laufbahnrecht liegt die Gesetzgebungskompetenz bei den Ländern. Das Gesetz zur Regelung des Statusrechts der Beamtinnen und Beamten der Länder (Beamtenstatusgesetz) ist im Wesentlichen bereits am 1. April 2009 in Kraft getreten. Die Umsetzung der neuen Gesetzgebungskompetenzen des Landes Baden-Württemberg erfolgte mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Reform des öffentlichen Dienstrechts (Dienstrechtsreformgesetz) am 1. Januar Dieses Gesetz beinhaltet ein neues Landesbeamten-, Landesbesoldungs- und Landesversorgungsgesetz. Darüber hinaus wurde zahlreiche weitere dienstrechtlichen Vorschriften geändert Auszubildende der Stadt Wertheim In den folgenden Bereichen wurden in den Jahren 2010 und 2011 Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt: 2010 (Stand ) 2011 (Stand ) Bachelor of Arts, Public Management 1 1 Verwaltungsfachangestellte/r 11 8 Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation - 1 Informatikkaufmann/-kauffrau 1 - Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek 1 1 Anerkennungspraktikant/in (Erzieher/in) 2 2 Vorpraktikant/in bzw. Praktikant/in im Berufskolleg (Erzieher/in, Kinderpfleger/in) 6 1 6

18 2010 (Stand ) 2011 (Stand ) Fachkraft für Abwassertechnik (EigB Abwasserbeseitigung) 1 1 Gärtner/in, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau (EigB Baubetriebshof) 1 - Bauzeichner/in (EigB Gebäudemanagement) 1 1 Bachelor of Arts, BWL - Industrie (Stadtwerke Wertheim GmbH) 1 1 Industriekaufmann/-kauffrau (Stadtwerke Wertheim GmbH) 1 1 Elektroniker/in Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik bzw. Betriebstechnik (Stadtwerke Wertheim GmbH) 1 2 Gesamtzahl Die Stadtverwaltung Wertheim wird ihrer öffentlichen Verantwortung auch durch die Bereitstellung zahlreicher Praktikantenplätze gerecht. Viele Personen nutzten auch im Jahr 2011 die Möglichkeit für eine Berufserkundung Berufsinformationstag Auch beim 7. Berufsinformationstag am 15. Oktober 2011, der im zweijährigen Turnus in den Räumen der Comenius Realschule und des Beruflichen Schulzentrums in Wertheim- Bestenheid stattfindet, präsentierte sich der Konzern "Stadt Wertheim". Schülerinnen und Schüler, aber auch Eltern konnten sich bei 50 Ausbildungsbetrieben über viele unterschiedliche Berufsbilder informieren. Stellvertretend für den gesamten Konzern Stadt Wertheim standen Ausbilder/innen sowie Auszubildende aus den Bereichen Kindergärten und Verwaltung den Fragen der Interessierten Rede und Antwort. Informationen über die vielfältigen Ausbildungsberufe konnten darüber hinaus der Broschüre "Stadt Wertheim - Ausbildung mit Wert" sowie dem Flyer Ausbildung bei den Stadtwerken Fit für die Zukunft entnommen werden. Diese Broschüren sind im Referat Personal und Organisation erhältlich. Ab 2013 wird der Berufsinformationstag in jährlichem Rhythmus Anfang Juli stattfinden Dienstjubilare Im Jahr 2011 feierte ihr 40-jähriges Dienstjubiläum im öffentlichen Dienst: Häuser, Waltraud Verwaltungsangestellte (Freizeitphase Altersteilzeitarbeit) Im Jahr 2011 feierten 5 Beschäftigte ihr 25-jähriges Dienstjubiläum im öffentlichen Dienst: Rutschmann, Thomas Bauingenieur EigB Abwasserbeseitigung Englert, Stefan Beamter mittlerer Verw.dienst, Baubetriebshof Schieferdecker, Silke Verwaltungsfachangestellte Stadtkasse Hetzer, Hans Mitarbeiter Baubetriebshof (Freizeitphase Altersteilzeitarbeit) Hildenbrand, Bettina Verwaltungsangestellte Bürger-Service-Zentrum 7

19 Zurruhesetzungen Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Berichtsjahr in den Ruhestand bzw. in die Freizeitphase der Altersteilzeitarbeit getreten: Dr. Heidelmann, Hilde Mitarbeiterin Grafschaftsmuseum Wüst, Ingrid Raumpflegerin Rathaus Hetzer, Hans Mitarbeiter Baubetriebshof Schreiner, Günther OB-Fahrer/Mitarbeiter Ref. Stadtplanung, Hochbau, Tiefbau Röttinger, Ingrid Verwaltungsangestellte Stadtkasse Staubitz, Gabriele Leiterin Kindergarten Urphar Voit, Roland gemeindl. Vollzugsbediensteter Müller, Bernd Verwaltungsangestellter Stadtkasse/Vollstreckung Dillinger, Robert Mitarbeiter Baubetriebshof Walker-Grünwald, Thomas Feuerwehrgerätewart Verstorbene des Jahres 2011 Mit dem Dank für ihre geleistete Arbeit nehmen wir Abschied von den im Jahr 2011 Verstorbenen. Wir werden sie ehrend in Erinnerung behalten. Ehem. OV und Gemeinderäte/Ortschaftsräte Richter, Klaus geb verst Kober, Lothar geb verst Kraft, Oswald geb verst Hartmann, Ludwig geb verst Aktive Mitarbeiter/innen Gaßmann, Manfred geb verst Schott, Axel geb verst Baumann, Annemarie geb verst Ehemalige Mitarbeiter/innen Behringer, Peter geb verst Fätkenheuer, Werner geb verst Hock, Brigitte geb verst Friedlein, Iris geb verst Jaich, Anna geb verst Brohm, Else geb verst Hartmann, Ludwig geb verst Wagner, Margit geb verst Routschka, Erna geb verst Kehe, Ingeborg geb verst Kaufmann, Helga geb verst Kniza, Erna geb verst Kappel, Paul geb verst Seidner, Peter geb verst Eckert, Helmut geb verst Ackermann, Rudolf geb verst

20 Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Die Stadtverwaltung Wertheim hat zur Erfüllung der sich aus dem Arbeitssicherheitsgesetz ergebenden Aufgaben im Arbeits- und Gesundheitsschutz einen Dienstleistungsvertrag mit der B A D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH. Als Fachkraft für Arbeitssicherheit betreut Herr Meininger die Stadt Wertheim. Im Jahr 2011 standen im Vordergrund: Betriebsbegehungen Erstellung eines Gesamt-Gefahrstoffverzeichnisses Gefahrgutunterweisung (1000 Punkte) Ausbildung Staplerfahrer und Radladerfahrer Erstellen von Gefährdungsbeurteilungen Die regelmäßigen arbeitsmedizinischen Untersuchungen (Erst- und Nachuntersuchungen) wurden bis 31. Mai 2011 von Herrn Dr. Butsch, ab 1. Juni 2011 von Frau Dr. Sabihan Günther, B A D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH, durchgeführt. Herr Dr. Butsch bzw. Frau Dr. Günther führten darüber hinaus auch Betriebsbegehungen durch und nahmen an der Sitzung des Arbeitssicherheitsausschusses teil. Zum 1. Januar 2011 hat die neue Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 2 die BGV A2 abgelöst. Diese Unfallverhütungsvorschrift bestimmt näher die Maßnahmen, die der Unternehmer zur Erfüllung der sich aus dem Arbeitssicherheitsgesetz ergebenden Pflichten zu treffen hat. Die betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung, die jetzt aus einer so genannten Grundbetreuung und dem betriebsspezifischen Teil der Betreuung besteht, galt es neu zu ermitteln und in Abstimmung mit dem BAD aufzuteilen und zu vereinbaren Betriebliches Gesundheitsmanagement Auch im Jahr 2011 hat der Gesundheitszirkel mit dem Programm Betriebliche Gesundheitsförderung für die Beschäftigten der Stadtverwaltung und der Eigenbetriebe vielfältige Aktionen und Maßnahmen rund um das Thema Gesundheit und Beruf geplant und durchgeführt. Mit der Betrieblichen Gesundheitsförderung sollen unter aktiver Beteiligung aller Beschäftigten auf Dauer sowohl das persönliche Verhalten als auch die Rahmen- bzw. Arbeitsbedingungen gesundheitsförderlich angepasst bzw. gestaltet und dadurch auch die Leistungsmotivation und -fähigkeit positiv beeinflusst werden. Die Arbeit des Gesundheitszirkels beschränkt sich nicht nur darauf, Kurse und Veranstaltungen anzubieten; auch das Wir-Gefühl und die Kommunikation untereinander sollen gestärkt und vertieft werden. Nach wie vor wird der regelmäßige Besuch von Sportstudios mit einem Bonus belohnt und am Dienstagvormittag das Frühsportprogramm angeboten. Die Nordic-Walking- und die Jogging-Gruppe treffen sich ebenfalls einmal pro Woche zum gemeinsamen Laufen. Bauchmuskeltraining, NIA (ein ganzheitliches Bewegungsprogramm) und die Mobile Massage waren 2011 neu im Programm. Im Juli fand in Kooperation mit der Rotkreuzklinik ein Darmkrebstag mit interessanten Fachvorträgen statt. Bei einem Gesundheitstag speziell für die Mitarbeiterinnen und 9

21 Mitarbeiter der technischen Bereiche ging es (in Kooperation mit Krankenkassen und Unfallversicherungsträgern) insbesondere um Haut- und Hörschutz und u. a. um den richtigen Umgang mit dem Feuerlöscher. Ein Abend zum Gedächtnistraining war für diejenigen gedacht, die sich geistig fit halten wollen. Der Newsletter stellt nach wie vor das wichtigste Informationsmedium des Gesundheitszirkels dar. Darin werden Termine veröffentlicht und auch immer wieder Aufgaben gestellt, die das Gedächtnis trainieren sollen. Mit Schnuppereinheiten zu den gängigsten Entspannungsmethoden wurde wiederum das Thema Stress aufgegriffen; inzwischen hat sich ein Yoga-Kurs etabliert. Mehrere Obsttage rundeten das Angebot ab Personalabrechnung Die monatliche Zahlung der Bezüge ist eine der Hauptaufgaben der Personalabrechnungsstelle. Diese Serviceleistung erfüllt sie für alle Beschäftigten der Stadt Wertheim, ihrer Eigenbetriebe und Gesellschaften (Stadtwerke Wertheim GmbH, Fremdenverkehrsgesellschaft Romantisches Wertheim mbh, Stadtentwicklungsgesellschaft, Bädergesellschaft mbh). Als Auftragsangelegenheit werden auch die Lohnabrechnungen für die Beschäftigungsinitiative Wertheim ggmbh sowie mehrere Eigentümergesellschaften, die durch die Wohnbau Wertheim im Auftrag von Dritten verwaltet werden, erledigt. Die monatlichen Abrechnungen der Beschäftigungsgruppen der Beamten und Beschäftigten erfolgen seit 1. Januar 2011 über das SAP-Abrechnungsmodul dvv-personal. In der Gesamtheit belaufen sich die Abrechnungsfälle auf ca. 620 monatlich. Weitere wichtige Aufgaben sind: Serviceeinheit für alle Bediensteten des Konzerns Stadt Wertheim Führen der Urlaubs- und Krankheitskartei Familienkasse Berechnung der Verwaltungskostenanteile und Umlagen 2.4. Datenverarbeitung Lokales PC-Netzwerk Vom Sachgebiet EDV werden mehr als 250 Computer betreut, davon 150 Arbeitsstationen im lokalen Netzwerk des Rathauses und 100 weitere Computer in den Außenstellen, die teilweise ebenfalls in Netzwerken verbunden sind. Neben den Office-Anwendungen mit Textverarbeitung und Tabellenkalkulation nimmt auch die Workgroup-Anwendung Lotus Notes mit den Basisfunktionen , Aktivitätenverwaltung und gruppenfähigem Terminkalender eine große Bedeutung ein. Verschiedene Spezialprogramme wie z. B. Standesamtswesen, Grundbuchwesen, Waffendatei, Wahlauswertung oder das geografische 10

22 Informationssystem (GIS) sind aus der Arbeit der betroffenen Fachgruppen nicht mehr wegzudenken. Insgesamt sind bei der Stadtverwaltung 150 verschiedene Softwareprodukte im Einsatz, was hinsichtlich des Betreuungsaufwands eine besondere Herausforderung darstellt. Die Verfügbarkeit der EDV-Anlage im Rathaus liegt seit Jahren bei 100 %. Wartungsarbeiten am System erfolgen nach Möglichkeit in den Abendstunden und an den Wochenenden Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken (KIVBF) Das lokale Computer-Netzwerk der Stadtverwaltung Wertheim ist über eine Standleitung mit dem Großrechner der "Kommunalen Informationsverarbeitung Baden-Franken" in Karlsruhe verbunden. Hier laufen von der Datenzentrale Stuttgart entwickelte landeseinheitliche Verfahren, die speziell auf die Bedürfnisse der Kommunen in Baden-Württemberg zugeschnitten sind und von der Stadtverwaltung Wertheim in vielen Bereichen, vor allem im Finanz- und im Einwohnerwesen, genutzt werden. Über Buchungsvorgänge werden bei der Stadtverwaltung Wertheim im Jahr über diesen Großrechner bearbeitet. Trotz immer wieder neu hinzukommender Verfahren und steigender Fallzahlen sind die Gesamtkosten für die Dienste des Rechenzentrums seit Jahren relativ stabil, was als Indiz für Kostenbewusstsein und rationellen Ressourceneinsatz des kommunalen Rechenzentrums gewertet werden kann Weitere Neuerungen im Jahr 2011 Durch die Installation eines redundanten Switches und die Einführung der Server- Virtualisierung mittels VM-Ware wird die Sicherheit und Verfügbarkeit der EDV im Rathaus auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Bei der Bewältigung des Hochwassers wird der Informationsfluss dadurch unterstützt, dass die Aktualisierung der Homepage der Stadt Wertheim aus der Hochwasser-Einsatzzentrale erfolgen kann. Die Integration von Smartphones in das - und Kalender-System wurde realisiert. Hiermit wird der mobile Zugriff auf Termine und s erleichtert. Bei der OB- und Landtagswahl sowie bei der Volksabstimmung gewährleistete die EDV- Abteilung eine reibungslose und zügige Ermittlung der Ergebnisse, sowie deren Präsentation im Internet. Die Gemeindevollzugsbediensteten wurden mit neuer Hard- und Software ausgestattet (OWI 21 to go). Die Verwarnungen werden nun mit handelsüblichen Smartphones erfasst und die Weiterbearbeitung im Rathaus wird rationalisiert. Das Ausschreibungsverfahren California wurde durch eine neue Version ersetzt, umfangreiche Schulungsmaßnahmen wurden dadurch notwendig. Im Nachgang waren weitere Arbeiten an der Server-Infrastruktur erforderlich. Der Internetzugang des Rathauses erfolgt nun über Kabel-BW und erforderte die Installation neuer Firewall- und Proxy-Technologie. Der Bereich Ausländerrecht wurde aufgrund rechtlicher Vorgaben mit neuer Hard- und Software ausgestattet. Die Jugendmusikschule wurde bei der Neuausstattung mit Computern unterstützt. Der Messelauf Wertheim wurde bei der Auswertung und Präsentation der Ergebnisse im Internet unterstützt (siehe 11

23 Die Stadt Wertheim ist seit August 2011 auf Facebook und Twitter präsent 2.5. DSL-Versorgung in Wertheim Die Große Kreisstadt Wertheim zählt bei einer Gemarkungsfläche von 138 km², auf 21 Stadtteile verteilt, Einwohner. Daraus resultiert, dass ein jeder Breitbandanbieter - gleich welcher Art - sehr große Distanzen zur Versorgung relativ weniger Kunden überbrücken muss. Als im Jahr 2005 die ersten konkreten Gespräche zwischen Stadt Wertheim und Telekom stattfanden, waren mit Bestenheider Höhe, Bettingen, Dörlesberg, Urphar, Lindelbach, Nassig und Sonderriet noch sieben Stadtteile gänzlich ohne Anschluss an das schnelle Internet. Im Stadtgebiet gab es bereits damals ein Breitbandangebot, aber eine nur mangelhafte Anschlussdichte von ca. 60 bis 70 Prozent. Seither haben die Anstrengungen der vergangenen Jahre bewirkt, dass mehr als acht Stadtteile mit rund Einwohnern respektive Haushalte nunmehr erstklassig mit DSL versorgt werden können und in der Großen Kreisstadt Wertheim nahezu flächendeckend 12

24 DSL angeboten wird. Ausführliche Informationen und die aktuelle Versorgungslage sind auf der Homepage der Stadt Wertheim dokumentiert. Am 13. Dezember 2011 wurde der Breitbandanschluss von Dietenhan in Betrieb genommen, der Anschluss von Sachsenhausen wurde in die Wege geleitet. Einweihung DSL Dietenhan am 13. Dezember 2011 Breitbandversorgung in Wertheim Grafik abrufbar im Internet unter Menüpunkt Ver- und Entsorgung : 13

25 2.6. Wahlen Das Jahr 2011 war für Wertheim ein außergewöhnliches Wahljahr. Nach der Wahl des Oberbürgermeisters und den Landtagswahlen am 27. März wurde in Baden-Württemberg am 27. November erstmals eine Volksabstimmung über eine vom Landtag abgelehnte Gesetzesvorlage durchgeführt. Die kombinierten Wahlen im Frühjahr und die relativ kurze Vorbereitungszeit zur Durchführung der Volksabstimmung im Herbst stellten besondere Herausforderungen dar. An beiden Terminen wurden jeweils über 200 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer in den 32 Wahlbezirken und dem Gemeindewahlausschuss bzw. dem Ausschuss zur Ermittlung und Feststellung des Abstimmungsergebnisses eingesetzt Wahl des Oberbürgermeisters am 27. März 2011 Zur Oberbürgermeisterwahl am 27. März 2011 wurden Bewerbungen von Herrn Stefan Mikulicz und von Frau Katja Weitzel eingereicht und vom Gemeindewahlausschuss zugelassen Wahlberechtigte waren zur Wahl aufgerufen. Erstmals bei einer Oberbürgermeisterwahl wurden keine Wahlumschläge mehr benötigt. Die Wahlbeteiligung lag mit 60,82 % ca. 2 % unter der Wahlbeteiligung im Jahr Der Amtsinhaber Stefan Mikulicz erhielt insgesamt 55,5 % der Stimmen und konnte somit die Wahl für sich entscheiden Mikulicz Weitzel andere 51 Ergebnis der Oberbürgermeisterwahl am 27. März Landtagswahl am 27. März 2011 Bei der Landtagswahl am 27. März 2011 waren insgesamt Wahlberechtigte zur Wahl in Wertheim aufgerufen. 14

26 Die Wahlbeteiligung in Wertheim lag mit 61,68 % weit über der der letzten Landtagswahl im Jahr 2006 (46,07 %). Der ausschlaggebende Grund für die höhere Wahlbeteiligung dürfte in der Zusammenlegung der Oberbürgermeisterwahl mit der Landtagswahl liegen CDU SPD GRÜNE FDP DIE LINKE SONSTIGE Ergebnis der Landtagswahl am 27. März Volksabstimmung zum S-21 Kündigungsgesetz am 27. November 2011 Am 27. November 2011 fand erstmals in Baden-Württemberg eine Volksabstimmung über eine von der Landesregierung eingebrachte Gesetzesvorlage, die vom Landtag nicht beschlossen wurde, statt. Die Abstimmungsfrage lautete: Stimmen Sie der Gesetzesvorlage Gesetz über die Ausübung von Kündigungsrechten bei den vertraglichen Vereinbarungen für das Bahnprojekt Stuttgart 21 (S-21-Kündigungsgesetz) zu?" Zur Volksabstimmung über das S-21 Kündigungsgesetz waren insgesamt Abstimmende in Wertheim aufgerufen. Die Abstimmungsbeteiligung lag mit 33,64 % deutlich unter der Beteiligung im Land Baden-Württemberg (48,3 %) und war die mit Abstand schlechteste, die jemals bei Wahlen oder Abstimmungen in Wertheim erreicht wurde ja nein Ergebnis der Volksabstimmung am 27. November

27 Bei der Volksabstimmung wurden die Stimmbenachrichtigungen erstmals nicht im Postkartenformat, sondern in DIN-A4-Format den Abstimmenden zugestellt. Das Format wird auch bei zukünftigen Wahlen und Abstimmungen so beibehalten Einkauf In der Sitzung am 15. Juni 2010 hat der Gemeinderat die im Rahmen der Haushaltskonsolidierung diskutierte Neustrukturierung und Neuausrichtung des bisherigen zentralen Einkaufs hin zur weitgehend dezentralen Beschaffung beschlossen. Seit dem 1. Januar 2011 ist die Abteilung Einkauf somit nur noch für die Beschaffung folgender Güter zuständig: Büromaterial Büroausstattung Bücher/Zeitschriften, Verwaltungsliteratur EDV-Hard- und Software sowie EDV-Verbrauchsmaterial Kraftfahrzeuge für den allgemeinen Dienstreiseverkehr Ferner trifft die Abteilung Einkauf Grundsatzentscheidungen über die Art und Güte der zu beschaffenden Güter und schließt zeitlich gebundene Rahmenverträge ab. Alle weiteren Güter und Dienstleistungen werden seit dem 1. Januar 2011 dezentral von den bewirtschaftenden Stellen der Dezernate und Eigenbetriebe beschafft. Nach wie vor sind alle im Einkauf anfallenden Arbeiten und Entscheidungen stets kaufmännischen Prinzipien zu unterwerfen. Die Leistungen sind i. d. R. im Wettbewerb zu vergeben. Alle Wettbewerber sind gleich zu behandeln. Der Wettbewerb darf insbesondere nicht auf Bewerber, die in bestimmten Bezirken ansässig sind, beschränkt werden (vgl. 7 VOL/A). Im Hinblick auf das Zusammenwachsen der Märkte innerhalb der Europäischen Gemeinschaft ist darauf zu achten, dass bei Liefer- und Dienstleistungsaufträgen in Höhe von Euro (netto) über das Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaft europaweit ausgeschrieben wird Sonstige zentrale Dienstleistungen Druckerei Die hauseigene Druckerei erledigt sämtliche Druckaufträge der Verwaltung einschließlich der Eigenbetriebe und Gesellschaften, sofern nicht in Einzelfällen eine externe Vergabe erfolgt. Jährlich werden rund 1,1 Mio. Drucke gefertigt. 16

28 Zentrale Die Zentrale bildet das Entree zur Stadtverwaltung und ist erste Anlaufstelle für ratsuchende Bürger. Auskünfte werden soweit möglich direkt dort erteilt, im Übrigen wird der zuständige Ansprechpartner benannt und bei der Wegweisung geholfen. Die Mitarbeiterin in der Zentrale vermittelt sämtliche Telefongespräche, die über die zentrale Telefonnummer 3010 eingehen. Zudem erledigt sie die Eingabe von Korrekturbelegen der Mitarbeiter/innen der Verwaltung in die Zeiterfassungsanlage. Darüber hinaus werden hier Lohnsteueranträge (Finanzamt) ausgegeben sowie das Stadtadressbuch verkauft. 17

29 3. Familie, Kultur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Das zum 1. Mai 2010 im Rahmen der Reorganisation neu geschaffene Referat 12 entspricht dem früheren Fachbereich 3 in verändertem Zuschnitt: Die Zuständigkeit für die Schulen wurde abgegeben, die Verantwortung für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kam hinzu. Familie rückte in der Bezeichnung der Organisationseinheit nach vorne. Damit wird der Stellenwert betont, den der Prozess Familienfreundliche Kommune in Politik und Verwaltung hat. Das Referat 12 Familie, Kultur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hat im aktuellen Zuschnitt folgende Aufgaben: Koordinierung und Steuerung des Prozesses Familienfreundliche Kommune Bildungsbüro der Bildungsregion Wertheim Kinder- und Jugendeinrichtungen, Sport und Vereine (Abteilung 121) Kultur (Abteilung 122) mit Veranstaltungen, Ehrungen und Partnerschaften Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kultureinrichtungen: Grafschaftsmuseum, Jugendmusikschule, Stadtbücherei, Stadtarchiv Das Referat 12 ist in der Kernverwaltung mit 5,6 Stellen ausgestattet, der Zuständigkeitsbereich umfasst insgesamt etwa 33 Personalstellen / 50 Beschäftigte Familienfreundliche Kommune Ein im November 2007 vorgelegter Bericht über die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Stadt Wertheim war für den Gemeinderat Anlass, die Weiterentwicklung der Familienfreundlichkeit als kommunalpolitischen Schwerpunkt zu forcieren. Dazu beauftragte er die Verwaltung mit der Umsetzung eines mehrstufigen Verfahrens mit folgenden Elementen: Eine Familienfachkonferenz ist seit Dezember 2008 eingesetzt. Sie kommt seitdem dreibis viermal im Jahr zu Beratungen zusammen. Familienforen als bürgerschaftliche Beteiligung fanden 2009 an verschiedenen Standorten in Stadt und Ortschaften statt. Die dort aufgenommenen Anregungen flossen in die Entwicklung von Leitzielen durch die Familienfachkonferenz ein. Einen Familienbericht legte die Verwaltung dem Gemeinderat im Oktober 2009 vor. Kernelement des Berichts war ein von der Familienfachkonferenz erarbeiteter Zielkatalog zur weiteren Stärkung der Familienfreundlichkeit. Der Zielkatalog umfasste 30 Punkte in unterschiedlichen Handlungsfeldern. Die Verwaltung ist seitdem vom Gemeinderat beauftragt, die kurz-, mittel- und langfristige Umsetzung dieser Ziele zu moderieren und dem Gemeinderat regelmäßig zu berichten gab es im Prozess Familienfreundliche Kommune folgende Fortschritte und Weiterentwicklungen: 1

30 Zentrale / übergeordnete Maßnahmen Familiennetzwerk Dem im Juni 2010 gegründeten Familiennetzwerk haben sich inzwischen 94 Vereine und Institutionen angeschlossen. Beim 1. Netzwerktreffen im Oktober 2010 wurden vier Projekte initiiert, die im Laufe des Jahres 2011 erfolgreich umgesetzt wurden: die verlässliche Ferienbetreuung, der Einsatz von Lesepaten, die Einrichtung eines Seniorenbeirats und die Willkommenskultur für Neubürger. Die Projekte sind im weiteren Text ausführlicher beschrieben. Beim 2. Netzwerktreffen im Oktober 2011 stand das Thema Integration im Mittelpunkt. In diesem Handlungsfeld liegt auch der Schwerpunkt der Aktivitäten des Familiennetzwerks im Jahr Die Familienfachkonferenz fungiert weiterhin als Steuerungsgruppe des Familiennetzwerks, sie kommt zu drei Sitzungen pro Jahr zusammen. Familienwegweiser Nach umfangreichen Vorarbeiten konnte im Mai 2011 die erste Ausgabe des Familienwegweisers Wertheim vorgelegt werden. Die 60-seitige Broschüre beschreibt alle familienrelevanten Angebote in Wertheim, gegliedert nach Lebenslagen von der Babyzeit bis zum Seniorenalter. Sie wurde in alle Haushalte verteilt und gleichzeitig ins Internet eingestellt. Der Familienwegweiser schafft Transparenz über alle Beratungs- und Hilfsangebote, bietet Orientierung und unterstützt die Familien bei der Bewältigung ihres Alltags. Bildungsregion Die auf Beschluss des Gemeinderats beantragte Aufnahme Wertheims in das Impulsprogramm Bildungsregionen des Landes Baden-Württemberg wurde im März 2011 positiv beschieden. Ziel einer Bildungsregion (im Sinne eines kommunalen Bildungsnetzwerks) ist die vertikale und horizontale Vernetzung aller Bildungsakteure. Bildung beginnt in der Familie, setzt sich fort in Kindergarten und Schule und erstreckt sich auch auf die Arbeit in Vereinen, Jugend- und Kultureinrichtungen. Die Bildungsregion Wertheim nach den Vorgaben des Landesprogramms hat sich im Mai 2011 mit der Einsetzung einer Steuerungsgruppe unter Vorsitz des Oberbürgermeisters konstituiert und ihre Arbeit mit einer umfassenden Bestandsaufnahme aufgenommen. Die Arbeit wird 2012 fortgesetzt mit der Entwicklung von Leitzielen, aus denen sich dann konkrete Projekte ableiten. Qualitätssiegel Familienfreundliche Kommune Die Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg, in der das Familiennetzwerk Wertheim seit Gründung Mitglied ist, hat 2011 ein Verfahren erprobt, mit dem der erreichte Familienfreundlichkeitsstatus einer Kommune bewertet und dann mit einem Qualitätssiegel testiert werden kann. Als eine von acht Kommunen im Land beteiligte sich Wertheim an einem Probelauf für dieses neue Verfahren. Dazu musste ein Katalog mit 366 Frageaspekten in 9 Handlungsfeldern beantwortet und teilweise auch kommentiert werden. Die komplette Erhebung wurde der Familienfachkonferenz im September 2011 vorgelegt. Die Auswertung ergab, dass Wertheim insgesamt sehr gut aufgestellt ist: Im Probelauf wurde die zweite Qualitätsstufe erreicht, das entspricht einer Zielerreichung von 60 Prozent und mehr. Allerdings gibt es in einigen Handlungsfeldern noch Gestaltungsmöglichkeiten. Darunter insbesondere der Bereich Migration, Integration, 2

31 Interkulturelle Kompetenz, das sich das Familiennetzwerk folgerichtig zum Schwerpunkt seiner Aktivitäten im Jahr 2012 gewählt hat Handlungsfeld 1: Kommunalverwaltung Demografieprojekte Im Rahmen der Beratungen zur Haushaltskonsolidierung hat der Gemeinderat 2009 die Verwaltung beauftragt, die Weiterentwicklung in vier Bereichen unter dem Aspekt des demografischen Wandels zu untersuchen. Es wurden Projektgruppen eingesetzt, in denen jeweils die Fraktionen des Gemeinderats mitwirkten. Die Ergebnisse der Demografieprojekte Kindergartenwesen und Kommunale Jugendarbeit wurden dem Gemeinderat im September 2011 vorgelegt. Die Projekte Schulentwicklung und Feuerwehrwesen folgen Willkommenskultur für Neubürger Pro Jahr ziehen etwa 800 Menschen nach Wertheim. Eine Projektgruppe des Familiennetzwerks entwickelte Vorschläge zur Verbesserung der Willkommenskultur. Seit Mitte 2011 erhalten die neuzugezogenen Familien zusätzlich zu einem Informationspaket des Bürgerservicezentrums ein Begrüßungsschreiben des Oberbürgermeisters mit der Einladung zu einer Stadtführung im Kreis von Gleichgesinnten. Die Stadtführung leitet ehrenamtlich Stadträtin Renate Gassert An drei Terminen im Jahr 2011 nahmen jeweils 25 bis 30 Personen teil Handlungsfeld 2: Wohnen, Wohnumfeld Stadtteilkoordinatorin Wartberg Unter Anstellungsträgerschaft des DRK-Kreisverbands Tauberbischofsheim hat Ende 2010 die Stadtteilkoordinatorin Wartberg ihre Arbeit aufgenommen. Das auf drei Jahre angelegte und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geförderte Projekt zielt auf Aktivierung und Verbesserung des bürgerschaftlichen Miteinanders im Stadtteil. Dazu hat die Stadtteilkoordinatorin im Laufe des Jahres 2011 wichtige Kontakt- und Netzwerkarbeit geleistet. Im Büro der Stadtteilkoordinatorin am Frankenplatz sind inzwischen regelmäßig folgende Beratungseinrichtungen mit festen Sprechzeiten präsent: Migrationsberatung des DRK, Jugendmigrationsdienst und Integrationshilfen des Caritasverbands. Spiel- und Freizeitstättenprojekt Wartberg/Reinhardshof Die Verbesserung des Spiel- und Freizeitangebots für den hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen in den Stadtteilen Wartberg und Reinhardshof ist Ziel einer Initiative, die in Abstimmung mit den beiden Stadtteilbeiräten im April 2010 gestartet wurde. Als erste konkrete Maßnahme wurde 2011 mit Unterstützung des Rotary-Clubs Wertheim und mit Eigenleistungen der Jugendlichen ein Freizeitplatz im Freigelände des Reinhardshofs errichtet. Die Übergabe fand im Mai 2011 statt. Die Patenschaft über den Freizeitplatz hat die SG Wartberg übernommen. Als zweite Maßnahme soll auch als Ergebnis des FN-Jugendprojekts (s. u.) ein Freizeitplatz im Bereich Wartberg geschaffen werden. 3

32 Handlungsfeld 3: Kinderbetreuung, Vereinbarkeit Familie und Beruf Ausbau der Kleinkindbetreuung Im Rahmen der Bedarfsplanung für 2011/12 hat der Gemeinderat die Einrichtung einer weiteren Kinderkrippe im kirchlichen Kindergarten Grünenwört beschlossen. Das Stützpunktkonzept zum Ausbau der Kleinkindbetreuung in Wertheim wird damit um einen 8. Standort ergänzt. Die neue Krippengruppe geht im September 2012 in Betrieb. Der Versorgungsgrad für Kleinkinder erhöht sich damit in Wertheim auf 31,5 Prozent. Sprachförderoffensive Sprachförderung ist seit Jahren ein Arbeitsschwerpunkt in den Kindertageseinrichtungen. Im Laufe der Jahre haben sich unterschiedliche Konzepte entwickelt: Sprachförderung als regulärer Bestandteil der Kindergartenarbeit im Rahmen des Orientierungsplans, das Sprachfördersonderprogramm Komm in Aktion der Stadt Wertheim. Sprachfördergruppen nach den Förderrichtlinien des Landes und neu seit 2011 das Bundesprogramm Frühe Chancen. Um ein einheitliches Qualitätsniveau in der Sprachförderung in allen Einrichtungen unabhängig von kirchlicher oder kommunaler Trägerschaft und unabhängig vom Standort Kernstadt oder Ortschaft zu erreichen, wurde 2011 unter Federführung der Stadtverwaltung eine Sprachförderoffensive gestartet. Die Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken (AIM) qualifiziert die Erzieherinnen und fördert die Offensive als modellhaftes Projekt. Verlässliche Ferienbetreuung Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche in den Ferienzeiträumen bestanden bislang vorwiegend in punktuellen Freizeitaktivitäten. Eine durchgehende und verlässliche Betreuung, die dem Zeitfenster einer Ganztagesschule entspricht, fehlte. Diese Lücke zu schließen war Ziel eines im Oktober 2010 gestarteten Projekts des Familiennetzwerks. Erstmals umgesetzt wurde die neue verlässliche Ferienbetreuung unter dem Motto FidS für Kids Ferien in deiner Stadt in den Pfingstferien Nach der erfolgreichen Premiere mit 183 teilnehmenden Kindern an 7 Betreuungstagen folgte der zweite Durchgang in den Herbstferien 2011 mit 71 Teilnehmern an 4 Tagen. Die verlässliche Ferienbetreuung wird unter Federführung der kommunalen Jugendarbeit 2012 fortgeführt und auf einen zweiwöchigen Zeitraum in den Sommerferien ausgeweitet Handlungsfeld 4: Familie und Erziehung Wellcome Praktische Hilfen für Familien nach der Geburt Mit Wellcome hat das Diakonische Werk im Main-Tauber-Kreis 2011 ein neues Angebot an praktischer Hilfe für Familien nach der Geburt vorbereitet. Ehrenamtliche Wellcome- Teams unterstützen Familien mit Babys einige Wochen oder Monate während des ersten Lebensjahres beim Übergang von der Geburt in den Alltag zuhause. Mit diesem Angebot für junge Familien wird eine Lücke in der psychosozialen Versorgung geschlossen. Wellcome agiert präventiv im Bereich der Frühen Hilfen. Nach umfangreichen Vorbereitungen startet das neue Angebot in Wertheim mit einer Eröffnungsveranstaltung Anfang Februar Handlungsfeld 5: Schule, Bildung, Weiterbildung Bildungs- und Teilhabepaket Die Entkoppelung von sozialer Herkunft und Bildungserfolg ist vorrangiges Ziel des Bildungs- und Teilhabepakets, das nach langer politischer Diskussion im Rahmen der Hartz-IV-Reform auf Bundesebene seit Frühjahr 2011 umgesetzt wird. 4

33 Anspruch auf verschiedene Bildungs- und Teilhabeleistungen haben Kinder und Jugendliche aus Familien, die Hartz IV, den Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen. Das Paket umfasst Zuschüsse oder die Übernahme der Kosten u. a. für Mittagessen in Kindergarten und Schule, Vereinsbeiträge oder Musikschulgebühren, Lernförderung, Schulausstattung. Von geschätzten 700 anspruchsberechtigten Kindern und Jugendlichen in Wertheim haben bis Ende 2011 etwa 200 Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket beantragt. Einsatz von Lesepaten Lesen ist Voraussetzung für Textverständnis und damit die Schlüsselkompetenz für jeglichen Bildungserfolg. Der Einsatz von Lesepaten ist eine von vielen Möglichkeiten der Leseförderung. Deshalb war die Gewinnung, Qualifizierung und Vermittlung von Lesepaten Ziel eines weiteren Projekts des Familiennetzwerks. Organisiert durch die Stadtbücherei fand im Februar 2011 ein eintägiges Seminar für künftige Lesepaten statt. Die Stadtbücherei konnte anschließend einen Pool mit 11 Lesepatinnen bilden, die nun an Kindergärten, Schulen und Senioreneinrichtungen vermittelt werden. Eltern-Schüler-Werkstatt Die Stärkung der Elternkompetenz beim Übergang von der Schule in den Beruf ist Ziel der Elternwerkstatt, die als Initiative der Lernenden Region Heilbronn-Franken 2010 an der (heutigen) Grund- und Werkrealschule Wertheim eingerichtet wurde wurde das Konzept modifiziert und umbenannt in Eltern-Schüler-Werkstatt. Das Informations- und Workshop-Angebot zur beruflichen Bildung steht nun Eltern und Schülern gleichermaßen offen. Die Teilnehmerzahlen konnten bei der 3. Veranstaltung am 19. November 2011 deutlich gesteigert werden. Fester Bestandteil der Eltern-Schüler-Werkstatt bleibt ein Patenprogramm, bei dem ältere, erfahrene Menschen die Schüler/innen in der Phase der Berufsorientierung begleiten. Wertheim war Pilotstandort der Eltern-Schüler-Werkstatt. Das Konzept erhielt 2011 eine Auszeichnung im bundesweiten Wettbewerb Ort der Ideen und wird nun auch an weiteren Standorten in der Region umgesetzt. Schülerwettbewerb Kreative Köpfe Der im südlichen und mittleren Kreisgebiet bereits etablierte Wettbewerb Kreative Köpfe fand dank der Initiative des Unternehmens Lutz-Pumpen GmbH 2011 erstmals auch in Wertheim statt. Er bietet technisch und naturwissenschaftlich interessierten Schüler/innen die Chance, in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus der Praxis kreative und innovative Ideen zu realisieren. Im ersten Jahr haben sich das Berufliche Schulzentrum Wertheim, das Dietrich- Bonhoeffer-Gymnasium sowie die Comenius Realschule beteiligt. Insgesamt wurden 43 Ideen eingereicht, davon zeichnete die Jury 21 aus. Die Preise wurden im Rahmen einer großen Abschlussveranstaltung am 19. Juli 2011 verliehen, ihr folgte die Ausstellung der Arbeiten im Rathaus. Der Wettbewerb wird 2012 fortgesetzt. Erweiterung des beruflichen Bildungsspektrums Seit Jahren verfolgen Schulleitung, Schulträger und Schulstandort gemeinsam das Ziel, das Spektrum an beruflichen Gymnasien in Wertheim zu erweitern. Im Dezember 2011 war den gemeinsamen Bemühungen Erfolg beschieden. Das Kultusministerium sagte die Einrichtung eines biotechnologischen Gymnasiums am Beruflichen Schulzentrum Wertheim zum Schuljahr 2012/13 zu. Bereits zum Schuljahr 2010/11 wurde mit dem Berufskolleg II eine weitere Lücke im beruflichen Bildungsangebot in Wertheim geschlossen. 5

34 Handlungsfeld 6: Kultur, Freizeit, gesellschaftliche Gruppen FN-Jugendprojekt Die aktive Teilhabe und Mitwirkung von Jugendlichen förderte das Jugendprojekt, das die Fränkischen Nachrichten gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung 2011 in Wertheim umgesetzt haben. Jugendgruppen waren aufgerufen, gemeinnützige Projektideen zu entwickeln und zur Umsetzungsreife zu bringen. Bei der Abschlussveranstaltung am 28. Oktober 2011 wurden alle drei eingereichten Projekte prämiert: Dirtpark für Mountainbiker, Freizeitplatz Wartberg und Karaoke-Freizeitraum im Jugendhaus. Die Realisierung mit Unterstützung von Sponsoren aus der Wirtschaft ist für 2012 vorgesehen. Veranstaltungsreihe Integranz Eine Ausstellung über jugendliche Migranten war Kernpunkt der Veranstaltungsreihe Integranz im Mai/Juni Das Konzept der Reihe war unter Federführung der Präventiven Jugendhilfe des Diakonischen Werks von mehreren Kooperationspartnern entwickelt worden, darunter der Jugendmigrationsdienst des DRK, die kommunale Jugendarbeit und der türkische Elternbeiratsverein. Die Reihe stand unter Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters. Integranz, ein Wortspiel aus den Begriffen Integration und Toleranz, soll über den Tag hinaus Bestand haben. Für 2012 ist eine Neuauflage mit Veranstaltungen und Aktivitäten geplant, die wieder das gute Miteinander verschiedener Kulturen zum Ziel haben. Projekt Kommunales Vereinsnetzwerk - Sport Gemeinsam mit dem Badischen Sportbund wurde für Wertheim als Modell-Kommune das Projekt Kommunales Vereinsnetzwerk Sport entwickelt. Auf diesem Weg sollen Sportvereine aktiv beraten und begleitet, durch Koordinations- und Planungsaufgaben unterstützt und durch Serviceleistungen entlastet werden. Der Einstieg in das Projekt erfolgte im Jahr 2011 mit einer Vereinsbefragung als Grundlage für eine Machbarkeitsstudie. Seniorenbeirat Als weiteres Projekt des Familiennetzwerks wurde im Laufe des Jahres 2011 die Einrichtung eines Seniorenbeirats vorbereitet. Eine beim Netzwerktreffen 2010 gegründete Projektgruppe erarbeitete die wesentlichen Grundlagen für dieses neue Instrument der bürgerschaftlichen Beteiligung. Eine erste wichtige Etappe war mit der Zustimmung des Gemeinderats und der Genehmigung des Satzungsentwurfs im Dezember 2011 erreicht. Die Gründungsversammlung wird für März 2012 vorbereitet Handlungsfeld 7: Familie und Pflege Pflegestützpunkt Main-Tauber-Kreis Der Pflegestützpunkt Main-Tauber-Kreis hat unter Trägerschaft des Landkreises im April 2011 seine Arbeit aufgenommen. Die zentrale Anlauf- und Beratungsstelle ist in Lauda-Königshofen eingerichtet. Damit auch die Wertheimer Bürgerschaft die Kompetenz des Pflegestützpunkts nutzen kann, hat die Stadtverwaltung mit dem Landkreis regelmäßige Außensprechtage in Wertheim vereinbart. Seit Oktober 2011 beraten die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunkts einmal monatlich vor Ort in Wertheim. Der Sprechtag findet im Rathaus statt, die Termine koordiniert das Bürger-Service-Zentrum. 6

35 3.2. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wurde im Rahmen der Reorganisation zum 1. Mai 2010 dem Referat 12 zugeordnet. Der Aufgabenbereich wird von der Referatsleiterin mit einem Beschäftigungsanteil von 25 % und einer Mitarbeiterin mit einem Beschäftigungsanteil von 50 % betreut. Der Schwerpunkt der kommunalen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit liegt in der Information der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wertheim. Die Pressestelle ist der Transmissionsriemen für Serviceinformationen jeglicher Art. Sie koordiniert die Informationsarbeit zu aktuellen Planungen und Projekten jeweils in Abstimmung mit den zuständigen Organisationseinheiten Zusammenarbeit mit den Medien Als zentrale Anlaufstelle für die Medien muss die Pressestelle vielen unterschiedlichen Informationsbedürfnissen gerecht werden. Zu den Aufgaben zählen unter anderem: Beantwortung von Anfragen Vermittlung von Gesprächspartnerinnen und -partnern und Interviews Zusammenstellen von schriftlichen Informationen und von Bildmaterial Vor- und Nachbereitung von Presseterminen und -gesprächen Vorbereitung und Begleitung von Aufnahme- und Dreharbeiten Schwerpunkte des Medieninteresses in 2011 waren folgende Themenbereiche: Hochwasser im Januar Oberbürgermeisterwahl Herausgabe Familienwegweiser Planungsvorhaben Ritterland Wertheim Erweiterungsvorhaben Wertheim Village Sonderausstellungen in den Wertheimer Museen Pressemitteilungen / Pressetermine In 520 Pressemitteilungen und bei 58 Presseterminen und -gesprächen wurde die Öffentlichkeit 2011 über die Arbeit der Verwaltung und der verschiedenen Gremien informiert. Die Presseinformationen werden über den Dienstleister Presse-Service veröffentlicht und allen akkreditierten Redaktionen per übermittelt. Zusätzlich werden sie auf der Internetseite der Stadt Wertheim in der Rubrik Aktuelles / Stadtnachrichten eingestellt und zeitgleich bei Facebook und twitter eingespeist. 7

36 Herausgabe von Publikationen In Zusammenarbeit mit den zuständigen Referaten der Stadtverwaltung wurden 2011 folgende Publikationen vorgelegt: Hochwasser-Dokumentation in gedruckter und digitaler Form (als Download) Jahresbericht der Stadt Wertheim 2010 in digitaler Form Familienwegweiser Internet Seit 1997 ist die Stadt Wertheim mit einer eigenen Internetseite im World-Wide-Web präsent. Die redaktionelle Betreuung und fortlaufende Aktualisierung des Internet-Auftritts obliegt der Pressestelle mit einem Beschäftigungsumfang von 30 %. Um die technischen Angelegenheiten kümmert sich die EDV-Abteilung im Referat Personal und Organisation. Rund 250 inhaltliche Änderungen wurden auf bestehenden Seiten eingearbeitet und der Internetauftritt auf den aktuellen Stand gebracht. Anfragen und Anregungen von Bürgern bzw. Homepage-Besuchern helfen, die Nutzerfreundlichkeit des Internetauftritts ständig zu verbessern und weiterzuentwickeln. Die Zugriffszahlen lagen 2011 im Durchschnitt bei rund Besuchen monatlich. Aufgerufen wurden dabei rund 18 Mio. Seiten. Im Januar wurde, bedingt durch das Hochwasser, mit Abstand die stärkste Frequentierung der Homepage gemessen. Dadurch wird erkennbar, dass die Internetseiten besonders in Ausnahmesituationen als aktuelle Informationsquelle gerne genutzt werden. Doch auch wenn man die vermehrte Nutzung im Januar unberücksichtigt lässt, wurden rund 1000 Zugriffe pro Tag verzeichnet. Besucherspitzen, die erheblich über dem täglichen Durchschnitt liegen, gab es im Zusammenhang mit der Oberbürgermeisterwahl im März (5.000 am Wahltag), nach einer TV-Berichterstattung im August sowie in den Monaten September / Oktober im Vorfeld und während der Wertheimer Michaelismesse. Anzahl der Besuche auf der Internetseite der Stadt Wertheim Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 8

37 Die Pflege des Internet-Veranstaltungskalenders ist der Abteilung Kultur mit einem Arbeitszeitanteil von 20 % zugeordnet. Im Jahr 2011 wurden 451 Veranstaltungstermine eingepflegt Social Media Der Herausforderung Social Media stellt sich auch die Stadt Wertheim. Seit August 2011 sind städtische Accounts bei Facebook und twitter eingerichtet. Zurzeit werden ausschließlich Presseveröffentlichungen dort eingestellt, an der Ausweitung des Informationsangebots in diesen Medien wird weiter gearbeitet. 9

38 3.3. Kinder- und Jugendeinrichtungen, Sport, Vereine In der Abteilung 121 sind alle Aufgaben einer Kommune im Bereich der Kinder-, Jugendund Vereinsarbeit sowie der Freizeitgestaltung im weiteren Sinne als Einheit gebündelt. Die Abteilung ist für folgende Aufgaben verantwortlich: Förderung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen Kindergartenbedarfsplanung Kinder- und Jugendarbeit Offene Jugendarbeit Jugendhilfeplanung Bereitstellung von Sportanlagen Sportveranstaltungen Sportförderung Hallenvermietung und -belegung Bürgerschaftliches Engagement / Ehrenamt Vereinsförderung Der Abteilung (3 Mitarbeiter/innen, 2,6 Stellen) sind das Jugendhaus Wertheim, der Jugendtreff 114 sowie fünf kommunale Kindergärten zugeordnet. Der Aufgabenbereich umfasst insgesamt 28 Beschäftigte Kinderbetreuung In Wertheim gibt es 22 Kinderbetreuungseinrichtungen mit Angeboten für Kinder von 1 bis 14 Jahren. Um das Angebot wohnortnah und bedarfsgerecht zu gestalten, wird es im Rahmen der jährlichen Bedarfsplanung immer wieder neu an die Bedürfnisse der Familien angepasst. Die Gesamtplatzkapazität lag im Kindergartenjahr 2011/12 bei 897 Plätzen zuzüglich 25 Tagespflegeplätzen Kindergartenbedarfsplanung Für eine bedarfsgerechte Kindergartenplanung und -förderung sind nach dem Kindertagesbetreuungsgesetz (KiTaG) des Landes die Gemeinden zuständig. Sie haben darauf hinzuwirken, dass für alle Kinder vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt ein Kindergartenplatz, ein Platz in einer Tageseinrichtung mit altersgemischten Gruppen, ein bedarfsgerechtes Angebot an Ganztagesplätzen oder ergänzend Förderung in der Kindertagespflege zur Verfügung steht. Die Gemeinden haben zudem auf ein bedarfsgerechtes Angebot an Plätzen in Tageseinrichtungen und in der Tagespflege für Kinder unter 3 Jahren hinzuwirken (Rechtsanspruch ab 2013). 10

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40 Die Bedarfsermittlung für 2011/12 erfolgte in Abstimmung mit den kirchlichen Trägern im September 2010 analog dem bewährten Verfahren der Vorjahre in schriftlicher Form. Zu diesem Zweck wurden 762 Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 5 Jahren angeschrieben. Die Ergebnisse der Bedarfsermittlung wurden dem Gemeinderat am 20. Dezember 2010 zur Beschlussfassung über die Kindergartenbedarfsplanung 2011/12 vorgelegt. Kleinkindbetreuung Im Kindergartenjahr 2011/12 stehen in 7 Einrichtungen 68 Krippenplätze für Kinder ab dem 1. Lebensjahr zur Verfügung. Einrichtung Plätze Inbetriebnahme Kommunales Kinderhaus Reinhardshof 10 Plätze/ganztags Kath. Kindergarten St. Venantius 10 Plätze/ganztags September 2008 Ev. Kindergarten Bestenheid 10 Plätze September 2008 Ev. Kindergarten Nassig 10 Plätze September 2008 Ev. Kindergarten Hofgarten 10 Plätze September 2009 Ev. Kindergarten Dertingen 8 Plätze Januar 2009 Kirchlicher Kindergarten Wartberg 10 Plätze* September Plätze * Umwandlung in Ganztagsplätze nach Bedarf An 16 Kindergartenstandorten werden 47 Plätze in altersgemischten Gruppen für Kinder ab 2 Jahren angeboten. Im Bereich der Tagespflege stehen 25 Plätze für Kinder ab Geburt zur Verfügung. Der Versorgungsgrad für Kinder unter 3 Jahren in Wertheim beträgt 25 %. Der Gemeindetag Baden-Württemberg geht bei der Kleinkindbetreuung von landesweit anzustrebenden Versorgungsquoten im Jahr 2010 von 22 %, im Jahr 2011 von 26,5 %, im Jahr 2012 von 30,5 % und ab dem Jahr 2013 von 34 % (Rechtsanspruch) aus. Betreuungsangebote Plätze für Kinder von 3 bis 6 Jahre Bedarfs- RG VÖ VÖ/AM RG/AM GT Gesamt planung 2011/ / Plätze für Kinder unter 3 Jahre Bedarfs- VÖ/AM RG/AM Krippe Tagespflege Gesamt planung 2011/ / Kürzelerläuterung RG Regelgruppe: vor- und nachmittags jeweils mehrere Stunden geöffnet VÖ Gruppe mit verlängerter Öffnungszeit: ununterbrochen mind. 6 Std./Tag geöffnet AM Gruppe mit Altersmischung (Kindergartenkinder sowie Kinder unter 3 Jahren und/oder Schulkinder) GT Ganztagesgruppe durchgehend über 7 Std./Tag geöffnet Krippe Betreuung von Kindern unter 3 Jahren Tagespflege Kinderbetreuung durch den Tageselternverein Main-Tauber-Kreis 12

41 Kindergartenfinanzierung Elternbeiträge Bei der Gestaltung der Elternbeiträge orientiert sich die Stadt Wertheim an den Empfehlungen, die auf Landesebene von den kommunalen Spitzenverbänden in Abstimmung mit den Landeskirchen ausgesprochen werden. Landesweite Leitlinie ist, mit den Elternbeiträgen (inkl. Kinderkrippen) einen Kostendeckungsgrad von 20 % der Betriebskosten zu erreichen. Der Kostendeckungsgrad in Wertheim liegt 2011 bei durchschnittlich ca. 13 %. Seit 2010 werden im Rahmen der sogenannten Sozialstaffelung alle Kinder in der Familie bis zum 18. Lebensjahr bei der Festsetzung des Elternbeitrags berücksichtigt. Städtischer Familienpass Der städtische Familienpass, der in Wertheim als soziales Regulativ wirkt, kam im Jahr 2011 fast jedem zweiten Kindergartenkind zugute. 273 Familien mit 316 Kindern haben die Gebührenermäßigung von 40 % in Anspruch genommen, davon 214 Familien in kirchlichen, 59 Familien in den kommunalen Kindergärten. Die Beitragsermäßigungen summierten sich bei den kirchlichen Kindergärten für die Stadt Wertheim auf eine Fördersumme von Euro. Für die kommunalen Einrichtungen kamen Euro hinzu. Die Gesamtförderung im Jahr 2011 betrug insgesamt Euro. 13

42 Kostenentwicklung der kommunalen Kindergärten Ergebnis Ergebnis Ergebnis Plan Euro Euro Euro Euro Ausgaben (*1) Einnahmen Zuschussbedarf in Prozent 58 % 63 % 61% 63% Anteil Eltern (*2) an den Ausgaben 13,7 % 12,3 % 10,8% 11,6% städtischer Zuschuss pro Kind / mtl. in ca. 330 ca. 395 ca. 410 ca. 440 (*1) Ausgaben inkl. Abschreibung und Verzinsung des Anlagekapitals (*2) incl. Ermäßigungsbeiträge durch Familienpass Interkommunaler Finanzausgleich Das Kindertagesbetreuungsgesetz regelt verpflichtend, dass zwischen den Standortgemeinden und den Wohnsitzgemeinden ein Kostenausgleich für die Betreuung auswärtiger Kinder zu erfolgen hat. Dies hat zur Folge, dass für Kinder, die außerhalb der Wohnsitzgemeinde betreut werden, ein Ausgleich an die Gemeinde oder Stadt, in der die Betreuung in Anspruch genommen wird, bezahlt werden muss. Auf der Grundlage gemeinsam festgelegter durchschnittlicher Platzkosten je Betreuungsart und -umfang sowie der vom Finanzministerium mitgeteilten FAG-Zuweisungen je Betreuungsart und Kind haben Gemeindetag und Städtetag gemeinsame Empfehlungen zur vereinfachten Umsetzung erarbeitet (keine Spitzabrechnung). Im Jahr 2011 wurden Euro an Standortgemeinden außerhalb Wertheims für die Betreuung von Wertheimer Kindern ausbezahlt (2010: Euro). Förderung der Tagespflege Seit Januar 2008 werden über den Tageselternverein Main-Tauber-Kreis e.v. in Wertheim Betreuungsplätze für Kinder von 0-3 Jahren in der Tagespflege angeboten. Im Jahr 2011 waren es 25 Betreuungsplätze. Die Organisation und Koordinierung der Betreuungsplätze durch den Tageselternverein und die Betreuung der Kinder durch Tageseltern wird von der Stadt Wertheim im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung finanziell unterstützt. Im Jahr 2011 wurden hierfür Euro aufgewendet. 14

43 Ausgaben für Kindergärten in Euro städtische Trägerschaft kirchliche Trägerschaft Personal- u. Investitionen Gesamt Zuschuss Zuschuss Fahrkosten Gesamt Sachkosten Personal- u. Investitionen Beförderung GESAMT Sachkosten * (* Haushaltsansatz) 15

44 Bildung und Betreuung Demografieprojekt Kinderbetreuung Eine im Jahr 2010 eingesetzte Haushaltsstrukturkommission des Gemeinderats hat die Verwaltung beauftragt, die künftige Ausrichtung der Kinderbetreuung unter dem Aspekt des demografischen Wandels zu untersuchen. Dazu wurde eine Projektgruppe mit Vertreter/innen der Gemeinderatsfraktionen gebildet. Der Ergebnisbericht wurde dem Gemeinderat am 19. September 2011 vorgelegt. Aus Sicht der Projektgruppe ist die Stadt Wertheim mit der bisherigen Strategie bedarfsgerechter Ausbau und qualitative Weiterentwicklung des Betreuungsangebots bei gleichzeitigem Erhalt aller Standorte gut und auf Sicht gefahren. Tendenzen und Bedarfe wurden erkannt und in der jährlichen Bedarfsplanung aufgegriffen. Qualitätssicherung/-entwicklung Fragen der Qualitätssicherung und -entwicklung im Bereich der Kinderbetreuung nehmen bei den jährlichen Abstimmungsgesprächen zur Bedarfsplanung zwischen Kommune und kirchlichen Kindergartenträgern immer breiteren Raum ein. Um diese Fragen vertiefen zu können, hat sich auf Initiative der Verwaltung im Juli 2010 eine Arbeitsgruppe gebildet. Der Arbeitsgruppe gehören an: Vertreter der kirchlichen Kindergartenträger, die Fachberatungen, Kindergartenfachkräfte, das katholische Rechnungsamt, das evangelische Verwaltungs- und Serviceamt und die Verwaltung. Themenschwerpunkte im Jahr 2011 waren: Mindestpersonalschlüssel, Elternbeiträge und Sprachförderung. Anpassung der Personalschlüssel in den Kindertagesstätten Am 6. Oktober 2010 hat der Landtag mit dem Gesetz zur Änderung des Kindertagesbetreuungsgesetzes die Einführung eines Mindestpersonalschlüssels beschlossen. Das Gesetz sieht eine stufenweise Anhebung des Personalschlüssels je Gruppe in drei Stufen, beginnend ab dem 1. September 2010, vor. Die erforderlichen Einzelregelungen wurden in einer Rechtsverordnung (KiTaVO- Kindertagesstättenverordnung) festgelegt. Um die gesetzlichen Regelungen umsetzen zu können, hat sich die Stadt Wertheim mit den kirchlichen Trägern der Wertheimer Kindergärten im Jahr 2011 auf einheitliche Rahmenbedingungen und Grundsätze bei der Berechnung der Mindestpersonalschlüssel verständigt. Danach erfolgt die Umsetzung nicht, wie vom Gesetzgeber vorgesehen, stufenweise (beginnend ab 1. September 2010), sondern in einem Schritt zum 1. Januar Mit der Änderung des Kindertagesbetreuungsgesetzes haben freie und privat-gewerbliche Kindergärten an die Standortgemeinde neben dem bisherigen Zuschussanspruch in Höhe von mindestens 63% der Betriebsausgaben einen Anspruch auf die volle Erstattung der sich aus der stufenweisen Veränderung der Mindestpersonalschlüssel ergebenden Personal- Mehrausgaben. Der Zuschuss des Landes erfolgt als Pauschale über die FAG-Zuweisung. Im Vergleich zum Kindergartenjahr 2010/11 müssen für die Wertheimer Kindergärten 8 neue Stellen eingerichtet werden. Dies hat Mehrkosten in Höhe von ca Euro pro Jahr zur Folge. Die zusätzlichen Kosten für die Angleichung der Personalschlüssel sind zu etwa zwei Dritteln vom Land und zu etwa einem Drittel von den Kommunen zu tragen. 16

45 Sprachförderung Ein Schwerpunktthema der AG Qualitätssicherung und -entwicklung im Bereich der Kinderbetreuung ist die nachhaltige Verbesserung der Sprachförderung in den Wertheimer Kindergärten. Gemeinsam mit der Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken (AIM) wurde 2011 eine Fortbildungsreihe Qualifizierungsoffensive Sprache Wertheim macht sich auf den Weg entwickelt. Sie hat zum Ziel, von September bis Dezember 2012 in jeder Einrichtung eine kompetente Ansprechpartnerin für den Krippen- und Kindertagesstättenbereich im Bereich der Sprachförderung zu qualifizieren. Die Kosten der Fortbildungsmaßnahme betragen ca Euro (nicht eingerechnet sind Vertretungskosten in den Kindergärten). Aufgrund der Besonderheit des Projekts (Modellprojekt) beteiligt sich die AIM an der Fortbildungsreihe mit ca Euro. Die verbleibenden Kosten werden über Zuschüsse des Landes und des Bundes weitestgehend abgedeckt. Sonderprogramm Sprachförderung Das Sprachförderprogramm Komm in Aktion wird seit September 2008 umgesetzt. In das Programm werden nur Kinder aufgenommen, deren Eltern sich aktiv an Schulungsworkshops beteiligen. Für das Kindergartenjahr 2011/12 haben sich 20 Familien aus 7 Einrichtungen zur Teilnahme am Förderprogramm angemeldet Jugendarbeit Kinder- und Jugendbeauftragter Die Jugendarbeit in Wertheim wird seit 1998 über den Kinder- und Jugendbeauftragten vernetzt und koordiniert. Er nimmt schwerpunktmäßig folgende Aufgaben wahr: Zentraler Ansprechpartner für alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen Koordination und Durchführung des Wertheimer Jugendforums Jugendhilfeplanung Geschäftsführung des Arbeitskreises Sucht- und Gewaltprävention Unterstützung ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Jugendarbeit Kontaktstelle für den Stadtjugendring Wertheim Kontaktstelle für die Jugendtreffs in den Ortschaften Demografieprojekt Kommunale Jugendarbeit Eine im Jahr 2010 eingesetzte Haushaltsstrukturkommission des Gemeinderats hat die Verwaltung beauftragt, die künftige Ausrichtung der kommunalen Jugendarbeit unter dem Aspekt des demografischen Wandels zu untersuchen. Dazu wurde eine Projektgruppe mit Vertreter/innen der Gemeinderatsfraktionen gebildet. Im Zeitraum Oktober 2010 bis Juni 2011 fanden vier Sitzungen der Projektgruppe mit unterschiedlichen Schwerpunkten statt. Je nach Themenstellung wurden zu den Gesprächen externe Fachleute wie Schulleiter/innen, Vertreter des Kreisjugendamtes, Jugendsozialarbeiter, Schulsozialarbeiter und Jugendliche hinzu gezogen. Der Ergebnisbericht wurde dem Gemeinderat am 19. September 2011 vorgelegt. 17

46 Aus Sicht der Projektgruppe und verschiedener Experten (u. a. Fachvortrag Dr. Ulrich Bürger, Kommunalverband für Jugend und Soziales, am 11. Juli 2011 zum Thema Kinderund Jugendhilfe im demografischen Wandel ) hat die Stadt Wertheim die Aufgabenstellungen der Zukunft frühzeitig erkannt und ist für die bevorstehenden Aufgaben gut gerüstet. Das gut ausgebaute, konzeptionell aufeinander bezogene und verlässlich miteinander verknüpfte Wertheimer Konzept, bestehend aus Akteuren der offenen und verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit, ist in sich stimmig und unterstützt nachhaltig die kommunale Bildungslandschaft. Die Veränderungstendenzen in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen können dank der hohen Flexibilität der Akteure zeitnah in die vorhandenen Konzepte integriert werden. Die Kommunale Jugendarbeit nimmt bei der Aufgabenerfüllung eine zentrale Rolle ein. Jugendforum Seit 1998 finden regelmäßig Jugendforen in Wertheim statt. Auf diesem Weg werden die Wertheimer Jugendlichen eingeladen, ihre Interessen zu vertreten und aktiv am kommunalpolitischen Geschehen in Wertheim mitzuwirken. Das Jugendforum diskutiert und beschließt konkrete Projekte und Anträge, deren Realisierung dann mit Unterstützung von Paten in Person des Oberbürgermeisters oder Mitgliedern des Gemeinderats verfolgt wird. Bisher wurden in den Foren ca. 55 jugendspezifische Themen und Projekte behandelt. Am 12. Oktober 2011 fand im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium das 20. Wertheimer Jugendforum statt. Die Teilnahme war für alle Wertheimer Jugendlichen bis 18 Jahre offen. Rund 70 Jugendliche nahmen die Gelegenheit wahr, mit dem Oberbürgermeister und Vertreter/innen des Wertheimer Gemeinderats über Jugendthemen zu diskutieren. Schwerpunktthemen waren u. a. Bus- und Bahnverbindungen, Abstellplätze für Roller, Abitursfeier und Verschönerung der Cafeteria. Arbeitskreis Sucht- und Gewaltprävention Der Arbeitskreis wurde Mitte 1998 gegründet. Unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters treffen sich in regelmäßigen Abständen Fachleute aus den unterschiedlichsten Bereichen. Die Geschäftsstelle und Federführung liegt im Referat 12. Die Ergebnisse der Beratungen werden über eine Pressemitteilung öffentlich gemacht. Am 25. Mai 2011 fand die 19. Sitzung des Arbeitskreises statt. Themenschwerpunkte waren der Sicherheitslagebericht des Polizeireviers Wertheim, das lokale Aktionsprogramm Jugendschutz und der Familienbericht 2010 des Main-Tauber-Kreises 18

47 Arbeitsgemeinschaft Jugendhilfeplanung Wertheim Im März 1996 hat sich in Wertheim die Arbeitsgemeinschaft mit dem Ziel gegründet, die Jugendhilfeplanung für den Bereich Wertheim voranzutreiben und festzuschreiben. Ein wesentliches Ziel der AG ist es, die Präventionsmöglichkeiten zum komplexen Thema Jugendschutz mit Eltern, Fachleuten und Jugendlichen in den unterschiedlichsten Facetten auszubauen. Aufgabenschwerpunkt ist derzeit die Planung und Umsetzung einer Veranstaltungsreihe für Eltern im Jahr 2012 zur Stärkung der Erziehungskompetenzen. Kinderkulturwochen Das Ferien- und Freizeitprogramm "Wertheimer Kinderkulturwochen" organisiert seit 1996 der Stadtjugendring Wertheim. Die Stadt Wertheim unterstützt die Veranstaltungsreihe mit einem finanziellen Zuschuss. Das Ferienprogramm umfasste 2011 insgesamt ca. 60 Veranstaltungen und wurde von über Kindern und Jugendlichen besucht. Die Kommunalen Jugendhäuser unterstützten das Kinderkulturwochenprogramm mit eigenen Veranstaltungen. Modellvorhaben Soziale Stadt Bund und Land haben gemeinsam Ende 2006 ein Sonderprogramm über die Förderung von Modellvorhaben im Rahmen des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt aufgelegt. Durch das Sonderprogramm wurden nichtinvestive Maßnahmen im Geltungsbereich des Sanierungsgebiets Kernstadt mit 60 % vom Bund gefördert. 19

48 Maßnahme Präventive Jugendhilfe Träger Diakonisches Werk im Main-Tauber-Kreis Laufzeit Inhalt Förderung der Teilhabechancen von benachteiligten Kindern und Jugendlichen Maßnahmen/. Arbeitsgemeinschaft Finanzcoaching an der Grund- und Werkrealschule (GWRS) Wertheim Projekte Workshops Kompetenzschulung zur Selbstverwaltung von Jugendtreffs Schulungen Fit für den Umgang mit Geld Veranstaltungsreihe Integranz (Integration und Toleranz) Integrationssongprojekt WISPR Projekt Schule ohne Rassismus Schule mit Courage Jugendhaus Wertheim ( Soundcafé ) Das Haus der Jugend und Vereine ist eine Einrichtung der offenen Jugendarbeit und besteht seit 1978 unter städtischer Trägerschaft. Das Gebäude liegt in der Innenstadt verkehrstechnisch günstig in der Nähe des Busbahnhofs und des Kinos. Im Gebäude sind derzeit neben der Jugendeinrichtung ein Sprechzimmer des Jugendamtes, die Vereine Film- und Videoclub Wertheim e.v. und Tor der Welten e.v., der Stadtjugendring sowie eine private Tanzschule untergebracht. Der Landkreis gewährt für die Leitung der Einrichtung einen Zuschuss. Weitere finanzielle Unterstützung erhält das Jugendhaus vom Förderverein offene Jugendarbeit Wertheim e.v. Die Einrichtung ist mit einem Dipl.-Sozialpädagogen (100 %) besetzt. Personell unterstützt wird der Jugendhausleiter von Wochen- sowie Ferienpraktikanten, einem FH-Praktikanten (September 2011 bis Februar 2012) und jeweils an einem Tag in der Woche von den Jugendsozialarbeitern des Jugendtreffs 114. Öffnungszeiten Das Jugendhaus ist an vier Tagen in der Woche ca. 16 Stunden geöffnet. Durch selbst verwaltete Jugendräume und Workshop- bzw. Kursangebote kann die Einrichtung allerdings an sieben Tagen in der Woche genutzt werden. Besucherstruktur Im Jahr 2011 wurde die Einrichtung von rund Jugendlichen im Alter von 12 bis 24 Jahren besucht. Das sind täglich zwischen 15 und 30 Personen. Als feste Nutzergruppe haben sich etwa 150 Jugendliche aus der Kernstadt herauskristallisiert. Spezielle Kurs- und Workshopangebote werden von Jugendlichen aus dem gesamten Stadtgebiet genutzt. Angebotsschwerpunkte Offener Treff mit Internetcafé Verbindliche Ferienbetreuung "FidS für Kids" Kompetenzerwerb im Umgang mit Computer und Internet Organisation von Veranstaltungen in Kooperation mit anderen Institutionen (Ausflüge, Discos, Konzerte etc.) Projekte und Workshops zur Förderung individueller Fähigkeiten (geschlechts-/ altersspezifisch, musisch, sportlich, kreativ handwerklich und multimedial) Unterstützung von Jugendlichen bei der Durchführung eigener Projekte und Aktivitäten Lebensberatung für Jugendliche Musikproberaum mit Aufnahmestudio Tanzraum 20

49 Verlässliche Ferienbetreuung Das bisherige Ferienprogramm Kreative Days wurde im Jahr 2011 zu einer verlässlichen Ferienbetreuung FidS für Kids Ferien in deiner Stadt für Schulkinder bis 14 Jahren ausgebaut. Die Betreuung unterstützt insbesondere die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und fand 2011 in den Oster-, Pfingst- und Herbstferien statt. Das Konzept ist modulartig aufgebaut und besteht aus der Basisbetreuung von 7.30 bis Uhr und Zusatzangeboten u. a. in Form von Tagesausflügen. Die verlässliche Ferienbetreuung ist ein Projekt des Familiennetzwerks Wertheim unter Federführung des Jugendhauses Wertheim. Im Jahr 2011 nahmen 323 Teilnehmer am Ferienangebot teil Jugendtreff 114 Der Jugendtreff 114 ist eine Einrichtung der offenen Jugendarbeit und besteht seit 1999 unter städtischer Trägerschaft. Im Gebäude im Stadtteil Reinhardshof sind neben der Jugendeinrichtung noch die Vereine Sportgemeinschaft Wartberg e.v. und Velofreunde Wertheim e.v. untergebracht. Der Landkreis gewährt für die Leitung der Einrichtung und für einen weiteren pädagogischen Mitarbeiter (Aufgabenbereich aufsuchende Sozialarbeit) Zuschüsse. Weitere finanzielle Unterstützung erhält der Jugendtreff vom Förderverein offene Jugendarbeit Wertheim e.v. Die Einrichtung wird von einer Erzieherin und einem Erzieher mit jeweils 95 % Anstellung geleitet. Öffnungszeiten Der Jugendtreff hat Dienstag bis Freitag von 16 bis 20 Uhr geöffnet. Bei Veranstaltungen, insbesondere am Wochenende, ist die Öffnungszeit variabel. Besucherstruktur Im Jahr 2011 besuchten ca junge Leute im Alter von 12 bis 24 Jahren den Jugendtreff. Das sind täglich zwischen 20 und 40 Personen. Sie kommen größtenteils aus den Stadtteilen Wartberg, Reinhardshof, Vockenrot und Bestenheid. Davon sind ca. 63 % Russlanddeutsche und ca. 32 % Deutsche. Angebotsschwerpunkte Kompetenzerwerb im Umgang mit Computer und Internet Aufsuchende Jugendsozialarbeit in den Stadtteilen Wartberg und Reinhardshof Offener Treff Koordinierungs- und Vermittlungsstelle Taschengeld- und Babysitterbörse. Bereitstellung von Räumen für Jugendgruppen und -projekte Organisation von Veranstaltungen in Kooperation mit anderen Institutionen Unterstützung von Jugendlichen bei der Durchführung eigener Projekte und Aktivitäten Hauswirtschaftliche, kreative und handwerkliche Angebote Bewerbungshilfe Projekte Wertheimer Dance Day mit ca. 300 Besuchern Beteiligung am 2-tägigen Stadtteilfest auf dem Reinhardshof Bau eines Freizeitplatzes mit Unterstellhütte auf dem Gelände Reinhardshof Federführende Organisation des 5. Wertheimer Familienspieltags am 20. November 2011 mit über 700 Besuchern. 21

50 Sport, Vereine, Bürgerschaftliches Engagement Gemeinderat und Verwaltung wissen um die besondere Bedeutung der Vereine als Träger örtlicher Kulturarbeit und messen daher der Förderung der Vereinsarbeit und des damit verbundenen Ehrenamts hohe Priorität bei. Die Förderung erfolgt in finanzieller, organisatorischer und ideeller Hinsicht. Sie reicht von Unterstützung bei Öffentlichkeitsarbeit und Werbung über institutionelle Förderung und einmalige Zuschüsse bis hin zur Bereitstellung von Vereins- und Versammlungsräumen. So wird beispielsweise das umfangreiche Angebot an Turn- und Versammlungshallen in Wertheim nahezu ausschließlich von Vereinen genutzt. Für die Unterhaltung und Bewirtschaftung der Hallen wendet die Stadt jedes Jahr beträchtliche Mittel auf. Seit 2004 beteiligen sich die Vereine mit 20 % an den tatsächlich entstandenen Betriebskosten für die Nutzung der Turn- und Versammlungshallen. Vereinsförderung Euro Euro Euro Bezuschussung nach den Sportförderrichtlinien (siehe Tabelle Seite 23) Ehrenpreise an Sportvereine für besondere Wettbewerbe oder sportliche Erfolge Zuschüsse an Kulturvereine Kulturkreis Wertheim Kunstverein Convenartis Kleinkunstbühne Putschenelle Sonstige Kulturvereine und Institutionen Förderung der Jugendarbeit (siehe Tabelle Seite 24) Zuwendungen an Musikvereine Jährlicher Grundbetrag Übernahme Verbandsbeiträge Zuschüsse Saalmieten (Einzelfall) Mietverrechnungen für die kostenlose Überlassung von Hallen, davon Turnhallen Euro Sportplätze Euro Gesamt:

51 Sportförderung Jeder Verein erhält für jedes dem Badischen Euro für Sportbund oder sonstigen Landes- und Bundes Mitglieder verbänden gemeldete Mitglied 0,25 Euro in 39 Sportvereinen Entfällt nach Novellierung ab 2009 Zur Förderung der Jugendarbeit erhalten die Euro für Euro für Euro für Euro für Vereine für jedes jugendliche Mitglied bis zum Jugendliche Jugendliche Jugendliche Jugendliche 18. Lebensjahr zusätzlich 10 Euro (bis 2008: 8 Euro) In 37 Sportvereinen in 38 Sportvereinen in 38 Sportvereinen in 39 Sportvereinen (inkl. Sockelbetrag für Kleinvereine 50 Euro) Vereinseigene Dusch- und Umkleideanlagen Euro für Euro für Euro für Euro für werden mit 2,50 Euro je Mitglied gefördert 17 Dusch- und 17 Dusch- und 17 Dusch- und 17 Dusch- und (mindestens 100,00 Euro, höchstens 750,00 Euro) Umkleideanlagen Umkleideanlagen Umkleideanlagen Umkleideanlagen Vereine, die besonders aufwändige Sport Euro für Euro für Euro für Euro für anlagen und besonders teure Sportgeräte 7 vereinseigene 7 vereinseigene 7 vereinseigene 7 vereinseigene benötigen, erhalten eine Jahrespauschale Sportanlagen Sportanlagen Sportanlagen Sportanlagen zwischen 112,50 Euro und Euro und Gerätschaften und Gerätschaften und Gerätschaften und Gerätschaften Integrationsarbeit für Jugendliche mit Euro für Euro für Euro für Migrationshintergrund (ab 2009) 3 Sportvereine 3 Sportvereine 4 Sportvereine Vereine, die städtische Sportplätze pflegen und Euro für Euro für Euro für Euro für unterhalten, erhalten eine Jahrespauschale (ab 2009: 18 Sportplätze 18 Sportplätze 18 Sportplätze 18 Sportplätze 50 %-Erhöhung) Wasserpauschale für die Berieselung der Euro für Euro für Euro für Euro für Sportplätze (ab 2009: 50 %-Erhöhung) 10 Sportplätze 10 Sportplätze 10 Sportplätze 10 Sportplätze Für Neu-, Um- und Erweiterungsbauten gewährt Euro für Euro für Euro für Euro für die Stadt auf Antrag einen Investitionszuschuss 6 Vereine 5 Vereine 4 Vereine 5 Vereine Gesamt Euro Euro Euro Euro 23

52 Bezuschussung nach den Sportförderrichtlinien Zur umfangreichen Unterstützung der Vereine in Wertheim zählen die 1985 in Kraft getretenen und zuletzt im April 2009 geänderten Richtlinien über städtische Zuwendungen an sporttreibende Vereine. Zur Förderung der Jugendarbeit erhalten die Sportvereine darüber hinaus für jedes beim Badischen Sportbund gemeldete Mitglied bis zum 18. Lebensjahr einen Grundbetrag in Höhe von 10 Euro Die Zuschüsse, die nach den Sportförderrichtlinien in den Jahren 2008 bis 2011 ausbezahlt wurden, sind aus der Tabelle auf Seite 23 ablesbar. Förderung der Jugendarbeit in den Vereinen Seit 1998 gibt es auch eine Regelförderung für sonstige kulturelle Vereine. Da der Aufwand für die Jugendarbeit in den Sportvereinen aufgrund des Trainings- und Spielbetriebs in der Regel deutlich höher liegt als bei anderen Vereinen, ist der Fördersatz seit 2009 auf 6 Euro pro Jugendlichem/Jahr festgelegt Vereine Mitglieder unter 18 Jahre Fördermittel gesamt Projekt Kommunales Vereinsnetzwerk Wertheim-Sport Der gesellschaftliche Wandel stellt die Wertheimer Vereine in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen. Um auf die neuen Anforderungen vorbereitet zu sein, hat die Stadt Wertheim gemeinsam mit dem Badischen Sportbund und weiteren Partnern das Projekt Kommunales Vereinsnetzwerk Wertheim Sport ins Leben gerufen. Um einen ersten Eindruck über die Strukturen und Probleme der Wertheimer Sportvereine zu erhalten, führte das Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung im Mai 2011 eine Vereinsbefragung durch. Im weiteren Verfahren soll im Januar 2012 das Ergebnis der Befragung mit den Wertheimer Vereinen diskutiert werden, mit dem Ziel, negativen Entwicklungsansätzen frühzeitig entgegen zu wirken. Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements Seit 2000 werden zur Förderung und Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements Bürgerinnen und Bürger geehrt, die sich in besonderer Weise für die Gemeinschaft engagieren. Dies geschieht in unterschiedlicher Form u. a. durch Ehrenamtsveranstaltung für engagierte Erwachsene und Jugendliche Miteinander Füreinander Offizielle schriftliche Würdigung durch die Stadt Wertheim (Beiblatt zum Zeugnis/Anlage zur Bewerbung/ Zertifikat/ Ehrenamtsnachweis). Miteinander-Füreinander-Scheckbuch Seit 2009 werden zwei getrennte Ehrenamtsveranstaltungen mit unterschiedlicher Zielgruppe durchgeführt. Die Ehrenamtsveranstaltung Miteinander Füreinander in der traditionellen Form fand am 25. November 2011 unter der Schirmherrschaft von 24

53 Oberbürgermeister Stefan Mikulicz in der Aula Alte Steige statt. Für die jungen Leute fand am 3. Dezember 2011 eine Ausfahrt ins Kristallbad nach Nürnberg statt. Insgesamt wurden 177 Personen geehrt. Vereinsgespräch In regelmäßigen Abständen findet in Wertheim zwischen dem Oberbürgermeister und den Wertheimer Vereinsvorständen ein Gedanken- und Meinungsaustausch statt. Themenschwerpunkte des Gesprächs am 12. April 2011 mit ca. 130 teilnehmenden Vereinsvertretern waren Familiennetzwerk/Bündnis für Familie und Vereinskooperationen. 25

54 3.4. Kultur Die Abteilung Kultur ist mit 2 Mitarbeiterinnen (1,35 Stellen) für folgende Aufgaben verantwortlich. Kulturarbeit Vorbereitung und Organisation von Empfängen und Ehrungen Betreuung der Städtepartnerschaften und Patenschaften Die Steuerung der kommunalen Kultureinrichtungen ist der Referatsleitung zugeordnet. Dies sind: Grafschaftsmuseum Jugendmusikschule Stadtbücherei Stadtarchiv (innerhalb des Archivverbunds Main-Tauber) Das Schlösschen im Hofgarten steht in Trägerschaft einer kommunalen Stiftung Kulturarbeit Das kulturelle Leben in Wertheim ist ausgesprochen lebendig und vielseitig dank der vielen Aktivitäten von Kultureinrichtungen, Vereinen, Kirchengemeinden, Schulen, Banken, Künstlerinitiativen u.a.. Die Aufgaben der Abteilung Kultur umfassen in diesem Zusammenhang: Planung und Organisation städtischer Kulturveranstaltungen Kulturinformation und -marketing Kulturförderung und Unterstützung von Kulturaktivitäten und -initiativen durch - Institutionelle Förderung - projektbezogene Zuschüsse - organisatorische Hilfestellung Kulturveranstaltungen und -projekte Das Fachgebiet Kultur organisierte im Jahr 2011 folgende Veranstaltungen: Juli Landesposaunentag 25./26. Juni Festspielkonzerte im Rahmen des Mozartfestes Würzburg 17. Juli Festspielkonzert im Rahmen der Ludwigsburger Schlossfestspiele 5. Oktober Seniorennachmittag im Rahmen der Michaelis-Messe 27. Badischer Landesposaunentag Vom Juli veranstaltete die Evangelische Landeskirche in Baden in Zusammenarbeit mit der Stadt Wertheim ein musikalisches Großereignis der besonderen Art den 27. Badischen Landesposaunentag. Hierzu waren die 280 Posaunenchöre Badens sowie die bayerischen Posaunenchöre des Wertheimer Nachbarbezirks Aschaffenburg zur Mitwirkung und zum Mitfeiern eingeladen. An diesem Wochenende haben tausende von 26

55 Blechblasinstrumenten die Stadt zum Klingen und Schwingen gebracht. Angesichts der imposanten Wertheimer Burganlage lautete das Motto des Landesposaunentags Ein feste Burg. Ein kurzweiliges Programm mit Konzerten, Blechbläsermassenchören, Workshops, Bibelarbeit und einem imposanten Schlussgottesdienst auf dem Außengelände der Main- Tauber-Halle mit ca Besuchern ließen das Wochenende für Wertheim und alle Mitwirkenden zu einem besonderen Erlebnis werden Kulturinformation Alle kulturellen Veranstaltungen werden in den Internet-Veranstaltungskalender der Stadt Wertheim eingepflegt und ständig aktualisiert Kulturförderung Folgende Kulturvereine und -initiativen werden von der Stadt Wertheim jährlich gefördert: Badische Landesbühne (siehe ) Kulturkreis Wertheim Kunstverein Convenartis Kleinkunstbühne Putschenelle Darüber hinaus unterstützt die Stadt Wertheim Einzelveranstaltungen und -projekte mit einmaligen Zuschüssen, deren Höhe jeweils individuell festgelegt wird. Kulturkreis Wertheim Als Organisator eines kulturellen Veranstaltungsangebots tritt der Kulturkreis Wertheim e.v. in Erscheinung und erhält dazu finanzielle und organisatorische Unterstützung durch die Stadt Wertheim organisierte der Kulturkreis folgende Veranstaltungen: 16. Januar Neujahrskonzert mit der Wertinger Bläserphilharmonie 8. April Jazzkonzert mit Fifty Fingers im Arkadensaal der Hofhaltung 15. Mai Meisterkonzert mit Ekaterina Avanassieve im Schlösschen im Hofgarten 15. Oktober Klavierabend mit Bernd Glemser im Kloster Bronnbach 23. Oktober Meisterkonzert mit Orfeo Mandozzi und Ulrike Payer im Schlösschen im Hofgarten Kunstverein Convenartis Lesungen, Kabarett, Jazzhappenings, Chansonabende, Ausstellungen, Multimediaevents Convenartis bietet einen Treffpunkt für Kultur im Gewölbe des ehemaligen Beginenklosters in Wertheim. Finanzielle Unterstützung erhält der Verein durch die Stadt Wertheim. Im Jahr 2011 organisierte Convenartis folgende Veranstaltungen: 15. Januar Clajo Herrmann Probeliegen 29. Januar Faltsch Wagoni Wort & Wild - Artgerechte Haltung 12. Februar Die Urvögel Das Kondom der Oper 5. März Hubert Burckhardt Weltverbesserer 12. März Jochen Malmsheimer Flieg Fisch, lies und gesund!" oder: Glück, wo ist dein Stachel 9. März Huebnose Unplugged Rock Night

56 2. April Tilman Lucke Bildungslucke" 15./16. April Convenartis-Theatergruppe Krimidinner 16. April Carmela de Feo La Signora 21./22. Mai Theatergruppe Convenartis Frank Stone 4./5. Juni Theatergruppe Convenartis Frank Stone 30. April Solid Ground Running Up To Paradise 14. Mai Kurt Knabenschuh Tach, Herr Knabenschuh 28. Mai Nadine Winziers Trio Jazz 8. Juli Convenartis Folk Festival auf der Burg Wertheim 9. Juli Wertheimer Affe 2011 auf der Burg Wertheim 23./24. September TBC-Totales Bamberger Kabarett 8. Oktober Bernd Rinser und Band Rockmusik 22. Oktober Ingo Insterburg Musik-Komödie 5. November Streckenbach & Köhler Multiple Ohrgasmen 19. November Martin Sierp Comedy 3. Dezember Sia Korthaus Kabarett 17. Dezember Ulan & Bator Wirklichkeit Puppentheater "Putschenelle" im Kindertheater Alte Steige Das Puppentheater "Putschenelle" hat seit September 1999 im Kindertheater Alte Steige im Areal der Grund- und Werkrealschule Wertheim einen festen Standort. Das Theater hat sich mittlerweile zu einer festen Größe des Kulturangebotes für Kinder entwickelt. Auch für Gastbühnen aus dem Kindertheaterbereich bieten die Räumlichkeiten gute Bedingungen. Die Stadt Wertheim unterstützt das Puppentheater "Putschenelle" finanziell sowie durch Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Folgende Stücke standen 2011 mit insgesamt 22 Aufführungen auf dem Spielplan: Ritter Stöpsel Kasperquatsch und Kistengeist La Paloma oh weh, Piraten auf hoher See Rumpelstilzchen Badische Landesbühne Die Stadt Wertheim ist neben weiteren 15 Städten und 4 Landkreisen Mitglied im Trägerverein der Badischen Landesbühne e.v. Diese Mitgliedschaft garantiert der Stadt Wertheim periodisch stattfindende Gastspiele des Ensembles, das sein Stammhaus in Bruchsal hat. Das Land Baden-Württemberg steuert rund 80 % der Gesamtkosten bei. Der Rest wird über die Eintrittsgelder und von den Mitgliedern in Form einer Einwohner abhängigen Umlage aufgebracht. Der Finanzierungsbeitrag der Stadt Wertheim belief sich 2011 auf Euro. Aufführungen in Wertheim Spielzeit 2010/ September Die Dreigroschenoper 26. Oktober Enigma 23. November Doppeltüren 14. Dezember Otto der Großaktionär 14. Januar Der Wunschpunsch (Schülervorstellung) 12. Januar Nachtblind 1. Februar Der Wunschpunsch (Schülervorstellung) 28

57 8. Februar Der Wunschpunsch (Schülervorstellung) 15. Februar Der Besuch der alten Dame 17. Mai Tartuffe 5. Juli Wilhelm Tell 5. Juli Herr der Diebe (Kinder- und Jugendtheater) Besucherzahlen 2010/ / / Besucher Abonnements 2007/ / Kloster Bronnbach Zu einem kulturellen Zentrum von Rang hat sich das auf Wertheimer Gemarkung gelegene Kloster Bronnbach in Trägerschaft des Landkreises entwickelt. Neben der Klosterkirche stehen mit Josephsaal und Bernhardsaal zwei stimmungsvolle Konzertsäle zur Verfügung, die um weitere Veranstaltungsräume ergänzt werden. Diese werden von der Landkreisverwaltung selbst bespielt, an andere Veranstalter vermietet und auch von Wertheimer Kulturschaffenden mit Leben erfüllt. Das Gesamtprogramm Bronnbacher Kultouren umfasste im Jahre 2011 etwa 115 Veranstaltungen. Die Stadt Wertheim trägt als Außenspielort zweier Festspiele Kulturerlebnisse von besonderer Qualität bei: Das Mozartfest Würzburg gastierte am Samstag, 25. Juni, in der ehemaligen Zisterzienserabtei. Der unvergleichliche Herbert Feuerstein, der 2010 den Ehrenpreis bei der Deutschen Comedy-Preisverleihung erhalten hat, und die junge preisgekrönte Pianistin Cassandra Wyss blickten musikalisch auf Mozart und dessen unordentliche Verhältnisse. Das junge Publikum wurde am Sonntag, 26. Juni, beim traditionellen Kinderkonzert kurzweilig und auf hohem Niveau an die klassische Musik herangeführt. Zu erleben war Mozarts Cosi fan Tutte für Kinder. Die Ludwigsburger Schlossfestspiele präsentierten sich auch 2011 wieder mit einem Wandelkonzert, um Musik im gesamten Klosterambiente erlebbar zu machen. Am 29

58 Sonntag, 17. Juli, erfüllten Werke aus unterschiedlichen musikalischen Epochen die ehrwürdigen Mauern. Bei der sommerlichen Wandelpartie mit dabei waren hochkarätige Künstler wie Annelie Sophie Müller, Elif Sahin-Nesweda, Helena Rüegg, Hille Perl und Christine Schornsheim Ehrungen, Empfänge Ehrungen, Empfänge Im Bereich Ehrungen und Empfänge organisierte die Abteilung Kultur 2011 folgende Veranstaltungen: 6. Januar Neujahrsempfang 11. März Empfang anlässlich eines Besuchs der Ministerpräsidentin aus Thüringen, Christine Lieberknecht 2. Mai Amtseinführung OB Mikulicz 14. Mai Empfang anlässlich der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum des Wohnstifts Hofgarten 20. Mai Empfang zum Südwestdeutschen Archivtag in Bronnbach 22. Mai Empfang einer Radlergruppe Gemeinsam unterwegs gegen MS 1. Juli Empfang zum Landesposaunentag 18. Juli Verleihung der Ehrenmedaille an Hans Hermann 27. Juli Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Dr. Ludwig Braun 11. November Rathaussturm zur Fastnachtseröffnung 12. November Empfang der Gäste der Polizeiakademie - Gender-Seminar der Vereinten Nationen 13. November Gedenkfeier zum Volkstrauertag 19. Dezember Blutspenderehrung Verleihung von Orden und Ehrenzeichen Ehrenbürger der Stadt Wertheim Verleihung Bürgermeister a. D. Hans Bardon 19. März 1946 verstorben am Stadtpfarrer i. R. Karl Bär 30. Dezember 1960 verstorben am Bürgermeister a. D. Carl Roth 17. Dezember 1961 verstorben am Unternehmer Alfred Zippe 19. März 1963 verstorben am Pastor i. R. Walther Schüßler 8. Mai 1966 verstorben am Architekt Kurt Lutz 7. Februar 1973 verstorben am

59 Werkmeister a. D. Karl Leiß 5. Mai 1975 verstorben am Unternehmer Dr. Hans Löber 5. Mai 1975 verstorben am Unternehmer Rudolf Brand 10. August 1978 verstorben am Oberbürgermeister a. D. Karl Josef Scheuermann 17. Dezember 1981 Oberbürgermeister a. D. Stefan Gläser 10. April 2003 Stv. Oberbürgermeister a. D. Gerhard Schwend 27. November 2004 Unternehmer Helmut Schöler 9. Juni 2010 Ehrenbürger der Wertheimer Ortschaften Verleihung Bürgermeister a. D. Friedrich Fröber Waldenhausen 10. Februar 1978 verstorben am Bürgermeister a. D. Karl Kirchner Grünenwört 19. Januar 1979 verstorben am Bürgermeister a. D. Georg Adler Bettingen 20. März 1978 verstorben am Bürgermeister a. D. Martin Kraft Sonderriet 20. März 1978 verstorben am Bürgermeister a. D. Burkhard Diehm Lindelbach 4. August 1979 verstorben am Pfarrer Martin Hofmann Dörlesberg 16. Februar 1980 verstorben am Pfarrer Karl Endres Mondfeld 31. März 1986 verstorben am Ortsvorsteher a. D. Rudolf Diehm Lindelbach 13. Februar 1990 Ortsvorsteher a. D. Anton Bund Reicholzheim 18. Januar 1992 Bürgermeister a. D. Ernst Scheurich Nassig 28. Juni 1992 verstorben am Bürgermeister a. D. Ludwig Busse Dörlesberg 25. Oktober 1992 verstorben am Bürgermeister a. D. Karl Hergenhan Dertingen 3. Dezember 1993 verstorben am Bürgermeister a. D. Peter Fiederling Urphar 27. August 1994 verstorben am Bürgermeister a. D. Hermann Englert Sachsenhausen 23. Januar 1999 verstorben am Ortsvorsteher a. D. Walter Schmitt Mondfeld 18. März 2000 Ortsvorsteher a. D. Horst Hemmerich Kembach 14. Oktober 2000 Stv. Bürgermeister a. D. Walter Baumann Dertingen 14. Mai 2004 Ortsvorsteher a. D. Otto Rückert Urphar 29. Juni 2006 Stv. Ortsvorsteher a. D. Alois Väth Dörlesberg 29. Juni 2008 Ortsvorsteher a. D. Fritz Zeller Sonderriet 25. April 2009 Ortsvorsteher a. D. Hermann Hörner Höhefeld 26. März 2010 Ehrenbürgermeister Verleihung Sénateur-Maire Jean Francou Salon-de-Provence 16. September

60 Träger der Ehrenmedaille der Stadt Wertheim Verleihung Isabelle Hecht Salon-de-Provence 21. Mai 1984 Guido Weber Wertheim 18. Dezember 1986 Wolfgang Schuller Wertheim 7. November 1990 Klaus Richter Wertheim 24. Oktober 1993 verstorben am Peter Scherotzke Wertheim 28. Mai 1999 Hans Dieter Schmidt Wertheim 18. Oktober 2000 verstorben am Hans Hermann Wertheim 18. Juli 2011 Stadtmedaille der Großen Kreisstadt Wertheim (seit 2005) Verleihung Helmut Arnold Wertheim silber 15. April 2005 Jörg Dümmig-Zitzmann Wertheim silber 22. April 2005 Peter Scherotzke Wertheim bronze 27. Juni 2005 Herbert Beck Nassig bronze 9. November 2005 Heinz Dostmann Reicholzheim silber 15. November 2005 Gerold Scheurich Grünenwört bronze 16. Juli 2006 Reinhold Friedrich Dertingen silber 4. September 2006 Laura Zampagli Gubbio silber 8. September 2006 Doug Christison Huntingdon silber 8. September 2006 Dieter Diehm Kembach bronze 21. Mai 2007 Jürgen Rückert Grünenwört bronze 16. Juni 2007 Thomas Kraft Urphar silber 17. September 2007 Dieter Bender Wertheim bronze 22. März 2008 Wolf-Dieter Wiechert Nassig bronze 31. März 2008 Manfred Rieger Wertheim bronze 20. Juni 2008 Karl Krieg Reicholzheim silber 4. April 2009 Peter Schmitt Wertheim silber 25. April 2009 Andreas Hofmann Wertheim bronze 14. Mai 2009 Dorothea Meisinger Wertheim bronze 29. Juni 2009 Dr. Berthold Uphoff Urphar bronze 29. Juni 2009 Sieglinde Ittig Wertheim bronze 29. Juni 2009 Richard Diehm Nassig bronze 29. Juni 2009 Dr. Jutta Finkenauer Wertheim bronze 29. Juni 2009 Heinz Freudenberger Waldenhausen silber 29. Juni 2009 Gerhard Kohout Grünenwört silber 29. Juni 2009 Manfred Lotz Waldenhausen silber 29. Juni 2009 Alfred Kempf Urphar silber 29. Juni 2009 Martin Ries Waldenhausen silber 29. Juni 2009 Alfred Schwab Höhefeld gold 29. Juni 2009 Wilfried Mayer Kembach bronze 9. Juli 2009 Jürgen Diehm Dertingen silber 9. Juli 2009 Albrecht Englert Wertheim bronze 3. September 2009 Gerda Grandke Wertheim bronze 25. Juli 2010 Hubert Kronmüller Wertheim bronze 11. März 2011 Philipp Diehm Bettingen silber 2. September 2011 Ludwig Dreikorn Wertheim bronze 7. September

61 Verdienstorden der BRD, Bundesverdienstkreuz (seit 1992) Verleihung Anton Bund Reicholzheim am Bande 18. Januar 1992 Gottfried Hörner Kembach Verdienstmedaille 21. Februar 1994 Gerhard Schwend Bestenheid am Bande 3. Oktober 1998 OB Stefan Gläser Bestenheid am Bande 8. April 1999 Gottfried Hörner Kembach am Bande 25. März 2002 Dr. Ludwig Braun Wertheim am Bande 27. Juli 2011 Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg (seit 2005) Verleihung Helmut Heunisch Dertingen 30. Juni 2005 Hugo Lewinski Kreuzwertheim 27. August 2005 Wolfgang Bieber Grünenwört 16. Juli 2006 Eberhard Herbach Vockenrot 27. Juni 2007 Robert Spettel Wertheim 21. Juli 2007 Georg Lampert Reicholzheim 12. Juli 2008 Wolfgang Garrecht Kembach 13. Juli 2008 Hermann Gramlich Kembach 13. Oktober 2008 Alfred Busch Wertheim 18. Oktober 2008 Dieter Hörner Kembach 24. Oktober

62 Städtepartnerschaften Partnerschaften und Patenschaften der Stadt Wertheim Französische Partnerstadt Salon-de-Provence seit 19. September 1964 (Bouches du Rhone) Britische Partnerstädte Huntingdon und Godmanchester seit 4. April 1981 (East Anglia, England) Ungarische Partnerstädte Szentendre seit 26. August 1989 Csobánka (Komitat Pest) seit 4. Juli 1992 Italien Gubbio (Umbrien) seit 30. April 2006 Patenschiff bei der Bundesmarine seit 29. Juni 1963 Tender "Main", Einsatzflottille 1 1. U-Boot-Geschwader Außerdienststellung des alten Tenders "Main" am 25. November 1993 Indienststellung des neuen Tenders "Main" am 23. Juni Partnerschaftliche Aktivitäten Jan Februar Schüleraustausch: Schüler aus Marcheprime, Frankreich besuchen das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium 31. Januar Empfang der Stadt Wertheim für die Gastschüler aus Marcheprime 21. Februar Sitzung des Partnerschaftskomitees 22. Februar Jahreshauptversammlung des Internationalen Partnerschaftsvereins (IPW) 30. April - 7. Mai Schüleraustausch: Schüler des Dietrich-Bonhoeffer- Gymnasiums besuchen die Schule in Burgos, Spanien Mai Schüleraustausch: Schüler des Dietrich-Bonhoeffer- Gymnasiums besuchen die Schule in Marcheprime, Frankreich Mai Eine private Reisegruppe aus Huntingdon besucht Wertheim Mai Treffen der Feuerwehren in Salon-de-Provence Juli Arbeitsgespräch der Partnerstädte in Szentendre 30. Juli Einweihung eines Denkmals in Czobánka zum 65. Jahrestag der Vertreibung der Donauschwaben aus Czobánka August Schüleraustausch: Schüler aus Wertheim besuchen eine Schule in Blacktown - Syndey, Australien September 30 Jahre Partnerschaft Huntingdon/Godmanchester Wertheim, Feierlichkeiten in England September Jugendkulturfestival Youth together in Harmony in Huntingdon/Godmanchester 34

63 30. Sept Oktober Besuch einer Abordnung des Tenders Main zur Michaelismesse Oktober Vortrag im Grafschaftsmuseum und im Dietrich-Bonhoeffer- Gymnasium über Oliver Cromwell von John Goldsmith, Leiter des Cromwell Museums in Huntingdon 27. Nov Dez. Schüleraustausch: Schüler aus Marcheprime, Frankreich, besuchen das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium 28. November Empfang der Stadt Wertheim für Gastschüler aus Marcheprime Dezember Weihnachtsmarkt in Wertheim mit Beteiligung der Partnerstädte November - Januar Provencalische Krippenausstellung in Wertheim 35

64 3.6. Grafschaftsmuseum Das Grafschaftsmuseum mit 6 Mitarbeiter/innen (4,59 Stellen) gehört zu den Kultureinrichtungen, die von einheimischen wie auswärtigen Besuchern gleichermaßen frequentiert werden Besucherzahlen Monat Regulärer Eintritt Ermäßigter Eintritt (1) Freier Eintritt (2) 2011 gesamt 2010 gesamt Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt (1) Ermäßigter Eintritt: Kinder, Schüler, Familienpassinhaber, Arbeitslose, Behinderte (2) Freier Eintritt: Mitglieder Historischer Verein, Leihgeber, Ausstellungseröffnungen Neben der Schausammlung und den Sonderausstellungen ziehen folgende Aktivitäten Besucher an: Über das Pauschalprogramm der Fremdenverkehrsgesellschaft 1000 Jahre an einem Tag kamen 134 Personen in 6 Gruppen ins Museum (Vorjahr 298/11). Das museumspädagogische Projekt Hoch oben hinter dicken Mauern Die Wertheimer Burg als Herrschaftssitz und Wehranlage besuchten vom 1. März bis 31. Juli 2011 insgesamt Schüler/innen einschl. Begleitpersonen. Museumspädagogische Aktionen zu den Themen Feuererzeugung und Optisches Spielzeug nutzten etwa 220 Schüler/innen mit Erwachsenen. Ihren Kindergeburtstag mit museumspädagogischen Programmen zu verschiedenen Themen verbrachten insgesamt 150 Kinder mit erwachsenen Gästen. 39

65 Schulklassen und Gruppen wurden in etwa 60 Führungen betreut, zum Teil kombiniert mit einer Stadtführung. Themen waren u.a. die Kunst der Modersohns, Venantius Arnold, Münzgeschichte, Jüdische Geschichte, Wertheimer Frauen, Stadt- und Grafschaftsgeschichte, Märchen und Sagen, Burg, Weihnachtsausstellung, Kleidung, historische Verpackungen in Wertheim. Der Blaudruck wurde von 20 Gruppen gebucht. Es fanden 9 Weinproben statt, verbunden mit einer Museumsführung (insgesamt 172 Teilnehmer, im Vorjahr 14/245) Ausstellungen Folgende Ausstellungen wurden 2011 im Grafschaftsmuseum gezeigt: bis 2. Februar ab 2. März ab 10. Juli ab 4. September ab 14. November Warten Schenken Spielen, Ausstellung zum Thema Weihnachtszeit von Advent bis Lichtmess Was ist, das ist auch darstellbar, Dauerausstellung mit Werken von August und Josef Futterer Zwischen Main und Tauber Otto Modersohn und Louise Modersohn- Breling in Franken, neue Dauerausstellung ZeitZeugen Jüdische Friedhöfe im Main-Tauber-Kreis, Ausstellung mit Photographien von Gerd Brander und Walter Hoernig Gut verpackt, Ausstellung über historische Verpackungen in Wertheim sowie die Santons (Jahreskrippe) aus Salon-de-Provence Veranstaltungen im Museum 16. März Jahreshauptversammlung des Historischen Vereins mit Vorstellung der Neuerwerbungen 4. April Jahrestreffen des numismatischen Arbeitskreises 6. April Gusti Kirchhoff liest aus ihren Büchern 3. Mai Distriktsversammlung der Rotary Clubs 11.Mai Kurs zum Thema Die Wertheimer Burg als Herrschaftssitz und Wehranlage für Kinder der Hector-Akademie 15. Mai Internationaler Museumstag 28. Juni Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Großmann, Direktor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg, über Der Rang der Wertheimer Burg unter den deutschen Burgen 16./23. August Programm Hoch oben hinter dicken Mauern Die Wertheimer Burg als Herrschaftssitz und Wehranlage im Rahmen der Kinderkulturwochen 27. August Familienprogramm der Fremdenverkehrsgesellschaft "Ein schöner Tag in Wertheim zum Thema Burg 7. September Feierstunde zur Überreichung der Stadtmedaille an Ludwig Dreikorn 21. September Vortrag von Prof. Dr. Rainer Elkar, München, über Die Juden und das Silber ein Musterprozess der regierenden Herren zu Löwenstein- Wertheim vor dem Reichshofrat Oktober Workshop mit Schülerinnen und Schülern der Comenius Realschule zum Thema Feuererzeugung 27. Oktober Vortrag von Dr. John Goldsmith, Huntingdon, über Oliver Cromwell 40

66 16. November Vortrag von Ulrike Kühnle (Stadtarchivarin) und Dr. Jörg Paczkowski über Leben und Werk von Andreas Fries November Buchausstellung der Buchhandlung Buchheim 25. November Lesung Wintergeschichten von Gusti Kirchhoff 26. November Benefizkonzert zugunsten des Museums (Jürgen-Ponto-Stiftung / Alfred-Prassek-Stiftung) 14. Dezember Vortrag von Dr. Benno K. Lehmann, Mannheim, über Die kriminelle Seite des Kunstmarkts Kunstdiebstähle, Kunstfälschungen, die Hintermänner 22. Dezember 18. Traditionelles Adventssingen (ca. 140 Personen) vor dem Museum Vorträge 16. Februar Die Glasfenster des 19. Jahrhunderts im Erzgebirge (Dr. Jörg Paczkowski im Fraunhofer Institut Bronnbach/ IZKK) 25. März Geschichte der Denkmalpflege (Dr. Jörg Paczkowski in Tauberbischofsheim in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz) 7. April Kirchliche Architektur im Main-Tauber-Kreis (Dr. Jörg Paczkowski, Evangelisches Dekanat Weikersheim) 14. Mai Otto Modersohn in Thüringen (Dr. Jörg Paczkowski, Saalfeld/Thüringen) 14. Juni Das Kloster Engelberg und die Fürsten Löwenstein (Dr. Jörg Paczkowski bei der Internationalen Partnerschaftsvereinigung Wertheim, IPW) 1. Juli Pater Venantius Arnold Ehrenbürger Wertheims (Dr. Jörg Paczkowski vor dem Rotary Club Wertheim) 23. September Der Wiederaufbau Würzburgs (Dr. Jörg Paczkowski auf der Tagung der Deutsch-polnischen Mission in Würzburg) 19. Oktober Handwerkszeichen an Wertheimer Häusern (Kurt Bauer beim Wertheimer Abend der Commerzbank) Veröffentlichungen Edda Behringer/Kurt Bauer Zwischen Main und Tauber ein Rundgang auf den Spuren der Modersohns in Wertheim Dr. Constanze Neuendorf-Müller Das Wanderbuch von Christoph Witt in: Messebeilage der Fränkischen Nachrichten Dr. Constanze Neuendorf-Müller regelmäßige Beiträge Museumsstücke in den Fränkischen Nachrichten Ursula Wehner, M.A. Flyer zur Ausstellung Historische Verpackungen in Wertheim Dr. Jörg Paczkowski Wertheim hoch malerisch und urgemütlich in: Peter Frischmuth / Uwe Hoffmeister, Bildband Wertheim an Main und Tauber, Wertheim 2011 Dr. Jörg Paczkowski Ein Löwensteiner als Bauherr in Frankreich in: Messebeilage der Wertheimer Zeitung 41

67 Weitere Aktivitäten Museumsscheune Bronnbach Am 3. April wurde im Rahmen eines Tags der offenen Tür im Kloster Bronnbach der weitere Ausbau der Museumsscheune der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit Mitteln der Stadt Wertheim und des LEADER-Programms konnte der zweite von drei geplanten Bauabschnitten umgesetzt werden. Auswärtige Ausstellungen 2011 waren Objekte aus den Sammlungen des Grafschaftsmuseums Wertheim in folgenden Ausstellungen zu sehen: Germanisches Nationalmuseum Nürnberg: Reisebegleiter Koffer-Geschichten 1750 bis heute (Schreibpult von Capitain Heinrich Hoffmann, Gesindetruhe; beide 19. Jahrhundert) Museum Rimpar zur Lichtausstellung Museum Neckargemünd zur Weihnachtsausstellung Museum Lohr zur Ausstellung Alles schön sauber Betreuung der Stadtführer Bei monatlichen Treffen befassen sich die Stadtführer jeweils mit einem Thema der Stadtund Grafschaftsgeschichte. Zudem organisiert das Museum eine Fortbildungsfahrt, die 2011 nach Thorn, Maastricht, Roermond und Aachen führte. VHS-Seminar Das Seminar Kunstgeschichte im Erzgebirge (ca. 50 Teilnehmer) wurde fortgesetzt und mit einer vom Museum organisierten Fahrt (40 Teilnehmer) abgeschlossen. Neu begonnen hat das Seminar Kunstgeschichte in der Champagne (ca. 45 Teilnehmer). Fachliche Beratung Das Museum gibt zu speziellen historischen, kunsthistorischen und volkskundlichen Anfragen umfangreiche Auskunft an Forscher und an Schüler (Projekte und Referate zur Kultur- und Stadtgeschichte sowie konkrete Forschungen) waren u.a. folgende Themenbereiche gefragt: Hexen, Mittelalter, Münzgeschichte, Burg, Spitzer Turm, Stiftskirche, Kleidungsgeschichte, Gemäldeberatung, Musikgeschichte, jüdische Geschichte, NS-Zeit in Wertheim, Sagen, Reformation, Kunstgeschichte. Zudem berät das Museum weiterhin das Kreuzwertheimer Museum (Alfred-Prassek-Stiftung). Weitere Beratungen leistet der Museumsdirektor in seiner Funktion als Kreisheimatpfleger und im Rahmen der denkmalpflegerischen Betreuung von Projekten im Landkreis. Als Ortskurator vertritt er die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Arbeitskreise Die Mitarbeiter/innen des Grafschaftsmuseum wirken in mehreren Arbeitskreisen mit, so z. B. im Museumsarbeitskreis Die neun Richtigen und im Arbeitskreis Kulturtourismus unter Federführung des Vereins für Arbeit und Kultur sowie am Runden Tisch zum Kulturtourismus im Landratsamt des Main-Tauber-Kreises Sammlungszugänge Um mehr als 350 Objekte vermehrten sich 2011 die Sammlungen des Grafschaftsmuseum und des Historischen Vereins Wertheim. 300 davon sind bereits in die elektronische Datenbank aufgenommen, die inzwischen ca Objekte umfasst. Im Inventarbuch wird Anfang 2012 die Zugangsnummer erreicht. 42

68 Zugänge zur Sonderausstellung Gut verpackt Dieser Bereich bildete den Schwerpunkt der Zugänge in Dosen, Flaschen, Säcke, Kisten, etc. wurden von Wertheimern aus der Stadt und den Ortschaften hereingegeben. Viele dieser Objekte haben Bezug zu früheren Geschäften und Firmen wie Brunngässer, Römer-Mineralwasser, etc.. Große und kleine Spanschachteln, Truhen und Gepäck stellte Dr. Ludwig Braun zur Verfügung. Die Sammlung ergänzten Schenkungen von Familie Bourdeaux, Trudl Dosch, Helmut Dressler (Lieferantenkataloge der ehem. Firma Scherz, Wertheim), Jörg Dümmig- Zitzmann, Karin Küchler (Hausrat vom Schafhof, Bronnbach), Elfriede Rupp (Waldenhausen), Gisela Trunk (Külsheim), Hans Wehnert (Flaschen und Schachteln) und Gerhard Zembsch (Dosen und Spiele). Der Wertheimia-Sammler Werner Fuchs gab Dosen und Flaschen, aber auch Teller und Wandschmuck mit Wertheim-Ansichten. Helmut Kühn brachte Verpackungen für Farben und andere Produkte seines Geschäfts, Familie Reiner aus Freudenberg stiftete ein Care-Paket aus Amerika. Weitere Zugänge Besondere Zugänge in 2011: eine Spekulatiusmaschine von Evi Petzold, ein Halbschrank (Brotschrank) von Elvira Dinkel, die alte Tür des Gasthauses Zum Roß in Dertingen aus der Zeit des Inhabers Thoma und eine Flaschenwaschmaschine aus demselben Haus von Karl Baumann. Von Monika Wießner erhielt das Museum einen Kinder-Elektroherd aus den 1950er Jahren, von Brigitte Schweitzer ein Exemplar der als Designklassiker bekannten Stereoanlage ( Schneewittchensarg ) der Fa. Braun aus den 1960er Jahren. Elisabeth Hügle schenkte ein bemaltes, vollzähliges Kaffeeservice aus Schlesien von Von den Neuerwerbungen an Kleidung, Textilien und Accessoires sind ein aus Silberdraht gestricktes Handtäschchen (von Elfriede Grein), Filethandarbeiten und Wäsche, darunter ein bäuerliches Stillhemd, besonders zu nennen. An Hausrat kam ein Staubsauger (Kobold, 1930er Jahre), Toaster, Ventilator und ein Kaffeeservice der 1950er Jahre hinzu, darüber hinaus Bücher, Kinderbücher, Bibeln und Gebetbücher. Schließlich konnte mit Hilfe von Hans-Dieter Wölfel ein wertvoller Band mit ca. 60 originalen Scherenschnitten von Karl Fröhlich aus der Zeit um 1860 erworben werden. 43

69 3.7. Städtische Jugendmusikschule Mit durchschnittlich 712 Schülern lag die Schülerzahl 2011 minimal über der des Vorjahres (707). Eine Sattelbildung in der Entwicklung der Schülerzahlen zeichnet sich klar ab. Im Jahr 2011 hat sich die Musikschule mit zahlreichen Konzerten und Veranstaltungen öffentlich präsentiert. Dabei bewies sie Kontinuität in der hohen Qualität ihrer Arbeit. Beim Wettbewerb Jugend musiziert lag die Musikschule qualitativ und quantitativ weit über dem regionalen Durchschnitt. Auf Bundesebene wurde ein erster Preis erzielt und auf Landesebene konnten elf Preise errungen werden Besondere Entwicklungen im Jahr 2011 Lehrerschaft Die Musikschule hat mehrere hochqualifizierte Lehrkräfte, mit denen unter anderem der Rock-Pop-Bereich weiter ausgebaut werden konnte: Georg Kolb (E-Bass, Keyboard, Jazzklavier), Larissa Dmitriak (Violine und Viola), Sergej Drabkin (Violoncello und Arrangement), Andrij Stukalenko (Kontrabass), Zhanna Ignatieva (Violoncello) und Evgenja Skripal (Klavier), Letztere hat die Schüler von Nataliya Medvedovska übernommen, die aus gesundheitlichen Gründen die Schule auf eigenen Wunsch verlassen hat. Kooperationen Die Rhythmisch-Musikalische Grundausbildung (RMGA) in den ersten Klassen der Wertheimer Grundschulen wurde weitergeführt, aus finanziellen Gründen konnten sich allerdings nicht alle Schulen anschließen. Auf dem Wartberg wurde eine dezentrale Gitarrenklasse unter der Leitung von Hubert Steiner eingerichtet. Jugend musiziert Der Wettbewerb Jugend musiziert war auf allen drei Ebenen (Region, Land und Bund) so erfolgreich wie nie zuvor in der Geschichte der Musikschule. Beim Landeswettbewerb in Ulm konnten alle elf Schüler der Musikschule, die sich für den Wettbewerb qualifiziert hatten, einen Preis erringen. Beim Bundeswettbewerb in Neubrandenburg erreichten Joel Blido (Violoncello) und seine Duopartnerin Louise Engel aus Heilbronn (Violoncello) einen ersten Preis. Die beiden erspielten sich darüber hinaus im Anschlusswettbewerb WESPE (Wochenende der Sonderpreise) mit ihrem Programm den Preis des Verbandes der Deutschen Musikverleger. Orchester Die Junge Philharmonie Wertheim, das Jugendorchester der Musikschule, hat erstmals ein Konzert in der Mensa der Comenius-Realschule gegeben. Das Konzert fand in Zusammenarbeit mit dem Lions-Club-Wertheim als Benefizkonzert für Japan statt. Über 40 Musiker/innen boten ein in dieser Qualität nie zuvor gehörtes Zusammenspiel. Die kontinuierliche Arbeit des Fachbereichsleiters Arkadij Satanowskij im Ensemble und im Einzelunterricht trägt hier sehr gute Früchte. Auch die Akustik der Mensa war überraschend gut. Ein Mitschnitt dieses Konzertes ist auf DVD erhältlich über das Sekretariat der Jugendmusikschule. 44

70 Förderverein Die Zusammenarbeit mit dem Förderverein verlief reibungslos. Auch im Jahr 2011 hat der Verein mit zahlreichen Anschaffungen die Arbeit der Musikschule unterstützt. Dank einer beachtlichen Spende durch den Lions-Club-Wertheim konnten ein Stutzflügel, ein Kontrabass sowie Gitarren für eine Kooperation im Stadtteil Wartberg erworben werden. Zudem unterstützte der Förderverein durch eine Spende des KIWANIS-Club die RMGA der Musikschule. Internet Informationen sind jederzeit abrufbar unter Unterrichtsangebote und Fachbelegungen (Stichtag 1. Dezember 2011) Fachgruppe Fach Teilnehmerzahl Grundfach Musikgarten 14 Grundfach Musikalische Früherziehung 109 Grundfach Singen-Bewegen-Sprechen 59 Grundfach Rhythmisch-Mus. Grundausbildung 97 Grundfach Singkreis 15 Streichinstrumente Kontrabass 5 Viola 1 Violine 42 Violoncello 11 Zupfinstrumente E-Bass 4 E-Gitarre 13 Gitarre 85 Harfe 8 Blechblasinstrumente Trompete 4 Holzblasinstrumente Blockflöte 37 Klarinette 19 Oboe 3 Querflöte 27 Saxophon 17 Schlaginstrumente Schlagzeug 26 Easy Percussion 5 Tasteninstrumente Keyboard 10 Akkordeon 5 Klavier 38 Vokal Gesang, klassisch-funktional 8 Gesang, Rock, Pop, Jazz 21 Ensemblefach Band (Berger) 4 Bläser-Ensemble (Klein) 3 Gesang-Ensemble 4 Jugendorchester 16 Vororchester 5 Kammermusik-Ensemble 2 45

71 Ensemblefach Klavier-Ensemble 2 Klavier-Ensemble II 2 Percussion-Ensemble 9 Querflöten-Ensemble I 3 Querflöten-Ensemble II 2 Gitarren-Ensemble Veranstaltungen und Auftritte 2011 Mit zahlreichen Konzerten präsentierte die Musikschule in der Öffentlichkeit die Bandbreite ihrer Arbeit. Dabei traten Schüler sowohl solistisch als auch im Ensemble auf. Schüler aller Leistungs- und Altersstufen präsentierten ihr Können. So unter anderem beim Frühlingskonzert, dem Sommerkonzert, dem Konzert zum Tag der Hausmusik und dem Weihnachtskonzert. Sehr stimmungsvoll war bei mehreren Veranstaltungen die Umrahmung durch den Elternbeirat mit einem Büffet. 13./14./15. Januar Vorstellungskonzerte der 27 Teilnehmer/innen Jugend musiziert (Regionalwettbewerb) im Arkaden- und Barocksaal 22./23. Januar Regionalwettbewerb Jugend musiziert in Bad Mergentheim bzw. Würzburg 29./30. Januar Regionalwettbewerb Jugend musiziert in Bad Mergentheim 17. Februar Preisträgerkonzert und Urkundenverleihung zum Jugend musiziert - Regionalwettbewerb in Schwäbisch Hall, 20 x 1. Preis, 4 x 2. Preis, 3 x 3. Preis, 11 Weiterleitungen zum Landeswettbewerb 24. Februar Musikalische Umrahmung der Ausstellung Beispielhaftes Bauen im Main-Tauber-Kreis durch Frédéric Otterbach und Paula Matuschinski (Klavier) mit Werken von Schubert, Weber und Prokofjew 6. März Meisterkurs Klavier, Prof. Meister (Hochschule Mannheim) unterrichtet die KlavierschülerInnen, die am Landeswettbewerb teilnehmen 11. März Musikalische Umrahmung der Ausstellungseröffnung Bilder und Gedichte von Isolde Broedermann/Wolf Wiechert durch Hubert Steiner, Lehrer für Gitarre an der JMS Wertheim 16. März Preisträgerkonzert der Sparkasse Tauberfranken mit Teilnehmern aus Wertheim 21. März Oberbürgermeister-Empfang für die Jugend musiziert - TeilnehmerInnen sowie die beteiligten LehrerInnen 24. März Benefizkonzert des Lions Club Wertheim mit dem Heeresmusikkorps 12 Veitshöchheim zugunsten der JMS 31. März - 3. April Jugend musiziert - Landeswettbewerb in Ulm, 11 Teilnehmer erreichen 2 x 1. Preise mit Weiterleitung zum Bundeswettbewerb, 1 x 1. Preis, 4 x 2. Preis und 4 x 3. Preis 16. April Gitarren und Harfen-Workshop (24 SchülerInnen) mit anschließendem Frühlingskonzert im Arkadensaal 2. Mai Musikalische Umrahmung der Amtseinführung von OB Mikulicz durch SchülerInnen der JMS Mai Orchesterfreizeit in Hobbach, 21 SchülerInnen, 3 Lehrer der JMS sowie 2 Elternteile verbringen ein gemeinsames Probenwochenende 28. Mai. Junge Philharmonie, Benefizkonzert für Japan in Zusammenarbeit mit dem Lions-Club Wertheim an der CRS Bestenheid 4. Juni Junge Philharmonie in Sonderriet Juni Bundeswettbewerb Jugend musiziert in Neubrandenburg 30. Juni Info-Abend zur Musikalischen Früherziehung Juli Offene Unterrichtswoche an der JMS 46

72 9. Juli Info-Tag in der JMS unter dem Motto Kommen-Schauen- Ausprobieren 13. Juli Sommerkonzert, Schülerinnen und Schüler aller Leistungsund Altersstufen musizieren solistisch und im Ensemble 26. Juli Umrahmung der Mitgliederversammlung des Kulturkreises Wertheim durch SchülerInnen und Lehrer der JMS 27. Juli Musikalische Umrahmung der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der BRD an Dr. Ludwig Braun durch SchülerInnen und Lehrer der JMS 28. September Schülerpodium im Arkadensaal 18. November Konzert zum Tag der Hausmusik, SchülerInnen musizieren solistisch und im Ensemble 20. November 5. Wertheimer Familienspieltag im Kulturhaus mit diversen musikalischen Angeboten 3. Dezember Konzert im Wohnstift mit verschiedenen Klavierbeiträgen und dem Angebot zum gemeinsamem Singen 7. Dezember Weihnachtskonzert im Arkadensaal, Schüler und Schülerinnen spielen weihnachtliche Musik und Musik aus allen Epochen Dezember Weihnachtsmarkt, Beiträge der Jugendmusikschule, Auftritt des Querflöten- und des Saxophon-Ensembles 9. Dezember Weihnachtsfeier der Krankenpflegeschule Wertheim Sophie Kaminski und Lisa Trippel, Klavier, sorgen für die musikalische Umrahmung Hinzu kamen etwa 50 Klassenvorspiele Entwicklung des Unterrichtsbetriebes 10/ / / / /2011 Schüler/innen davon Instrumental davon Früherziehung/(R)MGA Wochenstunden davon Früherziehung/(R)MGA davon Ensemblestunden Orchesterarbeit Lehrkräfte, mit Schulleitung

73 Finanzielle Entwicklung Ergebnis Ergebnis Ergebnis Ergebnis Plan Schülerzahl (im Jahresmittel) Einnahmen gesamt Benutzungsgebühren Zuschüsse Land Ausgaben gesamt Personal Defizit pro Schüler Kostendeckungsgrad in % 66,4 66, ,5 67,6 48

74 3.9. Schlösschen im Hofgarten Das ehemalige Rokokoschlösschen im Eichelhofgarten wurde 1777 als Landhaus errichtet und ab 1810/14 zur Sommerresidenz umgebaut. Heute wird es von einem im englischen Stil angelegten Park (ca. 3,7 ha) umgeben. Nach Jahren der Verwahrlosung stellte der damalige Eigentümer 1997 einen Abbruchantrag. Die Stadt konnte dank zahlreicher Spenden und Zuschüsse das Schlösschen mit dem Park erwerben und als Museum restaurieren. Am 8./9. April 2006 wurde das Schlösschen in einem Festakt der Öffentlichkeit übergeben. Träger des Museums und des Parks ist die Stiftung Schlösschen im Hofgarten, eine kommunale Stiftung bürgerlichen Rechts. Dem Vorstand der Stiftung gehören an: Oberbürgermeister Stefan Mikulicz, Vorsitzender Bürgermeister Wolfgang Stein, Geschäftsführer Helmut Schöler Wolfgang Schuller Dr. Rudolf Lachenmann Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Dr. Jörg Paczkowski, Grafschaftsmuseum Wertheim Besucherzahlen Monat Januar 0 0 Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt Gruppen wurden durchs Schlösschen geführt (2010: 39). 51

75 Ausstellungen und Veranstaltungen 31. März Saisoneröffnung mit der Ausstellung Max Liebermann und Mitglieder der Berliner Secession Teil 2 - Gemälde und Plastiken aus der Sammlung Wolfgang Schuller sowie mit der Porzellanausstellung Symphonie in Gelb (Sammlung Dr. Carla Müller, Rueil- Malmaison/Paris) 15. Mai Meisterkonzert des Kulturkreises Wertheim 18. Mai Kuratoriumssitzung der Stiftung Hofgartenschlösschen mit Einweihung der renovierten Kapelle 2. Juni Veranstaltung des Rotary Clubs Wertheim im Rahmen der Distriktsversammlung 8. Juni Vortrag von Dr. Benno K. Lehmann (Mannheim), Symphonie in Gelb 10. Juli Ausstellungseröffnung Otto Modersohn und Max Liebermann - eine Begegnung 16./17. Juli Gartenmesse Cottage Garden 3. August Filmaufnahmen von TV-Touring/ Würzburg vor allem über das Schlösschen, den Park und Wertheim 23. August Literarisch-musikalischer Abend zum Briefwechsel Carl Maria von Weber mit seiner Frau 27. August Besuch der Max-Liebermann-Ausstellung in Bonn 15. September Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Schulte-Wülwer (Flensburg), Die Künstlerinsel Sylt 20. September Veranstaltung des Lions Club Wertheim 23. Oktober Meisterkonzert des Kulturkreises Wertheim Ausleihungen und Zustiftungen Die Stiftung/Sammlung Wolfgang Schuller lieh aus: nach Bonn, Bundeskunsthalle: Max Liebermann, Kartoffelernte nach Würzburg, Kulturspeicher: Robert Breyer, Interieur, Emil Pottner, Junge Frau mit Tablett, Heinrich Reifferscheid, Interieur Dr. Carla Müller und Dr. Benno K. Lehmann schenkten der Stiftung die Ausformung Der Knabe mit dem Käfig nach Jean Baptist Pigalle von 1845 aus der Porzellanmanufaktur Sèvres Park Seit 2006 wurde der englische Park, in dem das Schlösschen steht, in mehreren Abschnitten nach alten Plänen wiederhergestellt. Die Gesamtinvestitionssumme umfasst 1,1 Mio. Euro, wovon ca. 80 % durch Zuschüsse (Landesdenkmalamt, Denkmalstiftung Baden- Württemberg, Deutsche Stiftung Denkmalschutz Landesstiftung) gedeckt sind. Der städtische Anteil bzw. private Mittel umfassen Euro wurde der Park der Öffentlichkeit übergeben folgte die Restaurierung der Kapelle. Seit 2003 trägt die Park-Stiftung eine Familienstiftung zur Finanzierung des Unterhalts der Parkanlage bei. Sie finanziert seit 2009 eine Arbeitskraft, die sich um die Pflege des Parks kümmert. 52

76 3.8. Stadtarchiv Das Stadtarchiv ist neben dem Staatsarchiv Wertheim und dem Archiv des Main-Tauber- Kreises Bestandteil des Archivverbunds Main-Tauber im Kloster Bronnbach. Das Staatsarchiv Wertheim wurde 1978 eingerichtet, um die durch das Land Baden- Württemberg erworbenen Löwensteinschen Archive aufzunehmen. Seit 1988 ist das Staatsarchiv Wertheim die den Archivverbund Main-Tauber tragende Behörde, in dem sich die Stadt Wertheim, das Land Baden-Württemberg und der Main-Tauber-Kreis zusammengeschlossen haben. 1991/1992 wurden Stadt-, Staats- und Kreisarchiv aus der Hofhaltung Wertheim nach Bronnbach verlagert. Die Arbeitsschwerpunkte des Stadtarchivs (1,5 Stellen) waren im Berichtsjahr die Übernahme von Registraturgut der Stadtverwaltung sowie der Ortsverwaltungen Erschließung von Archivgut Wie bereits im Vorjahr lag der Schwerpunkt der Erschließungsarbeiten im Stadtarchiv in 2011 auf der Revision des Bestandes II (Städtische Akten ) sowie der Angliederung der Aktenablieferungen zweier Ortsverwaltungen an die vorhandenen Bestände. Die Digitalisierung der vom Hochbauamt übernommenen Dias konnte abgeschlossen werden. Somit liegen nun Dias von Wertheimer Häusern und Straßen auch als Scans vor. Die Original-Dias wurden signiert, verzeichnet und einsortiert. Über Bauzeichnungen aus einem 2010 übernommenen Architektennachlass wurden 2012 verzeichnet, was vor allem der personellen Unterstützung durch das Staatsarchiv Wertheim zu verdanken war. Die Überarbeitung der Titelaufnahmen und die teilweise Neuverzeichnung der Archivalien des Ortsarchivs Reicholzheim konnte abgeschlossen werden. Fertig gestellt wurde auch das Findbuch für das Archiv der Landsmannschaft der Schlesier, Ortsgruppe Wertheim. Durch die zeitweise Zuweisung einer zusätzlichen Mitarbeiterin konnte für die Gemeinderatsprotokolle 1938 bis 1989 ein Schlagwortverzeichnis erstellt werden, das die Recherchen nach älteren Gemeinderatsbeschlüssen in Zukunft erleichtern wird. Bestand Verzeichnung Anzahl der Einheiten Umfang lfd. m Anzahl der Einheiten Verpackung Umfang lfd. m S- O 13 Reicholzheim , ,0 S- IV/10 Hauptamt 95 6,0 95 6,0 S- V 22 Landsmannschaft der Schlesier 31 2,0 31 2,0 S- N 67 Nachlass Götz Pläne S- S 16 Stempel, Typare S- S 101 Dias A 57 II/ Teil 4 Fotos A 83 Filme

77 Durch Abgabe, Schenkung und Ankauf gelangten 68 Bücher in die Dienstbibliothek, ca. 200 Druckschriften wurden in die Druckschriftensammlung einsortiert. Rund 970 Datensätze wurden in die Zeitschriftendatenbank eingegeben Ab- und Zugänge 2011 übernahm das Stadtarchiv insgesamt 11,46 Meter Akten, Bände und Sammlungsgut, darunter Gemeinderatsprotokolle, ein Häuserverzeichnis und zahlreiche ältere Karten aus der Ortsverwaltung Reicholzheim. Die schriftliche Überlieferung der Akademischen Ferienverbindung Moenania sowie das Archiv des Gesangvereins Waldenhausen wurden unter Eigentumsvorbehalt an das Stadtarchiv abgegeben Benutzung Die absolute Anzahl der Benutzer, die für wissenschaftliche, heimat- oder familienkundliche Recherchen den Archivverbund Main-Tauber aufsuchen, ist weiter rückläufig. Die Nutzertage liegen jedoch im Schnitt der letzten Dekade. Die Anzahl der ausgehobenen Archivalien und die der abgegebenen Reproduktionen blieb auf hohem Niveau. Durch den Einsatz des neuen Buchscanners im Lesesaal sind nun auch weitergehende Reproduktionsaufträge im Haus machbar. Der starke Anstieg schriftlicher Auskünfte ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass Anfragen nicht mehr persönlich im Lesesaal oder telefonisch gestellt werden, sondern das Archiv meist per erreichen. Die Aktenrückausleihen an einzelne Abteilungen der Stadtverwaltung waren mit 24 im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig Öffentlichkeitsarbeit Die Aktion Stolpersteine wurde auch in diesem Jahr wieder durch Auskünfte und Recherchen unterstützt. Um den 200. Geburtstag des Wertheimer Heimat- und Sagenforschers Andreas Fries zu würdigen, wurde Anfang November eine Kabinettsausstellung konzipiert, die noch bis April 2012 in der Foyervitrine des Archivverbunds zu sehen sein wird. Am 16. November 2011 fand in Kooperation mit dem Grafschaftsmuseum ein Vortragsabend statt, bei dem das Leben und Wirken von Andreas Fries einem interessierten Publikum näher gebracht wurde. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Archivverbunds Main-Tauber leistete das Personal des Stadtarchivs bei den Vortragsabenden einen wesentlichen Beitrag. 50

78 3.5. Stadtbücherei Die Stadtbücherei Wertheim mit 3 Beschäftigten (3,0 Stellen) ist ein wichtiger Bestandteil der Bildungsregion Wertheim. Mit ihrem Medien- und Veranstaltungsangebot unterstützt sie die Leseförderung und das lebenslange Lernen und fördert Medien- und Informationskompetenz. Sie arbeitet dabei mit anderen Bildungseinrichtungen zusammen. Als Kultureinrichtung bietet sie zahlreiche Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene an. Im Jahr 2011 wurden wieder viele Projekte erfolgreich in Angriff genommen. Im Frühjahr wurde der Sachbuchbereich für Erwachsene umgestaltet. Die Sachbücher wurden kundenfreundlicher aufgestellt, so dass die Orientierung wesentlich erleichtert ist. Die bisher gebräuchliche Aufstellungssystematik wurde durch sprechende Begriffe ersetzt. Das Projekt Lesepaten im Rahmen des Familiennetzwerkes begann mit einem Grundlagenseminar zum Thema Vorlesen. Interessierte Lesepaten konnten kostenlos teilnehmen. Die Stadtbücherei vermittelte die Lesepaten an Kindergärten und Schulen. Der Bereich für Kleinkinder und Grundschüler wurde im Herbst neu gestaltet. Neue Möbel, ein gemütliches Lesezelt und ein fantastisches Wandbild (gestaltet von einer Kunstlehrerin und Schülern der Comenius-Realschule) werten den Bereich immens auf. Gegen Ende des Jahres wurde ein neues Bibliothekssystem installiert. Es umfasst die in der Bücherei für alle bibliotheksspezifischen Abläufe benötigte Software und einen Online-Katalog. Dies ermöglicht den Kunden, von jedem Internetarbeitsplatz aus im Bestand der Stadtbücherei zu recherchieren, das eigene Leserkonto einzusehen, Medien zu verlängern und vorzubestellen. Der Online-Katalog bietet viele neue Funktionen, z. B. Coverabbildungen (wie in Internet-Buchhandelskatalogen), einen Merkzettel und die Möglichkeit, sich vor Ablauf der Leihfrist per benachrichtigen zu lassen. Bereits begonnen wurde die Arbeit an einem Orientierungsplan in 3D. Dieser wird auf der Homepage zu sehen sein, in der Bücherei als Orientierungshilfe hängen und in gedruckter Form ausliegen. Bei der Aktion Buchstütze zur bundesweiten Aktionswoche Treffpunkt Bibliothek wurden 83 neue Bücher im Wert von 925 Euro gespendet. Neben diesen einmaligen Projekten bot die Stadtbücherei im Jahresverlauf zahlreiche Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene an: die regelmäßige Veranstaltungsreihe Traumstunde (Vorlesestunde für Kinder von 3 bis 9 Jahren) Kindertheater eine Autorenlesung in Zusammenarbeit mit zwei Grundschulen den Ferienleseclub für alle Kinder in Klasse 4 bis 6 das Leseförderungsprogramm Antolin zwei literarisch-musikalische Programme für Erwachsene in Kooperation mit der Volkshochschule einen Stummfilm mit Versen in Wiener Schmäh 36

79 den Familienspieltag die Beteiligung an den Kinderkulturwochen. In mehr als 20 Ausstellungen präsentierte die Stadtbücherei ihren Bestand zu bestimmten Themen (z. B. internationales Jahr der Wälder), zu Festen, Jahreszeiten oder berühmten Persönlichkeiten. 25 Kindergärten und Schulen von Vorschule bis zur 10. Klasse nutzten das Angebot einer spielerischen Einführung in die Bibliotheksbenutzung oder einem themenspezifischen Recherchetraining Medienangebot Schöne Literatur Sachbücher Kinder- und Jugendbücher Zeitschriften / Zeitungen Spiele Kassetten Videos DVDs CD-ROMs CDs Gesamt Aufgrund des auch im Jahr 2011 gekürzten Medienetats blieb der Gesamtmedienbestand nahezu gleich. Es wurden neue Medien gekauft und Medien aussortiert. Für die Beschaffung neuer Medien standen Euro zur Verfügung. Der Anteil an Kinder- und Jugendmedien (Bücher, Spiele, KiJu-DVDs und -CDs) beträgt 36,5 % und entspricht damit dem in der Bibliothekskonzeption genannten Zielwert, bezogen auf den jetzigen Gesamtbestand. Der Anteil an Sachmedien ist mit knapp 34,5 % hoch. Laut Profil strebt die Stadtbücherei einen Anteil von 25 % an, bezogen auf den Zielbestand von Medien. 20 % des Bestandes sind Schöne Literatur. Audiovisuelle Medien (Musik- CDs, Videos) machen 8 % des Bestandes aus. Die Auswahl der Medien richtet sich nach qualitativen Gesichtspunkten und ist dennoch Nachfrage orientiert. 37

80 Ausleihe Schöne Literatur Sachbücher Kinder- und Jugendbücher Zeitschriften / Zeitungen Spiele Kassetten Videos DVDs CD-ROMs CDs Gesamt Die Ausleihzahlen bleiben stabil bei ca pro Jahr. Erstmals wurde mehr Schöne Literatur ausgeliehen als Sachbücher. Dies wird auf die Möglichkeit zurückgeführt, Sachinformationen im Internet zu recherchieren. In vielen Bereichen ist es dennoch wichtig, Sachbücher anzubieten, die Informationen zu einem Thema in kompakter und überprüfter Form anbieten. Der Gesamtumsatz (Ausleihen : Bestand) liegt bei 4, Benutzer Aktive Benutzer ca Neuanmeldungen Besuche Ausblick auf das Jahr 2012 Umgestaltung des Lesecafés (Aussortieren der Videos, Aufstellung der Heimatkunde) Neue Kücheneinrichtung Umsetzung des Leit- und Orientierungssystems Ausbau des zweisprachigen Bestandes Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Kindergärten Erstellung einer professionellen Informationsbroschüre 38

81 4. Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing Im Jahr 2011 lagen die Arbeitsschwerpunkte des Referates Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing (3,0 Stellen), die in den weiteren Kapiteln beschrieben werden, bei der geplanten Erweiterung des Fabrikverkaufszentrums Wertheim Village im Almosenberg Ansiedlung eines Mittelalterlichen Themenparks in Wertheim-Lindelbach/Bettingen Vorbereitung der 7. Wertheimer Wirtschaftswoche im Mai 2012 Planung und Durchführung verschiedener Einzelmaßnahmen des Stadt- und Standortmarketings Bestandspflege, Beratung von Projektentwicklern und Investoren im Rahmen von Neuansiedlungen sowie die Entwicklung und Umsetzung einzelner Marketingprojekte nahmen einen breiten Raum ein. Die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen am Wirtschaftsstandort stand bei all diesen Maßnahmen im Vordergrund. Dabei bemühte sich die Wirtschaftsförderung im Rahmen der Bestandspflege vor allem um ein wirtschaftsfreundliches Klima für das ansässige Gewerbe und zielte damit nicht allein auf die Ansiedlung neuer Unternehmen ab. Eine Vielzahl von Einzelinitiativen trug dazu bei, einen engen Kontakt zur Wirtschaft zu pflegen. Hierzu zählen: Arbeitgebergespräche Firmenbesuche Gespräche mit Betriebsräten, Gewerkschaften und Arbeitnehmern Besuche bei Firmenjubiläen, Betriebsversammlungen, Jahresabschlussfeiern Ehrung von Arbeits- und Altersjubilaren Regelmäßiger Besuch von nationalen und internationalen Wirtschaftsmessen, an denen sich Wertheimer Firmen beteiligen Im Rahmen der Kontaktpflege hat Oberbürgermeister Stefan Mikulicz im Jahr 2011 insgesamt 5 Firmenbesuche aus Anlass von Ehrungen für 40-jährige Arbeitsjubiläen, Firmenjubiläen oder Betriebsbesichtigungen durchgeführt und einen Messebesuch auf der Productronica in München absolviert. Das für 23. November 2011 eingeplante und vorbereitete Unternehmergespräch zum Informationsaustausch zwischen Stadtverwaltung und örtlicher Wirtschaft musste aufgrund von Terminüberschneidungen kurzfristig abgesagt werden. Im Jahr 2012 findet das Unternehmergespräch im Frühjahr statt. Das Unternehmergespräch im Jahr 2010 war Auslöser für eine durch die Verwaltung initiierte Resolution zur Einrichtung eines Biotechnologischen Gymnasiums am Beruflichen Schulzentrum Wertheim in Wertheim-Bestenheid, die von 46 namhaften Unternehmen, Schulen und Kreditinstituten unterstützt wurde. Die Resolution wurde im Dezember 2010 an den Main-Tauber-Kreis als Schulträger für dessen weitere Bemühungen und Gespräche mit dem Regierungspräsidium Stuttgart in dieser Angelegenheit übersandt. Das Ministerium für Kultus und Sport Baden-Württemberg hat im Dezember 2011 entschieden, ab dem Schuljahr 2012/2013 am Beruflichen Schulzentrum Wertheim in Wertheim-Bestenheid ein Biotechnologisches Gymnasium einzurichten. Damit hat nicht nur der Bildungs- und Schulstandort Wertheim an Bedeutung gewonnen, sondern auch der Wirtschaftsstandort wird durch dieses weitere zukunftsorientierte schulische Angebot aufgewertet. 1

82 4.1. Ansiedlung neuer Industrie- und Gewerbebetriebe Die Große Kreisstadt Wertheim stellt Industrie-, Gewerbe- und sonstigen Dienstleistungsbetrieben Grundstücksflächen, insbesondere in den nachfolgenden Gebieten für sofortige Neuansiedlungen und Weiterentwicklung zur Verfügung. Derzeit steht die Verwaltung mit mehreren Ansiedlungsinteressenten in Kontakt, weshalb in absehbarer Zeit mit einer weiteren Belegung der Gebiete gerechnet werden kann. Gewerbe- und Sondergebiet Almosenberg, Bettingen/Dertingen Das Gebiet Almosenberg liegt verkehrsgünstig unmittelbar an der Autobahnanschlussstelle Wertheim/Lengfurt (AS 66) der A3 (Frankfurt Würzburg Nürnberg München). Das vollständig erschlossene Gebiet befindet sich im städtischen Eigentum und umfasst eine Gesamtfläche von rd. 52 Hektar, wobei noch insgesamt 16 Hektar an Ansiedlungsinteressenten veräußert werden können. Im Bebauungsplan sind 18 Hektar als Gewerbegebiet, rd. 12 Hektar als Sondergebiet für ein Fabrikverkaufszentrum für Markenartikel und rd. 10 Hektar als Sondergebiet für die Realisierung der Creativ- Welten Wertheim ausgewiesen. Plangebiet Almosenberg mit dem FOC Wertheim Village, dem Freizeit und Caravaning Center Expocamp und der Schokoladenmanufaktur Art of Chocolate Bebauter Bereich des Reinhardshofs Gesamtfläche von rd. 5 Hektar mit mehreren Gebäuden und Hallen. Industrie- und Gewerbegebiet Reinhardshof Insgesamt rd. 45 Hektar. Weitere rd. 45 Hektar stehen als zukünftige gewerbliche Entwicklungsfläche zur Verfügung. Gewerbegebiet Grüben, Bettingen Insgesamt stehen rd. 0,6 Hektar zur Ansiedlung zur Verfügung. Gewerbegebiet Bahngelände, Innenstadt Insgesamt steht rd. 1 Hektar zur Ansiedlung zur Verfügung. 2

83 4.2. Technologie- und Wirtschaftszentrum Wertheim (Existenzgründerzentrum) Mit der Eröffnung des Technologie- und Wirtschaftszentrums (Existenzgründerzentrum) auf dem Reinhardshof im Mai 1999 hat die Stadt Wertheim eine wichtige Grundlage für kostengünstige Mietflächen für Existenzgründer geschaffen. Nach dem Auszug der Comenius-Realschule aus dem Technologie- und Wirtschaftszentrum in das neu sanierte Schulgebäude in Bestenheid, stehen seit 2011 wieder 3 freie Einheiten in der Einrichtung zur Verfügung. Folgende Firmen waren im Jahr 2011 im Technologie- und Wirtschaftszentrum angesiedelt: ABRU-Technik GmbH (Herstellung, Vertrieb und Vermittlung von Computern, Hardund Software mit Zubehör sowie Umwelttechnik, einschließlich aller damit zusammenhängender Geschäfte) Beschäftigungsinitiative Wertheim GmbH (Förderung der beruflichen Qualifikation und sozialpädagogischen Betreuung von Menschen ohne Arbeit, insbesondere Jugendliche ohne Ausbildung, Langzeitarbeitslose und Sozialhilfeempfänger, Beschäftigungsförderung mit dem Ziel der Integration in den regulären Arbeitsmarkt) elifin GmbH (Finanzdienstleistungen) Die Verwaltung steht wegen der Vermietung von noch freien Gründereinheiten in Gesprächen mit potenziellen Existenzgründern und jungen Unternehmen Mietkonditionen Der Mietpreis (Kaltmiete) betrug im Berichtsjahr 4,20 Euro/m². Ferner werden verbrauchsabhängige Nebenkosten berechnet. Die Kriterien für die Anmietung von Flächen im Technologie- und Wirtschaftszentrum Wertheim können dem Jahresbericht 2006, der Internetseite der Stadt Wertheim sowie dem Werbeflyer, der auf der Homepage der Stadt Wertheim heruntergeladen werden kann, entnommen werden Sprechtage der Handwerkskammer Heilbronn-Franken Die kostenlosen Beratungstage für Existenzgründer, die die Handwerkskammer Heilbronn- Franken mit Unterstützung des Referates Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing seit einigen Jahren im Technologie- und Wirtschaftszentrum in Wertheim durchführt, haben auch 2011 wieder zwei Mal stattgefunden. Eine Fortsetzung dieses hervorragenden Existenzgründerservices im Jahr 2012 mit 3 Terminen ist eingeplant. 3

84 4.3. Ansiedlung eines Factory Outlet Centers (FOC) Bis Ende 2011 waren im Wertheim Village 111 Einzelhandelsbetriebe mit mehr als 100 Marken sowie drei Gastronomiebetriebe und die Tourist-Information angesiedelt. Aufgrund umfassender überregionaler und internationaler Werbeaktivitäten hat sich das Factory Outlet Center als bedeutendes Touristenziel in Tauberfranken mit weiträumiger Ausstrahlung auf dem Markt etabliert. Das Outlet Shopping Center Wertheim Village im Plangebiet Almosenberg in Wertheim-Bettingen/Dertingen Das Wertheim Village umfasst insgesamt 142 Gebäudeeinheiten und eine genehmigte Gesamtverkaufsfläche von m². 141 der Gebäudeeinheiten waren bis Ende 2011 mit Einzelhandels- und Gastronomiebetrieben sowie mit der Tourist-Information belegt. Bis Ende 2011 wurde damit die Vollbelegung des Centers erreicht. Die Zahl der Shops wird somit nur noch geringfügig im Rahmen von Bestandsveränderungen variieren. Die Zahl der Beschäftigten im Outlet Shopping Center wuchs bis Ende Oktober 2011 auf 768 an. Bei der überwiegenden Zahl der Beschäftigungsverhältnisse im Center handelt es sich um sozialversicherungspflichtige Voll- und Teilzeitarbeitsplätze; bei lediglich 23 Prozent der Arbeitsplätze handelt es sich um 400-Euro- und Aushilfskräfte. Die Zahl der Beschäftigten im Wertheim Village wird sich nach Einschätzung der Verwaltung auf der Grundlage der erfolgten Belegung der Gebäudeeinheiten bei der aktuellen Beschäftigungszahl einpendeln. Mit den im Center geschaffenen Arbeitsplätzen hat der lokale und regionale Arbeitsmarkt einen deutlichen Impuls erfahren Überregionale Bedeutung Gegenwärtig besuchen jährlich rd. 2 Millionen Besucher das Wertheim Village. Rund 11 Prozent der erfassten Besucher stammen aus dem Ausland. 35 Prozent der Besucher mit Wohnsitz in Deutschland nehmen nach der aktuellen Besucherbefragung der Ludwig- Maximilians-Universität München im August 2011 eine Fahrtzeit von mehr als 90 Minuten in Kauf (2010: rd. 37 Prozent, 2009: rd. 38 Prozent, 2008: rd. 33 Prozent). Nur rund 25 Prozent der Besucher kommen aus dem Naheinzugsbereich (bis 30 Minuten Fahrtzeit). Hinsichtlich der sortimentsspezifischen Umsatzumverteilung ist festzustellen, dass lediglich insgesamt 14 Prozent des im Jahr 2010 im Wertheim Village generierten Umsatzes den Zentren im Nahbereich (Würzburg, Aschaffenburg, Wertheim, Tauberbischofsheim, Marktheidenfeld und Miltenberg) entzogen wurde (2009: 15 Prozent, 2008: 14 Prozent, 2007: 17 Prozent). Ein hoher Anteil des Umsatzes des Wertheim Village stammt aus Einkaufslagen in weiter entfernten Oberzentren bzw. Metropolen. Dies unterstreicht auch die überregionale Bedeutung des Centers als Touristenziel in Tauberfranken. 4

85 Die breite Streuung der Umsatzherkunft bewirkt eine nur geringe Umsatzumverteilung bezogen auf die einzelnen Angebotsstandorte außerhalb der unmittelbaren Standortregion. Für Zentren mit größeren Anteilen an der Umsatzherkunft (wie z.b. Frankfurt) ist aufgrund des vorhandenen großen Einzelhandelsangebots nur von einer geringen anteiligen Umsatzumverteilung auszugehen. Die ermittelten Werte für die Umsatzumverteilung in den Zentren der Standortregion (siehe oben) liegen deshalb in einem Bereich, in dem Wettbewerbswirkungen auftreten können, aber keine negativen städtebaulichen Auswirkungen zu erwarten sind. Der Umsatzrückgang aufgrund des Wertheim Village liegt für alle untersuchten Städte insgesamt und in den einzelnen Sortimentsbereichen auch nach dem aktuellen Fachgutachten der Ludwig-Maximilians-Universität München deutlich unter einer kritischen Schwelle, die negative städtebauliche Auswirkungen unmittelbar auslösen würde. In der historischen Altstadt von Wertheim dominieren klein strukturierte Fachhandelsangebote. Durch das architektonische und städtebauliche Ensemble erreicht die Altstadt nach wie vor eine hohe Aufenthaltsqualität und Anziehungskraft für Besucher. Daher spielt der Tourismus mit all seinen Angebotsformen in Wertheim eine bedeutende Rolle. In den Monaten Januar bis einschließlich November 2011 konnte die Stadt Wertheim Gästeankünfte und Übernachtungen verzeichnen. Im Vergleichszeitraum 2010 wurden Gästeankünfte und Übernachtungen für Wertheim ermittelt. Die Gästeankünfte für das gesamte Jahr 2010 betrugen (2009: , 2008: , 2007: , 2006: ) und die Zahl der Übernachtungen (2009: , 2008: , 2007: , 2006: ). Diese Zahlen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg für den Standort Wertheim unterstreichen eindrucksvoll die positive Entwicklung des Tourismus in Wertheim in den vergangenen Jahren. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt in den Monaten Januar bis November 2011 bei 2,1 (jeweils insgesamt 2010: 1,9, 2009: 2,0, 2008: 2,0, 2007: 2,1, 2006: 2,0) Tagen. Zu den in der amtlichen Statistik erfassten Übernachtungsgästen kommen rd nicht registrierte Tagesgäste wie Busreisende, Schiffstouristen, Radfahrer, Reisemobilisten und Individualreisende hinzu. Auch die im Jahr 2011 bislang höchste Anzahl von Anlegevorgängen der Flusskreuzfahrtschiffe (393) und der Stadtführungen (1.413) in Wertheim unterstreichen eindrucksvoll die touristische Entwicklung der Stadt Wertheim. In den letzten Jahren hat sich die Bedeutung Wertheims als Tourismusstandort enorm gesteigert, was nicht ausschließlich aber sicherlich zu einem bedeutenden Anteil auf das Wertheim Village und die vielfältigen gemeinsamen Tourismusmarketingmaßnahmen zurückzuführen ist. Der Stadt Wertheim bzw. der Fremdenverkehrsgesellschaft Romantisches Wertheim werden von der Fa. Value Retail dauerhaft und unentgeltlich Räumlichkeiten im Wertheim Village zum Betrieb einer Tourist-Information überlassen. Insgesamt zahlungskräftige Smart-Shopper konnten im Laufe des vergangenen Jahres in der Tourist-Information im Wertheim Village begrüßt und auf den Standort und die Region aufmerksam gemacht werden. Seit der Eröffnung des Wertheim Village Ende 2003 nahmen damit bis Ende 2011 mehr als Gäste das Informationsangebot der Tourist-Information im Wertheim Village wahr. Der Standort Wertheim und die Region Tauberfranken werden durch die erfolgreichen gemeinsamen Marketing- und Werbeaktivitäten der Stadt Wertheim mit dem Wertheim Village überregional und international beworben. Die Stadt Wertheim wird insbesondere bei der international ausgerichteten Werbung des Wertheim Village, die von der Stadt Wertheim alleine nicht umsetzbar wäre (z.b. touristische Bewerbung des asiatischen Marktes), angemessen berücksichtigt. Das Wertheim Village erschließt der Stadt Wertheim ferner neue bislang nicht erreichbare touristische Vertriebsschienen (z.b. Romantische Straße, TUI-Kataloge). 5

86 Die Freizeit orientierte Motivation für den Besuch des Wertheim Village stellt eine große Chance für den Tourismus der Region dar: Ein großer Teil der Center-Besucher unternimmt einen Tagesausflug vom Wohnort, andere unterbrechen eine Dienst- oder Urlaubsreise. Eine nicht geringe Zahl der Besucher schließt, entsprechend Erhebungen der Ludwig- Maximilians-Universität München in den Jahren 2006 bis 2011, einen Stadtbummel mit ein, viele besuchen die örtliche Gastronomie, planen die Besichtigung von Burg oder Museen in der Innenstadt oder noch eine weitere Einkaufsaktivität. So ist festzustellen, dass im Mai ,3 Prozent (2010: 12,4 Prozent, 2009: 12,3 Prozent, 2008: 16,1 Prozent) und im August ,1 Prozent (2010: 10,0 Prozent, 2009: 12,6 Prozent, 2008: 12,6 Prozent) der Center-Besucher erklärten, im Anschluss an ihren Einkauf im Center die Wertheimer Innenstadt besuchen zu wollen. Die am häufigsten geplanten Aktivitäten der Besucher des Wertheim Village in der Innenstadt sind Stadtbummel, Gastronomiebesuch und Sightseeing. Wertheim wird nach wie vor von den Besuchern des Factory Outlet Centers als einer der häufigsten Orte für so genannte "Kopplungsaktivitäten" genannt Geplante Erweiterung Aufgrund der außerordentlich positiven Entwicklung des Wertheim Village streben Value Retail und die Stadt Wertheim eine weitere Erweiterung des Centers an. Der Gemeinderat hat hierzu bereits in seiner öffentlichen Sitzung am 19. April 2010 einstimmig die erforderlichen Bauleitplanverfahren eingeleitet. Die zunächst vorgesehene Erweiterung des Wertheim Village beinhaltete insbesondere die Erhöhung der Verkaufsfläche auf m² und die Errichtung weiterer Parkierungsflächen unter Einbeziehung weiterer, bislang nicht im Sondergebiet Wertheim Village liegender Flächen (siehe hierzu Jahresbericht 2010). Bis Anfang 2011 wurden die erforderlichen Planzeichnungen, Untersuchungen und Gutachten zur Durchführung der Bauleitplanverfahren (Änderung Flächennutzungsplan und Bebauungsplan) abgeschlossen. Aufgrund der zwischenzeitlich mit dem Regierungspräsidium Stuttgart und dem Regionalverband Heilbronn-Franken geführten Gespräche wurde die ursprüngliche Erweiterungsplanung auf eine maximale Verkaufsfläche von m² ( m² zzgl. einer ausnahmsweise zulässigen Verkaufsfläche von m²) reduziert. Hierdurch sollte sichergestellt werden, dass die Erweiterungsplanung mit den Zielen der Landes- und Regionalplanung im Einklang steht. Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß 3 Abs.1 BauGB in diesem Verfahren erfolgte durch Auslegung der Vorentwürfe der Bauleitpläne einschließlich aller Anlagen in der Zeit vom 22. Februar bis einschließlich 15. März In dieser Zeit standen die Verfahrensunterlagen auch im Internet zur Einsichtnahme zur Verfügung. Während der Beteiligung der Öffentlichkeit wurden keine Anregungen vorgebracht. Mit Schreiben vom 16. Februar 2011 hat die Stadt Wertheim die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, deren Aufgabenbereich durch die Erweiterungsplanung berührt werden kann, gemäß 4 Abs. 1 BauGB frühzeitig an der reduzierten Erweiterungsplanung beteiligt. Die Stadt Wertheim hat die beteiligten Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gebeten ihre Stellungnahmen bis 15. März 2011 einzureichen. Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligungen sind von mehreren Nachbargemeinden und weiteren beteiligten Trägern Stellungnahmen bei der Stadt Wertheim eingegangen. Insbesondere äußerten der Regionalverband Heilbronn-Franken und das Regierungspräsidium Stuttgart Bedenken gegen die vorgesehene Änderung des Flächennutzungsplanes und des Bebauungsplanes. Diese raumordnerischen Bedenken bezogen sich vor allem auf die räumliche Erweiterung des Sondergebiets für das Wertheim 6

87 Village sowie auf die angestrebte Erhöhung der Verkaufsfläche für das Fabrikverkaufszentrum. Darüber hinaus sah das Regierungspräsidium keine Realisierungschancen für das Freizeitgroßprojekt Creativ-Welten-Wertheim (CWW) mehr (siehe hierzu Jahresberichte 2003 bis 2008) mehr und folgerte daraus ein Planungsbedürfnis. Die Stadt Wertheim trug diesen Bedenken Rechnung und nahm eine Anpassung der Bauleitplanverfahren nach der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden-/ Trägerbeteiligung vor: Entsprechend der überarbeiteten Planung ist nunmehr nicht mehr vorgesehen die Fläche des Sondergebietes Wertheim Village räumlich auszuweiten. Ferner wurde die angestrebte höchstzulässige Verkaufsfläche auf m² reduziert. Ein Bebauungsplanverfahren für die derzeitigen CWW-Sondergebietsflächen wird parallel mit einem räumlich auf diese Flächen zu beschränkenden Flächennutzungsplanänderungsverfahren neu eingeleitet. Planerisches Ziel ist es, die jetzigen CWW-Flächen sowie die öffentliche Grünfläche (Sportanlage) als Gewerbegebiet auszuweisen. Das bislang mit der Bezeichnung Sondergebiet Fabrikverkauf und Gewerbegebiet 2010 geführte Bauleitplanverfahren wird somit aufgesplittet und hinsichtlich der Erweiterung des Wertheim Village mit der Bezeichnung Sondergebiet Fabrikverkauf weitergeführt sowie hinsichtlich der angrenzenden Gewerbegebietsflächen mit der Bezeichnung Gewerbegebiet Almosenberg 2011 neu eingeleitet. In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates am 25. Juli 2011 hat das Gremium die Anregungen der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange aus der frühzeitigen Beteiligung im Verfahren Sondergebiet Fabrikverkauf zur Kenntnis genommen und einstimmig beschlossen, diese nach Prüfung entsprechend den vorgelegten Behandlungsvorschlägen der Verwaltung zu behandeln. Das Bebauungsplanverfahren ist entsprechend dem Beschluss des Gemeinderates wie vorstehend beschrieben anzupassen. Die Verwaltung wurde beauftragt das Verfahren gemäß 3 Abs. 2 BauGB und 4 Abs. 2 BauGB durchzuführen. In der gleichen öffentlichen Sitzung des Gemeinderates hat das Gremium ebenfalls einstimmig beschlossen das Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes und das Bebauungsplanverfahren Gewerbegebiet Almosenberg 2011 einzuleiten. Die Verwaltung wurde beauftragt die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange durchzuführen. Die öffentliche Auslegung gemäß 3 Abs. 2 BauGB im Bauleitplanverfahren Sondergebiet Fabrikverkauf fand in der zeit vom 13. September 2011 bis 14. Oktober 2011 statt. Hierbei gingen keine Anregungen ein. Die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange wurden gemäß 4 Abs. 2 BauGB mit Schreiben und vom 5. September 2011 mit den Entwürfen des Bebauungsplanes beteiligt und gebeten ihre Stellungnahmen bis spätestens 14. Oktober 2011 abzugeben. Einige der Beteiligten beantragten Fristverlängerung, die jeweils gewährt wurde. Im Rahmen des Beteiligungsverfahrens wurden von verschiedenen Stellen erneut insbesondere raumordnerische und städtebauliche Bedenken erhoben. Das Bebauungsplanverfahren zur Erweiterung des Wertheim Village konnte bis Ende 2011 nicht abgeschlossen werden. Die nach der frühzeitigen Beteiligung im Bauleitplanverfahren zur Erweiterung des Wertheim Village vorgenommene Anpassung/Reduzierung der Erweiterungsplanung erforderte auch eine Änderung/Anpassung des im Jahr 2010 mit Value Retail abgeschlossenen Optionsvertrages sowie weiterer bestehender Verträge mit dem Unternehmen. Dieser Änderung/Anpassung der vertraglichen Grundlagen für die Erweiterung des Centers hat der Gemeinderat in seiner nichtöffentlichen Sitzung am 25. Juli 2011 beraten und einstimmig beschlossen sowie die Verwaltung mit der notariellen Beurkundung beauftragt. Die notarielle Beurkundung des Vertragswerkes erfolgte am 27. Juli

88 4.4. Ansiedlung eines Mittelalterlichen Themenparks Die Konzeption, Standortanforderungen, planungsrechtliche Situation, Grundstückssituation und das bisherige Verfahren für die geplante Ansiedlung eines Mittelalterlichen Themenparks am Standort Wertheim wurden in den Jahresberichten 2009 und 2010 umfassend vorgestellt. In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates am 4. April 2011 wurde das Gremium erneut über den aktuellen Sachstand zur Ansiedlung des Mittelalterlichen Themenparks informiert. Das Gremium musste hierbei zur Kenntnis nehmen, dass seit Beantragung des erforderlichen Regionalplanänderungsverfahrens durch die Stadt Wertheim im August 2010, der Vorlage der Antragsunterlagen durch die Projektgesellschaft und Eröffnung des Verfahrens durch den Regionalverband im September 2010 kein Fortschritt in diesem Verfahren festgestellt werden konnte. Im Rahmen des Regionalplan-änderungsverfahrens waren als nächster Schritt die Durchführung eines gemeinsamen raumordnerischen und auf die Umweltbelange bezogenen Scopings zur Festlegung des weiteren Untersuchungsrahmens unter Einbeziehung von Fachbehörden unter Federführung des Regionalverbandes vorgesehen. Erst im Anschluss daran wäre die Erarbeitung der verschiedenen detaillierten Unterlagen und Gutachten für das Planungsverfahren möglich gewesen. Der Scopingtermin hat bis Anfang April 2011 nicht stattgefunden, da die Beteiligung der verschiedenen Fachgutachter und die weiteren Untersuchungen mit einem erheblichen Kostenumfang verbunden waren, der von der Projektgesellschaft zu tragen gewesen wäre. Die Projektgesellschaft wollte vor Übernahme dieser Verfahrens- und Planungskosten jedoch weitere Klarheit/Sicherheit hinsichtlich der Grundstückssituation am Standort erlangen. Parallel zur Abstimmung und Einleitung des öffentlich-rechtlichen Verfahrens auf Änderung des Regionalplanes haben deshalb die Vertreter der Projektgesellschaft mit Unterstützung der Verwaltung Gespräche mit den betroffenen Grundstückseigentümern hinsichtlich einer Veräußerung oder Verpachtung der zur Umsetzung des Ansiedlungsvorhabens erforderlichen Flächen geführt. Auch über das aktuelle Ergebnis dieser Grundstücksgespräche wurde der Gemeinderat in seiner Sitzung am 4. April 2011 informiert. Die Grundstückssituation stellte sich demnach wie folgt dar: Von den insgesamt 98 Grundstückseigentümern innerhalb des Bebauungsplangebietes hatten bis Anfang April Privateigentümer ihre Mitwirkungsbereitschaft zur Umsetzung des Ansiedlungsvorhabens durch ein notarielles Angebot gegenüber der Projektgesellschaft signalisiert. Zusammen mit den Flächen der institutionellen Grundstückseigentümer, die ihre Mitwirkungsbereitschaft ebenfalls angekündigt hatten, sowie den Grundstücksflächen der Stadt Wertheim ergab sich eine Gesamtfläche von rd. 44,3 ha, die für die Realisierung des Mittelalterlichen Themenparks hätte zur Verfügung gestellt werden können. Mit weiteren Grundstückseigentümern stand die Projektgesellschaft zu diesem Zeitpunkt in fortgeschrittenen Verhandlungen. Diese Verhandlungen sollten nach dem Willen der Beteiligten möglichst zeitnah abgeschlossen werden, damit Klarheit über die grundstücksbezogene Realisierbarkeit des Vorhabens an dem angedachten Standort sowohl für die Projektgesellschaft als auch für die Stadt Wertheim erlangt werden konnte. 8

89 Die Umsetzung der vorgestellten Ansiedlungskonzeption für einen Mittelalterlichen Themenpark erforderte die Bereitstellung einer zusammenhängenden Fläche von 80 bis 85 ha. Ob und inwieweit sich diese Flächenanforderung an dem vorgesehenen Standort zeitnah verbindlich hätte erfüllen lassen, konnte somit Anfang April 2011 nicht festgestellt werden und war von den weiteren Grundstücksverhandlungen abhängig. Aufgrund des vorgestellten Sachstandes hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 4. April 2011 auf Empfehlung der Verwaltung beschlossen, der Projektgesellschaft eine Frist bis 30. Juni 2011 zu setzen, innerhalb der ein wesentlicher Fortschritt bei der verbindlichen (notariellen) Sicherstellung der erforderlichen Grundstücksflächen für die Realisierung des Mittelalterlichen Themenparks nachgewiesen werden musste. Bs zu diesem Termin sollte der Verwaltung auch ein notariell bestätigter Nachweis über die gesicherte Gesamtfinanzierung des Investitionsvorhabens vorgelegt werden. Weiterhin erwartete die Verwaltung einen geeigneten Nachweis der Projektgesellschaft über die (kurzfristige) Verfügbarkeit ausreichender Finanzierungsmittel (mindestens Euro), die einen Fortgang des Regionalplanänderungsverfahrens (verbunden mit der Kostentragung der anfallenden Planungs- und Verfahrenskosten durch die Projektgesellschaft) ermöglichen/gewährleisten sollte. Vorgesehen wurde, den Gemeinderat in seiner Sitzung am 25. Juli 2011 über die Grundstücks- und Finanzierungssituation zu informieren und abhängig vom aktuellen Sachstand eine Beschlussfassung zum weiteren Umgang mit dem Investitionsvorhaben zu treffen. Die Verwaltung hat die Projektgesellschaft mit Schreiben vom 5. April 2011 über den Beschluss des Gemeinderats informiert und um Vorlage der entsprechenden Unterlagen bis spätestens 30. Juni 2011 gebeten. In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates am 25. Juli 2011 informierte die Verwaltung über den aktuellen Sachstand zur Grundstücks- und Finanzierungssituation: Bis zum 7. Juli 2011 (Datum der Sitzungsvorlage) stand demnach eine Gesamtfläche von rd. 60,2 ha zur Realisierung des Mittelalterlichen Themenparks zur Verfügung. Bis zu diesem Zeitpunkt lag von rund der Hälfte der Privateigentümer eine Zusage vor. Der Oberbürgermeister führte in der Gemeinderatssitzung ergänzend aus, dass nach Erstellung der Sitzungsvorlage bis zum Sitzungstag weitere Grundstückseigentümer ihre Bereitschaft zur Zurverfügungstellung ihrer Flächen signalisiert haben und auch noch mit weiteren Zusagen gerechnet werden könne. Bis zur Sitzung des Gemeinderates stand jedoch die für die Realisierung des Mittelalterlichen Themenparks geforderte zusammenhängende Grundstücksfläche von rd. 80 bis 85 ha nicht zur Verfügung. Fraglich war deshalb, ob die für das Projekt zusammenhängende Fläche in absehbarer Zeit gebildet werden kann. Bis zum Ablauf der gesetzten Frist (30. Juni 2011) wurde der Stadt Wertheim von der Projektgesellschaft weder ein Nachweis für die gesicherte Gesamtfinanzierung noch ein Nachweis über die kurzfristige Verfügbarkeit eines Betrages, der den Fortgang insbesondere des Regionalplanänderungsverfahrens ermöglichen/gewährleisten sollte, vorgelegt. Der geschäftsführende Gesellschafter der Projektgesellschaft, Michael Horn, teilte der Verwaltung auf Nachfrage am 28. Juni 2011 fernmündlich mit, dass Finanzierungsverträge zweier namhafter internationaler Finanzierungsgesellschaften über die Gesamtsumme des Investments in Höhe von 50 Mio. Euro unterschriftsreif vorlägen. Eine Entscheidung über den Abschluss einer der beiden Finanzierungsverträge sollte in den nächsten Tagen fallen. Die Finanzierungsverträge konnten nach Aussage von Herrn Horn aufgrund unterzeichneter Vertraulichkeitsklauseln der Stadt Wertheim nicht im Entwurf überlassen oder gar die Namen der Finanzierungsgesellschaften gegenüber Verwaltung oder Gemeinderat genannt werden. 9

90 Angekündigt wurde von Herrn Horn, sich bei der Verwaltung zu melden, wenn die Gesamtfinanzierung letztlich doch noch verbindlich sichergestellt werden könnte und auch die ebenfalls angekündigte kurzfristige Bereitstellung einer 1. Finanzierungstranche im deutlich sechsstelligen Euro-Bereich der Verwaltung nachgewiesen werden kann. Eine solche Rückmeldung von Herrn Horn erfolgte bis zur Sitzung des Gemeinderates am 25. Juli 2011 nicht. Aufgrund des dargestellten aktuellen Sachstandes und insbesondere aufgrund nicht vorliegender belastbarer Unterlagen zur Finanzierung des Gesamtvorhabens innerhalb der gesetzten Frist konnte die Verwaltung dem Gemeinderat ein weiteres Festhalten an dem Ansiedlungsvorhaben nicht empfehlen. Nach eingehender Beratung nahm der Gemeinderat den in der Sitzungsvorlage dargestellten aktuellen Sachstand zum Ansiedlungsvorhaben Mittelalterlicher Themenpark Ritterland Deutschland einstimmig zur Kenntnis. Ebenfalls einstimmig beschloss das Gremium, angesichts des dargestellten aktuellen Sachstandes, insbesondere aufgrund nicht vorliegender belastbarer Unterlagen zur Finanzierung des Gesamtvorhabens, nicht weiter an dem Ansiedlungsvorhaben Mittelalterlicher Themenpark Ritterland Deutschland festzuhalten. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung den bereits gestellten Antrag auf Änderung des Regionalplanes beim Regionalverband Heilbronn-Franken zurückzunehmen. Die Vertreter der Projektgesellschaft wurden mit Schreiben vom 26. Juli 2011 von der Verwaltung über die Beschlüsse des Gemeinderates unterrichtet. Mit Schreiben vom 8. September 2011 beantragte die Stadt Wertheim beim Regionalverband Heilbronn-Franken, den Antrag auf Änderung des Regionalplanes zur Errichtung des Mittelalterlichen Themenparks vom 2. August 2010 zurückzunehmen. Der Planungsausschuss des Regionalverbandes fasste in seiner Sitzung am 7. Oktober 2011 einstimmig den Beschluss, das Regionalplanänderungsverfahren einzustellen. Nach dem Gemeinderat Ende Juli 2011 zog damit der Regionalverband Heilbronn-Franken Anfang Oktober 2011 einen endgültigen Schlussstrich unter das kontrovers diskutierte Tourismusvorhaben in Wertheim. 10

91 4.5. Standort- und Stadtmarketing Wertheimer Wirtschaftswoche Die in der Zeit vom 16. bis 20. Mai 2012 stattfindende 7. Wertheimer Wirtschaftswoche auf dem Messegelände Wertheim-Reinhardshof bietet ortsansässigen und regionalen Ausstellern auf einer Fläche von m² eine attraktive Plattform zur Präsentation ihrer breit gefächerten Produkt- und Leistungspalette. Die Informations-, Verbraucher- und Erlebnisausstellung zählt zu den größten in der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken. Die 7. Wertheimer Wirtschaftswoche wird erneut von dem Messeund Veranstaltungsservice LinkEvents aus Schwaigern durchgeführt. Der Nutzungsvertrag zwischen LinkEvents und der Fremdenverkehrsgesellschaft Romantisches Wertheim wurde bereits im November 2010 geschlossen. Im Jahr 2011 fanden mehrere Arbeitsgespräche zur Vorbereitung und Durchführung der 7. Wertheimer Wirtschaftswoche statt. Ein erstes Pressegespräch konnte am 30. November 2011 mit der Firma LinkEvents, dem Referat Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Vertretern der Sponsoren in Wertheim abgehalten werden. Das Messehallenkonzept mit einem durchgängigen Rundgang wird auch 2012 beibehalten, und die Eintrittspreise werden sich gegenüber 2010 nicht verändern. Als Sonderthema hat LinkEvents eine Gläserne Produktion geplant. Das Handwerk aus der Region soll sich auf der Messe möglichst lebendig vorstellen, um den Zuschauern Einblicke in Handwerks- und Traditionsbetriebe zu ermöglichen. Mit den Themen Bauen und Sanieren, Wohnen und Ambiente, Küche und Haushalt, Umwelttechnik und Energiesparen, Gesundheit und Wellness, Sport und Freizeit, Essen und Trinken, Partnerstädte und Vereine, Industrie und Handwerk sowie Dienstleistungen hat LinkEvents das Ziel Besucher auf der 7. Wertheimer Wirtschaftswoche anzulocken. Informationen zur Wertheimer Wirtschaftswoche sind über die Homepage der Stadt Wertheim ( unter der Rubrik Wirtschaft/Wirtschaftsförderung/Wertheimer Wirtschaftswoche) und direkt bei LinkEvents ( abrufbar und werden zeitnah aktualisiert. 11

92 IHK-Bescheinigungsstelle im Rathaus Eine erhebliche Erleichterung für die exportorientierte örtliche Wirtschaft brachte die Einrichtung der IHK-Bescheinigungsstelle im Rathaus. Vor Übernahme dieser Aufgabe durch das Bürgerservicezentrum im Rathaus mussten die Wertheimer Unternehmen lange Anfahrtswege zur IHK-Geschäftsstelle nach Bad Mergentheim in Kauf nehmen Bescheinigungen Bescheinigungen Bescheinigungen Bescheinigungen Bescheinigungen Bescheinigungen Bescheinigungen Bescheinigungen Bescheinigungen Bescheinigungen Bescheinigungen Bescheinigungen Bescheinigungen Bescheinigungen Bescheinigungen Weitere Maßnahmen Der seit Eröffnung des Wertheim Village eingeführte kostenlose Busverkehr zwischen Factory Outlet Center und Innenstadt wird von Besuchern und Mitarbeitern des Centers zunehmend frequentiert. Seit November 2003 nutzten rund Fahrgäste den Shuttle- Service in die Innenstadt. Finanziert wird dieser durch einen Marketingzuschuss der Firma Value Retail. Seit Mitte Dezember 2006 wurde auch das Expocamp der CMC-/Hymer-Gruppe in den bestehenden Bus-Shuttle-Verkehr zwischen dem Outlet Shopping Center Wertheim Village und der Innenstadt integriert. Bisher haben etwa Fahrgäste den Shuttle-Service in Anspruch genommen. Eine eigene Haltestelle ermöglicht den Besuchern des Expocamps eine kostenlose Fahrt in die Wertheimer Innenstadt. Das Center beteiligt sich mit einem angemessenen Marketingzuschuss an den Kosten des Bus-Shuttle-Verkehrs. Seit Sommer 2009 steht der Bus-Shuttle-Verkehr auch den Besuchern des Waldseilgartens SILVESTRIA im Almosenberg zur Verfügung. Rund Exemplare der erstmals zur Eröffnung des Wertheim Village im November 2003 aufgelegten Broschüre Einkaufen & Erleben (Einkaufsführer) wurden bis Dezember 2011 verteilt. Im Sommer 2011 wurde die 21. Auflage überarbeitet und Anfang August in einer Druckauflage von Exemplaren ausgeliefert. Die Vorbereitungen für die Überarbeitung der 22. Auflage der Broschüre Einkaufen & Erleben haben bereits im Dezember 2011 begonnen. Der Vorstand des Stadtmarketing Wertheim (STMV) wurde im Zuge seiner turnusmäßigen Neuwahlen in der Mitgliederversammlung am 30. Juni 2011 neu besetzt. Den Mitgliedern des Vorstandes wurden hierbei erstmals auch bestimmte Aufgaben nach Verantwortungsbereichen zugewiesen, die diese im Rahmen ihrer Tätigkeit zu betreuen haben. 12

93 Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Funktion Name Zuständigkeit Vorsitzender Bernd Maack Mitgliederakquisition 1. Stellvertreter Stefan Kempf Werbung 2. Stellvertreter Georg Stemmler Kundenbindungsmaßnahmen Schatzmeister Norbert Väth Finanzen Schriftführer Patrick Ertel Protokollführung, Newsletter Marketing Aktuell Beisitzer Axel Wältz Pressearbeit Beisitzer Matthias Junghans Veranstaltungen, Events Beisitzer Christiane Förster Veranstaltungen, Events Beisitzer Carola Zitzmann Veranstaltungen, Events Beisitzer Jürgen Strahlheim Werbung Beisitzer Heiko Winzenhöler Werbung Beisitzer Daniel Mayer Internet Beisitzer Thorsten Uecker Internet Beisitzer Berthold Jäger Messeausschuss Beisitzer Werner Thomann Aufsichtsrat FVG, Mitgliederakquisition Dem Vorstand des Stadtmarketing Wertheim gehören seit der Neuwahl im Jahr 2011 u. a. der Leiter des Referates Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing der Stadtverwaltung und die Geschäftsführerin der Fremdenverkehrsgesellschaft Romantisches Wertheim (FVG) an, wodurch eine optimale Verzahnung zwischen Wirtschaft, Stadtmarketing und Tourismus sowie den ehrenamtlichen Stadtmarketingaktivitäten des Vereins gewährleistet wird. Durch gezielte Mitgliederakquisition konnte die Mitgliederzahl des Vereins bis Ende November 2011 auf 111 erhöht werden. Aufgabenschwerpunkte des neuen Vorstandes waren die Neugestaltung der Internetseite des Vereins, die Einführung der WERTheimCARD und die Neukonzeption des Wertheimer Weihnachtsmarktes. Am 12. Juli und 14. November 2011 fanden darüber hinaus Arbeitsgespräche zwischen dem Vorstand des Stadtmarketing Wertheim, Oberbürgermeister Mikulicz und dem Referat Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing statt, in denen die künftige Zusammenarbeit von Verein und Stadt erörtert wurden. Wichtige Themen waren hierbei u. a. die Einführung eines City- bzw. Innenstadtmanagements, einheitliche Öffnungszeiten des Einzelhandels und künftige Aufgaben des Stadtmarketings/Stadtmarketingvereins. Ein weiteres Ziel ist das Erreichen eines stärkeren Engagements der Innenstadtgastronomie im Rahmen des Stadtmarketings. Weitere Gespräche sind für das Jahr 2012 geplant. Anlässlich des verkaufsoffenen Bauernmarkt-Sonntages am 6. November 2011 erfolgte der offizielle Startschuss für den Verkauf der neuen WERTheimCARD. Mit diesem modernen und zeitgemäßen Einkaufsgutschein im Scheckkartenformat mit einem Einkaufswert von 10 Euro möchte der Verein und die Stadt Wertheim eine Kunden- und Kaufkraftbindung am Standort Wertheim erreichen. Die erste Auflage beträgt Stück. Die WERTheimCARD ist erhältlich bei: Wertheimer Weinhaus, Leder-Jäger, Pelzmoden Väth, Tourist-Information der Fremdenverkehrsgesellschaft Romantisches Wertheim, Sparkasse Tauberfranken, Volksbank Wertheim. Zwischenzeitlich kann die WERTheimCARD an über 100 Akzeptanzstellen in Wertheim eingelöst werden. Bis 13

94 Ende 2011 wurden bereits über Karten verkauft. Zur Einführung der WERTheimCARD fand am 14. Oktober 2011 im Arkadensaal auf Einladung des Vereins und des Referates Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing eine Informationsveranstaltung statt, an der zahlreiche interessierte Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Gastronomiebetriebe teilgenommen haben. Weitere Informationen unter Die Neukonzeption des Wertheimer Weihnachtsmarktes war ein weiteres wichtiges und zeitintensives Thema mit dem sich der Vorstand des Stadtmarketing Wertheim im Jahr 2011 beschäftigt hat. Mit der Neuanordnung der Stände und einer kulinarischen Ausrichtung des Weihnachtsmarktes in der Zeit von 8. bis 11. Dezember 2011 hat der Stadtmarketing-verein eine deutliche Qualitäts- und Attraktivitätssteigerung erreicht. Mit gezielten Marketingmaßnahmen, wie Plakaten, Flyern, Bannern und Begrüßungsplatten sowie bei der Suche nach Sponsoren hat das Referat Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing den Stadtmarketing Wertheim bei der Bewerbung des Weihnachtsmarktes unterstützt. An einer weiteren Verbesserung des Angebotes der Budenbetreiber sowie einer zeitlichen und räumlichen Ausweitung des Weihnachtsmarktes im Jahr 2012 wird gearbeitet. Auch das am 8. Dezember im Rahmen des Weihnachtsmarktes veranstaltete Late Night Shopping bis 21 Uhr in den Geschäften der Wertheimer Innenstadt und im Wertheim Village mit Glühweinparty und Live-Musik auf dem Marktplatz kann als gelungene Veranstaltung bezeichnet werden und lässt auf eine Wiederholung in 2012 hoffen. Dieser Event wurde im Vorfeld mit einer gemeinsamen Anzeigenschaltung in den Gesamtausgaben der beiden Lokalzeitungen beworben. Anzeige Late Night Shopping 8. December 2011 Auch die dritte Auflage des Wertheimer Musikfestivals Nightgroove am Samstag, 9. April 2011, war eine gelungene Veranstaltung und leistete damit einen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt. In 10 Kneipen in der Altstadt gaben 12 Live-Bands den rund begeisterten Zuhörern ihr vielseitiges Können in den unterschiedlichen Musikrichtungen zum Besten. Die Veranstalter waren mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden und planen am Samstag, 21. April 2012 eine weitere Auflage. 14

95 Am Sonntag, 3. Juli 2011, präsentierten die Fremdenverkehrsgesellschaft Romantisches Wertheim, das Referat Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing sowie das Wertheim Village und das Expocamp im Rahmen des 14. Regionaltages der Bürgerinitiative pro Region HeilbronnFranken in Eppingen die Vorzüge des Wirtschafts- und Tourismusstandortes. Bei herrlichem Wetter herrschte am Wertheimer Stand während der gesamten Veranstaltung reger Zuspruch durch die zahlreichen Besucher. Der 15. Regionaltag findet am 1. Juli 2012 in Lauffen am Neckar statt. Präsentationsstand Stadt Wertheim/FVG/Wertheim Village/Expocamp beim Regionaltag am 3. Juli 2011 In der Zeit von 9. bis 13. November 2011 fand im Expocamp in Wertheim-Bettingen erstmals die EXPOTREND statt eine Messe rund um die Themen Caravaning, Reisen und Sport statt. Veranstalter war LinkEvents, Messe- und Veranstaltungsservice aus Schwaigern. Die Stadt Wertheim stand als Kooperationspartner bei der Planung und Durchführung der Messe zur Seite. Über 200 regionale und überregionale Aussteller präsentierten auf einer Fläche von m² ihre Produkt- und Leistungspalette sowie Neuheiten und Trends. Zahlreiche Attraktionen wie beispielsweise ein Hochseilgarten, ein E-Bike-Fahrradparcours oder HEADIS-Kopfballtischtennis sorgten für Unterhaltung bei den Gästen. Schirmherren der Messe waren Joey Kelly und Hubert Schwarz. Unter Regie der Firma Moldan aus Wertheim wurde gemeinsam mit Joey Kelly ein Gesundheitslauf initiiert. Mit über Besuchern kann sich die Premiere der Messe sehen lassen. Die EXPOTREND soll nach den Planungen des Messeveranstalters im November 2012 erneut stattfinden. Der neue Messestand zur Bewerbung des Wirtschafts- und Tourismusstandortes Wertheim auf der EXPOTREND Das Referat Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und die Fremdenverkehrsgesellschaft Romantisches Wertheim (FVG) waren als Aussteller auf der EXPOTREND vertreten. Zu seinem ersten Einsatz kam hierbei auch der im Jahr 2011 unter Federführung des Referates Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing neu gestaltete gemeinsame Messestand von Stadt und FVG mit einer Gesamtstandfläche von über 36 m². Das Referat Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing ist wieder bestrebt, für die in der Zeit von 8. Juni bis 1. Juli 2012 stattfindende Fußball-Europameisterschaft, ein Public Viewing in Wertheim von einem Veranstalter durchführen zu lassen. Bereits im Jahr 2011 wurden zahlreiche Gespräche bezüglich Durchführung und Standort geführt. 15

96 Nirgendwo sonst in Deutschland gibt es mehr Weltmarktführer auf einem Fleck als in der Region Heilbronn-Franken. Von den mehr als 100 Weltmarktführern in der Region Heilbronn- Franken haben alleine 11 und darüber hinaus 2 Marktführer Deutschland ihren Sitz in Wertheim. Der Wirtschaftsstandort Wertheim weist damit die höchste Dichte an Welt-, Europa- und Deutschlandmarktführern in der Region Heilbronn-Franken auf. Wertheim ist der Standort der Weltmarktführer in der Region Heilbronn-Franken. Weltmarktführer und Marktführer Deutschland in Wertheim: Alcatel Hochvakuumtechnik GmbH Weltmarktführer Vakuum- und Lecksuchtechnik alfi GmbH Weltmarktführer hochwertige designorientierte Isolierkannen hot, cold, fresh atg Luther & Maelzer GmbH Marktführer Deutschland Testsysteme für unbestückte Leiterplatten Brand GMBH + CO KG Weltmarktführer Herstellung von Präzisionslaborgeräten DURAN Group GmbH Weltmarktführer Herstellung von Borosilikatglas ERSA GmbH Weltmarktführer Selektivlötsysteme und optische Inspektionssysteme Gerresheimer Wertheim GmbH Weltmarktführer Produktion von Glasampullen INDUSTRONIC Industrie-Electronic GmbH & Co. KG Weltmarktführer Industrielle Kommunikations- und Sicherheitsanlage KÖNIG & MEYER GmbH & Co. KG Weltmarktführer Musikzubehör Lutz Pumpen GmbH Weltmarktführer Fass- und Behälterpumpen PINK GmbH Vakuumtechnik Weltmarktführer Vakuumtechnik TFA Dostmann GmbH & Co. KG Marktführer Deutschland Funk-Wetterstationen VACUUBRAND GmbH + Co KG Weltmarktführer Vakuumpumpen für Labore Weitere Informationen zu dem Thema Weltmarktführer am Standort Wertheim sind auf der Homepage der Stadt Wertheim, unter der Rubrik Wirtschaft/ Wirtschaftsstandort abrufbar. 16

97 Im Jahr 2011 wurde der umfangreiche Internetauftritt im Bereich Wirtschaft mehrfach gepflegt und aktualisiert und trägt damit der gestiegenen Bedeutung bei der Vermarktung des Wirtschaftsstandortes Rechnung. Die Innenstadt-Datenbank von Einzelhandel und Gastronomie mit den aktuellen Öffnungszeiten ist auf der Internetseite der Stadt Wertheim unter der Rubrik Wirtschaft/Standortdatenbank zu finden. Diese Datenbank soll zur besseren Vermarktung und Attraktivitätssteigerung der Innenstadt beitragen und umfasst mittlerweile über 200 Einträge. In regelmäßigen Abständen werden sämtliche Eintragungen durch aktuelle Erhebungen des Referates Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing überprüft und insbesondere Änderungen bei den Öffnungszeiten aktualisiert. Das Strukturdatenblatt zum Wirtschaftsstandort Wertheim wurde durch das Referat Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing im Jahr 2011 mehrmals überarbeitet. Wichtige Kennzahlen wie Arbeitslosenquote, Einzelhandelsumsatz, Einzelhandelszentralität, Berufspendler, etc. werden im Zeitvergleich dargestellt. Das Strukturdatenblatt wird als Download auf der städtischen Internetseite (Rubrik Wirtschaft) angeboten. Zur Werbung für Unternehmensansiedlungen ist die Stadt Wertheim in die Aktivitäten der Gesellschaft für Internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit Baden-Württemberg (GWZ) einbezogen. Die Region Heilbronn-Franken, der Main-Tauber-Kreis und die Stadt Wertheim präsentieren sich im Internet unter Weitere Informationen über die Stadt Wertheim und ihre Gewerbegebiete finden Interessenten auch unter dem Standort- und Firmeninfosystem der Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg, sowie im Internetauftritt der Wirtschaftsförderung Main-Tauber ( Die Wertheim betreffenden Daten auf diesen Internetseiten wurden in 2011 überarbeitet. 17

98 5. Rechnungsprüfung und Beratung 5.1. Allgemeines Nach 109 der Gemeindeordnung (GemO) müssen Stadtkreise und Große Kreisstädte ein Rechnungsprüfungsamt als besonderes Amt einrichten, sofern sie sich nicht eines anderen kommunalen Rechnungsprüfungsamts bedienen. Mit der Erhebung der Stadt Wertheim zur Großen Kreisstadt zum 1. Januar 1976 wurde eine solche Prüfungsinstanz eingerichtet. Im Verwaltungsgliederungsplan ist das gesetzlich bezeichnete Rechnungsprüfungsamt seit 1. Mai 2010 dem Dezernat I als Referat Rechnungsprüfung und Beratung zugeordnet. Die Rechnungsprüfung ist bei der Erfüllung der ihr zugewiesenen Prüfungsaufgaben unabhängig und an Weisungen nicht gebunden. Bei Prüfungen hat sich die Rechnungsprüfung der Bewertungen politisch getroffener Entscheidungen zu enthalten, soweit diese im Rahmen des geltenden Rechts getroffen wurden. Die Mitarbeiter der städtischen Rechnungsprüfung achten streng darauf, dass dieser Grundsatz bei Prüfungstätigkeiten eingehalten wird. Im übrigen wird darauf hingewiesen, dass die Rechnungsprüfung festgestellte Unregelmäßigkeiten beanstanden muss, es sei denn, es handelt sich um unwesentliche Verstöße oder Mängel, die mündlich bereinigt werden können. Darüber hinaus steht die Rechnungsprüfung den Referaten und Abteilungen auf Wunsch durch individuelle Beratung schon im Vorfeld von Entscheidungen zur Seite Gesetzliche Prüfungsaufgaben Der Aufgabenbereich der Rechnungsprüfung ergibt sich aus den 110 bis 112 GemO. Nach 110 Abs. 1 GemO hat das Referat Rechnungsprüfung und Beratung die Jahresrechnung der Stadt Wertheim vor der Feststellung durch den Gemeinderat daraufhin zu prüfen, ob bei den Einnahmen und Ausgaben und bei der Vermögensverwaltung nach dem Gesetz und den bestehenden Vorschriften verfahren worden ist, die einzelnen Rechnungsbeträge sachlich und rechnerisch in vorschriftsmäßiger Weise begründet und belegt sind, der Haushaltsplan eingehalten worden ist und das Vermögen und die Schulden richtig nachgewiesen worden sind. 1

99 Nach 111 Abs. 1 GemO hat das Referat Rechnungsprüfung und Beratung die Jahresabschlüsse der Eigenbetriebe vor der Feststellung durch den Gemeinderat in entsprechender Anwendung des 110 Abs. 1 GemO zu prüfen. Das bedeutet, dass alle städtischen Eigenbetriebe im gleichen Ausmaß und Umfang zu prüfen sind, wie die Jahresrechnung der Stadt selbst. Hierfür werden gesonderte Prüfberichte erstellt. Weitere gesetzliche Aufgaben der Rechnungsprüfung gemäß 112 Abs. 1 GemO bei der Stadt Wertheim und bei den Eigenbetrieben sind: die laufende Prüfung der Kassenvorgänge zur Vorbereitung der Prüfung der Jahresabschlüsse die Kassenüberwachung, insbesondere die Vornahme der unvermuteten Kassenprüfung der Verbundkasse die Prüfung des Nachweises der Vorräte und Vermögensbestände 5.3. Vom Gemeinderat übertragene Aufgaben Neben den gesetzlichen Pflichtaufgaben wurden nach 112 Abs. 2 GemO durch Beschluss des Gemeinderates folgende weitere Aufgaben übertragen: die Prüfung des Jahresabschlusses der Volkshochschule Wertheim e.v. die Prüfung des Jahresabschlusses des Zweckverbandes Mainhafen Wertheim die Prüfung der Jahresrechnung der Stiftung Schlösschen im Hofgarten die Prüfung des Kassenabschlusses des Förderkreises Schlösschen im Hofgarten e.v. die Prüfung der Jagdgenossenschaften Wertheim und Mondfeld die Prüfung des Jahresabschlusses des Eigenbetriebes Burg Wertheim 5.4. Prüfungstätigkeiten im Jahr 2011 Das Referat Rechnungsprüfung und Beratung hat im Berichtsjahr folgende Prüfungsaufgaben durchgeführt: Prüfung der Jahresrechnung 2010 der Stadt Wertheim Prüfung des Jahresabschlusses 2010 des Eigenbetriebes Gebäudemanagement Wertheim Prüfung des Jahresabschlusses 2010 des Eigenbetriebes Wald Wertheim Prüfung des Jahresabschlusses 2010 des Eigenbetriebes Baubetriebshof Wertheim Prüfung des Jahresabschlusses 2010 des Eigenbetriebes Abwasserbeseitigung Wertheim Kassenprüfung der städtischen Verbundkasse und einzelner Handvorschüsse Prüfung des Jahresabschlusses 2010 des Zweckverbandes Mainhafen Wertheim Prüfung der Jahresrechnung 2010 der Stiftung Schlösschen im Hofgarten Prüfung des Kassenabschlusses des Förderkreises Schlösschen im Hofgarten Prüfung aller Kassenvorgänge im Haushaltsjahr

100 Diese Belegprüfung gibt einen Einblick über Umfang und Bandbreite des zu prüfenden Finanzvolumens im Verwaltungs- und Vermögenshaushalt des Kämmereihaushaltes bzw. der Erfolgs- und Vermögenspläne der Eigenbetriebe. Stadt Wertheim (Kämmereihaushalt) Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Wertheim Eigenbetrieb Gebäudemanagement Wertheim Eigenbetrieb Baubetriebshof Wertheim Eigenbetrieb Wald Wertheim Insgesamt: Zu den Aufgaben der Rechnungsprüfung gehört auch die Prüfung von Verwendungsnachweisen auf sachliche und rechnerische Vollständigkeit zur Auszahlung staatlicher Förderzuschüsse. Darüber hinaus wurden Einzel- und Schwerpunktprüfungen vorgenommen. Wert und Erfolg lassen sich nicht allein an finanziellen Ergebnissen messen, da Prüfungen auch präventiv wirken. Durch die präventive Komponente tragen Prüfungen mit dazu bei, dass rechtmäßig, sparsam, wirtschaftlich und zweckmäßig gearbeitet wird. 3

101 6. Finanzen, Betriebswirtschaft Die Finanzen der Stadt Wertheim wurden 2011 von 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (11,02 Stellen) der Fachgruppe Finanzen, Kasse, Abgaben verwaltet Aufgabengebiet Allgemeine Finanzverwaltung Aufstellung des Haushaltsplanes Aufstellung der Jahresrechnung Aufstellung der Vermögensrechnung und Führung der Anlagenbuchhaltung Abwicklung des Finanzausgleichs Haushaltsvollzug / Rechnungswesen Finanzierungsabwicklung (außerhalb des Haushalts) der Wohngebiets- und Gewerbegebietserschließungen Laufende Betreuung des EDV-Verfahrens für das Finanzwesen SAP/R3 IS-PS Abwicklung der Landeshilfe für private Hochwassergeschädigte (2011) Beteiligungen, Zuschüsse Beteiligungsverwaltung und Erstellung Beteiligungsbericht Buchhaltung Stiftung Schlösschen im Hofgarten Buchhaltung Fremdenverkehrsgesellschaft Romantisches Wertheim mbh (FVG) Zuwendungen / Zuschüsse an die Stadt Zuschüsse von der Stadt Stadtkasse Verbundkasse für den städtischen Haushalt, die Eigenbetriebe und Eigengesellschaften Vollzug der Annahme- und Ausgabeanordnungen des städtischen Haushalts Buchhaltung Erledigung des Überweisungsverkehrs Mahn- und Vollzugswesen 1

102 Abgaben- und Schuldenverwaltung Veranlagung von Gemeindesteuern (Gewerbesteuer, Grundsteuer, Hundesteuer, Vergnügungssteuer) Umsatzsteuer (für Stadt, FVG) Beitragsveranlagungen (nach KAG) Darlehensverwaltung (Kreditmanagement) Stundungen, Niederschlagungen, Erlässe der städt. Forderungen Gebührenabrechnungen Kfz-Steuer der städtischen Fahrzeuge Mitgliedsbeiträge 6.2. Haushaltswirtschaft 2011 Der Haushaltsplan 2011 wurde am 20. Dezember 2010 durch den Gemeinderat mit einem Gesamtvolumen von Euro beschlossen, davon entfielen auf den Verwaltungshaushalt (VwH) Euro und auf den Vermögenshaushalt (VmH) Euro. Der Haushaltsplan 2011 weist eine Zuführung des Vermögenshaushalts an den Verwaltungshaushalt (Negative Investitionsrate) in Höhe von Euro aus. Eine Kreditermächtigung ist in Höhe von Euro eingeplant. Zusammenfassung der Finanzeckdaten (Planansätze) des Nachtragshaushaltsplans 2011: Gewerbesteuer Personalkosten Zuführung an VwH Grundstückserlöse Baumaßnahmen / techn. Anlagen Kreditaufnahme Euro Euro Euro Euro Euro Euro 2

103 6.3. Entwicklung der kommunalen Finanzen (städtischer Haushalt) Plan Plan Ergebnis ( Ew) ( Ew) ( Ew) Euro Euro Euro Haushaltsvolumen Euro/Ew Verwaltungshaushalt Euro/Ew Vermögenshaushalt Euro/Ew Gewerbesteuer Euro/Ew Gewerbesteuerumlage Euro/Ew Finanzausgleichsumlage Euro/Ew Kreisumlage Euro/Ew SUMME Umlagen Euro/Ew Personalausgaben Euro/Ew Investitionsrate Euro/Ew Tilgung Euro/Ew Netto-Investitionsrate Euro/Ew Baumaßnahmen / techn. Anlagen Euro/Ew Kreditermächtigung Euro/Ew Schuldenstand Euro/Ew Rücklagen- Entnahme (-) Euro/Ew

104 6.4. Entwicklung des Haushaltsvolumens 70,000 67,536 70,809 M i o E U R O 60,000 50,000 40,000 30,000 42,099 6,108 45,891 9,974 44,093 7,946 56,001 14,514 58,879 12,045 62,006 13,288 16,433 24,572 58,488 14,865 53,819 12,157 59,713 11,884 20,000 35,991 35,917 36,147 41,487 46,834 48,718 51,103 46,237 43,623 41,662 47,829 10,000 0, J a h r Plan Plan Verwaltungshaushalt Gesamt Vermögenshaushalt 4

105 6.5. Verwaltungshaushalt Einnahmen des Verwaltungshaushaltes 2011 Vw. u. Betriebseinn., Erstattungen, I. V. 5,38% Gebühren und Abgaben 3,37% Zuschüsse und Zuweisungen 8,34% Sonstige Finanzeinnahmen 4,77% Kalkulatorische Kosten 1,44% 2,51% Zuführung vom Vwh Gemeindesteuern 43,55% 10,69% Schlüsselzuweisungen 3,21% Umsatzsteueranteil 16,74% Einkommensteueranteil Ausgaben des Verwaltungshaushaltes 2011 Kreisumlage 17,85% Verzinsung Gewerbesteuer 0,07% Personalausgaben 22,26% 12,70% Finanzausgleichsumlage 6,96% Gewerbesteuerumlage 1,39% Zinsen 9,62% Zuschüsse und Zuweisungen 1,44% Kalkulatorische Kosten 27,71% Verwaltungs- und Betriebsausgaben 5

106 Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalts 2011 nach Bereichen Ein zel plan Bereich Verwaltungshaushalt (VwH) Ausgaben / Einnahmen / Euro Euro Zuschussbedarf / Euro 0 Allgemeine Verwaltung Öffentliche Sicherheit u. Ordnung (u. a. Feuerwehr) 2 Schulen Kulturelles (u. a. Museen, Archiv, Musikschule, Bücherei) 4 Jugend und Soziales (u. a. Kindergärten, Jugendhäuser) 5 Gesundheit (u. a. Zuschüsse) Sport (Sporthallen- u. Plätze, Förderung des Sports) Grünflächen, Spielplätze Stadt- und Dorfsanierung, Straßen Bestattungswesen / Kriegsgräber sonstige öffentl. Einrichtungen (u. a. Messe), Dorfgemeinschaftshäuser, Feldwege FVG / Tourismusförderung Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, ÖPNV 8 Wirtschaftsunternehmen (Versorgungsbetriebe, Städt. Holding) Grundvermögen (Allgem., Reinhardshof, Bahngelände) Zwischensumme: Steuern, Zuweisungen, Umlagen sonstige allg. Finanzwirtschaft (Zinsen und kalkulatorische Kosten) Zuführungsrate Ergebnis (Einnahmen = Ausgaben)

107 Entwicklung der wichtigsten Einnahmen 25,000 23,329 21,377 20,000 19,602 17,500 16,029 M i o E U R O 15,000 10,000 11,124 6,796 10,396 6,643 11,150 6,299 6,237 6,616 7,439 8,342 14,997 14,500 13,479 7,129 6,994 6,975 7,614 GewSt EKSt Schlüsselzuweisungen GrSt B Umsatzsteuer 5,000 0,000 4,587 4,603 3,789 3,410 3,578 3,620 2,562 2,570 3,198 3,236 3,250 2,552 2,659 2,063 2,705 2,957 2,958 3,128 2,775 3,270 3,049 1,412 1,031 1,049 1,048 1,054 1,109 1,240 1,284 1,303 1,309 1,337 1, Jahr Plan Plan 7

108 Entwicklung der Umlagen 9,000 8,000 M i o E U R O 7,000 6,000 5,000 4,000 3,000 2,000 1,000 0, J a h r Plan Plan FAG-Umlage Kreisumlage Gewerbesteuerumlage FAG-Umlage 4,394 4,394 4,138 4,034 4,375 5,163 6,084 6,373 6,898 5,293 4,727 Kreisumlage 6,151 6,797 7,011 6,734 7,265 8,233 9,088 8,823 9,189 7,438 6,800 Gewerbesteuerumlage 3,414 3,597 2,758 3,712 4,113 4,435 4,282 2,888 2,796 2,900 3,450 Summe 13,959 14,788 13,907 14,480 15,753 17,831 19,454 18,084 18,883 15,631 14,977 8

109 Entwicklung der Investitionsraten 10,000 8,695 8,000 8,170 7,972 8,482 7,651 7,440 M i o 6,000 4,000 Zuführung des Verwaltungshaushaltes an den Vermögenshaushalt d. h. die im Verwaltunshaushalt zur Deckung der Ausgaben nicht benötigten Einnahmen 4,986 4,793 Netto-Investitionsrate (Zuführung minus Kredittilgung) 5,025 4,109 E U R O 2,000 0,403 0,000 0,269 0,614 0,386-0,461-0,296-1,045-2,000-2,373-2,547-1,889-4,000-4,677-6,000-5, Jahr Plan Plan Investitionsrate Nettoinvestitionsrate 9

110 6.6. Vermögenshaushalt Einnahmen des Vermögenshaushaltes 2011 Entnahme aus Rücklagen 6,58% Veräußerungserlöse Darlehensaufnahme 2,96% 4,94% 32,58% Zuschüsse 52,94% Kapital- u. Darlehensrückflüsse Ausgaben des Vermögenshaushaltes 2011 Investitionszuschüsse Zuführung an Vwh Tilgungen 6,94% 10,08% 8,60% Erwerb von Beteiligungen 8,27% Erwerb von Grundstücken 1,48% 2,86% Erwerb beweglicher Sachen 61,77% Baumaßnahmen 10

111 Investitionen 2011 (Plan) Erwerb von Grundstücken, Beteiligungen und beweglichen Sachen Gesamt Grunderwerb Kapitalausstattung der Stiftung Schlösschen Hofgarten Euro Euro Euro 2. Rate des Investitionszuschusses für den Neubau des Krankenhauses Euro Bewegliche Sachen, vorwiegend angeschafft für: Euro Verwaltung Euro Feuerwehr Euro Schulen Euro Stadtbücherei Euro Burg Euro Kindergärten / Kinderhaus Euro Spielplatzgeräte Euro Mehrzweckhalle Dörlesberg Euro Gemeinschaftsräume Eichel Euro Baumaßnahmen / Technische Anlagen Gesamt Euro Der Anteil der Baumaßnahmen am Vermögenshaushalt beträgt 61,7 %. Auf abzurechnende Außenfinanzierungsmaßnahmen entfällt ein Betrag von Euro Ausgabenschwerpunkte Rathaus, technische Geräte / EDV Euro Feuerwache, Planungskosten Euro Schulen allgemein, Sicherheitsmaßnahmen, 1. BA Euro Realschule, Generalsanierung Euro Turnhalle Realschule, Generalsanierung Euro Sporthalle Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Planungskosten Euro Stadtbücherei, Bibliotheks-EDV Euro Burg-Zugang Unteres Bollwerk / Überdachung Löwensteiner Bau Euro Mehrzweckhalle Bettingen Euro Kinderspielplätze Euro Dorfsanierung Lindelbach, Planungskosten Euro Innenstadtentwicklung Euro Brückensanierung Grünenwört Euro Sanierung Richolfstraße (OD) Reicholzheim Euro Stützmauer- und Brückensanierung unterhalb Bachstraße, Urphar Euro Gemeindeverbindungsstraße Urphar/Reicholzheim (Römerstraße) Euro Autobahnbrücke Bettingen (städt. Anteil) Euro Wohngebiet Untere Dorfwiesen, Höhefeld, Lückenschluss Euro 11

112 Straßen allgemein / Planungskosten Wohngebietserschließungen Euro Straßenbeleuchtung Euro Friedhöfe, Wegesanierungen Euro Waldfriedhof, Tiefgräbergrabfeld Euro Friedhof Dörlesberg, Sanierung Leichenhalle Euro Bürgerhaus Dietenhan, Sanierung / Erweiterung Euro DSL-Versorgung Vockenrot / Neuhof Euro Sicherung der Felsböschung hinter der Feuerwache Euro Investitionszuschüsse Gesamt Euro Die Investitionszuschüsse teilen sich im Wesentlichen folgendermaßen auf: Kirchen Euro kirchliche Kindergärten Euro DLRG, Neubau Bootshalle Euro Sportförderung Euro Sanierungsgebiet Dertingen (Modernisierungszuschüsse, Honorar) Euro Sanierungsgebiet Kembach (Modernisierungszuschüsse, Honorar) Euro Sanierungsgebiet Kernstadt (Modernisierungszuschüsse, Honorar) Euro Kommunales Hofreitenprogramm Euro DSL-Versorgung Euro Zuwendungen / Zuschüsse für Investitionen 2011 (Plan) Gesamt Euro Für 2011 werden insbesondere folgende Zuweisungen und Zuschüsse erwartet: Sicherungsmaßnahmen Schulen Generalsanierung Comenius-Realschule Generalsanierung Turnhalle Comenius-Realschule Umbaumaßnahmen Glasmuseum Mehrzweckhalle Bettingen Sanierungsgebiete Dertingen / Kembach Sanierungsgebiet Kernstadt Brückensanierungen Grünenwört Sanierung Richolfstraße Reicholzheim Autobahnbrücke Bettingen Bürgerhaus Dietenhan DSL-Versorgung Dietenhan / Sachsenhausen Sicherung der Felsböschung hinter der Feuerwache

113 35, Entwicklung des Schuldenstandes zum ,227 35,376 0,060 0,122 0,885 Wald 0,919 Baubetriebshof M i o E U R O 30,000 25,000 20,000 15,000 29,410 29,776 29,063 28,974 29,091 29,407 28,209 28,679 0,181 1,830 1,676 1,533 1,385 1,229 0,952 26,297 0,439 1,072 1,813 0,392 0,342 0,291 0,237 0,581 1,095 1,166 1,069 1,042 1,013 0,983 0,484 1,944 1,120 0,533 1,144 22,055 20,104 22,793 20,294 19,800 20,135 20,701 20,741 19,602 19,613 21,682 EigB Abw 10,000 5,000 0,000 12,280 13,600 5,539 5,190 6,462 6,269 6,070 5,857 5,646 5,481 3, Stadt J a h r ( Ergebnis) Schulden je EW in EURO Stadt Wertheim EigB Abwasserb EigB Baubetriebshof EigB Wald EigB Krankenhaus Gesamt

114 6.8. Stadtkasse Summe der Einnahmen und Ausgaben der städtischen Verbundkasse ca. 420 Mio. Euro Zahl der Buchungen manuell EDV-Datenerfassung (Buchungsfälle) Vollstreckung Vollstreckung öffentlich-rechtlicher Forderungen Amtshilfeersuchen an auswärtige Behörden Amtshilfeersuchen von auswärtigen Behörden Anträge auf Verhängung der Erzwingungshaft Lohn- und Forderungspfändungen Sicherungszwangshypothek Duldungsbescheide Antrag bzw. Beitritt Versteigerung Antrag auf Mahnbescheid (privat-rechtliche Forderung) Antrag auf Vollstreckungsbescheid (privat-rechtliche Forderung) Antrag auf richterliche Durchsuchung Antrag auf Abnahme der eidesstattlichen Versicherung Antrag auf Ausstellung eines Haftbefehls

115 6.9. Abgaben- und Schuldenverwaltung Entwicklung der Realsteuerhebesätze Gewerbesteuer Grundsteuer A B ab v. H. ab v. H. 200 v. H. ab v. H. ab v. H. 240 v. H. ab v. H. ab v. H. 250 v. H. ab v. H. ab v. H. 260 v. H. ab v. H. ab v. H. 275 v. H. ab v. H. 290 v. H. ab v. H. 320 v. H. ab v. H. 340 v. H. Steueraufkommen Ergebnis Mio. Euro Anzahl Fälle Plan Mio. Euro Anzahl Fälle Plan Mio. Euro Gewerbesteuer 13,479 14,500 17,500 Anzahl Fälle Fälle gesamt GewSt-Zahler Grundsteuer A + B 3, , , Hundesteuer 0, , , Vergnügungssteuer 0,178 0,170 0,225 Spielgeräte mit Gewinn Spielgeräte ohne Gewinn

116 6.10. Beteiligungsverwaltung 16

117 7. Öffentliche Ordnung, Recht 7.1. Öffentliche Ordnung, Ausländerrecht Die Abteilung 221 zählt mit ihrem umfangreichen hoheitlichen Aufgabenbereich zu den größeren Abteilungen der Stadtverwaltung. Bei den Ordnungsaufgaben wirkt sich die zunehmende Aufgabenübertragung von Bund und Land auf die kommunale Ebene besonders stark aus. Bei Fällen häuslicher Gewalt in Familien und Lebensgemeinschaften bzw. Nachstellung (Stalking) wurden 2011 von der Abteilung Öffentliche Ordnung 19 Vorgänge bearbeitet. Hierbei wurden 3 Platzverweise verfügt. Bei den Anhörungen wurden Opfer und Täter auf die Beratungsstellen und zivilrechtlichen Möglichkeiten hingewiesen. In den meisten Fällen wurden die Streitigkeiten innerfamiliär wieder beigelegt. In Zusammenarbeit mit einem örtlichen Bestattungsunternehmer wurden von der Abteilung Öffentliche Ordnung insgesamt 3 Bestattungen angeordnet, da Bestattungspflichtige nicht vorhanden waren bzw. die eine Bestattung aus finanziellen Gründen nicht beauftragen konnten. Für die Überwachung der Einhaltung des Rauchverbotes und die Ahndung von Verstößen auf Grundlage des Landesnichtraucherschutzgesetzes ist die Ortspolizeibehörde zuständig. 23 Vorgänge von nicht ordnungsgemäßer Hundehaltung, in der Mehrzahl Verstöße gegen die innerörtliche Leinenpflicht, wurden der Ordnungsbehörde mitgeteilt. Davon wurden in 5 Fällen Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. In 2 Fällen wurden in Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt Hunde beschlagnahmt. Zur Durchsetzung der Schulpflicht nach dem Schulgesetz Baden-Württemberg waren im Jahr Fälle zu bearbeiten. Bei 6 Fällen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen die Eltern bzw. die Schüler eingeleitet. Weitere 23 Fälle in Zusammenhang mit psychisch auffälligen Personen wurden bearbeitet. 13 mal wurde gegen Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes verstoßen. Den Hauptanteil stellen hierbei Vorfälle in Verbindung mit Alkohol. In 3 Fällen wurden empfindliche Geldbußen gegen Erwachsene verhängt. Bei 7 Fällen von illegaler Müllentsorgung wurde ermittelt. 2 Täter wurden festgestellt und erhielten Bußgeldbescheide. 6 Verstöße gegen die Bundesimmissionsschutzverordnung (Lärm) wurden gemeldet. Hierbei wurden 2 Bußgeldverfahren eingeleitet. Für die Gesamtorganisation des Bauernmarktes war die Abteilung Öffentliche Ordnung, verantwortlich. Der siebte Bauernmarkt mit verkaufsoffenem Martini-Sonntag war wieder ein Publikumsmagnet und lockte viele Besucher in die Altstadt. 50 Verkaufs- und Informationsstände präsentierten ein vielfältiges Angebot an landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Kunsthandwerk. 1

118 Bußgeld- und Ortspolizeibehörde Gesamtübersicht Ordnungswidrigkeitenanzeigen (incl. Verwarnungen) Bußgeldbescheide Kostenbescheide eingestellte Verwarnungen eingestellte Bußgeldverfahren Bußgeld-/Verwarnungsgeldaufkommen in Euro Gemeindevollzugsdienst Halt- und Parkverstöße Geschwindigkeitsüberschreitungen sonstige Ordnungswidrigkeiten Polizeirevier Wertheim Halt- u. Parkverstöße Unfälle sonstige Fahrverstöße Geschwindigkeitsüberschreitungen sonstige Ordnungswidrigkeiten Aus den insgesamt bearbeiteten Anzeigen wegen Fahrverstößen wurden 52 Fahrverbote (33 in 2010) ausgesprochen Gewerbeabteilung Gewerbean-, -ab- und -ummeldungen Verfahren zur Erteilung der Erlaubnis zum Betrieb von Schank- und Speisewirtschaften Verfahren zur Erteilung einer Reisegewerbekarte Gestattungen (Tageskonzessionen)

119 Zum Stichtag 31. Dezember 2011 waren insgesamt Gewerbebetriebe angemeldet. 182 Auskünfte zu Gewerbebetrieben wurden erteilt Verkehrsbehörde Die Verkehrsbehörde ist als Untere Verwaltungsbehörde für die Durchführung der Straßenverkehrsordnung im Bereich der Großen Kreisstadt Wertheim zuständig. Im Interesse der Verkehrssicherheit werden u.a. Verkehrszeichen angeordnet und verkehrsrechtliche Anordnungen zur Absicherung von Arbeitsstellen im Straßenverkehr sowie bei Veranstaltungen erlassen. In Einzelfällen werden Ausnahmegenehmigungen und Erlaubnisse von den Vorschriften der StVO erteilt. Die Straßenverkehrsbehörde führt auch das Genehmigungs- und Anhörungsverfahren für Großraum- und Schwertransporte durch. Nach den Bestimmungen des Straßengesetzes Baden-Württemberg werden Sondernutzungserlaubnisse für die Inanspruchnahme des öffentlichen Straßenraumes, z.b. für Veranstaltungen, Freiflächenbewirtschaftung, Warenauslagen, etc. erteilt Fallzahlen Anordnungen (Absicherung Baustellen/Veranstaltungen) Verlängerungen von verkehrsrechtlichen Anordnungen Anordnungen zur allgemeinen Verkehrsregelung Ausnahmegenehmigungen von der StVO Verfahren zur Durchführung von Schwertransporten Verkehrsbehördliche Stellungnahmen zu Baugesuchen, Baumaßnahmen und sonstigen Verkehrsangelegenheiten Sondernutzungserlaubnisse nach dem Straßengesetz Plakatiergenehmigungen nicht erfasst nicht erfasst 20 3

120 Der letzte Bauabschnitt zur Sanierung der Odenwaldbrücke mit Vollsperrung des Einmündungsbereiches L 506/L 2310 erforderte im Juli umfangreiche verkehrliche Regelungen. Zahlreiche Straßenbaumaßnahmen mit Teil- und Vollsperrungen der K 2824, L 2310 und L 508 sowie die Umbauarbeiten des Bahnüberganges an der Tauberbrücke machten zahlreiche verkehrsrechtliche Anordnungen in kurzer Zeit erforderlich. Mit Rücksicht auf die Verkehrsteilnehmer und die Schülerbeförderung fanden die Verkehrsbeschränkungen hauptsächlich und somit geballt in den Sommerferien statt. Damit der Autofreie Sonntag am 07. August auf der Taubertal- und Maintalstrecke wieder reibungslos und vor allen Dingen unfallfrei für die zahlreichen Radfahrer und Skater ablaufen konnte, mussten umfangfangreiche Verkehrsregelungen und der dazugehörige Helfereinsatz geplant und koordiniert werden. Über die Hälfte der autofreien Strecke (rund 27 km) lief über die Gemarkung der Großen Kreisstadt Wertheim. Rund Teilnehmer nahmen aktiv an der Veranstaltung teil. Ende Oktober wurde eine Große Verkehrsschau mit Vertretern der Polizei, des Kreisstraßenbauamtes und des Referats Tiefbau durchgeführt, um gemeinsam Vor-Ort für aufgetretene Verkehrsprobleme eine Lösung herbeizuführen. Erstmals nahmen auch Vertreter der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen an der Verkehrsschau teil. Anfang November wurde die Maintalstraße zwischen Eichel und Urphar ( Mainleite ) für den gesamten Verkehr voll gesperrt, um den turnusmäßig festgelegten Straßensicherungshieb durchführen zu können. Die umfangreichen und hierzu notwendigen verkehrlichen Regelungen erstreckten sich in ihren Auswirkungen bis auf die BAB A Hochwasser Anfang Januar verursachte das Hochwasser die Überschwemmung von zahlreichen wichtigen Verkehrsverbindungen. So war über einen längeren Zeitraum die Ortsdurchfahrt von Wertheim und zeitweise auch die L 2310 und L 506 in bestimmten Streckenabschnitten nicht passierbar. Gemeinsam mit der Straßenmeisterei legte die Verkehrsbehörde als Teil der Hochwasser-Einsatzleitung flexibel und der Hochwasserlage ständig angepasste Umleitungsstrecken fest. Der Aufrechterhaltung des öffentlichen Personennahverkehrs und der Rettungswege wurde dabei besondere Bedeutung beigemessen. Hochwasserverlauf Nach einer langen Winterphase mit extrem viel Schnee setzte Anfang Januar 2011 starkes Tauwetter ein. Zunächst überflutete die Tauber die ufernahen Bereiche der Stadt. Dann schwoll auch der Main gewaltig an. Sein Einzugsgebiet umfasst Quadratkilometer einschließlich Mittelgebirgslagen wie Rhön, Fränkische Schweiz, Fichtelgebirge und Teile des Bayerischen Walds. Der Mainpegel Wertheim hatte am Samstag, 8. Januar, zwischen 3 und 4 Uhr die Hochwassermarke von 3 Meter (Normalstand 1,34 Meter) überschritten und stieg aufgrund starker Zuflüsse im Oberlauf des Mains weiter an. Das Hochwasser drang am Montagabend, 10. Januar, bei einem Pegel von 5,20 Meter in die historische Altstadt ein und erreichte am Mittwoch, 12. Januar, um die Mittagszeit bei 5,80 Meter seinen ersten Höchststand. Wegen starker Niederschläge ab Donnerstag, 13. Januar, war bald erkennbar, dass Wertheim sich für eine zweite Hochwasserwelle wappnen muss. Bis zur Nacht auf Freitag, 14. Januar, war das Wasser auf 5,23 Meter zurück gegangen. Ab Freitagabend stieg es wieder an bis auf etwa 5,47 Meter am Samstagabend. Auf diesem Niveau stagnierte der Hochwasserstand über Stunden, bevor der erneute Anstieg im Laufe des Sonntagabends wieder einsetzte. Am Montag, 17. Januar, 9 Uhr war bereits wieder ein Pegelstand von 5,76 Meter erreicht. Gegen 22 Uhr kam die 2. Hochwasserwelle bei einem Scheitel von 5,95 Meter. 4

121 Danach fiel das Wasser kontinuierlich. Die kritische Marke von 5,20 Meter wurde am Dienstag, 18. Januar, etwa um Mitternacht, also nach 10 Tagen erstmals wieder unterschritten. Das Hochwasser gab ab diesem Zeitpunkt die Altstadt allmählich wieder frei. Der Pegelstand war am, Mittwoch, 19. Januar, um 12 Uhr bereits unter 4,50 Meter gesunken. Die fallende Tendenz hielt an, sodass am Donnerstag, 20. Januar, die Altstadt hochwasserfrei war. Ausmaß des Hochwassers Die Altstadt rechts der Tauber war zu 80 % der Fläche überflutet, die Altstadt links der Tauber in den Bereichen Bahnhofstraße und Hämmelsgasse. Betroffen waren etwa Menschen und 500 Gebäude, darunter ein hoher Anteil mit Nutzung als Geschäfts-, Büro- und Praxisräume. Die Anwohner und Geschäftsleute waren über einen Zeitraum von 12 Tagen vom Wasser eingeschlossen. Über diese lange Phase war die Altstadt nur über Hochwasserstege oder im Bootsverkehr passierbar. Im Innenstadtbereich waren über den kompletten Zeitraum Straßen überflutet, so dass der Verkehr umgeleitet werden musste. Betroffen waren die Bahnhofstraße, die Rechte Tauberstraße, die Lindenstraße sowie die L 2310 im Bereich Bronnbacher Hof. Außerhalb von Wertheim waren zeitweise folgende Straßen gesperrt: Taubertalstrecke zwischen Wertheim und Werbach L 2310 im Bereich der Ortsdurchfahrt Urphar (Umleitung über die Autobahn A 3) Maintalstrecke (L 2310) bei zwischen Grünenwört und Freudenberg Vom Hochwasser betroffen waren im Maintal auch die Stadtteile Bestenheid und Eichel sowie die Ortschaften Grünenwört, Urphar und Bettingen. Organisation des Hochwassereinsatzes Der Hochwassereinsatz im Januar 2011 folgte den Regelungen des Hochwasseralarmplans der Stadt Wertheim. Darin sind die je nach Wasserstand einzuleitenden Maßnahmen beschrieben, die Zuständigkeiten und Informationswege geregelt und die Kontaktdaten aller tangierten Stellen aufgenommen. Diesen Hochwasseralarmplan hat die Stadtverwaltung vor Jahren in Abstimmung mit den Hilfsorganisationen erstellt, um einen reibungslosen Hochwassereinsatz zu gewährleisten. Er hat sich als Steuerungsinstrument auch beim aktuellen Hochwasser hervorragend bewährt. Die erste frühzeitige Vorwarnung auf das drohende Hochwasser gab die Stadtverwaltung am Samstag, 8. Januar, heraus. Anwohner und Geschäftsleute in der Altstadt begannen mit Räumung der Keller- und Erdgeschossbereiche und stellten sich auf das Hochwasser im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein (Spundwände, Pumpen, Verbindungsbohlen zwischen Ein- 5

122 gang und Hochwassersteg, usw.). Die ersten Sandsäcke wurden am Sonntag, 9. Januar, ausgegeben. THW und Bauhof brachten über Sandsäcke in die Innenstadt, der Bauhof errichtete Hochwasserstege in einer Gesamtlänge von 500 Metern. Feuerwehr und DLRG betreuten den Einsatz von Booten. In der akuten Hochwasserphase waren tagsüber bis zu 70 Kräfte im Einsatz, in der Nacht bis zu 20 Helferinnen und Helfer. Wirkungsvoll unterstützt wurde der Einsatz durch Polizeikräfte, die gemeinsam mit Aktiven des Vereins Bürgergemeinschaft Hochwasser vor allem am Wochenende den befürchteten Hochwassertourismus in Schranken hielten. In den überfluteten Straßen und Gassen stellten Kräfte von DRLG, Feuerwehr und THW die Versorgung und Beförderung der Bevölkerung mit Schlauchbooten sicher. Über Bootsfahrten waren erforderlich, dabei wurden etwa Personen sowie Gepäck und Haustiere befördert. Der Bootsverkehr konnte am Mittwoch, 19. Januar, um 6 Uhr eingestellt werden. Alle Kräfte konzentrierten sich anschließend auf die Aufräum- und Säuberungsarbeiten in der Altstadt. Die Hochwassereinsatzleitung trat entsprechend dem Hochwasseralarmplan erstmals am Samstag, 8. Januar, zusammen, der Vorstufenstab hatte sich bereits am Freitag, 7. Januar, zu einer ersten Einschätzung der Lage getroffen. Danach folgten zweimal täglich, vormittags um 9 Uhr und nachmittags um 17 Uhr, regelmäßige Besprechungen zur Erörterung der aktuellen Lage und Koordinierung der notwendigen Maßnahmen. Der Einsatzstab tagte unter Leitung der Stadtverwaltung in folgender Zusammensetzung: Freiwillige Feuerwehr Technisches Hilfswerk Deutsches Rotes Kreuz Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft Bürgergemeinschaft Hochwasser Polizeirevier Wertheim Stadt Wertheim, Öffentliche Ordnung Stadt Wertheim, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Eigenbetriebe Baubetriebshof und Abwasserbeseitigung Stadtwerke Stadtentwicklungsgesellschaft/Wohnbau Straßenmeisterei 6

123 Die Einsatzzentrale war in der Feuerwache Wertheim untergebracht. An der Tauberbrücke wurde eine Abschnittsleitung als Brückenkopf eingerichtet. Von hier aus wurde der Einsatz an der unmittelbaren Hochwasserfront koordiniert. Mitglieder der Feuerwehr betreuten auch das Bürgertelefon, das ab Samstag, 9. Januar, als 24-Stundenservice eingerichtet war. Es wurde mit über Anrufen sehr rege in Anspruch genommen. Die Abschlussbesprechung des Hochwassereinsatzstabs fand als 22. Termin seit der Einberufung am 9. Januar - am 19. Januar, um 9 Uhr, statt. Insgesamt waren während des Hochwassers etwa 250 Kräfte im Einsatz. Sie leisteten etwa Einsatzstunden. Zum Dank für ihren unermüdlichen und erfolgreichen Einsatz waren sie am 12. Februar zu einem großen Helferfest in die Kembachtalhalle eingeladen. Hochwasser-Einsatzleitung Hochwasserprognose Die amtlichen Hochwasservorhersagezentralen der Länder Baden-Württemberg und Bayern treffen Prognosen maximal über die Entwicklung der nächsten 12 Stunden. Für eine rechtzeitige Vorwarnung der Bevölkerung und für eine optimale Vorbereitung des Hochwassereinsatzes ist dieser Zeitraum zu kurz bemessen. Deshalb hat die Feuerwehr Wertheim schon vor Jahren ein eigenes Prognoseprogramm entwickelt, in das die Daten und Erfahrungswerte zurückliegender Überflutungen eingepflegt wurden und das die Pegelentwicklung am Oberlauf des Mains berücksichtigt. Dank dieses Programms war es auch im Januar 2011 möglich, die Bürgerschaft rechtzeitig vorzuwarnen und alle erforderlichen Schutzmaßnahmen frühzeitig einzuleiten. Während des Hochwassers gab die Einsatzleitung regelmäßig Ausblicke auf die voraussichtliche Entwicklung der nächsten 1 bis 2 Tage. Diese Einschätzungen wurden jeweils nachjustiert, auch weil ein Pegel am Oberlauf des Mains wiederholt falsche Werte geliefert hatte. Aber das vorrangige Ziel die frühzeitige Information über den zu erwartenden Hochwasserverlauf wurde bei beiden Hochwasserwellen im Januar 2011 erreicht. Die Prognosen der Hochwassereinsatzleitung erwiesen sich als richtig im Bezug auf Zeitpunkt und Höchststand. 7

124 8

125 Bürgergemeinschaft Hochwasser Eine wertvolle Bereicherung des Hochwassereinsatzes war die Mitarbeit des Vereins Bürgergemeinschaft Hochwasser, der sich nach der letzten schweren Überflutung im Jahr 2003 gegründet hatte. Der Vorsitzende des Vereins nahm als Mitglied des Hochwassereinsatzstabs an allen Besprechungen der Einsatzleitung teil und gab die Informationen zeitnah an die Vereinsmitglieder weiter. Aus Reihen des Vereins waren für jeden Straßenabschnitt im überfluteten Altstadtbereich Obleute benannt, die sich fürsorglich um ihre Mitbürger/innen kümmerten, ihnen mit Rat und Tat zur Seite standen und als ständige Ansprechpartner auch bei der mentalen Bewältigung des Hochwassers Unterstützung leisteten. Der Verein bewies mit dieser Nachbarschaftshilfe beispielhaften Bürgersinn. Sehr wirkungsvoll agierten die Vereinsaktiven auch bei Abwehr des Hochwassertourismus. Mit Unterstützung von Polizeikräften kontrollierten sie vor allem am Wochenende die Zugänge zum überfluteten Altstadtbereich. So hielten sie den Hochwassereinsatzkräften und den betroffenen Anwohnern den Rücken frei. Chronologie des Hochwassers Sa, 8. Januar So, 9. Januar Mo, 10. Januar Di, 11. Januar Do, 13. Januar Fr, 14. Januar Sa, 15. Januar Mo, 17. Januar Di, 18. Januar Do, 20. Januar So, 30. Januar Sa, 12. Februar Der Hochwassereinsatzstab wird einberufen. Vorbereitung auf das Hochwasser: Verteilung von Sandsäcken, Aufbau von Hochwasserstegen in der Altstadt Beim Stand von 5,20 m dringt das Hochwasser ab 19 Uhr in die Altstadt ein. Die erste Hochwasserwelle erreicht um die Mittagszeit den Höchststand von 5,80 m. Minister Prof. Dr. Reinhart besichtigt das Überflutungsgebiet. Starke Niederschläge lassen eine zweite Hochwasserwelle befürchten. Das Hochwasser ist bis auf 5,23 m zurück gegangen und steigt dann wieder an. Regierungspräsident Johannes Schmalz kommt vor Ort. Die zweite Hochwasserwelle erreicht um 22 Uhr einen Scheitel von 5,95 m. Ministerpräsident Stefan Mappus und weitere Regierungsmitglieder gewinnen bei einem Besuch vor Ort einen unmittelbaren Eindruck. Die historische Altstadt ist wieder hochwasserfrei. Verkaufsoffener Sonntag nach einem Dank- und Bittgottesdienst in der Stiftskirche im Beisein von Regierungspräsident Johannes Schmalzl. Hochwasserhelferfest in der Kembachtalhalle Dauer Höchststand Hochwasser in Zahlen Einsatztage 12 Einsatzkräfte ca. 250 Einsatzstunden ca Verteilte Sandsäcke ca Aufgebaute Stege 500 m Bootsfahrten ca Transportierte Personen ca Anrufe beim Bürgertelefon ca bis 20. Januar 1. Welle am 12. Januar 5,80 m 2. Welle am 17. Januar 5,95 m 9

126 Verkaufsoffener Sonntag Zumindest einer teilweisen Kompensation der fast zweiwöchigen Umsatzausfälle in der Wertheimer Innenstadt diente der zusätzliche verkaufsoffene Sonntag, der in Abstimmung mit dem Stadtmarketingverein und den Kirchen am Sonntag, 30. Januar, stattfand. Zunächst kamen Hochwassereinsatzkräfte, Altstadtbewohner und -geschäftsleute an einem ökumenischen Dank- und Bittgottesdienst um 10 Uhr in der Stiftskirche zusammen. Es folgte ein Zusammensein auf dem Marktplatz, das den guten Zusammenhalt in der akuten Hochwasserphase nochmals dokumentierte. Für Bewirtung und musikalische Unterhaltung war gesorgt. Auch Regierungspräsident Johannes Schmalzl war aus diesem Anlass erneut in Wertheim. Die Geschäfte in der Altstadt rechts der Tauber waren dann von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Der sehr gute Besuch des verkaufsoffenen Sonntags bescherte den Einzelhändlern einen guten Umsatz und war gleichzeitig Ausdruck der Solidarität und gegenseitigen Unterstützung Erstattung von Schülerbeförderungskosten nach dem städt. Familienpass Die Verkehrsbehörde erstattet die Beförderungskosten von Schüler/innen, berechnet die prozentuale Erstattung der Eigenanteile aufgrund des Familienpasses der Stadt Wertheim und rechnet die Schülerbeförderungskosten mit dem Landratsamt Main-Tauber-Kreis ab. Nach Ablauf des Schuljahres 2010/2011 wurden 49 Anträge (2009/2010: 48) auf Erstattung von 20 % der Eigenanteile an den Schülerbeförderungskosten aufgrund des Familienpasses der Stadt Wertheim gestellt. Es wurde ein Gesamtbetrag in Höhe von 4.755,22 Euro (2009/2010: 4.101,61 Euro) ausgezahlt Abfallrecht Aktion Saubere Landschaft Seit 1978 findet alle zwei Jahre eine Aktion statt, bei der die Landschaft von Müll und Unrat gesäubert wird. Die letzte Aktion im Stadtgebiet und in den Ortschaften wurde am 23. Oktober 2010 mit rund 500 freiwilligen Helferinnen und Helfern zum 17. Mal durchgeführt. Wertheimer Firmen, der Bauhof und die Stadtwerke Wertheim unterstützten die Aktion wieder und transportierten über 4 Tonnen Müll zur Mülldeponie Heegwald nach Dörlesberg. Eine Aktion Saubere Landschaft ist für Herbst 2012 geplant Auf den Erddeponien angelieferte Abfallmengen Abfallmengen in m³ Abfallart Kembach Nassig Urphar Gesamt Erdaushub - 4, ,5 135 steinfrei Baugruben , ,5 aushub Bauabbruch 107,5 42,5 22, ,5 197,5 185,45 Straßenauf Bruch Insgesamt 137, , , ,95 10

127 Ausländerbehörde Die Ausländerbehörde ist als Untere Staatliche Ausländerbehörde eigenverantwortlich für alle Aufgaben nach dem Aufenthaltsgesetz, dem Freizügigkeitsgesetz/EU nebst Schengener Durchführungsübereinkommen sowie dem Asylverfahrensgesetz zuständig. Dazu zählen unter anderem die Prüfung, Erteilung, Verlängerung bzw. Ablehnung von Aufenthalts-/Niederlassungserlaubnissen für folgende Zwecke: Ausbildung (Studium) Erwerbstätigkeit Familie Völkerrechtliche, humanitäre und politische Gründe Härtefälle Bei fehlenden Voraussetzungen zur Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis stellt die Ausländerbehörde die Ausreisepflicht (Ausweisungsverfügungen/Beteiligung bei Abschiebungen) fest und führt diese gegebenenfalls durch. In der Regel kommt es bei ablehnenden Entscheidungen zu Widersprüchen und Klageverfahren, die ebenfalls durch die Ausländerbehörde bearbeitet werden. Einen großen Anteil nehmen auch die Beteiligung an Visaverfahren (Anhörung, Zustimmung, Ablehnung) sowie die Verpflichtungserklärungen (Haftung für Lebensunterhalt) ein. Aber auch mit dem Thema Integration befasst sich die Ausländerbehörde. So stellt sie die Verpflichtung bzw. Berechtigung zur Teilnahme an Integrationskursen aus. Daneben ist die Ausländerbehörde verantwortlich für die Ausstellung von Reiseausweisen für Flüchtlinge, Ausländer und Staatenlose. Die Beteiligung und Zusammenarbeit mit verschiedenen Behörden (Polizei, Regierungspräsidien, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Landeskriminalamt, Landesamt für Verfassungsschutz, Staatsanwaltschaft, Justizbehörden, etc.) ist vielfältig. Diese Aufgaben können nur unter umfassender Sachkenntnis zahlreicher Gesetze, Verordnungen, Erlasse und der Rechtsprechung durchgeführt werden Ausländische Staatsangehörige In der Großen Kreisstadt Wertheim hielten sich zum Stichtag 31. Dezember Stichtag 31. Dezember Stichtag 31. Dezember Stichtag 31. Dezember Stichtag 31. Dezember Ausländer/innen aus 80 Staaten auf. Das entspricht in 2011 einem Anteil von rund 6 % der Einwohner der Großen Kreisstadt Wertheim. 11

128 Aufgliederung der Ausländer/innen in Prozent Türkei 455 Italien 144 Polen 66 Russische Föderation 63 Spanien 58 Kasachstan 46 Ungarn 44 Serbien 44 USA 42 Portugal 40 Österreich 37 Kosovo 34 Rumänien 23 Griechenland 19 Irak 18 Kroatien 18 Ukraine 17 Großbritanien 10 Vietnam 10 Angola 9 Montenegro 9 Niederlande 8 China 8 Bosnien und Herzegowina 7 Iran 7 Libanon 7 restliche Staaten 147 4,75 4,53 4,17 3,31 3,17 3,17 3,02 2,88 2,66 2,45 1,65 1,37 1,29 1,29 1,22 0,72 0,72 0,65 0,65 0,58 0,58 0,5 0,5 0,5 10,36 10,58 32, Asylbewerber Nach einem deutlichen Rückgang der Asylbewerberzahlen in den letzten zehn Jahren gibt es kreisweit nur noch eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Bad Mergentheim. Auch wenn die Neuzugänge an Asylbewerbern bundesweit seit 2009 wieder stetig ansteigen, gab es in Wertheim im Jahr 2011 lediglich zwei Asylbewerber. Seit 1998 müssen die Kommunen im Wege der so genannten Anschlussunterbringung nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz die ihnen zugeteilten Personen unterbringen Einführung elektronischer Aufenthaltstitel (eat) Zum 1. September 2011 wurde bundesweit der elektronische Aufenthaltstitel für Drittstaatsangehörige eingeführt. Zu dieser Einführung wurden alle EU-Mitgliedstaaten auf Grundlage einer EU-Verordnung verpflichtet. Ziel ist es, die Aufenthaltstitel der Europäischen Union zu vereinheitlichen sowie die Bindung zwischen Dokumenteninhaber und Dokument durch die Nutzung biometrischer Daten deutlich zu erhöhen und damit vor missbräuchlicher Nutzung zu schützen. 12

129 Bisher wurden Aufenthaltserlaubnis oder Niederlassungserlaubnis (= unbefristete Aufenthaltserlaubnis) als Etikett in den Pass geklebt. Mit der Einführung des elektronischen Aufenthaltstitels werden diese als gesondertes Dokument im Kreditkartenformat ausgestellt. Gespeichert werden im Chip des eat auch die biometrischen Merkmale (Lichtbild und Fingerabdrücke). Er enthält auch die Möglichkeiten einer elektronischen Ausweisfunktion sowie elektronischen Signatur. Diese entsprechen in Aufbau und Funktionsweise dem neuen deutschen Personalausweis. Die Einführung des eat bedeutet sowohl für die Ausländerbehörde als auch für die Ausländer einen deutlich höheren Kosten- und Zeitaufwand. Nachdem die Dokumente nicht mehr direkt durch die Ausländerbehörde ausgestellt werden können, sondern durch die Bundesdruckerei in Berlin gedruckt werden, dauert die Ausstellung mindestens drei bis vier Wochen länger und ist mit höheren Kosten verbunden. Auch die Dauer des Kundenkontakts hat sich durch das Scannen der Fingerabdrücke, biometrischer Passbilder und der Unterschrift sowie die Information über die neuen Online-Ausweisfunktionen deutlich erhöht Waffenrecht Kontrolle der Waffenschränke Im Laufe des Jahres 2011 wurden in Wertheim bei 8 Waffenbesitzern die Waffenschränke überprüft. Beanstandungen gab es im Rahmen dieser Kontrollen nicht Abgegebene Waffen Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 13 Waffen (8 Kurzwaffen und 5 Langwaffen) abgegeben, die zum Kampfmittelbeseitigungsdienst nach Stuttgart zur Vernichtung verbracht werden Waffenrechtliche Erlaubnisse 2011 wurden insgesamt 17 Waffenbesitzkarten (WBK) neu erteilt, davon 3 für Vereine, 8 an Jäger, eine für einen Sportschützen und 2 für Erben. Zurückgegeben wurden 3 Waffenbesitzkarten. Im Laufe des Jahres wurden 83 Waffen erworben und 94 Waffen an Berechtigte veräußert. Die jeweiligen Eintragungen in die WBK wurden vorgenommen. 13

130 7.2. Messen, Märkte Altstadtfest Das 44. Wertheimer Altstadtfest vom 29. bis 31. Juli 2011 wurde erstmals von der Stadtverwaltung organisiert. Bisher lag die Zuständigkeit für diese Großveranstaltung bei der Fremdenverkehrsgesellschaft Romantisches Wertheim. Auf sieben Bühnen boten an den drei Festtagen 15 Bands und Alleinunterhalter Live-Musik, 5 DJs legten Platten auf. In der gesamten Altstadt waren rd. 80 Stände aufgebaut, davon etwa 25 mit Speisen- und Getränkeangebot sowie 30 Verkaufsstände. Den reibungslosen Ablauf des Festes gewährleisteten knapp 900 Helfer (Standbesatzungen, Sicherheitsdienste, Hilfs- und Rettungsorganisationen). Elf Shuttlebuslinien brachten die Besucher aus den umliegenden Gemeinden nach Wertheim Michaelismesse Die 190. Wertheimer Michaelismesse dauerte vom 1. bis 9. Oktober Traditionell wurde auf den Tauberwiesen ein Verkaufsmarkt mit Vergnügungspark zwischen Rathausbrücke und Main-Tauber-Halle aufgebaut. Sonniges und trockenes Wetter bei teilweise hochsommerlichen Temperaturen vom ersten bis zum letzten Festtag ließen die Besucher- und Umsatzzahlen ansteigen. Bei der Marktzusammensetzung wurde auf ein ausgewogenes Warensortiment besonderer Wert gelegt, wobei sowohl altbewährte Marktkaufleute als auch Newcomer berücksichtigt wurden. Highlights des Rahmenprogramms 2011 waren: der große Eröffnungsumzug. Es nahmen 43 Vereine und Gruppierungen mit insgesamt 962 Personen teil, darunter 227 Jugendliche. das 18. Jugendfußballturnier auf dem Taubersportplatz mit 16 D-Jugendmannschaften am 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit) der Seniorennachmittag, zu dem das Stadtoberhaupt die Mitbürgerinnen und Mitbürger ab dem 70. Lebensjahr in die Festhalle einlädt. der 11. Messelauf mit insgesamt 750 Startern. Diese Veranstaltung hat sich über die Stadtgrenzen hinaus fest im Terminkalender der Hobbyläufer eingeprägt. Sie wurde in 2011 zum ersten Mal in alleiniger Organisation von der SG Wartberg durchgeführt. die Ausstellung des Wertheimer Eisenbahnclubs, die sich nach wie vor einer regen Besucherschar präsentierte. 14

131 der Kindernachmittag mit Ballonwettbewerb. Von rund 900 aufgelassenen Ballons gab es 147 Rückmeldungen. Der am weitesten geflogene Ballon kam aus dem 270 km entfernten bayrischen Gangkofen. Erstmals wurde die Traditionsveranstaltung mit der neu erstellten Internetseite beworben auf die bereits im Zeitraum September/Oktober über Mal zugegriffen wurde. Auch die seit acht Jahren unverändert aufgelegten Plakaten und Flyer erhielten ein neues Erscheinungsbild. Mit Werbebannern wurde erstmalig an den Einfahrtstraßen nach Wertheim geworben. Weitere Eckdaten: Hartmann s Vergnügungspark: 17 Fahr- und Vergnügungsbetriebe Festhalle / Main-Tauber-Halle: Pächterin: Distelhäuser Brauerei Festwirt: Hans Peter Küffner Festzugkosten: Werbungskosten: Ausstellungsfläche: Marktkaufleute: ,48 Euro ,46 Euro 11 Betriebe auf 385 qm 65 Stände auf 515 lfm Frontlänge 9 Imbiss-/Metzgerstände Marktstände mit Größen zwischen 2 und 12 lfm sowie einer Standtiefe zwischen 1,5 und 6,0 m waren gebräuchlich, im Ausstellungsbereich betrug die Standgröße bis zu 18 m Breite und 6 m Tiefe. Die Tendenz geht allgemein zu größeren Buden, wobei je nach Warenangebot Marktschirme, Pavillons, Verkaufsbuden sowie Fahrzeuge und Anhänger zum Einsatz kommen. Die Markthändler legen größten Wert auf fest zugewiesene Standorte. Aufgrund der Kundenbindung (Stammkäufer) sollen die Standplätze möglichst nicht verlegt werden. Die Platzzuweisung erfolgt im Ermessen des jeweiligen Marktmeisters. 15

132 7.3. Standesamt Es ist Aufgabe der Standesbeamtinnen und Standesbeamten Beurkundungen und Beglaubigungen für Zwecke des Personenstandswesens vorzunehmen und Personenstandsurkunden und sonstige öffentliche Urkunden auszustellen. Bei der Wahrnehmung dieser Aufgaben agieren sie weisungsfrei. Der Personenstand umfasst Daten über Geburt, Eheschließung, Begründung einer Lebenspartnerschaft und Tod sowie damit in Verbindung stehende familienund namensrechtliche Tatsachen ( 1 Abs. 1 Satz 2 PStG). Das am 1. Januar 2009 in Kraft getretene Personenstandsgesetz schreibt die elektronische Führung der Personenstandsregister verbindlich vor ( 3 Abs. 2, Satz 1 PStG). Für die Umstellung auf das neue Medium ist den Standesämtern in 75 eine Frist bis zum gesetzt. Spätestens mit dem Ablauf dieser Frist muss jedes Standesamt über die erforderlichen Anlagen und Programme, die eine ordnungsgemäße Registerführung gewährleisten, verfügen. Die amtliche Begründung des Gesetzesentwurfes gibt Aufschluss über die Motive, die für die obligatorische Einführung der elektronischen Register maßgebend waren und es nicht etwa den Standesämtern überlassen, selbst das Beurkundungsmedium zu bestimmen. Effektive Registerführung und Registernutzung, aber auch der zunehmende Einzug der elektronischen Medien in Behörden anderer Verwaltungsbereiche und die Möglichkeiten, mit diesen Stellen schnell und sicher zu kommunizieren, sind die Hauptgründe. Da der Gesetzgeber keine Bestimmungen zur Nacherfassung der Personenstandsfälle getroffen hat, die vor dem 1. Januar 2009 beurkundet wurden, wird es Jahrzehnte dauern, bis die Vorteile der elektronischen Registerführung in den Standesämtern und bei den Bürgen angekommen sind. In enger Absprache mit unserer EDV-Abteilung und dem Rechenzentrum ist die Umstellung auf die elektronische Registerführung im Standesamt Wertheim für die Jahresmitte 2012 geplant. Nach derzeitigem Kenntnisstand können die anfallenden Kosten im Verwaltungshaushalt 2012 untergebracht werden Geburten, Eheschließungen, Sterbefälle, Kirchenaustritte Geburten insgesamt Wohnsitz Mutter/Eltern in Wertheim Wohnsitz Mutter/Eltern außerhalb Eheschließungen insgesamt Beide Wohnsitz außerhalb Sterbefälle insgesamt Wertheimer Auswärtige Nachlassermittlungen Kirchenaustritte

133 Geburten- und Sterbestatistik Gesamtzahl der Geburten im Krankenhaus Wertheim Geburten Gesamt männlich 209 = 48 % 215 = 53 % 190 = 47 % 163 = 46 % weiblich 225 = 52 % 188 = 47 % 212 = 53 % 191 = 54 % Eltern verheiratet 348 = 80 % 305 = 76 % 304 = 76 % 258 = 74 % Eltern nicht verheiratet 86 = 20 % 98 = 24 % 98 = 24 % 96 = 26 % Vergleich der Anzahl der Geburten und Sterbefälle (nur Wertheim) Jahr Geburten Sterbefälle Differenz Die beliebtesten Vornamen des Jahres 2011 Mädchen Jungen 1. Marie 8 1. Luca 7 2. Sophie 6 2. Leon 6 3. Hanna 5 3. Paul 6 4. Maria 5 4. Felix 5 5. Mia 4 5. Jonas 5 6. Amelie 3 6. Max 5 7. Elisa 3 7. Tim 5 8. Emily 3 8. Christian 4 9. Ida 3 9. David Johanna Samuel 4 17

134 Ehenamenswahl Geburtsname des Mannes wurde Ehename Geburtsname der Frau wurde Ehename Beide behielten ihren Namen Anfügen oder Voranstellen des Geburts- bzw. Familiennamens zum Ehenamen

135 7.4. Grundbuchwesen Im Grundbuchamt Wertheim (bis 31. Mai mit 4 Beschäftigten / 3,3 Stellen und ab 1. Juni mit 3 Beschäftigten / 2,3 Stellen) wurden im Jahr 2011 neben dem normalen Tagesgeschäft keine außergewöhnlichen Grundbuchgeschäfte vollzogen. Aktuelle Grundbücher: ca Anträge insgesamt Grundbuchgeschäfte Grundbuchtage Eigentumsänderungen Neubegründung von Wohnungs- u. Teileigentum Eintragungen von Grundpfandrechten (Abt. III) Eintragungen aller sonstigen Belastungen (Abt. II) Sonstige Eintragungen und Löschungen (Abt. II und III) Grundbucheintragungen insgesamt Grundschuld- und Hypothekenbriefe Zwischenverfügungen und Zurückweisungen Beglaubigungen von Unterschriften Abschriften und Kopien aus dem Grundbuch Andere Geschäfte (Baugesuche, Eigentümerermittlungen u. a.) Vom Land eingezogene Gebühren des Grundbuchamtes Wertheim Pauschalentschädigung des Landes für die Personal- und Sachkosten des Grundbuchamtes Wertheim

136 7.5. Feuerwehr Der Freiwilligen Feuerwehr Wertheim gehören 16 Abteilungen und ein Spielmannszug an. Kommandant der Gesamtwehr ist Stadtbrandmeister Ludwig Lermann, dessen Stellvertreter sind Peter Walentschka (Bettingen) und Stefan Tiederle (Dertingen), die in der Hauptversammlung der Gesamtfeuerwehr im April 2011 wiedergewählt bzw. neu gewählt wurden Mitglieder Aktive Mitglieder Passive Mitglieder Ehrenmitglieder Altersmannschaft Spielmannszug Jugendfeuerwehr Gesamt Übungsstunden Übungsstunden der aktiven Wehrmänner Übungs- und Unterrichtsstunden der Jugendfeuerwehr Probestunden des Spielmannszugs Auftritte des Spielmannszugs Gesamt Ausrüstung und Fahrzeuge Durch die große Gemeindefläche der Stadt Wertheim kann die vorgeschriebene Hilfsfrist bei Einsätzen nicht von einer zentralen Wache aus eingehalten werden. Aus diesem Grund sind die unten genannten zehn Tragkraftspritzenfahrzeuge, ein Löschgruppenfahrzeug, ein Staffellöschfahrzeug und der Schlauchwagen auf die Ortswehren verteilt. Der Wertheimer Feuerwehr stehen an Ausrüstung und Fahrzeugen zur Verfügung: bei Schadensfeuer: 2 Tanklöschfahrzeuge (TLF 16/25 u. TLF 24/50), 2 Löschgruppenfahrzeuge (LF 16/12 u. LF 8/6), 10 Tragkraftspritzenfahrzeuge (TSF), 1 Staffellöschfahrzeug StLF 10/6, 1 Drehleiter mit Korb (DLAK 23/12), 4 Tragkraftspritzenanhänger (TSA), 1 Schlauchwagen SW 1000, 8 Schlauchanhänger, 13 Hydrantenwagen 20

137 bei Öl-, Gefahrgut-, Verkehrsunfällen und Technischer Hilfeleistung: 1 Vorausrüstwagen (VRW), 1 Rüstwagen (RW 2), 1 Gerätewagen Gefahrgut (GW-G 2), 1 Mehrzweckfahrzeug Dekon-P (BUND) bei Unfällen an und auf Gewässern: 2 Schlauchboote, 1 Mehrzweckboot (MZB), sonstige Fahrzeuge: 1 Einsatzleitwagen (ELW), 1 Gerätewagen-Transport (GW-T), 1 Mannschaftstransportwagen (MTW), 1 Gabelstapler Einsätze Großbrände Mittelbrände Kleinbrände A Kleinbrände B Technische Hilfeleistungen Tiere/Insekten Fehlalarmierung Sonstige Einsätze Gesamt Informationen gibt es im Internet unter Feuerwehrentwicklungsplan Der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg hat Hinweise zur Sicherstellung der Leistungsfähigkeit von Gemeindefeuerwehren erarbeitet. Der hier in Arbeit befindliche Feuerwehrentwicklungsplan soll den dort gestellten Forderungen nach einer bedarfsgerechten Feuerwehrplanung Rechnung tragen. Die Kernpunkte des Brandschutzbedarfs- bzw. Feuerwehrentwicklungsplanes treffen Aussagen über: den Standort und Wirkungsbereich der Feuerwachen bzw. Feuerwehrgerätehäuser, die Zahl der in einer definierten Zeit zum Einsatzort gelangenden Kräfte, die Art und Anzahl der vorhandenen Fahrzeuge und Geräte, das zu gewährende Sicherheitsniveau für die Bürger der Stadt (Schutzziel). Ziel der Planung ist die umfassende und begründete Information der Entscheidungsträger von Verwaltung und Politik hinsichtlich des Risikopotenzials, der Festlegung der Qualität der Gefahrenabwehr (Schutzzieldefinition) und der Organisation, Größe und Ausstattung der Feuerwehr. 21

138 Hierbei sollen explizit die vom Landesfeuerwehrverband gestellten Anforderungen bezüglich Eintreffzeit, Einsatzmittel und Einsatzkräfte dargestellt, mögliche Differenzen aufgezeigt und ortsspezifische Handlungsempfehlungen aufgezeigt werden, um auch in Zukunft die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr zu gewährleisten. Der Feuerwehrentwicklungsplan der Großen Kreisstadt Wertheim ist im Entwurf fertig gestellt. Im Laufe des Jahres 2011 wurde der erste Teilabschnitt des Feuerwehrentwicklungsplanes mit den Bereichen IST-Struktur der Feuerwehr, Gefährdungspotenzial, Risikoanalyse, Bewertung des Ist-Zustandes und Schutzziele erarbeitet und der Projektgruppe des Gemeinderates vorgestellt. Der zweite Teilbereich des Entwicklungsplanes, das SOLL-Konzept, ist in Bearbeitung. Im Frühjahr 2012 wird das große Gesamtwerk den kommunalen Gremien zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt. 22

139 7.6. Recht Die Abteilung Recht, besetzt mit einem Juristen, hat die Aufgabe, Rechtsangelegenheiten aller städtischen Stellen, Eigenbetriebe und Eigengesellschaften (Beratung, außergerichtliche Vertretung und Prozessführung gemäß dem Produktkatalog des Landes Baden-Württemberg für den Bereich Justitiariat) zu bearbeiten. In dieser Funktion ist auch die Stadtrechtssammlung zu betreuen. Die Stelle ist seit Mai 2010 ins Referat 22 (Öffentliche Ordnung, Recht) eingegliedert. Weiterhin ist der Stelleninhaber Datenschutzbeauftragter. In dieser Funktion berichtet er dem Oberbürgermeister Arbeitsschwerpunkte Altfälle aus der früheren Funktion des Bürgerbeauftragten blieben auch in 2011 erhalten. Dabei handelt es sich um Probleme mit Kleinfeuerungsanlagen und Parabolantennen auf dem Wartberg sowie um seit Jahrzehnten schwelende Dissonanzen aus einem alten Straßenbauprojekt im Taubertal. Der Übergang zu spezifisch juristischen Aufgabenstellungen ist hierbei allerdings fließend. Die großen Projekte der Bauleitplanung und der Wirtschaftsförderung wie die Photovoltaikanlage in Dörlesberg sowie der Betrieb und die beabsichtigte Erweiterung des Factory Outlet Centers Wertheim Village haben auch in der Abteilung Recht einen entsprechend umfangreichen Widerhall hinterlassen. Wo der Gang der Ereignisse den vorausbedachten und geplanten Rahmen sprengte, wo Unvorhergesehenes auftauchte und wo die externe Rechtsberatung sich wegen Interessenkonflikten zurückziehen musste, war wieder verstärkt hausinterner Sachverstand gefragt. Zu diesem Themenkomplex gehört auch die Gefährdung der konzeptgetreuen Umsetzung des Factory Outlet Centers durch die Einrichtung eines Lindt- Cafés. Was nicht bereits bei Konzeption und Planung abgearbeitet worden war, tauchte spätestens im Bereich des Baurechtsamtes, bei der Baugenehmigung und -überwachung, wieder auf. Des Weiteren ging ein langjähriger Baurrechtsstreit um die Ursächlichkeit zwischen einem Feuchteschaden und einem Baumangel zum Ende des Jahres in die gerichtliche Phase. Für das Referat Liegenschaften musste ein Unternehmer vor dem Amtsgericht verklagt werden, bis er schließlich den Anspruch der Stadt uneingeschränkt anerkannte. Im Kulturbereich waren die Weiterentwicklung des Konzeptes Hofgartenschlösschen und ein zählebiger Altfall des Stadtarchivs um Urheberrechte Themen für das Rechtsamt, im Ordnungswesen waren es das Tierheim Theodora Brand, das sogenannte Feuerwehrkartell (eine rechtswidrige Preisabsprache der Lieferanten von Feuerwehrfahrzeugen) und der weiterhin vor Gericht liegende Prozess um eine polizeiliche Verfügung zur Gewährleistung der Sicherheit in der Mainleite. In letzterem Fall beschäftigt sich nach dem erstinstanzlichen Sieg der Stadt Wertheim vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart nun der Verwaltungsgerichtshof Mannheim im Berufungsverfahren mit der Sache. Aufgrund von Schuldnerinsolvenzen war das Rechtsamt auch wieder mit insolvenzrechtlichen Fragestellungen der Stadtkasse betraut. Die Stadtrechtssammlung wurde weiterhin sowohl als Ordner beim Rechtsamt als auch in Form der ins Internet eingestellten Rechtsvorschriften kontinuierlich gepflegt und um die vom Gemeinderat beschlossenen Änderungen zeitnah ergänzt. Im Bereich des Datenschutzes fielen im Jahr 2011 nur kleinere Arbeiten an. 23

140 8. Bürger-Service-Zentrum Das Bürger-Service-Zentrum (BSZ) gehört als Referat 23 zu Dezernat 2. Mit dem BSZ hat die Verwaltung den Gedanken der bürgerorientierten Dienstleistung in den Mittelpunkt ihrer Arbeit gestellt. Nahezu alle Dienstleistungen werden zentral angeboten, unnötige Wartezeiten und Wege werden vermieden. Die Mitarbeiter/innen stehen der Bürgerschaft von Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, Freitag von 8 bis 12 Uhr und Samstag von 10 bis 12 Uhr zur Verfügung. Mit insgesamt 46 Stunden je Woche ohne die Sprechstunden bei den Ortsverwaltungen stellt dies eine der kundenfreundlichsten Öffnungszeitenregelung bei Behörden in ganz Baden-Württemberg dar. Im Bürger-Service-Zentrum waren Ende 2011 insgesamt 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (9 Stellen) beschäftigt. Davon betreuten 9 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2 Stellen) die Gemeindesekretariate und Ortsverwaltungen. In der Kernverwaltung gliedert sich das Aufgabengebiet des BSZ in die Bereiche Sozialangelegenheiten Rentenversicherung Wohngeld Melde- und Passwesen zentrale Servicedienste 8.1. Soziale Dienste In diesem Bereich werden Hilfe suchende Bürgerinnen und Bürger in allen sozialen Angelegenheiten beraten. Die Mitarbeiter/innen prüfen mögliche Hilfeansprüche, nehmen Sozialhilfeanträge und Grundsicherungsanträge nach SGB XII entgegen und prüfen die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Zu den Aufgaben der Sozialabteilung zählen auch die Abwicklung des Arbeitslosengeldes II für Nichtsesshafte und die sozialhilferechtliche Betreuung und Beratung von Asylbewerbern. Bei der Beschäftigungsförderung erkennt die Stadt Wertheim ihre Verantwortung für die Gestaltung der sozialen Strukturen der Stadt. Arbeitsförderungsmaßnahmen werden in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Main-Tauber in der Beschäftigungsinitiative Wertheim gemeinnützige GmbH entwickelt und durchgeführt. 1

141 Anträge auf Sozialleistungen Veränderung Sozialhilfe und Grundsicherung nach SGB XII % einmalige Beihilfen zum Lebensunterhalt % Hilfe zum Lebensunterhalt für Nichtsesshafte (!) % (ALG II / Sozialhilfe als Tagessatz) Zum Jahresende 2011 erhielten in Wertheim 932 Personen in 518 Haushalten Leistungen nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II, Sozialgeld) durch das Jobcenter Main-Tauber. Leistungen nach dem SGB XII (Grundsicherung, Sozialhilfe) erhielten 144 Personen in 118 Haushalten Maßnahmen der Beschäftigungsförderung durch die BIW Die Stadt Wertheim engagiert sich bei der Beschäftigungsinitiative Wertheim (BIW) als Gesellschafter, stellt mit Volker Klein den Geschäftsführer und wickelt die Lohnabrechnung ab. Aufgabe des als gemeinnützige GmbH geführten Unternehmens ist es, Menschen ohne Arbeit, insbesondere behinderten Menschen und älteren Langzeitarbeitslosen durch Angebot von Arbeit, Förderung der beruflichen Qualifikation und sozialpädagogischer Betreuung zu helfen und sie nach Möglichkeit wieder in den regulären Arbeitsmarkt zu integrieren. Von Anfang 2000 bis Ende 2011 wurden 141 Personen in die Maßnahme aufgenommen. Davon konnten bisher 41 % auf den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden, 13 Personen waren zum Jahresende noch beschäftigt. Das Durchschnittsalter der beschäftigten Mitarbeiter beträgt 51 Jahre. Die derzeit noch bei der BIW beschäftigten Personen sind bei über 70 verschiedenen Auftraggebern in Industrie, Privathaushalten, bei der Stadt, Wohnbau/STEG, über das Landratsamt bei bedürftigen oder behinderten Personen, in der Comenius-Realschule, in Kindergärten und in Geschäften des Wertheim Village eingesetzt. Neben Auftragstätigkeiten wurden innerhalb des Stadtgebietes durch die BIW freiwillige Leistungen im Bereich Straßen- und Spielplatzreinigung ohne Rechnungsstellung also zum Wohle der Allgemeinheit erbracht. 2

142 Anträge anderer Rechtsbereiche Veränderung Beratung, Vorprüfung, Entgegennahme, Weiterleitung von Anträgen auf Rundfunkgebührenbefreiung % Fernsprechgebührenermäßigung % Gewährung von Elterngeld % Gewährung von Landeserziehungsgeld % Anerkennung des Grads d. Behinderung (GdB) durch das Versorgungsamt % Antragsprüfung und Ausstellung Familienpass der Stadt Wertheim % des Landes Baden-Württemberg % Ortsbehörde für die Deutsche Rentenversicherung In der gesetzlichen Rentenversicherung wird die Bevölkerung in allen Angelegenheiten beraten und bei Antragstellungen aller Art unterstützt. Hierbei wird eine enge Zusammenarbeit mit den Rentenversicherungsträgern gepflegt. Insbesondere finden regelmäßige Sprechtage vor Ort statt, die vom BSZ aus koordiniert werden. Anträge Veränderung Rentenanträge Altersrenten, Erwerbsminderungsrenten, Hinterbliebenenrenten % Anträge auf Kontenklärung, Anerkennung von Kindererziehungsund Berücksichtigungszeiten, sonstige Beratungen % Obdachlosenbehörde Im ehemaligen Übernachtungsheim der Bahn wurden geeignete Räumlichkeiten für die dauerhafte Unterbringung von Obdachlosen und im Nebengebäude eine Übernachtungsunterkunft für Nichtsesshafte geschaffen. Beide Gebäude sind mit sanitären Einrichtungen und Kochgelegenheit ausgestattet. Im Jahr 2011 waren 3 neue Unterbringungen und Einweisungsverfügungen erforderlich. Kapazität derzeitige Belegung Obdachlosenunterkunft 20 Personen 6 Personen Übernachtungsunterkunft 6 Personen 540 in

143 Wohngeldstelle Zur wirtschaftlichen Sicherung eines angemessenen und familiengerechten Wohnens wird auf Antrag Wohngeld als Zuschuss zu den Aufwendungen für den Wohnraum gewährt. Beim Wohngeld handelt es sich um eine aus Bundes- und Landesmitteln finanzierte Hilfe, bei der ein zu berücksichtigendes Einkommen dem anerkennungsfähigen Mietbedarf gegenübergestellt wird. Hierbei spielen unter anderem die Zahl der Haushaltsmitglieder und das Alter des Wohnraumes eine Rolle. Die Aufgaben der Wohngeldstelle werden von der Stadt Wertheim in eigener Zuständigkeit wahrgenommen und von Beratung über Antragsabwicklung, Bescheiderteilung bis zur Anweisung der Zahlung wahrgenommen. Wohngeld wird als Mietzuschuss bei Zahlung von Miete gewährt, der Lastenzuschuss hilft bei der Finanzierung von Eigenheimen (Haus, Eigentumswohnung). Anträge 2011 Mietzuschuss Lastenzuschuss Gesamt Erstanträge Wiederholungsanträge Erhöhungsanträge Minderungen Wegfall Ablehnungen Berichtigungen Sonstiges Fiktive Anträge Zahlfälle gesamt Auszahlungsbetrag gesamt in Euro , ,00 bearbeitete Fälle Bildungs- und Teilhabepaket Am 1. April 2011 ist rückwirkend zum 1. Januar 2011 das Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch in Kraft getreten. Ziel des Gesetzes ist die Realisierung einer gleichberechtigten Teilhabe am Leben der Gemeinschaft für alle Kinder und Jugendlichen, unabhängig von ihrer Herkunft und der materiellen Situation in den Familien. Die Zuständigkeit für die Bearbeitung der Anträge liegt bei den Landratsämtern und den Jobcentern. Bei den Jobcentern werden allerdings nur die Anträge der Familien bearbeitet, in deren Haushalt alle Personen leistungsberechtigt im Sinne des SGB II sind. Für alle übrigen Haushalte, also insbesondere die Bezieher von Wohngeld oder Kinderzuschlag, sind die Landratsämter zuständig. 4

144 Die Abwicklung der Anträge für diesen Personenkreis erfolgt über das Bürger-Service- Zentrum. Die Zahl der Anträge in diesem Bericht bezieht sich somit nur auf die beim BSZ gestellten Anträge. Leistungsberechtigte Leistungsberechtigt sind Familien, in deren Haushalt kindergeldberechtigte Kinder und Jugendliche leben und die mangels ausreichendem eigenen Einkommen eine der folgenden Leistungen beziehen: Arbeitslosengeld II Leistungen der Sozialhilfe oder Grundsicherung im Alter Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetzes Wohngeld Kinderzuschlag Leistungen eintägige Schul- und Kita-Ausflüge mehrtägige Klassenfahrten persönlicher Schulbedarf (zum 1. August 70 Euro und zum 1. Februar 30 Euro) Zuschuss zu den Fahrtkosten der Schülerbeförderung Lernförderung (Nachhilfe) Mittagsverpflegung in Schulen und Tageseinrichtungen der Kindertagespflege (lediglich ein Eigenanteil von 1 Euro pro Mahlzeit muss selbst gezahlt werden) soziale und kulturelle Teilhabeleistungen (Vereinsbeitrag, Musikschule, usw.) Anträge 2011 Antragstellende Familien: 66 davon betroffene Kinder: 111 Klassenfahrten und -ausflüge: 29 Schülerbeförderungskosten: 37 Persönlicher Schulbedarf: 77 Lernförderung: 10 Mittagsverpflegung in Tageseinrichtungen der Kindertagespflege und Schulen: 31 Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben: 45 Summe der Anträge 229 5

145 8.2. Einwohnermelde- und Passwesen Die klassischen Aufgaben der Einwohnermelde- und Passstelle sind Führung des Melderegisters An-, Ab- und Ummeldungen Ausstellung von Reisepässen, Personalausweisen und Kinderreisepässen Ausstellung von Bescheinigungen aller Art Statistische Auswertungen aus dem Melderegister als wichtige Grundlage für vielfältige Aufgaben der Strukturplanung Eine besondere Herausforderung im Jahr 2011 stellte die Einführung des neuen elektronischen Personalausweises dar Einwohnermelde- und Passstelle Die amtliche vom Statistischen Landesamt ermittelte Einwohnerzahl der Stadt Wertheim belief sich zum 30. Juni 2011 auf Personen. Die Zahl zum Jahresende liegt noch nicht vor. Die Gesamtübersicht auf der folgenden Seite (siehe ) gibt das Ergebnis der eigenen Zählung wieder. Registrierungen in der Einwohnermeldestelle Geburten Sterbefälle Zuzüge (incl. Statuswechsel von Nebenwohnung zur Hauptwohnung) Wegzüge (incl. Statuswechsel von Hauptwohnung zur Nebenwohnung) Umzüge im Stadtgebiet Ausfertigungen im Passwesen Reisepässe vorläufige Reisepässe Personalausweise vorläufige Personalausweise Kinderausweise/-reisepässe Ausweispapiere insgesamt

146 Aufgliederung der Einwohnerzahlen der Stadt Wertheim einschließlich Teilorte - Ergebnis der eigenen Zählung - Stadtteil / Wohnbe- Wohnbe- Deutsch Ausländer Geburten Sterbefälle Zuzüge(*) Wegzüge(*) Ortschaftsteil völkerung völkerung männl. weibl. männl. weibl. Deutsch Ausl. Deutsch Ausl. Deutsch Ausl. Deutsch Ausl rechts der Tauber links der Tauber Bestenheid Eichel/Hofgarten Vockenrot Wartberg Reinhardshof Bestenheider Höhe Stadtgebiet gesamt Bettingen Dertingen Dietenhan Dörlesberg Grünenwört Höhefeld Kembach Lindelbach Mondfeld Nassig Reicholzheim Sachsenhausen Sonderriet Urphar Waldenhausen Ortschaften gesamt Wertheim gesamt

147 8.3. Bürgerservicedienste Mit Einrichtung des Bürger-Service-Zentrums hat die Organisationseinheit Einwohnermelde- und Passwesen durch die Zuordnung zahlreicher weiterer Aufgaben eine zentrale Servicefunktion für die Bürgerschaft übernommen. Die wichtigsten sind: Meldungen im Zusammenhang mit Strom-, Gas-, Wasser-, Fernwärmelieferungen Anträge auf Wohnungen der Stadtentwicklungsgesellschaft / Wohnbau Wertheim Ausstellung von Fischereischeinen Briefwahl Entgegennahme von Abbuchungsermächtigungen An- und Abmeldungen zur Hundesteuer Gutscheinverkauf Freibad Fremdenverkehr / Ausgabe von Informationsmaterial IHK-Bescheinigungsstelle Auskünfte aus dem Gewerbezentralregister Gesetzliche Unfallversicherung für Haushaltshilfen Verkauf der Abfallgebührenmarken im Auftrag des Main-Tauber-Kreises Anträge auf Umschreibung der Fahrerlaubnis und Ausgabe der Fahrerlaubnis u.v.m IHK-Bescheinigungsstelle Bescheinigungen für Ursprungszeugnisse, Rechnungen und sonstige Firmenbestätigungen Fischereiwesen Jahresfischereischeine Fünfjahresfischereischeine Zehnjahresscheine Jugendfischereischeine Gesamt

148 Verkauf von Abfallgebührenmarken Der Verkauf der Abfallgebührenmarken, Banderolen und Müllsäcke wurde ab dem 1. Dezember 2010 für das Jahr 2011 vom Bürger-Service-Zentrum der Stadtverwaltung, den Ortsverwaltungen und Gemeindesekretariaten durchgeführt. Um möglichst zügig alle Haushalte mit den erforderlichen Müllmarken zu versorgen, wurden neben dem Verkauf zu den üblichen Sprechzeiten in allen Verkaufsstellen zusätzliche Sonderverkaufsveranstaltungen, abends oder an Samstagen, durchgeführt. Insgesamt wurden ca Arbeitsstunden geleistet. Verkaufszahlen, Erlöse Marken Restmüll 60 l 6529 Stück Banderolen 60 l 4637 Bögen a 10 Stück Marken Restmüll 80 l 1104 Stück Banderolen 80 l 1273 Bögen a 10 Stück Marken Restmüll 120 l 373 Stück Banderolen 120 l 559 Bögen a 10 Stück Marken Restmüll 240 l 56 Stück Banderolen 240 l 67 Bögen a 10 Stück Müllsäcke 4454 Stück Marken Biomüll 80 l 3204 Stück Marken Biomüll 120 l 445 Stück Marken Biomüll 240 l 98 Stück Gesamtumsatz Provision vom AWMT Provision Abgabe gelbe Säcke ,98 Euro ,60 Euro 2.368,70 Euro Führerscheinanträge Die Anträge auf Erteilung einer Fahrerlaubnis oder die Umschreibung einer Fahrerlaubnis werden im BSZ vorgeprüft und mit entsprechender Bestätigung an das Verkehrsamt des Landkreises weitergeleitet. Bei den Umschreibungsanträgen erfolgt auf Wunsch der Antragstellerinnen und Antragsteller auch die Aushändigung vor Ort. Anträge Anträge auf Erteilung einer Fahrerlaubnis Anträge auf Umschreibung einer Fahrerlaubnis Anträge auf Erteilung einer internationalen Fahrerlaubnis Gesamt

149 9. Schulen Die Stadt Wertheim ist Trägerin von 6 Grundschulen, 1 Grund- und Werkrealschule, 1 Hauptschule, 1 Gymnasium, 1 Realschule und 1 Förderschule. Hinzu kommt eine Grundschulförderklasse. Die 11 Bildungseinrichtungen haben eine Gesamtschülerzahl von Schülerinnen und Schülern. Unter Trägerschaft des Landkreises steht das Berufliche Schulzentrum (1.104 Schüler), in das u.a. ein Wirtschafts- und ein Technisches Gymnasium integriert sind. Die Aufgaben der Stadt als Schulträger werden vom Referat 24 innerhalb des Dezernats 2 wahrgenommen. Das Referat Schulen ist mit 1,85 Personalstellen ausgestattet Schulstandort Wertheim Zahlen und Daten Schülerzahlen in Wertheim unter Trägerschaft der Stadt Wertheim jeweils zu Beginn der Schuljahre Schuljahr 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 Grundschulen GS Wertheim GS Bestenheid GS Reinhardshof Otfried-Preußler-Schule GS Dertingen GS Nassig GS Reicholzheim Grundschulen insgesamt: Hauptschulen HS Wertheim HS Bestenheid HS Reinhardshof HS Urphar-Lindelbach Hauptschulen insgesamt: Comenius Realschule Dietrich-Bonhoeffer-Gymn Edward-Uihlein-Schule Grundschulförderklasse Gesamt

150 Entwicklung der Schülerzahlen Veränderungen im Schuljahr 2011/12 in % gegenüber dem Vorjahr gegenüber 2001/02 Grundschulen - 6,49-26,61 Haupt- und Werkrealchule + 0,27-43,16 Comenius Realschule + 0,42 + 7,30 Gymnasium - 3,56-3,08 Förderschule 0-26,42 Insgesamt - 2,65-15, Schüleranteile in den weiterführenden Schulen Schuljahr 2011/2012 Förderschule 3% Haupt- und Werkrealschule 16% Gymnasium 41% Comenius Realschule 40% Schulabschlüsse Abitur Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Wirtschaftsgymnasium Technisches Gymnasium Mittlere Reife Werkrealschule Comenius Realschule Zweijährige Berufsfachschule (Wirtschaftsschule) 2

151 Hauptschule GHS Wertheim GHS Reinhardshof GHS Bestenheid HS Urphar/Lindelbach Übergangsquoten auf weiterführende Schulen Grundschule Schüler der 4. Klassen Gymnasium Realschule Hauptschulen Übergangsjahr 08/09 09/10 10/11 08/09 09/10 10/11 08/09 09/10 10/11 08/09 09/10 10/11 Wertheim Reinhardshof OPS Bestenheid Dertingen Nassig Reicholzheim insgesamt in % ,2 37,2 28,8 33,5 37,2 37,8 34,3 25,6 26, Ausgaben für Schulen Nach der Definition der Schulträgerschaft ist das Land für die inneren Schulangelegenheiten (insbesondere Lehr- und Bildungsplan, pädagogisches Personal), der Schulträger für die äußeren Schulangelegenheiten (insbesondere räumliche und sächliche Ausstattung) zuständig. Die Aufwendungen der Stadt Wertheim sind in der Tabelle auf Seite 142 dargestellt Schulbudgets Die Wertheimer Schulen sind seit 1996 budgetiert, d. h., sie erhalten zur eigenständigen Bewirtschaftung einen bestimmten Satz aus dem Sachkostenbeitrag, den die Stadt Wertheim vom Land pro Schüler (außer Grundschüler) bekommt. Dieser Budgetsatz bewegt sich je nach Schulart zwischen 91,80 Euro und 245,00 Euro. Die Budgets aller Wertheimer Schulen betrugen in 2011 rund Euro. 3

152 Ausgaben für Schulen in Euro (Plan) Grundschulen Laufende Kosten Personalkosten Sachkosten Betriebskosten Investitionen Gesamt Hauptschulen Laufende Kosten Personalkosten Sachkosten Betriebskosten Investitionen Gesamt Comenius Realschule Laufende Kosten Personalkosten Sachkosten Betriebskosten Investitionen Gesamt D-B-Gymnasium Laufende Kosten Personalkosten Sachkosten Betriebskosten Investitionen Gesamt Edward-Uihlein-Schule Laufende Kosten Personalkosten Sachkosten Betriebskosten Investitionen Gesamt Insgesamt Sachkostenbeiträge des Landes

153 Ausgaben im Vermögenshaushalt Im Haushaltsplan 2011 waren für folgende bauliche Sanierungen und Ausstattungen außerhalb der schulischen Budgets im Vermögenshaushalt Mittel in Höhe von insgesamt Euro veranschlagt: Grundschule Reicholzheim: Pausenhofgestaltung Grundschule Nassig: Lehrerarbeitsplatz Grundschule Dertingen: Ablageregale für 4 Klassenzimmer Otfried-Preußler-Schule: Lehrerstuhl Grund- und Hauptschule Wertheim: Mülltrennsystem für Mensa Hauptschule Urphar-Lindelbach: Schulverwaltungsprogramm, PC-Raum Comenius Realschule Bestenheid: Ausstattung Physik-/Chemie-/Biosaal, PC-Ausstattung, Beamer, Werkraumausstattung, Tafeln, Bilderrahmen für die Flure, Musikanlage, Schrank für Sekretariat, Leinwand, Nähmaschinen Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium: Spannstufenbarren, Klavier, Ausstellungsvitrinen, Stühle Personelle Veränderungen Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Oberstudiendirektor Dr. Wilfried Weber wurde zum Ende des Schuljahres 2010/11 in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolge trat Reinhard Lieb an, der zuletzt Konrektor am Matthias-Grünewald-Gymnasium in Tauberbischofsheim war. Comenius Realschule Die Konrektorin Petra Folger-Schwab verlies die Comenius Realschule Wertheim Ende September Sie wurde zur Rektorin der Riemenschneider-Realschule in Tauberbischofsheim ernannt. Die Konrektorenstelle wurde neu ausgeschrieben Schulentwicklung Neue Bildungspolitik in Baden-Württemberg Neue Schulpolitik in Baden-Württemberg Die neue Landesregierung in Baden-Württemberg setzt bei der Schulpolitik neue Akzente und hat umfangreiche Reformmöglichkeiten für die weiterführenden Schulen angekündigt. Folgende wesentliche Neuerungen strebt die Landesregierung an und will diese zeitnah in entsprechende Gesetzesänderungen einbringen: Abschaffung der verpflichtenden Grundschulempfehlung eine G 9-Lösung im G 8 Weiterentwicklung der Hauptschule/Werkrealschule Einführung von Gemeinschaftsschulen 5

154 Auswirkungen der neuen Schulpolitik auf die Schullandschaft in Wertheim Die schulpolitischen Ziele der Landesregierung sind noch neu und zum Teil noch nicht konkret genug, um abschätzen zu können, welche Auswirkungen und Chancen sich aus den neuen schulpolitischen Möglichkeiten für den Schulstandort Wertheim ableiten lassen. Da fast alle geplanten Maßnahmen eine Zustimmung des Schulträgers voraussetzen, wurden die Schulleitungen der Wertheimer Schulen aufgefordert, den Schulträger frühzeitig in eigene Überlegungen einzubinden. Insbesondere die Auswirkungen der Abschaffung der verbildlichen Grundschulempfehlung müssen zunächst genau beobachtet werden Einrichtung einer Werkrealschule in Urphar-Lindelbach Im Rahmen der von der Landesregierung angekündigten Weiterentwicklung von Werkrealschulen können sich auch einzügige Hauptschulen zu Werkrealschulen weiterentwickeln. Daher hat der FiKuSS in seiner Sitzung am 13. Oktober 2011 beschlossen, diese Chance aufzugreifen. Die Verwaltung hat die Einführung der Werkrealschule an der Hauptschule Urphar-Lindelbach ab 2012/13 beantragt. Bisher wurden jedoch seitens der Landesregierung die gesetzlichen Grundlagen noch nicht abschließend geschaffen, so dass noch keine Genehmigung vorliegt Demografieprojekt Schulentwicklung Im Rahmen des Demografieprojektes Neustrukturierung der Grundschulstandorte sowie der Edward-Uihlein-Schule wurden im Jahr 2010 alle schulbezogenen Daten erhoben. Im Jahr 2011 wurden die einzelnen Grundschulgebäude näher untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen, aber auch die neue Landespolitik, wurden in einer Projektgruppensitzung im November 2011 diskutiert. Als Ergebnis des Demografieprojektes wurde festgehalten, dass die Stadt Wertheim eine gute Schulinfrastruktur aufweist, die aufgrund der Schülerzahlen weiter Bestand hat. Schülerzahlen und Gebäudedaten weiterhin genau beobachtet werden. Überlegungen aus der neuen Bildungspolitik für Wertheim geprüft werden. die Projektgruppe bei Bedarf wieder einberufen wird, um ggf. Themen aus der neuen Bildungspolitik aufzugreifen. 6

155 9.3. Schulische Betreuung Grundschulförderklasse Bereits seit dem Schuljahr 1990/91 besteht an der Otfried-Preußler-Schule eine öffentliche, organisatorisch und pädagogisch eigenständige Grundschulförderklasse. Das Land trägt die Kosten für das pädagogische Personal, die Sachkosten werden von der Stadt Wertheim finanziert. Aufgabe der Grundschulförderklasse ist es, schulpflichtige, jedoch vom Schulbesuch zurückgestellte Kinder zur Grundschulfähigkeit zu führen. Im Schuljahr 20011/12 besuchen 11 Kinder die Grundschulförderklasse, im Schuljahr 2010//11 waren es Verlässliche Grundschule Voraussetzungen zur Einrichtung einer Betreuungsgruppe im Rahmen der Verlässlichen Grundschule ist eine Mindestteilnehmerzahl von 7 Kindern (verbindliche Anmeldung vor den Sommerferien). Der Elternbeitrag beiträgt für das 1. Kind 36 Euro, für das 2. Kind 26 Euro. Familienpassinhabern kommt die 40%-ige Ermäßigung (ohne Geschwisterkindermäßigung) zugute. Im Schuljahr 20011/12 kam jeweils eine Betreuungsgruppe an der Otfried-Preußler-Schule und an der Grundschule Nassig zustande. Die GS Dertingen, Bestenheid sowie Reicholzheim kooperieren mit den Kindergärten vor Ort Flexible Nachmittagsbetreuung Angebote der flexiblen Nachmittagsbetreuung (Hausaufgabenbetreuung) im Schuljahr 2011/12: Grund- und Hauptschule Wertheim (im Rahmen der Ganztagesbetreuung) Grundschule Reinhardshof (im Rahmen der Ganztagesbetreuung) Otfried-Preußler-Schule (im Rahmen des Jugendbegleiterprogramms) Grundschule Bestenheid (im Rahmen des Jugendbegleiterprogramms) Grundschule Nassig (im Rahmen des Jugendbegleiterprogramms) Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (Förderverein und Jugendbegleiterprogramm) Edward-Uihlein-Schule (im Rahmen der Ganztagesbetreuung und Förderverein) Comenius Realschule (im Rahmen der Ganztagesbetreuung) 7

156 Ganztagesschulen Das Land Baden-Württemberg hat 2006 ein Landesprogramm zum Ausbau und zur Weiterentwicklung schulischer Ganztagesangebote aufgelegt. Dabei wird unterschieden in Ganztagesschulen mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung (teil- oder vollgebundene Form) und Ganztagesschulen in offener Angebotsform. Folgende Schulen sind auf Antrag der Stadt Wertheim als Schulträger in das Landesprogramm aufgenommen: Ganztagesschulen mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung: - Grundschule Wertheim (vollgebunden) - Edward-Uihlein-Schule (vollgebunden) Ganztageschulen in offener Ganztagesform: - Grundschule Reinhardshof - Werkrealschule Wertheim: seit dem Schuljahr 2010/11 in offener Form (davor vollgebunden) - Comenius Realschule: seit dem Schuljahr 2010/11 An allen Ganztagesschulen gibt es ein vom Schulträger organisiertes warmes Mittagessenangebot. Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium ist eine offene Ganztagesschule im Sinne des Bundesförderprogramms IZBB (Investitionsprogramm Zukunft, Bildung und Betreuung). Die neue Schulleitung strebt an, auch am Gymnasium eine vom Land Baden-Württemberg genehmigte Ganztagesschule ab Schuljahr 2013/14 einzurichten Einsatz von Jugendbegleitern Um eine zuverlässige Betreuung insbesondere an Ganztagesschulen zu gewährleisten, hat das Land Baden-Württemberg das Jugendbegleiterprogramm aufgelegt. Bis zum Schuljahr 2010/11 befand sich das Landesprogramm noch in der Modellphase, ist aber ab dem Schuljahr 2011/12 in die Regelphase übergetreten. Das Land fördert den Einsatz von Jugendbegleitern mit Pauschalsätzen, die sich nach Betreuungsstunden pro Woche richten. Dabei verpflichten sich Jugendbegleiter ehrenamtlich für mindestens ein Schulhalbjahr gegen Bezahlung einer Aufwandsentschädigung an der Schule tätig zu sein. Zu Beginn der Regelphase wurden die Landesmittel erhöht und es gibt zusätzliche Mittel für die Zusammenarbeit mit außerschulischen Vereinen und Organisationen. An den Ganztagesschulen werden die Landesmittel durch eine kommunale Ergänzungsfinanzierung aufgestockt. Der Stundensatz der Aufwandsentschädigung wurde in Wertheim auf max. 10 Euro festgelegt. Im Schuljahr 2011/12 nehmen insgesamt 9 Schulen am Programm teil: Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Comenius Realschule Grund- und Werkrealschule Wertheim Grundschule Reinhardshof Edward-Uihlein-Schule Grundschule Dertingen Grundschule Bestenheid Otfried-Preußler-Schule Grundschule Nassig 8

157 Insgesamt 42 Jugendbegleiter führen in 151 Wochenstunden verschiedene Projekte durch bieten AGs an und übernehmen die Hausaufgabenbetreuung. Im Schuljahr 2010/11 waren es 28 Jugendbegleiter mit insgesamt 114 Wochenstunden Schulverpflegung Comenius Realschule / Grund- und Werkrealschule Wertheim / Grundschule Reinhardshof Zum Beginn des Schuljahres 2010/11 wurde der Mensa- und Kioskbetrieb an der Comenius Realschule an die Firma Scolarest aus Eschborn vergeben. Zum Schuljahresende kündigte jedoch der Mensabetreiber den Bewirtschaftungsvertrag fristgereicht und der Mensa- und Kioskbetrieb wurde beschränkt ausgeschrieben. Der neue Vertrag ab dem Schuljahr 2011/12 wurde mit der Firma Dussmann Service Deutschland GmbH geschlossen. Der Vertrag umfasst neben der Mittagsversorgung und dem Kioskbetrieb in der Comenius Realschule auch die Zubereitung des Mittagessens für die Grund- und Werkrealschule Wertheim und die Grundschule Reinhardshof ab dem 9. Januar Davor erfolgte die Zubereitung des Essens in der Küche der Rotkreuzklinik Wertheim. Der Vertrag mit der Rotkreuzklinik wurde fristgerecht zum Ende des Jahres 2011 gekündigt. Die Anlieferung des Essens erfolgt wie gehabt mit einem Transportunternehmen, die Essensausgabe mit eigenem Personal. Edward-Uihlein-Schule An der Edward-Uihlein-Schule wird bereits seit dem Schuljahr 2007/08 mit eigenem Personal frisch gekocht EU-Schulobstprogramm Unter Federführung des Ministeriums für ländlichen Raum nimmt Baden-Württemberg seit Februar 2010 am EU-Schulfruchtprogramm teil. Aus Mitteln der EU können 50 % der Kosten abgedeckt werden. Die Kofinanzierung haben in Baden-Württemberg durch Dritte (Schulen, Schulträger, Fördervereine, Eltern und andere Sponsoren) zu leisten. Zielgruppe des Programms sind Kinder in Kindertageseinrichtungen, Grundschulen sowie Schulen mit besonderer pädagogischer und sozialer Aufgabenstellung. Im Schuljahr 2011/12 wird das EU-Schulfruchtprogramm an folgenden Wertheimer Schulen umgesetzt: Schule Lieferant Grund- und Werkrealschule Wertheim Obstbau Köhler, Reicholzheim Grundschule Reicholzheim Obstbau Köhler, Reicholzheim Edward-Uihlein-Schule Fa. Klein, Dörlesberg Grundschule Nassig Obst Baumann, Sonderriet Hauptschule Urphar-Lindelbach Obstbau Köhler, Reicholzheim Otfried-Preußler-Schule Obst Baumann, Sonderriet Grundschule Bestenheid Obst Baumann, Sonderriet Die Kofinanzierung erfolgt zum Teil durch die Lieferanten selbst, zum Teil durch Spenden des Lions Club sowie der Firmen Lutz-Pumpen und Alcatel Hochvakuumtechnik. 9

158 9.4. Förderung von Talenten Schülerwettbewerb Kreative Köpfe Der bereits seit 8 Jahren in Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim stattfindende Schülerwettbewerb konnte Dank der Bereitschaft der Firma Lutz Pumpen GmbH, den Wettbewerb auszurichten, erstmals 2011 in Wertheim angeboten werden. Er richtete sich an technisch und naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen. In Zusammenarbeit mit Fachleuten aus der Praxis können kreative und innovative Ideen der Schüler realisiert werden. Durch eine Jury werden zunächst die eingereichten Ideen zugelassen und nach Fertigstellung ausgezeichnet. Finanziert wird der Wettbewerb durch verschiedene Wertheimer Firmen, die Sparkasse Tauberfranken und die Stadt Wertheim. Im ersten Jahr haben sich das Berufliche Schulzentrum Wertheim, das Dietrich-Bonhoeffer- Gymnasium sowie die Comenius Realschule beteiligt. Insgesamt wurden 43 Ideen eingereicht, 21 Ideen wurden von der Jury ausgezeichnet. Den Schulpreis erhielt das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium. Die Preise wurden im Rahmen einer großen Abschlussveranstaltung verliehen. Im Anschluss wurden die Exponate der Schüler im Rathaus ausgestellt. Um den Wettbewerb in Wertheim langfristig zu etablieren wurde ein Förderverein Kreative Köpfe e.v. gegründet werden alle weiterführenden Schulen am Wettbewerb teilnehmen Hector-Kinderakademie an der Grundschule Reinhardshof Die Hector-Kinderakademie wurde zum Schuljahr 2010/11 an der Grundschule Reinhardshof eingerichtet. Sie bietet ein freiwilliges zusätzliches und kostenfreies Angebot zur Begabtenförderung für Kinder im Alter bis zu 10 Jahren mit dem Ziel einer ganzheitlichen Förderung. Im Schuljahr 2010/11 wurden insgesamt 31 Kurse an der Hector-Kinderakademie angeboten. Ca. 150 Kinder aus dem gesamten Einzugsgebiet wurden zu den Kursen angemeldet. 65 % der Kurse entfielen auf den so genannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Es gab aber auch Kurse im sprachlichen Bereich (Französisch, Literatur) oder sonstigen Bereichen wie Legokurs, Tastaturkurs, digitale Fotografie, Aquarellmalerei. Im Schuljahr 2011/12 sind mindestens 50 Kurse geplant. Das Angebot soll mit einem Kurs auch auf Kindergartenkinder ausgeweitet werden. Die Geschäftsführung obliegt der Schulleitung der GS Reinhardshof mit Unterstützung des Schulsekretariates. Für das umfangreiche Kursangebot konnten im ersten Jahr insgesamt 22 externe Dozenten gewonnen werden. Die Personal- und Sachkosten werden zu 100 % von der Hector-Stiftung finanziert. Im Schuljahr 2010/11 wurde für die Hector-Kinderakademie in Wertheim rund Euro zur Verfügung gestellt. Die Stadt Wertheim als Träger stellt die Räume kostenfrei zur Verfügung. Für das Schuljahr 2011/12 hat die Hector-Stiftung Euro für Personal- und Sachkosten bewilligt. 10

159 Die Hector-Kinderakademien werden durch das Deutsche Institut für internationale Pädagogische Forschung sowie das Institut für Erziehungswissenschaften (Universität Tübingen) wissenschaftlich begleitet. Die Effektivität der Förderung wird dabei evaluiert. Die Träger und Akademien sind verpflichtet, die Arbeit der wissenschaftlichen Begleitung zu unterstützen. Hierzu werden ausgewählte Grundschulen im Oktober 2011 sowie stichprobenartig die Kinder der Kinderakademien ab Frühjahr 2012 befragt Amokprävention Nach den schrecklichen Ereignissen der Amokläufe in der Bundesrepublik und weltweit ist in Baden-Württemberg bereits seit Herbst 2006 für alle Schulen die Erstellung eines Krisenplanes vorgeschrieben. In Wertheim wird der Krisenplan seit 2006 jedes Jahr für alle Schulen aktualisiert. Im Juli 2010 wurde der Arbeitskreis Amokprävention der Großen Kreisstadt Wertheim gegründet. Teilnehmer sind neben der Verwaltung die Polizei, die Feuerwehr und die Schulleiter. Der Arbeitskreis erstellt individuell für jede Schule ein Sicherheitskonzept. Folgende Schulen sind bereits abgearbeitet und bauliche Sicherheitsmaßnahmen wie Einbau einer elektronischen Lautsprecheranlage (ELA) und Verschließsystem bereits umgesetzt: Comenius Realschule Grund- und Werkrealschule Wertheim Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium In weiteren Besprechungen werden nun noch die Hauptschule Urphar-Lindelbach sowie die Grundschulen abgearbeitet. Im Zuge des Einbaus an der Grund- und Werkrealschule Wertheim wurde die Schule auch für den computertechnischen Bereich verkabelt, so dass die Grundlagen für die weitere Medienentwicklung der Schule geschaffen wurden Schulsozialarbeit Schulsozialarbeit (1 Vollzeitstelle) wurde 1992 in Trägerschaft der Stadt Wertheim an der Hauptschule Wertheim (heutige Grund- und Werkrealschule Wertheim) installiert. Seit 2009 kooperiert der Schulsozialarbeiter in abgestimmten Themenbereichen mit der Edward- Uihlein-Schule. Ebenfalls 2009 kam an der Comenius Realschule Wertheim eine weitere Schulsozialarbeiterstelle (70 %) hinzu. Beide Stellen werden vom Main-Tauber-Kreis mit 50 % bezuschusst. Zu Beginn des Schuljahres 2010/2011 hat die Stadt Wertheim mit der Grund- und Werkrealschule Wertheim (GWRS) sowie der Comenius Realschule (CRW) eine Rahmenvereinbarung getroffen, die die Kooperation zwischen Schulsozialarbeit und Schule regelt. 11

160 Zielgruppe Das präventive Angebot der Schulsozialarbeit richtete sich überwiegend an Kinder und Jugendliche im Einzugsgebiet der Schulen. Darüber hinaus bestanden Kooperationen mit anderen Wertheimer Schulen insbesondere in Form von Projektarbeit. Zielsetzung Als Bindeglied zwischen Schule und Jugendhilfe ist die Schulsozialarbeit in erster Linie ein Angebot für Kinder und Jugendliche zur Bewältigung sozialer Probleme im Alltag. Sie unterstützt insbesondere diejenigen, die aufgrund sozialer Benachteiligung auf Förderung angewiesen sind. Hierfür bedarf es einer engen Zusammenarbeit mit Schule, Eltern, anderen Fachdiensten und Institutionen. Aufgabenschwerpunkte der Schulsozialarbeit Schwerpunkt Inhalt / Zielgruppe Einzelfallhilfe und Beratung Beratung, Unterstützung und Förderung der individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung der Schüler; Beratung von Lehrern und Eltern bei unterschiedlichen Problemlagen und Fragen zur Erziehung Konfliktmanagement Arbeit mit Klassenverbänden Gruppenarbeit Zusammenarbeit mit der Schule Vermittlung / Intervention bei Streitigkeiten; Anti-Mobbingarbeit; CRW: - Täter-Opfer-Ausgleich Soziales Lernen / Klassenrat ; Aufarbeitung von Klassenthemen; Mobbingintervention; GWRS: - Bewerbungstraining und Unterstützung im Bewerbungsverfahren CRW: - Medienpädagogische Elternarbeit Suchtpräventionsseminare; Unterstützung bei der Ausbildung und Begleitung von Streitschlichtern und Suchtmultiplikatoren. Bearbeitung aktueller Anlässe und Themen GWRS: - Schülerband-AG - Mitarbeit in der Schülermitverantwortung - Einzelabsprachen mit Schulleitung und Lehrkräften bei Einzelhilfen sowie bei aktuellen Vorfällen / Themen und Planungen - Teilnahme an Konferenzen - Teilnahme an Elternabenden und Mitwirkung bei der Elternarbeit - Mitwirkung bei Schulveranstaltungen GWRS: - Mitarbeit in der Steuergruppe zur Überprüfung und Fortschreibung der Ganztageskonzeption - Unterstützung der Jugendbegleiter in der Edward- Uihlein-Schule CRW: - Mitglied im Krisenteam 12

161 Schwerpunkt Inhalt / Zielgruppe Gemeinwesenarbeit / Vernetzung - Stadtverwaltung Wertheim (Dienstbesprechungen, Gemeinderatssitzungen) - Kooperationen mit der Kommunalen Jugendarbeit Wertheim - Kooperationen mit dem Kreisjugendamt M-T-K - Kooperationen mit dem Caritasverband im Tauberkreis e.v. - Kooperationen mit dem Diakonischen Werk - fachlicher Austausch in der Regionalgruppe Schulsozialarbeit im Main-Tauber-Kreis - Kooperation mit der Übergangsklasse - Kooperation mit dem Dietrich Bonhoeffer Gymnasium - Kooperationen mit Behörden und Vereinen - Kooperation mit dem Sonderpädagogischen Dienst GWRS: - Kooperationen mit der Lernenden Region Heilbronn- Franken zur Weiterführung der Elternwerkstatt CRW: - Mitglied in der AG Jugendhilfeplanung Wertheim 13

162 10. Stadtplanung, Hochbau, Tiefbau Die Aufgaben im Referat Stadtplanung, Hochbau, Tiefbau gliedern sich wie folgt: Die Abteilung Stadtplanung nimmt die Aufgaben der Bauleitplanung, Stadtsanierung, Dorfentwicklung sowie die planungsrechtliche und städtebauliche Begleitung (Prüfung) von Bauanträgen wahr. Die Abteilung Hochbau betreut alle Hochbaumaßnahmen der Stadt (Neu- und Umbauten sowie Instandhaltungsmaßnahmen) einschließlich Bauleitung und ist für die technische Gebäudeunterhaltung und -bewirtschaftung zuständig. Außerdem werden die Aufgaben der Denkmal- und Stadtbildpflege wahrgenommen. Die Abteilung Tiefbau betreut alle Tiefbaumaßnahmen der Stadt. Dies beinhaltet Planung, Neubau, Unterhaltung und Überwachung der Straßen, Brücken, Stützmauern, Straßenbeleuchtung, Feld- und Wirtschaftswege sowie der Spielplätze. Dazu gehört auch die Bereitstellung und Unterhaltung der öffentlichen Grünflächen. Bauvorhaben des Eigenbetriebes Abwasserbeseitigung (Kanäle, Regenüberlaufbecken etc.) werden teilweise von dem Referat Stadtplanung, Hochbau, Tiefbau begleitet Stadtplanung Stadtentwicklung Sanierungsgebiete / Dorfentwicklung Der sich seit dem letzten Jahrzehnt immer deutlicher abzeichnende soziale, gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel sowie die demographischen Veränderungstendenzen sind Anlass, städtebauliche Missstände aufzuzeigen und das Ziel für die künftigen Dorfentwicklungen neu zu definieren. Dies wurde durch die Festsetzungen von Sanierungsgebieten praktiziert. 1

163 Bestehende Sanierungsgebiete OZ Bezeichnung Planungsstand Satzungsbeschluss 1 Wörtwiesen und Am Bestenheider Weg rechtskräftig seit Kernstadt Wertheim rechtskräftig seit Erweiterung des Sanierungsgebietes Kernstadt Wertheim rechtskräftig seit IV Reinhardshof rechtskräftig seit Dertingen und Kembach rechtskräftig seit , In Vorbereitung befindliche Sanierungsgebiete OZ Bezeichnung Planungsstand 1 Lindelbach und Dietenhan Erstellen einer Grobanalyse. Aufbauend auf diese Grobanalyse wurde nach Gewährung einer Zuwendung durch das Land Baden-Württemberg im Rahmen des Förderprogramms Flächen gewinnen durch Innenentwicklung das Ergebnis der Grobanalyse der durchgeführten sowie der weiteren Untersuchungen mittels einer Broschüre aufgezeigt Bauleitplanung Im Jahr 2011 abgeschlossene Verfahren zum Flächennutzungsplan / Bebauungsplan OZ Bezeichnung Fläche / ca. Bemerkungen 1 Aufhebung des Bebauungsplans Altdorf in Wertheim-Dertingen - vorhandener Bebauungsplan 2

164 OZ Bezeichnung Fläche / ca. Bemerkungen 2 Änderung des Flächennutzungsplans 89 für die Erweiterung des Wohngebietes Talbuckel/Talgraben in Wertheim-Dertingen 3 Bebauungsplan, Erweiterung Wohngebiet Talbuckel/Talgraben in Wertheim-Dertingen 0,922 ha - 0,922 ha Derzeitige Verfahren zum Flächennutzungsplan OZ Bezeichnung Fläche / ca. Bemerkungen 1 Wohngebiet Salon-de-Provence-Ring in Wertheim-Wartberg 2 Wohngebiet Müllerswiesen in Wertheim-Nassig 3 Flächennutzungsplan 2025 mit integriertem Landschaftsplan und Umweltbericht Aktualisierung 1,6 ha zurückgestellt 1,2 ha Bebauungsplan ha (im Verfahren) 4 Flächennutzungsplanänderung zu dem Bauleitplanverfahren auf dem Almosenberg insbesondere Gewerbegebiet Almosenberg 2011 in Wertheim- Bettingen ca. 13 ha Flächennutzungsplan und Bebauungsplan Frühzeitige Beteiligung durchgeführt Derzeitige Bebauungsplanverfahren OZ Bezeichnung Neuaufst. Änder. Erweit. Fläche ca. Baugrundst. Bemerkungen 1 Wertheim-Sonderriet Gewann Steinwiesen 1.Änderung 2 Wertheim-Bestenheid Bepl. Mühlenweg / Bestenheider Landstraße X 1,1 ha 2 zurückgestellt X 1,37 ha - zurückgestellt 3

165 OZ Bezeichnung Neuaufst. Änder. Erweit. Fläche ca. Baugrundst. Bemerkungen 3 Wertheim-Wartberg Salon-de-Provence-Ring 4 Bebauungsplan Sondergebiet SO Gartenhausgebiet Hinter der Mühle in Wertheim 5 Wertheim-Reinhardshof Gewerbe- und Industriegebiet 3. Abschn. 6 Wertheim-Nassig Wohngebiet Müllerswiesen 7 Wertheim-Kernstadt Gehweg entlang der rechten Tauberstraße von Neugasse bis Brückengasse 8 Wertheim-Reinhardshof Festlegung zulässiger Einzelhandelssortimente 9 Bebauungsplan Gewerbegebiet Almosenberg 2011 in Wertheim-Bettingen 10 Bebauungsplan Sondergebiet Fabrikverkauf in Wertheim-Bettingen X 1,63 ha 4 mit Änderung FNP zurückgestellt X 2,90 ha - zurückgestellt X 20,2 ha - Satzungsbeschluss noch erforderlich X 1,18 ha 13 mit Änderung FNP Satzungsbeschluss noch erforderlich X 0,02 ha - im Verfahren X - - im Verfahren X 13 ha - Frühzeitige Beteiligung durchgeführt X 13 ha Frühzeitige Beteiligung 3.1 und 4.1 BauGB und Öffentliche Auslegung 3.2 und 4.2 BauGB durchgeführt 11 Bebauungsplan Gewerbegebiet westlich der Autobahn in Wertheim-Bettingen X 23,64 ha - Aufstellungsbeschluss 12 Bebauungsplan Obere Staffelwehrklinge in Wertheim 13 Änderung des Bebauungsplans Wohngebiet Hofäcker in Wertheim-Sonderriet X 0,70 ha - Aufstellungsbeschluss X - Aufstellungsbeschluss 4

166 10.2. Hochbau Aufgabenbereich Der Aufgabenbereich Hochbau umfasst die Zuständigkeit für alle Neu- und Umbauten sowie für die Unterhaltungs- und Renovierungsarbeiten aller städtischen Gebäude und deren Außenanlagen. Dazu zählen auch Einrichtung und Geräteausstattung, Heizung, Sanitär, Beleuchtung, Möblierung, Ausstattung mit Turn- und Sportgeräten, Reinigung und Wertermittlung für bebaute Grundstücke. Zu betreuen sind: Burg Wertheim 16 Rathäuser 14 Turnhallen 16 Feuerwehrgebäude Kulturhaus mit Bücherei, Jugendmusikschule, VHS, Begegnungsstätte Haus der Jugend und Vereine Jugendtreff 114 Haus der Begegnung 11 Kindergärten 10 Mehrzweckhallen Grundschule Wertheim-Nassig Grundschule Wertheim-Dertingen Grundschule Wertheim-Reicholzheim Otfried-Preußler-Grundschule Wertheim-Wartberg Grundschule Wertheim-Reinhardshof Grund- und Werkrealschule Wertheim-Stadt, Aula und Turnhalle Grund- und Werkrealschule in Wertheim-Bestenheid Werkrealschule Urphar-Lindelbach Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium mit Doppelturnhalle und Aula Comenius Realschule Wertheim mit 3-fach Turnhalle Edward-Uihlein-Schule (Förderschule), Wertheim Schule im Taubertal (Schule für Geistigbehinderte), Wertheim-Waldenhausen Infokanal, Ortsrufanlagen und Turmuhren öffentliche Toilettenanlagen Außerdem ist die Hochbauabteilung für folgende Aufgabenbereiche zuständig: Neubau Schulsportplätze Neubau Spielplätze im Schul- und Kindergartenbereich 5

167 Wertheimer Burg Bauunterhalt Gastronomie Gebäude Euro Gastronomie Außenanlagen 110 Euro Gastronomie Geräte/Ausstattung 139 Euro Euro Burggraben Außenanlagen Euro Burggraben Ausstattung 0 Euro Euro Besichtigungsanlage Gebäude Euro Besichtigungsanlage Außenanlagen Euro (incl. jährliche Überprüfung der Burganlage durch Ingenieurbüros) Besichtigungsanlage Schlossbeleuchtung Euro Besichtigungsanlage / Ausstattung Euro Euro Gesamt Euro Investitionsmaßnahmen 2011 Geländerarbeiten Euro Überdachung Löwensteiner Bau Euro Parzival-Projekt Euro Euro Gesamt Investitionen Burg 2011 gesamt Euro Euro ELR-Bewilligungen für Maßnahmen 2011 Für das Programmjahr 2011 wurden Bewilligungen für folgende Maßnahmen erteilt: Mehrzweckhalle in Wertheim-Bettingen Erweiterung und Umbau des Bürgerhauses in Wertheim-Dietenhan Verlagerung der Betriebsstätte Poulten & Graf in das Gewerbegebiet Reinhardshof Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt Euro. Es erfolgte eine Bewilligung in Höhe von insgesamt Euro. 6

168 Investitionen 2011 Schulen Bestenheid Dertingen Wartberg Grund- und Werkrealschule - Fenster Euro Grundschule - Fenster Euro Otfried-Preußler-Schule - Demontage Rutschbahn Euro - Erneuerung der Duschknöpfe Euro - Reparatur Dach (Hagelschaden) Euro Wertheim Grund- und Werkrealschule Alte Steige Neue Fenster (Grundschule) Erneuerung Handwinden (Aula) Euro Euro Kindergärten Sachsenhausen Zaunteil erneuert Euro Sport- und Mehrzweckhallen Bestenheid Bürger- und Vereinstreff Renovierung Treppenabgang Ausbesserung Fassade Sporthalle SH 1 Fertigstellung Oktober 2011, Baukosten Euro Euro Euro Bettingen Planungskosten Mehrzweckhalle Euro Urphar Vockenrot Mehrzweckgebäude Prüfung Auflagepunkte Dachhaut Mehrzweckgebäude Energetische Verbesserung Barrierefreie Rampe und WC Holzfenster Euro Euro Euro Euro Rathäuser Mondfeld Horizontalsperre (Club Linsenrainer) Euro Wertheim Malerarbeiten Euro Lindelbach Ortsverwaltung (Mehrzweckgebäude) Erneuerung von 4 Fenstern Euro 7

169 Sonstiges Reinhardshof Wertheim Turmgebäude Schließanlage Gebäude Umbau nach Interimslösung Kulturhaus Fenster streichen Untersuchung Dach-Holz-Konstruktion VSG Glasprüfung Jugendhaus Brandschutzmaßnahmen Feuerwache Hangsicherung: Roden des Steilhangs hinter der Feuerwache, Abbruch der Lagerhallen Kappes, Teilabbruch 2. Garage der Feuerwache, Felsräumung am Steilhang Hangsicherung im Dezember 2011 fertig gestellt, Baukosten Hochwasser Schadensbeseitigung Energetische Untersuchungen der Hallen Grundschule Bestenheid / Kembachtalhalle / Wildbachhalle Nassig) Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Summe Euro Planungen und Berechnungen Mehrzweckhalle Bettingen Feuerwache Wertheim, Gebäudekonzeption Erweiterung Bürgerhaus Dietenhan Friedhofshalle Dörlesberg Machbarkeitsstudie Sporthalle Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium 8

170 Unterhaltungs- und Renovierungsarbeiten Fremdleistung Gebäude Material Gebäude Fremdleistung Außenanlagen Material Außenanlagen Fremdleistung Aufzugsanlagen Material Aufzugsanlagen Fremdleistung Brandmeldeanlagen Material Brandmeldeanlagen Fremdleistung Reinigung Material Reinigung Fremdleistung Heizung Material Heizung Fremdleistung Strom Material Strom Fremdleistung Wasser, Abwasser Material Wasser, Abwasser Summe ,26 Euro ,19 Euro ,10 Euro ,37 Euro ,65 Euro 260,10 Euro ,42 Euro 5.971,28 Euro ,27 Euro ,65 Euro ,85 Euro 934,33 Euro ,59 Euro 8.954,32 Euro 9.349,16 Euro 1.890,32 Euro ,86 Euro Kostenaufteilung Heizung (Unterhaltung d. Anlagen) 5,91% Strom (Unterhaltung) Wasser, Abw asser 1,27% 4,11% Gebäudeunterhaltung Außenanlagen Reinigung 19,32% Gebäudeunterhaltung 53,15% Aufzugsanlagen Brandmeldeanlagen Brandmeldeanlagen 2,51% Aufzugsanlagen 1,21% Außenanlagen 12,54% Reinigung Heizung (Unterhaltung d. Anlagen) Strom (Unterhaltung) Wasser, Abwasser 9

171 Einzelmaßnahmen Rathaus Wertheim Blumen 4.205,10 Straßenbeleuchtung Erneuerung ,73 Schulen Tafelprüfung 2.411,77 Mehrzweckhallen Wartung Bühnentechnik 3.067,63 Bürgertreff Bestenheid Sanierung Terrasse 5.508,15 Bürgertreff Bestenheid Renovierung Treppenabgang 6.944,48 Bürgertreff Bestenheid Außenanstrich zwei Seiten 944,21 Kulturhaus Fenster streichen 494,92 Kinderhaus Reinhardshof Streichen Innenräume 240,28 Kinderhaus Reinhardshof Reinigen der Böden 3.790,15 Altes Rathaus Mondfeld Horizontalsperre ,92 Main-Tauber-Halle Wartung Bühnentechnik 114,24 Aula Alte Steige Erneuerung Handwinden ,74 Grundschule Dertingen 5 Fenster erneuern ,88 Grund- und Werkrealschule Wth. Bau IV: Sanierung Fenster ,43 Hauptschule Urphar/Lindelbach 3. BA, neue Fenster ,55 Hauptschule Urphar/Lindelbach Heizungssteuerung 8.453,79 Otfried-Preußler-Schule Halle: Erneuerung Duschköpfe 3.964,72 Kindergarten Sonderriet Erneuerung Elektroinstallation 5.331,83 Kindergarten Grünenwört Holzboden abschleifen 2.519,08 Mehrzweckgebäude Lindelbach Erneuerung von vier Fenstern 4.536,28 Mehrzweckgebäude Urphar Auflagerpunkt Dachhaut 487,31 Mehrzweckgebäude Vockenrot Vorplatz gestalten 9.562,12 Vereinsraum Vockenrot 1. BA: Ersatz Holzfenster EG 3.641,40 Grundschule Bestenheid Austausch Fenster ,37 Grundschule Dertingen Erneuerung Fenster + Tür 9.236,49 Alte Schule Bettingen Heizungsanlage ,44 Verschiedene Gebäude Blitzschutzanlage prüfen 2.772,56 Verschiedene Gebäude Feuerlöscherprüfung 731,51 Verschiedene Gebäude Wartung Rauchwärmeabzugsanlage 5.687,22 Summe ,30 10

172 10.3. Tiefbau Die Abteilung Tiefbau des Referats Stadtplanung, Hochbau, Tiefbau ist für folgende Aufgaben zuständig: Planung, Bau und Unterhaltung von gemeindlichen - Straßen, Wegen, Plätzen, - Brücken, Stützmauern - Grünanlagen - Spielplätzen - Friedhöfen - Sportplätzen - Straßenbeleuchtungseinrichtungen - Neubaugebieten (Straße, Kanal, Beleuchtung, usw.) - Gewässern Technische Überwachung und Prüfung der Straßen, Wege und Plätze, Brücken, Stützmauern, Spielplätze und Bäume Führung des Baum- und Grünflächenkatasters Organisation der Straßen- und Stadtreinigung und des Winterdienstes Begleitung und Koordinierung von Baumaßnahmen der Versorgungsträger (Stadtwerke, Telekom, EnBW, Breitbandkabelbauträger) Straßenbautechnische Beurteilung von Baugesuchen Vermessungsarbeiten für den Tiefbau Koordinierung der Hochwassereinsätze Förderung des privaten Hochwasserschutzes (Hochwasserobjektschutz-Programm Wertheim) Im Wesentlichen sind folgende Einrichtungen zu unterhalten: Straßennetz - Gemeindestraßen ca. 206 km - Gemeindeverbindungsstraßen ca. 41 km - Feld- und Wirtschaftswege ca. 485 km - Radwege ca. 115 km Straßenlampen 85 Brücken, Gewölbe, Durchlässe, Stützmauern 20 Friedhöfe 64 Spielplätze 64 ha Grünflächen 11

173 Investitionen im Tiefbau Baumaßnahmen im Kernhaushalt Bettingen Überbauerneuerung Radwegbrücke über den Aalbach Euro Dertingen Instandsetzung der Brücke im Zuge des mittleren Torweges Euro Dietenhan Friedhof, Anlage eines Urnengrabfeldes an der oberen Mauer Euro Bestenheid Waldfriedhof, 47 Tiefgräber mit Bepflanzung Euro Generalinstandsetzung Brücke Schwarzwaldstraße über die Bahn Euro Grünenwört Brückensanierungen Euro Klettergerät für Spielplatz Karl-Kirchner-Straße Euro Höhefeld Lückenschluss im Neubaugebiet (2 Bauplätze) mit Pflasterung Euro Kembach 2 Lampen an der Verbindungstreppe Blumenstraße-Sonnenbergstraße Euro Lindelbach Fußwegverlängerung zum Mehrzweckgebäude Euro Wegebau am Holzlagerplatz Euro Nassig Wiederherstellung des Spielplatzes Am Trieb Euro Zusätzliche Straßenbeleuchtung für Klingenhubstraße Euro Spielplatz Waldflur Ersatz der überdachten Sitzmöglichkeit Euro Reicholzheim Ausbau der Richolfstraße, Realisierung Euro Spielplatz am Gemeindezentrum: Kletterwand Euro Sanierung der Friedhofsmauer von der Kirche her gesehen rechts Euro Instandsetzung der Brücke am Campingplatz Euro 12

174 Reinhardshof Bau Freizeitplatz mit Unterstellhütte, Feuer- und Grillstelle Euro Sonderriet Friedhof, barrierefreier Zugang von der Nordseite Euro Urphar Sanierung Gemeindeverbindungsstraße Urphar-Reicholzheim, Planung Euro Vockenrot Verlegung Leerrohr, DSL Euro Waldenhausen Erneuerung Spielplatz am Kindergarten Euro Gesamtes Stadtgebiet Ersatzbeschaffung von Spielplatz-Geräten Euro Ersatzbeschaffung Ruhebänke Euro Planung Gemeindestraßen allgemein Euro Beleuchtung, Unvorhergesehenes, Bürgerwünsche Euro Friedhöfe Allgemein, Wegesanierung Euro Zuschüsse an Private aus dem Hochwasserschutz-Programm Wertheim Euro Summe Euro Unterhaltungs- und Betriebsaufwand Öffentliche Grünflächen Ortschaften Euro Öffentliche Grünflächen Stadtgebiet Euro Geräte, Ausstattungsgegenstände für Grünflächenpflege 500 Euro Grünflächenunterhaltung allgemein Euro Baumkontrolle Euro Bekämpfung Eichenprozessionsspinner Euro Sportanlagen Euro Abfallbeseitigung, Bauschuttplatz Euro Fahnen Euro Waschplätze, Anschlagtafeln Euro Kinderspielplätze, Außenanlagen Euro Kinderspielplätze, Geräte Euro Ruhebänke Euro Sonstige Erholungseinrichtungen, Außenanlagen Euro Wanderwege Euro 13

175 Gemeindestraßenunterhaltung Euro Brückenbauwerke Euro Stützmauern Euro Altstadtpflasterung Euro Gemeindeverbindungsstraßen Euro Betriebsaufwand, Lichtsignalanlage Euro Verkehrszeichen, Straßenbezeichnungen Euro Straßenbeleuchtung Euro Winterdienst, Streugut Euro Winterdienst, Eigenbetrieb Wald Euro Winterdienst, Eigenbetrieb Baubetriebshof Euro Straßenreinigung, Abfallkörbe, allgemeine Straßenreinigung Euro Straßenreinigung, Laub- / Unkrautentfernung Euro Straßenreinigung, Betriebsmittel / Entsorgung Abfälle Euro Straßenreinigung, Kehrmaschineneinsätze Euro Straßenreinigung, Sinkkastenreinigung Euro Straßenreinigung, Erstattung an private Unternehmen Euro Parkplätze Euro Gewässer Euro Hochwasserschutz, Beseitigung Umweltschäden Euro Erstattung Eigenbetrieb Abwasser (Klingenunterhaltung) Euro Erstattung Eigenbetrieb Baubetriebshof (Hochwasser, Unwetter) Euro Feldwege Euro Hecken, Gräben Euro Drainagen Euro Kriegsgräber Euro Summe Euro 14

176 11. Eigenbetriebe Im Rahmen der Reorganisation zum 1. Juli 2004 wurden in das Referat 32 die Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung, Gebäudemanagement, Baubetriebshof und Wald zusammengefasst. Die einheitliche Leitung führt zu Synergieeffekten. Im Referat 32 (Eigenbetriebe) sind insgesamt 156 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Verwaltung 10, Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung 18, Gebäudemanagement 92, Baubetriebshof 33 und Wald 3). Zum 1. Juni 2005 hat das Referat zusätzlich die Geschäftsführung des Zweckverbandes Mainhafen Wertheim übernommen. Im folgenden Text wird nur ein Teil des Aufgabenbereichs (Geschäftsstelle Ausschüsse) dargestellt. Die übrigen Aufgabengebiete sind nach der Systematik des Jahresberichts an anderer Stelle (siehe Eigenbetriebe ) eingeordnet Geschäftsstelle Ausschüsse des Gemeinderates Bauwesen und Umwelt (beschließend) 2011 Sitzungen öffentlich 6 Sitzungen nichtöffentlich 6 Sitzungen insgesamt 12 Tagesordnungspunkte öffentlich 29 Tagesordnungspunkte nichtöffentlich 23 Tagesordnungspunkte insgesamt 52 Sitzungsdauer öffentlich Sitzungsdauer nichtöffentlich Sitzungsdauer insgesamt 3 Std. 26 Min. 1 Std. 24 Min. 4 Std. 50 Min. 1

177 Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung Wertheim, Gebäudemanagement, Baubetriebshof Wertheim, Wald (beschließend) 2011 Sitzungen öffentlich 9 Sitzungen nichtöffentlich 8 Sitzungen insgesamt 21 Tagesordnungspunkte öffentlich 18 Tagesordnungspunkte nichtöffentlich 29 Tagesordnungspunkte insgesamt 47 Sitzungsdauer öffentlich Sitzungsdauer nichtöffentlich Sitzungsdauer insgesamt 1 Std. 5 Min. 3 Std. 16 Min. 4 Std. 21 Min. 2

178 12. Bauordnungsrecht, Umweltschutz Das Referat Bauordnungsrecht, Umweltschutz der Stadt Wertheim (6 Voll- und 2 Teilzeitbeschäftigte) ist untergliedert in die Abteilungen Baurechtsbehörde mit Denkmalschutz- und Umweltangelegenheiten. Es ist Untere Denkmalschutzbehörde und Untere Baurechtsbehörde. Seit Inkrafttreten der Verwaltungsreform in Baden-Württemberg am 1. Januar 2005 und damit der Aufgabenübertragung an die Unteren Baurechtsbehörden erfüllt sie auch Aufgaben in Teilen der Bereiche Naturschutz, Wasserrecht und Immissionsschutz. Weiterhin wurde die Zuständigkeit erweitert auf das Erneuerbare-Wärme-Gesetz des Landes (EWärmeG, seit 1. April 2008) und auf das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz des Bundes (EEWärmeG, seit 1. Januar 2009). Das Referat Bauordnungsrecht, Umweltschutz deckt damit ein breites Spektrum unterer staatlicher Verwaltungsaufgaben unmittelbar vor Ort ab. Bauordnung, Bauüberwachung Immissionsschutz Wasserrecht Denkmalpflege Fachgruppe Bauordnungsrecht Umweltschutz Wohnungsbauförderung Naturschutz Umweltschutz Erneuerbare-Wärme- Gesetz Erneuerbare-Energien- Wärme-Gesetz 1

179 12.1. Bauordnungsrecht Bauanträge Genehmigungen davon denkmalschutzrechtliche Genehmigungen davon wasserrechtliche Genehmigungen Bauvoranfragen Ablehnungen Zurücknahmen Abgabe an das Landratsamt / RP noch zu bearbeitende Bauanträge Baukosten aller genehmigten Vorhaben in Mio. Euro 37,6 15,7 103,9 29,1 Gebührenpflichtig in Mio. Euro 22,8 13,7 100,5 25,6 Gebührenfrei in Mio. Euro 14,8 2,0 3,4 3,5 Verfügungen zur Durchsetzung von Auflagen sonstige Verfügungen Bußgeldbescheide Zwangsgeldbescheide Gesamte Gebühreneinnahmen in Euro Bußgeld und Zwangsgeld in Euro Stellplatzablösungen in Euro Zuschuss Stellplatz im Altstadtbereich in Euro

180 Baugenehmigungen Eingegangene Bauanträge Baugenehmigungen davon denkmalschutzrechtliche Genehmigungen (Angaben ab 2003) davon wasserrechtliche Genehmigungen (Angaben ab 2005) Voranfragen Ablehnungen Zurücknahmen Abgabe an Landratsamt/Reg.Präsid noch zu bearbeitende Bauanträge Anzahl der genehmigten Neubauten Wohngebäude Aus- und Umbau Wohngebäude Neubau gewerbliche/öffentl. Bauten Aus- und Umbau gewerbliche/öffentl. Bauten kleinere Bauten + Abbrüche Kostenvolumen in Mio. Euro 39,5 21,6 37,6 15,7 103,9 29,1 Neubauten Wohngebäude 10,8 3,9 3,9 5,9 6,2 6,1 Aus- und Umbau Wohngebäude 3,4 2,1 2,2 1,0 2,6 2,5 Neubau gewerbliche/öffentl. Bauten 21,2 13,0 29,5 6,4 92,3 15,0 Aus- und Umbau gewerbliche/öffentl. Bauten 1,5 1,0 1,3 1,1 1,7 4,8 kleine Bauten + Abbrüche 2,6 1,6 0,7 1,3 1,1 0,7 Erläuterungen zur Statistik Die Zahl der Bauanträge erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 2 Anträge auf 317 Anträge (Zunahme um 0,6 %). Somit wurde der Stand des Vorjahres gehalten. Dieses Ergebnis liegt um 8,2 % unter dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre, ausgehend vom Jahr Mit 285 genehmigten Bauanträgen liegt die Zahl der erteilten Baugenehmigungen unter dem Vorjahresstand (Rückgang um 1,7 %). Die Zahlen für den Wohnungsbau sind bei den Neubauten für Wohngebäude von 24 auf 21 Genehmigungen zurück gegangen (Rückgang um 12,5 %). Bei den Wohngebäudeaus- und umbauten hat sich die Anzahl von 53 auf 44 Genehmigungen verringert (Rückgang um 17,98 %). Im Bereich der gewerblichen Bauten ist ein Rückgang um 23 Vorhaben auf 19 Vorhaben zu verzeichnen (Rückgang um 54,76 %). 3

181 Die Anzahl der wasserrechtlichen Genehmigungen erreicht mit 5 Fällen wieder das Ergebnis des Vorjahres. Die Anzahl der denkmalschutzrechtlichen Genehmigungen erhöhte sich von 18 auf 24 (Zunahme um 33,33 %). Diese deutliche Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr lässt darauf schließen, dass das Sanierungsgebiet Kernstadt weiterhin erfolgreich läuft und auch die Sanierungsgebiete Dertingen und Kembach angezogen haben. Die Kostenvolumina haben sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt entwickelt: im Bereich Neubauten Wohngebäude verringerte sich das Kostenvolumen auf 6,1 Mio. Euro gegenüber 6,2 Mio. Euro aus dem Vorjahr (Rückgang um 1,6 %). im Bereich Aus- und Umbau Wohngebäude verringerte sich das Kostenvolumen auf 2,5 Mio. Euro gegenüber 2,6 Mio. Euro aus dem Vorjahr (Rückgang um 3,85 %). im Bereich kleine Bauten und Abbrüche verringerte sich das Kostenvolumen auf 0,7 Mio. Euro gegenüber 1,1 Mio. Euro aus dem Vorjahr (Rückgang um 1,75 %). im Bereich Neubau gewerbliche/öffentliche Bauten verringerte sich das Kostenvolumen auf 15,0 Mio. Euro gegenüber 92,3 Mio. Euro aus dem Vorjahr (Rückgang um 83,75 %). im Bereich Aus- und Umbau gewerbliche/öffentliche Bauten wurde ein Kostenvolumen von 4,8 Mio. Euro gegenüber 1,7 Mio. Euro aus dem Vorjahr erreicht (Zunahme um 182,35 %). Insgesamt verringerte sich im Jahr 2011 das Kostenvolumen gegenüber dem Vorjahresstand von 103,9 Mio. Euro um 74,8 Mio. Euro auf 29,1 Mio. Euro (Rückgang um 72 %). Dieser Rückgang des Gesamtbaukostenvolumens darf nicht überbewertet werden, da das hohe Vorjahresegebnis vor allem auf die hohen Baukosten des Einzelprojektes Fotovoltaikanlage Ernsthof in Dörlesberg zurückzuführen war. Betrachtet man das Egebninis jedoch im Vergleich zu einem bereinigten Vorjahresergebnis, dann hat sich das Kostenvolumen von 22,9 Mio Euro (bereinigtes Jahresergebnis 2010) um 6,2 Mio. Euro auf 29,1 Mio Euro im Jahr 2011 erhöht (Zunahme um 27,1%). 4

182 Genehmigte Wohngebäude/Wohneinheiten (WE) Ein-/ Zweifamillienhäuser Mietwohngebäude Eigentumswohngebäude Gesamt Jahr Anzahl WE Anzahl WE Anzahl WE Anzahl WE Gesamt Bauüberwachung Rohbauabnahmen Schlussabnahmen Nachschauen Bauabnahmen und Nachschauen gesamt Baustellenkontrollen Bodenverkehr (Abgeschlossenheitsbescheinigungen/ Negativzeugnis)

183 Wohnungsbauförderung Wohnberechtigungsanträge Anträge für Darlehen der LKB Denkmalschutz, Denkmalpflege Denkmalschutzrechtliche Beratungen und Prüfungen finden zusammen mit dem Landesdenkmalamt im monatlichen Rhythmus statt. Zusätzlich werden monatlich ca denkmalschutzrechtliche Beratungen zur Sicherung von Baudenkmälern und des Ensembleschutzes der Altstadt von Wertheim vom Referat Bauordnungsrecht, Umweltschutz durchgeführt Umweltangelegenheiten Themenfeld Umweltschutz Der Umweltbeauftragte der Stadt Wertheim ist zuständig für folgende Aufgaben aus den Bereichen Umweltschutz, Landschaftsplanung und Landespflege: Nachhaltige Kommunalentwicklung im Sinne der Lokalen Agenda 21 Naturschutzfachliche Eingriffsregelung Prüfungen sowie Maßnahmenplanung und Maßnahmenumsetzung zur Berücksichtigung der speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung (sap) Planung und Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen Betreuung des Öko-Konto-Flächenpools Grünordnungsplanung mit Umweltberichtserstellung und Eingriffs-Ausgleichsbilanzierung Stellungnahmen zu allen umweltrelevanten Baugesuchen Stellungnahmen zu allen umweltrelevanten wasserrechtlichen Genehmigungen Landschaftspflegerische Begleitplanung Umweltverträglichkeitsprüfungen nach UVPG FFH-Verträglichkeitsprüfungen, spezielle artenschutzrechtliche Prüfungen (sap) Gesamtfortschreibung Flächennutzungsplan und Landschaftsplan Unterstützung Teilfortschreibungen des FNP, z.b. Teilplan Windenergie 6

184 Neue Zuständigkeiten im Zuge der Verwaltungsreform, z.b. Naturdenkmale ( 24 NatSchG), Beeinträchtigung geschützter Flächen ( 25 NatSchG), Erholungsstreifen an Gewässern ( 44 NatSchG), Gewässerrandstreifen ( 68 b WG) Mitbetreuung von sonstigen Schutzgebieten (gemeinsam mit Landratsamt) Maßnahmenprogramme im Bereich Naturschutz und Landschaftspflege, z.b. Sandmagerrasen-Programm, Gewässerprogramm Beratungsleistungen im Bereich der städtischen Grünflächenpflege Fördermaßnahmen für den Wertheimer Streuobstbau Gewässerentwicklungspläne und Gewässerschauen Ökologische Begleitung von Unterhaltungsmaßnahmen Bachpatenschafen Betreuung der Gewässernachbarschaft Unterstützung von Maßnahmen des Gewässerschutzes Aufbau eines kommunalen Geoinformationssystems Auskunftgabe im Sinne des Landesumweltinformationsgesetz Umweltberatung / Energieberatung Unterstützung von Marketingmaßnahmen im Tourismus Mitbetreuung EU-Förderprogramm LEADER Nachhaltige Regionalentwicklung Förderung der Direkt- und Regionalvermarktung Auskunftsgabe zu Altlasten und anderen Bodenschutzangelegenheiten Betreuung des Umweltförderkataloges Lärmaktionsplanungen, Lärmsanierungsplanungen Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Natur- und Umweltschutz Konzepterstellung im Bereich Grünabfallentsorgung Beratende Funktionen im Bereich Baustoff-Recycling Beratende Funktionen im Bereich Regenerative Energiequellen / Bundeswettbewerb Bioenergie-Regionen 7

185 13. Liegenschaften, Friedhöfe Im Referat Liegenschaften sind 5 Mitarbeiter/innen (4,8 Stellen) beschäftigt. Sie sind für folgende Aufgaben zuständig: Grundstücks-, Miet- und Pachtangelegenheiten Das Referat Liegenschaften bearbeitet den kompletten Grundstücksverkehr der Großen Kreisstadt Wertheim. Notariell wurden 43 Grundstücke mit 33 notariellen Verträgen erworben und 60 Grundstücke mit 50 notariellen Verträgen veräußert. Die Eigenfläche der Stadt hat sich vergrößert. Ankauf m² zum Preis von ,32 Euro Veräußerung m² zum Preis von ,20 Euro Flächenzugang 33 m² Wohnbauflächen Die Stadt Wertheim verfügt in nahezu allen Ortschaften über Wohnbauplätze für bauinteressierte Bürger, die zu günstigen Konditionen zum Verkauf angeboten werden. Erfreulich für das Jahr 2011 war die gute Entwicklung in den Baugebieten Mondfeld und Dörlesberg, wo 5 bzw. 3 Plätze veräußert werden konnten. Es wurden 15 kommunale Wohnbauplätze mit einer Fläche von m² und einem Wert von ,52 Euro veräußert. Das Referat Liegenschaften ist federführend für die Entwicklung von Wohnbauland zuständig. So konnten in Zusammenarbeit mit anderen Referaten der Verwaltung im Jahr 2011 im Dietenhaner Baugebiet Röte in einem weiteren Bauabschnitt fünf Plätze zur Verfügung gestellt werden. Zwei hiervon wurden bereits veräußert. Beschlossen für die Erschließung im Jahr 2012 wurde das Baugebiet Furt in Sachsenhausen mit 7 Plätzen. 4 Plätze in diesem Gebiet sind bereits vertraglich gesichert. Der letzte Bauplatz im alten Baugebiet wurde ebenfalls veräußert. 3 weitere Plätze werden aufgrund städtebaulicher Vereinbarungen im Baugebiet Hofäcker, Sonderriet, Anfang 2012 realisiert, ein Bauherr wird zeitnah sein Wohnhaus dort erstellen. In Höhefeld können nach Erweiterung des Straßennetzes im Baugebiet Untere Dorfwiesen 2 Bauflächen ausgewiesen werden. 1

186 Weitere Baugebiete wurden vorbereitet: Röte, Lindelbach Müllerswiesen, Nassig Gereut, Urphar Erweiterung Kurze Arten, Vockenrot Erweiterung Talbuckel, Talgraben, Dertingen Allgemeiner Grundstücksverkehr Für eine Reihe von Vorhaben und Projekten der Stadt war im Laufe des Jahres 2011 der Grunderwerb sicherzustellen und zu bearbeiten. Beispielhaft sind hier zu nennen: Grunderwerb für Ausgleichsmaßnahmen für Baugebiete, Bundesautobahn und Holzlagerplätze Straßenbaumaßnahmen der Stadt Wertheim (z. B. Venantius-Arnold-Straße) Anbindung der Mühlenstraße an die Wilhelm-Blos-Straße mit Bau einer Brücke über Tauber und Bahngleis Grunderwerb für die Änderung der Straßenführung Ortseingang Kembach Grunderwerb für Land und Landkreis Für das Land Baden-Württemberg und den Main-Tauber-Kreis hat das Referat Liegenschaften folgende Projekte betreut: Ausbau der Ortsausfahrt Dertingen nach Wüstenzell L Steinhelle mit kommunalem Gehwegbau Abwicklung L 2310 Mondfeld - Boxtal Waldgrundstücke Für den Eigenbetrieb Wald wurden Arrondierungsflächen auf Gemarkung Nassig erworben Sonderprojekt Ritterland Deutschland Das Referat Liegenschaften begleitete die mögliche Ansiedlung eines mittelalterlichen Themenparks in den Ortschaften Bettingen und Lindelbach durch Kontakte mit Grundstückseigentümern im Bereich des geplanten Parkgeländes. Trotz intensiver Bemühungen und der Bereitschaft einer Reihe von Grundstückseignern, dem Projekt ihre Flächen zur Verfügung zu stellen, musste die weitere Entwicklung der Grundstücksgespräche für das Projekt eingestellt werden. Da von Seiten der Investoren Grundbedingungen für die weitere Planung nicht dargestellt werden konnten, beschloss der Gemeinderat der Stadt Wertheim, das Vorhaben nicht mehr weiter zu verfolgen. 2

187 13.2. Gewerbeflächen Die Stadt Wertheim schafft mit der Bereitstellung von Gewerbegrundstücken die Voraussetzung, ansiedlungsinteressierten Firmen bei Bedarf gewerblich nutzbare Bauflächen anbieten zu können. Das Referat Liegenschaften ist dabei für den An- und Verkauf von Gewerbeflächen in der Stadt und den Ortschaften zuständig. Auf der städtischen Internetseite stellt das Referat Liegenschaften eine aktuelle Übersicht von Objekten und kommunalen Wohnbauplätzen, die zur Veräußerung stehen, zur Verfügung. Ebenso sind dort Mietflächen in der Innenstadt ersichtlich. Die Stadt Wertheim hilft damit, Flächen in der Altstadt zu vermieten und zu belegen. Kunden, Eigentümer und Interessenten können sich auf dieser Plattform rasch über das aktuelle Angebot informieren. Die Grunderwerbsverhandlungen für die Erweiterung des Almosenbergs wurden fortgeführt. Neue Aktivitäten auf und an der Wertheimer Burg sollen durch Ansiedlung einer Falknerei entstehen. Hierzu wurde der Ausbau der mit Falkner Wolfgang Weller vereinbarten Ansiedlung einer Schaufalknerei weiter vorbereitet. Die Genehmigungslage konnte hergestellt und weitere technische Absprachen koordiniert werden. In den Bettinger Gewerbegebieten Blättleinsäcker und Grüben wurden für Wege- und Straßenflächen Entwidmungsverfahren eröffnet bzw. durchgeführt, um private Gewerbeflächen zu arrondieren. Durch Ankaufsverhandlungen in Wertheim-Eichel konnten Grundstücksflächen für die Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes gesichert werden. Die Gespräche mit dem Investor zur Vorbereitung eines Bebauungsplanverfahrens wurden fortgeführt. Im Bahngelände Wertheim konnte eine weitere Gewerbefläche zur Ansiedlung eines Handwerksbetriebs mit Laden und Bürofläche umgesetzt und die Bebauung zwischen Innenstadt und Odenwaldbrücke verdichtet werden Reinhardshof Im Gewerbegebiet Reinhardshof (1. BA) konnte der Grunderwerb für die Umsiedlung der Firma Poulten & Graf vom Hofgarten in das Gewerbegebiet Reinhardshof vollzogen werden. Für einen Kfz-Reparaturbetrieb wurde eine Gewerbefläche veräußert. Darüber hinaus wurden weitere Gespräche über Gewerbeflächen mit ansiedlungsinteressierten Firmen geführt. Für einen Handelsbetrieb wurden zusätzliche Parkplatzflächen zur Verfügung gestellt. Die Veräußerung des alten Mannschaftsdienstgebäudes Willy-Brandt-Straße 10 (DRK-Shop) wurde mit den Interessenten, die eine Sanierung umsetzen möchten, weitergeführt. Die Belegung der Interimsräumlichkeiten der Comenius-Realschule in der John-F.-Kennedy- Straße wurde weitergeführt. Die Gebäudetrakte 10 und 11 waren Ende 2011 auf insgesamt 998 m² Miet- und Nutzfläche von 9 Mietern belegt. Weitere Belegungen sind in Vorbereitung. 3

188 Daneben richtete die Stadt Wertheim im Obergeschoss des Gebäudes John-F.-Kennedy-Straße zwei Archivräume für Akten ein. In den ehemaligen technischen Werkstätten wurde eine Vereinsnutzung und Lagerflächen untergebracht. Zwei kleinere Flächen konnte das Referat Liegenschaften an Bauwillige für Wohnungsbau veräußern. Am Halbrunnenweg wurde der Sanierungsbereich der abgerissenen Altobjekte Mannschaftsgebäude 4 und 5 durch Verkauf der letzten, zusammen mit einem hessischen Bauträger entwickelten Baufläche abgeschlossen. Mit der Landespolizei wurde vertraglich ein Standort für einen Richtfunkmast für Polizei- und Rettungsfunk auf dem Reinhardshof abgewickelt Förderprogramme Kommunales Wohnbauförderprogramm Das Referat Liegenschaften ist für die Zuschussbewilligung des Kommunalen Wohnbauförderprogramms zuständig. Gefördert wird der erstmalig für Eigennutzung vorgesehene Bau von Wohnraum oder der Erwerb einer neu zu errichtenden eigengenutzten Eigentumswohnung. Familien mit Kindern, deren Einkommen Euro nicht übersteigt, erhalten neben den bereits bestehenden Förderinstrumentarien des Landes und des Bundes wie Gewährung von günstigen Darlehen, Lastenzuschüssen und Steuererleichterungen einen Zuschuss in Höhe von Euro wurden Euro Zuschussmittel vergeben Förderprogramm Leerstehende alte Hofreiten Das Förderprogramm Leerstehende alte Hofreiten wurde zur Förderung des Erscheinungsbildes, zur baulichen Aufwertung von alten Ortslagen und der Gestaltung des Ortsbildes aufgelegt. Ziel ist es, den Leerstand von Objekten im Ortskern der Wertheimer Ortschaften und den oft damit verbundenen baulichen Unterhaltungsrückstand zu vermeiden und zu beseitigen. Im Programm Leerstehende alte Hofreiten wurden 2011 insgesamt 3 Anträge gestellt. Ausgezahlt wurden Mittel in Höhe von ,00 Euro. 4

189 13.5. Bestattungswesen Dem Referat 34 obliegt die Verwaltung der 19 Friedhöfe und 12 Friedhofshallen der Stadt Wertheim. Dazu gehören: Zuteilung und Weiterreservierung von Grabstätten Genehmigung von Umbettungen Überwachung der Ruhezeiten Erteilung der Genehmigungen zur Aufstellung von Grabmalen Festsetzung der jeweiligen Gebühren Verwaltung und Pflege des Judenfriedhofes gemeinsam mit der Stadtgärtnerei. Für den Bereich der 15 Ortschaften werden die laufenden Verwaltungsaufgaben von den Ortsverwaltungen übernommen wurden insgesamt 91 Genehmigungen zur Aufstellung von Grabmalen erteilt. Ferner wurden die Grabmale in allen Friedhöfen auf ihre Standsicherheit überprüft (Druckprobe). Das Referat 34 wirkt bei der Bedarfsermittlung für Neuanlagen und Friedhofserweiterungen sowie bei Planung, Betrieb und Unterhaltung der Friedhöfe und Friedhofshallen mit Beisetzungen Kernstadt Bergfriedhof Wertheim-Stadt Waldfriedhof Wertheim-Bestenheid Friedhof Eichel Friedhof Eichel Diakonissengräber Friedhof Vockenrot Gesamt Ortschaften Bettingen Dertingen Dietenhan Dörlesberg Grünenwört Höhefeld Kembach Lindelbach Mondfeld Nassig Reicholzheim

190 Sachsenhausen Sonderriet Urphar Waldenhausen Gesamt Beisetzungen insgesamt Grafische Darstellung der Beisetzungen insgesamt Der Trend zu Urnenbestattungen hat sich in den letzten 10 Jahren immer wieder erhöht und verstärkt sich weiter. Das anonyme Urnengrabfeld und besonders die Naturgräber im Baumfeld werden immer mehr in Anspruch genommen. So wurden ,4 % aller Bestattungen als Urnenbestattungen vergeben. Die Gräber werden nach Ablauf der Ruhezeit allerdings in den meisten Fällen nicht mehr verlängert. Grafische Darstellung der Feuerbestattungen / Erdbestattungen Feuerbestattung Erdbestattung 6

191 Im Waldfriedhof Wertheim-Bestenheid befinden sich die Naturgräber im Baumfeld und bilden eine alternative Bestattungsform. Man muss sich grundsätzlich für eine Einäscherung entscheiden. Die Asche der Verstorbenen wird direkt an den Wurzeln eines Baumes beigesetzt. Die Urnen müssen aus einem Material sein, welches sich innerhalb eines halben Jahres auflöst. Bei der Baumauswahl besteht die Möglichkeit sich zwischen einem Platz am Gemeinschaftsbaum oder einem Einzelbaum (Familienbaum) zu entscheiden. Naturgräber im Baumfeld / Einzelbaum sind Urnenwahlgrabstätten für bis zu 4 Urnen einer Familie. mit einem Nutzungsrecht von 20 Jahren und der Möglichkeit zur Verlängerung. Naturgräber im Baumfeld / Gemeinschaftsbaum sind Reihengräber für max. 12 Urnen, die nur für die Dauer einer Ruhezeit von 20 Jahren bereitgestellt werden. Die Bäume sind gekennzeichnet mit einem Baumschild. Namensschilder der Verstorbenen werden über die Stadt Wertheim in Zusammenarbeit mit der Firma König & Meyer angebracht. In 2011 wurden an Gemeinschaftsbäumen insgesamt 25 Urnen beigesetzt. Für 2 Urnen wurde je ein Einzelbaum genutzt. Im anonymen Urnengrabfeld wurden 4 Urnen beigesetzt. 7

192 13.6. Weitere Aufgaben Geschäftsstelle des Gutachterausschusses Für die Kaufpreissammlung des Gutachterausschusses waren 448 Verträge auszuwerten. Der Gutachterausschuss erstellte im Jahr 2011 zehn Gutachten. Hierbei war ein Anstieg der Gutachten im Sozialbereich zu verzeichnen. Sie dienen der Abschätzung, ob Vermögen von Antragstellern nach den Regelungen des Sozialgesetzbuches (SGB) bei Antragstellung auf Leistungen im Sozialwesen zu berücksichtigen und einzusetzen ist. Der Gutachterausschuss legte zum Stichtag die Bodenrichtwerte für die Gemarkung der Stadt Wertheim neu fest. Hierfür waren insgesamt 69 Bodenrichtwertzonen neu aufzustellen und auszuweisen sowie kartographisch aufzuarbeiten. Betreuung von Gastronomieflächen der Stadt Wertheim Burg Wertheim und Café am Schlösschen im Hofgarten Vorkaufsrechte Das Referat Liegenschaften ist zuständig für die Genehmigung von Vorhaben in Sanierungsgebieten und für die Erteilung von Negativzeugnissen über gemeindliche Vorkaufsrechte wurden 268 Verträge bearbeitet. Daraus ergeben sich Verwaltungsgebühren in Höhe von Euro. Es wurden 27 Sanierungsgenehmigungen ausgestellt. Jagdverpachtung Abwicklung und Betreuung der Jagdpachtverhältnisse, Änderungen des Jagdbogens Wertheim I, Aufnahme bzw. Ausscheiden von Pächtern. Auffällig im Jahr 2011 war der deutliche Anstieg von Schadensfällen, die durch Wildschweine verursacht wurden. Hierbei wurden die gesetzlich ausgleichspflichtigen Schadensfälle im landwirtschaftlichen Bereich bearbeitet. Aber auch in Fällen ohne gesetzlichen Ausgleich war das Referat Liegenschaften gefragt. Stark betroffen von Schwarzwildschäden waren Obstbaumwiesen und eine Sportplatzfläche in Eichel. Zur Lösungsfindung wurden Gespräche mit Betroffenen und Beteiligten geführt. Betreuung der Fischerei- und Schafweideverpachtung Bearbeitung der Gebäudeversicherung und Grundsteuer für städtische Gebäude und Grundstücke. Begründung und Vereinbarung von Nutzungsverhältnissen mit Dienstbarkeits- bzw. Nutzungsverträgen für Kanal- und Versorgungstrassen Verwaltung des Campingplatzes Urphar Vergabe und Betreuung von Gastspielen und Veranstaltungen auf dem Messegelände Reinhardshof. 8

193 Bädergesellschaft Wertheim mbh 1. Daten der Gesellschaft 1.1. Gründung der Gesellschaft Die Gründung der Bädergesellschaft Wertheim mbh erfolgte durch Beschluss des Gemeinderates ab dem Jahre Gesellschafter seit dem Wirtschaftsjahr 2002 ist die Städtische Holding Wertheim GmbH zu 100 % Aufsichtsrat zum Bürgermeister Wolfgang Stein, Vorsitzender Bernd Hartmannsgruber, stellv. Vorsitzender Axel Wältz Gabi König Reimund Klein Patrick Schönig Dr. Günther Heger Songrit Breuninger 1.3. Geschäftsführung Wilfried Mayer Reinhold Adelmann 1.4. Personalstand Zum 1. Juli 2004 wurde die Betriebsführung der Bädergesellschaft Wertheim mbh (BGW) auf die Stadtwerke Wertheim GmbH übertragen. Dadurch sind bei der BGW nur noch ein Schwimmmeister sowie zwei Fachangestellte für Bäderbetriebe beschäftigt. Zum 15. November 2011 wurde eine Auszubildende als Fachangestellte für Bäderbetriebe eingestellt. In der Sommersaison wird bei Bedarf zusätzlich eine Aushilfskraft eingestellt. Die beiden Geschäftsführer der Stadtwerke Wertheim GmbH sind seit dem 1. Juli 2004 auch zu Geschäftsführern der Bädergesellschaft Wertheim mbh bestellt. 1

194 2. Badebetrieb 2.1. Freibad Insgesamt besuchten zwischen dem 15. Mai und 11. September Badegäste das Freibad. Dies bedeutet einen Besucherrückgang von 16 % gegenüber dem Vorjahr. Der Durchschnitt der letzten fünf Jahre lag bei Besuchern. Der Rückgang um Besucher gegenüber dem Vorjahr ist auf die ungünstige Wetterlage über die gesamte Badesaison zurückzuführen. Nur vom 21. bis 26. August konnten durchgängig Temperaturen von mehr als 30 C gemessen werden. Die höchste Besucher zahl wurde am Dienstag, 23. August 2011 mit Badegästen erfasst. Im Jahr 2011 wurden nur an 9 Tagen Temperaturen von über 30 C registriert, so dass die Besucherzahl immer no ch hinter den durchschnittlichen Besucherzahlen der letzten 5 Jahre zurückblieb. Das Freibad war in der Saison 2011 täglich von 9.30 bis 20 Uhr geöffnet, ab September von 9.30 bis 19 Uhr. Die Wassertemperatur wurde auch bei niedrigen Außentemperaturen kaum unter 23 C gesenkt. In der Saison 2011 fanden wieder kostenfreie Aquafitnessveranstaltungen im Freibad statt. Jeder, der sich in der Lage fühlte, sich aktiv im Wasser zu bewegen war dazu eingeladen. Die geplante Radio-Ton-Veranstaltung musste nach dreimaliger Terminverschiebung wegen schlechter Wetterverhältnisse letztendlich abgesagt werden Hallenbad Das Hallenbad war in der Saison 2011 für 25 Wochen geöffnet. Den Belegungswünschen von Vereinen und Schulen konnte wieder weitgehend Rechnung getragen werden. Zwischen 11. Oktober 2010 und 24. April 2011 wurden Besucher registriert. Zum Vorjahr ist ein leichter Besucherrückgang (2 %) zu verzeichnen. Die Kapazität des Hallenbades ist trotz leicht stagnierender Nachfrage zum jetzigen Zeitpunkt gut ausgelastet. Nicht nur die Schwimmkurse, die seit 8 Jahren von den Schwimmmeistern angeboten werden, sondern auch die Säuglingswassergewöhnung, Babyschwimmen und Aquafitnessveranstaltungen werden durch immer neue innovative Ideen sehr gut nachgefragt und sorgen für eine starke Auslastung. Bei den Aquafitnesskursen übersteigt die Nachfrage sogar das derzeitige Angebot. Die Wassertemperatur beträgt von Montag bis Freitag zwischen 28 C und 29 C und an den Warmbadetagen (Samstag und Sonntag) zwischen 30 C und 31 C. Die Hallenbadnutzung durch Vereine und Schulen ohne Aufsicht eines Schwimmmeisters funktionierte weiterhin reibungslos. 2

195 2.3. Investitionen Im Geschäftsjahr 2011 wurde insbesondere in Erneuerungsmaßnahmen investiert. Dabei handelt es sich im Hallenbad um die Digitalisierung der Lüftungs- und Heizungstechnik, sowie in die Verkabelung von Anlagekomponenten. Im Freibad wurde u. a. in die Parkfläche (gegen Bodenerosion), in die Generalsanierung der Wärmepumpe, in eine Kompressoranlage, eine Überwachungsanlage sowie eine Kleinkinderschaukel investiert. Die Investitionen wurden plangerecht ausgeführt. (Investitionsvolumen ca Euro) Umsatzerlöse und Erträge 2011 Aufwendungen 2006 Eintrittsgelder 62,16% sonstige betriebliche Erträge 29,73% sonstige Umsatzerlöse 0,00% Eintrittsgelder Schulen/Vereine 8,11% Aufwendungen 2011 Personalaufwand 17,70% Abschreibungen 32,30% Materialaufwand 26,09% Steuern 0,62% Zinsen 11,80% sonstige betr. Aufwendungen 10,06% 3

196 3. Gewinn- und Verlustrechnung Plan Ergebnis Ergebnis T T T Umsatzerlöse aus Eintrittsentgelten aus Eintrittsentgelten Schulen aus sonstigen Umsatzerlösen Zwischensumme Sonstige betriebliche Erträge Summe Erträge Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben u. Aufwendungen f Altersversorgung u. f. Unterstützung Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Verwaltungskostenbeitrag Stadtwerke sonstige Aufwendungen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Sonstige Steuern Summe Aufwendungen Jahresergebnis Kostendeckungsgrad 23,57% 24,75% 25,25% 4

197 Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Wertheim (ABW) 1. Gründung Der als so genannter "Regiebetrieb" innerhalb des städtischen Gesamthaushaltes geführte Aufgabenbereich Abwasserbeseitigung wurde durch einstimmigen Beschluss des Gemeinderates mit Wirkung zum 1. Januar 1995 in einen Eigenbetrieb umgewandelt. Bei dem Eigenbetrieb handelt es sich um eine rechtlich unselbstständige Betriebs- und Organisationsform, d. h., Trägerin der Einrichtung ist weiterhin die Stadt Wertheim als Eigentümerin. 2. Organe Die Rechtsverhältnisse des Eigenbetriebes werden durch die vom Gemeinderat erlassene Betriebssatzung geregelt. Organe des Betriebes sind entsprechend den Regelungen in der Satzung der Gemeinderat der beschließende Betriebsausschuss (Ausschuss für Bauwesen und Umwelt) der Betriebsleiter / Leiter des Referats 32 Aufgrund der Reorganisation zum 1. Juli 2004 bildet der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung zusammen mit den Eigenbetrieben Gebäudemanagement, Baubetriebshof und Wald ein eigenes Referat. Gleichzeitig übernahm der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung auch buchhalterische Aufgabenstellungen, die bisher durch die Stadtkasse erfüllt wurden. Damit liegen jetzt die kompletten Leistungen des ABW in einer Organisationseinheit. Bei größeren Baumaßnahmen, insbesondere Erschließungen, erfolgt weiterhin die Zusammenarbeit mit dem Referat Stadtplanung, Hochbau, Tiefbau. 3. Strukturdaten Betriebsleitung: Helmut Wießner Technische Leitung: Thomas Rutschmann Mitarbeiter: 18 Bilanzvolumen: Umsatz/Jahr: 57 Mio. Euro 5,3 Mio. Euro Wichtige Bilanzzahlen: Beiträge und Zuschüsse 30,6 Mio. Euro Kredite 22,1 Mio. Euro Schmutzwassergebühr: Niederschlagswassergebühr 1,83 Euro/m³ 0,27 Euro/m² 1

198 4. Aufgaben Dem Eigenbetrieb obliegen der Neubau und die Unterhaltung von Kläranlagen, Kanälen, Regenüberlaufbecken (RÜB) sowie der Pump- und Hebewerke. Hierfür übernimmt der ABW den Entwurf, die Ausschreibung, die Bauleitung sowie die Abrechnung der erforderlichen Abwassermaßnahmen. Die Unterhaltung des städtischen Kanalnetzes einschließlich der Regenwasserbehandlungsanlagen, Hebewerke und Kläranlagen umfasst im Wesentlichen folgende Einrichtungen: Kläranlagen 6 Pumpwerke 12 Kanäle ca. 290 km Regenüberlaufbecken (RÜB) 35 Regenüberläufe (RÜ) 25 Regenrückhaltebecken (RRB) 5 Regenklärbecken (RKB) 5 Die Reinigung und Unterhaltung des Kanalnetzes sowie der Betrieb der Kläranlagen wird von insgesamt 18 Mitarbeitern des Eigenbetriebes wahrgenommen Reinigungskapazität der Wertheimer Kläranlagen Reinigungskapazität der Wertheimer Kläranlagen in Einwohnergleichwerten (EWG) Z entralkläranlage B estenheid Kläranlage Wertheim Ost Wildbach- Kläranlage Kläranlage H ö hefeld- Gamburg 2

199 4.2. Weitere regelmäßige Aufgaben im Bereich Kanalisation und Kläranlagen Aufstellen und ergänzen des allgemeinen Kanalisationsplans Durchführung der erforderlichen Wasserrechtsverfahren für die Kanäle der Neubaugebiete und für Kanalsanierungen Durchführung der Eigenkontrollverordnung Durchführung der Indirekteinleiterverordnung Berechnung der jährlichen Abwasserabgabe der Kläranlagen Aufbau einer Kanaldatenbank im Rahmen der Eigenkontrollverordnung Betriebsführung der Abwasserbeseitigung Kreuzwertheim Betriebsführung der Kläranlage Gamburg 5. Aufgabenschwerpunkte Einweihung Bauplätze Dietenhan Fränkische Nachrichten vom 29. September

200 5.2 Einführung der gesplitteten Abwassergebühr Wertheimer Zeitung vom 19. Oktober

201 6. Entwicklung der Abwassergebühren und Abwassermengen Entwicklung der Abwassergebührenhöhe ,00 4,50 4,00 3,50 2,41 2,59 3,00 2,14 2,14 2,14 2,14 2,14 2,14 2,14 2,14 2,14 2,14 2,14 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0, Jahr Klärgebühr Kanal 2,00 1,80 1,60 1,40 1,20 Euro EUR/cbm 2,41 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0, Schmutzwassergebühr /cbm Jahr Niederschlagswassergebühr /m² 5

202 Entwicklung der Abwassermengen Abw asser/ cbm Jahr Kläranlagen Kanalisation In den vergangenen 20 Jahren hat die Stadt Wertheim, seit 1995 als Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Wertheim, erhebliche Anstrengungen und Investitionen auf dem Gebiet der Abwasserbeseitigung und Abwasserreinigung unternommen. Seit 1989 wurden insgesamt 44,1 Mio. Euro investiert, davon 8,4 Mio. Euro in Kläranlagen, 10,2 Mio. Euro in die Regenwasserbehandlung und 25,5 Mio. Euro in Kanäle. Die Bilanzsumme des ABW beträgt zurzeit 52,4 Mio. Euro. Die Investitionen werden durch die Zusammenstellung nachfolgender Themenbereiche verdeutlicht: 6.1. Rückschau: Stand der Abwasserbeseitigung / Abwasserreinigung bis 1989 Kläranlagen Bei der letzten Fortschreibung des Flächennutzungsplans 1989 stand als Thematik noch der Abschluss im Kläranlagenbau bzw. der Vollzug des Kläranlagenanschlusses für sämtliche Ortschaften im Vordergrund. Klärschlammbeseitigung Die Klärschlammbeseitigung erfolgte in der Landwirtschaft. Probleme hinsichtlich der Belastung des Bodens und des Grundwassers haben sich bereits abgezeichnet. 6

203 Regenwasserbehandlung Die Erstellung von Regenüberlaufbecken zur Regenwasserbehandlung befand sich in den Anfängen. Dezentrale Abwasserbeseitigung Die Abwasserbeseitigung für Aussiedlerhöfe bzw. nicht an das Kanalnetz angeschlossene Anwesen war über Abwassergruben unbefriedigend geregelt. Kanalisation Die Überflutungssicherheit durch hydraulische Engpässe in der bestehenden Kanalisation war in vielen Ortschaften und Stadtteilen unzureichend. Der Anschluss von weiteren Baugebietserschließungen führte oftmals zur Überlastung der bestehenden Ortskanalisationen. Der bauliche Zustand der bestehenden Kanalisation mit damals rd. 160 km Baulänge war weitgehend unbekannt. Eine zusammenhängende Bestandsdokumentation als Kanalkataster lag nicht vor Entwicklung der Abwasserbeseitigung / Abwasserreinigung von Kläranlagen Inzwischen sind sämtliche Ortschaften und Stadtteile auf Gemarkung Wertheim an eine Kläranlage angeschlossen. Als letzte Ortschaft wurde Höhefeld im Jahre 1990 an die Kläranlage Gamburg angeschlossen. Die Zentralisierung der Abwasserreinigung mit dem Zusammenschluss weiterer Ortschaften an eine zentrale Kläranlage wurde in Wertheim seither erfolgreich durchgeführt. Die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen auf dem Gebiet der Abwasserreinigung wurde viel versprechend begonnen. Es wurden folgende Anschlüsse von Gemeinden und Ortschaften vollzogen: Holzkirchen und Wüstenzell an die Sammelkläranlage Wertheim-Ost in 1992 Dörlesberg über einen Verbindungskanal nach Reicholzheim an die Zentralkläranlage Bestenheid in 2006 Sonderriet und Nassig über einen Verbindungskanal nach Wessental an die erweiterte Wildbach-Kläranlage bei Boxtal in 2009 Weitere gemeinsame Aufgabengebiete der kommunalen Zusammenarbeit Auf dem Gebiet der Betriebsführung zur Abwasserbeseitigung und Abwasserreinigung hat der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Wertheim (ABW) folgende Betriebsführungen für andere Kommunen übernommen: Kläranlage Gamburg für die Gemeinde Werbach Kläranlage Kreuzwertheim einschließlich Kanalnetz (rd. 40 km) für die Marktgemeinde Kreuzwertheim mit den Teilorten Wiebelbach, Röttbach und Unterwittbach. Wildbach-Kläranlage als gemeinschaftliche Kläranlage mit der Stadt Freudenberg Durchgeführte Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen von Kläranlagen Die Modernisierung und Erweiterung bestehender Kläranlagen für eine Verbesserung und Optimierung der Reinigungsleistung hat stattgefunden. Zielsetzung war die Eliminierung von Nährstoffen und die weitere Reduzierung der Restverschmutzung. 7

204 Dies wurde erreicht mit dem Umbau und der Erweiterung der ZKA Bestenheid als 3. Reinigungsstufe zur Phosphoreliminierung und Denitrifikation des Stickstoffs und die Erweiterung auf Einwohnerwerte (EW). Eine komplette Modernisierung der Maschinentechnik und Elektrotechnik, unter anderem mit der Einrichtung eines Prozessleitsystems, ist erfolgt. Erweiterung der Kläranlage Mondfeld / Boxtal auf EW durch den Neubau einer SBRKompaktanlage. Hierdurch sind die Ortschaften Ebenheid, Rauenberg, Wessental, Boxtal, Mondfeld, Sonderriet und Nassig an eine zentrale Sammelkläranlage angeschlossen. Die Kläranlage wurde wegen des erweiterten Einzugsgebietes in Wildbach Kläranlage umbenannt. Klärschlammbeseitigung Die Klärschlammbehandlung und -beseitigung konnte durch Umsetzung der Klärschlammkonzeption des Landkreises mit erledigt werden. Seit 2004 werden von den Gemeinden Külsheim, Gamburg, Mondfeld, Freudenberg und der Kläranlage Ost die Klärschlämme auf die ZKA-Bestenheid transportiert, dort entwässert und in die Verbrennung gebracht (ca t Nassschlamm/Jahr). Insgesamt beträgt der zu behandelnde und zu entsorgende Nassschlamm rd t / Jahr (einschl. ZKA Bestenheid). Regenwasserbehandlung Der Ausbaugrad für die Regenwasserbehandlung beträgt heute nahezu 100 %. Durch eine in 2001 durchgeführte Schmutzfrachtberechnung als Optimierung der bestehenden Regenwasserbehandlungsanlagen konnte auf den Bau von weiteren Regenüberlaufbecken verzichtet werden. Die Prozessleittechnik hat auch hier bereits Einzug gehalten. 4 zentrale Regenüberlaufbecken im Verlauf des Hauptsammelkanals zur Kläranlage Bestenheid sind bereits mit entsprechender elektrotechnischer Fernwirktechnik ausgestattet, die sowohl Auskunft über den betrieblichen Zustand gibt, als auch die Steuerung der Anlagentechnik ermöglicht. Dezentrale Abwasserbeseitigung Die ordnungsgemäße Abwasserbeseitigung für ursprünglich rd. 55 Aussiedlerhöfe und Anwesen im Außenbereich wurde inzwischen bis auf einen verbleibenden Rest von 8 Fällen geregelt. Dies erfolgte im Wesentlichen durch den Bau von Pflanzenkläranlagen und den Anschluss an die öffentliche Kanalisation. Kanalisation Die Länge des Kanalnetzes auf Gemarkung Wertheim ist durch den Bau von Verbindungskanälen, Erschließungsmaßnahmen für Neubaugebiete sowie durch den Stadtteil Reinhardshof mit allein 25 km Kanallänge mittlerweile auf rd. 290 km angewachsen. Die Überflutungssicherheit mit der Beseitigung von hydraulischen Engpässen wurde seither mit erheblichem finanziellem Aufwand deutlich verbessert. Ebenso konnte durch die Regenwasserabkoppelung von Neubaugebieten durch die Entwässerung in Trennsystemen eine weitere Entlastung der bestehenden Mischwasserkanalisation bewirkt werden. Der Bau von Regenrückhaltebecken war Bestandteil dieser Maßnahmen. Der bauliche Zustand der gesamten Kanalisation konnte nach erfolgter TV-Inspektion durch die seit 1997 kontinuierlich durchgeführten Maßnahmen der Kanalsanierung in geschlossener Bauweise verbessert werden. Durch die Aufstellung eines Kanalkatasters konnte der Betrieb der Kanalisation seither wirtschaftlicher durchgeführt werden. 8

205 6.3. Ausblick auf die künftige Entwicklung der Abwasserbeseitigung und Abwasserreinigung von Die interkommunale Zusammenarbeit für den gemeinsamen Betrieb von Kläranlagen und der Kanalisation einschließlich der Regenwasserbehandlungsanlagen wird sicherlich aus wirtschaftlichen Gründen noch weiter ausgebaut werden. Die Werterhaltung der gesamten Abwasseranlagen durch Sanierungsmaßnahmen wird künftig Vorrang vor baulichen Erweiterungsmaßnahmen haben. An die Niederschlagswasserbehandlung bei Direkteinleitung in ein Gewässer werden künftig höhere Anforderungen gestellt werden. Ergänzende technische Maßnahmen für Niederschlagswasserbehandlungsanlagen sind vorzusehen. Die Fremdwasserbeseitigung bleibt ein immerwährendes Thema, das wegen der notwendigen Eingriffe in private Grundstücksentwässerungsanlagen wohl nicht zum Abschluss gebracht werden kann. Die Ausstattung weiterer Abwasseranlagen mit Fernwirktechnik wird künftig auch für die Gewässerüberwachung die Regel sein. 7. Wirtschaftsplan 2012 Erfolgsplan Erträge Aufwendungen Jahresgewinn/ Jahresverlust , , , , , , , , , Plan 2012 Plan 2011 Ergebnis

206 Umsatzerlöse und Erträge 2012 Andere aktivierte Eigenleistungen 0,17% Sonst. Zinsen und ähnliche Erträge 0,04% Kostenerstattung Übernahme Kläranlagen 7,09% Sonstige betriebliche Erträge 4,26% Auflösung empfangener Ertragszuschüsse 18,86% Sonstige Umsatzerlöse 0,15% Abw assergebühren 55,67% Straßenentw ässerungsanteil 13,65% Starkverschmutzerzuschläge 0,10% So nstige betriebliche Erträge Abwassergebühren Starkverschmutzerzuschläge Straßenentwässerungsanteil So nstige Umsatzerlöse Auflö sung empfangener Ertragszuschüsse Andere aktivierte Eigenleistungen So nst. Zinsen und ähnliche Erträge Ko stenerstattung Übernahme Kläranlagen 10

207 Aufwendungen 2012 Steuern 0,02% Zinsen 20,05% Materialaufw and 11,37% Personalaufw and 19,13% Sonstiger betrieblicher Aufw and 12,60% Abschreibungen 36,83% Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstiger betrieblicher Aufwand Zinsen Steuern 11

208 7.1. Vermögensplan Vermögensplan , , Einnahmen Ausgabe n 0 Plan 2012 Einnahmen Plan 2011 Ergebnis Plan Euro 2011 Plan Euro 2010 Ergebnis Euro ,00 0,00 Zuweisungen und Zuschüsse Grundstücksverkäufe ,00 0,00 Kanalbeiträge ,00 Aufnahme von Krediten Abschreibungen und Anlagenabgänge , ,74 Summe Einnahmen ,74 Finanzierungsfehlbetrag ,36 Jahresgewinn Infrastrukturbeitrag 12

209 Ausgaben 2012 Plan Euro 2011 Plan Euro 2010 Ergebnis Euro Grunderwerb ,50 Kanalsanierung Kanalneuerschließung , ,20 RÜB und sonstige Bauwerke Kläranlagen , , , , , , , , ,10 Plan 2012 Euro erforderliche Gesamtausgaben Euro Fuhrpark bewegliche Anlagegüter Jahresverlust Auflösung Ertragszuschüsse Tilgung von Krediten Finanzierungsfehlbetrag Vorjahre Summe Ausgaben 7.2. Bedeutende Investitionen 2012 Ausgaben Entlastungsleitung und Umbau RÜ Hirtenweg Ersatz von 2 Rechen der ZKA 7.3. Bilanzzahlen Schlussbilanz 31. Dezember 2010 Aktivseite Passivseite Anlagevermögen Tsd. Umlaufvermögen Tsd. Eigenkapital Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Tsd Tsd Tsd Tsd Tsd Tsd. 13

210 Eigenbetrieb Baubetriebshof 1. Eigenbetrieb Der Baubetriebshof Wertheim wird als rechtlich unselbstständige Betriebs- und Organisationsform eines Eigenbetriebes geführt. Betriebsleitung ist der im Referat 32 zuständige Produktverantwortliche. Dem Baubetriebshof sind 28,5 Stellen und ein Auszubildender zugeordnet. 2. Aufgaben Der Baubetriebshof mit seinen Betriebszweigen Bauhof, Gärtnerei, Schreinerei und Schlosserei führt Aufträge der Stadt, deren Tochterunternehmen und Dritter aus. Das Leistungsbild des Baubetriebshofes umfasst Unterhaltungsarbeiten an nahezu allen Einrichtungen der Stadt, aber auch die Erstellung neuer Anlagen je nach Anforderung der Referate der Verwaltung. Die wesentlichen Arbeitsfelder sind: Unterhaltungsarbeiten an städtischen Straßen (190 km) und 45 Brücken, Unterhaltung und Neubau von Feldwegen (insgesamt 485 km) und Radwegen (insgesamt 115 km). Pflege von 64,23 ha Grünflächen (davon ca. 23 ha Extensivfläche und 31 ha Intensivfläche) sowie für die Ausführung von 37 ha Hackarbeiten durch die Stadtgärtnerei. Auch die Neuanpflanzungen und Unterhaltung des Blumenschmucks an den städtischen Gebäuden und Liegenschaften übernimmt die Stadtgärtnerei. Spielplatzbetreuung und -kontrolle durch die Schreinerei Reinigung im Stadtgebiet Rechts der Tauber Räum- und Streudienst im Winterhalbjahr Hochwassereinsatz mit vielfältigen Sicherungsmaßnahmen wie Wasserbarrieren, Sandsackausgabe an die Bevölkerung, Bau von mobilen Fußstegen im Altstadtbereich. Nach Ablauf des Hochwassers beseitigt der Baubetriebshof die Schäden, die das weichende Hochwasser an den städtischen Gebäuden und Liegenschaften hinterlässt. Straßen und Parkplatzflächen werden vom Schlamm befreit. 3. Wirtschaftsführung 2012 Das Betriebsergebnis des Eigenbetriebes Baubetriebshof ist nach den Planzahlen für 2012 auf ein ausgeglichenes Ergebnis aus Gewinn/Verlust ausgerichtet. Der Baubetriebshof hat Erlöse/Aufwendungen in Höhe von Euro. 1

211 An größeren Anschaffungen ist ein LKW-Kranwagen, zwei Kleintransporter, ein Aufsitzmäher sowie die weitere Sanierung der Maschinenhallen geplant. Insgesamt beträgt das Investitionsvolumen Euro. 4. Wirtschaftsplan 2012 Umsatzerlöse und Erträge 2012 Erlöse Eigenbetriebe 15,21% Sonstige Umsatzerlöse 2,77% Sonstige betriebliche Erträge 2,14% Erlöse Vermögenshaushalt 1,01% Erlöse Verwaltungshaushalt 78,88% Sonstige betriebliche Erträge Erlöse Verwaltungshaushalt Erlöse Vermögenshaushalt Erlöse Eigenbetriebe Sonstige Umsatzerlöse 2

212 Aufwendungen 2012 Zinsen 2,87% Steuern 0,24% Materialaufw and 14,17% Sonstige betriebliche Aufw endungen 4,77% Personalaufw and 69,34% Abschreibungen 8,61% Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen Steuern Materialaufwand

213 Eigenbetrieb Gebäudemanagement Wertheim (GMW) 1. Gründung Das Gebäudemanagement wurde zum 1. Januar 2001 in dem neu gegründeten Eigenbetrieb Gebäudemanagement Wertheim (GMW) zusammengefasst. Es handelt es sich dabei um eine rechtlich unselbstständige Betriebs- und Organisationsform, d. h., Trägerin der Einrichtung ist weiterhin die Stadt Wertheim als Eigentümerin. Die Gründung des Eigenbetriebes Gebäudemanagement Wertheim stellt unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit und Organisation die optimale Lösung für die Stadt Wertheim dar, ohne dabei bestehende funktionierende Organisationseinheiten zu erschlagen. Vorhandene Ressourcen werden optimal genutzt bei gleichzeitiger erheblicher Straffung der Organisation, betriebswirtschaftliche Strukturen werden gestärkt und diese zur Reduzierung der Kosten eingesetzt. Mit dem Eigenbetrieb Gebäudemanagement ist es erstmals möglich, die Kosten und Erträge jedes der über 140 Gebäude der Stadt Wertheim festzustellen. Dadurch wird ein effektiver Mitteleinsatz erst ermöglicht. Dies ist angesichts eines Gesamtumsatzes im Eigenbetrieb von über 4,2 Mio. Euro auch nötig. 2. Organe Die Rechtsverhältnisse des Eigenbetriebs werden durch die vom Gemeinderat erlassene Betriebssatzung geregelt. Organe des Betriebes sind entsprechend den Regelungen in der Satzung der Gemeinderat der beschließende Betriebsausschuss die Betriebsleitung Aufgrund der Reorganisationen zum 1. Oktober 2002 und zum 1. Juli 2004 bildet der Eigenbetrieb Gebäudemanagement zusammen mit den Eigenbetrieben Abwasserbeseitigung, Baubetriebshof und Wald eine Organisationseinheit. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch die langfristige Vermietung von städtischen Räumen und Gebäuden (ohne Wohngebäude) und die Gebäudeversicherungen im Eigenbetrieb zusammengefasst. Dadurch werden jetzt fast die kompletten Leistungen des GMW in einer Organisationseinheit ausgeführt. 1

214 3. Strukturdaten Betriebsleitung: Technische Leitung: Helmut Wießner Christian Melzer Mitarbeiter: 95 Stellen: 34,6 Personalkosten: Umsatz/Jahr: 1,5 Mio. Euro 4,4 Mio. Euro 4. Aufgaben Mitwirkung bei Planung und Bau von Neu-, Um- und Erweitungsbauten, Modernisierungen und Sanierungen Wartung und Instandsetzung (Bauunterhaltung) Betrieb und Betreuung von technischen Anlagen Energiemanagement Gebäudereinigung einschl. der Reinigung durch eigenes Personal Hausmeisterdienste Gebäudeverwaltung Ausnahme: Die kurzfristigen Vermietungen und Zuteilung von Räumen an Vereine werden vom Referat 12 erledigt Energiemanagement Die Gebäudeunterhaltungskosten gehören zu den größten Kostenfaktoren des Eigenbetriebes Gebäudemanagement. Eines der bedeutendsten Einsparpotenziale in diesem Bereich kann durch ein effizientes Energiemanagement aktiviert werden. Energiebericht 2009 Im November 2010 wurde der Energiebericht 2009 der Stadtverwaltung Wertheim herausgegeben. Darin wurden die Daten der Energiekosten- und der Energieverbrauchsentwicklung von 40 städtischen Liegenschaften dargestellt sowie vorgenommene Verbrauchsanalysen und sichtbar gewordene Einsparpotenziale aufgezeigt. Ein überschlägiger Vergleich der für die Liegenschaften der Stadtverwaltung Wertheim ermittelten Energiekennwerte mit den Mittelwerten der VDI-Richtlinie 3807 zeigt, dass die Mehrzahl der Gebäude einen günstigeren Wert aufweist. Auch ein Vergleich mit anderen Städten lässt eine positive Beurteilung der Energiekennwerte zu. Projekt Energiesparen macht Schule Seit dem Schuljahr 2003/2004 unterstützt der Eigenbetrieb Gebäudemanagement das Projekt Energiesparen macht Schule. Neben der ideellen Unterstützung verpflichtete sich die Stadt Wertheim, den teilnehmenden Schulen 40 % der tatsächlichen Einsparungen zukommen zu lassen. 2

215 Den Wertheimer Schulen ist die Teilnahme an dem Projekt freigestellt. Sie erzielten in der Vergangenheit folgende Einsparerfolge: Schuljahr Anzahl Auszahlungsbetrag teilnehmender 40 % Schulen 2003/ Schulen / Schulen / Schulen / Schulen / Schulen / Schulen / Schulen / Schulen Diese bislang teilnehmenden Schulen erklärten sich auch für das Schuljahr 2011/2012 bereit, aktiv Energie einzusparen. Umrüstung der Straßenbeleuchtung Hauptaugenmerk wurde im Jahr 2010 auf die Umrüstung der Straßenbeleuchtung in den Ortschaften Wertheims (ohne Grünenwört, einschließlich Vockenrot) gelegt, denn die Straßenbeleuchtung in Wertheim verbraucht jährlich 1,5 Mio. kwh Strom, was Kosten von Euro verursacht. Dies bedeutet, dass ca. die Hälfte der Stromkosten, die der Eigenbetrieb Gebäudemanagement (GMW) zu tragen hat, durch die Straßenbeleuchtung verursacht wird. Der GMW hat sich daher schon kurz nach seiner Gründung im Jahr 2001 sehr intensiv mit Einsparungen im Bereich der Straßenbeleuchtung auseinander gesetzt. Bei allen Bemühungen um Einsparungen muss aber die Verkehrssicherheit für Personen und Fahrzeuge im Vordergrund stehen. Daneben unterstützt die kommunale Straßenbeleuchtung auch die öffentliche Sicherheit und Ordnung, indem es an gefährdeten Stellen möglichst wenig dunkle Stellen gibt. Unter Berücksichtigung dieser Anforderungen an die Straßenbeleuchtung wurden in den vergangenen Jahren folgende Maßnahmen zur Verbrauchsreduzierung durchgeführt: Abschalten der Halbnacht-Beleuchtung: In den Straßenleuchten, in denen zwei Lampen vorhanden sind, wurde die zweite Lampe nicht mehr angeschaltet. Späteres Einschalten der Beleuchtung am Abend und früheres Abschalten der Beleuchtung am Morgen: Der Zeitpunkt des Ein- und Ausschaltens wird über Lichtsensoren geregelt. Hier wurden Veränderungen vorgenommen, ohne dass diese Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit hatten. Mit diesen Maßnahmen waren aber im Wesentlichen die Möglichkeiten zur Verbrauchsreduzierung erschöpft. Die im Jahr 2010 eingesetzte Technik zur Energieeinsparung beruht darauf, dass die überwiegend eingesetzten Hochdruck-Quecksilberdampf-Lampen (HQL) auf Halogen- Metalldampf-Lampen (HID) umgerüstet werden. Diese Lampen haben weißes Licht. Hier liegt der Stromverbrauch um ca. 60 % niedriger. Die nächste Generation ist derzeit in einigen Großstädten in der Testphase: LED-Lampen. Diese sind jedoch noch nicht so ausgereift, dass sie problemlos eingesetzt werden könnten. Der Stromverbrauch würde damit aber noch 3

216 einmal deutlich zurückgehen. Aus Sicht des GMW werden in 10 Jahren LED-Lampen in der Straßenbeleuchtung zum Standard gehören. Für den Einsatz dieser Leuchtmittel muss aber der Leuchtenkopf oder sogar die komplette Leuchte ausgetauscht werden. Aus diesem Grund wurde bei dem Austausch keine Veränderung an der Leuchte vorgesehen. Ausgewechselt wurden nur Lampe und Vorschaltgerät. Die Umrüstung bietet neben der Reduzierung des Energieverbrauchs folgende Vorteile: Reduzierung des CO 2 -Ausstoßes Minimierung der Leistungsverluste durch elektronische Vorschaltgeräte Helligkeitsverlust während der Brenndauer der Lampe max. 10 % längere Haltbarkeit der Lampe Die Umrüstung des 1. Teilabschnitts wurde Ende des Jahres 2010 abgeschlossen. Die Stromeinsparung liegt bei ca kwh pro Jahr, was einer CO 2 -Einsparung von jährlich ca. 270 Tonnen entspricht. Zwei weitere Teilabschnitte folgten im Jahr Teilabschnitt 2 betraf die Straßenbeleuchtung der Stadtteile Hofgarten, Eichel und Bestenheid (Einsparung ca kWh bzw. 100 Tonnen CO 2 pro Jahr) und Teilabschnitt 3 die Straßenbeleuchtung der Stadtteile Wartberg und Reinhardshof sowie der Kernstadt links der Tauber (Einsparung ca kWh bzw. 89 Tonnen CO 2 pro Jahr) 4.2. Verbrauchsentwicklung einzelner Objekte Blockheizkraftwerk Gymnasium für die Jahre 2000 bis Blockheizkraftwerk Gymnasium 109,00 Verbrauch /MWh 120,00 MWh ,31 60,28 58,27 58,79 59,19 68,47 87,32 97,46 89,54 82,44 79,36 100,00 80,00 60,00 /MWh , , Jahr 0,00 4

217 Strom Gymnasium für die Jahre 2000 bis Strom Gymnasium Verbrauch /kwh 25, kwh ,68 10,96 12,74 12,80 12,80 14,30 14,70 15,39 16,90 16,70 16,60 19,40 20,00 15,00 /kwh , Jahr ,00 0,00 Fernwärme für die Otfried-Preußler-Schule für die Jahre 1997 bis 2011 Fernwärme Otfried-Preußler-Schule Verbrauch Cent/KWh KW/h ,50 9,00 8,34 8,11 5,634,54 4,605,156,20 7,89 8,20 6,10 6,306,407, Jahr ,00 8,00 6,00 4,00 2,00 0,00 Cent 5

218 Fernwärme für die Grundschule Reinhardshof für die Jahre 1997 bis 2011 Fernwärme Grundschule- und Hauptschule Reinhardshof Verbrauch Cent/KWh KW/h ,01 6,30 6,21 6,43 6,52 5,78 4,79 5, Jahr ,88 8,30 8,50 9,04 8,37 8,16 7, ,00 9,00 8,00 7,00 6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 0,00 Cent 4.2. Abfallentsorgung für öffentliche Gebäude und Einrichtungen 59 Mülleimer (60, 80, 120 und 240 Liter) einschl. Banderolen und 53 Abfallsäcke 1 Container 0,7 m³ (4-wöchige Leerung) einschl. Banderolen 20 Container 1,1 m³ (wöchentliche, 14-tägige und 4-wöchentliche Leerung) einschl. Banderolen 6.923,50 Euro 740,80 Euro ,00 Euro 31 Biotonnen (80, 120 u. 240 Liter) 1.920,00 Euro 6

219 5. Wirtschaftsplan Umsatzerlöse und Erträge 2012 Erträge aus Abrechnung Betriebskosten 4,44% Erträge aus Bezuschussung Vereine 5,71% Sonstige betriebliche Erträge 2,02% Erträge aus Vermietung 2,31% Kostenerstattung Stadtverw altung 85,51% Kostenerstattung Stadtverw altung Erträge aus Vermietung Erträge aus Abrechnung Betriebskosten Erträge aus Bezuschussung Vereine Sonstige betriebliche Erträge

220 Aufwendungen 2012 Sonstige Aufw endungen 14,01% Energiebezug 31,30% Personalaufw and 34,00% Gebäudereinigung 4,06% Unterhaltungsaufw and 13,38% Energiebezug Unterhaltungsaufwand Gebäudereinigung Personalaufwand Sonstige Aufwendungen 8

221 Eigenbetrieb Wald 1. Eigenbetrieb Das Aufgabengebiet Wald wurde zum 1. Januar 2001 in einen Eigenbetrieb umgewandelt und wird seitdem in rechtlich unselbstständiger Betriebs- und Organisationsform geführt. Die Betriebsleitung liegt beim Produktverantwortlichen innerhalb des Referats Eigenbetriebe. Die Wirtschaftsführung wird in Zusammenarbeit mit dem Kreisforstamt vorgenommen. Sie wird nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit gesteuert, mit dem Ziel den Wald zu einem ausgeglichenen Ergebnis zu führen und gleichzeitig die Erholungs-, Naturschutz- und Freizeitfunktion des Waldes zu gewährleisten. Im Eigenbetrieb sind drei Waldarbeiter beschäftigt. 2. Aufgaben Die Stadt Wertheim hat eine Gesamtgemarkungsfläche von ha, der Anteil der Waldfläche beträgt ha. Der Kommunalwald mit ha liegt auf den Main- und Taubertalhängen sowie auf den Ebenen östlich und westlich der Tauber. 59 % befinden sich in den Wuchsbezirken des Odenwaldrands zwischen Hardheim und Wertheim und 41 % im Wuchsbezirk des Taubergrunds mit Westrand der fränkischen Platte. Rund die Hälfte des Stadtwaldes liegt in Landschaftsschutzgebieten. Das Waldwegenetz, das den Wald für den Erholungssuchenden erschließt, erstreckt sich auf einer Länge von 126 km. Der Wald gewährleistet den Klima- und Bodenschutz, dient dem Naturschutz und dem Besucher zur Erholung. Der Wald in Funktion eines Bodenschutzwaldes schützt den Untergrund vor übermäßiger Erosion. Der Baumbestand erhält die wertvolle Bodenkrume, die das wichtigste Element der Wasserhaushaltsregelung ist. In Steillagen schützt er die Ortschaften und Verkehrswege vor Steinschlag, Erdrutsch und Lawinen. 3. Aufgabenschwerpunkte im Wirtschaftsjahr 2011 Im Bereich der Jungbestandspflege konnten in 2011 insgesamt 21,7 ha gepflegt werden. Für die förderfähigen Flächen wurden Fördermittel beantragt. 1

222 4. Wirtschaftsführung 2012 Die Wirtschaftsführung des Jahres 2012 ist in den Planzahlen auf ein ausgeglichenes Ergebnis ausgerichtet. Der Einschlag ist mit rund Fm Holz (incl. Derbholz) geplant. Neben Holzfällarbeiten wird im Bereich der jungen Bestände Wert auf Durchforstungen und Jungbestandspflege gelegt. 5. Wirtschaftsplan 2012 Erträge 2012 sonstige Umsatzerlöse 28,97% sonstige betriebliche Erträge 3,90% Zinszuschuss 0,00% Lieferung von Hackschnitzeln 5,20% Reisig und Weihnachtsbäume 1,42% Gabholz/Brennholz 1,77% Holzverkauf 58,74% Holzverkauf Gabholz/Brennholz Reisig und Weihnachtsbäume Lieferung von Hackschnitzeln sonstige Umsatzerlöse sonstige betriebliche Erträge Zinszuschuss 2

223 Aufwendungen 2012 sonstiger betrieblicher Aufwand 21,82% Zinsen 0,47% Steuern 0,76% Materialaufwand 31,69% Abschreibungen 6,74% Personalaufwand 40,11% Materialaufw and Personalaufw and Abschreibungen sonstiger betrieblicher Aufw and Zinsen Steuern

224 Fremdenverkehrsgesellschaft Romantisches Wertheim mbh (FVG) 1. Daten der Gesellschaft Die Fremdenverkehrsgesellschaft Romantisches Wertheim mbh (FVG) besteht seit (FVG) 26 Jahren. Die Gründung im Jahre 1984 erfolgte auf Beschluss des Gemeinderates der Stadt Wertheim, um die Förderung des Tourismus privatwirtschaftlich zu organisieren und die am Tourismus beteiligten Interessengruppen einzubinden. Die Hauptaufgaben der GmbH sind der Auf- und Ausbau des Tourismus in der Ferienregion Wertheim, Erhöhung des Bekanntheitsgrades und des Freizeitwertes. Hierfür setzt die Gesellschaft alle erforderlichen Marketingmaßnahmen und -mittel ein. 1.1 Gesellschafter und Aufsichtsrat Gesellschafter im Jahr 2011 Stadt Wertheim IG HoGa FVV Wertheim Verein Stadtmarketing Wertheim Stadt Freudenberg Markt Kreuzwertheim Stadt Külsheim Stammeinlage ,00 Euro 1.300,00 Euro 1.300,00 Euro 1.300,00 Euro 1.300,00 Euro 1.300,00 Euro 1.300,00 Euro Aufsichtsräte im Jahr 2011 OB Stefan Mikulicz Dr. Andrea Braun, CDU Dr. Franz Kohout, CDU Heinz Ott, CDU Johann Vogeltanz, FBW Michael Althaus, FDP Brigitte Kohout, SPD Otto Hoh, IG HoGa Kurt Schuon, FVV Wertheim Werner Thomann, Verein Stadtmarketing BM Heinz Hofmann, Freudenberg BM Horst Fuhrmann, Kreuzwertheim BM Günther Kuhn, Külsheim (bis Juni 2011) BM Thomas Schreglmann, Külsheim (ab Juli 2011) 1

225 Geschäftsführerin Kathleen Nitschel (bis 31. Mai 2011) Christiane Förster (ab 1. Juni 2011) Beratend für die Stadt Wertheim Finanzbürgermeister Wolfgang Stein 1.2 Geschäftsstellen der Gesellschaft Die Fremdenverkehrsgesellschaft unterhält zwei Geschäftsstellen: die Tourist-Information in der Innenstadt (Hauptgeschäftsstelle) und das Tourist Information Center (TIC) im Wertheim Village. Neben der Information potenzieller Gäste und Touristen über die Ferienregion Wertheim werden an den Countern alle touristisch relevanten Vorgänge, insbesondere Zimmervermittlungen, Vermittlungen von Stadtführungen, Buchung und Bearbeitung von Gruppen- und Pauschalangeboten, Bearbeitung der Anlegevorgänge von Flusskreuzfahrtschiffen erledigt und allgemeine Auskünfte zur Stadt und zur Region erteilt. Die Tourist-Information in der Innenstadt steht Gästen von April bis Oktober an sieben Tagen in der Woche zur Verfügung. In der Nebensaison von November bis März ist das Büro von Montag bis Freitag geöffnet. Ein Informations-Außenterminal sowie ein Broschürenautomat ermöglichen rund um die Uhr, Informationen über die Ferienregion Wertheim abzurufen. In der Saison 2011 wurde die Tourist-Information am Spitzen Turm von durchschnittlich Gästen im Monat besucht. Spitzenreiter war der September mit einer Gästezahl von rund An mehr als 20 Tagen haben mindestens 150 Besucher, vereinzelt sogar über 300 Besucher pro Tag die Hautgeschäftsstelle aufgesucht. Das Tourist Information Center im Wertheim Village wird seit 01. September 2010 von Mitarbeitern der Firma Value Retail (Betreiberfirma des Wertheim Village ) besetzt. Betrieben wird das TIC weiterhin von der Fremdenverkehrsgesellschaft Romantisches Wertheim mbh. Vertraglich wurde jedoch vereinbart, dass die Rezeption des Wertheim Village in das TIC verlagert wird. Für die teilweise Überlassung der Räumlichkeiten übernimmt Value Retail die bislang durch die FVG angebotenen Dienstleistungen. Das TIC steht den Besuchern des Designer Outlet Centers ganzjährig an sechs Tagen in der Woche zur Verfügung. Bis zu elf Stunden täglich werden die Besucher über das Wertheim Village und die Ferienregion Wertheim informiert. Bis zum haben Gäste die Tourist-Info im Wertheim Village besucht, im Jahr 2010 nahmen Besucher die Dienstleistungen des TIC in Anspruch. Ein Jahr zuvor waren es noch Sowohl die Tourist-Information in der Innenstadt als auch das TIC im Wertheim Village öffneten im Jahr 2011 zusätzlich an drei verkaufsoffenen Sonntagen und verlängerten ihre Öffnungszeiten zu Sonderveranstaltungen wie z.b. Late Night Shopping. 2

226 2. Rückblick auf das Tourismusjahr 2.1. Außenmarketing Wie bereits in den vergangenen Jahren präsentierte sich die Fremdenverkehrsgesellschaft Romantisches Wertheim mbh auch in 2011 gemeinsam mit den Partnerstädten der Arbeitsgemeinschaft Main Fränkischer Odenwald (seit 2010 nur noch bestehend aus den Städten Buchen, Walldürn und Wertheim) auf den Touristikmessen Dresdner Reisemarkt und Freizeit in Nürnberg. Mit der Touristikgemeinschaft Liebliches Taubertal bewarb die FVG die Ferienregion Wertheim auf der CMT in Stuttgart, der größten Publikumsmesse Europas, und auf dem Mannheimer Maimarkt. Auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin, die als größte und bedeutendste Fachbesuchermesse der Welt gilt, vermarktete die FVG Ihre Angebote gegenüber Veranstaltern für Busreisen und insbesondere für Schiffskreuzfahrten in terminierten Fachbesuchergesprächen. In Kooperation mit dem Caravaning- und Freizeit-Center Expocamp wurde die Ferienregion Wertheim zum wiederholten Mal im Rahmen des Expocamp-Messeauftritts auf der Caravanmesse Caravan Salon International in Düsseldorf beworben. Ferienregion und Stadt Wertheim präsentierte die FVG gemeinsam mit dem Team der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung auf dem Regionaltag in Eppingen und auf der im November erstmals im Expocamp veranstalteten Freizeit- und Reisemesse Expotrend. Erstmals fand im November 2011 im Expocamp die Freizeit- und Reisemesse Expotrend statt. Die FVG präsentierte sich ebenfalls gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Wertheim mit dem neuen Messestand. Der Messestand kann auch getrennt genutzt werden. Neu ist im Bereich Ferienregion, dass die Gesellschafterstädte Markt Kreuzwertheim, Freudenberg und Külsheim sich explizit auf den Werbetafeln wieder finden. Im Bereich der Anzeigenwerbung wurden, dem Budget entsprechend, zielgruppengerecht Anzeigen und redaktionelle Beiträge geschaltet. Bei der Bewerbung im Ausland konzentrierte sich die FVG wie in den Vorjahren auf den belgischen und den niederländischen Markt und intensivierte die Bewerbung in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). Zusätzlich wurden im Jahr 2011 verschiedene Pressereisen mit der Touristikgemeinschaft Liebliches Taubertal durchgeführt. Die FVG veranstaltete auch in 2011 wieder das Programm Urlaub für Daheimgebliebene. Ein Angebot speziell für Familien, bei dem ein kompletter Urlaubstag in Wertheim organisiert wird. Nebenbei soll damit auf Sehenswürdigkeiten und die Schönheit der Stadt aufmerksam gemacht und sowohl bei Einheimischen als auch bei auswärtigen Gästen Interesse für Tagesausflüge geweckt werden, um den Tagestourismus in Wertheim weiter zu stärken. 3

227 2.2. Gruppen- und Pauschalprogramme Folgende Pauschalprogramme wurden 2011 angeboten: Drei Tage ein Kulturerlebnis Main-Tauber-Fränkischer-Radachter Radeln im Lieblichen Taubertal Kanutour auf der Tauber 1000 Jahre an einem Tag Mit dem Planwagen ins Kloster Alte Mauern und modernes Design Wandern ohne Gepäck Wertheim die außergewöhnliche Einkaufsstadt Fröhlicher Dreiklang Vom Glas zum Wein Ritteressen: Altfränkische Gelage Geführte Radtouren zwischen Wertheim und Freudenberg (speziell für Kreuzfahrtpassagiere) Für den holländischen Quellmarkt wurde gemeinsam mit der Touristikgemeinschaft Liebliches Taubertal die Erlebnispauschale 2 Tage Liebliches Taubertal mit Wertheim als Übernachtungsort angeboten Generierte Umsätze durch Gruppen- und Pauschalprogramme: Euro Euro Euro Euro Euro Radelspaß /Radachter Radeln im Taubertal Jahre an 1 Tag Stadtführungen Die Zahl der Stadtführungen konnte in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut werden. Im Tourismusjahr 2011 wurde mit Führungen erstmals die 1000er-Marke deutlich überschritten. 4

228 Vergleich Stadtführungen Anzahl der Führungen Jahr 2.3. Schiffstourismus Im Jahr 2011 legten 393 Kreuzfahrtschiffe in Wertheim an. Damit konnte das bisher beste Ergebnis aus dem Jahr 2010 mit 360 Anlegevorgängen um 33 Anlegungen übertroffen werden. Dies bedeutet einen Anstieg um 9,2 %. Vergleich Liegeplatzbelegungen Anzahl der Anlegungen Jahr 5

229 Generierte Umsätze durch Anlegevorgänge: Euro Euro Euro Euro Euro Schiffsverkehr (Ist-Zahlen nach Abschluss aller Buchungen) 2.4. Beherbergung Für die Stadt Wertheim und ihre Ortschaften ermittelte das Statistische Landesamt Baden- Württemberg folgende Daten für die Anzahl der Schlafgelegenheiten, Ankunfts- und Übernachtungszahlen sowie Bettenauslastung und Aufenthaltsdauer (berücksichtigt sind ausschließlich gewerbliche Betriebe ab 9 Betten): Euro Euro Euro Euro Euro Schlafgelegenheiten Ankünfte Übernachtungen Bettenauslastung (%) 20,2 19,2 19,4 17,5 17,6 Aufenthaltsdauer (Tage) 2,1 2,0 2,0 1,9 2, Geckobahn Die Geckobahn als Stadt- und Burgbahn hat sich zu einem Publikumsmagneten und somit zu einer touristischen Attraktion entwickelt. Seit Juli werden mit der Bahn auch Stadtführungen angeboten. Die Fahrtroute erstreckt sich neben dem Altstadtgebiet auch auf die Tauberseite zur Stadthalle und zu den Ursprüngen Wertheims nach Kreuzwertheim. Bei 32 Fahrten wurde ca Personen die Stadt präsentiert Glühweinbähnchen An den Adventswochenenden ist erstmals im Jahr 2011 das Glühweinbähnchen durch das weihnachtlich geschmückte Wertheim gefahren. Während der Fahrt wurde regionaler fränkischer Glühwein und Plätzchen gereicht. Geschichten, Sagen und Märchen rund um Wertheim ließen die Fahrt zu einem besonderen Erlebnis werden. 6

230 2.6. Neuheiten Neue Internetseite der Ferienregion Wertheim Im Jahr 2011 wurde gemeinsam mit der Firma Keller und Brennecke aus Tauberbischofsheim die komplette Neugestaltung und Ausrichtung der Internetseite ausgearbeitet. Dabei wurde auf ein wertiges, ansprechendes und deutlich gegliedertes Aussehen ganz besonders geachtet. Der Nutzer soll beim Studium der Seiten Lust auf einen Besuch bekommen. Die Homepage ist gegliedert in 3 Säulen: Sehenswertes, Wertheim für und Veranstaltungen. Unter dem Begriff Ferienregion werden die Gesellschafterstädte mit Bildern und Texten separat dargestellt Imagefilm der Ferienregion Die Firma Spot TV aus Köln hat einen Imagefilm der Ferienregion gefertigt. Der Film soll einen Abspann der touristischen Vielfalt und Möglichkeiten der Stadt Wertheim, aber auch der Ferienregion insgesamt aufzeigen. Es ist ein interessantes und ansprechendes Produkt geworden, welches in deutscher und englischer Sprache vertont wurde. Der Film wurde sowohl in die Homepage der Ferienregion als auf dem Internetportal YouTube eingestellt Virtueller Stadtrundgang Ein virtueller Stadtrundgang wurde von dem Architektur- und Werbefotografen Patrick Beuchert aus Reicholzheim erstellt, der die Stadtschönheiten aus einer ganz besonderen Perspektive präsentiert. Das touristische Werbemittel erzeugt beim Betrachter einen Webcam- Eindruck. Der virtuelle Rundgang wurde in die Homepage integriert Neuer Messestand Im Jahr 2011 wurde von Firma Konzept, Faulbach, ein neuer Messestand hergestellt, der erstmals im November während der Expotrend im Expocamp in Wertheim-Bettingen im Einsatz war. Er kann sowohl als Gemeinschaftsstand mit der Wirtschaftsförderung als auch getrennt für die Ferienregion alleine genutzt werden. Im Logo der Ferienregion und auf den einzelnen Werbetafeln wurden die Gesellschafterstädte Freudenberg, Külsheim und Markt Kreuzwertheim aufgenommen Zusammenfassung Für die Stadt Wertheim und die Ferienregion war das Jahr 2011 trotz leichter Rückgänge bei den Übernachtungen ein sehr erfolgreiches Jahr. Wertheim und seine Umgebung, ja nahezu die gesamte Ferienregion waren von Juni bis September bis auf wenige Ausnahmen ausgebucht. Die Zuwächse in den verschiedenen Bereichen belegen, welch enormes Potenzial und hohe Attraktivität die Region als Feriendestination aufweist. Dies gilt es sukzessive und wohlgeordnet auszuweiten und neue Angebote zu entwickeln. 7

231 Der Tourismus hat sich zu einem bedeutenden Standort- und Wirtschaftsfaktor entwickelt und ist somit zu einem unverzichtbaren Wirtschaftszweig geworden. Hauptprofiteur des Tourismus ist jedoch nicht etwa die Hotellerie, sondern das sind nachweislich Gewerbe und Einzelhandel. Die Tourismusbranche in Deutschland befindet sich nach wie vor im Aufwind und gewinnt in besonderem Maße von der steigenden Nachfrage aus dem Inland. Insbesondere zwei Bereiche verzeichnen große Zuwächse: der ungebrochene Boom beim Städtetourismus, der sich nicht nur bei den großen Metropolen abzeichnet, sondern auch bei kleineren Kommunen deutlich spürbar wird, sowie die Steigerung im Bereich des Weintourismus. Auf diesen Trend will auch die FVG im nächsten Jahr einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit legen und den Bereich Wein mit all seine Facetten in Kooperation mit den örtlichen Winzern vermarkten. Dieses Geschäftsfeld wird grundlegend betrachtet und untersucht. Dass die Ferienregion neben den schönen, historischen und anziehenden Städten größtenteils von Weinlagen umschlossen ist, kommt dem zugute. 8

232 Städtische Holding Wertheim GmbH 1. Daten der Gesellschaft 1.1. Gesellschaftsvertrag Mit Gesellschaftsvertrag vom 21. Dezember 1984 errichtete die Stadt Wertheim eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter der Firma "Städtische Holding Wertheim GmbH" mit Sitz in Wertheim. Die Gesellschaft wurde am 14. Januar 1985 ins Handelsregister des Amtsgerichts Tauberbischofsheim unter HRB 181 W eingetragen Aufgabengebiet Gegenstand des Unternehmens ist die wirtschaftliche Zusammenfassung und die einheitliche Leitung sämtlicher städtischer Betriebe (geschäftsleitende Holding) Gesellschafter und Stammkapital Das Stammkapital ist auf T festgesetzt. Die Stammanteile wurden durch Sacheinlagen belegt. Dazu brachte die Stadt als jeweils alleinige Gesellschafterin ihre Beteiligungen an der Stadtentwicklungsgesellschaft Wertheim mbh, an der Stadtwerke Wertheim GmbH und an der Bädergesellschaft Wertheim mbh in die Holding ein Aufsichtsrat zum Bürgermeister Wolfgang Stein, Vorsitzender Bernd Hartmannsgruber, stellv. Vorsitzender Gabriela König Axel Wältz Patrick Schönig Dr. Günther Heger Songrit Breuninger Reinmund Klein 1.5. Geschäftsführung Wilfried Mayer Edgar Beuchert Dieter Friedlein 1

233 2. Vermögens- und Finanzlage T % T % Aktiva langfristig - Sachanlagen , ,0 - Anteile an verb. Unternehmen , ,6 - Beteiligung an Thüga EEG ,4 kurzfristig Forderungen gegen - verb. Unternehmen , ,2 - sonst.vermögensgegenstände 891 4, , , ,0 Passiva langfristig - Eigenkapital , ,3 - Verbindlichkeiten , ,0 kurzfristig - Rückstellungen 66 0,3 12 0,1 - Verbindlichkeiten , , , ,0 3. Ertragslage T % T % Erträge aus Gewinnabführungsverträgen , ,0 Aufwendungen für Verlustübernahme , ,0 Beteiligungsergebnis 956 4, ,0 sonstige betriebliche Erträge 123 6,6 79 5,0 Abschreibungen auf Sachanlagen -41 4, ,6 sonstige betriebliche Aufwendungen -40-4, ,1 Betriebsergebnis 998 6, ,3 Zinsen u. ähnl. Aufwendungen , ,9 Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit , ,4 Steueraufwand , ,5 Jahresüberschuss , ,9 Die Zahlen für 2011 werden im Jahresbericht 2012 veröffentlicht. 2

234 Stadtwerke Wertheim GmbH 1. Daten der Gesellschaft 1.1. Gründung der Gesellschaft Die als Eigenbetrieb geführten Stadtwerke wurden nach einem Beschluss des Gemeinderats 1983 in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt. Gesellschafter sind die Städtische Holding Wertheim GmbH, die Thüga AG und Ferngas Nordbayern GmbH. 10,0% Beteiligungsquoten 38,9% 51,1% 1.2. Aufsichtsrat zum Oberbürgermeister Stefan Mikulicz, Vorsitzender Bernd Hartmannsgruber (stellv. Vorsitzender) Manfred Busch Egon Beuschlein Dr. Bernd Kober Reimund Klein Dr. Günther Heger Brigitte Kohout Hubert Sadowski Bürgermeister Wolfgang Stein (beratend) Thomas Hellbach Gabriele Aplenz Markus Last Roland Brütting 1.3. Geschäftsführung Wilfried Mayer, kaufm. Geschäftsführer Reinhold Adelmann, techn. Geschäftsführer 1

235 1.4. Betriebszweige Umsätze Gasversorgung 33,16% Stromversorgung 53,52% Fernwärmeversorgun g 6,09% Wasserversorgung 7,24% 1.5. Versorgungsgebiet Stadt Wertheim & Marktgemeinde Kreuzwertheim 2

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