Factsheet - Biomasse
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- Gerd Meinhardt
- vor 8 Jahren
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1 Factsheet - Biomasse Basisinformationen Entwicklung und Prognose (*) * 2012* 2013* Wirtschaftswachstum [%] 7,9-7,7-1,9 1,5 3,9 4,5 Entwicklung und Prognose(*) der thermischen und elektrischen Energieproduktion [%] 0,4 2,1 8,3 2,2 2,3 2,5 Entwicklung und Prognose (*) der Primärenergieproduktion Tsd. TOE Entwicklung und Prognose (*) Energieverbrauch Tsd. TOE Verteilung Stromverbrauch nach Energieträger [%], Jahr 2010 Verteilung installierte Kapazität nach Energieträger [%], Jahr 2010 Importquote Energieträger [%], Jahr 2010 Strommarkt Installierte Kapazität [MW], Jahr 2010 Stromdurchschnittspreis Industrie [ / kwh], Stromdurchschnittspreis Endverbraucher [ / kwh], Wird der Strompreis subventioniert? Wenn ja, wie? Wurde der Strommarkt liberalisiert? Wenn ja, wie ist die Wettbewerbsstruktur der Anbieter? Wer ist im Besitz der Übertragungsnetze? Ist der Netzzugang reguliert? Kernkraft kraft Wind- Kohle Erdöl Wasserkraft 46,9 19,4 33,7 k.a. 35,45 18,21 8,22 35,66 2,47 Erdöl Kohle Erdgas Strom ,5 0, MW 0,08 0,08 Im Allgemeinen wird der Strompreis nicht subventioniert. Strommarkt ist seit 2004 liberalisiert. 4 von 7 Stromverteilern wurden an ausländische Investoren privatisiert. Kleinere Wasserkraftwerke wurden angefangen mit 2005 an Privatinvestoren verkauft. Transelectrica - staatlich Ja, das Gesetz führt den Begriff der Pflichtquoten für Strom aus erneuerbaren Energien ein und verpflichtet die Stromlieferanten, diese jährlich zu erfüllen. Dies bedeutet, dass eine bestimmte Quote der an den Verbraucher gelieferten Strommenge aus erneuerbaren Energien erzeugt
2 Bestehen Hindernisse für den Anschluss von EE- Anlagen? Wärmemarkt Wie ist der Wärmemarkt strukturiert? Reguliert und/oder subventioniert der Staat den Wärmemarkt? werden muss. Die Erfüllung der jährlichen Pflichtquoten weisen die Lieferanten durch die Anzahl der erworbenen sog. Grüne Zertifikate nach. Die Vergütung, die der EE-Stromproduzent erhält, setzt sich aus dem variablen, gehandelten Strompreis und einem zusätzlichen Handelspreis, für die Grünen Zertifikate zusammen (frei an der Börse gebildeter Preis zwischen ). Für ein produziertes und eingespeistes MW erhält der Produzent 1 bis 6 Zertifikate Es wurden für die kommenden Jahre verbindliche Grünstromquoten, bezogen auf den Bruttostromverbrauch in Rumänien, festgelegt. Ja, nicht genug gut ausgebautes Netz. Es ist nicht klar geregelt, wer für die Netzanschlusskosten aufkommen soll. Prozentual stellt die Anzahl der an den städtischen zentralisierten Heizsystemen angeschlossenen Wohnungen 57,9% der Gesamtanzahl der Wohnungen in den Städten und 30,7% der Gesamtanzahl der Wohnungen im ganzen Land dar. Gemäß den Schätzungen des Nationalen Statistikinstitutes (INS) lebt ca. 45% der Bevölkerung Rumäniens (10,13 Millionen Einwohner) in ländlichen Gebieten und hat als Haupteinkommensquelle die Landwirtschaft oder andere ländliche Tätigkeiten. Obwohl 98% der Haushalte aus dem ländlichen Gebiet Elektrizität haben, sind nur 7% davon (0,27 von 3,81 Millionen) an Verteilungsnetzwerke für Erdgas angeschlossen. Der Hauptbrennstoff für Heizung und Nahrungszubereitung ist die Biomasse (Holz, Holz- oder Landwirtschaftsabfälle). Etwa 98% der Haushalte verwenden Ofenheizungen. Nur 2% der Haushalte sind mit Zentralheizungssystemen ausgestattet. Doch auch sie verwenden zum Kochen größtenteils Öfen mit festem Brennstoff. Zurzeit scheint sich der Fernwärmemarkt für Wohnungen bei einer Anzahl von Einwohnern (was 24% der Landesbevölkerung darstellt) stabilisiert zu haben, wobei der Durchschnittsverbrauch zwischen GWth pro Jahr liegt. Der Preis für die der Bevölkerung gelieferte thermische Energie aus den zentralisierten Heizungsversorgungssystemen wird vollständig durch das System der lokalen Referenzpreise (PLR) geregelt. Die Preise und Gebühren für die Erzeugung, den Transport, die Verteilung und die Lieferung der thermischen Energie sind unterschiedlich. Jeder Betreiber legt einen lokalen Preis fest in Absprache mit der Reglementierungsbehörde für Kommunale Versorgungsdienstleistungen oder der
3 Reglementierungsbehörde im Energiesektor (ANRE). Der Unterschied zwischen den lokalen Preisen für thermische Energie und dem durch Regierungsbeschluss Nr. 36/2006 genehmigten nationalen Referenzpreis, wird vom Staatsbudget und von den lokalen Budgets getragen. Die Ortschaften die einem geringeren Preis als 107,5 RON / Gcal (inkl. MWSt.) betreiben, machen Ausnahme von der Reglung. Für 2009 waren 862 Mio. RON vom Staatsbudget für die Deckung der Kostenunterschiede in der Fernwärmelieferung vorgesehen, die beim Betreiber durch die Steigerung der Primärenergiepreise aufgetreten sind. Die begünstigten Betreiber beliefern die lokale Bevölkerung in den jeweiligen Kreisen mit ca. 12,3 Mio. Gcal/Jahr, die mittlere Subvention beträgt also ca. 70 RON/Gcal. Die Subventionierung der Verbraucher von thermischer Energie ist eine Methode zur Sicherung des sozialen Schutzes. Parallel zu diesem Subventionsprogramm empfangen ausgewählte Privatkunden, mit einem Einkommen geringer als eine jährlich bestimmte Summe, einen Rabatt für die bezogene Fernwärme. Die Lieferanten von Fernwärme haben Priorität bei der Abnahme der produzierten elektrischen Energie. Anteil Erneuerbarer Energien (EE) Anteil EE am Energieverbrauch [%], Jahr [2010] Strom 33,7%; 2,96% ohne große Wasserkraft Ausbauziele der Regierung [%] Regierungsbeschluss 958/2005: 33% für 2010 Installierte Kapazitäten 2010 (die Einspeisen): große Wasserkraft 5749 MW kleine Wasserkraft 381 MW Biomasse 4426 MWth Biomasse 23 MW Geothermie 145 MWth Windenergie 148 MW Termosolar 80 MWth Photovoltaik 0,014MW
4 Förderung Erneuerbarer Energien Welche Instrumente zur Förderung von EE gibt es und wie sind diese ausgestaltet? Allgemeine Förder- und Finanzierungsprogramme - Programm Grünes Haus - Staatliche Subventionen für den Einbau von EE-Systeme in Haushalte und öffentliche Gebäude/Einrichtungen. - Programm "Wärmeversorgung Wärme und Behaglichkeit - Sektorielles Operationelles Programm Umwelt Prioritätsachse 3 Verminderung der Umweltverschmutzung und Minimierung der Auswirkungen des Klimawandels durch Umstrukturierung und Sanierung der städtischen Heizsysteme - Sektorielles Operationelles Programm Steigerung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit Prioritätsachse 4 - Verbesserung der Energieeffizienz und der Versorgungssicherheit im Kontext der Bekämpfung des Klimawandels - Steuerliche Abzüge für Investitionen - Horizontales staatliches Beihilfesystem für die regionale nachhaltige Entwicklung und Emissionsreduzierung - Vergünstigungen gewährt durch die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung bei Kreditaufnahmen für Investitionen im Bereich Für die Gewinnung von EE-Strom führt das Gesetz den Begriff der Pflichtquoten ein und verpflichtet die Stromlieferanten, diese jährlich zu erfüllen. Dies bedeutet, dass eine bestimmte Quote der an den Verbraucher gelieferten Strommenge aus erneuerbaren Energien erzeugt werden muss. Die Erfüllung der jährlichen Pflichtquoten weisen die Lieferanten durch die Anzahl der erworbenen sog. Grüne Zertifikate nach. Für ein MWh ins Netz eingespeisten EE-Strom erhält der Produzent zwischen 0,5 bis 4 Grüne Zertifikate, abhängig von der genutzten Energiequelle. Die Vergütung, die der EE- Stromproduzent erhält, setzt sich aus dem variablen, gehandelten Strompreis und einem zusätzlichen Handelspreis, für die Grünen Zertifikate zusammen ( : ). Für 1 MWh aus Biomasse erhält der Produzent 3 GZ. Für die kommenden Jahre wurden verbindliche Grünstromquoten, bezogen auf den Bruttostromverbrauch in Rumänien, festgelegt. Technologieschwerpunkt: Biomasse Rumänien hat Schätzungen zufolge ein jährliches Produktionspotential von ca.25 Mio. T, fast die Hälfte davon aus Getreidepflanzen. Rumäniens Stromerzeugungspotential aus Biomasse beläuft sich auf ca. 7,5 Mio TOE/Jahr. Zurzeit werden in Rumänien jährlich ca. 3,5 Mio. TOE thermische Energie und 0,07 MWh elektrische Energie hauptsächlich aus Holz gewonnen. Somit ist Rumänien EU-weit der acht-größte Produzent von Energie aus Biomasse. Biomasse gilt als eine Energiequelle mit großem Entwicklungspotential in Rumänien nicht nur wegen dem Vorhandensein der Rohstoffe, sondern auch dadurch, dass die Regierungsstrategie, die verstärkte Nutzug dieser in Werke mit Kraft-Wärmekopplung und in Privathaushalte vorsieht. Bestehende Gas- und Kohlenkraftwerke sollen langfristig auf Biomasse umsteigen. In den individuellen Haushalte, wo bereits Holz zur Heizung und Aufbereitung von Warmwasser genutzt wird, sind Holz- und Pelletszentralheizsysteme auch eine positive Alternative: durch den Übergang vom klassischen Holzoffen zum Zentralheizsysteme auf Holz- oder Pelletsbasis, erreicht man eine Steigerung des Rohstoffwirkungsgrades vom 20 % auf 85%.
5 Wirtschaftliche Potenziale Stärken - hohes natürliches Potential - die Existenz einer Gesetzgebung im Bereich - die Existenz von Fördermittel - hohes intellektuelles Potential für Spezialisten - die Existenz von Forschungsprojekte - die Existenz von Vorzeigeprojekte Chancen - unterschriebenes Kyoto-Protokoll - die Existenz von Verpflichtungen abgeleitet aus dem Weißen Papier und aus der Verordnung 2001/77/EC - Wirtschaftswachstum (2008: 7,9%, 2009: - 7,7%, 2010: -1,9%; Prognose 2011: 1,5%) - Nationaler Biomassenplan - allgemeine positive Einstellung gegenüber Erneuerbarer Energien - Sanierung der bestehenden Fernwärmesysteme - Unzufriedenheit über das Fernwärmesystem Schwächen - regionale Limitierung - unklare Strategie für Erneuerbare Energien - geringer Bekanntheitsgrad - ca. 50% der Bevölkerung haben Einkommen geringer als 150 / Monat - subventioniertes Fernwärmesystem Risiken - Umweltbewusstsein nicht stark vorhanden - oft wechselnde Rechtsbedingungen Chancen für deutsche Unternehmen Chancen durch deutsches Know-how und deutsche Technik: eine Beteiligung deutscher Unternehmen durch direkte (Kapitalinvestition in das Projekt) oder indirekte Beteiligung (technologische Beratung oder Technologieexport) an den geplanten Zielen und Projekten Chancen für die Gewinnung eines Marktanteils durch gezielte M&A-Aktivitäten deutscher Unternehmen Chancen durch Spezialisierung auf anspruchsvolle und qualitätsorientierte Zielgruppen: Der Focus sollte auf staatliche Projekte, öffentliche Einrichtungen, hochqualitative Immobilienprojekte und modernisierungsbedürftige alte Hausanlagen gesetzt werden. Wichtigste Anwendungsgebiete: - Private und öffentliche konventionelle und nicht konventionelle Heizungssystemen - Sanierung bestehender Zentralheizsysteme - Anlagen für Kraft-Wärmekopplung Branchenstruktur: 1) Öffentliche Stellen: - ANRE - Umweltministerium - Bauministerium
6 2) Verbände: - Energiegutachterverband - Architektenkammer - Verein der rumänischen Biomasseverarbeiter - Verband der Bauingenieure 3) Forschungsinstitute: - Forschungs- und Planungsinstitut für Energie - Transilvania Universität Brasov Geschäftsmöglichkeiten Für Unternehmen welcher Geschäftsfelder bietet der Markt die besten Geschäftsmöglichkeiten? Gibt es aktuelle Ausschreibungen für Biomasse-Projekte von Interesse für dt. Unternehmen? Sind größere Projekte geplant? Welche Akteure des Zielmarktes werden zur Kontaktbörse eingeladen? Produzenten von Anlagen und Anlagenteile Planungs- und Beratungsunternehmen k. A k. A Vertreter öffentlicher Stellen, Verbände, Forschungs- und Planungsinstitute, Universitäten, Bau- und Haustechnikunternehmen, Händler, Investoren, Immobilienentwickler und -betreiber, Fernwärmeversorger
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