DIE POTSDAMER ADLER, EIN SEGELVEREIN MIT PROFIL Schwerpunkt Segelsport Wandersegeln im Binnenrevier und auf See Regattasport...

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1 Chronik VORGESCHICHTE... 2 Historie des Segelsports... 2 Der Segelsport in den höheren und niederen Rängen... 2 Albert Einstein als Segler... 4 Gleichschaltung im Segelsport... 5 Segeln nach Plan... 6 VON DER BSG AUFBAU ZUM SEGELVEREIN POTSDAMER ADLER... 8 Sektion Segeln in der BSG Aufbau... 8 Gründung der Sektion... 8 Das Vereinsgelände am Luftschiffhafen Von anno dunnemals Wandersegeln zur Müritz Regattasport der Senioren Jugendsport Neuanfang am Schafgraben Die Wende Räumung des Vereinsgeländes am Luftschiffhafen Geschichte um den Schafgraben Der Potsdamer Segler-Verein P.S.V Zerstörung im Krieg Jahre Aufbauarbeit am Schafgraben DIE POTSDAMER ADLER, EIN SEGELVEREIN MIT PROFIL Schwerpunkt Segelsport Wandersegeln im Binnenrevier und auf See Regattasport Jugendarbeit Ausbildung und Training Jährliche Jugendtrainingslager Geselligkeit Mitglieder Statistisches Vorstand Besonders aktive Mitglieder in Vergangenheit und Gegenwart Und alle anderen Der Bootsbestand WAS WIRD DIE ZUKUNFT BRINGEN? Seite 1

2 Vorgeschichte Historie des Segelsports Mit der Wiederentdeckung des Sports im Europa der Neuzeit wurde auch der Segelsport als etwas mit hohem gesellschaftlichem Stellenwert geboren. Das geschah im 17. Jahrhundert in England hauptsächlich mit Regatten und in den Niederlanden mehr zum Spaß fand die erste Wettfahrt mit Yachten von Greenwich nach Gravesend und zurück zwischen Karl II. und dem Herzog von York statt. Der Segelsport brachte in dieser Zeit Erfindungen zum Durchbruch, die sich später auch in der Kriegs- und Handelsschifffahrt allgemein durchsetzten: So das aerodynamische Segel und das Seitenschwert und später der Kiel oder das Schwert gegen Abdrift. Im 18. Jahrhundert kam es zur Gründung von Yacht-Clubs. Der älteste Yachtclub der Welt dürfte der 1720 gegründete Water Club of the Harbour of Cork" in Irland gewesen sein. Der 1775 in England gegründete Cumberland Fleet", 1823 in Royal Thames Yacht Club" umbenannt, ist einer der bedeutendsten geworden. Die erste Regatta, bei der es um einen Pokal ging, ist die der Cumberland Fleet Der Prinz von Wales hatte einen Silberpokal gestiftet, und die Regatta ging von Greenwich nach dem Nore und zurück. Im 19. Jahrhundert geht es auch außerhalb Englands weltweit mit dem Yachtsport so richtig los Deutscher Seglerverband DSV am 4.3. in Hamburg von 12 sehr exklusiven Yachtclubs gegründet 1900 ist Segeln erstmals olympische Disziplin, und M. Wiesner errang mit der deutschen Yacht Aschenbrödel vor Le Havre eine Goldmedaille in der 1-2 Tonnen-Klasse und in der Offenen Klasse noch eine Silbermedaille. Seite 2 Der Segelsport in den höheren und niederen Rängen Die Anfänge des Segelsportes sind durch eine Zweipoligkeit gekennzeichnet. Auf der einen Seite waren es bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts Adlige und Großbürgerliche, die sich in elitäreren Yachtclubs zusammenschlossen. Auf der anderen Seite waren es in Berlin und seiner brandenburgischen Umgebung jedenfalls kleine Leute, Arbeiter, Handwerker und dergleichen, die in Freien Segler-Vereinen segelten. Berührungspunkte gab es keine, und es sollte auch keine geben. Der 1888 in Hamburg von 12 Vereinen gegründete Deutsche Seglerverband DSV wahrte seine Exklusivität durch die Vorschrift in der Satzung, dass keine Vereine mit handarbeitenden Mitgliedern aufzunehmen seien. Deswegen wurde z. B. dem 1885 mit 11 Mitgliedervereinen gegründeten Verband Berliner Segler VBS die Aufnahme verweigert. Die exklusiven Vereine brauchten sich vor der Berührung mit handarbeitenden Mitgliedern nicht besonders zu schützen: Der Verein Seglerhaus am Wannsee verlangte beispielsweise 1889 ein Eintrittsgeld von 300 Goldmark und 75 Goldmark Jahresbeitrag. Letzteres verdiente ein Arbeiter gerade in einem Jahr.

3 Die Publikationen des 18. und 19. und in der Kaiserzeit des 20. Jahrhunderts befassten sich mit wenigen Ausnahmen nur mit dem Yachtsport in den höchsten Rängen. Wenn man sich Bücher, Bildbände, Zeitschriften oder Tageszeitungen aus dieser Zeit ansieht, schien der Yachtsport eine Sache zu sein, bei der Geld und Freizeit keine Rolle spielen durften. Wer da nicht gar kaiserlich war, war mindestens fürstlich, gräflich oder Militär hohen Ranges. Die Yachten, über die berichtet wurde, waren auch für recht wohlhabende Normalbürger als Besitz nicht mal zu erträumen. Ihre Unterhaltung und Steuerung erforderte umfangreiches Personal. Das Segeln war in besonderer Weise auch eine patriotische Angelegenheit. Kaiser Wilhelm II hatte bekanntlich den Traum vom Deutschen Reich als Seemacht, und allem Maritimen haftete daher schon etwas hehres Patriotisches an. Die im Viktorianischen England und Deutschen Kaiserreich gewachsenen komplizierten Beflaggungsregeln und Bräuche haben im heutigen demokratischen Gemeinwesen schon etwas Komisches an sich. In einem Buch von 1962 (!) lernen wir unter Yachtgebräuche für Segelyachten des DSV unter Dinnerflagge Die Dinnerflagge des Eigners ist eine weiße rechteckige Flagge, die am Tage in der Zeit, wo der Eigner seine Mahlzeiten einnimmt, unter der StB. Hauptsaling gesetzt wird. Der Anzug Als Anzug wird im Segelsport der zweireihige Jakettanzug aus blauem Tuch mit langer Hose und schwarzem Binder oder Vereinskravatte getragen; als Kopfbedeckung die blaue oder weiße Yachtklubmütze mit Vereinsabzeichen; sonst sind alle bunten Kleidungsstücke sowie das Tragen kurzer Hosen und das Entblößen des Oberkörpers verpönt. Die bezahlte Mannschaft muss einen einheitlichen Anzug anhaben Das alles bedeutete aber nicht, dass die kleinen Leute nicht auch segelten. Es bildeten sich Vereine mit heterogener Sozialstruktur, die sich an volkstümlicher Kleinsegelei mit geringen finanziellen Mitteln orientierten. Diese Vereine standen allen sozialen Schichten offen. Besonders Berlin war eine Keimzelle für Vereine mit diesem Milieu. Hier zwei Beispiele: 1883 Freie Vereinigung der Segelfreunde auf dem Rummelsburger See in Stralau (ab 1885 VBS) SC Fraternitas (Brüderlichkeit) als typischer Kleine Leute Verein mit wenig finanziellen Mitteln, aber viel Idealismus gegründet. Bei seiner Gründung verfügte er über 4 Kiel- und 2 Schwertboote, die teilweise selbst gebaut, teilweise aus den Bootsfriedhöfen großbürgerlicher Yachtclubs erworben waren. In seiner Satzung wird ausdrücklich gefordert, den Segelsport mit geringen finanziellen Mitteln zu betreiben. Der Verein hatte dennoch von Anfang an wegen seiner seglerischen Leistungen einen guten Namen. Neben den Vereinen bildeten sich auch Verbände solcher Vereine als Antwort auf den durch Adel und Großbürgertum geprägten DSV. Diese Verbände waren z.t. bewusst frei, oder sie standen politischen oder weltanschaulichen Richtungen nahe. Die kommunistische Rot-Sport-Bewegung blieb aber für den Segelsport eine bedeutungslose Randerscheinung Freier Segler-Verband (FSV) als organisatorischer Zusammenschluss der Arbeitersegler mit Sitz in Berlin-Grünau hatte der Verband über 42 Mitgliedsvereine mit Mitgliedern und Booten. Der FSV förderte den Eigenbau von Segelbooten - von vorschriftsmäßigen Klassenbooten bis zu Kreuzern von 30, 45 und 70 m2. Aufbauarbeiten an Club- und Bootshäusern sowie Steganlagen und Arbeitsdienste wurden bei FSV-Vereinen von den Mitgliedern selbst ausgeführt. Die Vorfinanzierung geschah durch Erwerb von Anteilsscheinen durch die Mitglieder, z.b. wurde im SV-Stößensee ein Bootshaus in Arbeitstunden errichtet. In den 1920er Jahren wurde das Touren-, Fahrten- und Wandersegeln zu einem Schwerpunkt beim FSV. Besonderes Lieblingsboot der Fahrtensegler wurde der 15er Jollenkreuzer, der ab 1923 in großer Stückzahl gebaut wurde Am 9. November wurde die Wettfahrtvereinigung der Berliner Jollensegler gegründet. Aus ihr ging 1916 der Berliner Kleinseglerverband hervor, und 1924 wurde dieser Teil des DSV. Seite 3

4 1912 Am 30. März schlossen sich 13 Vereine mit ca Mitgliedern zum Deutschen Seglerbund zusammen waren in ihm 122 Vereine mit ca Mitgliedern vereinigt. Der DSB förderte auch das Wandersegeln mit kleineren Booten. Heute spielt der Adel keine nennenswerte Rolle mehr im Segelsport, und die Kluft zwischen Vereinen mit begüterter Klientel und solchen mit Normalverdienern ist sehr viel kleiner geworden, aber bei weitem nicht überwunden. Es gibt im berlin-brandenburgischen Revier noch immer Vereine mit sehr unterschiedlicher sozialer Schichtung. In die besseren Clubs gelangt man nur mit sehr viel Geld, als junges aussichtsreiches Talent oder mit schon nachgewiesenen höchstrangigen sportlichen Erfolgen. Man sehe sich hierzu nur das Gefälle der Aufnahmegebühren bzw. erwarteten Spenden bei der Aufnahme an. Das geht bekanntlich in die Größenordnung von 5- stelligen Eurobeträgen. Der wohl prominenteste Segler in unserem Revier und damit auch auf dem Templiner See war kein geringerer als Albert Einstein. Albert Einstein sollte eigentlich auf Anregung des Berliner Oberbürgermeisters Gustav Böß zu seinem 50. Geburtstag am 14. März 1929 ein Haus an einem See als Geschenk vom Berliner Magistrat bekommen. Die Suche nach einem geeigneten Objekt endete aber kläglich, weder ein vorhandenes Haus noch ein bebaubares Grundstück konnte gefunden werden, ohne Mieter oder Eigentümer herauszuwerfen, was Einstein aber nicht wollte. Schließlich wollte die Stadt Einstein nun nur noch ein selbst ausgesuchtes Grundstück schenken, auf das er sich dann auf eigene Kosten ein Haus bauen könnte. Weil inzwischen politische Streitereien wegen des Geschenkes in der Presse und im Stadtparlament ausgetragen wurden, verzichtete Einstein ganz auf das Geschenk. Albert Einstein kaufte sich schließlich selbst das Grundstück in Caputh in der Waldstraße 7 und ließ sich darauf sein Haus durch den Architekten Konrad Wachsmann auf eigene Kosten bauen. Ein Geschenk erhielt Einstein von reichen Freunden aber wirklich zu seinem 50. Geburtstag, einen Jollenkreuzer im Wert von Mark war das sehr viel Geld. Von diesen Freunden erhielt der Seite 4 Albert Einstein als Segler Schiffbau-Ingenieur Adolf Harms den Auftrag, ein Boot speziell für Albert Einstein zu entwerfen. Die Werft von Berkholz & Gärsch baute nach diesem Entwurf das Boot unter Aufsicht des Konstrukteurs. Einstein segelte schon bei seiner Lehrtätigkeit in der Schweiz (1902 bis 1914), u.a. auf dem Zürichsee. So konnte er kompetent an der Planung mitwirken. Der im Sommer 1929 fertig gestellte und an Einstein übergebene Jollenkreuzer wies neben einem Bord für drei Shagpfeifen u.a. die folgenden Merkmale auf: LÜA 7.00 m, Breite 2.35, Tiefgang 0.33 m ohne Schwert, mit Schwert 1.25 Groß m 2, Baumfock 3.95 m 2, Trysegel 8.25 m 2 Einbaumotor 2-Zylinder-Zweitakt-5/6-PS-F.Z mit Anlasser und Lichtmaschine. Toilettenraum. Hochtakelung. Mastlege. Das Boot soll sich bei jedem Wind von etwa 0 bis 10 m/sek. unter Vollzeug gut bewährt haben und lief trotz seines großen Gewichtes auch bei Flaute ausgezeichnet. Die Anlegestelle seines Jollenkreuzers lag, nur etwa 10 Minuten Fußweg von seinem Haus entfernt, am Templiner See neben dem Boots-

5 haus Schumann. Obwohl das Boot den Namen "Tümmler" trug, nannte Einstein es liebevoll sein "dickes Segelschiff". Beim Segeln, das er leidenschaftlich gern betrieb, hatte er keinen sportlichen Ehrgeiz. Ein wie guter Segler er war, bleibt umstritten. Einstein hat sein "dickes Segelschiff" geliebt, und er verbrachte sehr viel Zeit mit seinem Boot auf den angrenzenden Havelseen. Er segelte am liebsten allein, und obwohl er nicht schwimmen konnte, lehnte er es strikt ab, eine Schwimmweste anzulegen. Das führte dazu, dass sich seine Familie immer große Sorgen machte, wenn er mit seinem Boot unterwegs war. Oft nahm er aber auch Gäste zu einem Segelausflug mit. Auf seinem Segelboot fand Einstein die Ruhe und Erholung, die er brauchte, um ungestört seinen Gedanken nachgehen zu können. Da er auf dem Boot oft über seine physikalischen Theorien nachdachte, befanden sich an Bord auch immer Papier und Bleistift für seine Notizen. In einer Biographie heißt es "Während seine Hand das Ruder hält, erläutert Einstein mit Freude seinen anwesenden Freunden seine neuesten wissenschaftlichen Ideen. Er führt das Boot mit der Geschicklichkeit und Furchtlosigkeit eines Knaben. Er hißt die Segel selbst, klettert im Boot herum, um die Taue und Leinen zu straffen, und hantiert mit Stangen und Haken, um das Boot vom Ufer abzulegen. Das Vergnügen an dieser Beschäftigung spiegelt sein Antlitz, es klingt in seinen Worten und in seinem glücklichen Lachen wieder." In der Geschichte ihres Lebens erzählt Katharine Graham, die Chefin der Washington Post:... dass wir Einstein besucht haben. Er war einfach toll! Seine Haare sind wie ein Vogelnest, und er trug eine Art leuchtendblauen Overall. In der Hand hielt er eine Pfeife... Ihr Haus ist sehr schlicht, aber schrecklich schön - nahe an einem See. Er segelt allein in einem Boot. Das hat einen ganz flachen Boden, damit es nicht umkippen kann, wenn er sich in Gedanken verliert. Wenn die Leute sehen, dass das Boot immer im Kreis fährt, wissen sie, dass er gerade wieder eine neue Theorie ausbrütet. Einsteins "dickes Segelschiff" ist verschollen. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung im Januar 1933, Albert Einstein befand sich in Amerika, wurde sein kompletter Besitz von den Nazis am 12. Juni 1933 "beschlagnahmt. Einstein hatte noch versucht sein Schiff in letzter Minute vor dem Zugriff der Gestapo zu retten, indem er Herrn Schumann bat, sein Boot nach Holland in Sicherheit zu bringen. Dies war aber nicht mehr möglich. In der Potsdamer Tageszeitung wurde am 28. Februar 1934 in einer Annonce Einsteins "Tümmler" zum Verkauf angeboten: Jollenkreuzer mit Hilfsmotor, Zubehör... massiv Mahagoni, guter Zustand, 20 qm Segel, lagert Caputh, Potsdamer Straße 27. Preisangebote an Gemeindeverwaltung Caputh bis 8. März." Das erste Angebot in Höhe von 1200,- RM machte der Zahnarzt Dr. Wilhelm Fiebig aus Nowawes bei Potsdam Anfang März. Im Mai 1934 wurde Einsteins geliebtes "dickes Segelschiff" an Dr. Fiebig zu einem Preis von 1300,- RM verkauft. Was danach mit dem Boot geschah ist unbekannt, und bis heute weiß niemand, wo es geblieben ist. Gleichschaltung im Segelsport Mit der Übergabe der Macht in Deutschland an die Nazis durch die Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz änderte sich sehr vieles. So auch die Rahmenbedingungen für den Sportbetrieb und damit auch für den Segelsport. Die sportlichen Organisationsstrukturen wurden gleichgeschaltet. Verbände wurden umstrukturiert oder aufgelöst. Vereine mussten sich in die neue Struktur einpassen, umbenennen, ihre Satzungen ändern, jüdische Mitglieder ausschließen, Die nachfolgenden gekürzten und anonymisierten Zitate aus der Historie eines Berliner Segelvereines sind beispielhaft. Interessant ist der Beschluss vom , der zeigt, dass dieser Verein wohl keine Nazihochburg war. Seite 5

6 Durch Versammlungsbeschluss wird das Tragen von politischen Abzeichen auf dem Clubgelände und das Tragen des Clubabzeichens neben politischen Abzeichen grundsätzlich verboten Vorschrift der Reichsregierung über Flaggenführung wird bekannt gegeben: Flagge des DSB an der Gaffel, beide Reichsflaggen an den Wanten (Schwarz-weiß-rot und Hakenkreuzflagge) Anfrage des Bezirksamtes über die Vorstandsämter und die politische Gleichschaltung. Bekanntgabe des neuen >>Deutschen Wassersportverbandes<< mit dem Führer Leutnant Jasper. Darin die >>Fachschaft Segeln<< mit dem Führer Oberstleutnant Kewisch. Bekanntgabe, dass der Verein vom Deutschen Seglerbund zum >>Nationalsozialistischen Wassersportbund<< übergewechselt ist Bekanntgabe, dass das Erscheinen beim Fest des NSWB im Saalbau Friedrichshain Pflicht ist Bekanntgabe einer Warnung des Reichssportführers zwecks Vermeidung von Trennungspunkten und Differenzen zwischen den einzelnen Verbänden und Vereinen. Ankündigung des Verbandsführers Kewisch, den Vereinen die Jugendarbeit zu entziehen Durch Rundschreiben des Verbands wird die Einführung des Führerprinzips verlangt. Dies wird in der Versammlung mit 28 gegen 3 Stimmen abgelehnt Die Flaggen der Verbände dürfen nicht mehr geführt werden. Die Nationale (schwarz-weiß-rot) und die Hakenkreuzflagge sind Vorschrift Bei der Standerhissung ist den Reichsflaggen der >>Deutsche Gruß<< zu erweisen Die Clubdamen stiften ein Bild des Führers Vom Reichssportführer wird eine Einheitssatzung herausgegeben, die von allen Vereinen angenommen werden muss Die neue Satzung wird angenommen. Entsprechend dieser Satzung wird *** zum Vereinsführer gewählt und ernennt die übrigen Mitglieder der Vereinsführung. Einführung regelmäßiger Eintopfessen an Sonntagen, die gesparten Essenkosten werden einem Volksopfer für das Winterhilfswerk zugeführt Ein Kamerad fragt an, ob der Gast des Kam. *** arischer Abstammung ist Der Vereinsführer gibt bekannt, dass Herr ***, der als Gast eingeführt wurde, den Nachweis arischer Abstammung erbracht hat Die Hissung der Hakenkreuzflagge als Reichsflagge ist vom Club feierlich vorgenommen worden Der Vereinsführer schließt die Januarversammlung mit einem >>Sieg Heil!<< auf den Führer Kam. *** erklärt seinen Austritt, da er nicht bleiben kann, wo kommunistische Lieder gesungen werden. Zeugen kann er nicht benennen. Der Vorstand sieht sich deshalb gezwungen, die Sache der Gestapo zu übergeben Das Mitglied *** wurde ausgeschlossen Herr Otto *** wird aus dem Club ausgeschlossen, da er Nichtarier ist. In einem Rundschreiben des DSV wird darauf hingewiesen, dass Nichtarier Sportvereinen angehören dürfen, Juden aber nicht. Mitglieder von Sportvereinen müssen das Abzeichen des Reichsbundes für Leibesübungen tragen, das Tragen von Clubstandern an Stricksachen und Sporthemden hat zu unterbleiben Neue Satzung: Juden dürfen als Mitsegler nicht aufgenommen werden Dem Club werden 10 Leute von der Marine-HJ zugeteilt, die Jugendlichen sollen 4 Sonntage im Monat für den Segelsport zur Verfügung gestellt bekommen Jeder Verein im NS Reichsbund für Leibesübungen muss sich eine Reichsbundflagge beschaffen Laut Verbandsschreiben ist als amtliche Abkürzung des Clubs *** festgelegt worden Der Vereinsführer fordert auf, trotz vieler eingezogener Kameraden das Vereinsleben aufrechtzuerhalten und Sorge zu tragen, dass der Club finanziell und in allen anderen Belangen den Krieg überlebe Wegen vieler eingezogener Kameraden keine Neuwahl. Der Verband fordert auf, Wettfahrten auch im Krieg auf jeden Fall zu veranstalten. Segeln nach Plan Nach dem Kriegsende wurde mit Befehl 124 der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) das Eigentum aller Sportvereine treuhänderisch den Bezirksverwaltungen übertragen. Die Tätigkeit von freien Sportvereinen war untersagt. Ab 1946 wurde von diesem generellen Verbot abgerückt. Die Namensgebung in Anknüpfung an alte Vereinstraditionen war aber untersagt. An die Betätigung von Segelvereinen war aber sowieso nicht zu denken. Intakte Boote wurden als Kriegsbeute oder Reparationsleistung requiriert. Mit Befehl 281 vom erfolgte die Registrierung aller Sportboote. Alle Boote mit über 30 m 2 Segelfläche wurden generell beschlagnahmt. Nach Gründung der DDR wurde der Sportbetrieb von oben nach unten strikt durchorganisiert. Vom Deutschen Turn- und Sportbund DTSB war über Fachausschüsse, Bezirksfachausschüsse, Kreisfachausschüsse, Betriebssportgruppen bis zu ihren einzelnen Sektionen alles strukturell vorgegeben, geplant und kontrolliert. Sport ist schon zu allen Zeiten, von denen wir durch geschichtliche Überlieferung wissen, keine rein private Angelegenheit gewesen, sondern hatte je nach dem Charakter des Gemeinwesens darüber hinaus kultische, militärische, repräsentative, politische und noch viele andere Bedeutungen. Unter den Bedingungen der DDR war der Sportbetrieb auf der Seite 6

7 einen Seite sehr stark politisiert, auf der anderen Seite diente er aber vielen auch als private und eigentlich auch politikferne Nische, soweit es sich nicht um ausgesprochenen Leistungssport handelte. Der Schriftverkehr, die Sitzungsprotokolle und andere Archivarien zeigen beide Gesichter. Aber die Politisierung des Sports hatte auch selbst zwei Gesichter: Ein Drangsalieren der Sportvereine mit politbürokratischen Forderungen und eine sehr weitgehende materielle, aber besonders auch administrative Förderung. Hier nur als ein Beispiel für politbürokratische Drangsalierung, was der Vorsitzende der KFA 1 Segeln Potsdam, unter dem in seinem Rechenschaftsbericht für die Legislaturperiode 1970/71 kund tut, und zur Vorlage auf der Delegiertenkonferenz am beschießen läßt.: Gegenwärtige politische Situation Unsere Delegiertenkonferenz findet zu einem Zeitpunkt statt, der durch wichtige politische und sportliche Ereignisse gekennzeichnet ist. Wir haben als politischen Höhepunkt in den letzten zwei Jahren den VIII. Parteitag der SED erlebt, auf dem für alle Bürger der DDR und damit auch für uns Sportler grundlegende Beschlüsse gefaßt werden. Der IV. Turn- und Sporttag des DTSB hat die Schwerpunkte der Arbeit der folgenden Jahre festgelegt. Ich möchte in Auswertung dieser Dokumente einen kurzen Auszug aus dem Beschluß über die politisch - ideologische Arbeit des DTSB wiedergeben, der die auch an uns gestellten Aufgaben gut charakterisiert. Darin heißt es: Der DTSP hat seinen gesellschaftlichen Auftrag stets darin gesehen, einen Beitrag zur allseitigen Volksgesundheit, zur körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit der Werktätigen sowie zur Herausbildung allseitig entwickelter sozialistischer Persönlichkeiten zu leisten. Dieses Bemühen findet seinen Ausblick im ständigen Wachstum unserer Organisation, in der Entwicklung der Spartakiadebewegung der Kinder und Jugendlichen, im Freizeit- und Erholungssport der Werktätigen sowie im Leistungsstand und im vorbildlichen Auftreten der Sportlerinnen und Sportler der DDR bei internationalen Wettkämpfen. Der grundsätzliche Inhalt unsere Arbeit ist, auf der Grundlage der Beschlüsse des VIII. Parteitages und der Entschließung des VI. Turn- und Spottages des DTSB mit den Mitteln und Möglichkeiten der Körperkultur und des Sports sowie eine zielstrebigen politisch-ideologischen Arbeit auf die weitere Entwicklung der Mitglieder zu allseitig gebildeten Persönlichkeiten aktiven Einfluß zu nehmen. - Wir fördern das Wollen und die Anstrengungen aller Mitglieder als sozialistische Staatsbürger ihren Beitrag zur weiteren allseitigen Stärkung der DDR zu leisten. Das 1 KFA steht für Kreisfachauschuß. Höhergeordnet waren die BFA, die Bezirksfachausschüsse im Bund Deutsche Segler, der wiederum ein Teil des DTSB, des Deutschen Turn- und Spotbundes war. bedeutet vorbildliche Leistungen in der Lehre, im Beruf, in der Schule und im Studium. - Wir fördern... usw., usw., über weitere 16 Seiten. Um die Planerfüllung bei der sozialistischen Entwicklung des Segelsportes zu fördern und zu kontrollieren, waren jährlich von den einzelnen Sektionen im Raum Potsdam dreiseitige Fragebögen für den Wettbewerb um den Titel Beste Sektion des KFA Segeln akribisch auszufüllen. Die verschiedensten Zahlenangaben zur Messung des Sektionserfolges konnten in 157 Kästchen eingetragen werden. Säumige wurden ermahnt. Die BSG Aufbau Potsdam Sektion Segeln hat aber leider die sozialistische Planerfüllung gerissen: z. B. erreichte sie 1972 mit zwar 4951 Punkten nur den 6. und damit letzten Platz. Für 1975 konnte das Ergebnis durch einen Trick geschönt werden. Im Rechenschaftsbericht des Sektionsleiters Erich Gassauer vom September 1975 heißt es dazu sehr ehrlich: Im Lauf der letzten Wahlperiode erfolgte durch die Aufnahme der Ehefrauen aller aktiver Segler unserer Sektion ein erheblicher Mitgliederanstieg. Die Sektion zählt zurzeit 44 wahlberechtigte Mitglieder, d. h. ein Zugang von Januar 1974 bis September 1975 von 59%. Von jeder Sektion war auch bis zum Jahresende für das Folgejahr ein Jahressportplan mit Selbstverpflichtungen zu allerlei Verbesserungen und Steigerungen vorzulegen. Im Bewusstsein der Bundesrepublik steht Sport in der DDR oft für Doping und Stasiüberwachung der Hochleistungssportler bei internationalen Wettkämpfen. In der DDR wurde aber nicht nur der Hochleistungssport auf fragliche Weise, sondern auch der Breitensport in vielen positiven Hinsichten gefördert. Die materielle Förderung geschah in erster Linie über den volkseigenen Betrieb zu dessen Betriebssportgemeinschaft (BSG) die entsprechende Sektion gehörte. Das war in unserem Falle der VEB Bau-Union. Von ihm wurde uns das Gelände und Baulichkeiten am Luftschiffhafen entgeltfrei zur Verfügung gestellt. Am Anfang hatten wir keine eigenen Boote. Die Bau-Union beschaffte zunächst Seite 7

8 drei und später nochmals zwei Piraten sowie eine H-Jolle. Auch Cadetts und Optimisten wurden beschafft. Die finanziellen Aufwendungen für Werterhaltung sowie Aus- und Neubau von Gebäuden und Steganlagen trugen die Trägerbetriebe, auch wenn die Mitglieder zuvor in Vorleistung gegangen waren. Die sehr geringen Mitgliedsbeiträge waren dafür an die BSG abzuführen. Zusätzlich mussten auch Spendenmarken geklebt werden. Für den Fall, dass die bewilligten Mittel nicht ausreichten, existierte allerdings in unserer Sektion eine schwarze Kasse, in die zusätzliche Beiträge der Mitglieder einzuzahlen waren. Für sportliche Wettkämpfe und Trainertätigkeit, insbesondere für die Jugendgruppe, wurden die Sektionsmitglieder erforderlichenfalls von den Trägerbetrieben ohne Lohnkürzung von der Arbeit freigestellt. Die Grundsatzbestimmungen stellte 181 AGB, allerdings in Verbindung mit 182 Absatz 1 und 2 Buchstabe f AGB dar. Danach war eine Freistellung von der Arbeit prinzipiell nur zulässig, wenn die eigene Mitwirkung an der Vorbereitung und Durchführung sportlicher Veranstaltungen außerhalb der Arbeitszeit nicht möglich ist. Weitere Einzelheiten waren dazu in der Anordnung über die Arbeitsfreistellungen von Sportlern und Funktionären zur Teilnahme an Sportlehrgängen und Sportveranstaltungen vom 6. August 1958 (veröffentlicht im Gesetzblatt Teil I Nr. 56 Seite 649) rechtsverbindlich festgelegt. Diese Anordnung sah folgende Anlässe für die Freistellung von der Arbeit vor: Freistellungen für die Teilnahme an Sportlehrgängen, Freistellungen für Sportveranstaltungen Freistellungen von ehrenamtlichen Sportfunktionären und Freistellungen zur Förderung des Kinder- und Jugendsportes. In der Praxis wurden die Bestimmungen von unseren Trägerbetrieben sehr tolerant und unbürokratisch ausgelegt. Von der BSG Aufbau zum Segelverein Potsdamer Adler Seite 8 Sektion Segeln in der BSG Aufbau Gründung der Sektion Die Sektion Segeln der BSG Aufbau Potsdam ist aus der BSG Aufbau-West der Bau-Union Potsdam hervorgegangen. Sie zählte 120 Mitglieder und verfügte über 80 Boote (hauptsächlich Piraten), die auf 15 Bootsplätzen verteilt waren. Sie errang bei Bezirksmeisterschaften die ersten Plätze in 3 von 6 Klassen. Sektionsleiter war der Sportfreund H. Hinrichs.1954 wurde auf Grund von Unstimmigkeiten beim Trägerbetrieb (VEB Bau-Union Potsdam) dessen BSG geteilt. Danach existierten zwei Sportgemeinschaften nämlich die BSG Aufbau und die BSG Einheit. Am wurde von 5 Betriebsangehörigen der Bau-Union neben der Sektion Wassersport der BSG Aufbau Potsdam eine eigene Sektion Segeln gegründet. Sektionsleiter wurde der Sportfreund Helmut Eh- feld. Mitglieder waren zu dieser Zeit Waselewski, Norbert Hildebrand, Staudtmeister, Arthur Kyntschl und Her- wig Hinrichs. Nur Kyntschl und Hinrichs besaßen eigene Boote. Im Frühjahr wurden die vom Trägerbetrieb gekauften ersten drei Piraten geliefert.

9 Leiter E. Gassauer Leiter/ Schriftführer E. Gassauer Leiter E. Gassauer Stellvertreter Stellvertreter Hildebrandt Stellvertreter/ Rendtel Rendtel, Techn. Leiter Hinrichs, Agitation/ Techn. Leiter Hinrichs Trainer Herrmann Hildebrandt, Propaganda Schaem, Techn. Belange Gericke, Materialwart Rendtel Fahrtenl./ NAW Schaem Kinder-/ Herrmann, Finanzwart Böhme Finanzwart Böhme, 1961 Jugendsport Böhme Rachole Frauensport Jugendwart Gericke Jugendwart P.Stephan Kassierer Fahrtenobmann Schaem Platzwart Herrmann Leiter E. Gassauer Leiter E. Gassauer Leiter E. Gassauer Stellvertreter/ Rendtel Stellvertreter/ Rendtel Stellvertreter/ Rendtel Techn. Leiter Techn. Leiter Techn. Leiter Trainer/ Kassierer Herrmann Kassierer Herrmann Übungsleiter Hinrichs Jugendwart/ Fahrten P. Stephan Platzwart Friedrich Kassierer/ stellv. Herrmann Übungsleiter Platzwart/ NAW Friedrich Fahrtenl./ NAW Schaem Fahrtenl./ NAW Schaem Übungsleiter Hinrichs Objektwart Friedrich Leiter E. Gassauer Leiter E. Gassauer Leiter E. Gassauer Schriftführerin Schreiber Stellvertreter/ Rendtel Techn. Leiter Rendtel Techn. Leiter Rendtel, Regatten/ P. Stepahn Fahrtenleiter Schaem Schaem, Herrmann, Propaganda Platzwart/ Gorecki Kassierer Herrmann F.Stepahn, P. Stepahn Jugend Fahrtenleiter/ Schaem Jugend/ P. Stepahn NAW Regattasport Kassierer Herrmann Platzwart Gorecki Leiter E. Gassauer Leiter E. Gassauer Leiter E. Gassauer Stellvertreter/ Rendtel Stellvertreter/ P. Stepahn Stellvertreter/ P. Stepahn Techn. Leiter Techn. Leiter Techn. Leiter Kassierer Herrmann Jugend/ Regatta N. Seidel Jugend/ Regatta N. Seidel Fahrtenl./ NAW Schaem Kassierer Herrmann Kassierer Herrmann Jugend/ Regatta P. Stepahn Platzwart Michalsky Platzwart Michalsky Platzwart Gorecki Fahrtenobmann Rachholz Fahrtenobmann Rachholz Schriftführer 1977 Oertel Leiter E. Gassauer Leiter E. Gassauer Stellvertreter/ P. Stepahn Stellvertreter/ P. Stepahn Techn. Leiter Techn. Leiter Finanzleiter Seyboth Finanzl./ Kader Seyboth Jugend/ N. Seidel Jugendsport/ N. Seidel Regattasport Regatten Fahrtenleiter Rachholz Fahrtenleiter Rachholz Platzwart Herrmann Platz-/ Hafenmeister Herrmann Seite 9

10 Der Sektion Segeln wurde vom VEB Bau-Union Potsdam ein Teil der Betriebsfläche am Templiner See als Bootsplatz überlassen. Bei dem Gelände am Luftschiffhafen hat es sich bis 1945 um ein kommunales Wassersport- und Erholungsgebiet gehandelt. Auf dem Gelände war damals auch ein Segelverein ansässig. Auf dem uns überlassenen Gelände Hermann Poetsch, Peter Stephan, Günter Meyer, Eckhard Herrmann, Gerti Herrmann, Werner Henning, Gerda Gorecki, Georg Rendtel, Fredo Gorecki, Herwig Hinrichs, Frau Rendtel, Mulle, Bernd & Fritz Halle, Helga Böhme, Erich Gassauer, Jürgen Rendtel Seite 10 Das Vereinsgelände am Luftschiffhafen gab es eine von der FDJ genutzte Verwaltungsbaracke. Dabei handelte es sich um einen Fachwerkbau mit Ausmauerung, der ca errichtet worden war. Es war ein eingeschossiges, nicht unterkellertes Gebäude mit flachem Satteldach, Pappeindeckung, Brettbindern, verkleideter Decke und verfugtem Außenmauerwerk. Das Gebäude nutzten wir ab 1956 als Bootshalle wurde ein Teil durch Schränke, die als Raumteiler dienten, abgetrennt. Das was unser erster Clubraum. Später wurde das ehemalige Büro des Sportsekretärs am Giebel der Baracke zum Clubraum umgebaut. Als Sitze dienten Eisenbahnsitze mit untergebauten Bahnheizkörpern. Diese Sektion wuchs schnell auf 29 Sportfreunde mit 10 Segelbooten an. Es wurde eine Hafenanlage neu angelegt. Durch den Bau des Eisenbahnaußenringes wurde 1955 der Templiner See geteilt. Für die Dauer der Bauarbeiten war er für den Sportverkehr gesperrt. Der Dammbau begann mit Vorkopfschüttungen von beiden Ufern aus. Der Bootsplatz der Sektion fiel in den Bereich der Baustelleneinrichtung des Brückenbaus. Der Sportbetrieb konnte nur unter schwierigsten Bedingungen fortgeführt werden, da die Boote nach Wildpark-West und Werder umgesetzt werden mussten. Am brachte ein Schlepp die Boote von Wildpark West zum Luftschiffhafen ins Winterlager waren die Bauarbeiten des Außenringes abgeschlossen, die Steganlage von den Werkstattschiffen wieder geräumt, und das Bootsgelände konnte der Sektion vollkommen zurückgegeben werden. Unter Leitung des Sportfreundes Kyntschl nahm die Sektion mit 29 Sportfreunden, 6 volkseigenen Booten und 4 Piraten die Aufräumungsarbeiten auf. Es wurden dann die Arbeitsstunden eingeführt. Die konnte man aber als NAW-Stunden verbuchen, also als Leistungen im Nationalen Aufbauwerk. Zuerst wurden die Arbeitsstunden nur für die Werterhaltung an Gebäuden, Stegen, Grünanlagen und Booten geleistet. Das waren nicht viele Stunden je Mitglied. Später kamen dann noch mehr

11 dazu als die Bautätigkeit begann. Rolf Schaem hat bei den Arbeitseinsätzen für jeden minutengenau den Beginn und das Ende sowie die Art der Arbeit aufgeschrieben. Das wurde von allen ganz selbstverständlich akzeptiert. Der kontinuierliche Aufbau der Sektion in den Bereichen der Mitgliederentwicklung, der Jugendarbeit, des Regatta- und Fahrtensportes, der Werterhaltungsmaßnahmen auf dem Freigelände und der Steganlagen begann 1958 so richtig. Das Gelände wurde im Laufe der Jahre flächenmäßig umgestaltet und die übernommene Verwaltungsbaracke als Bootshaus umgebaut. Die Sektion leistete Hilfe beim Aufbau der Bootshalle für Einheit Werder und bei der Freiflächengestaltung der BSG DEFA nach deren Standortwechsel bis 1970 wurde die Halle durch Anbau eines weiteren Fachwerkbaues erweitert. Es handelte sich um eingeschossige Massivbauweise mit angeschlepptem Pultdach, Pappeindeckung auf Kantholzkonstruktion, Dachrinnenanlage sowie Außenfugenglattstrich. Untergebracht waren eine Küche und je ein Motoren-, Werkstatt- und Schrankraum erfolgte der Anbau einer neuen Bootshalle. Sie war mit Betonfußboden, einer Schwertgrube und Elektroanschluss ausgestattet ergänzte der Bau eines offenen Schuppens die Baulichkeiten. Die Steganlage wurde aus eigenen finanziellen Mitteln 1984/85 erneuert und erweitert, nachdem auf den maroden alten Holzstegen einige Regattasieger samt ihrer Torten baden gegangen waren. Bollwerksneubauten und sanierungen wurden wegen Schäden durch Hochwasser und Bisamratten erforderlich bis 1986 wurde eine neue Bootshalle und eine Toilettenanlage errichtet. Hierzu musste der jährliche Satz je Mitglied zu leistender Arbeitsstunden von 20 auf 50 und mehr angehoben werden. Die Bootshalle war ein gemauerter Anbau mit inneren Wandstahlbetonstützen in eingeschossiger Bauweise mit Satteldach, Ekotalblecheindeckung, Dachrinnenanlage, Betonfußboden, zwei Stahlblechtoren und einer Stahlblechtür. Er enthielt neben der Bootshalle einen Sanitärteil mit gefliesten Damen- und Herrentoiletten wurde der Fachwerkbau zum Teil als Clubraum und Umkleideraum modernisiert. Von anno dunnemals Die Sektion hatte drei sektionseigene Boote und zwar Piraten, nämlich die Havel #999, die Aufbau #974 und Potsdam #986. Die Boote waren von den Trägerbetrieben angeschafft worden. Später kam noch die H-Jolle H359 und zwei weiterer Piraten, #1338 und #1339, hinzu. Es gab auch noch zwei oder drei private Boote. Als der Damm für die Eisenbahnlinie gebaut wurde, wurden die Boote beim Bootsbauer Görrissen in Wildpark-West untergebracht. Dieter durfte bei der Überführung eines der Boote im Schlepp erstmals steuern. Es gab ein Bootshausbuch, in das von jedem sein Kommen und Gehen, aber auch Zeitpunkt und Ziel des Rausfahrens und Wiederkommens einzutragen war. Wenn man dann später kam, sah man, wo schon einer hin ist, und fuhr dann ganz selbstverständlich auch da hin, denn man suchte auch die Geselligkeit untereinander. So konnte man auch nachvollziehen, wer da gewesen war, wenn nachher irgendwas nicht in Ordnung war. Das fanden alle auch vollkommen in Ordnung. Seite 11

12 Ab 1955 kamen zu den bis dahin älteren Mitgliedern nach und nach Jüngere Mitglieder hinzu. Die Jungen waren auch froh, die Angebote die ihnen mit dem Bootsplatz, den Booten und der Möglichkeit des Segelns gemacht wurden, nutzen zu können. Das hat natürlich auch auf die Mädchen Eindruck gemacht. Es wurden auch Mädchen Mitglieder, und die wurden von den Jungs sehr umworben. Daraus haben sich mitunter auch wechselnde Liebschaften ergeben. Es traf sich hier sehr gut, dass die Jungen vom Alter her eine sehr homogene Gruppe waren. Einige Ehen sind sogar daraus hervorgegangen. Auch die Sektionsfeste, Schuppenregatta genannt, hat das sehr belebt. Der Name Schuppenregatta für herbstliche Vereinsfeste stammt daher, dass bei diesen Gelegenheiten im Bootsschuppen, oder wo sonst gefeiert wurde, Wettkämpfe in ausgefallenen Ersatzsportarten durchgeführt wurden. Beliebt war zum Beispiel die Regatta mit kleinen Holzsegelbooten. Die Wettfahrtteilnehmer saßen auf Stühlen in einer Reihe hinter der Ziellinie und mussten die Schiffchen an einem Bindfaden über die Ziellinie befördern. Als Antrieb diente mangels Wind ein Bleistift, auf den der Bindfaden möglichst schnell aufzuwickeln war. Da saßen immer drei Wickler je Wettfahrt. Der beste von dreien kam dann eine Runde weiter. Ein anderes Beispiel ist Schönheitswettbewerb unter den Männern. Sie standen hinter einer Decke verborgen, die gerade so hoch aufgehängt wurde, dass noch die Waden der Knaben zu sehen war. Die Damen mussten dann eine Schönheitswertung abgeben und raten, wer das ist. Das Wichtigste an den Schuppenregatten war natürlich die Tanzfete. Das Segeln haben sich diese jungen Männer zunächst gegenseitig beigebracht. Die Jungen sind dann oft zusammen auch über Nacht rausgefahren. Das musste aber jedes Mal von der Sektionsleitung genehmigt werden. Das haben sie manchmal auch ganz spontan gemacht. Es wurde schnell noch einmal nach Haus gegangen und Eingewecktes und vom Bäcker Brot geholt und dann ging es los. Sie waren ja ganz anspruchslos. Im Piraten haben sie auf dem Boden geschlafen, ohne Luftmatratze oder so was drunter. Jeder hatte einen kleinen Spirituskocher. Zum Frühstück wurden meist Eier mit Speck gebraten. Und sonst brauchten sie nichts weiter zu bunkern. Es gab an den Jollen keinen Motor. Wenn bei der Rückfahrt der Wind weg und zum Warten auf sein Wiedererwachen keine Zeit mehr war, musste gepaddelt werden. Zelte wurden nur mitgenommen, wenn es mit noch mehr Booten länger und weiter weg gehen sollte, also zum Beispiel nach Brandenburg. Auf solche Geschwaderfahrten, an denen sich fast ausnahmslos alle aus der Sektion beteiligten, haben sie sich immer schon sehr gefreut. Sie haben dann im Grünen abends heftig mit Obstwein gefeiert und verrückte Spiele gemacht. Es wurden auch La- Seite 12

13 gerfeuer abgebrannt. Wenn es in der Umgebung des vorgesehenen Liegeplatzes kein Brennholz gab, wurde es auf den Booten mitgebracht. Auch viel Sport wurde gemacht, Gymnastik und Turnen. Ein beliebtes Ziel war ein kleiner Betonhafen vor der Autobahnbrücke. Dort gab es eine große Wiese, auf der gezeltet werden konnte. Die jungen Mitglieder waren damals ganz scharf auf das Regattasegeln. Sie haben das sehr ernst genommen und waren beim sportlichen Segeln für die Sektion sehr bei der Sache. Heute steht ja das private Segeln mehr im Vordergrund. Man war auch sehr pflichtbewusst bei der Werterhaltung. Für die sektionseigen Boote wurde für jeweils ein Jahr eine Mannschaft und ihre Funktion festgelegt (z.b. erster Steuermann, zweiter Steuermann, Vorschoter, ). Die Mannschaft war für die Bootpflege verantwortlich. Die sektionseigenen Boote wurden dadurch wirklich so gepflegt, als wenn es eigene gewesen wären. Es wurden auch die Materialien wie Farben für die Sektionsboote ganz selbstverständlich auf eigene Kosten, zum Teil auch aus dem Westen besorgt. Und das war ja richtig teuer. Die Segel und Schoten waren noch aus Baumwolle. Aber weil sie ganz anders gepflegt wurden, hielten sie länger, als die bei den jetzigen Jugendbooten. Wenn man da nicht spurte, zum Beispiel am Steg aufgetakelt hat und sich der Großbaum am Dalben verhakte, weil eine Bö kam, gab es auch Segelverbot. Das hat geschmerzt, wenn man 14 Tage lang zwar auf dem Bootsplatz war, aber nicht selbst mit rausfahren durfte Das war aber auch richtig so, weil man eben lernte, mit den Sachen wirklich schonend umzugehen. Man war auch so verrückt, die Boote vor den Regatten rauszunehmen und die Unterwasserschiffe spiegelglatt zu machen. Die Konkurrenz untereinander war sehr ernst und wurde fast verbissen gepflegt. Das tat der Freundschaft keinen Abbruch. Aber man wollte der Beste sein, war sehr stolz auf Erfolge, und es wurmte einen sehr, wenn ein anderer besser war. Die Boote einer Klasse waren damals auch vollkommen vergleichbar. Die Piraten waren alle aus Holz; Plastikrümpfe, Alumasten und Kunststoffsegel gab es noch nicht. Die Piraten hatten am Großbaum noch keinen Lümmelbeschlag, sondern eine Gabel. Man konnte sie damit zwar auch reffen, aber das war ziemlich kompliziert. Auch das Mastlegen war nicht ganz einfach, denn die Piraten hatten Steckmasten. Sie wurden deswegen später umgebaut, auf die Kielbohle wurde ein selbst geschweißter Mastfuß geschraubt, in dem der Mast dann um einen Querbolzen drehbar war, wenn das Vorstag losgemacht worden war. Seite 13

14 Wandersegeln zur Müritz In einer Kiesgrube in Groß-Beuthen stand als Baubude ein Motorboot. Eckhard Herrmann war damals bei der Bauunion beschäftigt. Die, die da zu tun hatten, haben da drin gesessen und gefrühstückt. Eckhard hat, als er mit ein paar Mann von der Baumechanik da zu tun hatte, dabei das Motorboot entdeckt, und da kam die Idee auf, das könnte man ja aufbauen und wieder zum Laufen bringen. Es hat erstmal die Baumechanik der Bauunion für sich ausgebaut, und es sollte auch nur von denen gefahren werden dürfen. Wiederhergerichtet wurde es von den Kollegen von der Baumechanik. Die erste Fahrt hatte noch einer von den Schlossern gesteuert. Die dachten, sie würden jedes Wochenende damit fahren. Das Boot musste aber sowieso bei uns liegen. Irgendwann ist es dann auf uns übergegangen, weil die Kollegen schnell die Lust daran verloren hatten. Dann kam die Idee, mit dem Motorboot Aufbau als Schlepper 1959 zur Müritz zu fahren. Uns hatte nämlich ein Segler, Kyntschl, von der Müritz wie vom Bermudadreieck erzählt, einem Meer in Mecklenburg, tückisch und gefährlich, das jedes Jahr unter den Seglern seine Opfer fordert. Wir hatten alle noch offene Jollen, nur zwei hatten schon 15er Jollenkreuzer. Außenbordmotoren waren noch ganz seltene Ausnahme. Ohne einen Schlepp war nicht zur Müritz zu kommen. In der DDR war es noch nicht so, dass man einfach in einem Wasserwanderbuch die Schleusenmaße nachschlagen konnte. Sie waren wohl ein Staatsgeheimnis. Deswegen hat Erich Gassauer bei Dienstreisen immer gesehen, dass er in der Nähe liegende Schleusen aufsuchen konnte, um die Maße vor Ort zu erfahren. Wir haben dann alle Boote vermessen und maßstabsgerechte Pläne gemacht. So stellten wir fest, dass wir alle reinpassen würden und sogar noch Platz übrig blieb. Wir konnten noch zwei Boote von der BSG Traktor mitnehmen, einen Jollenkreuzer und ein kleines Kielboot. Ein Probeschlepp bis zum Zernsee verlief befriedigend. Die erste Fahrt zur Müritz fand vom 18. Juli bis 2. August 1959 statt. Mit 14 Booten und dem Motorboot Aufbau" als Schleppboot starteten wir am 18. Juli um Uhr unsere fröhliche Fahrt. Wir hatten eine Mitteltrosse, an der alle Boote fischgrätenartig hingen. Das ständige Gegensteuern hat natürlich ständige Aufmerksamkeit und viel Kraft gekostet. Kleine Anfangsschwierigkeiten konnten nach kurzer Zeit behoben und vergessen werden. Gegen Uhr erreichten wir die Schönwalder Schleuse. Am Seite 14

15 Sonntag, dem 19. Juli, ging die Fahrt um 7.00 Uhr bei strömendem Regen über Hennigsdorf, Oranienburg, Liebenwalde, Bredereiche nach Zehdenick weiter. Um Uhr konnten wir dort im Seglerhafen der BSG Aufbau die Boote am Steg belegen und uns für die Übernachtung vorbereiten. Im Bootshaus schlossen wir Freundschaft mit den Gastgebern und tauschten Erfahrungen aus. Wir waren alle von der Aufgeschlossenheit und Gastfreundschaft überrascht. Nach kurzer Nachtruhe ging, zum Schrecken vieler Sportfreunde, die Fahrt am nächsten Tag um 5.00 Uhr weiter. Schleuse um Schleuse wurde mit zunehmender Routine hinter uns gelassen. Die Schleusenmeister haben uns natürlich nicht geglaubt. Aber unsere Planung war richtig. Wir passten wirklich jedesmal alle rein. Trotz des schlechten Wetters war die schöne Landschaft der Schorfheide für uns ein großes Erlebnis. Fürstenberg erreichten wir um 14:00 Uhr. Hinter der Schleuse beginnt die Mecklenburgische Seenplatte. Langsam schob sich der Schleppzug dem Ziel näher. Nach Sonnenuntergang erreichten wir mit Mirow die letzte aller Schleusen. Am Dienstag sahen wir nach kurzer Kanalfahrt zum ersten Mal die Müritz. Der Schlepp musste aber abgestoppt werden, da Sturm auf der Müritz war und der Wellengang jegliche Weiterfahrt unmöglich machte und wir Gefahr für Mensch und Boot befürchteten. Das eigentlich gesteckte Ziel, der Bolter Kanal, wurde nicht angelaufen, sondern die nächstliegende Anlegestelle gewählt, der Dampfersteg von Vipperow. Wir lösten den Schlepp auf, und die Boote machten fest. Unter nassen Persennings versuchte jeder zu kochen und das Nachtlager zu errichten. Hinter dem Dampfersteg entdeckten wir am Donnerstag eine Kuhweide als passende Zeltstelle. Wir haben bei der LPG gefragt, und die hatten nichts dagegen. Nicht schön war nur der Elektrozaun, der zwischen Mensch und Kuh nicht unterscheiden konnte. In sehr kurzer Zeit standen trotz anhaltenden Regens unsere Zelte. Morgens wurden wir von merkwürdigen Geräuschen wach, die Kühe hatten das Einkaufsnetz mit unseren Kartoffeln entdeckt und kauten genüßlich und laut. Der mitgebrachte Fahnenmast wurde eingegraben und der Sektionsstander gesetzt. Jetzt konnte es losgehen. Eine Aufklärungsfahrt mit dem Motorboot war sehr aufregend, weil die Wellen sehr hoch und das Boot sehr schmal war und zum Umkehren auch mal quer zur Welle kommen musste. Aber die Aufbau kam heil zurück, und nach mehrmaliger Ausfahrt Seite 15

16 konnte es auch mit den Jollen gewagt werden. Die Masten der Jollen wurden gestellt und Segel gesetzt, die Anker gelichtet, und wir segelten zum ersten Mal auf der Müritz. Wir stellten fest, dass die Segelei anders als gewohnt war. Der Wind war zwar gleichmäßig, der Wellengang dafür aber höher als auf unseren Gewässern. Die Probefahrt verlief ohne Schwierigkeiten, und so Sonnenschein. Am Sonntag, dem 2. August, erreichten wir gegen Uhr unseren Heimathafen. Mannschaften und auch Boote waren bis auf Kleinigkeiten heil zurück. Dieses Motorboot war noch vor unsere Aufbau gespannt. Zur Kommunikation war um die Schlepptrosse zwischen beiden eine Telefonleitung gewickelt. Wenn vorn gehupt wurde, musste hinten der Hörer abgenommen werden. steuerten wir unsere Steven auf Kurs Waren und Röbel. Die vorgesehenen Trainingsfahrten begannen. Als Beobachter gesellten wir uns zur Gruppenmeisterschaft Nord, also einer Regatta, welche die letzte Auswahl zur Zulassung für die deutsche Meisterschaft vornimmt. Eine geplante Freundschaftsregatta mit Rechliner Seglern konnte wegen der wenigen Zeit, die wir hatten, nicht durchgezogen werden. Unsere drei Jollenkreuzer segelten nach Plaue und kehrten heil nach dreitägiger Fahrt zum Stand zurück. Die Trennung der Senioren von den Junioren war für beide Teile auch etwas Gutes, da der Altersunterschied relativ groß war und die Ansichten entsprechend nicht immer gleich. Am Donnerstag, dem 30. Juli, musste unsere Zeltstadt abgerissen werden, denn Freitag um 6.00 Uhr traten wir die Heimfahrt an. Der Schleppzug setzte sich mit dem Signal des Motorbootes in Bewegung und, jeder Teilnehmer nahm auf seine Art Abschied von der Müritz. Bei der Rückfahrt erlebten wir die landschaftliche Schönheit nochmals, aber jetzt im Wir brauchten natürlich nicht nur Motorboote, sondern auch Diesel. Der Diesel war in der DDR ganz schön teuer, aber für Betriebe sehr verbilligt. Dafür gab es Marken. Die konnte uns Eckhard Hermann besorgen. Er hatte oft mit einem Kranwagen für LPGen gearbeitet. Wenn es dann hieß, wir müssen jetzt Feierabend machen, weil der Sprit gleich alle ist, dann hieß es, kannst Du doch bei uns tanken, und nach Marken wurde nicht gefragt. Die Marken galten aber immer nur für einen Monat. Sie mussten also an jedem Monatsende bei freundlichen Tankwarten in neue umgetauscht werden. Seite 16

17 Wir hatten aus den Erfahrungen von 1959 unsere Schlepptechnik verfeinert. Jedes Boot hatte nun zur Entlastung eine Leine, die rings um das Boot führte und vorn und hinten ein Auge hatte. So konnten alle Boote in einer Reihe fahren und dennoch mussten die vorderen Boote nicht den Zug der hinteren Boote aushalten. Das Bilden und Auflösen des Schlepps ging damit auch viel leichter und schneller vonstatten. Unterwegs kam die Wasserschutzpolizei, um die Papiere der Aufbau zu kontrollieren. Es stellte sich heraus, dass wir versäumt hatten eintragen zu lassen, dass wir inzwischen einen anderen Motor eingebaut hatten. Wir durften nach vielem Hin und Her zwar weiter, aber nur mit der Auflage, uns in Waren bei der Polizei zu melden. Wir sind dazu nach Waren gesegelt. Das war dann aber auch wieder nicht richtig, denn die wollten natürlich das Motorboot auch sehen. Aber sie waren auch diesmal gnädig und sind selbst nach Vipperow zur provisorischen Umschreibung gekommen. wir auf ihrem Gelände unsere Zelte aufschlagen und unseren Fahnenmast eingraben konnten. Sie haben uns freundlich aufgenommen, für uns ein Bergfest ausgerichtet und ein Freunschaftsfußballspiel veranstaltet. Wir gegen die Dorfmannschaft. Viele von uns hatten noch nie einen Fußball von nahem gesehen. Nur einer, ein Sportlehrer, konnte was. Er musste dann von Sturm bis Verteidigung und Torwart alles übernehmen. Die Gegner traten an mit Töppen und piekfeinem Dress, wir in Turnschuhen und unterschiedlichsten Klamotten. Nach der Hälfte der Zeit hatten unsere Gegner Mitleid, und wir haben dann 13 gegen 9 weiter gespielt, aber trotzdem haushoch verloren. Als wir zurückkamen, wurde gerade die Mauer gebaut. Ein paar von uns sind schnell noch nach drüben abgehauen. Wir haben dann ihre noch urlaubsmäßig gepackten Boote ausräumen müssen. Nach unseren Schleppfahrten 1959 und 1961 zur Müritz waren wir noch einmal zusammen in Rechlin. Diesmal waren wir aber mit Autos angereist und haben wieder bei den Rechliner Sportfreunden gezeltet. Die haben dann eine Freundschaftsregatta für uns veranstaltet. Wir steuerten die Hälfte ihrer Piraten. Während der Wettfahrt gab es einen wilden Sturm, und von den 10 Piraten sind 7 gekentert. Wir trieben ziemlich hilflos im Wasser. Erst als sich der Sturm legte, fand uns ein Motorboot und half uns, die Boote wieder aufzurichten. Das meiste von dem, was nicht angeschraubt war, war weggeschwommen oder untergegangen. Besonders Erich Gassauer traf es hart: vom Bauchnabel abwärts hatte sich die Müritz seine gesamte Kleidung geholt.. Wir hatten diesmal vorher mit den Segelfreunden in Rechlin Kontakt aufgenommen und vereinbart, dass Vor 50 Jahren waren die meisten Mitglieder der Sektion Segeln recht jung und sportlich aktiv. Regattasport der Senioren Gesegelt wurde in Piratenjollen und Jollenkreuzern. So führten wir beispielsweise 1967 Eine Frühjahrund eine Herbstregatta durch. Am Start waren 15 Piraten und fünf 15er Jollenkreuzer. Das war wohl nahezu der gesamte Bootsbestand der BSG Aufbau zu dieser Zeit. In den Ergebnislisten finden sich die älteren Sportfreunde wie Fritz Halle, Herwig Hinrichs, Franz Stephan, Georg Rendtel, Walter Roesnick, Fredo Gorecki und Rolf Schaem und die damals jungen Sportler wie Wolfgang und Peter Stephan, Wolfgang Schreck, Eckhard Herrmann und Erich Gassau- Seite 17

18 Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte er. Wie auch an der Ergebnisliste zu sehen, kamen dann doch nicht alle bei den fünf Wettfahrten rechtzeitig zum Start oder nicht ins Ziel, wohl aber unser Wolfgang Schreck, der vor Peter Stephan siegte. Im Jahr 1958 führte die Sektion Segeln der BSG Aufbau eine Jugend-, Frauen- und Stafettenwettfahrt durch und begründete damit eine Tradition, aus der sich im Laufe der Zeit die Potsdamer Mannschaftsregatta entwickelte. Als Preise gab es damals bereits Torten. Die Zusammensetzung der Mannschaften hat sich mehrfach geändert. Eine Stafette bestand anfänglich aus 2 Piraten und einem 15er Jollenkreuzer später aus einer Piratenjolle, einer H-Jolle und einem 15er Jollenkreuzer. Von 1968 bis 1972 wurde mit 2 Piraten, einem 15er und einem 20er Jollenkreuzer gekämpft. Ab 1973 gehörte nur noch ein Pirat neben den Jollenkreuzern dazu. Ende der 80er Jahre kam noch ein Optimist dazu. Ergebnisliste Sektionsregatta 1967 Wettfahrt Ergebnis Boot / Steuermann 1909 / Wolfgang Schreck / Wolfgang Stephan / Peter Stephan / Siegfried Hempel / Bernd Halle Gesine Knuth / Horst Fröhlich / Erich Gassauer / Horst Sperfeld / Helmke Hartmann Weitere Teilnehmer Auch die Regeln haben sich im Laufe der Zeit verändert. In der Ausschreibung für 1972 heißt es zum Beispiel: Der Start erfolgt durch den 1. Piraten. Jedes Boot und jeder Steuermann darf während der Stafettenwettfahrt nur einmal starten. Das folgende (ablösende Boot) hält sich im Vorbereitungsfeld auf und darf erst die Start-/Ziellinie passieren, nachdem das vorangehende Boot diese berührt hat. Beim Zieldurchgang des vorher gestarteten Bootes wird ein akustisches Signal gegeben. Dieses Signal ist das Startsignal des ablösenden Bootes. Im günstigsten Fall können beide Boote zugleich die Ziel- bzw. Startlinie berühren. Bei anderen Stafettenwettfahrten wurde ein Holz ins Wasser geworfen und musste vom folgenden Boot aufgenommen werden. Diese Regatta wird immer noch jedes Jahr, inzwischen mit Optimist, Pirat, 15er und 20er Jollenkreuzer je Mannschaft mit reger Beteiligung aus dem Potsdam-Brandenburgischen Revier durchgeführt wurden beispielsweise bei der 27. Mannschaftsregatta Seite 18

19 90 Boote mit 168 aktiven Seglern gezählt. Die von unserem Verein ausgerichtete Potsdamer Mannschaftsregatta jährt sich 2004 zum 45. Mal. Auch in den 70er Jahren nahmen unsere Senioren aktiv an den Regatten des Reviers und an den besonderen Höhepunkten der Kreis- und Bezirksmeisterschaften teil. Bewährt haben sich hierbei Franz Stephan auf R229 und Fred Wolf auf R383. Aber auch die Namen Hans Puschendorf, Horst Rachholz und Günter Zimmermann finden sich auf guten Plätzen in den Ergebnislisten. Besonders häufig findet sich in den Ergebnislisten Wolfgang Schreck auf Beil 1909 mit wechselnden Vorschotern wie Erich Gassauer, Rüdiger Seyboth, Thomas Michalsky und Peter Stephan. Jugendsport Im ersten Jahrzehnt unseres Bestehens segelte der Nachwuchs bei den Erwachsenen mit. Eigene Jugendboote gab es noch nicht. Als erste Jugendklasse wurde der Pirat eingeführt. Für sie gab es bereits spezielle Jugendwertungen. Die ersten beiden Holzpiraten für die Jugend wurden 1968 angeschafft. Das war die Grundlage für eine Jugendtrainingsgruppe, zu der 1968 schon 9 Kinder zählten. Das Training und die Organisation besorgte Peter Stephan. In den 70er Jahren bestand die Jugendflotte Die 80er Jahre bescherten unserem Verein eine lange Reihe von guten Plätzen im Seniorensport. Neben Wolfgang und Monika Schreck im Piraten segelte auch Frank Mangelsdorf erfolgreich mit einem modernen GFK-Piraten. Bei den 15er Jollenkreuzern wurden gute Plätze durch Norbert Seidel auf P641 und Achim Behrends auf P1278 erreicht. Besonders durch Wolfgang Schreck auf R383 gewannen wir in den 80er Jahren dreimal die Potsdamer Mannschaftsregatta, - ein Erfolg, der uns künftig anspornen sollte. Der Vorstand konnte durch gezielte Motivation erreichen, dass es durch unsere zahlreiche Teilnahme an Regatten immer wieder Höhepunkte gab. So nahmen beispielsweise an der 4-Sunden Wettfahrt Boote unseres Vereins teil. Obwohl nach der politischen Wende für viele Sportfreunde Neuorientierungen notwendig wurden, ist es einem großen Teil der Mitglieder gelungen sportlich aktiv zu bleiben und auch an den verschieden Regatten des Reviers teilzunehmen. Auch in unserem Verein gibt es einen deutlichen Trend zum Kielboot, das auf Fahrten bequemer ist. Aber auch an den für diese ausgeschriebenen Regatten nehmen unsere Mitglieder rege teil. aus vier Optimisten und drei Piraten kam die OK-Jolle alpha hinzu, mit der Frank Mangelsdorf viele Erfolge bei Regatten erzielen konnte. Das Training unterstützte viele Jahrzehnte auch unser aktivster Regattasegler Wolfgang Schreck. Optisegler wie Lars Herrmann, Heiko Stephan und Stephan Gassauer kämpften damals um die besten Plätze übernahm dann Norbert Seidel von Peter Stephan die Leitung der Jugend- und Regattaarbeit. Selbst in einem Berliner Verein in der Kinder- und Jugendabteilung vom Opti an groß geworden, setzte er sehr viel Zeit und Kraft ein, um die Kinder- und Seite 19

20 Jugendgruppe zu stärken, neues Bootsmaterial anzuschaffen und das Leistungsniveau unserer Nachwuchssegler zu verbessern. So wurden in den 80er Jahren 2 neue 420er angeschafft und 2 Cadets vom Trainingszentrum umgesetzt. Trainiert wurde mit ca. 20 Sportlern unter Anleitung von Wolfgang Schreck, Frank Mangelsdorf und Norbert Seidel. Zahlreiche Regatten wurden besucht, und die sportliche Bilanz verbesserte sich. Namen wie Jörn Puschendorf, Stephan und Götz Gassauer, Birgit Zimmermann, Matthias Hietel, Sebastian Bogan, Matthias Schreiter, Tobias Graef, Mark Wallbrecht, Antje Wildgrube, Corinna Schreck, Anett Stephan und Hannes Seidel sind noch vielen Regattateilnehmern der 80er Jahre von den Siegerehrungen wohlbekannt. Die besten Segler, wie Stephan Gassauer, Lars Herrmann Jörn Puschendorf und Hannes Seidel, wurden ins Trainingszentrum in der BSG DEFA delegiert. Damals war viel Papierkram für Regattameldungen bereit zu halten. Neben aktuellen Messbriefen mussten alle Sportler jährlich eine sportärztliche Untersuchung nachweisen. Eine weitere Teilnahmebedingung an Regatten war das jährlich abzulegende Sportabzeichen. Im Jahr 1988 ist es uns nach langer Bestellzeit gelungen, über den sozialistischen Handel zwei neue Optimistenjollen aus Grünheide zu erhalten. Auch ein neuer Cadet C1059 wurde von privat gekauft. So standen der Jugendabteilung Ende der 80er Jahre 6 Optimisten, 3 Cadets, 1 OK-Jolle, 1 Pirat und 2 420er zur Verfügung, auf denen bis zu 25 Kinder und Jugendliche trainierten. Seite 20 Die Wende 1989 Die politische Wende von 1989 brachte auch den Seglern in Berlin und Brandenburg viel Neues. Wir konnten nun endlich auch mal unter der Glienicker Brücke durchfahren. Sie hieß jetzt wieder so, nachdem sie in der DDR- Zeit ausgerechnet Brücke der Einheit geheißen hatte. Wir konnten endlich auf der Berliner Unterhavel segeln. Auch die Westberliner Wassersportler kamen, die Brandenburger Gewässer zu erkunden. Das waren insbesondere erschreckend viele Motorboote. Segler kamen nicht so viele. Das lag daran, dass bisher keiner auf der Berliner Unterhavel eine Mastlegevorrichtung benötigte, denn zwischen Glinicker Brücke und Spandau gibt es keine einzige Brücke. Und weil keiner eine benötigte, hatten auch nur ganz wenige eine. Neuanfang am Schafgraben Bereits am 8. Februar 1990 fand eine Beratung über Aufgaben zur Gewährleistung des Sportbootverkehrs auf den Potsdamer Havelgewässern nach Öffnung der Grenzübergangsstellen im Clubgebäude der BSG DEFA- Segeln statt. Es ging dabei um die Abstimmung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung eines reibungslosen Sportbootverkehrs unter Berücksichtigung der in Berlin (West) und in der DDR noch geltenden Rechtsvorschriften sowie unter Beachtung ökologischer Forderungen. Da im Juni 1990 die Auflösung der BSG Aufbau Potsdam mit ihren 11 Sektionen unterschiedlichster Sportarten erfolgte, gründeten die Mitglieder der Sektion Segeln den Segelverein Potsdamer Adler e.v. (SVPA). Der Verein ist vom Kreisgericht Potsdam Stadt am unter der Nummer 115 registriert. Er erhielt am die Anerkennung als gemeinnütziger Verein. Die Brandenburger und die Berliner Seglervereine hatten sehr schnell gegenseitige Patenschaften geschlossen und halfen einander, sich in den neuen Revieren zurechtzufinden. Es wurde zusammen gesegelt, geklönt und gefeiert. Unser Paten-

21 verein wurde die SVH, die Seglervereinigung Havel e.v. am Siemenswerder. Ihr Vorsitzender, Prof. Dr. Hans H. Schulze wurde sogar in unserem Verein Mitglied und hat bei den Bemühungen, unser Gelände am Luftschiffhafen zu behalten und in der Aufbauphase nach unserem Umzug zum Schafgraben, sehr tatkräftig mitgeholfen. Auch jetzt noch sind einige Sportkameraden von der SVH regelmäßig bei uns zu Gast, wenn bei uns was los ist und umgekehrt. Räumung des Vereinsgeländes am Luftschiffhafen Mit der Wende kamen auf viele Sportvereine außer allem Positiven, das sie mit sich brachte, Sorgen um die bisher genutzten Sportstätten zu. Unser Verein nutzte bis zur Wende als BSG ein Gelände, das im Besitz des volkseigenen Hauptträgerbetriebes war. Wer der Eigentümer des Geländes war, spielte bisher überhaupt keine Rolle. Nun war zu befürchten, dass sich dies ändern wird. Am wurde vom Vorstand des gerade aus der BSG gegründeten Segelvereins ein Antrag an die Treuhandanstalt gestellt, das Gelände in die Rechtsträgerschaft des SVPA zu übereignen. Der Antrag wurde der aus dem VEB Bau-Union hervorgegangenen jetzigen Bau-Union Potsdam GmbH (BUP) mit gleicher Post zur Kenntnis gebracht. Nachdem die Bau-Union GmbH im September 1990 auf rechtlich sehr zweifelhafte Art auch für den von uns genutzten Grundstücksteil im Grundbuch eingetragen worden war, hatte der Segelverein Potsdamer Adler mit der BUP zum einen bis Ende 1993 befristeten Pachtvertrag geschlossen, um das Gelände nicht sofort räumen zu müssen. Grundlage des Pachtvertrags war eine Wertermittlung vom , bei der der Wert der von uns genutzten und zum größten Teil selbst geschaffenen Anlagen ohne Grund und Boden mit ,-- DM beziffert wurde. Am wurden vom Segelverein Potsdamer Adler e.v. beim Magistrat von Potsdam vermögensrechtliche Ansprüche auf das von ihm genutzte Grundstück geltend gemacht. Am hat die LBS Grundstücksverwaltungsgesellschaft Potsdam das Grundstück einschließlich aller Gebäude von der Bau-Union Potsdam GmbH erworben. Die Erwerberin übernahm unseren Mietvertrag. Am richtete der Segelverein Potsdamer Adler mit gleicher Post unterschiedliche substantiierte Schreiben an das Stadtentwicklungsamt (Planung der Ufergebietsentwicklung), das Rechtsamt (Vermögensrechtliche Ansprüche), das Kataster-, Vermessungs- und Grundbuchamt (Übernahme in kommunales Eigentum), die Treuhandanstalt (Übernahme in kommunales Eigentum), mit dem Ziel, weiter am Luftschiffhafen ansässig bleiben zu können. Es wurde von uns besonders darauf hingewiesen, dass die Treuhandanstalt angewiesen war, Sportobjekte, die ehemals in Rechtsträgerschaft volkseigener Betriebe standen, den Kommunen kostenlos zu übergeben. Am wandten wir uns mit einem Brief an den Potsdamer Oberbürgermeister Dr. Gramlich und gleichzeitig an die Treuhandanstalt mit der Bitte zu prüfen, wieweit das Grundstück, auf dem der SVPA seine Anlagen und Stege hat, nicht der Bau-Union, sondern dem Verein überlassen werden müsste. Am wurde vom Dezernat Recht, Sicherheit und Ordnung auf den Brief an den Oberbürgermeister abschlägig geantwortet: stellt sich für die Stadt Potsdam ein Auswahlermessen, eine Rückführung des Grundstücks zum Zweck der Erfüllung kommunaler Selbstverwaltungsaufgaben zu beanspruchen oder sich zugunsten der Wirtschaftsförderung an Veräußerungen an Unternehmen zu beteiligen. Das Auswahlermessen fiel gegen die Potsdamer Adler und für die Bau- Union bzw. LBS aus. Am schrieben wir erneut an den Oberbürgermeister, erinnernd an die Treuhandanstalt (Frau Breuel) und zusätzlich an den Deutschen Seglerverband zur Kenntnis und mit der Bitte um Unterstützung. Von Seiten der LBS wurde uns mitgeteilt, dass erst nach Abschluss und Auswertung des Architektenwettbewerbes endgültig über den Verbleib des Vereins auf seinem bisherigen Gelände entschieden werden könne. Am wurde von der LBS und dem Dezernenten Dr. v. Feldmann der ausgewählte Entwurf des Architekturwettbewerbes Gelände am Luftschiffhafen präsentiert. Die offizielle Mitteilung gegenüber dem SVPA erfolgte am in der Außenstelle der LBS, in Anwesenheit von 14 Vereinsmitgliedern, denen der 1. Preis des Architektur- Seite 21

22 wettbeberbes vorgestellt wurde, der für den Verein keine Existenz auf dem Gelände vorsah. Das Gelände war also mit Ablauf des Pachtvertrages mit der LBS am von uns zu räumen. Bei dieser Gelegenheit wurde von der LBS eine finanzielle Unterstützung für den Verein zugesagt. Am setzte sich das MDB Dr. Emil Schnell bei Dr. v. Feldmann dafür ein, Alternativen für den Erhalt des Segelvereins zu überprüfen. Am legte der Verein beim Dezernenten Dr. v. Feldmann erfolglos Einspruch gegen die Bebauungskonzeption am Luftschiffhafen ein. Am erteilte das Amt zur Regelung offener Vermögensfragen der Stadt Potsdam dem SVPA einen Bescheid, in dem es hieß: Der Antrag auf Übereignung des Eigentums an dem Grundstück Luftschiffhafen gelegen neben dem Regattahaus Seekrug wird abgelehnt Der Antragsteller ist kein Berechtigter im Sinne von 2 Abs. 1 in Verbindung mit 1 VermG. Wir hatten uns am an die Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Frau Marianne Birthler, gewandt. Uns wurde in einer freundlichen Antwort mitgeteilt, dass es wegen Ihres Vereins Gespräche zwischen Mitarbeitern meines Hauses und der für den Sport zuständigen Dezernenten der Stadt Potsdam gegeben habe, dabei ist das Bemühen der Stadt Potsdam deutlich geworden, ein Ausgleichsgelände für Ihren Sportverein zur Verfügung zu stellen Nach Einschaltung des Dezernates für Bildung, Jugend und Sport hat sich dieses tatkräftig um ein Ersatzgrundstück bemüht. Durch den persönlichen Einsatz der Stadträtin Knoblich hat der Magistrat am den Beschluss gefasst, dem Segelverein Potsdamer Adler das Grundstück Wielandstraße 26, Flur 23, Flurstück 67 ab mit einem langfristigen Pachtvertrag zu überlassen. Das Grundstück wurde zu dieser Zeit noch als Stützpunkt von der Wasserschutzpolizei genutzt. Mit Schreiben vom wurde uns vom Magistrat der Stadt Potsdam mitgeteilt, dass uns das Grundstück in der Wielandstraße spätestens ab zur Pacht zur Verfügung stehen werde. Damit war unserem Verein die Grundlage für eine weitere Existenz zugesichert worden. Es war nun auch klar, dass die Wasserschutzpolizei auf ein Grundstück beim Seekrug umziehen würde. Unser Verein hatte also als einziger Potsdamer Sportverein durch die Wende seine Sportstätte verloren und musste sich auf einen Umzug vorbereiten, der ungeheuer viel Arbeitseinsatz und finanzielle Eigenmittel erfordern würde. Die für die bisherige Sportstätte geleistete Aufbauarbeit der Mitglieder war mit einem Federstrich wertlos geworden, und wir standen wieder vor einem Neuanfang. Aber auch schon dem P.S.V., der das uns nun zugewiesene Gelände bis zu seiner Auflösung 1946 genutzt hatte, ging es ja nicht anders als uns. Für ihn war das Gelände am Schafgraben nach der Unteren und später der Oberen Planitzinsel auch die dritte Heimat gewesen. Auch diese Schicksalsgemeinschaft verbindet uns mit ihm. Bei einem Abstimmungsgespräch zwischen der Stadt Potsdam (Dezernat IV), der Wasserschutzpolizei, der LBS und dem Seglerverein Potsdamer Adler am wurde eine Vereinbarung über die Modalitäten unseres Umzuges und den der Wasserschutzpolizei getroffen. Danach wurde uns zugestanden, schon ab auf von uns einzuzäunenden Teilflächen am Schafgraben Baumaterialien und Segelboote zwischenzulagern. Die LBS sicherte zu, dass der Verein bis Oktober 1994 das alte Bootshaus mit Clubraum und Sanitäranlage sowie die Jugendhalle nutzen konnte. Die LBS konnte im Gegenzug schon ab April 1994 eine Steghälfte nutzen. Das bisherige Gelände war demnach bis Oktober 1994 definitiv zu räumen. Geschichte um den Schafgraben Wie schon der Name zu erkennen gibt: Der Schafgraben ist kein Bach oder Flüsschen, sondern ein künstliches von Menschen gegrabenes Gewässer. Er zieht sich als scheinbar vorhandenes Flüsschen heute noch vom Schloss Sanssouci vorbei an den Römischen Bädern bis zum Templiner See hin. Ursprünglich wurde er wohl angelegt, um Baumaterial zu den umfangreichen Bauwerken auf dem Wasserweg bringen zu können. Das Proviantamt teilt Zimmermeister Möller am in einem Schreiben u.a. mit dass die Anlegung des Hafens und die Umwandlung des Schafgrabens in einen sogen. Stichkanal schon im Jahre 1843 zu Ende geführt ist. Ein Situationsplan von demjenigen Grundstücke, welches der Königliche Hofgärtner Sello von dem Amtmann Wünne erwirbt, zeigt die Verhältnisse um 1859, als am 18. Februar der Königliche Hofgärtner Hermann Seite 22

23 Sello im allerhöchsten Auftrage S. Majestät des Königs vom Oeconom und Inspector Herrn Johann Christian Friedrich Wünn an der West- und Südseite von Schafbrücke an der Königlichen Dampfmühle bis zum Mühlenmeister Wolter schen Grundstücke eine Wegegerechtigkeit einräumt. Diese grundbuchliche Last wurde übrigens 1927 im Grundbuch gelöscht, weil die Anlegung des Weges bis jetzt nicht erfolgt und nach Lage der Verhältnisse auch nicht zu erwarten ist. Der Situationsplan von 1859 zeigt, dass die Wünn schen Wiesen offensichtlich zum Schafgraben und zur Havel von einem Deich umgeben waren. Die Anhebung des Geländes durch Aufschüttung von Müll und Abraum erfolgte ja erst später. Der Plan zeigt auch den Standort der Wolter schen Mühle. Sie stand nur ca. 125 m vom Schafgraben entfernt am Havelufer, also nicht weit von unserem östlichen Zaun entfernt. Am wird dem Herrn Ernst Wünn die Entnahme von Eis aus dem unteren Teil des Schafgrabens auf seinen Antrag widerruflich gestattet und ihm aufgegeben, dabei die Uferböschungen nicht zu beschädigen. Am richtete das Heeresverpflegungsamt an den Zimmermeister A. Möller die Aufforderung, das Entladen von Stein- und Holzkähnen im Schafgraben zu unterlassen. Am forderte das Heeresverpflegungsamt die Herren Neubert und Möller auf, ihre Handkähne aus dem Schafgraben zu entfernen, weil diese Kähne auf dem Schafgraben der Straßenjugend zur Ausübung von allerlei Ungezogenheiten gedient haben. Dem Militärfiskus liege die Unterhaltung des Schafgrabens ob. Im Oktober 1894 ist der Schafgraben durch eine Kette gesperrt worden, damit Unbefugte den Schafgraben nicht befahren können. Dieselbe ist von Zeit zu Zeit gehörig zu ölen bzw. einzufetten. Am hat der Polizeidirektor in Potsdam ebenfalls den Schafgraben als Privateigentum des Heeresverpflegungsamtes anerkannt und angeraten, das Befahren des Schafgrabens unter Strafe zu stellen Die Kette von 1894 ist während des Ersten Weltkrieges gestohlen worden (das wurde wirklich und ernstlich amtlich festgestellt!). Ein Lageplan der in einem Ortstermin vom 6.Mai 1919 ausgesteckten Uferlinien vor dem Grundstück der Stadtgemeinde Brandenburger Vorstadt zeigt das ehemalige Gelände der Herren E.Wünn und E. Merten und sechs verschiedene Linien zwischen Havel und dem festen Land. Diese umreißen einerseits natürliche Gegebenheiten und andererseits die Eigentümer bzw. hoheitlichen Zuständigkeiten. Seite 23

24 Vom Wasser aus: 1. Grenze des Röhrichtbestandes 2. Uferlinie nach Wünn 3. Tatsächliche Uferlinie? 4. Hoheit der Wasserbauverwaltung 5. Uferlinie vom Wasserbauamt abgesteckt (wahrscheinlich bei höchstem Wasserstand) 6. Katastergrenze 7. Uferstreifen der Stadtgemeinde Die Lage war damals schon einfach sehr kompliziert. Die Straße 26, die von der Alten Luisenstraße (jetzt Zeppelinstraße) östlich der Schafgrabenbrücke abzweigte und zur Havel führte, endete wohl bis Anfang der 1920er Jahre an einer Fähre. In dem Protokoll der Übergabe des Geländes an den P.S.V. heißt es der Straße nach der Überfahrt, durch Einstellung des Fährbetriebes... Eine Handzeichnung nach den Katasterkarten von allen in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Potsdam usw. usw. vom 20. Mai 1924 zeigt schon das Gelände (rot umrandet), auf dem der Potsdamer Segler-Verein beheimatet war, sowie auch wieder die komplizierten Verhältnisse im Uferstreifen. Man beachte besonders die blaue Farbe in einem mit der Nummer 4418/383 gekennzeichneten Teil des Grundstücks. Am 1. Mai 1924 wurde der Rat Schmidtgall mit der Erhebung von Bootsanlegestellen im Schafgraben beauftragt. Dort lagen nämlich 24 Angelkähne, Ruder-, Motor- und Segelboote von Kleingartenpächtern und vom P.S.V. Es sollten 10 Mark für Ruderboote, 20 für Segelboote und 30 für Motorboote pro Jahr eingetrieben werden. Darauf wurden die Krongutsverwaltung und das Heeresverpflegungsamt Potsdam hellhörig ( Stellungnahme der Krongutsverwaltung durch die vom Magistrat Potsdam erhobene Zinsforderung für das Kahnhalten herbeigeführt worden ist. ). Nun gab es einen schönen Rechtsstreit, denn die Krongutsverwaltung machte geltend, dass der Schafgraben ihr gehört und dort sowieso keine Boote oder Kähne etwas zu suchen hätten. Es wurde wohl deswegen zwischen allen möglichen Parteien prozessiert Das Schlossbauamt an den Magistrat. den Magistrat zu ersuchen, die Kleingartenpächter und den Segelverein aufzufordern, ihre im Schafgraben liegenden Boote bis spätestens 1. Januar 1925 zu entfernen. Zur Sicherung der Eigentumsrechte wird die Einfahrt zum Schafgraben durch einen Balken, welcher durch Ketten an zwei seitlich einzurammenden Pfählen angeschlossen werden wird, gesperrt werden. Am 31. März 1925 machten 28 Unterzeichner eine Eingabe an den hochwohllöblichen Magistrat der Stadt Potsdam in der Hoffnung auf baldigen gütigen Bescheid. Wie der lautete, wissen wir nicht. Die Wünn schen Wiesen wurden nach 1925 mit Hausmüll und unterschiedlichem Abraum aufgeschüttet. Eine große Menge Sand wurde vom Durchstich der Schäferberges beim Bau der Straße von Berlin-Wannsee nach Potsdam mit Pferdewagen zu den Wünn schen Wiesen geschafft und war eine gute Einnahmequelle der Kutscher. Zur Olympiade 1936 wurde unter Leitung des Oberbürgermeisters General Friedrich der Rest der Wünn schen Wiesen mit der Schillerplatzsiedlung bebaut. Seite 24

25 Der Potsdamer Segler-Verein, von dem hier jetzt die Rede sein wird, hat - mit Verlaub - nichts mit dem jetzigen PSV zu tun, der nach der Wende aus der BSG der DEFA hervorging und diesen traditionellen Namen für sich wählte. Wir, die Potsdamer Adler, fühlen uns dem alten Potsdamer Segler-Verein (P.S.V.) und seiner Geschichte und Tradition dadurch verbunden, dass er 23 Jahre lang seine Heimat auf dem jetzt von uns genutzten Grundstück hatte und wie wir dem Segelsport verschrieben war, bis er irgendwann nach dem Ende des 2. Weltkrieges aufhörte zu existieren. E. Plank vom P.S.V. schrieb 1930 über seinen Verein: "Der Potsdamer Yacht-Club war an den Wannsee gezogen, sein altes Unterhavelrevier segelsportlich verwaist. Aber da waren einige alte Segler, die den Templiner und Schwielow-See nicht gegen alle Schönheiten des Wannsees eintauschen wollten, und einige junge, die es im Gefühl hatten, dass die seglerische Heimat des eingeborenen Potsdamers havelabwärts lag, auf diesen damals noch ach so stillen, einsam schönen Gewässern. Und sie beschlossen, dem Segelsport auf ihnen wieder eine Pflegestätte zu schaffen und gründeten am 24. Februar 1905 den Potsdamer Segler-Verein. Sein Grundstück wurde die Unterplanitz, sein Klubheim das Gartenhäuschen auf ihr; der Bootssteg wurde als Schwimmsteg auf Bierfässern angelegt. Es war alles sehr einfach und klein; nur die Insel war so groß und schön in ihrer damals noch unberührten Verwunschenheit. Wie wohl haben wir uns dort gefühlt, und mit welch fast wehmütig liebevollem Erinnern denken die wenigen unter uns, die noch jene Zeiten miterlebt haben, daran zurück. Der Potsdamer Segler-Verein P.S.V. Ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl ließ in jenen Jahren das sportliche Leben in vielen internen Regatten, - es gab sogar jedes Jahr eine Nachtregatta -, und Geschwaderfahrten blühen. Die Pfingstfahrt nach Plaue wurde allmählich so offiziell, dass wir - in manchem Jahre- mit einem Dutzend und mehr Booten aller Größen dahin unterwegs waren....am 22. August 1909 fand unsere erste offene Wettfahrt auf dem Templiner See statt. Die startenden Boote gehörten in der Mehrzahl dem Potsdamer Yacht-Club an, Das Frühjahr 1910 brachte uns durch den plötzlichen Verkauf unserer Insel in eine schwierige Lage, doch fanden wir rasch eine glückliche Lösung durch Pachtung der Ostspitze, der Oberplanitz. Auch der nun nötig gewordene Hausbau wurde sofort in Angriff genommen und so gut ausgeführt, dass uns dieses Haus 13 Jahre auf der Oberplanitz beherbergte, 1923 den Umzug auf unser jetziges Grundstück mitgemacht hat und uns wohl noch eine ganze Reihe von Jahren ein liebes Heim sein wird. Auch ein Slip wurde noch 1910 geschaffen und im folgenden Jahre die sehr notwendig gewordene feste Steganlage. So hatten wir wieder ein schönes, praktisches Heim, und das Klubleben nahm einen außerordentlichen Aufschwung. Dieses rasche Wachstum untergrub aber allmählich die bis dahin stets gewahrte Einigkeit im Verein, und das Jahr 1912 brachte ihm sehr starke Erschütterungen, die schließlich damit endeten, dass etwa ein Drittel der Mitglieder austrat, an den Stößensee zog und den.charlottenburger Segler-Verein gründete. Ruhige Zeiten kamen dann wieder, bis der Sturm des Weltkrieges auch unser Vereinsschiff ergriff. Wir hatten verhältnismä3ig sehr viele junge Mitglieder, und so lichteten sich unsere Reihen schon gleich nach der Mobilmachung rasch....vom Jahre 1919 an war wieder eine langsame Erholung des Vereinslebens zu sehen. Auch sportlich trat wieder ein Aufschwung ein....unsere Flotte vermehrte sich in diesen Jahren erfreulicherweise um eine ganze Reihe neuer Boote, nur unser Platz ward immer beschränkter. Der kurzfristige Pachtvertrag und die Insellage unseres Heims brachten auch sonst mancherlei Schwierigkeiten mit sich, so dass wir uns immer sehnsüchtiger nach einem geeigneten Grundstück umsahen.... Durch das Verständnis und Entgegenkommen der städtischen Körperschaften gelang es uns endlich, unser jetziges Grundstück an der Schafgrabenmündung im Erbpachtwege zu erhalten. Der Initiative und zähen Energie unserer Kameraden von Wedelstaedt und Houben bei diesen langwierigen Verhandlungen sei auch an dieser Stelle dankbar gedacht. Seite 25

26 So einfach wie es hier geschildert wird, ist es aber nicht gewesen. Es dauerte trotz Verständnis und Entgegenkommen immerhin vom Juni 1922 bis zum 1.Juni 1927, bis alle Formalitäten unter Dach und Fach waren. Am 24. Juni 1922 schrieb der Vorstand des Vereins an den Magistrat der Residenzstadt Potsdam mit dem Ersuchen, das Grundstück in den Wünn schen Wiesen am Schafgraben zu kaufen. Darin wird auch zu seiner wirtschaftlichen Lage mitgeteilt, der Verein habe 82 ordentliche Mitglieder, die je 360 Mark, sowie 22 außerordentliche Mitglieder, die je 120 Mark Beitrag bezahlten. Zur sozialen Schichtung wird mitgeteilt, dass 22 selbständige Kaufleute und Gewerbetreibende, 4 Ärzte oder Zahnärzte, 16 Beamte, 56 Angestellte und 6 Studenten seien. Es wird nach dem Ersuchen, das Grundstück zu annehmbarem Preise abzugeben, angeboten, eine Fläche von ca qm zu je 6 bis 8 Mark zu kaufen. Am 12. September 1922 schreibt der Magistrat an die Stadtverordneten: Das Grundstück kommt nach seine örtlichen Lage für eine industrielle Anlage nicht in Betracht haben wir daher beschlossen, dem Potsdamer Segler-Verein das oben bezeichnete Gelände in einer Größe von etwa 5000 qm zu verkaufen. Mit Rücksicht, darauf, dass die Straßenbaukosten der an dem Gelände entlang zu führenden nach dem Bebauungsplan vorgesehenen Straße 26 sehr hoch sind und von den Anliegern anteilig zu tragen sind, - sie betragen zur Zeit 100 M für den qm des in diesem Fall zu verkaufenden Geländes -, und die Mitglieder des Segler-Vereins ausschließlich dem Mittelstande angehören, haben wir einen Kaufpreis von 10 M für den qm festgesetzt. Die Stadtverordnetenversammlung hat aber am 20. Oktober 1922 den Verkauf abgelehnt und beschlossen, das Grundstück zu Gunsten des P.S.V. mit dem Erbbaurecht zu belasten. Mit Schreiben vom 14. November 1922 schlägt der P.S.V. dem Magistrat eine Vertragsdauer von 120 Jahren vor und bittet bei der Höhe des Zinses die Gemeinnützigkeit und den schlechten Baugrund zu berücksichtigen. Die Bohrungen haben selbst bei 12 m Tiefe in keinem Fall festen Baugrund ergeben. Wir sind deswegen gezwungen, die einzelnen Bauwerke möglichst niedrig zu halten Der Magistrat hat hierauf mit dem P.V.S. verhandelt und schon am 24. November 1922 der Stadtverordnetenversammlung den Entwurf eines Erbaurechtsvertrages zugeleitet. Diese hat ihm am 1. Dezember 1922 zugestimmt. Am 18. Januar 1923 erfolgte die Übergabe des Grundstücks Alte Luisenstraße 46 in Gegenwart des Landvermessers Weise an den P.S.V., vertreten durch Herrn von Wedelstaedt, Rogge und Behrens, trotz des Malheurs: Der südliche Grenzpfahl war nicht aufzufinden; er ist wahrscheinlich durch Unbefugte entfernt worden. Schließlich sprachen die Vereinsvertreter noch die Bitte aus, die Freileitung zur Beleuchtung der Straße nach der Überfahrt, die durch das Einstellen des Fährbetriebes überflüssig geworden ist, nicht zu entfer- Seite 26

27 nen, sondern für Zwecke des Vereins bestehen zu lassen. Weiter schrieb E.Plank 1930 Freilich "wüst und leer",sah es damals noch auf diesem Gelände aus, und es galt wirklich zunächst die Parole: Am Schafgraben blüh'n keine Bäume, Da wächst auch kein goldener Wein, Da gibt's nur Klamotten und Steine Und den Potsdamer Segler-Verein. Im Frühjahr 1923 fand der Umzug statt. Arbeitsgemeinschaft hieß die Losung damals nicht nur im Wirtschaftsleben der Nation, sondern auch beim P. S. V. Gemeinsam wurden Steine gefahren, die Umzugsfuhren vom alten zum neuen Grundstück besorgt; tätiges Zugreifen half das - ermöglicht auch unseren Berliner Mitgliedern, häufig und bequem herauszukommen, sei es auch nur, um einen schönen Abend am Wasser zu verbringen. Wie wundervoll ist der weite Blick über die Havel nach Caputh, wenn bei Sonnenuntergang alle Fenster golden leuchten und die dunkelgrünen Wälder sich still im opalfarbenen Wasser spiegeln. In erster Linie haben wir uns aber den Ausbau unserer sportlichen Anlagen angelegen sein lassen. Zwei Bootsstege von 55 und 35 m Länge bieten fast 100 Bootsplätze. Hier, bei den Stegen, ist wieder etwas nachzutragen, Haus abbauen und, durch einen Anbau vergrößert, neu erstehen zu lassen. Wochenlang sah man die Mitglieder, bis auf einige Drückeberger, mit Spitzhacke und Spaten den Boden planieren, Erde und Schutt karren und all die vielen Arbeiten leisten, die nötig waren, um das neue Grundstück erst in einen für uns benutzbaren Zustand zu bringen. Denn die Zeit drängte, und schon zu Pfingsten sollte die erste Templiner Seewoche stattfinden: Es wurde geschafft! Die Templiner Seewoche ist seit dieser Zeit eine ständige Veranstaltung geworden, und wir freuen uns zu Pfingsten stets, so zahlreiche Gäste auf unserem schönen Wettfahrtrevier begrüßen zu können. Gartenanlagen wurden geschaffen...das Haus erhielt eine Veranda und wurde auch innen behaglich ausgestattet. Besonders die Schifferecke erfreut sich großer Beliebtheit und vereint oft eine ausdauernde Tafelrunde. Die günstige Verbindung - 45 Minuten vom Potsdamer Platz bis zum Klubhaus was E. Plank unterschlagen hat. Eine Posse wurde nämlich in Potsdam aufgeführt. Am 28. Januar 1925 schreibt der P.V.S. an den Magistrat: Durch Wegbaggern des Vorlandes unseres Grundstückes am Schafgraben ist die Wasserfront zurückverlegt worden. Es ist erheblich freier Wasserraum zwischen dem Gelände und der Steganlage entstanden. Wir kommen nicht mehr an die Stege heran so dass die Notwendigkeit eintritt, die bestehenden Stege herauszunehmen und neu zu versetzen dem Verein wäre es unter äußerster Anspannung aller Kräfte möglich die Hälfte der Kosten von 8000 M aufzubringen Es wird gebeten uns den fehlenden Betrag von 4000 M zuzuschießen Der Magistrat schrieb am 25. Februar 1925 an die Stadtverordnetenversammlung: Aus Anlaß der Uferregulierung auf dem Kiewitt zwecks Schaffung eines neuen Müll- Seite 27

28 abladeplatzes ist vor diesem Grundstück die Ausbaggerung eines Streifens von 15 bis 30 m Vorlands notwendig gewesen, ferner ist die Richtungsänderung des Ufers eingetreten. Wir haben mit Rücksicht darauf, dass der Potsdamer Segler-Verein im wesentlichen durch unsere Maßnahmen gezwungen ist, obige Kosten aufzuwenden, beschlossen, ihm einen Zuschuß von 3000 Mark zu bewilligen Die Stadtverordnetenversammlung hat am einen Zuschuss von 500 Mark bewilligt. Weiter was E.Plank 1930 schrieb...im Jahre 1927 ermöglichte die Opferwilligkeit einiger Mitglieder, die dem Verein das benötigte Geld bereitwillig zur Verfügung stellten, sowie ein Darlehen der Stadt Potsdam den Bau einer Bootshalle. Mit ihren Abmessungen von 50 m Länge, 20 m Breite und 10 m Höhe stellt sie eine der schönsten und größten Bootshallen in Deutschland dar und ist in ihrem leuchtend rot und blauen Anstrich ein Wahrzeichen der Gegend geworden. Nun können alle Überholungsarbeiten an den Booten schon im Winter, unabhängig von der Witterung vorgenommen werden, so dass die Boote um Wochen früher zu Wasser kommen als in den Jahren vorher. Auch als Festraum hat die Halle sich schon in jeder Weise ausgezeichnet bewährt.... Eine neue Slipanlage wurde auch geschaffen, und die Wassertiefe an den Steganlagen durch umfangreiche Baggerungen verbessert. Unsere Flotte ist an Zahl und Größe der Fahrzeuge ständig gewachsen die im Jahre 1924 ins Leben gerufene Jugendabteilung, in der unser Nachwuchs zu sportgerechten Seglern ausgebildet und mit allen vorkommenden Arbeiten vertraut gemacht werden soll, hat sich besonders in den letzten Jahren unter bewährter Leitung ausgezeichnet entwickelt. Wir sehen mit Freude auf diese neue Seglergeneration, die die alte gute Tradition des P. S. V. weiterführen soll.... Zerstörung im Krieg jetzt das Arthotel ist, und dabei hat die Bootshalle auch einen Treffer abbekommen. Da das im späten Frühjahr war, war schon abgeslipt gewesen, und es waren nur noch die Boote in der Halle an denen noch zu arbeiten war. Die Halle ist abgebrannt, und es standen danach nur noch die Stützen. Um das Gelände unseres Segelvereins herum waren später für den Endkampf Befestigungen gebaut worden. Auf der Ostseite unseres Zaunes, wo jetzt der Park ist, war An einem Sonnabend 1944 ist ein Flieger der Alliierten vom Angriff auf Berlin zurückgekommen und hatte noch Bomben übrig gehabt, und die hat er dann über Potsdam abgeworfen und zwar erst in der Leipziger Strasse bei den Wasserwerken, und dann hat er den Rest ins Proviantamt abgeladen, da wo Seite 28

29 ein großer Bunker, ca. 5 mal 8 Meter Fläche, in die Erde gebaut und seitlich mit Baumstämmen bewehrt und mit einer Betondecke versehen. Ein ähnlicher Bunker war etwa da, wo jetzt die Fa. Lidl ist. Auf unserer Nordseite, wo jetzt der Ballspielplatz ist, waren Schützengräben ausgehoben und Erdwälle aufgeworfen. Die Zeppelinstraße wurde vor dem Eckhaus am Schafgraben (Bäckerei Puschendorf) durch einen riesigen Bombenkrater tief aufgerissen. Beim Endkampf befanden sich 100 oder mehr Soldaten oder SS-Leute im Proviantamt, und eine Panzersperre, die quer über die Zeppelinstraße ging, wurde beim Bombenkrater von SS und Hitlerjungen verteidigt. Ende April 1945 stand in der Zeppelinstraße in Richtung Bahnhof ein ausgebrannter T34-Panzer, der von einer Panzerfaust getroffen worden war, auf den Straßenbahnschienen. Der Deckel des Panzers war durch die Gewalt der Explosion über die Häuser auf der Nordseite der Zeppelinstraße geflogen. Im Schafgraben war noch kurz vor Kriegsende ein großer Schlepper festgemacht worden. Er war voll mit Käsetuben, Würfelzucker, Zwieback, Wurst und dergleichen. Nachts wurde der Kahn leer geplündert. Ein zweiter Kahn lag vor dem E-Werk. In ihm waren auch Lebensmittel, aber wohl als Schüttgut. Auch er wurde geplündert. Er brannte später aus, und die Leute hatten den geschmolzenen und danach fest gewordenen Zucker herausgehackt. Die BSG Aufbau Sektion Segeln war gerade zum Seglerverein Potsdamer Adler geworden, als sie zwangsläufig ihrem alten Namen Aufbau so richtig gerecht wurde. Das vorgefundene Gelände hatte zwar bis zum Kriegsende einen Segelverein beherbergt, aber die Baulichkeiten und sonstigen Einrichtungen waren nicht den Anforderungen eines Segelvereins im 21. Jahrhundert gewachsen. Die Wasserschutzpolizei hatte hieran einerseits natürlich ganz andere Anforderungen gehabt, und andererseits war vieles in sehr marodem Zustand. Um das Gelände mit seinen Anlagen und Gebäuden in den jetzigen Zustand zu bringen, musste der Verein ca aufbringen, und seine Mitglieder leisteten über Stunden Aufbauarbeit. 10 Jahre Aufbauarbeit am Schafgraben 1993 Trotz all der Bauarbeiten sah unser Gelände immer so ordentlich und sauber aus, wie es die Umstände nur zuließen. Besonders wurde der Sportbetrieb nie durch Bauarbeiten behindert und hatte immer die höchste Priorität. Die Sportaktivitäten wurden nach entsprechenden Pauschalsätzen als Arbeitsstunden gewertet, d.h. sportlich aktive Mitglieder waren im Prinzip von Arbeitsleistungen freigestellt. Tatsächlich leisteten einzelne sportlich überdurchschnittlich Aktive auch beim Aufbau Überdurchschnittliches. Die baulichen Termine wurden immer den sportlichen angepasst und nie umgekehrt. Hier der Ablauf der Aufbauarbeiten in der zeitlichen Folge. Diese lässt sich im Detail nicht immer einhalten, u.a. weil sich einzelne Arbeiten über längere Zeiträume erstreckt haben oder immer wieder aufgenommen und weitergeführt wurden. Im Folgenden bleiben hier alle Arbeiten zur Reparatur, Pflege, Werterhaltung und laufenden Verbesserung an Gebäuden, Stegen, Verkehrsund Grünflächen unerwähnt, die natürlich auch laufend ausgeführt werden mussten. Am ab 8 Uhr wurde der erste Arbeitseinsatz zur Lagerung der abgebauten Dachbinder einschließlich der Konstruktionshölzer der ehemaligen neuen Bootshalle am Luftschiffhafen in der Wielandstraße 26 am Schafgraben durchgeführt. Ein Sportskamerad konnte einen Bauzaun beschaffen, um die uns schon verfügbare Teilfläche einzugrenzen. Schon im August 1993 wurde von uns ein Vorvertrag mit der Fa. Burchardi über den Neubau einer Steganlage geschlossen. Die Unterlagen für den Stegbau konnten am beim Schifffahrtsamt zur Weiterleitung an die Bauaufsicht eingereicht werden. Ziel des Absegelns für 1993 am Seite 29

30 war unser neues Vereinsgelände. Am wurde ein Teil unserer Boote erstmalig am Schafgraben aufgeslipt. Die Fa. Haas wird im Januar 1994 mit der Erarbeitung der Bauunterlagen für einen Neubau einer Bootshalle beauftragt. Sie legt die Unterlagen noch im Februar vor. Vor Baubeginn müssen von uns Container umgesetzt und ein Anbau abgerissen werden. Die Gebäudeteile, die stehen bleiben sollen, werden in einer Bestandsanalyse erfasst und somit zur Planungsgrundlage für Neu- und Erweiterungsbauten wurden nur 638 Arbeitsstunden geleistet, von denen 446 umzugsbedingt waren. Die Überprüfung der technischen Erschließung des Geländes zeigt, dass bei Frischwasser, Regenwasserentsorgung, Elektroenergieversorgung und Fernwärme keine Probleme zu lösen sind, wohl aber bei der Schmutzwasserentsorgung, für die eine Hebeanlage erforderlich wird. Eigene Zähleinrichtungen für Frischwasser, Elektroenergie und Fernwärme müssen geschaffen werden. Die östliche Zaungrenze wird von uns am begradigt. Die Wasserschutzpolizei hatte rechtzeitig die im Uferbereich auf Grund gesetzte Schute beseitigt, und so konnte der Stegbau ab dem durch die Fa. Burchardi erfolgen. Die Steganlage war schon zum Abslipen am einsatzbereit. Die Kosten für Steganlage übernahm die LBS als Entschädigung für die von ihr am Luftschiffhafen übernommene. Jedoch mussten die Boote zum Teil noch dort festgemacht werden, weil wir am neuen Standort noch einen der beiden neuen Stege vertragsgemäß der Wasserschutzpolizei überlassen mussten und am Luftschiffhafen einen der beiden Stege weiter nutzen konnten. Das Revieransegeln konnte von uns auf dem neuen Gelände mit Dr. Gramlich (Oberbürgermeister) und Frau Knoblich (Stadträtin) als Ehrengäste am ausgerichtet werden. Im Juni 1994 werden bei einem Arbeitseinsatz noch brauchbare Materialien, u.a. brauchbare Fenster und Türen, Tore, Holzverkleidungen, Holzpfetten, Seite 30

31 Kanthölzer, Stahlträger, Dachplatten aus Stahl, Sanitärkeramik, Lampen vom alten Gelände geborgen sowie dort die offene Halle abgebaut und die Teile am Schafgraben gelagert. Im Juli 1994 liegt die Baugenehmigung für die neue Bootshalle vor. In der folgenden Zeit wird Baufreiheit geschaffen. Dafür war es nötig, dort von der Wasserschutzpolizei noch vorhandene Raumzellen durch uns zu entsorgen. Wir Fundamente mussten vorbereiten. Am sollte der erste Beton eingebracht werden. Der Fahrer lehnte aber die Einfahrt ab und die Schlauchpumpe war zu kurz. Daher wurde der Beton erst am eingebracht. Ab Ende September 1994 werden bis auf weiteres Arbeitseinsätze für alle Sonnabende und Mittwochnachmittage angesetzt. Der Pachtvertrag für unser neues Gelände am Schafgraben wurde am unterschrieben. Nun sind wir offiziell die Herren des Geländes. Die Wasserschutzpolizei war aber noch Mitnutzer. Über 1995 Die LBS erklärt sich bereit, das letztmalige Aufslipen am und Überwintern 1994/95 sowie den Gebrauch der alten Halle, Clubraum und Jugendraum über die vertragliche Regelung ( ) hinaus zu gestatten. In 1994 wurden 3651 Stunden - im Mittel 88,4 je Mitglied- gemeinnützige Arbeiten geleistet. Das Arbeitssoll wurde auf 80 Stunden festgelegt. Auf die Bau- und Aufräumarbeiten entfielen Stunden. die Räumungstermine konnte nun mit ihr verhandelt werden. Am erfolgt die Übergabe des Clubhauses bis auf drei Räume und des Freigeländes. Die Wasserschutzpolizei wird noch längere Zeit die Werkstatt und diese drei Räume belegen wurden insgesamt Stunden (im Durchschnitt 79,8 je Sportkamerad) gemeinnützige Arbeit geleistet, von denen 2544 auf die Ab- und Aufbauarbeiten entfallen. Das Arbeitssoll wurde auf 70 Stunden festgelegt. Die Bootshalle ist im Januar 1995 mit 400 m2 Nutzfläche weitgehend fertig gestellt und, Seite 31

32 es wird mit ihrer Elektrifizierung begonnen, die Dachentwässerung fertig gestellt und ein neues Tor eingebaut. Das Tiefbauamt befestigte im September und Oktober 1995 die Uferböschung am Schafgraben. Bei einem letzten Arbeitseinsatz auf dem alten Gelände am werden noch die Schränke, die Jugendboote, die Fenster des alten Clubhauses, die Stellanlage des Motorraumes und die Blechverkleidung der offenen Halle geborgen. Zwei Tage später rissen wir ab, was wir in langjähriger Arbeit aufgebaut hatten. Im Übrigen haben wir bis Ende 1995 in Eigenleistung an der alten Halle (später Halle 2) für den Umbau vorbereitet; eine neue Schwertgrube in Beton angelegt und mit Stahlprofilen abgedeckt; die vorhandenen Slipwagen an die neue Spur angepasst; die Außenzäune saniert, gesichert und verdrahtet sowie Eingangstor erneuert; vorhandene Masthalterungen in der neuen Bootshalle angebracht und ergänzt; einen Leitungsgraben für die Schmutzwasserleitung innerhalb des Geländes ausgehoben; Baufreiheit für Halle 2 durch Abriss von Gebäudeteilen und Sanierung des Landstreifens und der Böschung am Schafgraben hergestellt; den Erdaushub und Betonarbeiten für die Fundamente der Halle 2 begonnen; Arbeiten am neuen Flaggenmast begonnen; provisorische Renovierungsarbeiten am Clubhaus ausgeführt; Dalben für die Jollen am Oststeg nachgeschlagen; die Slipanlage und die Fläche vor den Hallen ausgekoffert, den Schutt beseitigt und eine befahrbare Betondecke aufgebracht; auf den restlichen Freiflächen Fußwege bzw. Rasen angelegt und das Gelände reguliert; die Regentraufe Projektierungsunterlagen für Baugenehmigungen wegen der Erweiterung der Halle 2, Clubhaussanierung und Schmutzwasserleitung angefertigt. Im September 1995 wurde unsere neue Halle 1 abgenommen! Seite 32

33 1996 Im Jahr 1996 wurde unsere Aufbauarbeit mit den folgenden Eigenleistungen weitergeführt. Es wurden ca Arbeitsstunden geleistet (Soll: 50 Stunden), davon für den Neuanfang. Wir haben das Fundament, den Mastfuß und den Flaggenmast herund aufgestellt sowie den Vereinstander genäht; Schuppen abgerissen, den Zaun auf dem alten Gelände abgebaut und geborgen und die Zaunabgrenzung vervollständigt bzw. repariert; den Erdaushub und die Betonarbeiten für die Fundamente der Halle 2 abgeschlossen; Elektroanschlüsse für Hebestation, Eingangstor, Halle 2 und Außenbeleuchtung mit Dämmerungsschalter am Clubhaus verlegt und hergestellt; den Schwertgrubenboden gepflastert und das Jugendhorn (die Landspitze zwischen Slip und Schafgraben) mit Bohlen befestigt sowie Dalben gerammt und den Steg für Trainerboote gebaut; Erdarbeiten und Geländeregulierungen insbesondere an Böschungen samt Begrünung und Befestigung durch Rasengitterplatten durchgeführt; den Abbau des alten Eingangstores und den Einbau des neuen Tores samt Fußgängertür vorgenommen; Erde zur Vorbereitung der Einbringung einer Bitumendecke auf der Zufahrt vom Tor bis zum Clubhaus ausgehoben; Möbel zum Schafgraben transportiert und repariert und weitere provisorische Renovierungsarbeiten am Clubhaus ausgeführt; den Wasseranschluss am Slip verbessert; ein Regal für die Jollenlagerung in Halle 2 errichtet; die Projektierung für Clubhaus und Halle 2 weitergeführt; Die Schmutzwasserleitung wurde im Juni 1996 abgenommen. Die Wasserschutzpolizei verlässt unser neues Gelände endgültig am Es wird vereinbart, dass sie weiterhin die Slipanlage gegen Gebühr benutzen darf. Der Umbau des Clubhauses wird im September 1996 genehmigt. Mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt Brandenburg wurde im Juni 1996 ein Nutzungsvertrag über die von uns genutzte Wasserfläche abgeschlossen. Für 2168 m2 müssen DM pro Jahr bezahlt werden. Seite 33

34 Zum Jahreswechsel 1996/97 geht endlich die Baugenehmigung für die Halle 2 ein. Es kann nun in 1997 mit dem Erweiterungsbau begonnen werden. In diesem Jahr wurden insgesamt 4014 Arbeitsstunden (Durchschnittlich über 100 Stunden je Mitglied, Arbeitssoll 90 Stunden) geleistet, davon entfielen auf den Neuanfang. Im Einzelnen haben wir 1997 einen neuen Motorbootsteg durch Ramm- und Schweißarbeiten geschaffen, den Kopfsteg mit Holzschutz versehen und an der gesamten Steganlage Möwenabweiser angebracht; die Deckenplatten und das Holz von alten Bindern vom Luftschiffhafen für Halle 2 geborgen; die Dachverschalung und Zwischenwand der Halle 2 abgerissen; für Halle 2 geborgene Binder zusammengesetzt und mit Holzschutz gestrichen, Stützen geschweißt, mit Korrosionsschutz versehen, aufgestellt und mit Beton vergossen, Stahlriegel als Kastenprofile verschweißt, per Kran auf die Stützen gelegt und angeschweißt, die Binder gestellt, verankert und verschwertet, Unterspannbahnen aufgebracht, Dachlatten aufgenagelt und das Dach mit Blechplatten gedeckt; Steine und Gehwegplatten vom Luftschiffhafen geborgen und z. T. wieder verlegt; Seite weitere Rasengitterplatten am Slip verlegt und die Treppe angelegt; den Schuppen an der Nordseite der Halle 2 abgerissen und den Hallengiebel geschlossen und mit einem Dachüberstand versehen; die Türen in Nord- und Südseite der Halle 2 eingebaut; dem Baufortschritt entsprechend die Elektrik repariert und ergänzt sowie Rostschutz gestrichen; die Holzverkleidung an den Giebeln und Gesimskästen der Halle 2 angebracht für die neue Westwand der Halle 2: die Schacht- und Schalarbeiten für die Fundamentstreifen ausgeführt, Steinsockel in drei Schichten aufgemauert, Stützen eingeschweißt, die Unterkonstruktion hergestellt und angebracht, zum Teil die Außenverkleidung inklusive Fensterbänder und die Innenverkleidung angebracht; den Fußboden der Halle 2 ausgeschachtet, mit Untergrundmaterial verfüllt und Beton eingebracht;

35 den Wasserhauptanschluss und den Wasseranschluss für künftigen Schrankraum hergestellt; die Trennwand zwischen Schrankraum und Lager aufgemauert; den Motorschuppen innen ausgebaut; Mobiliar und Sanitärelemente aus einem Gebäude vor seinem Abriss geborgen und zum Schafgraben transportiert; weitere provisorische Renovierungsarbeiten am Clubhaus und Reparaturen an Sanitäranlagen ausgeführt; Im Jahr 1998 haben wir die Aufbauarbeiten unverdrossen fortgesetzt. Insgesamt wurden 2875 Stunden (durchschnittlich über 55 Stunden je Mitglied, Arbeitssoll 60 Stunden) geleistet, davon entfielen auf den Neuanfang. Im Einzelnen haben wir: an der Halle 2: die Fensterbänder vervollständigt, die Gesimskästen angebracht, die Dachentwässerung vervollständigt, die Blechverkleidung durch Eckbleche komplettiert, die Elektrik vervollständigt, Wasser verlegt und einen Warmwasserboiler montiert, Außenverkleidung gestrichen, alte Wände ergänzt und z. T. verputzt; 1998 Am feierten wir das Richtfest für die Halle 2 mit einem Eisbeinessen. In der Nacht von Pfingstsonntag zu Pfingstmontag, 18./19. Mai 1997 brannte gegen 3 Uhr die unserem Eingang gegenüberliegende Halle des Potsdamer Sportvereins Abteilung Ringen vollständig ab. Von nun an waren wir ohne Heizung, und eine neue Frischwasserleitung zur Wielandstraße musste von uns sofort angelegt werden. die Alukassettenplatten an der Schrankraum- und Werkstattdecke angebracht; einen provisorischen Toilettenraum vor dem Abriss des Anbaus hergerichtet; den Anbau abgerissen, die Kellerdecke eingerissen, den Keller mit Schutt verfüllt, das Fundament für den neuen Sanitäranbau ausgeschachtet, die Bewehrung eingebracht und den Beton gegossen; den Flaggenmast überholt und einen Roten Adler in den Toreingang eingefügt; den Eingangsbereich neu gepflastert und Zäune weiter repariert; Seite 35

36 Schutt und Schrott verladen; die Außenbeleuchtung der Hallen angebracht und die übrige Elektrik entsprechend Baufortschritt komplettiert. Heizkörper, Türen mit Zargen sowie Fenster und Fenstersohlbänke konnten wir für den neuen Sanitäranbau preisgünstig beschaffen. Natürlich gingen die Bauarbeiten im Jahr 1999 weiter - nicht nur weiter sondern erreichten mit 5445 Stunden insgesamt, Durchschnitt 142,25 je Mitglied, Soll 100 Stunden, ihr Maximum. Auch wenn der Elan zeitweilig ins Tief sank, - Segler lassen sich von Schlechtwetterfronten nicht dauerhaft verschrecken. Wir mussten eben einfach durch. In diesem Jahr konzentrierten sich alle Bauarbeiten mit Stunden auf den neuen Sanitärtrakt. Im Einzelnen haben wir die Arbeiten an den Fundamenten zum Abschluss gebracht; die Bodenplatte nach Einbringen von Kies und Auslegen der Bewährung mit Durchbrüchen für Abwasser gegossen; die Mauern bis zur Zwischendecke hoch geführt; die Verschalung und Bewährung für Ringanker und Türstürze hergestellt und Ringanker und Türstürze aus selbst gemischtem Zement gegossen; Seite 36 die Deckenplatten aufgelegt und das Dachgeschoß mit Giebel aus Gasbetonsteinen aufgemauert; im Erdgeschoß die Ständerwände aus Gipskarton gestellt und die Decken verkleidet; 1999 Im April erfolgte bereits die Rohbauabnahme für die Halle 2. Bei einem Einbruch kam in der Nacht vom zum unsere Vereinskasse mit sehr erheblichen Barmitteln, die zur schnellen baren Begleichung von Fremdleistungen erforderlich waren, abhanden. Nach einer Vertrauensfrage wurde der Schatzmeister einstimmig in seinem Amt bestätigt. die Türanschläge und andere Maurerarbeiten ausgeführt; Wasser-, Abwasserund Heizungsrohre verlegt und die Duschtassen eingemauert; die Rohrdurchbrüche verkleidet und die Wandschlitze verputzt; die Abseiten gedämmt und hoch gemauert und die Fenster verkleidet; nach Abriß- und Anpassungsarbeiten an der Nordseite des Clubhauses die Verbindung von Alt- und Neubau hergestellt; die Vorwandinstallationen ausgeführt, beplankt und gespachtelt; Trennwände gedämmt, Fußboden und Wände der Bäder und WC s mit Sperranstrich

37 gestrichen und die Deckenfugen gespachtelt; das Dachgebälk aufgelegt, Unterspannbahn verlegt, die Konterlattung aufgebracht, Maurerarbeiten an Giebel und Traufe abgeschlossen sowie das Dach gedeckt; Fenster und Türen eingebaut, Wände verputzt, Elektrik verlegt, und Fliesen z. T. gelegt, die Treppe eingebaut und die Heizungskörper im Clubhaus eingebaut und Rohrleitungen verlegt; für den Flüssiggastank Erde ausgehoben, die Mauer zur Hangbefestigung errichtet und das Fundament begonnen; den Schornstein repariert und z. T. neu aufgemauert; den Motorschuppen neu überdacht und die der entstandenen Giebelflächen verkleidet; Auch im Jahr 2000 konnten wir uns im Verein nicht über Arbeitmangel beklagen, auch wenn er überall sonst vorgeherrscht hat (und noch herrscht). Es wurden insgesamt 4382 Arbeitsstunden, für Bauarbeiten geleistet. Im Mittel sind das 106 Stunden je Mitglied. Das Soll betrug 90 Stunden. Im frühen Frühjahr wurden die Arbeiten am Sanitärtrakt zum vorläufigen Abschluss gebracht. Hierzu haben wir: die Trennwände in für WC s und Duschen gestellt; weiter Fliesen auf den Wänden in den Sanitärräumen und den Böden in allen Räumen verlegt und die Kanten dauerelastisch verfugt; die Treppe aufgestellt; 2000 Die Deckenelemente wurden im Mai durch eine Fachfirma eingelegt. Estrichfußboden, Außenputz und z.t. Putz innen wurden ebenfalls von Fachfirmen hergestellt. Der Vorstand und die Mitglieder diskutierten intensiv die Frage der Finanzierung. Die verschiedensten Finanzierungsmodelle wurden entwickelt und verglichen. Im September 1999 wurde schließlich zu einer Spende der Mitglieder von je 500 DM aufgerufen. Dies wurde notwendig, um die Baumaterialien zu finanzieren. Hierfür konnten zusätzlich Fördersummen, Darlehen und zinslose Kredite in Höhe von insgesamt 40 TDM konnten locker gemacht werden. Für die neue Heiz- und Warmwasseranlage wurde durch Schacht- und Maurerarbeiten ein Stellplatz für einen großen Flüssiggastank geschaffen. Ein Mietund Gaslieferungsvertrag konnte im September 1999 abgeschlossen werden. Der Gaskessel kostet 145 DM pro Jahr. Die Heizanlage konnte schon im November 1999 in Betrieb genommen werden. Zu unserer Sonnenwendfeier 1999 konnten die WCs im neuen Sanitärbereich bereits benutzt werden. den Dielenfußboden im Obergeschoß eingebracht; die Türen im Obergeschoß eingesetzt; im Trockenbau die Dachschrägen verkleidet, die Wände gestellt und ein Dielenfußboden im Obergeschoß eingebracht und versiegelt; im Obergeschoß die Sanitärinstallationen ausgeführt; Seite 37

38 das Dachgesims aus Holz hergestellt; die Heizungsrohre gestrichen und die Wände verputzt; die Tapeten geklebt und die Decken und Wände gestrichen; die Sockel samt Stufen an den Eingängen in rotem Klinker gemauert; den Rand- und Zugangsbereich um den Anbau nach Erdaushub mit Wegplatten, Waschkies, Rasen und Begrenzungspollern gestaltet, die Elektrik dem Baufortschritt entsprechend ausgebaut; Da das ausgebaute Dach vorrangig für die Jugendarbeit genutzt wird, konnten von uns noch Fördermittel zur Schaffung von Jugendräumen beantragt werden. Bewilligt wurden 5394 DM. Dafür wurde ab leider die Pacht für unser Gelände von 0,30 auf 0,60 DM/m2 verdoppelt. Nach einer wohlverdienten Sommerpause ging es im Spätsommer und Herbst an den Umbau des Clubhauses selbst. Dabei haben wir das Folgende geleistet: Baufreiheit geschaffen durch: Beräumen des Obergeschosses, Entfernen der Trennwände, der Einbauten und des Fußbodens, Beräumen des Untergeschosses, Entfernen der Deckenverkleidung, Freilegen der Deckenbalken; den Fußboden im Obergeschoß aufgenommen und durch eine doppelte Lage Bodenspanplatten ersetzt; die Wände im Untergeschoß eingerissen, soweit sie nicht noch tragend benötigt wurden, und den Fußboden auf einheitliche Sollhöhe abgestemmt; die Deckenbalken abgestützt; die Fundamente für Stahlstützen durch Aushub auf 75 cm vorbereitet, die Stahlstützen gestellt, die Bewehrung eingebracht und einbetoniert, die Deckenträger eingebracht und mit den Stützen verschweißt; die restlichen Innenwände soweit sie überflüssig wurden weggerissen. Seite 38

39 Im Jahr 2001 schlossen wir die hauptsächlichen Aufbauarbeiten ab. Es wurden 5019 Stunden geleistet, im Mittel 145 je Mitglied, Soll 120. Dabei haben wir in Stunden: von den Verandafenstern innen und außen den Altlack entfernt, sie repariert und lackiert, neue Ausgleichsgewichte hergestellt und eingebaut; die Stahlstützen und Träger gestrichen; den alten Unterboden vollkommen ausgestemmt und entsorgt; den neuen Fußboden eingebracht; die Ziegel und die Holzkonstruktion des Daches abgetragen, die Ziegel gereinigt und geborgen; die Dachpfetten durch Schweißen und Streichen vorbereitet und aufgestellt, den übrigen Dachstuhl gerichtet und Dachsparren und die Unterspannbahn aufgelegt; den Ost- und Westgiebel mit Spanplatten geschlossen und in diese Fenster eingesetzt; die Elektrik dem Baufortschritt entsprechend verlegt; die Heizungsrohre verlegt und gestrichen sowie die Heizungskörper installiert; Wasser und Abwasser verlegt; die Wände und den Schornstein verputzt; sämtliche Deckenbalken ausgeglichen, die Fugen in der alten Zwischendecke verschraubt und eine Trittschalldämmung eingebracht, die Deckenelektrik verlegt, die Montageschienen für den Gipskarton angeschraubt und ausgeglichen, die Gipskartonplatten angebracht und die Fugen gespachtelt; 2001 den Küchenraum im Trockenbau abgeteilt und die Decke verkleidet sowie die Tür eingesetzt; die Eingangstür zur großen Messe versetzt; die Eingangtür zum kleinen Lagerraum erneuert; die Schiebetür eingepasst, eingebaut und restauriert; Holzschutz an allen Bauteilen, soweit erforderlich aufgetragen; die Wände mit Tiefgrund gestrichen, Tapeten geklebt und geweißt; im Obergeschoß die Sparren aufgefüttert, die Unterlattung angebracht sowie Dämmung, Folie und Gipskarton angebracht; die Gaupen und Giebel von außen mit Holz verkleidet; die Sanitär- und Klempnerarbeiten für die Küche ausgeführt, die Küche gefliest, die Küchenmöbel samt Küchentechnik eingebaut, den Verandasockel freigegraben und isoliert. Im April 2001 wurde vom Landessportbund ein zinsloser Kredit in Höhe von 35 TDM genehmigt. Seite 39

40 Dies zwang uns, die Arbeiten so zügig auszuführen, dass bis zum TDM für von uns bis dahin verwendetes Material und Fremdleistungen ausgegeben sein musste. Der Termin konnte gehalten werden, und das Geld wurde uns angewiesen. Das Dach wurde Ende April/Anfang Mai innerhalb von 4 Tagen abgetragen und inklusive Auflegen der Unterspannbahn wieder hergestellt. Glücklicherweise hatten wir in den wenigen Tagen keinen Regen. Nur das Ordnungsamt legte unsere Aktivitäten 2002 und 2003 wegen einer Anzeige der Anwohner vorübergehend lahm. Von Fachfirmen wurden die folgenden Arbeiten ausgeführt: Die Dacheindeckung samt Einblechungen, das große Süd-Giebelfenster im Obergeschoß angefertigt und eingesetzt, Unterboden und Estrich in der großen Messe eingebracht, Verputzen des Verandasockels sowie Anbringen neuer Fensterbleche, Schutt und Holz entsorgen. In den beiden Jahren 2002 und 2003 konnten wir uns immer noch nicht auf die faule Haut legen, denn es waren noch sehr viele kleine Restarbeiten zu erledigen. Im Jahr 2002 wurden insgesamt 3872 Stunden geleistet (Durchschnitt 104, Soll 80), von denen auf die Bauarbeiten entfielen waren es nur noch 2661 Stunden (Durchschnitt 67, Soll 50). Am erfolgte die Bauabnahme für das Clubhaus, nachdem zuvor der Innenausbau des Obergeschosses fertiggestellt worden war. Es waren jetzt noch außen weitere Gehwegplatten zu verlegen, an der Außentreppe das Geländer anzubringen, die Verandafenster von außen zu streichen, die Wetterschenkel um die gesamte Veranda herum zu erneuern, Türen im Obergeschoß zu streichen, die Holzverkleidung des Clubhauses zu vervollständigen. Am 16. November 2002 feierten wir die Fertigstellung unseres Clubhauses mit einem sehr schönen Vereinsfest. Im Herbst, Winter und Frühjahr von 2002 auf 2003 wurden noch die Wetterschenkel um die gesamte Veranda herum erneuert, Die Verandafenster des Büros und der Schifferstube, die mit Holz vernagelt waren, wurden neu gebaut und eingesetzt, der kleine Flur sowie Büros und die Schifferstube im Trockenbau und durch Verputzarbeiten hergerichtet, die Elektrik erneuert, der Unterboden ausgeglichen, sowie Estrich, Laminat- bzw. Fliesen verlegt, Wände tapeziert und mitsamt Decken gestrichen. Auch der kleine Lagerraum neben der Eingangstür wurde tapeziert, gestrichen und gefliest. Seite 40

41 Zu unserer Mannschaftsregatta im Juni 2003 sah alles schon sehr perfekt aus und wir konnten stolz den Sportkameraden der anderen Vereine zeigen, was wir geschaffen haben. Im Winter 2003/2004 mussten wir aus Sicherheitsgründen zwei an der Ostseite unseres Grundstückes stehende Pyramidenpappeln fällen lassen. Danach zeigte sich, dass es höchste Zeit hierfür gewesen war, sie waren bis auf eine dünne Außenhaut an der Basis hohl. Die nicht ganz ungefährlichen Arbeiten wurden ohne Schäden durch eine Fachfirma ausgeführt. Die Kosten mussten wir als Pächter des Grundstücks leider allein tragen. Im Jahre 2003 wurde der lang geplante Uferweg mit Brücke über den Schafgraben als Teil eines Europäischen Radfernwanderweges gebaut. Unser Verein unterstützte die Arbeiten durch Schaffung von Baufreiheit auf unserem Gelände in eigens angesetzten Arbeitseinsätzen. Die Bauarbeiten zogen sich sehr lange hin. Die nun fertige Brücke über den Schafgraben und die sehr solide und dauerhaft gebaute Steganlage wurden vom Oberbürgermeister Jann Jakobs feierlich eröffnet. Unser jahrelang geführter Kampf gegen die Beeinträchtigung unseres Sportbetriebes hat sich gelohnt, denn die nun realisierte Lösung ist nicht nur für uns, sondern für alle Beteiligten ein Gewinn. Der Schafgraben wird von Spaziergängern und Radfahren viel intensiver wahrgenommen, als wenn nur eine Brücke über ihn führen würde. Auch im Jahr 2004 stehen noch ein paar kleine Restarbeiten an, die aber jetzt im Juni schon überwiegend erledigt sind. Zur besseren Befahrbarkeit unseres Hafenbereichs und vollen Nutzbarkeit der Steganlage sind noch Baggerarbeiten erforderlich. Wegen der erforderlichen Untersuchungen für notwendige Genehmigungen wurden schon Recherchen angestellt. Für die recht erheblichen Kosten werden die Mitglieder des Vereins mit einer Sonderumlage beitragen müssen. Die Potsdamer Adler, ein Segelverein mit Profil Das Wander- oder Fahrtensegeln ist ein Hauptschwerpunkt der Sektion Segeln gewesen und ist es auch noch im SVPA. Hier können natürlich nicht alle Fahrten der letzten 50 Jahre aufgeführt werden, und eine Statistik wäre auch nicht sehr spannend. Deswegen nur ein paar herausgegriffene Fakten: Im Jahr 1984 nahmen 21 Männer und 14 Frauen am Fahrtenwettbewerb teil. Die meisten Punkte sammelten Horst Rachholz mit 1692,5 und Eckhard Herrmann Schwerpunkt Segelsport Wandersegeln im Binnenrevier und auf See mit 1605 Punkten. 15 Teilnehmer hatten über 1000 und 12 weiter über 500 Punkte. Im folgenden Jahr waren es bei Horst Rachholz sogar 1888 Punkte und vier weitere Teilnehmer erreichten ebenfalls über 1500 Punkte. Unser Verein nahm 2003 nach längerer Auszeit nach der Wende erstmals wieder am Fahrtenwettbewerb des Verbandes der Brandenburgischen Segler Teil. Der von uns einsetzte Vereins-Fahrtenleiter Sportfreund Achim Berends konnte 32 Teilnehmer melden, und wir erreichten mit unseren Strecken in der Kategorie der großen Vereine aus dem Stand einen hervorragenden 2. Platz und wurden im Revier Potsdam Sieger. 6 Teilnehmer erreichten über 1000 Punkte und 13 immerhin über 500 Punkte. Seite 41

42 03./ / / / / / / / / KJR (PSV) Frühjahrsregatta (SGS) Jollenregatta (USV) Preis d. Stadt Werder 5-Stunde nwettfahrt Havelpokal (SVEW) Potsd. Mannsch. reratta Wiking Pokal (PSCW) Herbstregatta (SVEW) Saubuchtrennen (PSV) Regattasport Unser Verein veranstaltet selbst jährlich neben Anund Absegeln die Potsdamer Mannschaftsregatta und eine interne Vereinsregatta. Im Revier werden von anderen Vereinen eine Reihe zusätzlicher Regatten veranstaltet, an denen unsere Mitglieder rege Teilnehmen. Regatta Veranstalter Revier Termine der letzten drei Jahre Kinder und Jugendregatta PSV Templiner See 28./ / / Frühjahrsregatta SGS Templiner See 05./ / / Jollenregatta USV Templiner See 12./ / / Preis der Stadt Werder SVEW Havel vor Werder 19./ / / Stunden Wettfahrt Schwielowsee Havelpokal SVEW Havel vor Werder 16./ / / Potsd. Mannsch.regatta SVPA Templiner See 01./ / / Wiking Pokal PSCW Templiner See 08./ / / OK-Pokal SGS Unt. Templ. See 07./ / / Herbstregatta SVEW Havel vor Werder 22./ / / Saubuchtrennen PSV Templiner See 22./ / / Vereinsregatta SVPA Templiner See Nikolausregatta PSCW Templiner See 01./ / Die folgende Tabelle zeigt, welche Jugend- bzw. Seniorenmitglieder an den einzelnen Wettfahrten in 2003 teilnahmen und welche Plätze belegt wurden. Regatta Datum Boot Jugendgrupp Renè Lamprecht O Maximilian Quass O Laura Marquardt O Felix Haehner O Moritz Gabler O727 4 Bianca Schmeichel O Martin Fischer O Hans-Christian Rutz O Moritz Gabler Felix Haehner C Patrik Pätzold OK Michaela Pütz 420er Swantje Zimmermann Andrè Wagner Marc Graef er Seite 42

43 03./ / / / / / / / / KJR (PSV) Frühjahrsregatta (SGS) Jollenregatta (USV) Preis d. Stadt Werder 5-Stunde nwettfahrt Havelpokal (SVEW) Potsd. Mannsch. reratta Wiking Pokal (PSCW) Herbstregatta (SVEW) Saubuchtrennen (PSV) Regatta Datum Boot Marcel Neitz Felix Gabler Marcel Neitz Felix Gabler Stefanie Seidel Hannes Seidel Thomas Mittag Alexander Balzer Senioren Wolfgang Schreck Monika Schreck Wolfgang Schreck Monika Schreck Holger Schreck Hans-Peter Jakubowski Frau Dr. Michel Wolfgang Schulz Holm Mittag Mannschaft 1 (R383/P639/ B1909/O7272) Mannschaft 2 (R387/P491/ B1793/O7371) 420er er er er Pirat er R383 Star Flunder Jugendarbeit Ausbildung und Training Die politische Wende verwandelte unsere gerade neu erworbenen Grünheider Optimisten in nicht mehr konkurrenzfähige Anfängerboote, und auch anderes stellte sich neu dar. Dennoch blieb das bewährte Trainerteam bei der Stange und mit ihnen auch die Kinde und Jugendlichen. Neue Namen wie Stefanie Seidel, Anja Kölling, Martin Roesnick, Kathrin Michalsky, Max Assig und Nora Seyboth schrieben sich in die Bestenlisten ein. Das Segelrevier wurde größer, Regatten auf dem Wannsee oder in Kiel übten einen zusätzlichen Reiz aus. Jugendarbeit in den Jahren Die Jugendarbeit gliederte sich in drei wesentliche Abschnitte, Theorietraining im Winter und Frühjahr, Wassertraining im Frühjahr, Sommer und Herbst, Theorietraining im Herbst und Winter. Das Training konnte immer während des gesamten Jahres mit einer kurzen Winterpause durchgeführt werden. Mit der Wahl des neuen Vereinsvorstandes wurde 2001 die Aufgabe des Jugendwartes von Norbert Seidel an Gunnar Neitz übergeben. Im Frühjahr 2001 wurde die Jugendgruppe durch einen Kurs zum Jüngstensegelschein verstärkt. Von ursprünglich 18 Teilnehmern blieben nach Bestehen der theoretischen und der praktischen Prüfung 8 Ju- Seite 43

44 gendmitglieder der Jugendgruppe erhalten. Die Ausbildung lag während der Theorieschulungen in Seite 44

45 der Hand von Stefanie Seidel. Die praktische Ausbildung stand unter der Federführung von Manfred Müller. Die Prüfung wurde durch Norbert Seidel, Birgit Zimmermann und Gunnar Neitz abgenommen. Während der Ausbildung wurde das Training der ursprünglichen Jugendgruppe weitergeführt. Das Theorietraining konnte 2002 und 2003 durch Training in der Turnhalle des Einstein Gymnasiums aufgelockert werden, das durch Birgit Zimmermann organisiert wurde, die teilweise Unterstützung durch Sophie Palent bekam Im Frühjahr 2003 begann das Training im Februar mit der Jahresjugendversammlung, in der Trainingspläne und Bootsbelegungen besprochen wurden. Weiterhin wurden Belehrungen über Ordnung und Sicherheit durchgeführt. Besonders zu den Regatten am Jahresanfang zeigte sich, dass die Betreuung der Jugendgruppe auf dem Wasser kein Kinderspiel ist. Im Sommer 2003 konnten wir auch während der Ferienzeit das Training absichern. Hier hat sich wiederum Sophie Palent eingesetzt. Neben dem regionalen Training und der regionalen Regattateilnahme nahm Michaela Pütz 2001 an verschiedenen externen Regatten teil. Ein weiterer Höhepunkt war 2001 die Teilnahme am Parcival Cup in Neuruppin, zu dem mehrere Mannschaften starteten. Marcel Neitz und Swantje Zimmermann und Michaela Pütz nahmen 2001 und 2002 sowohl am Trainingslager am Wentowsee als auch an der Regatta Wentowsee teil. Einige Junioren fuhren 2002 mit drei Booten an einem Wochenende an die Ostsee zu einem Training Außerhalb des Reviers hatten wir 2003 nur einen Starter, der am Parzivalcup in Neuruppin teilgenommen hat. Renè Lamprecht konnte 2003 mit O7272 beim Parzivalcup in Neuruppin den ersten Platz belegen und den Pokal holen. Die Jugendgruppe besteht im Jahresschnitt in 2001 aus 21, und 2003 aus 21 Jugendmitgliedern. Als Trainer arbeiten: Birgit Zimmermann, Gunnar Neitz, Manfred Müller, Annette Rump, Elgin Bröhmer, Stefanie Seidel, Hannes Seidel, Sophie Palent. Bei der Arbeit erhalten Sie durch weitere Mitglieder Unterstützung. Hier halfen oft Dr. Heinz Müller, Wolfgang Schulze, Rüdiger Pütz und Uwe Prignitz Die Jugendgruppe verfügt über 1 OK Jolle 3 420er Jollen 3 Cadet Jollen 6 Vereinsoptis 2001 ein privater Opti 2002 kommt ein zweiter private Opti hinzu Als Technikwart arbeitete Ulrich Krienke. Er erhielt oft Unterstützung durch Rüdiger Pütz. Innerhalb der Jugendgruppe konnten während des Jahres 2003 hauptsächlich folgende Boote besetzt werden: 7 x Optimisten: gesegelt von Maximilian Quass, Renè Lamprecht, Felix Haehner, Laura Marquardt, Moritz Gabler, Hans Rutz, Bianca Schmeichel, Ute Spillner, Martin Fischer, 2 x Cadets gesegelt von ein Cadet wurde gar nicht gesegelt, ein Cadet wurde nur zeitweise eingesetzt, Marie König, Claudia Dahlmann, Jens Ostermann, Harald Flegel 3 x 420er gesegelt von Michaela Pütz/Swantje Zimmermann, Marcel Neitz/Felix Gabler, Thomas Mittag/Alexander Balzer Vom Saisonstart bis zum Mai waren weiterhin Marc Graef/Andrè Wagner auf dem 420er Teufelsweib aktiv. 1 x OK-Jolle: bs zum Sommer gesegelt von Patrick Pätzold Neben Ansegeln und Absegeln sowie dem Regattabetrieb, war jedes Jahr das Jugendstrainingslager der Höhepunkt vor den Sommerferien. Nach den Ferien war immer die Potsdamer Mannschaftsregatta ein weiterer Höhepunkt als Herausforderung für die Jugendgruppe. Der Abschluss bildete jeweils die Weihnachtsfeier als letzte Jugendveranstaltung im Jahr. Das Theorietraining wurde 2003/2004 durch zwei Termine zum Schwimmen in der Schwimmhalle am Brauhausberg aufgelockert. Im Frühjahr wurde Theorietraining durchgeführt, um vor allen die Kenntnisse der neuen Segler aus dem Vorjahr zu verstärken. Während der Ausbildung wurde das Training der ursprünglichen Jugendgruppe weitergeführt. Seite 45

46 Die Voraussetzungen für die kontinuierliche Fortsetzung der Arbeit der Jugendgruppe sind auch im Jahr 2004 gegeben. An der zahlenmäßigen Stärke der Jugendgruppe muss gearbeitet werden. Das derzeitige Freizeitverhalten der Kinder und Jugendlichen zeigt großes Interesse an Abwechselung. Kontinuität wird nur in wenigen Bereichen gehalten. Unser Verein muss sich anstrengen eine interessante sportliche Betätigung zu bieten, um Kinder beim Segelsport halten zu können. Eine Verbesserung der Ergebnisse bei Regatten ist ebenfalls notwendig. Nur wenn Kinder Erfolge haben, besteht Interesse am Sport. Jährlicher Höhepunkt für die Jugendabteilung ist das dreitägige Trainingslager im Juni. In den vergangenen Jahren nahmen jeweils um die 20 Kinder und Jugendliche teil. Das Trainingslager beginnt am Jährliche Jugendtrainingslager Freitagnachmittag mit dem Aufbau der Zelte auf der Wiese. Am Samstagnachmittag wird auf dem See eine Pause eingelegt. Dabei werden von einem verankerten Dickschiff, an dem die Kinder und Jugendlichen festmachen können, Kuchen und Erfrischungsgetränke oder Kaffe verteilt. Am Samstagabend gibt es ein Lagerfeuer zur Sommersonnenwende, um das sich auch die erwachsenen Mitglieder versammeln. Am Sonntagvormittag werden auch Wettfahrten veranstaltet. Das Training endet nach dem gemeinsamen Mittagessen am Sonntagnachmittag fand das Trainingslager gleichzeitig mit der Sommersonnenwendenfeier statt. So hatten auch die Eltern der Kinder die Möglichkeit an der Veranstaltung (Sonnenwendenfeier) teilzunehmen. Zu den Schwerpunkten des 50-jährigen Vereinslebens in der Sektion Segeln und dem SVPA gehört nach der Aufbauarbeit, dem Segelsport und der Jugendarbeit die Geselligkeit. Sie ist durch die Aufbauarbeit ein wenig, aber nicht völlig zu kurz gekommen. Das von uns wieder aufgebaute und erweiterte Clubhaus sowie eine feste Feuerstelle und ein Räucherofen sind eine Seite 46 Geselligkeit gute Voraussetzung für ein stärkeres Wiederaufblühen der Feierfreudigkeit. Regelmäßige Anlässe zum Feiern sind Ansegeln, Sommersonnenwende, Absegeln, Vereinsfest, Adventsfeier der Jugendgruppe und der Damen, Wintersonnenwende sowie Silvester. Daneben gibt es in kleineren Kreisen natürlich immer passende Anlässe zum Essen, Trinken und Spinnen des Seemannsgarns. Für Mitglieder, die sich zufällig begegnen, ist -

47 Ehren- mitglieder Aktive Mitglieder Fördernde Mitglieder Jugend- mitglieder Familien- mitglieder Mitglieder - anwärter Gast- mitglieder Summe auch das Fehlen jeden anderen Anlasses kein Hinderungsgrund, lange beieinander sitzen bleiben, Seemannsgarn spinnen und dabei das eine oder andere Bier trinken. Den Mitgliedern stehen auch das Clubhaus und das Freigelände zu privaten Feiern von Geburtstagen und anderen persönlichen Jubiläen zur Verfügung. An dieser Stelle kann nicht jede Feier und Zusammenkunft der letzten 50 Jahre rekapituliert werden. Hier können nur aus den letzten zwei Jahren ein paar Impressionen gegeben werden. Die Wintersonnenwendenfeier mit dem dazugehörigen Eisbeinessen, eine Feier an der traditionell nur die männlichen Mitglieder unseres Vereins teilnehmen, fand 2002 erstmals im fertig gestellten Klubhaus statt. Es wurden insgesamt 54 Portionen Eisbein ausgegeben. So eine große Beteiligung wurde noch nie vorher erreicht. Die Eisbeine wurden wie in jedem Jahr durch Eckhard Herrmann organisiert. Auch in diesem Jahr lief das sehr zuverlässig. Lars Herrmann kümmerte sich um die Ausgabe der Getränke. Die Eisbeinportionen wurden durch Hannes Seidel, Steffen Zander und durch Matthias Hietel serviert. Danach fand das alljährliche Lagerfeuer am Ende der Slipeinrichtung statt. Der Abend hat allen Teilnehmern gefallen.die Mitglieder des Vereins Mitglieder Statistisches Die Entwicklung der Mitgliedschaft im Verein lässt sich nicht einfach im Überblick darstellen. Über die Jahre gab es unterschiedliche Formen der Mitgliedschaft, und die Mitgliedszahlen wurden in nicht leicht vergleichbaren Kategorien und Unterkategorien erfasst. Zurzeit gibt es im Verein 7 Arten der Mitgliedschaft. Nebenstehend ein Überblick über die Entwicklung, soweit sie auf dieser Basis möglich ist. Die soziale Zusammensetzung des Vereins ist sehr breit gefächert. Beruflich umfasst das Spektrum Schüler, Auszubildende, Studenten, Facharbeiter, Handwerker, Angestellte, Selbständige, Beamte und Rentner. Die Rentner entsprechen ebenfalls diesem beruflichen Spektrum. Genauso gefächert ist der Bildungsstand unserer Mitglieder von Grundschulabschluss über Mittelstufe, Abitur, Facharbeiter-, Fachhochschul-, Hochschulabschluss bis Promotion und Habilitation. Art Jahr Seite 47

48 Vorstand Vorsitzender E. Gassauer 1. Vorsitzender E. Gassauer 1. Vorsitzender E. Gassauer 2. Vorsitzender/ P. Stephan 2. Vorsitzender/ P. Stephan 2. Vorsitzender/ P. Stephan Techn. Leiter Techn. Leiter Techn. Leiter Schatzmeister Seyboth Schatzmeister Seyboth Schatzmeister Seyboth Schriftführerin A. Stepahn Schriftführerin A. Stepahn Schriftführerin Zimmermann Platzwart Herrmann Platzmeister Herrmann Platz- & Hafenmeister Herrmann Sportwart N. Seidel Sportwart J. Puschendorf Sportwart J. Puschendorf Jugendleiter N. Seidel Jugendabteilung N. Seidel Vorsitzender E. Gassauer 1. Vorsitzender E. Gassauer 1. Vorsitzender N. Seidel 2. Vorsitzender/ P. Stephan 2. Vorsitzender N. Seidel 2. Vorsitzender/ P. Stephan Techn. Leiter Techn. Leiter Schatzmeister Seyboth Techn. Leiter P. Stephan Schatzmeister Seyboth Schriftführerin Zimmermann Schatzmeister Seyboth Schriftführerin Zimmermann Platz- & Hafenmeistemeister Herrmann Schriftführerin Zimmermann Platz- & Hafen- Herrmann Sportwart J. Puschendorf Platz- & Hafenmeister Herrmann Sportwart H. Seidel Jugendwart N. Seidel Sportwart Zimmermann/ Jugendwart Neitz Neitz Jugendwart Neitz Seite 48 Besonders aktive Mitglieder in Vergangenheit und Gegenwart Der Häuptling - Erich Gassauer Es gab um das Jahr 1957 junge Mitglieder, die in der Sektion das Ruder in die Hand nehmen und also auch die Alten im Vorstand ablösen wollten. Die waren aber eigentlich dafür noch viel zu unreif. Da war es ein Glück für uns, dass zu dieser Zeit Erich in die Sektion kam. Er war etwa 10 Jahre älter als die meisten von den Jüngeren, aber viel jünger als die Alten. Er wurde dann gleich bei der nächsten Gelegenheit zum Sektionsleiter gewählt. Und das war auch gut so, denn die Sektion wäre ohne ihn niemals das geworden, was sie jetzt ist. Erich kam mit einem wunderschönen eignen Piraten #1475. Für seine über 45-jährige ununterbrochene ehrenamtliche Tätigkeit als Vorsitzender unseres Segelvereines wurde Erich vom Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Die Ehrung erging am 06. Januar 2003 und wurde durch den Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Herrn Reiche, im Beisein des Oberbürgermeisters der Stadt Potsdam, Herrn Jacobs, durchgeführt. Mit der Verleihung des höchsten Ordens der Bundesrepublik werden die unzähligen Verdienste Erichs für unseren Segelverein in angemessener

49 Form anerkannt und gewürdigt. Die heutige Stellung des Segelvereines Potsdamer Adler e. V. nach innen und nach außen spiegelt des Lebenswerk von Erich für 45 Jahre unermüdlicher Tätigkeit als Vorsitzender unseres Segelsportvereines in erheblichem Maße wieder. Erich ist Ehrenmitglied des SVPA. Der Vorsitzende - Norbert Seidel Norbert ist am Mitglied der Sektion Segeln der BSG Aufbau geworden. Seit 1989 bis 1999 war er verantwortlich für den Jugend- und Regattasport. Schon am Luftschiffhafen hat er sich sehr bei den Baumaßnahmen eingesetzt. Nach dem Umzug zum Schafgraben hat er sich trotz seiner sehr starken zeitlichen Inanspruchnahme durch seinen Beruf als Bauleiter bei unseren Aufbauarbeiten hervorgetan. Er hat dabei nicht nur seine berufliche Qualifikation ganz außerordentlich nutzbringend eingebracht, sondern auch immer, wenn es ihm möglich war, selbst mit Hand angelegt. Norbert hat einen sehr gepflegten gelben Stahl-20er, die Record. Norbert ist Träger der Ehrennadel des Landessportbundes Brandenburg (LSB) in Silber und der Ehrennadel des Segelvereins Potsdamer Adler (SVPA). Der Techniker - Peter Stephan Peter Stephan wuchs praktisch in der Sektion Segeln der BSG Aufbau auf. Mit dem Eintritt seines Vaters 1958 gehörte er erst malzur Jugendgruppe bis 1962 hat er sich schon als Platzwart verdient gemacht. Von 1960 bis 1978 war er Jugendwart. Seit 1979 ist er ununterbrochen als technischer Leiter aktiv. Dabei hat er sich als Alleskönner gezeigt. Wie sein Vater war er von Beruf Metaller. Aber er hat fast alles andere auch auf seiner Palette. Egal ob es sich um Wasser, Abwasser, Elektrik, Metallbau, Wasserbau, und noch lange so weiter, Peter macht alles so schnell wie möglich, so perfekt wie nötig. Seit er Rentner ist, ist er schier nicht mehr zu bremsen. Was wird er nur tun, wenn alles fertig ist? Er findet bestimmt immer noch was. Im Regattasport war er als junger Mann sehr aktiv und sehr erfolgreich. Er hat einen sektionseigenen Piraten und später die H-Jolle gesegelt. Er war bis 1968 bester Piratensegler der Sektion und hat sich 1978 und 1981 über Kreismeisterschaft, Bezirksmeisterschaft (Breitlingsee) als 7. bzw. 4. unter ca. 100 Piraten für die DDR-Meisterschaft qualifiziert und natürlich auch an ihr teilgenommen. Peter hat sich später in dreijähriger Arbeit einen 20er selber aufgebaut. Nach der Wende ist er auf ein Dickschiff, eine Delanta 76 umgestiegen. Jetzt liegt sein seglerischer Schwerpunkt beim Fahrtensegeln. Peter ist Träger der Ehrennadeln: 1969 und 1971 des DTSB in Bronze, 1983 der Sektion Segeln der BSG Aufbau, 1988 des BDS in Silber und 2002 des LSB in Gold. Der Schatzmeister - Rüdiger Seyboth Rüdiger ist seit dem Verein am Vereinsmitglied. Ab 1986 bis heute verwaltet er unsere Finanzen als Schatzmeister. Wir rechnen ihm besonders hoch an, dass er nach der Wende die neuen Anforderungen an die Finanzverwaltung des Vereins gemeistert hat. Hier seien beispielhaft genannt: Steuersachen, Darlehensanträge an verschiedene Institutionen, Schriftverkehr mit unterschiedlichen Organisationen und Behörden. Dabei muss man bedenken, dass er seit längerem nicht mehr aktiv segelt und kein eigenes Boot mehr besitzt und deswegen den Verein kaum selbst in Anspruch nimmt Der Hafenmeister - Eckhard Herrmann Eckard ist 1957 in die Sektion Segeln der BSG Aufbau eingetreten. Er war in der Sektion gleich sehr aktiv. Von 1959 bis 1961 war er Platzwart, von 1961 bis 1962 Übungsleiter, von 1962 bis 1986 verwaltete er die Finanzen, und seit 1986 ist er wieder Platzmeister. Das heißt, er hat immer eine Funktion erst in der Sektion und später im SVPA nicht nur inne gehabt, sondern auch voll ausgefüllt. Seit der Verein zum Schafgraben umgezogen ist, hat er neben seiner Arbeit als Platzmeister unglaubliches an Abriss-, Transport- und Aufbauarbeit geleistet. Er ist vor allem immer dabei, wenn es körperlich richtig schwer wird. In den von ihm geschaffenen Alben über unsere Aufbauarbeit ist er leider nur selten zu sehen, er hat sich dann immer gerade am Fotoapparat festgehalten. Nach seinem Eintritt hat Eckhard einen sektionseigenen Piraten und eine H-Jolle gesegelt. Später hat er sich einen 20er Jollenkreuzer aus und umgebaut. Sein Meisterstück wurde der Eigenbau eines Stahl- 20ers, der Sanssouci. Jetzt baut er viel an seiner Seite 49

50 Finale, einem bequemen Wandermotorboot. Sein seglerischer Schwerpunkt war immer das Wandersegeln. Dabei hat er übrigens auch seine Frau Rita kennen gelernt. Eckhard ist Träger der Ehrennadel des Landessportbundes Brandenburg (LSB) in Silber. Die Gründer Zu den Gründern der Sektion Wassersport der BSG Aufbau Potsdam gehörten u.a. Helmut Ehfeld, Arthur Kyntschl und Herwig Hinrichs und trugen auch Verantwortung bei der Leitung der Sektion. Die längste Mitgliedschaft - Dieter Gericke Dieter ist am in die Sektion Segeln der BSG Aufbau eingetreten. Dieter ist jetzt noch förderndes Mitglied und kann damit von uns auf die längste Mitgliedschaft zurückblicken. Der Gärtner - Hans Puschendorf Hans ist 1969 Mitglied der Sektion Segeln der BSG Aufbau geworden. Er war vorher schon als Ruderer aktiver Wassersportler gewesen. Schon damals hat er sich ganz besonders der Verschönerung und Pflege der Außenanlagen angenommen. Seit dem Umzug zum Schafgraben hat Hans sich die Anlage und Pflege der Rasenflächen sowie des übrigen Grüns zur selbst auferlegten Pflicht gemacht. Wer heute unser Grundstück mit seinen Pflanzungen und Rasenflächen sieht, kann ermessen, was er unermüdlich geleistet hat und noch immer leistet. Hans besorgt seit sehr langer Zeit die bekannten Torten für die Potsdamer Mannschaftsregatta. Hans hat einen sehr schönen 20er aus Mahagoni, die Donnerwetter, den er sehr liebevoll pflegt und durch sparsamen Gebrauch schont. Der Besorger - Dr. Rainer Hietel Rainer ist am bei uns Mitglied geworden. Rainer hat aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit als Technischer Leiter beim Trägerbetrieb des BMK Ost und der Zugehörigkeit zu unserer Sektion uns ermöglicht, am Luftschiffhafen eine große Bootshalle zu errichten und einen Clubraum zu gestalten sowie die Sanitäranlage, die Heizung und die Warmwasserversorgung an das zentrale Netz des Betriebes anzuschließen. Bei unserem Umzug vom Luftschiffhafen zum Schafgraben konnte er auch durch seine berufliche Tätigkeit nach der Wende dem Verein in vielen Fällen zu Baumaterialien verhelfen, die durch Abrisse oder als Restposten kostenlos oder sehr preisgünstig verfügbar waren. Auch Dienstleistungen, ob Transporte oder Handwerkerarbeit, konnte er uns oft zu günstigen Konditionen vermitteln. Der Supersegler - Wolfgang Schreck Wolfgang ist seit dem bei uns Mitglied. Wolfgang segelte im Revier und z. T. auch außerhalb mit seinem Piraten und 20er Jollenkreuzer fast alle Regatten zusammen mit seiner Frau Monika. Er hat sich z. B und 1981 mit seinem Piraten als Sieger der Kreismeisterschaft über die Bezirksmeisterschaft für die DDR-Meisterschaft qualifiziert und auch auf der Müritz an ihr teilgenommen. Wolfgang ist auch nach der Wende der Piratenklasse im Revier treu geblieben und belegte mehrmals erste Plätze. Er nahm auch in Berlin an Freundschaftsregatten teil und siegte dort sowohl mit seinem Piraten als auch mit seinem 20er Jollenkreuze. Man kann zusammenfassend sagen, dass er der erfolgreichste Regattasegler unseres Vereins ist. Wolfgang hat viele Jahre als Übungsleiter der Jugendgruppe mitgewirkt. Beim Aufbau der neuen Vereinsgeländes, wie Clubhaus und Bootshallen hat er sich sehr aktiv eingesetzt. Er fertigte die erforderlichen Bauzeichnungen, wie z. B. die für die recht komplizierte Stahlkonstruktion des Clubhausdaches. Alle Holzverkleidungen wie z. B. Giebel und Dachgesimskästen sind durch ihn in liebevoller Detailarbeit angebracht worden. Wolfgang ist Träger der Ehrennadel des Landessportbundes Brandenburg (LSB) in Silber. Der erste Techniker - Georg Rendtel Georg trat am in die Sektion Segeln der BSG Aufbau ein. Er machte sich bis 1979 als technischer Leiter und stellvertretender Sektionsleiter beim Aus- und Erweiterungsbau der alten Baracke am Luftschiffhafen nicht nur als Bauleiter, sondern auch in der praktischen Arbeit verdient. Der kumulative Aufschreiber - Rolf Schaem Als Fahrtenleiter (1958 bis 1980) und kumulativer Stundenaufschreiber bei den Arbeitseinsätzen blieb Rolf in Erinnerung. In seinem kleinen Ta- Seite 50

51 schenkalender stand immer alles Wissenswerte in Steno und die Zahlen der Stunden, Minuten, Punkte, Mark, Pfennige, Zentimeter, eben alles Messund Bewertbare. Rolf musste nach vielen Jahren seine Funktionen aus Altersgründen aufgeben. Das Urmetall - Franz Stephan Franz Stephan trat 1958 in die Sektion Segeln der BSG Aufbau ein. Er hatte zuvor ein kleines viersitziges Motorboot gehabt und sich dann einen 15er #P320, selbst auf einem vorhandenen Rumpf mit Unterstützung durch den Bootbauer Heller aufgebaut. Den brachte er mit. Franz Stephan hat sehr aktiv an den Bootshauserweiterungen mitgebaut, und für den Verein hat er sehr viel Schlosserarbeit gemacht. Heute sind u.a. noch die von ihm gebauten Mastablagen in der Halle1 vorhanden. Als Rentner konnte er rüber fahren und brachte von drüben immer interessante Sachen mit. Später hat sich Franz einen 20er gekauft, für den er sich einen Seitenmotor selbst zum Heckmotor umgebaut hat. Für das Getriebe wurden sogar extra Teile gegossen. Er hat die Wende leider nicht mehr erlebt. Der Penibelste.- Günter Zimmermann Günter Zimmermann war 1969 Mitglied der Sektion Segeln der BSG Aufbau geworden. Günter hat bei der Aufbauarbeit am Luftschiffhafen alle Elektroinstallationen ausgeführt. Uns ist vor allem seine besonders sorgfältige Arbeitsweise bei allem, was er tat, in bleibender Erinnerung. Günter ist leider nach schwerer Krankheit viel zu früh für immer von uns gegangen. Der Ratgeber - Prof. Dr. Hans-Herbert Schulze 1990 nahmen wir Kontakt zur Segelvereinigung Havel im ehemaligen West Berlin auf. In der Wohnung des damaligen 1. Vorsitzenden SVH, unseres Sportkameraden Hans-Herbert, trafen sich dazu die beiden Vorstände das erste Mal. Schon nach kurzer Zeit stellten wir fest, dass die rein sportlichen Vereinsprobleme hüben und drüben gleich waren. Aus dieser Zeit besteht zwischen den Vereinen ein kameradschaftliches Verhältnis, und Hans-Herbert wurde bei uns sogar aktives Mitglied. Wir danken ihm für alle Ratschläge, Empfehlungen und Hinweise sowie seinen praktischen Einsatz beim Schriftwechsel mit verschieden Stellen und beim Aufbau unseres neuen Vereinsgeländes am Schafgraben. Er ist jetzt noch Gastmitglied und schon mehrere Jahre Kassenprüfer unseres Vereins. Der Budiker - Jörn Puschendorf Jörn ist seit dem Mitglied im Verein. Er arbeitete als Sportwart im Vorstand mit, erarbeitete die ersten Vereinsumschauen und kümmerte sich jahrelang um die laufende Versorgung der Mitglieder mit Getränken und gastronomische Betreuung bei Veranstaltungen. Die Chefin - Birgit Zimmermann Birgit Zimmermann ist seit dem in unserem Verein Mitglied. Sie war bereits in der Jugendgruppe aktive Regattaseglerin. Auf Grund ihrer guten seglerischen Kenntnisse ist sie seit vielen Jahren in der Jugendabteilung als Übungsleiterin und Trainerin tätig. Durch Lehrgänge qualifizierte sie sich zum Trainer C. Als Vorstandsmitglied übernahm sie die Funktionen des Schriftführers und Sportwartes. Der neue Jugendwart - Gunnar Neitz Gunnar Neitz ist seit dem Mitglied im Verein. Trotz seiner starken beruflichen Belastung leitet er erfolgreich die Jugendabteilung unseres Vereins. Er leitet die Trainer und Übungsleiter an und organisiert die Trainingsdurchführung. Es gelingt ihm die Jugendabteilung durch Gewinnung von Kindern zu stärken und organisierte dafür die Ausbildung zum Jüngstensegelschein. Und alle anderen Alle weiteren Mitglieder hier einzeln mit ihren besonderen Eigenheiten und Verdiensten vorzustellen, würde den Rahmen dieser Chronik sprengen. Die nachfolgende Liste zählt alle Mitglieder samt Eintrittsjahr auf. Seite 51

52 Assig Dr. Martin 1986 Becker Gerd 1993 Beeck Horst 1997 Berends Joachim 1977 Boers Hans Gerd 1999 Bröhmer Elgin 1998 Bröhmer Ewald 1991 Frahn Dieter 1993 Frohnauer Marlene 2002 Gassauer Brigitte 1975 Gassauer Erich 1957 Gassauer Götz 1979 Gassauer Stephan 1977 Gericke Dieter 1955 Gorecki Alfred 1957 Graef Hartmut Graef Tobias 1999 Groppel Gert 1999 Groth Doris 1976 Groth Klaus 1968 Harzmann Heike 1993 Hendel Thomas Herrmann Eckhard 1957 Herrmann Lars 1975 Herrmann Rita 1975 Hettwer Dietrich 1976 Hietel Mathias 1986 Hietel Dr. Birgit 1982 Hietel Dr. Reinhard 1982 Hildebrand Hein 1992 Imhof Hans 1999 Imhof Natascha 1999 Jakubowski Hans-Peter 2001 Krienke Evelyn 1995 Krienke Ulrich 1995 Lindstedt Dirk 2002 Mertinatsch Marlies 1997 Michalsky Ingrid 1980 Michalsky Katrin Michalsky Thomas 1975 Mittag Holm 2002 Müller Frido 1977 Müller Karin 1993 Müller Manfred 1993 Müller Dr. Heinz 1999 Neitz Bettina 2004 Neitz Gunnar 2000 Palent Sophie 1998 Poka Erich 1999 Priegnitz Gabriele 1979 Priegnitz Uwe 1978 Puschendorf Gisela 1975 Puschendorf Hans 1969 Puschendorf Jörn 1983 Pütz Petra 2004 Pütz Rüdiger 1999 Rachholz Gudrun 1975 Rachholz Horst 1975 Rump Annette 1997 Schreck Holger 1985 Schreck Monika 1971 Schreck Wolfgang 1966 Schreiter Matthias 1981 Schulz Dietrich 1998 Schulze Wolfgang 1975 Schulze Dr. H.-H Seidel Hannes 1985 Seidel Norbert 1978 Seidel Stefanie 1988 Seidel Sybille 1979 Seyboth Rüdiger 1975 Stephan Dagmar 1975 Stephan Heiko 1974 Stephan Mark 1979 Stephan Peter 1958 Stephan Roswitha 1975 Stephan Wolfgang 1962 Thiele Gunther 2002 Traberth Antje Traberth Brigitte Traberth Volker 1972 Wedelstaedt Wolff v Wilhelm Andreas 1999 Zander Steffen 1998 Ziehe Frank 1993 Ziehe Heidi 1993 Ziehe Wolfgang 1993 Zimmermann Birgit 1976 Zimmermann Gisela 1975 Zimmermann Ursula 1993 Der Bootsbestand 8 Optimisten 1 Contender 1 O-Jolle 4 SR-Kreuzer 3 Cadets 6 Dingis 1 OK-Jolle 1 Kieljolle 3 420er 1 Yoxi 6 P-Kreuzer 16 Kielkreuzer 2 Laser 3 Piraten 4 R-Kreuzer 5 Motorboote Insgesamt verfügt der Verein damit über 65 Boote, die im bei Jugendbereich zum Teil Vereinseigentum sind. Leider geht auch bei uns der Trend wie überall weg von den sportlichen Jollen und offenen Kielbooten hin zu der freizeitgerechten Kielkreuzern. Hier eröffnen sich aber neue Möglichkeiten für das Fahrtensegeln sowohl in Binnenrevieren als auch auf der Ostsee. Seite 52

53 Was wird die Zukunft bringen? 47 Jahre lang - fast seine ganze wechselvolle Geschichte hindurch - hat unser Ehremitglied Erich Gassauer den Verein geführt. Meine Aufgabe als neuer Vorsitzender ist es nun, das gut ausgestattete und stabile Vereinsschiff weiterhin sicher durch die vor uns liegenden Gewässer zu steuern. Dazu werden wir, neben gutem Material, einen fest abgesteckten Kurs sowie eine gute Mannschaft brauchen. Ich denke, wir verfügen über all dies. Und nun fragt mich der Chronist nach den Aufgaben der Zukunft! Für unser Schiff müssen und wollen wir selbst Sorge tragen, wir werden es wie in der Vergangenheit mit großem Engagement pflegen und instand halten. Wichtig wird daneben aber auch sein, dass der Reeder unsere Rahmenbedingungen nicht verschlechtert, dass wir Segler auf stabile und langfristig sichere Nutzungsverträge bauen können, um unseren aufwändigen Sport möglichst vielen Menschen zugänglich machen zu können. Vieles spricht für das Segeln: Nur sehr wenige Sportarten sind so altersunabhängig und lassen sich von der frühesten Jugend bis ins hohe Alter aktiv ausüben, wie sowohl unsere Jugendarbeit als auch einige unserer älteren Kameraden beweisen, die seit Anbeginn in unserem Verein segeln. Unser Sport lässt sich wie nur wenige andere Sportarten im Einklang mit der Natur ausüben, ohne diese zu belasten. Segler sind in dieser Hinsicht beispielgebend für viele andere Wassersportler. Schon aus diesen Punkten ergibt sich eine klare Kursbestimmung für die Zukunft des SVPA: Öffnen wir die herrliche Gewässer- und Seenlandschaft rund um Potsdam und Berlin, zweifellos eines der schönsten Reviere Deutschlands, der breiten Bevölkerung, wie es in unserem Verein Tradition ist. Führen wir die Kinder an den Sport heran, an die Gemeinschaft des Vereinslebens und lehren wir sie, die Natur zu achten und zu schützen. Leisten auch wir, wie Tausende andere Vereine unseres Landes, auf unsere ganz besondere Weise und mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln einen Beitrag zur Stabilisierung unserer Gesellschaft, vor allem heute, in nicht eben stabilen Zeiten. Es scheint eine Zeit der leeren Kassen, ein Trend hin zu politisch kurzsichtigen Entscheidungen und auch persönlichen Egoismen angebrochen zu sein. Je schwieriger doch auch umso wertvoller ist die Verfolgung unserer Ziele als Segelsportverein. Ich weiß, und gerade die Vergangenheit des SVPA hat es mehrfach bewiesen: Vor allem in schwerer See wächst eine Mannschaft zusammen, wird sie zu besonderen Leistungen fähig. Dies gibt uns Mut für die Herausforderungen der Zukunft. An unsere Vereinsmitglieder, ob aktiv oder uns auf vielfältige Weise unterstützend, an unsere Freunde, doch auch an Politik und Gesellschaft richte ich abschließend folgende Bitte: Achtet das große Engagement, den Wert des Ehrenamtes, unterstützt den wunderbaren Segelsport oder hindert ihn zumindest nicht in seiner Entwicklung. Beteiligt Euch aktiv, erfreut Euch am farbenprächtigen Bild der Regattafelder oder am langsam dahin gleitenden Fahrtensegler auf der Havel. In diesem Sinne wünsche ich unseren Mitgliedern und allen Lesern für die Zukunft Gesundheit, viele aktive Segelstunden und natürlich stets eine Handbreit (sauberes) Wasser unter dem Kiel. Norbert Seidel 1. Vorsitzender Seite 53

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