exzellenzhaus Inhaltsverzeichnis Jahresbericht 11 Jahresbericht 11 Jahresbericht 11 Ja Das Jahr aus Sicht des Vereins Kinder Jugend- & Sozialarbeit

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1 EXZELLENZHAUS Jahresbericht 2011

2 Inhalt Inhaltsverzeichnis Das Jahr aus Sicht des Vereins Bericht des Vorstands 3 Bericht der Hausleitung 5 Kinder Jugend- & Sozialarbeit Bericht des Kinderhorts 8 Bericht der Offenen Kinder und Jugendarbeit 12 Bericht des Medienbereichs 20 Bericht der Mobilen Jugendarbeit/Streetwork 23 Bericht des Fanprojekts 34 Kulturarbeit & Veranstaltungen Bericht des Kulturbüros 42 2

3 Verein Vorstand Jugend- & Kulturzentrum Exzellenzhaus e.v. Jahresbericht des Vorstands Im Jahre 2011 setzt sich der Vorstand aus folgenden Personen und Abteilungen zusammen: Marco Premm vertritt wie im Vorjahr den Kinderhort, für den Bereich Jugend, Fanprojekt und Streetwork ist Dirk Mentrop gewählter Vertreter. Der Kulturbereich wird durch Martin Schümmelfeder vertreten. Die Nutzergruppen des Exhauses werden von Thomas Reinermann vertreten, Rino Dzur vertritt die im Haus aktiven Veranstaltungsgruppen. Als U16-Jugendvertreter mit beratender Funktion wurden Glody Luvetama und Dario Neto gewählt. Der geschäftsführende Vorstand besteht aus Luitwin Fritz (1. Vorsitzender), Marius Zell (2. Vorsitzender), Jennifer Ewald (Schriftführerin). Die Position des Kassenwartes konnte in diesem Jahr durch Eric Kuhnen neu besetzt werden. Weiterhin ist Hilger Hoffman in seiner Position als Hausleiter automatisch im geschäftsführenden Vorstand vertreten. Die Kassenprüfer sind erneut Kathrin Lauter und Michael Riefer. Der Gesamtvorstand als ein wichtiges Organ des Vereins versuchte wieder, wie jedes Jahr, in guter und enger Zusammenarbeit mit Mitarbeitern, Ehrenamtlichen und Mitgliedern das Haus effektiv voran zu bringen und weiter zu entwickeln. Haushalt Wie bereits in den letzten Jahren zeichnete sich ein mehr oder weniger konstanter Besucherstrom der Veranstaltungen im Exhaus ab. Die Veranstaltungen im Zeitraum Januar bis Mai und Oktober bis Dezember bilden hier, wie auch in den letzten Jahren die besucher- und umsatzstärkste Zeit. Dieses Jahr waren auch die Veranstaltungen der Sommerbühne ein Erfolg (weiteres hierzu im Bericht des Kulturbereiches). Der Umstand des fortlaufenden Besucherstroms trotz erheblichen Konkurrenzdrucks unterstreicht die Einmaligkeit des Hauses in der Trierer Kulturlandschaft. Obwohl der Kulturbereich weiterhin die Haupteinnahmequelle des Hauses ist, musste im Hinblick auf den Gesamthaushalt der 2008 beschlossene Sparkurs auch im Jahr 2011 beibehalten werden. An dieser Stelle möchte der geschäftsführende Vorstand nochmal unseren ausdrücklichen Dank an die Mitarbeiter des Hauses aussprechen. Denn ohne diese, oftmals recht einschränkende, Finanzpolitik ist ein wirtschaftlich funktionierender Fortbestand des Exzellenzhauses nur schwer erreichbar. Personal Der offene Bereich konnte auch im Jahr 2011 mehrere FSJ-Stellen besetzen. Im Jahr 2011 waren bzw. sind immer noch Jana Kirwel, Lena Hau-Matheis, Niklas Jonas und Peter Marx als FSJ ler beschäftigt. An dieser Stelle möchten wir uns noch ausdrücklich bei Jessica Tittelbach bedanken. Diese war bis zum als Honorarkraft im Offenen Bereich beschäftigt. Im Kulturbereich wurde Rino Dzur als Honorarkraft eingestellt und unterstützt mit seiner Arbeit den Veranstaltungsbereich tatkräftig. Kim Presper wird im Jahr 2012 ihre Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau abschließen. Im Bereich der mobilen Jugendarbeit / Streetwork gab es einen personellen Wechsel. Thomas Endres, welcher neben Michaela Stoll die neu geschaffene zweite Streetwork-Stelle in Vollzeit besetzte, wechselte zum Fanprojekt. Er besetzt dort die Leitungsstelle, da der bisherige Leiter Dominik Boulanger aus privaten Gründen diese Stelle aufgab. Gemeinsam mit Michaela Stoll arbeitet nun unser neuer Streetworker Cornelius Günther an der Intensivierung und Ausweitung der mobilen Jugendarbeit in der Stadt Trier. Entwicklungen Auch im Jahr 2011 versuchte der Vorstand die öffentliche Wahrnehmung des Exhauses zu intensivieren. So wurden, wie auch im letzten Jahr, Infotafeln bei den Flohmärkten aufgestellt und einzelne Vor- 3

4 Verein Vorstand standsmitglieder stellten sich den Fragen der Besucher. Im Jahr 2011 konnten wir das 30-jährige Exhaus-Jubiläum unseres Hausleiters Hilger Hoffmann feiern. An dieser Stelle danken wir ihm nochmals für seine langjährige und hingebungsvolle Arbeit. Im Café Exakt wurde eine neue, kleine Beschallungsanlage angeschafft und in Betrieb genommen. Weiterhin wurde im Foyer des kleinen und großen Exils eine kleine Musikanlage installiert um Veranstaltungsbesuchern auch nach Konzertende eine nette Atmosphäre zu schaffen. Die Firma Pro Musik legte dem Exhaus nahe, das eine weitere Zusammenarbeit unter den, in der Vergangenheit ausgehandelten Konditionen für sie nicht mehr tragbar sei. Pro Musik unterbreitete dem Vorstand den Vorschlag die Anlage des großen Exils zu einem günstigen Preis zu kaufen. Im Jahr 2011 konnte jedoch keine endgültige Entscheidung zu diesem Thema getroffen werden. Jedoch ist dies ein wichtiger Punkt der Vorstandsagenda 2012 und sollte zeitnah geklärt werden. Die Einführung eines Leitfadens im Café-Team machte sich im Jahr 2011 positiv bemerkbar. Die Abläufe funktionieren besser, es gibt weniger Schankverlust und die Stimmung im Team ist wesentlich besser als noch im letzten Jahr. Der in die Jahre gekommene blaue Ford Transit-Bus des Hauses wurde ausgemustert und konnte durch einen neuen Transporter ersetzt werden. Durch eine Umstrukturierung der Raumnutzung im Südflügel des Hauses konnte für ein vollständig eingerichtetes Tonstudio Platz geschaffen werden. Eine Kooperation mit dem Betreiber wurde vereinbart, so dass es in Zukunft möglich sein wird, dass musikbezogene Projekte der Kinder- und Jugendarbeit ihre Ergebnisse professionell auf Tonträgern festhalten können. Die Arbeit des Tonstudios und die daraus resultierenden Veröffentlichungen werden dem Bekanntheitsgrad des Hauses und seines Rufes als aktives Kulturzentrum zuträglich sein. Im Hinblick auf das Ziel der Barrierefreiheit des Exzellenzhauses wurde im Jahr 2010 eine Kooperation mit dem ASTA der Universität Trier eingegangen, welche auch im Jahr 2011 weiter fortgesetzt wurde. Wie auch in den vergangenen Jahren scheitert derzeit die geplante Satzungsänderung an den für das Haus unerfüllbaren Forderungen des Amtsgerichtes Wittlich. Über den weiteren Verlauf dieses Prozesses kann derzeit keine Prognose gestellt werden. Letztendlich lässt sich eine doch positive Resonanz aus dem Jahr 2011 ziehen. Viele Dinge wurde erfolgreich durch Mitarbeiter, Ehrenamtliche, Freunde und den Vorstand angegangen und bewältigt. Nichtsdestoweniger zeichnen sich für die nächsten Jahre weitgehende Veränderungen in einzelnen Bereichen, aber auch für das Haus als Ganzes ab. Wir wünschen dem neuen Vorstand für das kommende Jahr alles Gute bei der Bewältigung der kommenden Aufgaben und viel Erfolg in der Arbeit mit und für das Exzellenzhaus. Dank Für das erfolgreiche Jahr 2011 und die harmonische Zusammenarbeit möchten wir uns im Namen des gesamten Vorstandes allerherzlichst bei allen Mitarbeitern des Hauses, bei allen Honorarkräften, bei den Mitgliedern des Gesamtvorstandes, bei den Ehrenamtlichen, bei allen Mitgliedern des Vereins, den Kooperationspartnern, Sponsoren und Veranstaltungsgruppen bedanken. Wir hoffen 2011 hat euch allen so viel Spaß gemacht wie uns! 4

5 Verein Hausleitung Bericht der Hausleitung Am 9. März 2012 wird der Exzellenzhaus e.v. Trier 40 Jahre alt. Wer hätte bei der Gründung des Vereins gedacht, dass der Verein mal so in die Jahre kommen würde. Ich persönlich habe die Gründerzeit nicht selbst miterlebt, aber der Geist dieser Zeit, der 1979 immer noch Bestand hatte, war für mich immer noch spürbar. Aufbruchstimmung und Gründergeist während der Mitgliederversammlungen im Vorstand und unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestimmten die Vereinsentwicklung. Obwohl ich selbst auf nur 32 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken kann, vermag ich doch anzumerken, dass der Verein sich seit seiner Gründung in einem organischen Wachstum befindet. Es gab Jahre, da war der Verein froh bestehende Strukturen während finanzieller Engpässe erhalten zu können, aber es gab ebenso Jahre, in denen neue Strukturen und Aufgaben entdeckt und übernommen wurden Eine kleine Chronologie der Vereinsgeschichte ist auf unserer Homepage in der Konzeption nachzulesen. Auch die Konzeption ist nun schon wieder fünf Jahre alt, und bedarf teilweise der Fortschreibung bis in die Jetztzeit. Nun stellt sich der/dem geneigten Leserin oder Leser natürlich die Frage, wie wird denn das Jubiläum gefeiert? Nach ausführlichen Diskussionen in den Vereinsgremien sind wir einheitlich zu der Auffassung gekommen, dass wir ein Jubiläum in Anbetracht chronischer Finanzknappheit nicht so gebührend feiern können, wie wir das vielleicht gerne möchten. Wir werden vom zehnten bis zum zwölften Mai drei Feiertage mit einem kleinen kulturellen Angebot und einem Programm für Kinder, Jugendliche und Eltern gestalten. Näheres wird einem gesonderten Flyer zu entnehmen sein. Was bleibt mir an dieser Stelle zu wünschen? Auch wenn ich es mit Gewissheit nicht erleben werde, so wünsche ich dem Verein vierzig weitere erfolgreiche Jahre. Hilger (Bobbel) Hoffmann Projekte und Kooperationen Umsonstladen Trier /ord Im Bericht des Jahres 2010 wurde dieses Projekt noch als größtes Sorgenkind geschildert. Es ist zwar noch keine vollständige finanzielle Entspannung eingetreten, aber durch eine Kostenzusage der Antonia Ruut Stiftung ist zumindest die Hälfte aller Personal- und Sachkosten kofinanziert. Durch eine kontinuierliche personelle Besetzung wurde im vergangenen Jahr die Akzeptanz dieses Angebotes wesentlich gesteigert. Der Laden hat sich in der Vergangenheit zu einem sozialen Treffpunkt und einer Anlaufstelle für die Bewohner in Trier Nord entwickelt. Ein besonderer Dank sei an dieser Stelle dem langjährigen ehrenamtlichen Mitarbeiter Dieter Werner ausgesprochen. Aber auch den weiteren ehrenamtlichen und Mitarbeitern sei an dieser Stelle recht herzlich gedankt. Die Besucherzahl konnte wesentlich stabilisiert werden. Die Einrichtung wird zu etwa zwei Dritteln von bedürftigen Menschen aus der Aufnahmestelle für Asylbegehrende und zu einem weiteren Drittel von sonstigen Besuchern genutzt. Besonders hervorheben möchte ich, dass der Laden auch für eine sozialräumlich orientierte Nutzerschaft an Bedeutung gewonnen hat. Durchschnittlich besuchen jeweils fünfzig Personen montags, mittwochs und freitags den Umsonstladen während der Öffnungszeit von Uhr.. Fanprojekt Trier Scheinbar gibt es dann doch jedes Jahr ein Sorgenkind in der Arbeit des Exzellenzhaus e.v. Im vergangenen und im laufenden Jahr ist es der sozialpädagogische Arbeitsbereich des Fanprojektes. Bereits seit etwa der Mitte des Jahres 2011 zeichnete sich ab, dass ein Sechstel der Gesamtfinanzierung durch den Kreis Trier Saarburg nicht in die Finanzierung mit eingebracht wird. Das stellt den Verein vor das Problem, dass innerhalb der Drittelfinanzierung (DFB, Land RLP und Kommune/Kreis) das letzte Drittel nicht ausfinanziert ist. Dies hat dann zur Folge, dass die Anteile des Landes und des DFB um eben auch die gleiche Summe reduziert werden. In zahllosen Gesprächen mit dem Jugendamt der Stadt Trier 5

6 Verein Hausleitung und der Bürgermeisterin Frau Birk ist zum derzeitigen Zeitpunkt leider noch keine Möglichkeit gefunden die Finanzierungslücke 2011 sowie die fortlaufende Finanzierung für das Jahr 2012 sicher zu stellen. Positiv zu bewerten ist die Einladung in den Jugendhilfeausschuss des Kreises Trier Saarburg Ende März 2012, um an dieser Stelle die wertvolle Arbeit des Fanprojektes vorstellen zu können. Die Einzelprojekte im Förderprogramm Stärken vor Ort wie z.b. Mutter Kind Café - Überführung in weitgehende Selbstverwaltung, Stärkung von Kompetenzen für die berufliche Integration Was kann ich gut! Was muss ich noch üben (Ehrang) sowie das Projekt Jugendliche gestalten am Moselufer in Trier Nord zur Attraktivitätssteigerung Kunstprojekte sind zum Ende 2011 leider allesamt erfolgreich ausgelaufen. Leider ist mit einer Neuauflage dieses Förderprogramms ist in 2012 und den Folgejahren nicht zu rechnen. Auch die Finanzierung der Aktivitäten im Jugendraum Blue durch SWR Herzenssache ist Ende Februar 2012 ausgelaufen. Durch intensive Akquise von Spendengeldern ist hier jedoch bereits ein Teil der Finanzierung für 2012 sicher gestellt. /etzwerke Auch wenn der Begriff der Netzwerke in den letzten Jahren etwas überstrapaziert wurde und er demzufolge etwas an Gewicht verloren hat ist es dennoch wichtig die pädagogische Arbeit in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen des Vereins im Querschnitt aller Aufgabenfelder in den verschiedensten Gremien aufzustellen. Neu dabei ist, dass auch die virtuellen sozialen Netzwerke wie z.b. Facebook zunehmend an Bedeutung gewinnen. Im Bereich der offenen Kinder und Jugendarbeit, in der Jugendkulturarbeit und auch in der sozialpädagogischen Arbeit des Fanprojektes ist Facebook eine feste Größe geworden und wir erreichten eine definierte Zielgruppe auf einem ganz schnellen und direkten Weg. Der Exzellenzhaus e.v. war 2011 in folgenden Gremien/Arbeitskreisen vertreten: Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur und Kulturpädagogik RlP Fachgruppe offene Kinder- und Jugendarbeit Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus im kriminalpräventiven Rat der Stadt Trier Arbeitskreis Gewaltprävention Arbeitskreis Schule und Beruf Arbeitskreis Trier Nord Arbeitskreis kooperative Erziehung Trier Nord Stadtjugendring Vorstand Hort AG Forum Hort auf Leitungsebene Arbeitskreis Spiel- und Lernstuben RLP Suchtberatung die Tür Vorstand Begleitausschuss Stärken vor Ort Trier Nord Begleitausschuss Toleranz fördern Kompetenzen stärken Jugendhilfeausschuss der Stadt Trier Gesundheitsteams vor Ort/ Steuerungsgruppe Netzwerk Erlebnispädagogik Trier Runder Tisch Jugendarbeit Trier/Ehrang Arbeitsgemeinschaft der Koordinierungsstelle Fanprojekte Süd Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte 6

7 Verein Hausleitung Stadtverwaltung/Jugendpflege Wie im Bericht 2010 beschrieben konnte zum April 2011 die zweite Streetworkerstelle mit Thomas Endres (ehemaliger Mitarbeiter im Fanprojekt) besetzt werden. Leider verlies Dominik Boulanger unser Fanprojekt aus persönlichen Gründen zum Ende Juli Durch die interne Bewerbung von Thomas Endres auf die so frei gewordene Stelle war der geschäftsführende Vorstand vor die schwierige Aufgabe gestellt dieser Bewerbung zuzustimmen oder sie abzulehnen. Nach langwierigen Diskussionen und der letztendlichen Abstimmung mit der Stadtverwaltung/Jugendpflege/Jugendamt wurde Thomas Endres im Fanprojekt eingestellt. Der Verein war damit erneut vor die schwierige Aufgabe gestellt, die Streetworkerstelle durch eine qualifizierte Person zu besetzen. Im gemeinsamen Auswahlverfahren mit der Stadtjugendpflege und dem Vorstand wurde Mitte November Herr Cornelius Günther als zweiter Streetworker eingestellt. Im Jahr 2010 hatte das Exzellenzhaus ein internationales Workcamp zu Gast. Fünfzehn junge Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen trafen sich während der Sommerferien im Exzellenzhaus um unter Anleitung des Grünflächenamt der Stadt Trier für die Stadt im Bereich Garten und Landschaftsbau zu arbeiten. Dabei nutzen sie die im Exhaus vorhandenen Schlafplätze, die Küche und den Konferenzraum kostenfrei. Im Gegenzug gestaltete uns das Grünflächenamt in 2011 die Freiflächen vor der Hofmauer Peter Lambertstr. Dabei wurde auf der Hortseite eine Wiesenfläche angelegt und auf der gegenüberliegenden Seite ein Stellplatz für Tourbusse in Form einer befahrbaren Rasenfläche gestaltet. Für die ausgeführten Arbeiten sei diem Grünflächenamt besonderer Dank ausgesprochen. Haushalt Wie im Jahresbericht des Vorstandes unter gleicher Überschrift zu lesen ist, mussten wir den in 2008 beschlossenen Sparkurs weiter fortsetzen. Dies ist leider erforderlich aber es verlangt allen Bereichen immer wieder ab, mit Notlösungen zu arbeiten. Der Bühnenbau kl. Exil und Balkensaal wurde in einer Sparvariante realisiert, aber ordentliche Tische und Stühle fehlen uns halt immer noch. Und so müssen leider auch die zum Teil kleineren Anschaffungen immer wieder hinten angestellt werden. Die fehlenden Mittel aus der Fanprojektfinanzierung 2011 gebieten darüber hinaus noch größere Sensibilität in punkto Finanzen. Leider bedeutet die ständige Finanzknappheit auch in gewisser Form eine Innovationsbremse, weil keine neuen Dinge angepackt werden können, die auch nur annähernd mit einem finanziellen Aufwand verbunden sind. Besonderen Dank möchte ich allen Sponsorinnen und Sponsoren aussprechen aussprechen, die den Verein und seine Aktivitäten im Jahr 2011 finanziell unterstützt haben: Die namentliche Erwähnung erfolgt in den jeweiligen Berichten der Abteilungen. Herzlichen Dank für die freundliche Unterstützung!!! 7

8 Kinderhort Hort Exzellenzhaus Für den Kinderhort, dem Platz für die Schulkinder im Alter von 6-14 Jahren im Exzellenzhaus, ist ein abwechslungsreiches Jahr 2011 zu Ende gegangen. Alle 45 Plätze konnten von Januar bis Dezember durchgehend belegt werden. Im August 2011 hat sich der Altersdurchschnitt unserer Kinder stark verjüngt. Während die Übergangsgruppe sich im Durchschnitt um ein Jahr verjüngte, ist das Durchschnittsalter in den beiden Gruppen im Erdgeschoß um drei Jahre zurückgegangen. Zurzeit tummeln sich neun Erstklässler im Hort. Die Entwicklung des letzten Jahres mit der wachsenden Zahl von Kindern mit Migrationshintergrund, hat sich 2011 fortgesetzt. Zurzeit besuchen 12 Kinder mit Migrationshintergrund unseren Hort. Erfreulich in 2011 ist auch die Entwicklung wieder mehr Zugang zu Familien in den Konversionsgebäuden (Zurmaienerstr.) zwischen dem Exhaus und Burger King zu haben. Fast ¼ unserer angemeldeten Kinder kommen aus diesem Wohnbereich. Verändert hat sich auch der Anteil an Eltern, die berufstätig sind. Durch die gewachsene Zahl dieser Elternhaben wir im Bereich der Schließungszeiten reagiert und bieten an den sogenannten Brückentagen eine Notgruppe für beruftsätige Eltern an. Interkulturelle Arbeit Wie bereits erwähnt hat sich die Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund auf 12 Kinder erhöht, was einerseits eine enorme Bereicherung und Lernerfahrung durch die kulturelle Vielfalt ist, stellt andererseits eine Herausforderung für das Team dar. Viele dieser Kinder haben im Bereich der deutschen Sprache Defizite, die im Alltag nicht vom Personal aufgefangen werden können. Im hauswirtschaftlichen Bereich bieten wir ab dem für unsere muslimischen Kinder extra zubereitete Mahlzeiten an. Somit können wir in diesem Bereich den kulturellen Besonderheiten der Kinder gerecht werden. Durch den Jahresbericht der Stadt Trier zum Kindertagestättenbedarfsplan 2011 aufmerksam geworden, befassten wir uns im Team mit dem Thema Interkulturelle Zusatzkraft in Kindertagesstätten. Ermuntert durch Gespräche mit Frau Frühauf (Fachberatung für Kindertagesstätten, Caritasverband für die Diözese Trier e.v.) und Herrn Rostum Kallil (Interkulturelle Zusatzkraft in der KiTa St. Augustinus, Trier) hatten wir Ende des Jahres ein Gespräch mit Vertretern des Jugendamt Trier über Zusatzpersonal in der interkulturellen Arbeit. Nach Darlegung der Problematik im Bezug auf Elternarbeit, fehlende Integrationsfigur und Bezugsperson sowie Mehrbelastung des Hortteams, ist man überein gekommen zum Anfang des Jahres 2012 einen Antrag auf eine 50 % Stelle als interkulturelle Zusatzkraft zu stellen. Tagesablauf, Angebote und Aktivitäten, besondere Angebote im Jahresrhythmus An den Betreuungszeiten (11.00 Uhr Uhr) hat sich nichts geändert. Die hohe Zahl der berufstätigen Eltern und die damit verbundene Abwesenheit in der Mittagszeit sowie die hohe Zahl der Erstklässler aus der Grundschule St. Martin machte es erforderlich, dass wir diese Kinder um Uhr an ihrer Schule abholen und sicher in den Hort bringen. Unsere Angebote im Alltag richteten sich nach der Jahreszeit, an den Jahresrhythmus mit seinen Festen und Feiern und an die Bedürfnisse der Kinder. Dies bedeutet im einzelnen: Fahrdienst, Mittagstisch, intensive Hausaufgabenbetreuung, Montagsgespräch, Sport und Spiele, Gruppen- und Interessensangebote, Computernachmittage, Ausflüge, Geburtstagsfeiern, Bastel- und Werkangebote, Freispiel und Projekte. Feste Termine für die Kinder waren die Montagsgespräche, Computer-AG und Fußballtraining. Am Trierer Kindertag und beim Nell`s Park Fest waren wir jeweils mit einem Spielstand vertreten. In Zusammenarbeit mit einer Logopädischen Gemeinschaftspraxis in der Zuckerbergstr. 8 in Trier konnten wir im Herbst für unsere Hortkinder ein logopädisches Behandlungsangebot in den Räumen des Exzellenzhauses anbieten. Mit dieser Idee wollen wir den Berührungsängsten, aber auch dem zeitlichen Aspekt/Aufwand, den manche Eltern haben, entgegenwirken. Das Angebot richtet sich an unsere Kinder die an einer Sprach-, Sprech-, Stimm- oder Schluckstörung leiden. Aber auch an Kinder, welche 8

9 Kinderhort an einer Lese- und/oder Rechtschreibeschwäche leiden, können dieses Angebot wahrnehmen. Voraussetzung für die Anspruchnahme der Logopädischen Leistung ist jedoch ein ärztliches Attest. Zusätzlich zu dieser Therapie werden die Eltern oder die betreuenden Mitarbeiter als Co-Therapeuten mit einbezogen um die Erfolgsaussichten zu erhöhen. Vielfältige Projekte wurden wieder angeboten und wahrgenommen Ein besonderes Bonbon für unsere Hortkinder war das Schnuppertauchen mit den Tauchern der Trierer Sporttaucher e.v. Einen Bericht verfasste Bettina Löchel (Medienmitarbeiterin im Exhaus und Mitglied der Trierer Sporttaucher), auf der Homepage der Taucher. "Tauchen? Unterwasser? Und wie atmet man dann?" Mit diesen Fragen kamen 9 aufgeregte Jungs und Mädchen aus dem Hort des Exzellenzhaus e.v. mit Ihrer Betreuerin am zu uns ins Nordbad. Nach kurzer Erklärung über das Jacket, den Atemregler, die wichtigsten Unterwasserzeichen und wie man Unterwasser atmet, konnte es auch schon losgehen. Umziehen, Maske und Schnorchel anpassen und rein ins Wasser zu Didi, Uwe und Erich, die bereits mit den fertigen Jackets warteten. Also Jackets anziehen und los kann es gehen, aber wie geht das? Komisch, das mit dem Atmen Unterwasser ist ja gar nicht so einfach. Also erstmal im flachen Wasser ausprobieren was Didi vorhin so erzählt hat. Kopf ins Wasser und langsam atmen und dann etwas abtauchen. Wenn das alles so klappt, kann das Tauchen mit den Tauchlehrern endlich weitergehen. Vom Flachen immer weiter ins Tiefe und dort ein paar Kreise drehen und noch für ein paar Erinnerungsfotos von Hans lächeln und zurück zum Anfang, damit alle mal drankommen. Aber dürfen nur die Jugendlichen? Nein, auch die Betreuerin darf ins Wasser. Sie ist genauso aufgeregt wie Ihre Kids. Nach kurzer Probe geht es los. Erst langsam, dann immer schneller und schneller schwimmt sie mit einem kleinen Propeller durch das Wasser. "Schade, ist es wirklich schon vorbei?" "Dürfen wir nochmal ins Wasser, das ist sooo toll?" Auch für ein zweites Mal stehen die Tauchlehrer zur Verfügung, so dass alle nach einer weiteren Runde fröhlich aus dem Wasser steigen. Und mit dem Überreichen der Zertifikate ist das unvergessliche Erlebnis Schnuppertauchen leider zu Ende oder kommt da nächstes Jahr noch eine zweite Runde? Wenn es nach den Kids geht: "Ja, auf jeden Fall!" "Wann ist das, ich bin dabei!" Projekt: Auszeit von der Bewegung in die Ruhe Finanziert über Gesundheitsteam vor Ort / Trier Nord installierten wir im ersten Halbjahr einen Entspannungskurs für die jüngeren Kinder (6-11 Jahre). In acht Einheiten gingen die Kinder auf ihre Phantasiereise, spielten Spiele zur Körperwahrnehmung und machten Übungen aus dem Yogabereich. Auch wenn wir das Training schon an die Hortkinder angepasster konzipiert hatten, fiel es hier doch noch mal gravierend auf, wie viel Belastung die Kinder mit sich herumtragen und wie dann alles schnell zu anstrengend oder überfordernd wird. Für den zweiten Kurs im Herbst hatten wir die Idee, dieses Projekt eher "Auszeit" zu nennen. Als offenes Angebot für die Übergangsgruppe angedacht, mussten wir aber hier feststellen, dass die jährigen mit dem Thema Entspannung überfordert waren bzw. nur ein minimaler Anteil der Kinder bereit war sich damit zu befassen. Projekt: Jungengruppe Im Winter 2010/11 die Idee mit Jungen im Alter von 8-11 Jahren ein fünfwöchiges Projekt mit jungenspezifischen Angeboten durchzuführen. Bei Eiseskälte wurden Schneewanderungen in den Wäldern um Trier gemacht, an der Trierer Römerbrücke im Kalkstein nach Fossilien gesucht oder im Januar im Wigwam vor dem Hort gegrillt. 9

10 Kinderhort Projekt: Gewaltprävention Wing-Tsun Bereits im zweiten Jahr konnten wir für unsere Kinder das Projekt Wing- Tsun anbieten. Aufbauend auf einer festen Gruppe konnte der Übungsleiter John Pinèro Weniger einmal wöchentlich unseren Kindern spielerisch zeigen, wie sie sich bei Gefahr verhalten sollen. Mit Hilfe von Stimme, Gestik und Mimik lernten die Kinder sich durchzusetzen. Aufgrund zeitlicher Probleme mussten wir das Projekt im Herbst einstellen. Wir hoffen aber, dass wir damit im Frühjahr 2012 wieder beginnen können. Projekt: Stelz-Art Nach wie vor erfreuen sich unsere Kinder am Stelzenlaufen. Mit dem neuen Schuljahr haben gleich sieben Kinder mit dem Laufen angefangen. Das offene Angebot, das im Rahmen Gesundheitsteam vor Ort in Kooperation mit Transcultur e.v. und dem Hort Ambrosius durchgeführt wird, findet immer freitags im Hof des Exzellenzhauses statt. Höhepunkt war im August 2011 ein gemeinsamer Auftritt mit dem Hort Ambrosius beim Familienfest im Nells Park. Dies war der einzigste Auftritt unserer Stelzenläufer in diesem Jahr -den geplanten Stelzenlauf durch die weihnachtlich dekorierte Innenstadt mussten wir wegen Sturmwarnung absagen. Besondere Angebote: Lebendige Geschichte Das Mittelalter um 1400 Angeregt durch einen Ausflug einiger Hortkinder zur Niederburg in Manderscheid im letzen Jahr, entstand im Team die Idee ein Projekt in den Osterferien zu diesem Thema durchzuführen. Angedacht war eine kleine Zeltstadt, in der Handwerker, Ritter und Gaukler leben, Geld verdienen und sich selbst versorgen müssen. Glücklicherweise konnten wir hier für das Gelände im Trierer Nordbad nutzen. So wurde im Februar und März der Hort zur Kleiderkammer und Rüstungsschmiede umfunktioniert. Es wurden Kleider genäht, Schilder gebaut, Schwertkampf trainiert und Golddukaten hergestellt. Der Wettergott meinte es gut mit uns, den zu unserem Lager in den Osterferien hatten wir 25 Grad. In dem viertägigen Projekt konnten die Kinder sich jeweils einen Beruf aussuchen, dort in die Lehre gehen und sich Geld verdienen. In der Taverne und beim Feldbäcker konnte das Verdiente dann schnell wieder ausgegeben werden. Höhepunkt war der letzte Tag mit einem Mittelalterspektakel. Die Kinder zeigten ihre Fakir- und Feuerspuckerkünste, ihren Fechtschaukampf und ihr Können bei der Hundedressur. Unter den Augen der vielen Eltern, die zu Besuch waren, wuchsen einige der Kinder über ihre Grenzen hinaus. Ferienfreizeit 2011 in Burgh-Haamstede und Ellemeet / 3iederlande Absolutes Highlight für die Hortkinder ist immer wieder die Ferienfreizeit. In den Sommerferien ging es wieder für die 8 bis 14 jährigen auf große Fahrt nach Holland. Insgesamt 24 Kinder mit ihren Betreuern und Betreuerinnen aus dem Hort fuhren eine Woche an die Nordsee. Strandausflüge standen ebenso auf der Tagesordnung wie die Radtouren in die nahe gelegene kleine Ortschaft Burgh-Haamstede. Gerade die gemeinsamen Erlebnisse der Kinder untereinander und die daraus entstehenden Konstellationen sowie die Kinder mal anders zu erleben als in ihrem Schulalltag, machen das Besondere dieser sozialpädagogischen Arbeit aus. Für uns Mitarbeiter ist die Ferienfreizeit immer ein neues Kennenlernen unserer Kinder auf eine ganz besondere Weise. 10

11 Kinderhort Strukturveränderung: Verwaltung Die Verwaltung des Kinderhortes wurde erschwert durch die am eingeführte Neuregelung des Bildungspaketes. So muss die sonst jährliche Bezuschussung des Mittagstisches nun monatlich mit dem Jobcenter Trier-Stadt und dem Jugendamt Stadt Trier abgerechnet werden. Weiterer Verwaltungsaufwand ist die Umstellung des Antragverfahrens für Bezieher von Arbeitslosengeld II im Bereich der Teilhabeleistungen für pädagogische Aktivitäten sowie für ein- und mehrtätige Fahrten und Ausflüge von Kindertages-einrichtungen. Hier begleiten wir die betroffenen Eltern bei der Antragstellung bzw. stellen Bescheinigungen aus. Personalmanagement Unterstützung haben wir 2011 auf vielfältigste Art erhalten. Im April konnten wir, nachdem das Freiwillige Soziale Jahr mit Hannah Leinen vergangen war, mit Janine Wronker eine neue FSJ`lerin einstellen. Praktikanten und Praktikantinnen arbeiteten jeweils sechs Wochen in unserem Hort und haben auf diese Weise Einblick in unsere Arbeit erhalten. Unsere Jahrespraktikantin hat erfolgreich ihre Prüfung als staatlich anerkannte Erzieherin abgelegt. Zum 1. August konnten wir Alexander Schuster als neuen Jahrespraktikannten in unseren Reihen begrüßen. Im Hausaufgabenbereich unterstützte uns Samuel Acloque tatkräftig. Das Kernteam hat sich nicht verändert. Im Rahmen des Qualitätsmanagement befassten wir uns thematisch mit der Gesundheitsförderung der Kinder und des Personals im Hort. In den wöchentlichen Teamsitzungen beschäftigten wir uns intensiv mit Situationen und Problemen, mit gemeinsamer Abstimmung einzelner Handlungsweisen, Austausch, Reflektion unserer Arbeit, Planung, Organisation und Berichten in unserer Arbeit. Einen fachlichen bereichsübergreifenden Austausch gab es zwischen KollegInnen der Übergangsgruppe und dem Team des Jugendtreffs. /etzwerk: Da die Hortarbeit Erziehungs- und Bildungsprozesse beinhaltet, ist eine besondere enge Zusammenarbeit mit den Familien und den Schulen selbstverständlich. In besonderen Not- oder Konfliktsituationen werden Kinder und Eltern auch an andere soziale Einrichtungen weitervermittelt. Ein hoher Anteil von ALG II-Empfängern unter den Eltern der Hortkinder macht eine gute Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Trier notwendig. Mit folgenden Gremien arbeiten wir eng zusammen: Arbeitskreis Gesundheitsteams vor Ort/Trier-Nord Arbeitskreis Kooperative Erziehung Forum Hort auf Leitungsebene Hort Ag Arbeitskreis Spiel und Lernstuben Nördliches Rheinland Pfalz Dank: Bedanken möchten wir uns bei allen Gönnern, Freunden und Eltern des Kinderhortes die uns materiell als auch finanziell in unserer Arbeit unterstützt haben. Besonders bedanken wir uns bei der Trierer Nothilfe und der Fa. Kylltal Reisen für ihre großzügige Spende für die Ferienfreizeit. 11

12 Offene Kinder- & Jugendarbeit Jahresbericht der offenen Kinder- und Jugendarbeit 2011 Die offene Kinder- und Jugendarbeit im Jugend- und Kulturzentrum Exzellenzhaus e.v. hat die Aufgabe, Angebote im informellen Bereich der Bildung zu schaffen, die die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen im Ausgleich individueller, sozialer, kultureller, beruflicher- und Bildungsbenachteiligung fördert. Die Jugendarbeit zielt letztendlich darauf ab, den sozial benachteiligten Jugendlichen sozialpädagogische Hilfen anzubieten, welche ihre schulische und berufliche Ausbildung, die Eingliederung in die Arbeitswelt und ihre soziale Integration fördern. Dabei steht die Vermittlung von Sozialkompetenzen, Normen und Werten sowie Hilfe zur Selbsthilfe unter der Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Lebenswelten im Sinne des Gender Mainstreaming im Vordergrund. Dem untergeordnet ist der gewaltfreie und respektvolle Umgang miteinander. Immer wichtiger ist der Aufbau eines gesunden Selbstwertgefühls unabhängig von wirtschaftlichen Faktoren, da die benachteiligten Kinder und Jugendlichen beim Einmünden in die Gesellschaft über den Ausbildungs- und Arbeitsweg immer größere fast unüberwindbare Hürden nehmen müssen. Der Jugendtreff ist die Grundlage zur Erreichung dieser Leitgedanken. Öffnungszeiten 2011: Mo, Di, Mi Do Fr Hausaufgabenbetreuung Mo Do Einzel-/Sonderangebote am Wochenende Ferienangebote Uhr /19.00 Uhr /21.00 Uhr Uhr nach Absprache nach Angebot/Bedarf Der Jugendtreff besteht aus einem großen Gemeinschaftsraum, ausgestattet mit den unterschiedlichsten Gesellschaftsspielen, mit angegliedertem Mehrzweckraum, einer Turnhalle, einem Werk- und Materialraum im ehemaligen Kraftraum, einem Hausaufgabenraum, und der mittlerweile fest im Südflügel verorteten Rockstation. Darüber hinaus können wir regelmäßig den von den Felsfreunden zu einem Boulderraum ausgebauten Speicher. Unabhängig von den Öffnungszeiten fanden Ferienprogramme, Projekte, Kurse, Sportveranstaltungen, erlebnispädagogische Angebote, Ferienfreizeiten und Flohmärkte statt. Statistik des offenen Jugendtreffs mit Kommstruktur Ø/Tag weiblich Ø/Tag männlich BesucherInnen gesamt Öffnungstage Besucher Besucher Ø/ Monat weiblich männlich Tag Januar ,3 3,6 23,7 Februar ,4 3,5 22,9 März ,8 3,8 23,9 April ,3 4,2 26,1 Mai ,3 2,9 20,5 Juni ,1 3,4 22,6 Juli (Ferienp) 8 9 1,7 0,8 0,9 August ,6 2,9 20,6 September ,3 3,1 21,2 Oktober ,2 2,9 21,2 November ,2 3,3 25,9 Dezember ,7 3,8 29,8 Gesamt ,4 3,3 22,1 pro Monat 425,50 16,75 54,

13 Offene Kinder- & Jugendarbeit Zielgruppe Viele Mädchen und Jungen, die den Kinder- und Jugendbereich des Exzellenzhauses besuchen, sind schon früh durch mehrfach soziale Benachteiligungen belastet. Aggressives Verhalten, unangepasstes Sozialverhalten, Aufmerksamkeits- und Lernstörungen, hyperaktive Tendenzen sowie ein derber, sexualisierter Sprachgebrauch kommen dann auch schon im Kindesalter zum Tragen. In manchen Fällen ist zudem das äußere Erscheinen vernachlässigt. Im Jugendalter kommen weitere Faktoren hinzu. Die mit diesem Alter einhergehende Pubertät ist bei unserer Zielgruppe oft als neurotische Pubertät die Adoleszenz als benachteiligte Adoleszenz zu definieren. Daraus ergeben sich für diese Zielgruppe noch größere Probleme, als im Normalfall beim Übergang von Kindheit zum Erwachsensein. Zu den Schwierigkeiten in der Familie und in der Schule kommen noch strukturelle Probleme, wie schlechte Ausbildungsplatzchancen, hohe Arbeitslosigkeit, geringe Frustrationstoleranz und damit einhergehendem geringem Selbstbewusstsein, Delinquenz und Perspektivlosigkeit hinzu. Auch das sich verändernde Schulsystem durch den Wegfall der Hauptschule und die Umstellung auf neue Schulkonzepte (Realschule Plus, Gesamtschule) stellt die Kinder- und Jugendlichen sowie ihre Familien vor zusätzliche Schwierigkeiten. BesucherInnen der Einrichtung Ca. 80% Ca. 15% Ca. 5% der Kinder und Jugendlichen kommen aus dem näheren Wohnumfeld (Zurmaiener Str., Maarviertel, Sonnenschein). der Kinder und Jugendlichen kommen aus dem lokalen Einzugsbereich Trier-Nord (Nells Ländchen). der Kinder und Jugendlichen kommen aus den restlichen Stadtteilen. Durchschnittlich 16,75 (ohne Ferienprogramm im kompletten Juli wären dies allerdings bereinigt 26,6 BesucherInnen/Monat) Kinder und Jugendliche besuchen täglich den offenen Jugendtreff. Damit (klammert man die Sommerferienaktionen aus) ist die Zahl der Besucher nahezu konstant geblieben (siehe Statistik). Die Altersspanne der Besuchergruppe liegt jetzt zwischen 11 und 17 Jahren. In begründeten Einzelfällen betreuen wir vor allem in der Hausaufgabenhilfe auch jüngere Kinder. Dies gilt sowohl für den klassischen Jugendtreff mit Kommstruktur, als auch für die Hausaufgabenhilfe und die festen Projektangebote. Der bereits seit 2-3 Jahren festzustellende Trend zu neuen Arbeitsanforderungen, -aufträgen und zeiten hat sich verfestigt und führt unter anderem zu den im Gegensatz zu früheren Jahren erheblich geänderten Öffnungszeiten. Die Kernzeiten der offenen Kinder- und Jugendarbeit haben sich auf den frühen Nachmittag, vor allem zwischen 12:30 und 17:00 Uhr verschoben. Zusätzlich wird vom Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit wesentlich mehr Einsatzzeit außerhalb der klassischen Öffnungszeiten des Jugendtreffs geleistet. Darunter fallen sowohl administrative Tätigkeiten, als auch Eltern-, Schul- und Institutionskontakte. Der Trend zur extremen Verjüngung in der Kinder- und Jugendarbeit ist, so zeigen es vielfache Gespräche in der Fachgruppe Offene Jugendarbeit, ein stadtweiter Trend. Die hausintern angedachte Konzeptdiskussion wurde in 2011 nicht im großen Stil weitergeführt, weil es zunächst wichtig erschien, sich an die Veränderungen anzupassen und entsprechend zu reagieren. Des weiteren fehlen für weitreichende Konzeptänderungen die erforderlichen Ressourcen und teilweise auch die entsprechenden Leistungsaufträge durch die Stadt Trier. Neben deutschen Kindern und Jugendlichen wird unsere Einrichtung auch von Kindern mit libanesischem, algerischem, türkischem, irakischem, kongolesischem, angolanischem und iranischem Migrationshintergrund besucht. Das Verhältnis zwischen deutschen BesucherInnen und BesucherInnen mit Migrationshintergrund ist ca. 1:1. Das Verhältnis zwischen männlichen und weiblichen Jugendlichen in unserer Einrichtung ist ca. 5:1. Vor allem eine starke Zunahme von BesucherInnen mit islamischem Hintergrund ist festzustellen. Der größte Teil der Kinder und Jugendlichen besucht die neu geschaffenen Realschulen Plus und einige 13

14 Offene Kinder- & Jugendarbeit die Förderschule. Nur noch vereinzelt besuchen sie die verbliebenen klassischen Hauptschulen. Konstant geblieben ist der Anteil der Grundschüler. Von den Jugendlichen, die die weiterführenden Schulen beendet haben und unser Angebot in Anspruch nehmen, haben einige eine Ausbildungsstelle angetreten (z.b. zum Kfz-Mechatroniker; zur Hotelfachfrau, FSJ). Bedingt durch die Renovierungsarbeiten am Standort der Theodor-Heuss- Hauptschule ist selbige mittlerweile in den Räumlichkeiten der ehemaligen Geschwister-Scholl- Hauptschule untergebracht, was dazu führt, dass die verbliebenen Hauptschüler nun teilweise früher (direkt nach Schulschluss) das Exhaus besuchen. Es bleibt weiterhin abzuwarten, welchen Einfluss der geplante Umzug der Realschule+ von der Speestraße in die Räumlichkeiten der ehemaligen Geschwister-Scholl-Hauptschule auf uns haben wird. Die Zusammenarbeit mit der Martin Grundschule konnte in 2011 weiter intensiviert werden. Vor allem das im Sommer angelaufene von der Nikolaus-Koch- Stiftung unterstützte erlebnispädagogische Schulprojekt trägt hieran großen Anteil. Im September und November haben wir mit den 4. Klassen der Martin Grundschule (MGS) die ersten Schultage gestaltet (Team- Kooperationstraining / Klettertag). Häufig beobachtete/genannte Probleme der BesucherInnen sind: Schwierigkeiten mit den schulischen Leistungen Schwierigkeiten mit Verhalten in der Schule gegenüber LehrerInnen und MitschülerInnen (unangepasstes Sozialverhalten) Schwierigkeiten mit dem Schulsystem Probleme in der Familie Probleme und Ängste bei der Lehrstellensuche Probleme bei der Persönlichkeitsbildung / -findung (Selbstbewusstsein) nicht ausreichende Sozialisierung Bildungs- und Sprachdefizite gesundheitliche und/oder körperliche Probleme, wie z.b. motorische Probleme, Koordinations- und Ausdauerprobleme Schwierigkeiten im Umgang/mit der Planung der eigenen Freizeit Unangepasstes Medienverhalten / unangepasste Mediennutzung (z. B. Handy) Umsetzung und Weiterentwicklung der pädagogischen Konzeption im Berichtsjahr! Ziele Schritte zur Zielerreichung Zielerreichung 1. Integration der Hortübergangsgruppe 10/11, um eine altersgerechtere Betreuung und eine über das 14. Lebensjahr hinausgehende Freizeitgestaltung zu gewährleisten bzw. anzubieten. Zur Zielerreichung sollen eine intensive Zusammenarbeit der Teams Hort und offener Bereich, eine Mitarbeiterin an der Schnittstelle zur Jugendarbeit und gemeinsame Aktionen, Ausflüge und Freizeiten dienen. Einige Kinder der Übergangsgruppe mussten aufgrund der Vollendung des 14. Lebensjahres die Hortgruppe verlassen. Leider konnten diese Jugendlichen nicht so erfolgreich wie in den vorangegangenen Jahren in den Jugendtreff integriert werden, was unter anderem damit zu tun haben dürfte, dass sich unser Einzugsbereich weiter in Richtung direkter Exhaus-Nachbarschaft verschoben hat und Kinder aus dem Nells Ländchen immer seltener den weiten Weg zu uns finden. Bei der jetzigen - sehr jungen - Übergangsgruppe kann man beobachten, dass sie häufig Angebote des offenen Bereichs wahrnehmen und sich sehr gut in die Gemeinschaft der BesucherInnen integriert haben. Zusätzlich werden viele Projektangebote der offenen Jugendarbeit auch von den Kindern der Übergangsgruppe gerne angenommen. Vor allem das Ferienprogramm der offenen Kinderund Jugendarbeit (Oster- / Herbstferien) wird von den Hortkindern gerne und zahlreich genutzt. 14

15 Offene Kinder- & Jugendarbeit 2. Hausaufgabenbetreuung Gewährleistung von festen Hausaufgabenzeiten und Bereitstellung von Betreuungspersonal während der Schulzeit wöchentlich von Montags bis Donnerstags zwischen und Uhr. Im Jahr 2011 konnten wir durch Honorarkräfte unser Angebot sowohl qualitativ als auch quantitativ aufrechterhalten. Probleme bereitet hingegen die Fluktuation der Honorarkräfte, da wir hier meist auf Studenten zurückgreifen und sich aufgrund der neuen Studienbedingungen die personelle Besetzung teilweise von Semester zu Semester ändert. Darüber hinaus gingen wir auch in der alltäglichen Betreuung individuell auf die Kinder und Jugendlichen ein, die für Klassenarbeiten lernen, Bewerbungen schreiben oder Internetrecherchen für Referate usw. betreiben müssen. Für die Zukunft werden wir uns die Frage stellen, ob wir dieses Angebot weiterhin für die Eltern kostenfrei aufrechterhalten können. 3. Sport-, natur- und erlebnispädagogische Angebote nah bringen und ermöglichen 2011 konnten wir weiterhin auf die vielfältigen erlebnispädagogischen Ressourcen im eigenen Hause zurückgreifen. Unsere Ausrüstung für das Sportklettern genügt höchsten Ansprüchen und ist nun ausreichend für Gruppen von 10 bis 16 TeilnehmerInnen. Große Probleme bereiten uns allerdings die hauseigenen Kanus. Diese sind mittlerweile teilweise so reparaturbedürftig, dass über Neuanschaffungen nachgedacht werden sollte. Angeboten haben wir mehrere Kanutouren auf der Sauer und dem Saar-Altarm, Kletteraktionen am Igeler Felsen, der Boulderwand und erstmalig im neuen, von ehemaligen Exhaus-Kletterern begründeten kommerziellen Kletterzentrum Cube, Kistenklettern im Hof des Exhauses, Stadrallye und regelmäßige Sportangebote im Haus oder der näheren Umgebung. Alle Aktionen wurden sehr gut von weit über 100 Kindern und Jugendlichen angenommen. 4. Fußballtraining und Teilnahme an Turnieren Nach wie vor ist Fußball eine beliebte Sportart bei den BesucherInnen des Hauses. Neben dem angeleiteten Spiel und Training ist die Selbstorganisation der Kinder und Jugendlichen gefördert worden. Zur Zeit besteht ein Team der 10 bis 14-jährigen BesucherInnen, welches an mehreren Turnieren teilgenommen hat. 5. Intensivierung der langfristigen Gruppen- und Projektarbeit zu festen wöchentlichen Terminen (wechselnde Sportangebote, Musikangebote, Werkangebote) Der Donnerstagabend steht fest im Zeichen eines regelmäßigen Sportangebotes. Ab 18:00 Uhr versuchen wir unseren BesucherInnen möglichst jede Woche eine andere Sportart nahe zu bringen, was uns teilweise auch gut gelingt. Leider hat die Teilnehmerzahl hier aus Altergründen ein wenig abgenommen. Die Musikkurse, angeboten von Lukas Cornelius (und ab Sommer von Martin ), sind zu einer festen Institution geworden und wurden im Berichtszeitraum von 6-7 TeilnehmerInnen regelmäßig besucht. Angeleitet von unserem Erzieherpraktikant Mathias Herz in Kooperation mit einem Trierer Graffiti-Künstler konnte ein Graffitiprojekt im Herbst 2011 erfolgreich zum Abschluss gebracht werden. Bouldern auf dem Exhausspeicher konnte nur in der ersten Jahreshälfte erfolgreich weitergeführt werden. Seit den Sommerferien musste dieses Angebot aus personellen Gründen eingeschränkt werden. 6. Projekt Jamsession in der Rockstation Jeden Montag können interessierte Kinder und Jugendliche Gitarren- und Klavierunterricht von Lukas Cornelius (seit Sommer durchgeführt von Martin Kahn) in Anspruch nehmen. Hierfür nutzen wir unsere Rockstation im Südflügel, welche mit Schlagzeug, Klavier, Gitarre, Bass und Gesangsanlage ausgestattet ist. Hier lernen Kinder die Grundlagen der Musik kennen. Akkorde werden eingeübt und Musikstücke improvisiert. Zusätzlich bieten wir den Kindern und Jugendlichen unter der Woche die Möglichkeit, sich an den Instrumenten auszuprobieren und eigene Erfahrungen zu sammeln. 15

16 Offene Kinder- & Jugendarbeit Dieses Angebot richtet sich an BesucherInnen über 10 Jahren. Leider ist es uns personell nicht möglich, allen Ansprüchen und Wünschen der Kinder und Jugendlichen (z.b. Bandbegleitung, Bandgründung, Songwriting) gerecht zu werden. Hier suchen wir weiterhin nach Lösungen, denn ein Ausbau des sehr erfolgreichen Projektes scheint angezeigt. 7. Teilnahme an medienpädagogischen Angeboten des Medienbereichs Auch dieses Jahr konnten unsere Kinder und Jugendlichen wieder auf das vielfältige Angebot des Medienbereichs zurückgreifen. Neben den unterschiedlichen Projekten von Internetführerschein bis zum HTML-Kurs nutzt ein Großteil unserer BesucherInnen das große Spieleangebot ebenso wie die Möglichkeiten, Bewerbungen zu schreiben und Internetrecherchen zu betreiben. Dabei können sie jederzeit auf die Hilfe der Honorarkräfte zurückgreifen. Einmal monatlich bieten wir einen GuitarHeroContest gemeinsam mit dem Medienbereich an (siehe auch Bericht Medienbereich). Das Angebot wird regelmäßig von den BesucherInnen gut angenommen und soll auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden. 8. Ferienfreizeiten Geplant war eine einwöchige Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche nach Holland, sowie eine einwöchige Stadtranderholung mit wechselndem Tagesprogramm. In den Oster- und Herbstferien wurden in Kooperation mit dem Treffpunkt am Weidengraben und Don Bosco/Bosco Mobil jeweils mehrtägige erlebnispädagogische Tagesaktionen durchgeführt. Kamperland / Holland Zum zweiten Mal beteiligten wir uns an der kooperativen (MJC/Bosco-Mobil/TAW/Exhaus) Ferienfahrt nach Kamperland. Diese Ferienfahrt ist eine Besonderheit unter den Ferienfahrten in der Region Trier, ist sie doch vollständig über Spendengelder eines Trier Unternehmers finanziert und ermöglicht es somit den Kindern sozial schwacher Familien einen kostenfreien Sommerurlaub zu erleben. Insgesamt 6 Kinder/Jugendliche aus Trier-Nord und dem übrigen Stadtgebiet haben mit viel Spaß an dieser Ferienfahrt teilgenommen wird es aufgrund des gestiegenen Alters unserer BesucherInnen und einer geplanten Ausweitung der Stadtranderholung keine Teilnahme des Hauses an dieser Ferienfahrt geben. Stadtranderholung Ebenfalls zum zweiten Mal haben wir in der zweiten Sommerferienwoche eine 5-tägige Stadtranderholung mit wechselndem Tagesprogramm durchgeführt. Leider konnten wir diese Maßnahme mit 11 TeilnehmerInnen nicht vollständig auslasten. Das Exhaus hat in der Stadt Trier noch nicht den Bekanntheitsgrad für derartige Ferienbetreuungen wie andere Einrichtungen. Hier muss für die Zukunft eine Imageverbesserung angestrebt werden. Dies wird umso notwendiger wenn man bedenkt, dass aufgrund der stadtweit großen Nachfrage eine Ausweitung auf 10 Tage Stadtranderholung angedacht ist. Allen Teilnehmer/innen im Alter von 7-12 Jahren haben die Angebote vom Klettern bis zum Schwimmbadbesuch sehr viel Spaß bereitet. Hier gilt unser besonderer Dank dem Team des Kinderhortes, welches es uns ermöglichte die Räumlichkeiten des Hortes zu nutzen, was sich mehr als bewährt hat. Erlebnispädagogische Tagesaktionen in den Oster- und Herbstferien Mehrere Kletter- und Kanutouren, Erlebniswanderungen, Tauschrallye in der Trierer Innenstadt und Kegelabende wurden in Kooperation von jeweils bis zu 15 Kindern und Jugendlichen mit großer Begeisterung wahrgenommen. Diese gemeinsamen Mehrtagesaktionen, entstanden aus Aktionen des Netzwerks Erlebnispädagogik, haben sich mittlerweile zu festen Programmteilen unserer Oster- und Herbstferienprogramme entwickelt. In diesem Jahr konnte die Kooperation 16

17 Offene Kinder- & Jugendarbeit werden. zwischen Exzellenzhaus, Treffpunkt am Weidengraben e. V. und den bereits im vergangenen Jahr beteiligten Bosco Mobil und Jugendtreff Euren weiter verfestigt 9. Planung und Durchführung von drei Flohmärkten im Jahr Auch dieses Jahr können wir auf drei sehr erfolgreiche Flohmärkte zurück blicken. Hort- und OB-Team konnten wieder dank ehrenamtlicher HelferInnen und unseren Kindern und Jugendlichen das Haus und unsere Arbeit in der Öffentlichkeit präsentieren. Viele positive Rückmeldungen von HändlerInnen und BesucherInnen zeigen uns, dass unsere traditionellen Flohmärkte immer beliebter werden. Unser einzigartiger Sommernachtsflohmarkt scheint mittlerweile sogar Nachahmer in der Region zu finden. 10. Erlebnispädagogisches Schulprojekt mit der Martin Grundschule Erfolgreich angelaufen ist mit Begin des Schuljahres 2011/2012 das Kooperationsprojekt mit der Martin Grundschule. Inhalt dieses Projektes ist es die erlebnispädagogisch orientierte Gestaltung von 6 Schultagen pro Jahr mit den beiden 4. Klassen der MGS. In 2011 konnten bereits die ersten vier Tage mit großem Erfolg durchgeführt werden (September Team-/ Kooperationstraining // November Klettertage im Kletterzentrum Cube ). Eine Fortführung dieses Projektes ist erstrebenswert. 11. Offener Bereich als verlässlicher Begegnungsort und männliche und weibliche Pädagogen als Ansprechpartner für Jungen und Mädchen anbieten Der offene Bereich mit seinen vielfältigen Möglichkeiten und Angeboten ist nach wie vor ein sehr wichtiger Bestandteil unserer sozialen Arbeit. Leider ist zu bemerken, dass wir den Ansprüchen sowohl unserer jüngsten BesucherInnen, als auch der älteren Jugendlichen nur unzureichend gerecht werden können. Dies begründet sich vor allem im Mitarbeitermangel, wird die offene Kinder- und Jugendarbeit doch seit Sommer 2009 nur noch von einem hauptamtlichen, ausgebildeten Mitarbeiter durchgeführt. Dies hat zwangsläufig zu geänderten Öffnungszeiten geführt und sowohl quantitative, als auch qualitative Einschnitte mit sich gebracht. Um den konzeptionell vorgesehenen Standard in der offenen Kinder- und Jugendarbeit weiter aufrechtzuerhalten ist eine erheblich bessere personelle Ausstattung des Bereichs mit Fachpersonal dringend geboten. Besonders deutlich zeigt sich diese Problematik im Bereich der Mädchenarbeit. Wie in der Statistik zu erkennen, ist der Anteil an Besucherinnen weiterhin sehr gering. Dies hat (vor allem auch im Hinblick auf Mädchen mit Migrationshintergrund) sicherlich hautsächlich mit dem völligen Fehlen von weiblichen Fachkräften als Ansprechpartnerinnen zu tun. Wichtig wird für die zukünftige Ausgestaltung (und Konzeption) der offenen Kinder- und Jugendarbeit auch die in 2011 angestoßene Diskussion über vorgesehene Ziel- und Leistungsvereinbarungen der Trierer Jugendzentren mit der Stadt Trier sein. In einer Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses, ist das Exhaus durch die Hausleitung vertreten. Weitere Workshops zum Thema sind in 2012 geplant. Natürlich werden wir uns dort entsprechend aktiv einbringen und positionieren. Eine hausinterne, weitreichende Konzeptdiskussion ist erst wieder sinnvoll, wenn mit Hilfe dieser Ziel- und Leistungsvereinbarungen die Anforderungen und erwünschten Standards für die offene Kinder- und Jugendarbeit festgeschrieben worden sind. In diesem Zusammenhang bleibt auch abzuwarten welche Inhalte für den Bereich Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit der künftige Jugendhilfeplan enthalten wird. Auch hier sind erfahrene, alteingesessene Einrichtungen wie das Exzellenzhaus gefordert diesen wichtigen Prozess aktiv und kooperativ zu begleiten. 12. Teilnahme am Tag der Kinderrechte im Rahmen des Weltkindertages. Zum zweiten Mal haben wir uns erfolgreich an diesem Aktionstag, welcher in 2011 im Innenhof des Mergener Hofs stattfand, beteiligt. Unser Angebot eines Sinnespfades stand unter dem Motto Recht auf Bildung / Recht auf Partizipation und wurde von zahlreichen Kindern ange- 17

18 Offene Kinder- & Jugendarbeit nommen. Wir planen auch im kommenden Jahr die Teilnahme an dieser vom Triki-Büro organisierten Aktion. 13. Kooperative Jugendkulturveranstaltung mit Open Stage der Fachgruppe Offene Jugendarbeit im Exhaus Im November 2011 konnte gemeinsam mit anderen Trierer Jugendzentren eine Jugendkulturveranstaltung im Balkensaal des Exhauses durchgeführt werden. Ziel war es den kulturschaffenden Kindern- und Jugendlichen der beteiligten Einrichtungen eine niederschwellige Auftrittsmöglichkeit, also ein Bühne, zu bieten. Vom Hip-Hop-Tanz über Rap- Darbietungen bis zu einem ersten Auftritt der jungen Musiker unserer Rockstation war einiges los. Allen jungen Künstlern machte dieser Abend viel Spaß. Leider bleibt festzuhalten, dass sich nur wenige der in der Fachgruppe vertretenen Einrichtungen aktiv (und auch passiv) an dieser gemeinsamen Aktion beteiligten. 14. Exhaus als Aus bildungseinrichtung für Praktikanten de r Universität, FH und der regionalen Fachschulen für Erzieher Immer wichtiger wird das Exhaus als Ausbildungseinrichtung für angehende Pädagogen, Erzieher und Sozialarbeiter. Im Verlaufe des Jahres konnten 6 Praktikanten erfolgreich in ihren Praktika betreut werden. Damit sind wir eine wichtige und verlässliche Anlaufstelle für diese jungen Nachwuchskräfte. Um die Qualität der Praktikantenbetreuung zu gewährleisten ist eine engere Zusammenarbeit mit den Ausbildungseinrichtungen (Uni, Schule) angestrebt und teilweise bereits in die Wege geleitet. 15. /utzung neuer Medien / neuer Kommunikationsplattforme n im Hinblick darauf die Zielgruppe besser zu erreichen Kinder und Jugendliche nutzen heute vielfach das Medium Internet um sich zu verabreden und/ oder gemeinsame Aktionen mit anderen zu planen. Auch der Informationsbedarf über Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit wird verstärkt mit Hilfe dieser neuen Medien gedeckt. Vor allem sogenannte Social Network, wie z. B. Facebook, spielen hier eine große Rolle und werden bereits von den 11/12-jährigen BesucherInnen nahezu täglich genutzt. Aus diesem Grund haben wir in der zweiten Jahreshälfte 2011 die Internetpräsenz des Jugendtreffs (erreichbar unter völlig neu gestaltet und zusätzlich eine Facebook-Seite für tägliche News, Auschreibungen, Mitteilungen etc. eingerichtet. ( Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen haben wir wie folgt sichergestellt: Beobachtung Befragung Abteilungsversammlung mit der Wahl eines stimmberechtigten Jugendvertreters unter 16 Jahre als beratendes Mitglied des Vorstands Regelmäßige Jugendversammlungen Aushänge, Themen- und Wunschlisten Partizipation bei der Planung und Durchführung von Angeboten und Projekten Gremienarbeit: Arbeitskreis offene Jugendarbeit Arbeitskreis Gewaltprävention Netzwerk Erlebnispädagogik Arbeitskreis Trier-Nord (bei Bedarf) Diverse Planungsgruppen (Weltkindertag, Ferienfahrten etc.) 18

19 Offene Kinder- & Jugendarbeit Kooperationen mit: Bürgerhaus Trier-Nord Treffpunkt am Weidengraben e.v. Schulsozialarbeit Palais e.v. Felsfreunde Trier Deutscher Alpenverein (DAV), Sektion Trier Jugendwerk Don Bosco/Bosco Mobil, Trier Jugendzentrum Mergener Hof e.v., Trier (MJC) Trierer Büro für Kinder (TRIKI) Martin Grundschule, Trier Jugendzentrum Euren Stadtjugendpflege/Stadtjugendamt den in der Fachgruppe Offene Jugendarbeit zusammengeschlossenen Trier Jugendzentren Unser besonderer Dank gilt allen PraktikantInnen, Honorarkräften und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, die uns in unserer Arbeit tatkräftig unterstützt haben. Vor allem unseren FSJlern Peter Marx, Jana Kirwel und seit Sommer 2011 Lena Hau-Matheis und Niklas Jonas möchten wir danken. Ein besonderer Dank auch an Lukas Cornelius, der in vielfacher Funktion über Jahre für uns tätig gewesen ist (FSJ, Rockstation, Blue/ Ehrang) und Jessica Tittelbach, welche uns mehrere Jahre in der offenen Kinder- und Jugendarbeit unterstützte. Ohne euch alle wäre vieles nicht machbar gewesen. der Arbeitsgemeinschaft Trierer Kinder, der Nikolaus-Koch-Stiftung, der Firma Viking Outdoor E- quipment, dem Verein Nothilfe e.v., dem deutschen Alpenverein (Sektion Trier), den Betreibern der Kletterhalle Cube, der Stadtjugendpflege und dem Landesjugendamt, die durch ihre finanzielle Unterstützung einige unserer Projekte ermöglicht haben. Des Weiteren bedanken wir uns bei Herrn Schlüschen von der Firma Autohof Görgen GmbH & Co. KG für die großzügige Unterstützung unserer Sommerferienfahrt. Nicht zu vergessen die zahlreichen Unternehmen und Geschäfte aus ganz Trier, welche uns mit Sachspenden bei den verschiedenen Turnieren und Projekten unterstützten. 19

20 Medienbereich Jahresbericht Medienbereich Auch in diesem Jahr geht zunächst unser Dank an die Nikolaus-Koch-Stiftung, welche die pädagogische Medienarbeit im Haus seit Jahren durch großzügige finanzielle Förderung ermöglicht. Personell veränderte sich das Team des Medienbereiches durch den Weggang von Yasmin Reschmann, die nach Beendigung ihres Studiums eine Anstellung im Raphaelshaus Trier gefunden hat und Felix Herbst, der sich anderweitig orientierte hat. Neu ins Team kamen dafür Wolfgang Becker und Anna Schäfer. Der Medienbereich wird seit Jahren ausschließlich von der Nikolaus-Koch-Stiftung getragen. Mit den Fördergeldern der Stiftung können für ein knappes Jahr die Honorare der 6 Mitarbeiter im Internetcafe und im Computerraum bestritten sowie neue Hard- und Software angeschafft werden. In 2011 reichten die Gelder der Stiftung bis einschließlich Februar. Die Vergabesitzungen der Stiftung für Weiterförderung finden meist im Juni statt, sodass in 2011 vier Monate mit Eigenleistung des Medienbereiches ü- berbrückt werden mussten. Es war immer das Ziel der Mitarbeiter in irgendeiner Form die Medienarbeit auf finanziell eigene Füße zu stellen, was uns aber leider nicht gelungen ist und wir weiterhin auf die Unterstützung der Stiftung angewiesen sind. Auch in 2011 konnten wir, wie im letzten Jahr, mit Hilfe des Angebotes Internetführerschein für Kinder die finanzielle Lücke zwischen Februar und Juni knapp ausgleichen. Die meisten Aufträge zur Durchführung von Internetführerscheinen an Schulen lagen genau in dieser Zeit, so dass keine finanziellen Schwierigkeiten entstanden. Insgesamt 450 Kinder haben in 2011 den Internetführerschein absolviert, entweder als Schulveranstaltung oder über die Anmeldung der Eltern zu einem Dienstag- oder Samstagkurs. Wahrgenommen haben das Angebot: Bischöfliches Angela-Merici-Gymnasium Trier, Humbolt- Gymnasium Trier, Wilhelm- Hubert-Cüppers-Schule Trier, Friedrich-Wilhelm- Gymnasium, Waldorfschule, Gymnasium Saarburg, Diakonie Bernkastel-Kues und das Max-Planck-Gymnasium. Mit einigen Schulen findet eine sehr gute Zusammenarbeit statt, so ist der Internetführerschein am AMG und HGT ein fester präventiver Bestandteil der Medien- und Suchtprävention. Buchungen für Mai / Juni 2012 sind bereits erfolgt. Bereits im Dezember 2011 waren wir bis zu den Sommerferien ausgebucht. Neben den Internetführerscheinen bieten wir den Schulen auch Workshops zu speziellen Themen an. Diese können im Unterricht durchgeführt werden und dauern 3 Schulstunden. Die Themen Urheberrechte und Persönlichkeitsrechte mit Schwerpunkt Mobbing sind besonders oft gewünscht. Dieses Angebot nutzen auch die Hauptschulen (Theodor Heuss Hauptschule und Kurfürst Balduin Hauptschule bzw. Kurfürst Balduin Realschule plus), was sehr erfreulich ist, da die Hauptschüler außerhalb der Schulzeit für einen Internetführerschein bislang (offenbar aus Kostengründen) nur schwer erreicht wurden. Der Workshop wird von der Schule finanziert, sodass für die Eltern keine Kosten entstehen. Die Besucherzahlen der Kinder sind im Vergleich zum Vorjahr eher etwas zurückgegangen, sodass wir im Laufe des Jahres an ein bis zwei Tagen in der Woche mangels Kinder geschlossen hatten. Die älteren Jugendlichen nutzten unser Angebot, ab 19 Uhr den Computerraum in weitgehender Eigenverantwortung zu besuchen. Viele haben mittlerweile eine Ausbildung begonnen oder sind in einem FSJ und haben erst abends Zeit. Da in der Zwischenzeit auch das Internetcafe nicht mehr für die Jugendlichen ab 16 zugänglich ist (dies war eine Zeitlang so, musste jedoch wieder rückgängig gemacht werden, da mittlerweile nur noch Spiele ab 18 Jahren gespielt werden), boten wir den Jugendlichen die Möglichkeit den Computerraum auch abends zu nutzen. Alle Jugendlichen müssen sich unten im Icafe an- und abmelden und zahlen einen geringen Obolus in Form eines Spieleabos. Der entsprechende Betreuer des Internetcafes übernimmt die regelmäßige Kontrolle des Computerraumes. Auch wenn die Betreuung aufgrund der langen Wege relativ 20

21 Medienbereich aufwendig ist, wollen wir dieses Angebot aufrecht erhalten, um mit den Jugendlichen in Kontakt zu bleiben. Zudem ist es für die Jugendliche besser, mit mehreren zusammen zu spielen, statt allein zuhause, sodass während des Spielens auch noch andere Themen besprochen werden können. Nach wie vor gibt es im Medienraum feste Termine für die Kinder aus dem Hort und die Übergangsgruppe. Für die Hortkinder haben wir Mitte 2011 eine Art Mini Internetführerschein eingeführt: die ersten 15 Minuten am Computer werden kleine Computeraufgaben gelöst (wie sieht ein Rechner von innen aus, was gibt es alles für Programme, wie geht man im Internet mit einer Suchmaschine um) oder in letzter Zeit auch zu bestimmten Themen recherchiert. Für die Übergangsgruppe ist ebenfalls ein Internetführerschein geplant. Selbstverständlich müssen alle anderen Stammbesucher auch einen Führerschein absolvieren, wenn sie unter 16 Jahren icqen, facebooken und partyfacen wollen. Leider sind die Kinder nicht immer begeistert von den 10minütigen Unterrichtseinheiten. Weiterhin bieten wir regelmäßig Guitar Hero an, worüber sich sowohl die Kleinen als auch die Großen freuen und bei dem sich die Kinder mit viel schrägem Mitgesinge austoben können. Bei Berichtserstellung sind auch Nachmittage mit Spielen wie Singstar und Dancestar über die Spielkonsole Wii geplant sowie ein Mario Kart Nachmittag mit Leinwand und Beamer. In 2011 haben wir zweimal eine Lanparty für die älteren Jugendlichen angeboten, was mit viel Begeisterung angenommen wurde. Die Lan beginnt in der Regel freitags gegen 18 Uhr mit gemeinsamem Aufbau der Rechner und des Netzwerkes und endet am Samstag Mittag mit einer gemeinsamen Aufräumaktion. Die Netzwerkparty ist rund um die Uhr von Mitarbeitern des Medienbereiches betreut und wird zu späterer Stunde auch gerne für ein vertrauliches Gespräch genutzt. Für Essen und Trinken ist immer gesorgt und wer mag, kann sich zwischendrin ausruhen oder über Beamer einen Film ansehen. Zum Medienbereich des Hauses gehört das bereits erwähnte Internetcafé, das allen Jugendlichen und anderen Besuchern aus dem Stadtteil die Möglichkeit bietet, das Internet kostengünstig, sowohl als Unterhaltungsmedium als auch zur Recherche, zu nutzen. Bis Ende 2011 durften die 16jährigen an zwei Tagen in der Woche das Internetcafé besuchen. Da jedoch gegen Ende des Jahres wieder mehr Jugendliche kamen, die Spiele ab 18 spielen wollten, konnten aus Jugendschutzgründen die Jüngeren nicht mehr ins Internetcafe. Mitte letzten Jahres kamen vermehrt ausländische Mitbürger, manchmal war das Cafe sehr überfüllt und wir mussten in unserem kleinen Teamraum noch zwei Rechner aufbauen, um dem Ansturm gewachsen zu sein. Viele wollten nur in die Heimat skypen oder in ihrer Sprache ihre Zeitung im Internet lesen, einige schrieben aber auch Bewerbungen. Die Mitarbeiter im Internetcafe sind hier in vielfältiger Weise behilflich, sei es bei der Erstellung von Bewerbungsmappen oder auch beispielsweise bei der Einrichtung eines Nutzerkontos. Darüber hinaus wurde auch unser Videotelefonieangebot gerne genutzt. Im Unterhaltungsbereich dominieren nach wie vor kooperative Onlinespiele wie League of Legends, World of Warcraft oder Counter Strike Source (dt.) und soziale Netzwerke wie Facebook und Wer-kennt-Wen. Zusätzlich zur Nutzung als Internetcafe wurden die Räumlichkeiten und die Hardware im vergangenen Jahr zu Schulungen im Rahmen des Internetführerscheins genutzt. Für Eltern und Multiplikatoren gab es auch in 2011 im Internetcafe das Fortbildungangebot: Spiele Crashkurs. Dieses Projekt richtet sich vornehmlich an Eltern, die sich über Computerspiele sachlich informieren wollen und deren Faszination durch ausprobieren, also spielen, erfahren möchten. Auf große Nachfrage der Eltern nach einem Internetführerschein für Eltern schufen wir Mitte 2011 dieses Angebot. Leider scheitern die Anmeldungen entweder an Zeitmangel und/oder aus Kostengründen, wobei wir jedoch der Auffassung sind, dass ein 8stündiger Kurs mit 25 Euro nicht überteuert ist. Dennoch werden wir das Angebot in 2012 im Programm belassen, da die Erfahrung gezeigt hat, dass sich gute Angebote erst herumsprechen und über Werbung bekannt gemacht werden müssen. 21

22 Medienbereich Allen Mitarbeitern: Alexander Schmitz, Bettina Löchel, Sebastian Funk, Johannes Klein, Wolfgang Becker, und Anna Schäfer ein großes Lob für viel Einsatz und Engagement und Wille zur Fortbildung. Vielen Dank auch an die Ehemaligen, die uns in 2011 verlassen haben: Felix Herbst, Yasmin Reschmann. 22

23 Streetwork Jahresbericht Streetwork / mobile Jugendarbeit Im Jahr 2011 standen neben der kontinuierlichen Beziehungsarbeit zu den Jugendlichen vor allem interkulturelle Aspekte im Vordergrund der Arbeit. Ein weiterer zentraler Schwerpunkt stellte die Streetwork in Form von strukturellen Stadtteilbegehungen dar. Im Bereich Streetwork waren im Laufe des Jahres tätig: Michaela Stoll Diplom-Soziologin, Thomas Endres Politologe M.A. (Besetzung der zweiten Streetworkerstelle von April bis Juli, interner Wechsel zum Fanprojekt) Cornelius Günther Diplom-Sozialpädagoge B.A. ( zweiter Streetworker ab ) Simla Tosun-Lam Diplom-Sozialwissenschaftlerin (Fachkraft, 15 Stdn. pro Woche mobile Jugendarbeit Blue und 8 Stdn. STÄRKEN vor Ort) Maximilian Landgraf studentische Honorarkraft, STÄRKEN vor Ort Ehrang Fedor Gehlen studentische Honorarkraft, Mobile Jugendarbeit Blue Gudrun Brendel Erzieherinnenpraktikantin von Oktober bis November Streetwork / mobile Jugendarbeit richtet sich an junge Menschen im Alter von Jahren und definiert sich über folgende allgemeine Arbeitsziele: Befähigung junger Menschen zu selbstverantwortlichem Handeln in der Gemeinschaft Unterstützung bei der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben Steigerung der Akzeptanz in der eigenen Clique sowie gegenüber anderen Thematisierung und Einüben gewaltfreier Konfliktlösungsmodelle Integrationshilfen für die Schul- und Arbeitswelt Konfliktmoderation im Spannungsfeld der Jugendlichen- und Erwachsenenwelt Erschließung von individuellen Ressourcen Ansprechpartnerin sein für Probleme der Jugendlichen Die Vermittlung berufsbezogener und psychosozialer Hilfen Deeskalation bei Konflikten zwischen Jugendlichen und Dritten. Erweiterung von Handlungsspielräumen Einschränkung bzw. Verhinderung von Selbst- und Fremdgefährdungen Verbesserung der Lebenswelt junger Menschen durch integrative Angebote Durchführung von niedrigschwelligen Freizeitangeboten Strukturierte Streetworkstadtteilbegehungen in Trier Im folgenden Teil wird die Streetworkarbeit in den neunzehn Trierer Stadtteilen beschrieben: Alle Trierer Stadtteile wurden im Hinblick auf potentielle Treffpunkte Jugendlicher und junger Erwachsener aufgesucht. Als Analysemethode wurde die strukturierte Stadtteilbegehung in Anlehnung an Deinet angewendet. (Deinet, Ulrich: Analyse und Beteiligungsmethoden in: Deinet, Ulrich (Hrsg.): Methodenbuch Sozialraum; 1.Auflage, Wiesbaden 2009, Seite 65f.) Zunächst wurde sich ein Überblick über das Trierer Stadtgebiet verschafft. Dabei wurden verschiedene Informationsquellen herangezogen, u.a. Spiel- und Bolzplatzkatalog der Stadt Trier, Spielraumleitplanung Trier sowie diverse Listen, die mittels Internetrecherche verfügbar waren (Schulen, Kindergärten, Jugendtreffs, Kirchen, Friedhöfe, Sport- und Grünanlagen, Kulturdenkmäler, Schrebergärten, Parks ). Parallel dazu wurde die Berichterstattung in der Lokalpresse verfolgt und ggf. mit verarbeitet. So z.b. diejenige des Trierischen Volksfreunds über Jugendliche in Ruwer, die einen Jugendraum wünschten. Die Begehung eines Stadtteils hat das Ziel möglichst unvoreingenommen viele unterschiedliche Eindrücke zu sammeln ( Ethnografische Haltung, ebd. S. 66). Strukturiert meint in diesem Zusammenhang, dass bestimmte Routen festgelegt wurden, die systematisch zu unterschiedlichen Zeiten abgegangen 23

24 Streetwork wurden. Zunächst wurde jeder Stadtteil mindestens zu zwei verschiedenen Zeiten aufgesucht. Dies war insbesondere wichtig um die Atmosphäre in den einzelnen Stadtteilen kennen zu lernen und ein Gefühl für den jeweiligen Sozialraum zu entwickeln. Viele Orte wurden als nicht relevant eingestuft. Andere Örtlichkeiten hingegen konnten als für Jugendliche relevante Aufenthaltsorte lokalisiert werden. An Orten, die starken Publikumsverkehr aufweisen z.b. Hauptbahnhof oder Einkaufszentrum Tarforster Höhe wurde sich zudem über mehrere Stunden hinweg aufgehalten, um die Szenerie zu beobachten. An einzelnen Treffpunkten erfolgten Kontaktaufnahmen mit der jugendlichen Zielgruppe. Darüber hinaus gab es informelle Gespräche mit Anwohnern und Gewerbebetreibenden. Eindrücke der strukturierten Streetworkstadtteilbegehung Biewer (ggf. relevante Orte: Grundschule mit Schulhof und Spielplatz; Spielplätze Im Falschen Biewertal und Im Litzelholz ; St.-Jakobs-Brunnen; Sportplatz mit offener Grillhütte; Rastplatz Moselradweg) Bei den Begehungen im Stadtteil Biewer zeigten sich kaum Auffälligkeiten. Die Spielplätze Im Falschen Biewertal, Im Litzelholz und an der Schule sind sehr stark frequentiert von Eltern mit Kindern - Jugendliche wurden hier kaum angetroffen. Einige Jugendliche aus Biewer besuchen regelmäßig die Mobile Jugendeinrichtung Blue in Ehrang. Euren (ggf. relevante Orte: Vorplatz Grundschule sowie Spielplatz Pestalozzistraße; Umfeld Jugendzentrum Euren; Bezirkssportanlage West incl. Spiel- und Bolzplatz; Helenenbrunnen; Verkehrsinsel Schwering-/ Schalkenbachstrasse; Areal um Grillhütte Euren; Sitzlandschaft In den Särken ; Dorfplatz Euren) Besonders relevant erscheinen in Euren zwei Orte: Zum einen der Bolzplatz an der Bezirkssportanlage, an dem gelegentlich trinkende Jugendliche beobachtet wurden. Außerdem waren hier unverkennbare Spuren einer Party. Zum anderen das Gebiet um den Jugendtreff Euren bzw. das Bürgerhaus Euren. Zudem gaben die Jugendlichen den Hinweis darauf, dass die Sitzlandschaft In den Särken auch von Jugendlichen genutzt wird. Feyen-Weismark (ggf. relevante Orte Feyen: Grundschule mit Spiel- und Bolzplatz; Spielplätze Graf-Reginar-Straße West und Zum Römersprudel ; Bezirkssportanlage Feyen mit Bolzplatz; diverse Bänke am Rundweg) (ggf. relevante Orte Weismark: Mattheiser Weiher; Hochbunker) Im Bereich Feyen sind vor allem die Grundschule Feyen mit angrenzendem Bolz- und Spielplatz zu nennen. Vor einiger Zeit trafen sich hier in den Abendstunden häufig Jugendliche. Laut Aussagen von Anwohnern gibt es derzeit keine Probleme. Auf der Weismark ist v.a. der Mattheiser Weiher zu nennen. Hier scheinen sich Jugendliche nur sporadisch zu treffen. Filsch (ggf. relevante Orte: Spiel- und Bolzplatz Kaseler Weg sowie Boulebahn Im Großen Garten ) Der Stadtteil Filsch wurde zweimal begangen. Dabei wurde nichts Auffälliges entdeckt. Heiligkreuz (ggf. relevante Orte Heiligkreuz: Schul- und Sportzentrum Wolfsberg; Schulhof Treverer-Schule / Vorplatz Christuskirche; Vorplatz Kirche St. Michael im Stadtteilzentrum; Vorplatz Kirche St. Maternus; Bolzplatz Reckingstraße; Erdgasstation Metzer Allee; Bezirkssportanlage Heiligkreuz / Kegelhalle; Vorplatz Sparkasse / Dönerladen Tessenowstrasse; die beiden größeren Grünflächen mit Spielplätzen und Sitzbänken Richtung Tiergarten / Olewig und Weismark) 24

25 Streetwork Das Schul- und Sportzentrum am Wolfsberg sowie die Bezirkssportanlage ziehen naturgemäß Jugendliche an. Hier sind immer sporttreibende Jugendliche angetroffen worden. Sowohl im Verein organisiert als auch selbstorganisiert, z.b. Basketball spielen auf dem Schulhof. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang noch, dass der ehemalige Treffpunkt am Spielplatz Straßburger Allee nicht mehr von Jugendlichen genutzt wird. Mitte / Gartenfeld (ggf. relevante Orte Mitte : Hauptbahnhof; Palastgarten; Treveris-Passage / Rautenstrauch Park; Kneipenviertel Stockplatz / Judengasse; Viehmarkt; Basilika Vorplatz) (ggf. relevante Orte Gartenfeld: / ) In der Innenstadt sind zahlreiche Treffpunkte von Jugendlichen vorzufinden, während im dazugehörigen Ortsteil Gartenfeld bei den Begehungen keine Auffälligkeiten entdeckt wurden. An der Treveris Passage treffen sich bereits ab dem frühen Nachmittag vor allem jüngere Jugendliche (deutlich unter 18 Jahren). Alkoholkonsum spielt hier im Gegensatz zum Rautenstrauch Park keine allzu große Rolle. Im Park sind eher selten Jugendliche anzutreffen, sondern vielmehr Obdachlose und Erwachsene mit Migrationshintergrund und hier wird auch i.d.r. Alkohol konsumiert. Der Palastgarten und das Müllproblem war im Sommer in der Öffentlichkeit ein großes Thema. Bei entsprechendem Wetter wird der Palastgarten intensiv v.a. von Jugendlichen und Studenten genutzt. Hier ist jedoch schwer aus der Masse die konkrete Zielgruppe zu identifizieren. Ähnlich verhält es sich in den Abendstunden mit Jugendlichen im Trierer Kneipenviertel am Stockplatz und in der Judengasse. Auf dem Vorplatz der Basilika treffen sich bereits seit Jahren jugendliche Skater und BMX-Fahrer, die jedoch in aller Regel darauf fokussiert sind ihre Fähigkeiten am Brett / Rad zu verbessern. Am Viehmarkt trifft sich seit einigen Jahren die Punkerszene und zumindest Alkohol wird hier offen konsumiert. Von größter Bedeutung in der Innenstadt bzw. im gesamten Stadtgebiet ist jedoch der Hauptbahnhof. Hier treffen sich täglich mehrere Cliquen / Jugendliche. So wurden mehrmals einige Nachmittage / A- bende am Hauptbahnhof verbracht um das Geschehen zu beobachten. Ab dem späten Nachmittag beginnt sich der Vorplatz des HBF deutlich zu füllen, was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass für viele Bahnfahrer nun die Arbeit / Schule beendet ist. Interessant ist in diesem Zusammenhang der Zugfahrplan, denn vom HBF fahren die Züge i.d.r. zur vollen Stunde ab. D.h. es gibt eine längere Zeit (30-40 Minuten), in denen kein Zug abfährt. Der Vorplatz wird dann nach und nach voll und leert sich dann relativ plötzlich. Dabei lassen sich dann viele Jugendliche und Erwachsene beobachten, die noch in Arbeitskleidung ein Feierabendbier trinken um sich die Zeit zu vertreiben bis der Zug abfährt. Darüber hinaus sind weitere Beobachtungen festzuhalten: Am Wochenende verwandelt sich der Bahnhofsvorplatz teilweise in eine Partymeile, die auch viele Jugendliche von außerhalb nutzen. Dem zuträglich sind sicher auch Einkaufsmöglichkeiten im angrenzenden Alleencenter bis 22 Uhr. Außerdem wurden immer wieder Abschlussjahrgänge von Schulen, Junggesellenabschiede oder Schulklassen auf Klassenfahrt beobachtet, die sich zunächst am Bahnhof trafen und damit nicht zum normalen Alltag am Bahnhof zählen. Bei längerem Aufenthalt nimmt man daher sehr gut wahr, wie sich die große Gruppe trinkende Jugendliche am HBF in mehrere Gruppen aufteilt, die nichts miteinander zu tun haben. Nach längerer Beobachtung scheint es so zu sein, dass es eine große Clique mit insgesamt eher lockerem Zusammenhalt gibt. D.h. es scheinen mehrere einzelne Jugendliche und kleinere Gruppen zu sein, die untereinander bekannt sind, sich aber nicht als ganze Clique verabreden. Damit es zur Zusammenrottung kommt, muss jemand den Anfang machen und einfach am HBF bleiben. Meist beginnt es mit 3-5 Jugendlichen, die sich am Bahnhof aufhalten. Nach und nach kommen dann weitere einzelne Jugendliche oder Grüppchen dazu. Besonders gut lässt sich dies in den Abendstunden während der Sternbusphase 25

26 Streetwork des ÖPNV beobachten: Sofern es noch keine anwesende Gruppe Jugendlicher gibt, lässt sich manchmal beobachten, wie bekannte Jugendliche aus dem Bus aussteigen, sich suchend umsehen bzw. eine kleine Runde zur Rampe gegenüber des Alleencenter drehen, um dann doch 5 Minuten später wieder in den Bus einzusteigen, weil nichts los war. Erwähnenswert ist zudem, dass sich auch Erwachsene / Obdachlose am Bahnhof aufhalten. Einige der Jugendlichen sind mit diesen bekannt und überbrücken mit dieser Gruppe manchmal Wartezeiten bis Gleichaltrige ebenfalls am Bahnhof vorbeikommen. Mit einigen Jugendlichen besteht bereits Kontakt. Interessant ist auch hier, dass einzelne Jugendliche nicht aus dem Stadtgebiet stammen, sondern aus umliegenden Gemeinden bis hin zu Luxemburg. Nord (ggf. relevante Orte Nord: Abtei St. Maximin; Bürgerhaus Umfeld; Nells Park; Kirche St. Martin; Parkplatz/Durchgang zum Wasserweg in der Schönbornstrasse) Jugendliche treffen sich in Trier-Nord v.a. im Umfeld des Bürgerhauses, d.h. bevorzugt auf dem angrenzenden Schulhof. Hier wurden immer Alkohol- und Jointreste vorgefunden. Ebenfalls als Treffpunkt in unmittelbarer Nähe zum Bürgerhaus dient die Ambrosiusstraße. An der Abtei St. Maximin und auf dem Vorplatz der Martinskirche wurden sporadisch kleine Gruppen von Jugendlichen beobachtet. Im Nells Park wurden nur vereinzelt Jugendliche angetroffen. Ein weiterer Treffpunkt ist zudem die Moselaue in Trier Nord. Hier treffen sich sowohl Jugendliche aus dem Stadtgebiet als auch zahlreiche Studenten zum Sonnenbaden und Grillen. Am Moselstadion sind oft sporttreibende Jugendliche anzutreffen. Außerdem sind am Spielplatz Max- Brandts-Straße am Moselstadion leere Alkoholflaschen gefunden worden. Zudem hat sich in den letzten Wochen ein neuer Treffpunkt auf dem Parkplatz/Durchgang zwischen Wasserweg und Schönbornstrasse etabliert. Dabei handelt es sich um eine feste Clique Jugendlicher, die sich auch am Hauptbahnhof treffen und sich aufgrund verschiedenster Gründe räumlich verlagern wollten. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sowohl einige junge Erwachsene Autos mit Bitburger Kennzeichen fahren und im Gespräch einzelne Jugendliche angaben, dass sie aus umliegenden Orten wie Kasel oder sogar Morbach stammen. Irsch (ggf. relevante Orte Irsch: Sportplatz Irsch; Spielplatz Mertheswies ) In Irsch wurde nichts Auffälliges entdeckt. Ende Juli war jedoch Irsch ein Thema in der Tagespresse, denn am Sportplatz wurden die dazugehörigen Gebäude mit Farbschmierereien (u.a. identitätsstiftender Irsch Crime Schriftzug) versehen. Daraufhin wurde das Gespräch mit Verantwortlichen des Sportvereins gesucht. Allerdings wurde deutlich, dass normalerweise keine Jugendlichen den Sportplatz und das umliegende Areal als Treffpunkt nutzen. Kernscheid (ggf. relevante Orte: Bushaltestelle / Unterstand Ecke Auf der Redoute / Bohnenberg ; Bolzplatz Brubacher Weg) Der Stadtteil Kernscheid wurde zweimal begangen. Dabei wurde nichts Auffälliges entdeckt. Kürenz (ggf. relevante Orte Alt-Kürenz: Schlosspark; Verbindungsfußwege Keuneweg / Wampachstrasse / Pluwigerstrasse) (ggf. relevante Orte Neu-Kürenz: LGS Gelände; Spielplätze am Weidengraben) In Alt-Kürenz sind zwei Orte erwähnenswert: Zum einen der Schlosspark und dessen Umfeld (Kirche / Kindergarten / Sitzecke an der Soterstrasse) sowie zum anderen die Fußwege im Umfeld der Pluwiger- 26

27 Streetwork strasse / Keuneweg sowie Wampachstrasse. Im Park traf sich gelegentlich eine Gruppe Jugendlicher zum Hacky-Sack spielen. An den Verbindungswegen wurden sporadisch zwei oder drei Jugendliche angetroffen. In Neu-Kürenz wurden im Wohngebiet Weidengraben an unterschiedlichen Stellen vereinzelt Jugendliche angetroffen. Auf dem LGS Gelände ist das Bild sehr differenziert: Neben studentischem Publikum dient das Gelände auch Jugendlichen als Treffpunkt. Allerdings nutzen auch viele Jugendliche das Naherholungsgebiet zum Sport treiben. Ein dauerhafter offener Party-Treffpunkt wie z.b. am Hauptbahnhof oder am Einkaufzentrum in Tarforst konnte hier nicht beobachtet werden. Mariahof (ggf. relevante Orte: Schulhof Grundschule / Jugendtreff; Einkaufspassage / Dorfzentrum; Spielplätze Greiffenklaustraße und Bertulfstraße, Bushaltestellen) Im Stadtteil Mariahof wurde bei allen Begehungen auf den beiden Spielplätzen Greiffenklaustraße und Bertulfstraße extreme Vermüllungen, Reste von Cannabiskonsum ( Eimer rauchen ) und leere Alkoholflaschen vorgefunden. Einmal wurde im Vorbeifahren eine Gruppe Jugendlicher gesichtet, die jedoch nach dem Abstellen des PKW nicht mehr auffindbar war. Darüber hinaus wurden mehrfach in der Einkaufspassage bzw. dem Dorfzentrum spielende Kinder angetroffen. Auch wurden hin und wieder Erwachsene und Rentner gesichtet, die auf den Sitzbänken der Spielplätze saßen und Alkohol tranken. Ansonsten ist erwähnenswert, dass auf nahezu allen Grünflächen im Stadtteil Spielen etc. verboten ist. Auch wurde einmal festgestellt, dass der Bolzplatz an der Schule in den Nachmittagsstunden geschlossen war. Beliebte Treffpunkte für Jugendliche sind die Bushaltestellen. Olewig (ggf. relevante Orte Olewig: Sitzlandschaft Brettenbach; Spielplatz Caspar-Olevian-Straße II; Sportanlage) Im Stadtteil Olewig wurden einmal vier Jugendliche an einer Bank in der Nähe des Spielplatzes Caspar- Olevian-Straße II angetroffen. Ansonsten wurde nichts Auffälliges beobachtet. Pfalzel (ggf. relevante Orte Pfalzel: sog. Pfalzeler Stern; Wallmauer; Sportanlage) In Pfalzel treffen sich Jugendliche bevorzugt am sogenannten Pfalzeler Stern. Unter anderem befindet sich dort eine Telefonzelle, die seit mindestens 5 Monaten über keine Glasscheiben mehr verfügt. Der Pfalzeler Stern dient sowohl als Treffpunkt für Jugendliche als auch als Bushaltestelle des Sternverkehrs des ÖPNV in den Abendstunden um in die Innenstadt zu gelangen. Ruwer / Eitelsbach (ggf. relevante Orte Ruwer / Eitelsbach: Grundschule, Spielplatz Hüsterwiese; Dorfbrunnen; Bürgerpark) Die Jugendlichen in Ruwer machten im Sommer diesen Jahres auf sich aufmerksam, als ein Pressebericht in der Lokalpresse über einen fehlenden Jugendraum veröffentlich wurde. Aufgrund der Berichterstattung wurde Ruwer gezielt mehrfach aufgesucht. Mittlerweile ist Stand der Dinge, dass hier Räumlichkeiten in der Schule genutzt werden können und es ein betreutes Angebot für Jugendliche gibt. Zudem kann man den Eindruck gewinnen, dass sich die Jugendlichen nun nicht mehr am Brunnen treffen, da dort bei sämtlichen Begehungen keine Jugendlichen anwesend waren. Bei Begehungen in Ruwer wurden v.a. männliche Jugendliche angetroffen, die allesamt Bewohner des GeSo Jungenhauses waren. In Gesprächen wurde deutlich, dass die Bewohner des Jungenhauses kein freundschaftliches Verhältnis zu den Jugendlichen aus dem Stadtteil pflegen. Darüber hinaus war Ruwer weiterhin in den Schlagzeilen, denn es gab eine Brandserie in Ruwer. Der Ortsteil Eitelsbach wurde zweimal aufgesucht ohne be- 27

28 Streetwork sondere Auffälligkeiten zu entdecken. Süd (ggf. relevante Orte St. Barbara: Bolzplatz Nonnenfeld; Hubert-Neuerburg Park / Finanzamt; Südbahnhof; Schulzentrum Speestrasse / Herz-Jesu Kirche; Unterführung Heiligkreuzer Straße) (ggf. relevante Orte St. Mattheis: Spiel- und Bolzplatz Im Schammat ; Dorfzentrum Schammatdorf; Bushaltestelle Ecke Medardstrasse / Im Schammat) Im Ortsteil St. Barbara in Trier Süd sind v.a. der Südbahnhof und der Hubert-Neuerburg Park zu nennen. Am Südbahnhof bzw. am gegenüberliegenden Spielplatz sind hin und wieder zwei oder drei Jugendliche beobachtet worden, die sich dort in den Abendstunden bei einem Bier unterhielten. Im Hubert-Neuerburg Park scheinen sich die Jugendlichen kaum noch aufzuhalten. v.a. ältere Menschen und Obdachlose sind hier auf den Sitzbänken (v.a. an der Saarstrasse) anzutreffen. Nichts desto trotz deuten einige Spuren in der Ecke des Finanzamts darauf hin, dass sich hin und wieder Jugendliche dort versammeln. Im Schulzentrum in der Speestrasse wurden bisher v.a. Kinder (teilweise mit Eltern) beobachtet. Im Ortsteil St. Matthias sind vor allem der Spiel- und Bolzplatz, das Schammatdorfzentrum und die Bushaltestelle Ecke Medardstr. / Im Schammat zu nennen. In den Abendstunden halten sich hier viele Jugendliche auf. An den Bushaltestellen wird dem Anschein nach reichlich Alkohol konsumiert. Im Dorfzentrum spielte bei entsprechendem Wetter immer eine fünf- oder sechsköpfige Gruppe Jungen Tischtennis. Darüber hinaus ist zu erwähnen, dass der Spiel- und Bolzplatz nachmittags sowohl von Jugendlichen als auch von Eltern mit Kindern genutzt wird. Dabei wurde mehrfach beobachtet, dass gerade die Älteren bereits nachmittags Alkohol konsumierten. Tarforst (ggf. relevante Orte Tarforst: Einkaufszentrum auf der Höhe und umliegendes Gelände; Spielplätze Januarius-Zick-Straße; Spiel- und Bolzplatz Olbeschgraben und umliegendes Gelände; Im Treff) Besonders relevant für die Streetwork sind das Einkaufszentrum und das umliegende Gelände (Kunstrasenplatz FSV Tarforst / neue Grundschule Tarforst). Hier trifft sich nahezu täglich eine große Clique. Sie haben des Öfteren Probleme mit der Polizei bzw. Anwohnern wegen Ruhestörung. Einige der Jugendlichen verfügen über eigene Pkws mit entsprechender Musikanlage. Im Gespräch äußerten Sie Interesse daran, sich wieder in einem Jugendraum treffen zu können. Bis vor einigen Monaten konnten Sie einen Raum nutzen von der Pfarrgemeinde St. Augustinus. Der Treffpunkt am Weidengraben betreute hier das Offene Tür Angebot in Kooperation mit der Pfarrgemeinde. Die genauen Gründe warum es zur Schließung kam konnten nicht recherchiert werden. Allerdings bleibt unterm Strich, dass die Jugendlichen sich vertrieben bzw. nicht gewollt fühlen. Nun treffen sie sich - wie bereits angedeutet - immer im öffentlichen Raum um das Einkaufszentrum auf der Tarforster Höhe herum. Während eines längeren Aufenthalts am Einkaufzentrum ergab sich ein Gespräch mit einer Polizeistreife. Hier wurde berichtet, dass es neben Ruhestörungen auch zu Sachbeschädigungen (Farbschmierereien) gekommen ist und dass die Polizei nun verstärkt hier Präsenz zeigen würde. Die Einkaufspassage Im Treff ist ebenfalls relevant. Unter anderem gibt es hier eine neue Lokalität, in der sich einige Jugendliche treffen. Weiterhin scheinen Spielplätze in der Januarius-Zick-Straße sporadisch von Jugendlichen als Treffpunkt genutzt zu werden. Das Naherholungsgebiet Am Olbeschgraben wird intensivst von Kindern (mit Eltern) genutzt. Es ist aber nicht auszuschließen, dass sich auch hier Jugendliche vereinzelt treffen bzw. sich vom Einkaufszentrum her verlagern werden. Zewen (ggf. relevante Orte: Treffpunkt am Zewener Bach Ortsmitte; Höhle Ortsausgang Herresthal) 28

29 Streetwork Im Stadtteil Zewen zeigten sich kaum Auffälligkeiten. An der Unterführung Wasserbilliger Straße sind einige rechtsextreme Parolen an die Wand geschmiert, die jedoch nach Recherchen bereits älter sind. Normalerweise wäre davon auszugehen, dass die Antifa diese Schriftzüge crossen würde aber anscheinend hat auch die Antifa diese Schmierereien nicht bemerkt. Darüber hinaus befindet sich eine Höhle am Ortsausgang Richtung Herresthal, in der unter anderem eine Couch vom Sperrmüll steht. Allerdings sah es nicht so aus, als ob dieser Treffpunkt momentan genutzt wird. Wichtig erscheint jedoch ein anderer Treffpunkt am Zewener Bach mitten im Ortskern. Hier haben Jugendliche Utensilien zum Cannabiskonsum gelagert und es lagen immer leere Alkoholflaschen herum. Aus Gesprächen mit Anwohnern ging hervor, dass dieser Treffpunkt weniger von Zewener Jugendlichen sondern vielmehr von Schülern der Hauptschule während der Schulzeit (Freistunden /Schulschwänzen) aufgesucht wird Aufnahme der Tätigkeit als 2. Streetworker für das Trierer Stadtgebiet ab Mitte /ovember 2011 Nach der Aufnahme der Arbeit als zweiter Streetworker stellte sich die Frage, wie an eine schrittweise Erschließung weiterer Stadtviertel durch den Bereich Streetwork/mobile Jugendarbeit heranzugehen ist. Es erwies sich als sinnvoll, die Tätigkeit mit einem Stadtviertel zu beginnen, in dem ein konkreter Bedarf gegeben ist. Dieser ergab sich durch einen Impuls der Stadtjugendpflegerin Frau Schmitz, die an den Bereich Streetwork/mobile Jugendarbeit die Information des Dechant-Engel-Hauses in Trier-West weiterleitete, dass es dort in den letzten Monaten zu Störungen und Provokationen durch einige männliche Jugendliche gekommen sei. Nach den Informationen sollten die Probleme sich vor allem auf den Bereich der Magnerichstraße erstrecken, die schon im Bereich von Pallien liegt. Mit der Entscheidung, in der ersten Phase die Tätigkeit auf Trier-West und Pallien zu konzentrieren, ergaben sich für die erste Zeit folgende Aufgabenstellungen: Ortsbegehung/Streetwork im Stadtteil, um sich ein Bild der Situation zu machen Gemeinwesenarbeit und Kontaktaufnahme zu relevanten sozialen Einrichtungen und Institutionen im Bereich Trier-West/Pallien Aufbau von Kontakten und Kennenlernen der Jugendlichen Ortsbegehung/Streetwork In einem ersten Schritt war es notwendig, durch beobachtende Streetwork und Ortsbegehungen einen Überblick über das Stadtviertel und seine Bewohner zu erhalten. Dies erfolgte in einigen Streetworkgängen, bei denen es auch zu einigen kurzen Gesprächen mit Ortsansässigen und Jugendlichen kam, die sich allerdings wetterbedingt nicht dauerhaft im öffentlichen Raum aufhielten. Ziel der ersten Begehungen des Stadtviertels war es, im Sinne der Sozialraumorientierung, den Sozialraum Trier-West zu beobachten und zu verstehen und so einen Überblick über die Lebenswelten der Jugendlichen zu erhalten. Gemeinwesenarbeit und Kontaktaufnahme zu Einrichtungen und Institutionen Um mehr konkrete Hintergründe über die Situation zu erfahren war es im nächsten Schritt erforderlich Kontakt zu in Trier West ansässigen Sozialeinrichtungen und Institutionen aufzubauen. Dies waren in der Phase bis Weihnachten: Dechant-Engel-Haus Benedikt-Labre-Haus Gemeinwesenarbeit Magnerichstraße Polizeiinspektion Zuständigkeitsbereich Trier West Pallien (Termin erfolgte Anfang Januar) Ziel der Gespräche ist eine Vernetzung mit den anderen relevanten Diensten des sozialen Sektors im Sinne des vertikalen Kooperationsprinzips aufzubauen, um effektive Hilfssettings anbieten zu können. 29

30 Streetwork Die Bündelung der Kompetenzen der verschiedenen Träger ermöglicht es, Zugang zu mileuspezifischen Informationen zu erhalten, individuelle Kompetenzen zu sammeln und passende Ressourcen der verschiedenen Träger wechselseitig zu nutzen, um so ziel -und lösungsorientierte Hilfen anbieten zu können Kontaktaufnahme zu Jugendlichen Aus den Gesprächen ergab sich, dass im Bereich der Magnerichstraße durchaus der Bedarf gegeben ist zu einigen vorwiegend männlichen Jugendlichen einen kontinuierlichen Kontakt aufzubauen. Anzumerken ist dabei aber, dass es sich hier nicht um eine homogene Clique handelt. Die vorwiegend männlichen Jugendlichen, die durch Provokationen und Vandalismus im öffentlichen Raum aufgefallen sind, kommen auch aus den übrigen Bereichen von Trier West und vereinzelt auch aus anderen Stadtvierteln. Um einen Kontakt zu diesen zu ermöglichen, wurde in Zusammenarbeit mit der Gemeinwesenarbeit Magnerichstraße beschlossen, eine kontinuierliche Präsenz des Bereich Streetwork/mobile Jugendarbeit aufzubauen und so Zugang und Vertrauen zu den Jugendlichen zu finden. Vereinbart wurden Freizeit- und Sportangebote, aber auch, dass im Bedarfsfall Einzelfallhilfen, Krisenintervention und Casemanagement angeboten werden können. Ziel des kontinuierlichen Engagements ist es dabei, Zugang zu den Jugendlichen zu finden um gerade in den wärmeren Jahreszeiten, wenn die Aufenthalte im öffentlichen Raum länger und regelmäßiger sind, Ansprechpartner und Vermittler zu sein. Streetwork / mobile Jugendarbeit im Stadtteil Trier-Ehrang Der Jugendraum Blue in Trier-Ehrang ist eine stadtteilorientierte Einrichtung der mobilen Kinderund Jugendarbeit. Junge Menschen ab zwölf Jahren erhalten hier die zu ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote, die sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen. Die Mitarbeitenden versuchen im gegebenen Rahmen den Jugendlichen Orientierung und Impulse zur Lebensgestaltung zu geben und sie bei der alltäglichen Lebensbewältigung zu unterstützen. Das vorrangige Ziel unserer Arbeit ist eine niedrigschwellige Unterstützung in einem Umfeld, in dem sich die Jugendlichen bewegen. Die Beziehungsarbeit bei diesem niederschwelligen Angebot hat einen hohen Stellenwert. Die Jugendlichen wollen genau wissen, mit wem sie es zu tun haben, wen sie um Hilfe fragen und wem sie vertrauen können. Seit der Eröffnung des Jugendraums in der Niederstr. 7 in Trier-Ehrang Anfang 2010 kamen circa 25 bis 30 Jugendliche täglich, die sich im Alter zwischen zwölf und zwanzig Jahren befinden. Der Jugendraum Blue bietet vielfältige Freizeitangebote an. Neben einem Billard - und Kickertisch ist der Raum zusätzlich ausgestattet mit einem Fernseher, einem Computer sowie einer Musikanlage, welche die Jugendlichen frei nutzen können. In der Mobilen Jugendeinrichtung Blue wurden, finanziert durch die Damen des Inner Wheel Clubs Trier, gemeinsame Kochabende mit Jugendlichen aus unterschiedlichen Herkunftsländern durchgeführt und jeweils ein oder mehrere Jugendliche berichteten über Besonderheiten, Positives und Negatives zum Herkunftsland. Es wurden Gespräche mit den Jugendlichen geführt, um zu erfahren, welche Sprachen offiziell und inoffiziell bei Ihnen zu Hause gesprochen werden. In Rollenspielen wurden Begrüßungs- und Verabschiedungsrituale verschiedener Länder vorgestellt und mit den Jugendlichen besprochen. 30

31 Streetwork Grundlage und Ziele Die mobile Jugendarbeit im BLUE umfasst sowohl freizeitpädagogische als auch beratende Tätigkeiten in besonderen Lebenslagen von Jugendlichen. Auftragsgrundlage sind die 1, 11 und 13 KJHG (Kinder- und Jugendhilfegesetz). Das Projekt besitzt einen niederschwelligen, freiwilligen und freizeitpädagogischen Charakter. Cliquen-Öffnungs zeiten von bis Dienstag Mittwoch Freitag KURZ Mehr als 70 Jugendliche haben uns im Jahr 2011 Besucht Durchschnittlich 25 Jugendliche kamen pro Tag Der Mädchenanteil lag bei 43% Schwerpunkt bei der Altersgruppe der jährigen Der anteil der jugendlichen mit migrationshintergrund LAg bei 36% vertreten waren die Länder Italien, Polen, Russland, Libanon, Tunesien und Dominikanische Republik Altersstruktur und Geschlechterverteilung Die Jugendeinrichtung BLUE ist ausgerichtet für Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 21 Jahre. Vorrangig werden Jugendliche der Altersgruppe Jahre erreicht. Ein Großteil der Jugendlichen kommt aus dem Stadtteil Ehrang-Quint, aber auch aus Biewer und Pfalzel. Im Jahr 2011 besuchten über 70 unterschiedliche Jugendliche die Einrichtung, wobei pro Cliquentag circa 25 bis 30 Jugendliche anwesend waren. Manche der Jugendlichen grüßen im Vorbeigehen, wollen nur kurz Smalltalk halten. Ein Großteil jedoch verbringt die gesamte Öffnungszeit in der Einrichtung. Sozialverhalten der Jugendlichen Das Verhalten einer Vielzahl von Jugendlichen ist geprägt von Kommunikationsschwierigkeiten. Daraus resultieren oftmals gewaltbereite Haltungen, die sowohl verbal als auch körperlich sein können. Interventionen und soziale Integration gehören somit zu den Kernaufgaben der Betreuer. Auffallend ist, dass die meisten der Jugendlichen die Aufmerksamkeit und Beratung der Mitarbeiter suchen. Die Beratung hat starken individuellen Klientenbezug und umfasst sämtliche Problemlagen, insbesondere in jugendspezifischen Krisen. Eine Beratung ist freiwillig und die Informationen werden vertraulich behandelt. Hilfs- und Unterstützungsangebote wurden geleistet in Form von: Einzelgesprächen Kriseninterventionen Elternarbeit Hilfestellung bei Schulproblemen Sinn und Orientierungsfragen 31

32 Streetwork Aktivitäten und Angebote In erster Linie stellt die Jugendeinrichtung einen Raum zum Verweilen für die Jugendlichen aus dem Stadtteil dar. Es werden Freizeitbeschäftigungen von den allgemeinen Gesellschaftsspielen wie Monopoly, Mensch-ärgere-Dich-nicht, Tabu und Backgammon bis hin zu Billard, Kicker und Dart angeboten. Die Spiele werden unter Anleitung gespielt. Dabei geht es zum einen um das Erlernen und auch Einhalten der Regeln. Das Ziel ist es, dass dadurch das Sozialverhalten der Jugendlichen verbessert wird. Zum Beispiel wird die Kooperationsbereitschaft gestärkt, die Ausdauer (sich mehrere Runden einem Spiel zu widmen) wird trainiert und die Frustrationstoleranz gesteigert. Ein weiterer wichtiger Aspekt des gemeinsamen Spielens ist es, dass hierdurch Gesprächsmöglichkeiten entstehen, die ein gegenseitiges Kennenlernen ermöglichen. Somit wird ein entscheidender Beitrag in der Beziehungsarbeit von Jugendlichen untereinander und zu den Betreuern geleistet. Sonstige Beschäftigungen sind kreative Bastelaktionen, das Malen bzw. das Zeichnen. Die Jugendlichen erleben hierbei Erfolge durch die erkennbare Verbesserung ihrer künstlerischen Fertigkeiten und erhalten dabei durch ihre Arbeit Wertschätzung, da diese in der Einrichtung ausgestellt werden. Beispiele für die gemeinsamen Basteleien waren die Vorbereitungen für den Lebendigen Advent am und auch die Weihnachtsdekoration. Ein gewaltfreier Umgang wird in allen Konfliktsituationen angestrebt. Ein Intervenieren durch die Betreuer in Konfliktsituationen erfolgt nur bei Eskalation. Ansonsten wird die Streitsituation unter den Jugendlichen selbst gelöst. Es wird eine pädagogische Hilfestellung zur Lebensbewältigung angeboten, die eigentliche Sozialisation allerdings erfolgt in der jugendlichen Bezugsgruppe. Die genderspezifische Arbeit soll sowohl männliche als auch weibliche Identifikationsfiguren schaffen und zusätzlich den Jugendlichen die nötige Reibungsfläche in ihrer schwierigen Lebensphase bieten. Die mobile Jugendeinrichtung Blue wird von den Jugendlichen sehr gut angenommen. Das Blue hat über die kontinuierlich geleistete Streetwork und vor allem über die regelmäßig angebotene Cliquenarbeit zu einer außerordentlichen Beruhigung im Stadtteil Ehrang-Quint beigetragen. Dies wurde uns von vielen Stadtteilbewohner/innen und einzelnen Parteienvertretern rückgemeldet. Stärken vor Ort Zusätzlich zum Cliquenangebot gab es von Mai bis Dezember montags und donnerstags in den Räumen des BLUE ein weiteres Projekt. Dieses zielte darauf ab, die Kompetenzen für die berufliche Integration von Jugendlichen ab 15 Jahren zu stärken. Finanziert wurde diese Maßnahme durch STÄRKEN vor Ort. Schwerpunkte des Projekts waren die Vermittlung und Einübung von sozialen Kompetenzen, wie z.b. Teamfähigkeit und respektvoller Umgang miteinander, um einen besseren Einstieg in das Berufsleben zu ermöglichen. Den Jugendlichen wurde vermittelt, welche Fähigkeiten sie für ihre berufliche Zukunft benötigen und welche sie bereits besitzen. Ziel war es, ihnen Möglichkeiten und Perspektiven für ihre berufliche Laufbahn aufzuzeigen und die entsprechenden Wege zur Zielerreichung gemeinsam zu definieren Mit Abschluss des Projektes konnte eine Gesamtteilnehmerzahl von insgesamt 28 Jugendlichen, davon 12 weibliche und 16 männliche Teilnehmer verzeichnet werden. Während des Projekts kristallisierte sich eine Gruppengröße von 20 Jugendlichen, die regelmäßig anwesend waren heraus. Vernetzung Die Eingebundenheit in das Gemeinwesen war ein wichtiger Arbeitsbereich. Dazu gehörten: die Zusammenarbeit mit Herrn Ortsvorsteher Günther Merzkirch, die Teilnahme am Runden Tisch Jugendarbeit, die Kooperation mit der Polizei Schweich im Rahmen des Arbeitsansatzes und dem Jugendtreff Ehrang-Quint e.v. sowie die Koordination mit der Quartiersmanagerin Vera Erasmy. 32

33 Streetwork Spenderinnen und Spenderdank Ein herzliches Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender, die uns im Jahr 2011 unterstützt haben und auch mit dafür Sorge trugen, dass wir mit der Mobilen Jugendeinrichtung Blue einen verlängerten Mietvertrag um 1 Jahr erreichen konnten. Unser besonderer Dank gilt. Den Damen des Inner Wheel Clubs Trier, Den Wanderdamen, Der Stadtjugendpflege für die Bezuschussung der Cliquenweihnachtsfeiern, Den Damen und Herren des Rotaract Clubs Trier, Frau Dr. van den Hoff, Frau Rita Dörr Wally und Jürgen Roths, Werkgalerie Wally-at-work Trierer Nothilfe e.v. Herrn Günther Merzkirch Dem Ortsbeirat Ehrang-Quint Der Karneval- und Kulturgesellschaft K.G. Moselland e.v., Herrn Uwe Lüders und Team, AHM-Automobile GmbH & Co.KG, Citroen Danke sagen wir auch allen anonymen Spenderinnen und Spendern. SWR Herzenssache Fleischerei Bertrand Adams Sie können unsere Arbeit jederzeit gerne mit einer Spende unterstützen. (Selbstverständlich erhalten Sie eine Spendenbescheinigung). Ihre Spende geben Sie bitte unter der Angabe des Verwendungszwecks Streetwork Blue ein. Über die Spendenaktion des Trierischen Volksfreundes Meine Hilfe zählt : Perspektiven für das Jahr 2012: Fortführung der erfolgreich geleisteten Arbeit im Blue und der gut etablierten Streetwork in Ehrang-Quint Einarbeitung des neuen Streetworkkollegen Ausbau der aufgebauten Arbeit in Trier-West/ Pallien Ein besonderes Streetworkaugenmerk auf den Stadtteil Trier-Süd 33

34 Fanprojekt Jahresbericht 2011 Fanprojekt Trier / Exzellenzhaus e.v. 1. Das Fanprojekt Trier Das Fanprojekt Trier richtet sich insbesondere an jugendliche und junge erwachsene Fußballfans. Als Drehpunkteinrichtung fungiert das Fanprojekt als Ansprechpartner für alle fußballrelevanten Akteure und vermittelt beim gegenseitigen Interessenaustausch und bei Problemen zwischen Fans, Sicherheitskräften und dem Verein. Die Mitarbeiter/-innen des Fanprojekts begleiten die Fans bei allen Heim- und Auswärtsspielen der Trierer Eintracht und verfügen darüber hinaus mit dem Fantreff in der Metternichstraße über eigene Räumlichkeiten. Hier finden unter anderem verschiedene Freizeitaktivitäten, Vorbereitungen von Choreographien, Diskussions- und Bildungsveranstaltungen sowie situationsbedingte Beratung und Beistandschaft bei privaten, schulischen bzw. beruflichen Problemen statt. Grundsätzlich haben die Mitarbeiter ein offenes Ohr für alles, was jugendlichen Fußballfans wichtig ist. 1.1 Ziele und Methoden: Oberstes Ziel des Fanprojekts ist die Organisation und Durchführung von Jugendsozialarbeit mit jugendlichen und jungen erwachsenen Fußballfans, um sozialverantwortliches Verhalten unter den Fans zu fördern. Nachstehend sind die einzelnen Zielvorstellungen, die im Einklang mit den Zielen des Nationalen Konzepts Sport und Sicherheit (NKSS) stehen, aufgeführt: Eindämmung von Gewalt, Hinführung zu gewaltfreier Konfliktlösung, Gewaltprävention Abbau extremistischer Orientierungen (Vorurteile, Feindbilder, Ausländerfeindlichkeit) Steigerung von Selbstwertgefühl und Verhaltenssicherheit bei jugendlichen Fans Vertretung der Fans gegenüber dem Verein, Polizei und Medien (kritischer Lobbyist der Fans) Erhalt der Fanszene und Fankultur als jugendkultureller Ort Stärkung der positiven kulturellen Eigenschaften der Fankultur Rückbindung jugendlicher Fans an ihre Vereine Schaffung einer Anlaufstelle (Fantreff) für alle Fans und deren Anliegen / Probleme Initiierung von Selbstregulierungsprozessen Schaffung eines Klimas, in dem gesellschaftliche Institutionen zu mehr Engagement für Jugendliche bewegt werden können 1.2 Grundlagen unserer Arbeit sind darüber hinaus: Parteilichkeit: Als Fanprojekt verstehen wir uns als kritischer Lobbyist für Fußballfans, d.h. das Fanprojekt wird sich grundsätzlich für die Belange der Fans einsetzen. Freiwilligkeit: Nur wenn die Jugendlichen es wollen, treten wir für sie in Aktion. Anonymität / Vertraulichkeit: Die Gespräche sind vertraulich. Es erfolgt keine Weitergabe von Namen, Daten und Inhalte an Dritte. 1.3 Finanzierung Finanziert wird das Fanprojekt über die sog. Drittelfinanzierung, bei der sich die Kommune, das jeweilige Bundesland und der Deutsche Fußball-Bund die Kosten teilen. In den Jahren 2009 und 2010 teilten sich die Stadt Trier und der Landkreis Trier-Saarburg die kommunalen Finanzierungsanteile zu gleichen Teilen. Im Jahr 2011 stieg der Landkreis überraschend aus der Finanzierung aus. Daher ist aktuell (Stand Januar 2012) das Jahresbudget für das 2. Halbjahr 2011 ungeklärt. Für das Jahr 2012 hat die Stadt Trier in Aussicht gestellt 50% des kommunalen Finanzierungsanteils zu übernehmen. Von daher ist auch für das Jahr 2012 die Finanzierung nur bis zur Jahreshälfte gesichert. 34

35 Fanprojekt 1.4 Zielgruppe Die primäre Zielgruppe des Fanprojekts sind jugendliche Fußballfans des SV Eintracht Trier 05 im Altersspektrum zwischen 14 und 25 Jahren. Die Jugendlichen sind überwiegend männlich und sind nahezu allen sozialen Schichten zuzuordnen. Entsprechend der Heterogenität der Zielgruppe werden differenzierte alters- sowie geschlechtsgerechte Angebote entwickelt. Die Zielgruppe stammt überwiegend aus der kreisfreien Stadt Trier und aus dem Landkreis Trier- Saarburg. Anteilsmäßig sind hier beide Kommunen in etwa gleichstark vertreten. Einzelne Fans kommen darüber hinaus aus Luxemburg und aus dem Landkreis Bernkastel-Wittlich. 1.5 Personal Im Jahr 2011 standen dem Fanprojekt 1 ½ Stellen zur Verfügung. Diese wurden von Dominik Boulanger (Vollzeit) und Markus Ankerstein (½ Stelle) besetzt. Da Dominik Boulanger das Fanprojekt leider zum verließ, wurde die freigewordene volle Stelle durch Thomas Endres zum wieder besetzt. Zusätzlich wurde das Fanprojekt durch einen Praktikanten (Thomas Kessen) unterstützt. Des Weiteren wurde das Team bei besonderen Aktivitäten (z.b. U-18 Fahrten) durch den ehemaligen Praktikanten Manuel Maus ehrenamtlich unterstützt. 1.6 Beirat Der Beirat des Fanprojekts ist ein beratendes und empfehlendes Gremium, in dem ein regelmäßiger Austausch aller relevanten Akteure stattfindet. Er begleitet die Umsetzung des Projekts und versteht sich als Berater für besondere Sachverhalte, die grundsätzliche Bedeutung haben oder eine aktuelle Brisanz darstellen. Im Beirat können konkrete Absprachen getroffen und besondere Sachverhalte diskutiert werden. Darüber hinaus bietet der Beirat dem Fanprojekt die Möglichkeit auf verschiedenes Expertenwissen zurückzugreifen, um so noch umsichtiger und kompetenter agieren zu können. Im Berichtszeitraum hat der Beirat zweimal in den Räumlichkeiten des Fanprojekts getagt (20. Juni 2011 und 12.Dezember 2011). Turnusmäßig wird der Beirat auch zukünftig halbjährig und/oder bei außerordentlichen Anlässen tagen. Folgende Mitglieder sind im Beirat vertreten: Susanne Schmitz (Stadt Trier) Christine Schmitz (Landkreis Trier-Saarburg) Stefan Christmann (Ministerium des Inneren und für Sport Rheinland-Pfalz) Martin Spitzl (Deutscher Fußball-Bund e.v.) Michael Gabriel (Koordinationsstelle Fanprojekte) Edmondo Steri und Theo Roth (Polizei Trier) Ernst Wilhelmi (Vorstand SV Eintracht Trier 05 e.v.) Thomas Metzger (Fanbeauftragter) Daniel Emanuel (Supporters Club Trier) Dominik Boulanger / Thomas Endres und Markus Ankerstein (Fanprojekt Trier) Hilger Hoffmann (Exzellenzhaus e.v.) Klaus Leidinger und Frank Bertges (Bundespolizeidirektion Trier) 2. Auszüge aus der praktischen Arbeit 2.1 Offene Tür-Angebot An jedem Dienstag von 16:00 bis 22:00 Uhr sowie drei Stunden vor den Heimspielen von Eintracht Trier sind die Räumlichkeiten des Fanprojekts geöffnet. In den Räumen treffen sich insbesondere jugendliche Fußballfans, um gemeinsam ihre Freizeit zu verbringen, Choreographien vorzubereiten sowie 35

36 Fanprojekt weitere fanspezifische Aktivitäten zu planen und zu organisieren. Inhaltlich steht den Jugendlichen zudem ein Kicker-, Dart-, Internet- und Playstationangebot zur Verfügung. Bei diversen Informations- und Bildungsveranstaltungen, Diskussionsrunden sowie Filmvorführungen standen besonders die Kommunikation und der gegenseitige Austausch mit den Jugendlichen im Fokus der Arbeit. Im Berichtszeitraum 2011 fanden zudem mehrere Gesprächstermine für Einzelberatungen bei persönlichen, schulischen oder sonstigen Problemen statt. Auch Hilfen bei Arbeitsplatz- bzw. Ausbildungsplatzsuche und bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen wurden angeboten und auch genutzt. Insgesamt lässt sich ein Trend feststellen, hin zu mehr eventbezogenen bzw. aktionsbezogenen Veranstaltungen. Gerade Informationsveranstaltungen mit fanbezogenen Themen werden von jugendlichen Fußballfans sehr gut besucht. Im Gegenzug wird die normale Offene Tür ohne spezielle Aktivitäten weniger besucht. Parallel dazu werden die Räumlichkeiten des Fanprojektes vermehrt von den Jugendlichen für selbst organisierte Veranstaltungen außerhalb der Öffnungszeiten angefragt. Erwähnenswert ist hier v.a. eine Gruppe von bis zu 10 Jugendlichen, die das Fanprojekt gerade im 2. Halbjahr in den Abendstunden intensiv genutzt haben um Fahnen etc zu gestalten. Außerdem wurde zweimal das Fanprojekt für Gruppenfeten genutzt. Das Offene Tür-Angebot dient dabei vor allem der Unterstützung junger und heranwachsender Menschen sowie deren Förderung der Selbstständigkeit, des Verantwortungsbewusstseins und der Gemeinschaftsfähigkeit. Spieltagsbegleitung Das Begleiten der Fans zu den jeweiligen Heim- und Auswärtsspielen des Bezugsvereins gehört zum festen Repertoire der Fanprojekt-Arbeit. In dem Berichtszeitraum 2011 wurden alle Pflichtspiele des SV Eintracht Trier 05 durch die Mitarbeiter/- innen des Fanprojekts begleitet. Besonders während diesem mehrstündigen, intensiven Beisammensein wachsen feste Beziehungsstrukturen, die wiederum für den auf Langfristigkeit ausgelegten Prozess der lebensweltorientierten Fanbetreuung von hoher Bedeutung sind. Neben teilnehmender Beobachtung und Gesprächen, beinhaltet die Begleitung der Fans auch die Vermittlung bei Problemlagen und Konfliktsituationen. Die ständige Präsenz im Terrain Stadion ist für eine Akzeptanz durch die Fans unerlässlich. Fußballangebot Im Berichtszeitraum 2011 hat das Fanprojekt der jugendlichen Zielgruppe ein regelmäßiges Fußballtraining angeboten. Jeweils Donnerstag zwei Stunden in der Woche spielen die Mitarbeiter/- innen des Fanprojekts gemeinsam mit den Jugendlichen in der Soccerhalle des Don-Bosco-Jugendwerks Fußball. Das Fanprojekt möchte insbesondere die integrativen Möglichkeiten des Fußballs nutzen, um ein klares Zeichen für Fairplay und Toleranz zu setzen. Das Fußballangebot wurde durchschnittlich von Jugendlichen im Alter von Jahren angenommen 2.4 Pädagogisch begeleite Auswärtsfahrten / U 18-Fahrten Das Fanprojekt hat im abgelaufenen Jahr insgesamt sechs pädagogisch begleitete Auswärtsfahrten nach Mainz ( ), Wiedenbrück ( ), Verl ( ), Bochum ( ), Köln ( ), Lotte ( ) für jugendliche Fans unter 18 Jahren angeboten. Bei diesen so genannten U18-Fahrten, bei denen auf Nikotin- und Alkoholkonsum verzichtet wird, geht es darum das Gemeinschaftsgefühl und die positive Fankultur zu fördern. Dieser präventive Ansatz richtet sich insbesondere auch an Jugendliche, die unter der Obhut des Fanprojektes Auswärtsspiele sehen dürfen, ohne dass sie einem direktem Einfluss der Fangruppen ausgesetzt sind. Die Fahrten wurden jeweils mit einem 9er-Bus des Exhauses durchgeführt und von 3-7 Jugendlichen unterschiedlich stark frequentiert sowie von 1-2 Mitarbeiter/-innen des Fanprojekts betreut. Für die prä- 36

37 Fanprojekt ventive Arbeit des Fanprojekts haben sich die U18-Fahrten als fester Bestandteil des Angebotsspektrums etabliert. 2.5 Ferienprogramm Oster- und Herbstferien Sowohl in den Oster- als auch in den Herbstferien wurde das Offene Tür Angebot des Fanprojekts ausgeweitet. So standen z.b. bei beiden Ferienprogrammen Playstation- und Kickerturniere auf der Tagesordnung. Darüber hinaus wurden Videonachmittage durchgeführt und auch der Kreativität konnte freien Lauf gelassen werden während unserer Maltage. Unter anderem erstellten die Bonkers in den Herbstferien ein großes Banner für ihre Ein-Jahres Party. 2.6 Spendenaktion für den Förderverein krebskranker Kinder Trier e.v. Nach 2010 haben die jugendlichen Fangruppierungen Insane Ultra und Bonkers auch 2011 wieder bei Heimspielen gegen den SC Wiedenbrück und in der 1. DFB-Pokal Hauptrunde gegen den FC St.Pauli mit Spendendosen im Stadion und einem gemeinsamen Fanfrühstück in den Räumlichkeiten des Fanprojektes Spendengelder für krebskranke Kinder und deren Familien gesammelt. Bei einem Informationsabend sowie der Scheckübergabe am in den Räumlichkeiten des Fanprojekts konnte dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins, Eugen Schuh, ein Scheck in Höhe von insgesamt 1.002,63 übergeben werden. Bei dieser Aktion war es der jugendlichen Zielgruppe besonders wichtig Kindern in der heimischen Region zu helfen und zu verdeutlichen, dass Fußballfans nicht immer nur als gewaltbereit wahrgenommen werden sollen, sondern auch als Fangruppe durchaus einem sozialen Anspruch und ein soziales Engagement vorzuweisen haben. 2.7 Fanprojekt Fußballturnier: Weihnachtscup / SCT Cup Im abgelaufenen Jahr hat das Fanprojekt traditionell ein Fußballturnier in der Soccerhalle des Don- Bosco-Jugendwerks für die Trierer Fanszene organisiert. Damit ist der Weihnachtscup mittlerweile zu einer festen Größe in der Fanszene geworden. Kurz vor Weihnachten trafen sich am Sonntag den wiederum acht verschiedene Teams um den Siegerpokal auszuspielen. Unterstützt wurde das Fanprojekt durch die jugendliche Zielgruppe, die einen Würstchen-, Getränke- und Kuchenstand für die Verpflegung der Spieler und Zuschauer organisierten. Die Einnahmen von ca. 100 werden auf Wunsch der Zielgruppe an das Jugendwerk Don Bosco gespendet. Da wir seit über einem Jahr hervorragende Bedingungen bei unserem wöchentlichen Fußballangebot vorfinden ist dieser Wunsch sehr gut nachvollziehbar. Bereits im Sommer nahm das Fanprojekt mit einer Mannschaft am Fußballtunier des SCT (Supporter Club Trier) teil. Das Turnier fand auf Kleinfeldern im Moselstadion statt und das junge Fanprojektteam konnte einen beachtlichen vierten Platz erreichen. 2.8 Bildungsfahrt: Eintracht-Fans besuchen das ehemalige deutsche Konzentrationslager /atzweiler- Struthof Im April 2011 machte sich das Fanprojekt mit einer Delegation Eintracht-Fans auf den Weg zu einer Gedenkstättenfahrt in das ehemalige deutsche Konzentrationslager Natzweiler-Struthof (Elsass), welches sich rund 60 Km von Straßburg entfernt befindet. Zwischen Mai 1941 und November 1944 wurden etwa Häftlinge aus ganz Europa nach Natzweiler-Struthof deportiert. Insgesamt starben über Menschen an den schrecklichen Folgen der Haft oder wurden direkt ermordet. Mit dem Besuch im ehemaligen KZ Natzweiler-Struthof wollten wir die Jugendlichen für Themen abseits des Fußballs sensibilisieren. Im Rahmen der Bildungsarbeit des Fanprojekts stand bei dieser Fahrt insbesondere die tiefe Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte und den Werten unserer Demokratie im Vordergrund. 37

38 Fanprojekt Als Einführung in den Besuch des eigentlichen Lagers besuchten wir zunächst das 2005 errichtete Museum Europäisches Zentrum des deportierten Widerstandskämpfers. Das Museum zeichnet auf über 2000 m² Ausstellungsfläche die Geschichte des europäischen Widerstandes nach und dient als Ort der Informationen und des Nachdenkens. An verschiedenen Computer-Terminals konnten zudem Informationen zu vielen anderen deutschen Konzentrationslagern recherchiert werden. Bei der anschließenden Besichtigung des ehemaligen Lagergeländes sorgten insbesondere die ehemaligen Gefangenenbaracken, das Lagergefängnis, die Räume für medizinische Experimente und Menschenversuche sowie das Krematorium und das Gaszimmer für betroffene und nachdenkliche Gesichter. Sichtlich bewegt verließen wir am Abend nach informativer und beeindruckender Besichtigung das Gelände. 2.9 Informationsveranstaltung mit Fanforscher Jonas Gabler zu seinem Buch Die Ultras; Fußballfans und Fußballkulturen in Deutschland Am fand in den Räumlichkeiten des Fanprojektes eine Informationsveranstaltung mit Fanforscher Jonas Gabler zu seinem Buch Die Ultras statt. In den voll besetzten Räumen bestand der erste Teil der Veranstaltung aus einer Lesung aus seinem Buch bzw. einem historischen Abriss der Fankultur der Ultrabewegung. Danach konnten von Seiten der Jugendlichen Fragen zu den Thesen seines Buches gestellt werden, was auch sehr gut angenommen wurde. Die Fragerunde und die sich daran anschließende Diskussion gestalte sich sehr lebhaft und fand immer auf einem kompetenten und sachlichen Niveau statt. Die Veranstaltung selber einschließlich Fragerunde und Diskussion dauerten ca.3 Stunden, wobei die Aufmerksamkeit der Jugendlichen stets konstant hoch blieb. Insgesamt erhielt die Veranstaltung mit Jonas Gabler ein sehr gutes Feedback in der Fanszene Infoveranstaltung Transpare nz schützt Menschenrechte mit Alexander Bosch von Amnesty International Am wurde gemeinsam mit der Ultragruppe Insane Ultra ein Informationsabend zur aktuellen Kampagne von Amnesty International durchgeführt. Referent Alexander Bosch von Amnesty International präsentierte anschaulich die Untersuchungsergebnisse und Forderungen der Kampagne. Anschließend folgte noch eine Publikumsdiskussion und diverse Gesprächsrunden. Die Veranstaltung fand im Balkensaal des Exhaus statt und wurde von gut 80 Personen besucht. Davon ca Personen, die nicht aus dem Fußballumfeld waren Informationsveranstaltung mit A. Bergweile r (Rechtsanwalt) zum Thema Fanrechte aus juristischer Sicht Am Dienstag, den referierte Herr A. Bergweiler (Rechtsanwalt und rechtlicher Berater von Eintracht Trier) in den Räumlichkeiten des Fanprojektes zum Thema Fanrechte aus juristischer Sicht. Nach dem Referat bestand für die Teilnehmer die Möglichkeit Fragen an den Experten zu stellen. Da die Fragen auch Bereiche des Strafrechts betrafen, wurde Herr Bergweiler von einem Kollegen mit Spezialgebiet Strafrecht aus seiner Anwaltskanzlei begleitet. Hintergrund dieser Veranstaltung war die Idee, dass Fußballfans sich ihrer Rechte bzw. Pflichten im Umgang mit Polizei und Ordnungsdiensten bewusst werden, um damit auch eventuellen Provokationen und Auseinandersetzungen mit Ordnungskräften vorzubeugen. Ziel sollte es sein, dass Fans sich im gesetzlichen Rahmen zu behaupten wissen, ohne in verbale und körperliche Auseinandersetzungen abzugleiten, einschließlich der entsprechenden Folgewirkungen. Dazu bedarf es eines entsprechenden rechtlichen Basiswissens um entsprechend deeskalierend zu wirken. Die Veranstaltung wurde von der Fanszene sehr gut angenommen und erhielt auch ein gutes Feedback. Eine Folgeveranstaltung zum Thema Pyrotechnik und Regressforderungen wird Anfang 2012 stattfinden. 38

39 Fanprojekt 2.12 Teilnahme des Fanprojektes am Kongress Feindbilder ins Abseits von GdP, DFB und DFL am in Frankfurt/M. An der Veranstaltung in Frankfurt nahmen neben den beiden Mitarbeitern des Fanprojektes, D. Boulanger und M. Ankerstein, auch ein Vertreter der Trierer Ultraszene teil. Neben diversen Grußworten und Kurzreferaten seitens der Polizei, der Polizeigewerkschaft, Vertretern von Fangruppen und Journalisten bestand in der zweiten Hälfte der Veranstaltung die Möglichkeit an einer Podiums-/ Thesendiskussion teilzunehmen. Die Diskussionsrunde war mit dem DFL-Geschäftsführer H. Hieronymus, dem DFB-Sicherheitsbeauftragten H. Spahn, dem GdP-Bundesvorsitzenden B. Witthaut, dem Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) M. Gabriel und dem Vertreter des Bündnisses aktiver Fußballfans (BAFF) W. Zicht sehr gut besetzt. Ziel sollte es sein, nach dieser Veranstaltung die angesprochenen Thesen zum Abbau von Feindbildern im Fußball in die entsprechenden Fanszenen zu transportieren. Dem wurde vor allem durch die Teilnahme des Trierer Fanvertreters und mehrfachen Gesprächen mit der Szene entsprochen Erhalt Qualitätssiegel Fanprojekt nach dem /ationalen Konzept Sport und Sicherheit Nach mehrjähriger intensiver sozialpädagogischer Arbeit mit aktiven jugendlichen Fußballfans erhielt der präventive Ansatz des Fanprojektes Trier in 2011 eine besondere Auszeichnung: Anfang Dezember überreichte die Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) dem Fanprojekt Trier das Qualitätssiegel Fanprojekt nach dem Nationalen Konzept Sport und Sicherheit. Neben vielen jugendlichen und erwachsenen Eintracht Fans waren Vertreter der Kommunalpolitik sowie Eintracht Vorstandsmitglied Ernst Wilhelmi anwesend. Die Mitarbeiter des Fanprojekt erläuterten anhand einer Diashow die Arbeit des Fanprojekts. Auch die Bürgermeisterin Angelika Birk ließ es sich nicht nehmen, einige Worte an die Gäste zu richten. Abschließend stellte Gerd Wagner (KOS) das Qualitätssiegel näher vor und überreichte anschließend das Qualitätssiegel Fanabend im Fanprojekt Im November 2011 wurde gemeinsam mit dem Supporters Club ein Fanabend im Fanprojekt durchgeführt. Unter anderem waren Spieler der Regionalliga Mannschaft anwesend und stellten sich den Fragen von Moderator Benni und den anwesenden Fans. Darüber hinaus waren Vorstandvertreter anwesend und in geselliger Runde konnten gute Gespräche rund um die Trierer Eintracht geführt werden Einrichtung Stadionverbotskommission Stadionverbote sind der Dauerbrenner in unserer alltäglichen Arbeit. Für die jugendlichen Fans ist es die größte denkbare Strafe und die Art und Weise wie Stadionverbote ausgesprochen werden ist in vielen Fällen sehr fragwürdig. Um hier dieser eher repressiven Art und Weise der Aussprache von Stadionverboten eine Alternative entgegenzusetzen wurde die Einrichtung einer Stadionverbotskommission initiiert. Neben Vereins- und Fanvertretern waren ein Jugendpfarrer und Vertreter des Jugendamts hier als Mitglieder vorgesehen. Allerdings erwies es sich als schwierig an bestehenden Verboten eine Änderung vornehmen zu können. Glücklicherweise gab es in den letzten Monaten keine Vorkommnisse, die neue Stadionverbote notwendig machten. Von daher bleibt es abzuwarten, ob zukünftig die Stadionsverbotskommission mit Leben gefüllt werden kann. 3. Auszüge verschiedener Kooperationen und /etzwerke Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) In der BAG sind alle deutschen Fanprojekte überregional organisiert und strukturiert. Einmal im Jahr findet eine dreitägige Tagung der BAG statt. Im Jahr 2011 fand die 18. Bundestagung vom September 2011 in Aachen statt. Auf dem Programm standen neben der organisatorischen Umwandlung 39

40 Fanprojekt in einen Verein aktuelle inhaltliche Fragen wie die Mitbestimmungsforderungen der Fanszene und der Dialog zwischen Fanprojekten und Polizei. Die BAG ist zusätzlich noch in vier Regionalverbände unterteilt. Das Fanprojekt Trier ist in den Südverbund eingegliedert. Die Mitglieder des Südverbunds treffen sich vierteljährlich um sich gegenseitig auszutauschen, über aktuelle Trends zu berichten und konkrete Absprachen zu treffen. Im Jahr 2011 fanden insgesamt vier regionale Tagungen statt ( München / Augsburg / Mainz / Nürnberg). Aufgrund mangelnder personeller und finanzieller Ressourcen werden die BAG-Tagungen überwiegend nur von einem Mitarbeiter/-in des Fanprojekts Trier besucht. Zur BAG Tagung in Nürnberg im Dezember 2012 konnte das Fanprojekt nicht anreisen. Zum einen bestanden Sparzwänge aufgrund der ungeklärten Finanzierung und zum anderen fand ein Nachholspiel der Eintracht in Wiedenbrück zum selben Zeitpunkt statt. 3.2 Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) Die Koordinationsstelle Fanprojekte bei der Deutschen Sportjugend (dsj) berät und begleitet im Rahmen des Nationalen Konzeptes Sport und Sicherheit (NKSS) die sozialpädagogischen Fanprojekte in Deutschland. Vordringliche Aufgaben der KOS sind die Sicherstellung bestehender, die Einrichtung weiterer Fanprojekte sowie die inhaltliche Begleitung durch Fort- und Weiterbildung. Darüber hinaus steht sie weiteren Institutionen (DFB, DFL, Wissenschaft, Polizei, Medien etc.) als beratende Instanz zur Verfügung. Auch das Fanprojekt Trier steht in einem regelmäßigen und intensiven Kontakt mit der KOS. Im Jahr 2011 sind hier besonders verschiedene Gespräche und Treffen zu nennen, die im Rahmen des Qualifizierungsprozesses für den Erhalt des Qualitätssiegel Fanprojekt nach dem Nationalen Konzept Sport und Sicherheit notwendig waren. Die Bundeskonferenz der KOS findet aktuell alle 2 Jahre statt und wird in 2012 wieder durchgeführt. 3.3 Polizei- und Bundespolizeidirektion Trier Der regelmäßige Austausch mit der Polizei stellt eine wichtige Komponente in der Arbeit des Fanprojekts dar. An den Spieltagen dienen insbesondere die Szenekundigen Beamten (SKB) sowie die entsprechende Einsatzleitung als Ansprechpartner für die Mitarbeiter des Fanprojekts. Vor allem bei Problemlagen und Konfliktsituationen wird der gegenseitige Kontakt gesucht. Bei Auswärtsspielen, zu denen die Trierer Fanszene mit dem Nahverkehr der Deutschen Bahn anreist, tauscht sich das Fanprojekt zudem mit den Fankundigen Beamten (FKB) der Bundespolizei aus. Nicht nur während der An- und Abreise zu den Spielen, sondern auch in der Vor- und Nachbetrachtung wird gemeinsam versucht den Reiseverkehr der Fans möglichst problemfrei zu gestalten. Der Kontakt zur Polizei ist daher an nahezu jedem Ligaspieltag gegeben. Da sich das Verhältnis zwischen Fans und Polizei oftmals sehr schwierig gestaltet, fungiert das Fanprojekt vorwiegend als Vermittler der unterschiedlichen Parteien. Gerade während der Spiele finden sog. Kurvengespräche statt, in denen sich das Fanprojekt mit den Szenekundigen und Fankundigen Beamten austauscht. Darüber hinaus ist erwähnenswert, dass die Bundespolizeidirektion Koblenz einmal jährlich die Fanprojekte ihres Zuständigkeitsbereichs zu einem Austausch einlädt. 3.4 SV Eintracht Trier 05 e.v. Gerade der regelmäßige Austausch mit Vereinsvertretern ist unabdingbarer Bestandteil der Fanprojekt Arbeit. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kurz nach der Einrichtung des Fanprojekts hat sich das Verhältnis zum Verein deutlich verbessert. Zum einen sind Vereinsvertreter mittlerweile regelmäßige Gäste im Fanprojekt (u.a. führt Aufsichtsratmitglied Alexander Bergweiler seines Zeichens Rechtsanwalt Informationsveranstaltungen zu rechtlichen Fragen durch). Zum anderen unterstützt der Verein das Fan- 40

41 Fanprojekt projekt aktuell dabei das Finanzierungsproblem zu lösen. 4. Teilnahme an Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen 4.1. Workshop Social Media (KOS) Wie lässt sich Social Media in der Jugendarbeit nutzen? war die zentrale Fragestellung dieser zweitägigen Fortbildung bei der KOS in Frankfurt. Referent Markus Gerstmann vom ServiceBureau Bremen zeigte auf, was mit dem Web 2.0 alles möglich ist in der Jugendarbeit. Doch neben den Chancen sind natürlich auch Gefahren zu nennen, die ebenfalls berücksichtigt werden müssen. Schlussendlich wurde deutlich, dass ein Fanprojekt gerade für Jugendliche jugendgerecht erreichbar sein muss. Es muss dort mit seinen Angeboten präsent sein, wo sie von der Zielgruppe wahrgenommen werden. Unter anderem deshalb besitzt seit 2011 das Fanprojekt einen eigenen Facebook Account /eueinsteigerworkshop bei der KOS Als neuer Mitarbeiter des Fanprojektes nahm Markus Ankerstein am Neueinsteigerworkshop am der KOS in Frankfurt teil. Neben einem Interessenaustausch mit ebenfalls neuen Kollegen aus anderen Fanprojekten stand insbesondere Organisation und strukturelle Einordnung der Fanarbeit auf der Tagesordnung. Es wurde hierbei auf die bundesweite Vernetzung von Fanorganisationen eingegangen, aber auch auf die strukturelle Verortung von Fansozialarbeit innerhalb des DFB und der DFL. Auch Aufgaben und Möglichkeiten der Koordinationsstelle Fanprojekte als Interessenvertreter der bundesweiten Fanprojekte wurden aufgezeigt, gerade im Hinblick als Anlaufstation für Fragen neuer Mitarbeiter. Dem schloss sich eine Vorstellung über die Aufgaben und Strukturen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte an. Angedacht war es einem neuen Mitarbeiter zu helfen, einen guten Einblick in die Vernetzung von Fanprojektarbeit in verbandliche und nicht-verbandliche Strukturen zu erhalten. 41

42 Kultur Jahresbericht Kultur 2011 Kulturarbeit und Veranstaltungen Zusammen mit der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Medienpädagogik und dem Kinderhort sowie dem Fanprojekt und der Streetwork stellt die Jugendkulturarbeit eine starke Säule des Exzellenzhauses, dass mit seinem vorwiegend sub- oder jugendkulturellem Angebot unter den soziokulturellen Zentren in Rheinland-Pfalz überregionalen und sogar länderübergreifenden, ja weltweiten Stellenwert genießt, dar. Für die Kulturarbeit wurde 2001 von Bereichsleiter Martin Schuemmelfeder das Kulturbüro Exzellenzhaus eingerichtet, wodurch sich der Anteil der kulturell ausgerichteten Arbeit des Hauses noch stärker als zuvor herausgebildet hat. Die relativ konstanten Besucherzahlen der letzten 10 Jahre sind ein Beweis für den Kulturbedarf der Region, der durch das Exzellenzhaus gedeckt wird. Mit den Gewinnen, die durch die Veranstaltungen und der damit verbundenen Gastronomie erzielt werden, unterstützt die Kulturarbeit die soziale Arbeit des Exzellenzhauses. Das Kultur-Team im Jahre 2011 besteht aus: Martin Schümmelfeder (43/ Dipl.-Päd.) Oliver Podchul (27/ Veranstaltungskaufmann/Honorarkraft bis August) Rino Dzur (29/ Honorarkraft 400 Euro) Kim Presper (22/ Azubi Veranstaltungskauffrau) Alexander Lorenz (18/ Praktikant bis März) Benjamin Riedl (27/ Praktikant April bis August) Nadine Hennen (24/ Praktikantin ab September) Nachdem Oliver Podchul in 2010 seine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann abgeschlossen hat und damit nach Michael Marz (2005), Robert Kasel (2006) und Peter Wagner (2007) der vierte vom Exhaus erfolgreich ausgebildete Veranstaltungskaufmann ist, bleibt er bis zum August 2011 dem Team als Honorarkraft auf Stundenbasis erhalten. Kim Presper, nach einem 3-monatigen Praktikum übernommen, wird neue (erste weibliche) Auszubildende und wird voraussichtlich im Sommer 2012 als fünfte Veranstaltungskauffrau ihren Abschluss machen. Der Fülle an mannigfaltigen Aufgaben steht ein viel zu kleines Team gegenüber. Hin und wieder erfährt es temporäre Ergänzungen durch PraktikantInnen wie in 2010 Julian Vormwald sowie in 2011 die oben genannten oder auch SozialstundenableisterInnen, die in die Durchführung der zahlreichen Veranstaltungen, aber auch in alle möglichen weiteren Arbeitsabläufe, miteinbezogen werden. Hervorzuheben ist an dieser Stelle noch einmal das ehrenamtliche Engagement der vielen Freunde und Förderer des Exzellenzhauses, die im Kulturbereich und anderswo im Exzellenzhaus kontinuierlich mitarbeiten und ohne die die Realisation vieler Veranstaltungen nicht denkbar wäre. Ebenso erwähnt werden müssen die Veranstaltergruppierungen, die mit ihren Live-Konzerten, Feten und sonstigen Angeboten ganz erheblich zum vielfältigen Angebot beitragen. An dieser Stelle ergeht ein großes Dankeschön an alle Ehrenamtlichen!!! Die Jugendkulturen im Exzellenzhaus Schon seit der Gründung 1972 ist das Exhaus eine Zulaufstelle für die Alternativen und vor allem auch die Jugend, die hier Ihren Lebensstil zelebrieren darf. Der Begriff Jugendkultur wird oft synonym mit dem Ausdruck Szene gebraucht. Dieser Fachbegriff der Soziologie oft umgangssprachlich negativ behaftet - steht für einfache soziale Netzwerke, in denen sich Menschen mit ähnlichen Interessen zusammenfinden. Auf die jugendkulturellen Szenen übertragen ergeben sich somit soziale Welten, die im Alltag der Jugendlichen und mittlerweile auch von vielen Erwachsenen von großer Bedeutung sind, verbunden mit einem unverwechselbaren Lebensgefühl. Die Zahl dieser heute in Deutschland vertretenen jugendlichen Szenen oder artificial tribes also der Stammesgesellschaften, die sich durch eigene Rituale, Treffpunkte, Stilmerkmale voneinander und von der Erwachsenenwelt unterscheiden wird 42

43 Kultur in Studien auf 400 und mehr geschätzt und befindet sich in stetigem Wachstum und Wandel. Es wird aller Wahrscheinlichkeit keine einheitliche neue Jugendbewegung mehr geben, Selbstinszenierung, Ritual und Erlebnis sind die Leitgedanken der zersplitterten Jugendwelt mit ihren sich permanent weiter ausdifferenzierenden Szenen. Daran hat sich in den letzten Jahren nichts geändert. Dabei lässt sich aber festhalten, dass die vitalsten Stammkulturen der Musikszene (die sich zwar in weiteren Untergruppen verzweigen) HipHop, Metal, Punk und Techno schon auf zwei bis drei Jahrzehnte Stilgeschichte mit immer neuen Revivals zurückschauen können, andere formieren sich neu. Das Kulturbüro im Exhaus Trier bietet allen Szenen und ihren Untergruppen eine Plattform an, die neben einer kritischen Auseinandersetzung mit der "Mainstreamkultur", der Reflexion eigener Wertvorstellungen, der Auseinandersetzung mit anderen Kulturen (die verschiedenen Veranstalter der Szenen begegnen sich direkt im Kulturbüro Offenheit, Toleranz, Antirassismus etc.) und der Partizipation (Kultur wird unter Anleitung des Kulturbüros selbst von den Jugendlichen praktiziert) Entwicklungs- und Identitätsprozesse sowie die Kompetenzen und das Selbstbewusstsein junger Menschen unterstützt und fördert. Im folgenden werden kurz die charakteristischsten Jugendkulturen im Exhaus vorgestellt, die auch mit den repräsentativsten in Deutschland deckungsgleich sind: - Die Kultur des Metal, die mit ständig stattfindenden Livekonzerten aller diffizilen Spielarten des Heavy Metal (Death-, Black-, Speed-, Trash-, Classic-Metal etc.) stark präsent ist mit weiterer Tendenz nach oben. Bei den Metal-Veranstaltungen (vornehmlich Konzerten) zeigt sich allerdings derzeit der Trend, dass zwar die Zahl der Veranstaltungen zunimmt, jedoch aufgrund zunehmender Ausdifferenzierung der speziellen Richtungen innerhalb des Metal die Besucherzahlen der jeweiligen Shows etwas geringer werden. Zeitweilig vom reinen Metal verdrängt bzw. in Symbiose mit selbigem als Metalcore aufgetreten, tritt wieder verstärkt die Hardcore-Szene hervor, die sich in den 80er Jahren aus dem Punk entwickelte, jedoch weniger mit No-Future-Parolen, sondern weitaus mehr mit politischer Haltung auffiel. Das jüngste Hardcore-Revival scheint zwar nicht mehr ganz so politisch wie noch vor 20 Jahren zu sein, doch sind hier zumindest kritische Auseinandersetzungen mit z.b. Konsum und Ernährung (Vegetarismus, Veganismus, Straight Edge etc.) deutlich höher als in anderen Szenen. - Die Techno-Szene, die weitestgehend in den jugendkulturellen Mainstream abgedriftet war, zeigt sich besonders seit 2 Jahren auch im Exhaus durch immer weiter zunehmende Veranstaltungen im größeren Maßstab. In zunehmendem Maße gibt es mittlerweile im Techno bzw. allgemein in der elektronischen Musik wieder eine Abkehr vom Mainstream (Minimal, Hard-Techno usw.), wobei diese Szenen oftmals den Weg ins Exhaus finden. Von Seite der Einrichtung werden diese Szeneauftritte im Haus begrüßt, lassen sich somit schließlich Direktkontakte zwischen der durch Drogenmissbrauch gekennzeichneten Szene und den pädagogischen Fachkräften angehen und die Jugendlichen und jungen Erwachsenen über die festen Kontakte zu dieser Problematik sensibilisieren. Auch feiert das im Jahr 2001 im Exhaus-Umfeld entstandene Format Tempo90, eine Gruppe von DJs und Musikern, welche die elektronische Spielart Drum n Bass auch in unserer Region populär gemacht hat, in den Räumen des Exhauses ihr 10-jähriges Jubiläum nach dem Motto Back To The Roots. - Die Punk-Kultur: Traditionelle, teils schon seit mehr als 10 Jahren tätige Veranstaltergruppen wie Headache-Concerts oder das A-Team existieren immer noch, veranstalten Konzerte aller Stilrichtungen des Punk und beleben somit nicht nur die Punkszene. In der letzten Zeit hat die Schwemme der Punkrockbands dazu geführt, das auch hier neue Wege erschlossen werden und neue Publikumskreise gesucht werden, so fällt auf, das die Stilrichtung des Elektro-Punk (Verknüpfung von Electronic- mit 43

44 Kultur Punkelementen bzw. Punkattitüde) immer mehr Verbreitung und Anklang findet. Punk stellt in der heutigen Zeit eher eine Lifestylehaltung dar, die kaum noch politisch geprägt zu sein scheint. Das Gebahren des Publikums bei Veranstaltungen ist zum Teil sehr problematisch und trotz hoher Toleranzgrenze in einer Jugendeinrichtung nicht mehr vertretbar. - Die Kultur des Hip Hop, die durch zahlreiche Konzerte, Graffiti-Treffen und sogenannte Jams, auf denen die Hip Hop-Kultur mit allem dazugehörigen und verwandtem zelebriert wird (Musik, Sprühen, Breakdance usw.), das äußere Bild des Hauses am stärksten prägt, was vor allem daher kommt, dass das Haus einen Freiraum für legales Sprühen, z.b. an der Nordbadwand und der Parkplatzwand bietet und somit gleichzeitig dem derzeit unter Jugendlichen verbreiteten illegalen Grafitti-Sprühen entgegenwirkt. In den letzten Jahren zeichnet sich jedoch offenbar eine Spaltung der Szene ab. Deutschprachiger Gangster-Rap á la Bushido, Fler, Frauenarzt, Sido usw. mit menschenverachtenden, sexistischen und gewaltverherrlichenden Inhalten beherrscht die Szene, während Rap mit anspruchsvolleren Themen, Wortwitz und Charme sich dagegen nur schwer durchzusetzen vermag. Dem Exhaus als Jugendeinrichtung ist es daher kaum noch möglich, dem Bedürfnis dieser Jugendkultur gerecht zu werden, da viele Künstler wegen jugendgefährdender Texte auf dem Index stehen. Selbst die im Exhaus-Umfeld entstandene Rap-Gruppe MahatmaHitler wurde im April 2007 indiziert, weil die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien einige der Tracks als bedenklich erachtete. Auch wenn Kennern der Rap-Szene klar ist, dass MahatmaHitler und andere (vgl. KIZ) eine Persiflage des bierernsten Gangster-Rap abliefern, so ist dies von Jugendlichen nicht ohne weiteres zu erkennen. Doch hier zeichnet sich seit 2010 langsam ein Abflauen des Gangster-Hype ab und die Nachfrage nach Rap-Musik ohne bedenkliche Inhalte steigt zaghaft an. Dieser Trend hat sich in 2011 fortgesetzt. Die Darkwave-Kultur war 10 Jahre lang ein fester Bestandteil der musikalischen Strömungen im Exhaus. Bis zum Sommer 2009 fanden im monatlichen Turnus Darkwave-Parties mit der obligatorischen Gothic- und EBM-Musik statt, die etliche Anhänger dieser Szene im Exhaus versammelte, wobei auch hier ein erstaunlicher Anteil von Nachwuchs-Publikum zu finden ist, also nicht nur Menschen aus der Hochzeit des Darkwave, die Ihrer Jugendphase in den 80ern nachtrauern. Nach dem Sommer wechselte die Tortured Souls-Party in eine kommerzielle Location in der Trierer City, da man der Fete ein anderes Image geben wollte. Nach anfänglicher Begeisterung ebbte jedoch die Besucherzahl schnell wieder ab und die Veranstalter sind erneut auf der Suche nach einer Location. Mittlerweile finden die Tortured Souls Parties nur noch unregelmäßig statt. Statt dessen hat sich eine neue Veranstaltergruppe gebildet, die unter dem Motto Tanzritual und Only After Dark ein Fetenprogramm für Grufties im Exhaus seit 2011 etabliert hat. - Die Reggae-Szene tritt im Exhaus besonders wegen ihrer szeneübergreifenden Veranstaltungen mit fortwährenden Konzerten der Reggae- und Skabands und Soundsystems hervor, wobei sie einen weit über Trier hinaus bekannten Ruf hat, der insbesondere dem Veranstalter Trevamassive zuzuschreiben ist. Hier bewährt sich seit über fünf Jahren die Veranstaltungsreihe RAGGALUTION, die nicht nur in Insiderkreisen hohe Reputation genießt. Im Laufe des Jahres 2009 zeigte sich jedoch, dass das Interesse an Reggae und verwandter Musik immer weiter abebbte und selbst namhafte Künstler kaum noch Publikum ins Exhaus ziehen konnten. Dieser Trend setzte sich in 2010 sowie in 2011 weiter fort und der harte Kern der Reggae-Szene feierte in kleineren Clubs in Trier. Eine besonders für eine Jugendeinrichtung große Schwierigkeit im Umgang mit der Reggae-Szene stellt nach wie vor der immer noch stark verbreitete Cannabis-Konsum dar, der sich offenbar kaum unterbinden lässt. - Die Schwulen- und Lesbenszene der Stadt Trier hat über die Homo-Sapiens-Party den Weg ins Exhaus gefunden. Auch andere schwul-lesbische Gruppierungen, wie beispielsweise das Schwulenreferat des ASTA der Uni Trier sind ab und an im Exhaus vertreten. 44

45 Kultur - Compute r- und kommunikationsbegeisterte Jugendliche finden v.a. über Angebote der neuen Medien im Bereich Medienpädagogik Zugang zum Exzellenzhaus Trier. Neben den 20 bis 25 Prozent der Unter-Dreißigjährigen ( Jugend endet schon längst nicht mehr mit 18), die Jugendkulturen angehören und dem großen Schwarm von Mitläufern und Sympathisanten um den Kern der Aktiven jeder Jugendkultur herum, finden sich im Exhaus auch zahlreiche Jugendliche, die sich keiner bestimmten Szene zugehörig fühlen. Hier ist insbesondere die Gruppe der StudentInnen von großer Bedeutung. Die StudentInnen frequentieren Konzerte, Parties und Lesungen, werden seit Jahren aber besonders durch die Feten der einzelnen Fachschaften der FH oder Uni angezogen. Zu nennen sind hier die Fachbereiche Modedesign, Architektur, Kommunikationsdesign, Versorgungstechnik sowie Psychologie, Pädagogik und Geographie, wobei nur noch letzterer regelmäßig Fachbereichsfeten im Exhaus veranstaltet. Alle anderen Fachbereichsveranstaltungen sind und werden auch weiterhin durch gezielte und aggressive Abwerbungen neuer Veranstaltungslocations der Innenstadt (Forum, Grüne Rakete, Tonis, Villa Wuller etc.) mit rein kommerziellen Interessen in starkem Maße vom Exhaus abgezogen. Hieraus ergibt sich ein wichtiger Einnahmeverlust zur Deckung des Haushaltes und zur Finanzierung des durchweg weitestgehend unkommerziellen Kulturprogramms des Exzellenzhauses. EXHAUS ALL AREAS / BARRIEREFREIES Trier Da es vor ca. 4 Jahren zum Zerwürfnis zwischen dem Exhaus-Vorstand und dem aus StudentInnen bestehenden Team der OPEN HOUSE PARTY kam (siehe Jahresbericht 2008), wanderte das Open- House-Team in die europäische Kunstakademie ab, wo die Veranstaltung nach wie vor erfolgreich 1-2 mal jährlich stattfindet. Um aber nicht den Kontakt zu den Fachschaften und zum ASTA zu verlieren und um vor allem auch das Exhaus als Veranstaltungsort für studentische Großveranstaltungen weiterhin hoch zu halten, kommt es in 2010 auf Initiative des Exhaus Kulturbüro zu einer Kooperation zwischen dem Exhaus, dem ASTA Uni Trier und dem Veranstalter Trick17 und man ruft die Party EXHAUS ALL AREAS (EAA) ins Leben, die in 2010 zwei Mal erfolgreich durchgeführt werden konnte. Auch in 2011 gab es 2 EAA-Parties mit jeweils Besuchern. Ebenfalls in Kooperation mit den genannten Partnern finden die Parties zum Semesteranfang und ende (Semester Kick-Off/Kick-Out-Party) statt. In diesem Zusammenhang besinnt sich der ASTA und das Kulturbüro Exhaus erneut auf Bestrebungen, die vor einigen Jahren schon einmal im Raum standen und beschließt, einen Teil der Einnahmen aus EAA bzw. Kick-Out/Kick-Off einem Spendenkonto für ein barrierefreies Trier zufließen zu lassen. Diese Gelder sollen mittel- bis langfristig dazu dienen, Einrichtungen in Trier und besonders auch das Exhaus barrierefrei oder zumindest barrierefreier zu machen. Mittlerweile wurden auf diesem Wege schon über Euro angespart. Im Exzellenzhaus sind StudentInnen neben Stadtteil- Jugendlichen und Angehörigen der einzelnen Jugendkulturen gleichberechtigt und repräsentativ vertreten. Im Vordergrund der einzelnen Gruppen steht ein Miteinander und Nebeneinander, Rivalitäten um Veranstaltungsräume gibt es keine. Als Vermittler zwischen den Aktivisten fungiert das Kulturbüro, mittels Kooperation und Kommunikation zwischen den jeweiligen Szeneangehörigen. Der Slogan You gotta fight for your right to party (Beasty Boys/ Def-Jam 1986) hat für die im Exhaus auftretenden HipHopper, Rocker, Punker, Grufties, Schwule und Lesben, Techno-Fans, Metaller sowie nicht kategorisierbare Jugendlichen keine Bedeutung; sie geben sich im Kulturbüro mit ihren Anliegen oft zeitgleich ein Stelldichein und tatsächlich die Türklinke in die Hand. 45

46 Kultur Proberäume//achwuchsförderung Der Bunker Bebt 2011 Nach etlichen Umstrukturierungen in der Organisation des Ludger-Kern-Hauses ( BUNKER ) und der darin probenden Bands und zum Teil erheblichen Baumassnahmen und einem wenig erfolgreichen Festival Der Bunker Bebt 2010 entschließt man sich die Organisation des Bunker in die Hände des Kulturbüros zu geben, wobei der langjährige Mitarbeiter Rino Dzur mit Unterstützung durch den Bereichsleiter Martin Schümmelfeder die Aufgaben Organisation des Festivals Der Bunker Bebt, aber auch Hausmeisterei, Handwerk, Elektrik, Kommunikation und Soziales übernimmt. Das 1. Ergebnis war ein mit ca. 600 Besuchern gut frequentiertes Festival am , womit man dem weiteren Niedergang dieser traditionsreichen Veranstaltung zunächst ein Ende bereiten konnte. Spätestens in 2010 stellte sich heraus, dass der Bunker seinem ursprünglichen Zweck, nämlich der Nachwuchsförderung junger, talentierter und vor allem aktiver, ambitionierter Bands nur noch zum Teil gerecht wird: etliche Räume im Bunker sind belegt durch Gruppen, die einen relativ hohen Altersdurchschnitt haben und kaum noch aktiv sind, weswegen es schon fast schwierig war, ein gutes Line-Up für das Bunker-Bebt-2011 auf die Beine zu stellen. Diesem Trend wurde in 2011 erfolgreich entgegen gewirkt. Man konnte etliche der nicht mehr wirklich aktiven Bands dazu bewegen, ihre Räume abzugeben und damit Platz zu schaffen, für aktive, junge und ambitionierte Musiker. Auch in Zukunft gilt es, diese Situation im Auge zu behalten und einem Missbrauch der Räume beispielsweise als Lager oder Abstellraum etc. abzustellen. Obwohl mehr als 40 Bands in den Räumen des Ludger-Kern-Hauses (der Bunker ) in Trier-Nord sowie im Exzellenzhaus selbst proben können, ist die Warteliste derer, die auf eine Möglichkeit der Proberaumnutzung hoffen, weiterhin sehr lang. Durch die Proberaumvergabe und weil wir immer wieder bei Konzerten namhafter Gruppen regionalen und auch überregionalen Nachwuchsbands die Möglichkeit bieten als Supportband aufzutreten, bezieht sich praktisch die gesamte Live-Musikszene des Trierer Raumes und darüber hinaus auf das Exhaus. Ambitionierten jungen Bands wird somit neben der Präsentation auch die Möglichkeit der Kontaktknüpfung zu etablierten Bands, und darüber ggf. zu deren Managements gegeben. Der geplante Modern Music Award 2011 wurde nicht durchgeführt, da bereits 2 andere etablierte und überregional organisierte Bandcontests (Local- Vision-Bandcontest/SPH-Bandcontest) unter Einbeziehung Trierer Bands im Exhaus durchgeführt wurden. Ein Teil der für den Modern-Music-Award zugesagten Fördergelder der Sparkasse Trier konnte aber statt dessen dem Bunker zugeführt werden. Konzerte und Parties 2011 Die Anzahl der im Exhaus durchgeführten Konzerte wurde im Vergleich zu den Rekordjahren 2004 und 2005 mit ca. 100 Konzerten, Festivals und zusätzlichen Parties usw. nicht weiter gesteigert und blieb etwa seit 2006 weitestgehend auf dem gleichen Level. Die verschiedenen Veranstaltergruppen und das Kulturbüro schafften es unter anderem nationale und internationale Bands nach Trier ins Exhaus zu bringen: Casper, Prinz Pi, Kraftklub, Jupiter Jones, Rockstah, Tim Van Tol, Face To Face, EA80, Dota & die Stadtpiraten, Against Me, Götz Widmann, Bosse, Generators, Eisenpimmel, Deez 3uts, Sondaschule, Leatherface, Samiam, Justin Sane, Pennywise, Joey Cape, Youth Of Today, Chain and the Gang, Estranged, Crazy Arms, H2O, Broken Few, The Toten Crackhuren im Kofferraum (TCHIK), Trainwreck, Cellophane Suckers, Ichor, Torment Of Souls, 3othington, Birthmark, Starfish Prime, Tubelord, Schwefelgelb, Darkest Hour, Your Demise, Gods and Queens, Intense Fest, Feasting the Moshpit, Caleya,Eyes Set To Kill, Defeater, Ska-Punk-United, Ghost Of Tom Joad, Heinz Ratz, Links Unten Konzerte, Immanu El, Moritz Krämer, Ceremony, Former Cell Mates, Liturgy, Osterpogo, Mi Ami, Bernd Begemann, Project 54, Thorny Roses, Cough, Silent Front, Rumpfed Ronyon, This will destroy you, Wildsidefestival, Dioramic, Forgetters, Misery Index, Annotations Of An Autopsy, Terror, Grand 46

47 Kultur Griffon, Algernon Cadwallader, Decapitated, Listener, Steff Becker, Encypher, Mimas, Memphis May Fire, His Statue Falls, Turbonegra, Franz 3icolay, Chokebore, My first Robot, Mikrokosmos23, Texas in July, Supershirt, SSS, Polo, Massendefekt, Polar Bear Club, Bare Wires, Auletta, Räuberhöhle, Suffocate, Elwood, Chakuza, FR, Kollegah, Jeru Tha Damaja uvm. Zusätzlich zu den Live-Events wurden folgende Partyformate in 2011 geboten: Tanzritual, Homo Sapiens, DiscoDestruction, Irmi & Paul, Geo-Party, Psytekk s Radical Playground, Helloween Massacre, Depeche Mode Party, Semester-Kick-Off-Party, Semester-Kick-Out-Party, Exhaus All Areas (EAA), People s Music Choice (PMC), Marabunta, Weiberfaschingsparty 16+, Turbojugendparty, Schall und Rauch, Connect, Warm-Up-Club-Edition, Metalparty, Tempo90, Destination Beats, Geo-Afrika-Party, Latent Lovers, Timeless, Das-Ding-Lautstark-Party, Homosella Mit diesem reichhaltigen, weitestgehend unkommerziellen Angebot wurde dem Exzellenzhaus als Veranstaltungslocation wieder einmal bundesweit zu hoher Achtung verholfen. Im Zuge der gestiegenen Professionalität bei der Zusammenarbeit mit Konzertagenturen wird das Exhaus des öfteren von sehr bekannten Bands bespielt. Dies ist dann selbstverständlich auch für junge Nachwuchsmusiker ein Anreiz auf derjenigen Bühne zu spielen, auf der vor kurzem noch die Vorbilder zu sehen waren. Durch die ständige Präsenz des Kulturbüros im Exzellenzhaus hat sich eine Anlaufstelle sowohl für alle möglichen Veranstalter sowie für Künstleragenturen etabliert. Von hier aus wird Kooperation gebündelt und zum Teil auch die Öffentlichkeitsarbeit koordiniert. Das Kulturbüro sorgte auch 2011 wieder für starke mediale Verbreitung (Vorankündigungen, Berichte) und starke öffentliche Ausstrahlung der im Haus durchgeführten Veranstaltungen. Sommerbühne 2011 NEVER SAY DIE SUMMERBLAST INDOOR LANDSTREICHER JUPITER JONES STEFF BECKER Hier gilt unser Dank dem Kultursommer RheinlandPfalz sowie der Sparkasse Trier und der Karlsberg-Brauerei, die wie immer ihre Zuschüsse beisteuerten. Nach dem erfolgreichen Festival-Highlight THE ULTIMATE SUMMERBLAST 2010 (mit 18 internationalen Metalbands), welches ca Besucher vor die Sommerbühne und die Exilbühne lockte, fand in 2011 lediglich eine Indoor-Edition quasi eine Back-To-The-Roots-Ausgabe statt. Das Festival wurde bewusst kleiner gehalten, da die meisten der hierfür interessanten größeren Bands und Packages bereits auf andere, z.t. in der Nähe liegenden Festivals gebucht waren und mit einem Besuchereinbruch zu rechnen war. Parallel zum Bandangebot im großem Exil wurde zum ersten Mal die Kultursommer- Bühne im Balkensaal für einen Diskussionsvortrag zum Thema Straight-Edge geöffnet. Hierzu wurden die beiden jungen Filmemacher Michael Kirchner und Marc Pierschel eingeladen, die mit ihrem Doku-Film Edge the movie: retrospectives on a drug- free culture die Geschichte der Straight-Edge- Bewegung nachzeichnen. Statt dem Summerblast Open Air konnte ein vielversprechendes Metal-Paket /EVER SAY DIE auf die Sommerbühne gebracht werden, welches immerhin Fans anlockte. Das LA/DSTREICHER OPE/ AIR war ebenfalls ein voller Erfolg, konnte doch über die Agentur Landstreicher-Booking der Rapper CASPER (zusammen mit Prinz Pi und Kraftklub) kurz vor seinem großen Durchbruch verpflichtet werden. Ca , unter anderem sehr junge, Fans fanden hierzu den Weg ins Exhaus. 47

48 Kultur Das erfolgreichste Konzert in diesem Jahr war das JUPITER JO/ES OPE/ AIR ( Jupitair Singfest ), ein ausverkauftes Sommerbühnenkonzert mit Besuchern. Mit knapp 200 Besuchern war das 20. Bühnenjubiläum des Trierer Sängers und Gitarristen STEFF BECKER das kleinste Festival im Innenhof. Gremienarbeit 2011 Das Kulturbüro Exhaus ist sowohl im Vorstand der Trierer Suchtberatung Die Tür als auch im kriminalpräventiven Rat der Stadt Trier (AK gegen Rechts) vertreten. Da im Kultur- und Veranstaltungsbereich und ganz besonders im jugendkulturellen Bereich bei ca jungen BesucherInnen im Jahr Alkohol- und Drogenmißbrauch ein Dauerthema ist und zudem bei uns Kulturarbeit und Kinder- und Jugendarbeit unter einem Dach geleistet wird, muss im Exzellenzhaus ein besonderer Wert auf die Sensibilisierung hinsichtlich dieser Problematik sowohl unseres oftmals jungen Publikums als auch der bei uns tätigen Veranstalter, unseres Thekenpersonals und ggf. des Sicherheitspersonals bei größeren Veranstaltungen gelegt werden. In letzter Zeit ist leider auch gesteigerte Aufmerksamkeit gegenüber der rechten Szene und deren Graubereich angesagt. Immer wieder gibt es Anfragen von Künstlern, die im Ruf stehen, sich in der Szene zu bewegen bzw. mit ihr zu symphatisieren. Ferner ist das Exzellenzhaus Mitglied der Landes-Arbeits-Gemeinschaft Soziokultur und Kulturpädagogik, eines Verbandes der wichtigsten soziokulturellen Zentren in Rheinland-Pfalz. Besucherstatistik 2011 Besucherzahl nach Monaten 2010 (Differenz zu 2009) 2011 (Differenz zu 2010) Januar Februar März April Mai Juni July August September Oktober November Dezember SoBü (43200) (-2600) (+3300) Beim Vergleich dieser Statistik mit denjenigen früherer Jahre muss bedacht werden, dass der Wegbruch der Open-House-Party seit 2008 hier nicht mehr mit einfließt (-4500 Besucher in 2009). Zudem werden die Besucher der darauf folgenden Großveranstaltungen People s Music Choice und Exhaus All Areas mit zu dem üblichenveranstaltungsbetrieb gerechnet und tauchen daher nicht mehr gesondert in der Auflistung auf. Nachdem in 2010 gegenüber dem Vorjahr 2009 ein leichter Rückgang der Besucherzahlen um 5% verzeichnet wurde, so lässt sich doch interpretieren, dass sich nach den schwachen, von rückläufigen Zahlen geprägten Jahren die Besucherzahlen auf einem relativ hohen Niveau (vgl. 2004/2005) eingependelt und gehalten haben. Dies bestätigt ein Blick auf die aktuellen Zahlen von Mit einem Zuwachs von ca Besuchern konnte der Rückgang von 2010 mehr als aufgefangen werden. Die Besucherzahlen der drei Flohmärkte in 2011 sind sehr schwierig zu schätzen, dürften aber alles in allem eine Zahl von ca Menschen nicht unterschreiten, die dann noch zur Gesamtbesucherzahl hinzuaddiert werden muss. 48

49 Kultur Ausblick Das Exzellenzhaus ist die wichtigste jugendkulturelle Einrichtung im gesamten Umkreis. Für die Zukunft gilt es daher vor allem das Kulturbedürfnis junger Menschen weiterhin zu befriedigen und dabei eine echte Alternative zu den ansonsten meist kommerziellen Angeboten zu bieten. Dies jedoch nicht ausschließlich durch die Fortführung des derzeitigen Programms, sondern unter ständiger kritischer Beobachtung neuer Strömungen in unserer Kulturlandschaft und das Kulturangebot auf diesem Hintergrund vor Ort ergänzend zu bereichern. Die Koordination der gesamten Veranstaltungstätigkeit, die zum großen Teil ehrenamtlich durchgeführt wird, läuft über das Kulturbüro (in 2011: 1 Hauptamtl. Mitarbeiter, 1 Azubi, 1 Honorarkraft mit 15 h), welches bei der hohen Nachfrage an kulturellem Angebot personelle Probleme mit sich bringt. Wünschenswert wären eine Bürokraft für das Kulturbüro sowie zumindest eine 2. Honorarkraft als feste Mitarbeiter im Kulturbüro. /achruf: Zuletzt möchten wir noch unser Bedauern über den Verlust des Bunker-Mitbegründers und Musikers JoJo Engelbert sowie des Rock n Roll-Urgesteins Helmut Teff Steffgen zum Ausdruck bringen. Beide Musiker waren dem Exzellenzhaus und der Trierer Musikszene lange Jahre verbunden und ihnen gilt nachhaltig unser Dank. 49

50 Impressum/Kontakt Jugend- & Kulturzentrum Exzellenzhaus e.v. Zurmainer Str Trier

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