Jugendarbeit und Schule. An drei Beispielen des Stadtjugendringes Rosenheim Team Nord: H. Wörndl Team Süd: M. Bundil Geschäftsführung: M.

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1 Jugendarbeit und Schule An drei Beispielen des Stadtjugendringes Rosenheim Team Nord: H. Wörndl Team Süd: M. Bundil Geschäftsführung: M. Bauer

2 Ausgangslage In der Stadt Rosenheim wird sozialraumorientiert gearbeitet. Der Stadtjugendring ist in zwei Regionen untergliedert, Region Nord und Süd. Das Jugendamt und die Jugendhilfeträger teilen sich in 3 Regionen auf (Nord, West, Ost). Die Offene Kinder- und Jugendarbeit und die kommunale Jugendarbeit sind vom Jugendamt an den SJR delegiert. Rosenheim ist eine kreisfreie Stadt mit 3 Gymnasien, 2 Realschulen, einer privaten Wirtschaftschule, 3 Volksschulen, 1 Mittelschule, 3 Grundschulen und 2 Grundund Teilhauptschulen Darüberhinaus gibt es 1 Waldorfschule, 1 FOS / BOS, und 1 Fachhochschule Ziel ist es eine größtmögliche Vielfalt an Kooperation mit der Schule zu bieten. Grundprinzipien der Jugendarbeit, wie Freiwilligkeit, Bedürfnisorientierung und Förderung von Spaß und Lebensfreunde sollen soweit wie möglich erhalten bleiben. Nachfolgend drei praktische Beispiele für Kooperationen: - Schülercafe Fürstätt, Bauwagenprojekt und Kletter- und Kajakfreizeit

3 Schülercafé Fürstätt Das Schülercafé ist ein offenes Treffangebot mit schulbezogenen Schwerpunkten in einem sozialen Brennpunkt.

4 Schülercafé Fürstätt Aktueller Wochenplan Querschnitt der Gruppen im Schülercafé: Mittagsbetreuung vom Förderverein der Schule (täglich von 11:30 Uhr bis 13:00Uhr) Arbeitsgruppe Legasthenie (Mittwochs) Frühstücksgruppe (täglich) Bastelgruppe der Bunten Finsterwalderstraße e.v. Qualipate (Donnerstags) JuJutsu - Verein (Elternabend) Türkischer Tanz und Musik (Sonntags) Mokija-Betreuer Freiwillige der Freiwilligenagentur (Nachhilfe in den Sommerferien) Lehrer und Eltern der 3.Klasse zum Jahresabschluss Internetführerschein für Jugendliche Gitarrenkurs

5 School s out for summer / Zeugnislob School s out for summer am letzten Schultag ist ein gemeinsames Frühstück, bei dem alle bei Vorzeigen ihres Zeugnisses eine kleine Anerkennung erhalten. Die Idee den Jugendlichen einerseits eine Belohnung für gute Noten und andererseits ein Trostpflaster für schlechte Noten zu geben, bildete den Hintergrund für diese Aktion. Damit soll ein Ansporn - sowohl die guten Noten beizubehalten, als auch die schlechten zu verbessern erreicht werden. Was war alles los im Schülercafé im Schuljahr ? Öffnung Mo.-Do., zu Hauptzeiten ca Kids Kochgruppe (Di.) Partys 2x im Jahr Zeugnislob Mädchengruppe (Mo.) Ferienaktionen mit Mädchengruppe Belegerfest mit allen, die Räumlichkeiten nutzen Renovierung im SCE Multi-Kulti-Fest Radio Galaxy kam zu Besuch in die Kochgruppe und sendete Beitrag Regelmäßige Treffen mit der Schulsozialarbeit Anmeldung für s Ferienprogramm Individuelle Einzelgespräche Spielmobil Mokija im Ferienprogramm Kroatienfreizeit Schülercafé/Energy

6 Bauwagenprojekt Das Bauwagen Projekt an der Hauptschule Westerndorf existierte von September 2009 bis Juli Inhalte des Projekts: An der Hauptschule Westerndorf fanden für die Ganztagsklassen (7. und 8. Klasse) am Donnerstag verschiedene Arbeitsgemeinschaften, zwischen denen die Schüler wählen konnten, statt. Eine Arbeitsgemeinschaft war die Bauwagen AG. Im ersten Schuljahr vier Schulstunden, von 13:00 bis 15:00 Uhr, im zweiten Schuljahr von 13:00 bis 14:30. Ziele des Projektes: Zusammen mit den Schülern wurde ein Konzept zur Gestaltung und Verschönerung des Bauwagens erstellt. Pädagogische Hauptziele waren: Förderung der Kreativität Anleitung zur demokratischen Entscheidungsfindung Stärkung des Gemeinschaftsgefühls durch die einzelnen Aktionen Stärkung der Sozialkompetenzen durch den gemeinsamen Umgang miteinander Stärkung der Klassengemeinschaft und damit verbunden, die Integration aller Schüler in diese Förderung der Schülerinnen und Schüler, gemäß ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten

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8 Kajak- und Kletterfreizeit mit der Förderschule Rosenheim Hintergrund: Schüler der 7.Klasse des SFZ sind z.t. mehrfach behindert. In der Gruppe sind Körperbehinderte, mehrere emotional Behinderte (z.b. starke Verhaltensstörungen) und mehr als die Hälfte geistig Behinderte. Viele kommen aus z.b. Serbien, Russland, Rumänien und der Türkei. Einige der Schüler haben Essstörungen, jedoch hat auch ungefähr ein Viertel starkes Übergewicht. Ort: Jugendfreizeitgelände am Happingerausee Ziele: Die Maßnahme dient dazu, diesen Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, bei Freizeitaktivitäten teilnehmen zu können, mit denen sie im Normalfall sehr schwer in Kontakt kämen. Während der Durchführung der Maßnahme wird ihnen gesunde Lebensführung in Form von gesunder Ernährung nahe gebracht. Die jugendliche Betreuergruppe, die Kajak- und Kletterunterricht geben bzw. die Gruppe betreuen, sind ehrenamtliche Jugendleiter z.b. aus dem Alpenverein/ Sport- und Jugendvereinen, die wiederum ebenfalls die erlangten Erkenntnisse in ihre weitere Gruppen- und Vereinsarbeit mit einfließen lassen werden. Ablauf: Während der drei Tage wird gemeinsam gekocht und die Freizeit verbracht. Während die eine Gruppe klettern geht, ist die andere beim Kajakfahren und umgekehrt. Die Übernachtungen und die Organisation der drei Tage fördert den Gruppenzusammenhalt und das Klassenklima.

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