forum D A R M Inhalt KREBS Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln. MAGAZIN DES VEREINS FÜR DARMKREBSINFORMATION

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1 forum D A R M KREBS MAGAZIN DES VEREINS FÜR DARMKREBSINFORMATION AUSGABE Inhalt Nancy Horowitz Erwin Steinhauer Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln. Selbsthilfe Darmkrebs: Wir sind für Sie aktiv! Tipps & Termine Seite 4, 5 Zwei erfolgreiche Tage der Darmgesundheit in NÖ Seite 6, 7, 8, 9 KRAS-Status: Je individueller die Therapie, desto besser das Ergebnis Seite 10, 11 Hilfe zur Selbsthilfe Seite 12 Gebündeltes Know-how im Kampf gegen den Krebs Seite 13 Krebsvorsorgeaktion in OÖ Fit im Darm Seite 14 Unser Gesundheits system Ein Beitrag von Franz Bittner Seite 15 Ausgleichszulage Ein Beitrag von Dr. Verena Köhler-Vaugoin Seite 17 Psychologische Begleitung hilft der Seele durch die Krise Ein Beitrag von Mag. Andrea Ertl Seite 19 SELBSTHILFE DARMKREBS

2 Werbung STERALYTH ANOSTERALYTH & NEUTROSTERALYTH LÖSUNGEN und GELE zur Versorgung von Wunden, Hautkrankheiten und Schleimhauterkrankungen. VORTEILE DER BEHANDLUNG MIT STERALYTH Förderung einer optimierten Wundheilung durch bio-elektrische Stimulation neue Heilungsimpulse auch bei stagnierenden Wunden. Schmerz reduzierend Juckreiz lindernd Rasche Reduktion von Wundgeruch Effektive Keimreduktion gegenüber einem breiten Spektrum an Mikroorganismen (u. a. auch Pseudomonas und MRSA) Gute wundreinigende und effizient Beläge lösende Wirkung Bemerkenswerte Entzündungsreduktion Hervorragender Infektionsschutz Allgemein gut verträglich und langfristig einsetzbar Kein Zusatz von Konservierungsstoffen ENTSCHEIDUNG ANWENDUNG ANOSTERALYTH ODER NEUTROSTERALYTH Zur Behandlung stehen zwei Produkte zur Wahl: ANOSTERAYLTH wird beiproblemen der HAUT (zu Therapiebeginn, bei chronischen und keimbelasteten Wunden und bei intakter Umgebungshaut) NEUTRO STERALYTH speziell im SCHLEIMHAUT- BEREICH (Mund-und Rachenraum, Blase, Vagina) verwendet. Bei sensiblen Patienten, bei (zusätzlichem) Pilzbefall wird ebenfalls die Verwendung von NEUTROSTERALYTH empfohlen. Risse an Händen und Füßen sind eine häufi ge unangenehme Begleiterscheinungen der Chemotherapie. Bäder mit NEUTROSTERALYTH Lösung 30% können hier sehr hilfreich sein. Sie sollten 1 2x täglich über Minuten durchgeführt werden. Danach empfi ehlt es sich auf die betroffenen Stellen eine dünne Schicht NEUTRO STERALYTH oder ANOSTERALYTH Gel aufzutragen. Andererseits leiden viele Patienten an entzündlichen, häufi g stark schmerzhaften Schleimhautproblemen im Mund- bzw. Zahnfleischbereich. In diesen Fällen können die Beschwerden durch Spülungen 3x täglich mit NEUTROSTERALYTH Lösung 30% gelindert werden. Bakteriell bedingter Mundgeruch wird ebenfalls rasch reduziert. Aus destilliertem Wasser und hochreinem Salz werden mit Hilfe der Steralyth-Technologie in einem elektro- chemischen Prozess (Diaphragmalyse) Lösungen hergestellt, die zur Reinigung von Wunden und zur Förde rung der Wundheilung beitragen. ANWENDUNGSGEBIETE UND -METHODEN Einige spezielle Anwendungsfälle haben wir schon in der Einleitung beschrieben. Hier folgen allgemeine Anwendungshinweise. AKUTE UND CHRONISCHE (INFIZIERTE) WUNDEN Akute und chronische Wunden Bestrahlungswunden /Verbrennungen Postoperative Wundheilungsstörungen Dekubitus Palliativ zu versorgende Wunden Standardtherapie: Reinigung: Sorgfältiges Spülen der Wunde mit ANOSTERALYTH LÖSUNG 30%; bei Bedarf mechanische Reinigung mit angefeuchteter Kompresse. Feuchtverbände / Feuchte Umschläge: Gutmit ANOSTERALYTH LÖSUNG 30% angefeuchtete Kompresse auf Wundareal aufbringen. Einwirkzeit: Minuten. Trockenphase Mit ANOSTERALYTH GEL auf Kompresse/Hydrofaser verbinden. Die Auswahl des Sekundärverbandes erfolgt nach den üblichenkriterien des modernen Wundmanagements. HAUTKRANKHEITEN Ekzeme / Allergische Dermatitis / Neurodermitis (NEUTROSTERALYTH) Erysipel (ANOSTERALYTH) Intertrigo (ANOSTERALYTH bei gleichzeitigem Pilzbefall NEUTROSTERALYTH) angefeuchtete Kompresse und/oder GEL in Körperfalte einlegen Gürtelrose /Herpes Zoster (ANOSTERALYTH) Standardtherapie: 3x täglich STERALYTH Umschläge (bei Bedarf auch häufiger) Gelanwendung mehrmals täglich. Mag. Dagmar Paudler-Philipp Geschäftsführende Gesellschafterin SPÜLUNG VON ÄUSSERLICH ZUGÄNGLICHEN SCHLEIMHÄUTEN MIT NEUTROSTERALYTH Mundschleimhäute: Stomatitis / Entzündungen der Mundschleimhaut Aphten Paradontitis / Entzündungen des Zahnfl eischs Nach Bestrahlungen / Chemotherapie Standardtherapie: Spülungen mit NEUTROSTERALYTH LÖSUNG 30% 3 mal tägl. bei Mundspülungen. Alternativ oder ergänzend NEUTROSTERALYTH GEL auftragen. Die angeführten Therapieempfehlungen sind lediglich Richtlinien. Die jeweilige Behandlung richtet sich nach Art und Lokalisation der Wunde. STERALYTH Lösungen zerfallen nach der Reaktion mit Keimen oder Wundbelägen wieder in Salz und Wasser, hinterlassen also keine kritischen Substanzen in der Wunde. Daher eignen sie sich auch zum Spülen von Wundkanälen und Fistelgängen. Um die volle Wirksamkeit zu erzielen, ist ein ausreichendes Befeuchten ggfl s. auch Nachbefeuchten während der Einwirkzeit sehr wichtig. Die Therapieempfehlungen ersetzen nicht den Besuch beim Arzt und/oder Wundtherapeuten. Eine kausale Diagnostik und Therapie sind selbstverständliche Voraussetzung. Übergeordnetes Ziel ist die bestmögliche Behandlung und die Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität der Patienten. ANOSTERALYTH und NEUTROSTERALYTH sind Medizinprodukte zur Wundbehandlung, deren aktive Substanzen über 14 Tage optimal wirksam sind. Deshalb bieten wir auch kleine Packungsgrößen von 250 ml für die Lösung und 30 ml für das Gel, die Sie innerhalb von 14 Tagen aufbrauchen können. Die Lieferung der Produkte erfolgt innerhalb von 24 Stunden an Ihre Adresse. In nformationen finden Sie unter > Steralyth > Wundbehandlung > Bestellung GERNE BEANTWORTEN WIR IHRE FRAGEN: MAG. PAUDLER-PHILIPP GmbH & Co KG, A-1130 Wien Wittgensteinstraße 122 TELEFON: oder , FAX: , MAIL: offi ce@mpparznei.com MAG. PAUDLER-PHILIPP ARZNEI- & MEDIZINPRODUKTE

3 IN EIGENER SACHE 3 Darmkrebs Telefon-Sprechstunden KOSTENLOSE Beratung über die Telefon- Hotline 0699/ zu allen onkolo - gischen und psychoonkologischen Fra gen rund um das Thema Darm krebs: Onkologischer Telefondienst: Onkologe OA Dr. Adalbert Weißmann Jeden Mittwoch: bis Uhr Liebe Leserinnen! Liebe Leser! Willkommen bei unserer Herbstausgabe von Forum Darmkrebs! Ich hoffe, dass Sie über den Sommer angenehme und erholsame Urlaubstage genießen konnten! In den letzten Wochen haben wir die Selbst hilfe Darm krebs unseren Interessenten bereits einiges geboten: So begann Anfang Oktober wieder ein Qigong-Kurs, der jeden Montag von bis Uhr stattfindet. PatientInnen und Angehörige sind dazu sehr herzlich eingeladen! OA Dr. Stefan Brugger vom Wiener Wilhelminenspital und Franz Bittner, ehemaliger Obmann der Wiener Gebietskran ken - kasse, hielten für unsere Selbsthilfegruppe interessante Vorträge und gingen auf die unterschiedlichsten Fragen der Zuhörer ein. Ludwig Schedl Helga Thurnher Präsidentin der Selbsthilfe Darmkrebs Psychoonkologischer Telefondienst: Psychoonkologin Dipl.LSB Christina Ochsner, MAS Jeden Donnerstag: bis Uhr Beide Experten gehören zum Team der 1. Me di zi ni schen Abteilung, Zentrum für On ko logie und Hämatologie (Vor stand: Prim. Univ. Prof. Dr. Heinz Ludwig) am Wilhel minen spital, Wien. KOSTENLOSE Beratung unter der Telefon - nummer 01/ zu allen juris ti schen Fragen: Juristischer Telefondienst: Mag. Eduard J. Salzborn Rechtsanwalt Jeden Dienstag: bis Uhr Impressum Herausgeber: Selbsthilfe Darmkrebs Verein für Darm krebs - information, Postfach 2, 1035 Wien. Für den Inhalt verantwortlich: Helga Thurnher, shg-darmkrebs@gmx.net. Konzeption/grafische Gestaltung/Redaktion: Care Company GmbH, Am Modenapark 10/24, 1030 Wien, office@carecompany.at. Hersteller: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne, 3580 Horn. Erscheinungsweise: 3 x jährlich. Wissenschaftlicher Beirat: Dr. Wilhelm H. Appel Univ. Prof. Dr. Wolfgang Eisterer Prim. Dr. Werner Fortunat Univ. Prof. Dr. Michael Frass Prim. Univ. Prof. Dr. Klaus Geissler Univ. Prof. Dr. Michael Gnant Prim. Univ. Prof. Dr. Tomas Knocke-Abulesz Univ. Prof. Dr. Gabriela Kornek Univ. Prof. Dr. Günter J. Krejs Ass. Prof. Dr. Irene Kührer Prim. Univ. Prof. Dr. Heinz Ludwig Univ. Prof. Dr. Michael Micksche Prim. Univ. Prof. Dr. Martin Pecherstorfer Prim. Dr. Peter Peloschek Univ. Prof. Dr. Béla Teleky Prim. Univ. Prof. Dr. Josef Thaler Univ. Prof. Dr. Wolfgang Vogl Dr. Friedrich Anton Weiser Prim. Univ. Doz. Dr. Werner Weiss OA Dr. Adalbert Weißmann Univ. Prof. Dr. Max Wunderlich Prim. Univ. Prof. Dr. Chistoph Zielinski Sämtliche Beiträge in Forum Darmkrebs wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt; Irrtümer sind vorbehalten. Alle Angaben sind ohne Gewähr und jegliche Haftungsansprüche ausgeschlossen insbesondere jene, die sich aus Angaben bzw. Empfehlungen zu Vorsorge, Dia gnose und Therapien ergeben. Im Klinikum Krems/NÖ gab es einen auch diesmal wieder sehr gut besuchten Tag der Darmgesundheit unter dem Ehren - schutz von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, wobei dieser Info-Tag erstmals sogar vom NÖGUS (NÖ Gesundheits- und Sozialfond) unterstützt wurde. Zum Herbstbeginn fand in Stockholm der große onkologische ESMO-Kongress (European Society of Medical Oncology) statt, an dem ich für die Selbst hilfe Darm krebs teilnehmen durfte. Wie ich dort sehen konnte, gewinnt die Selbsthilfe zunehmend an Bedeutung sie wird von den Patienten ebenso geschätzt wie von den Ärzten. Europaweit werden die PatientInnen immer stärker in Entscheidungen z.b. jene der Ethikkommissionen eingebunden. Dies unterstreicht einmal mehr die wichtige Rolle der Selbsthilfegruppen zur Vertretung der Patienteninteressen. Der Tag der Selbsthilfe, der am 1. Oktober 2011 im Rathaus stattfand und bei dem die Selbsthilfe Darmkrebs natürlich auch vertreten war, ist ebenfalls ein Zeichen für den hohen Stellen wert von Patientenrechten und Patientenbedürfnissen im Gesundheits - wesen. Das Angebot an Selbsthilfe in Österreich ist umfangreich die Betroffenen müssen es jedoch auch annehmen! Sich selbst zu helfen, ist oft ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung so mancher ausweglos erscheinenden Situation. Und daher möchte ich diesen Appell an Sie ALLE richten: Nützen Sie die Angebote der Selbsthilfe helfen Sie sich selbst! Herzlichst Ihre Helga Thurnher i Die Website der Selbsthilfe Darmkrebs Auf unserer Homepage finden Sie alles Wissens werte über unsere Service-Angebote sowie zahlreiche Tipps und Informationen zu Fragen rund um das Thema Darmkrebs. Editorial

4 4 EVENTS Selbsthilfe Darmkrebs: Wir sind für Sie aktiv! In den letzten Wochen gab es wieder eine Reihe interessanter Aktivitäten der Selbsthilfe Darmkrebs und auch für die nächste Zeit sind verschiedenste Veranstaltungen zur Information wie auch zur Unterhaltung geplant. Die vielfältigen Veranstaltungsangebote der Selbsthilfe Darmkrebs richten sich generell an alle Darmkrebs-PatientInnen und deren Angehörige. Gemeinsamer Kul - tur genuss gehört ebenso dazu wie Treffen mit informativen Vorträgen und an schlie - ßendem Erfahrungsaustausch; sportliche Aktivitäten ebenso wie Charity-Events zu gunsten der Selbsthilfegruppe. Wir wollen nicht nur eine Plattform für Infor mation, Beratung und Erfahrungs - aus tausch sein wir möchten unsere Pa - tientinnen und ihre Angehörigen auch moti vieren, gemeinsam Schönes zu erleben und das Leben zu genießen! Wobei speziell unser kulturelles Angebot sich höchster Beliebt heit erfreut, berichtet Helga Thurnher, Präsi dentin der Selbst- hilfe Darmkrebs. AUSFLUG 11. Juni 2011 Ausflug zur Schallaburg Ausstellung: Venedig Seemacht, Kunst & Karneval gemeinsam mit der Myelomund Lymphomhilfe Österreich Dieser gemeinsame Ausflug ist mittlerweile schon zu einer lieben Gewohnheit geworden: Heuer machten sich die beiden Selbsthilfegruppen per Bus dieser bis auf den letzten Platz voll besetzt und bei strahlendem Frühsommerwetter zur neu renovierten Schallaburg auf. Angenehme Gespräche während der Fahrt und ein erster Blick auf die mitgeführte Speisekarte und all die Köstlichkeiten, auf die man sich freuen durfte, ließen die Fahrt schnell vergehen. Am Ziel angekommen, war zunächst ein längerer, steiler Weg zu bewältigen: Gemeinsam haben wir den Burgberg erklommen nicht zuletzt auch dank der tatkräftigen Hilfe unseres Buschauffeurs, der mit 1 MS Mannstärke den Rollstuhl einer Teilnehmerin sicher ans Ziel brachte, erzählt Elfi Jirsa, von der Myelom- und Lymphomhilfe Österreich. Oben angekommen ging es dann gleich weiter mit der höchst interessanten Ausstellung Venedig Seemacht, Kunst & Karneval. Jetzt war Schauen, Lauschen und Staunen angesagt. Kultur macht müde und hungrig! Wie gut, dass da bereits das Restaurant im Burghof mit köstlichem Essen auf die fröhlichen Ausflügler wartete. Und danach blieb noch ausreichend Zeit für einen kleinen Rundgang im idyllischen Turniergarten sowie Kaffee und Kuchen oder ein Glas Wein, bevor der Abschied nahte. Ein schöner Tag ging viel zu rasch zu Ende aber viele Eindrücke und bleibende Erinnerungen wurden mit nach Hause genommen Vielen Dank an Kurt Farasin, Geschäftsführer der Schallaburg, für die großzügige Einladung! Informationen: Schloss Schallaburg 3382 Schallaburg Telefon: +43 (0) Die SH Darmkrebs freut sich auf die nächste Ausstellung! Tipps & Termine Treffen der Selbsthilfe Darmkrebs Vortrag zum Thema Gedächtnistraining von Dr. Luise Maria Sommer Datum: Mittwoch, 1. Februar 2012 Beginn: Uhr Ort: Wilhelminenspital Pavillon 23, 2. Stock Montleartstraße 37, 1170 Wien Qigong-Kurs Qigong-Kurs der Selbsthilfe Darmkrebs für onkologische PatientInnen und deren Angehörige/Begleitpersonen Leitung: Ingrid Picha, Claudia Schraml Dipl. Qigong-Lehrerinnen der Österreichischen Qigong- Gesellschaft Datum: ab 3. Okt. bis 5. Dez jeden Montag Einstieg jederzeit möglich! Zeit: Ort: bis Uhr Wilhelminenspital Pavillon 23, 2. Stock Montleartstraße 37, 1170 Wien Anmeldung: Hermelinde Sedlacek, Tel.: (0) Ein Spendenbeitrag von mind. 5,00 pro Person wird erbeten!

5 EVENTS 5 TREFFEN 30. September 2011 Treffen der Selbsthilfe Darmkrebs mit OA Dr. Stefan Brugger zum Thema Was Sie schon immer wissen wollten und sich nicht zu fragen trauten Auch hier gab es eine Kooperation mit der Myelom- und Lymphomhilfe Österreich. Beide Selbsthilfegruppen luden zum zahlreich besuchten Vortrag von OA Dr. Stefan Brugger (onkologischer Experte am Wilhelminenspital in Wien) mit anschließender Fragestunde, die sich zu einer lebhaften und umfassenden Diskussion entwickelte. Zur Sprache kamen dabei so wesentliche Themen wie die Arzt-Patienten-Beziehung und alternative Behandlungsmöglichkeiten, aber auch die individualisierte Therapie beim Darmkrebs, die rasche Ver fügbarkeit neuer Therapieformen sowie die Wirkung von Placebos. SPORT 1 x wöchentlich Onko-Walking mit Patrizia Reidl Mehr als nur ein Sport Gerade für KrebspatientInnen ist regelmäßige Bewegung eine wichtige Ergän - zung zur Therapie. Seit kurzem gibt es in Wien ein neues ge zielt auf die Bedürfnisse von Menschen mit Krebs zugeschnittenes Outdoor- Training: Onko-Walking ist eine leicht zu erlernende Sportart, bei der man sich in der freien Natur bewegt, um die Gesundheit zu fördern und das Wohlbefinden zu steigern. Das Training unterstützt vor allem auch dabei, die mit der Erkran kung und der Therapie typischerweise verbundene Müdigkeit zu bekämpfen, und gibt nicht zuletzt auch die Möglichkeit, sich in der Gruppe mit Gleichgesinnten entsprechend auszutauschen. Zur näheren Beschreibung der Sportart: Onko-Walking besteht in zügigem Gehen mit betontem Armeinsatz, wodurch Wir - belsäule, Muskeln und Sehnen weniger be lastet werden als beim Joggen; das Ver - letzungsrisiko ist gering. Als Ausrüstung gebraucht werden gutes Schuhwerk (z.b. Trekking- oder Lauf - schuhe) und bequeme, der Witterung ent sprechende Kleidung. Als TeilnehmerInnen sehr herzlich willkommen sind alle Betroffenen! Vorher sollte aber jedenfalls Rücksprache mit dem (Haus-)Arzt getroffen werden. Benefiz-Matinee mit Sonntags-Brunch Ganz im Ernst Eine amüsante Lesung von und mit Erwin Steinhauer Datum: Sonntag, 4. Dezember 2011 Beginn: Uhr Ort: Radisson SAS Palais Hotel Festsaal 1 Parkring 16, 1010 Wien Kartenreservierungen: Bei Helga Thurnher bitte bis 18. November! Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Kartenpreise pro Person: 60,00 Lesung & Brunch (inkl. 1 Glas Sekt) 30,00 nur Lesung Nancy Horowitz Adventfeier der Selbsthilfe Darmkrebs Lassen Sie sich verzaubern von und mit Zauberkünstler Angelo Datum: Dienstag, 13. Dezember 2011 Beginn: Uhr Ort: Café Landtmann Dr. Karl Lueger-Ring 4, 1010 Wien Eintritt frei! Tage der Darmgesundheit 2012 Datum: Dienstag, 8. Mai 2012 Zeit: bis Uhr Ort: Ärztekammer Kärnten, Klagenfurt Datum: Mittwoch, 3. Oktober 2012 Zeit: bis Uhr Ort: Graz Datum: Mitte Oktober 2012 Zeit: bis Uhr Ort: Krems i Nähere Informationen: Helga Thurnher +43 (0) shg-darmkrebs@gmx.net Onko-Walking-Termine Leitung: Patrizia Reidl, IOA-Outdoor- Trainerin i.a.* Ort: Prater Hauptallee Treffpunkt: Zeiss-Planetarium (Oswald- Thomas-Platz/Ecke Prater Hauptallee) Kursbeitrag: 5,00/Termin Termin: 1x wöchentlich, jeweils bis Uhr Herbst/Winter: 15. Nov Nov Nov Dez Dez Frühjahr/Sommer: 07. Feb Feb Feb Feb März März März März April April Dez Jän Jän Jän Jän April April Mai Mai Mai Mai Juni Juni Juni Juni 2012 *IOA steht für die Initiative Outdoor-Akti vi tä ten ; diese Initiative bietet spezielle Aus - bildungen auf hohem Qualitätsniveau an, da run ter auch einen Universitätslehrgang für Inte grative Outdoor-Aktivitäten ; i.a. = in Aus bil dung.

6 6 FORUM Solche Info-Tage zum Thema Darmgesundheit Prävention und Vorsorge Darmkrebs fanden im Frühling in Baden sowie im Herbst in Krems statt. In beiden Fällen freuten sich die Veranstalter über das große Interesse der NiederösterreicherInnen. Zwei erfolgreiche Tage der Darmgesundheit in NÖ Die Tage der Darmgesundheit, die seit Jahresbeginn 2008 in den Bundesländern laufend mit großem Erfolg stattfinden, sind eine Initiative der Selbsthilfe Darmkrebs zumeist in Kooperation mit der jeweiligen Landesstelle der Österreichischen Krebshilfe sowie der regionalen Gebietskrankenkasse. Bis inklusive 2010 gab es Tage der Darm - gesundheit bereits in St. Pölten, Salzburg, Klagenfurt, Eisenstadt, Wiener Neustadt, Innsbruck, Graz und Krems sowie nun 2011 erneut in Niederösterreich am 19. Mai in Baden sowie am 27. September zum zweiten Mal in Krems. Tage der Darmgesundheit erfolgreich in den Bundesländern In Anlehnung an die erfolgreichen Wiener Darmkrebstage haben wir beschlossen, auch in den Bundesländern solche Ver anstaltungen ins Leben zu rufen. Dabei bieten wir einerseits Informationen nach dem aktuellsten Stand des Wissens für Darmkrebs-PatientInnen und deren Angehörige. Darüber hinaus haben wir uns aber auch zum Ziel gesetzt, die allgemeine Bevölkerung zur Prävention durch einen gesunden Lebensstil sowie vor allem auch zur medizinischen Vorsorge durch Kolos - kopie, also Darmspiegelung zu motivieren. Bekanntlich könnten dadurch 90% der Darmkrebs-Erkrankungen vermieden wer - den, was bedeuten würde, dass wir in Österreich jährlich Darmkrebs-PatientInnen und mehr als Darmkrebs-Tote weniger hätten! Es kann daher nicht oft genug kommuniziert werden, dass die regelmäßige Koloskopie speziell ab dem 50. Lebensjahr definitiv Leben retten kann!, betont Helga Thurnher, Präsidentin der Selbsthilfe Darmkrebs. Schon seit Anbeginn des Projektes freut sich Helga Thurnher nicht nur über das große Interesse und die zahlreiche Teilnahme von Patienten, Angehörigen und generell am Thema Interessierten, sondern insbesondere auch über die tatkräftige Unterstützung der Medien: Ohne diese Hilfe könnten wir unsere Botschaften nicht an die Menschen bringen! Daher danke ich an dieser Stelle noch einmal von ganzem Herzen für die umfangreiche redaktionelle Berichterstattung im Zusammenhang mit unseren Info-Tagen vielen Dank! Auch im Jahr 2012 wird die Ver anstaltungsreihe fortgeführt fix geplant sind zum jetzigen Zeitpunkt Tage der Darmgesundheit in Klagenfurt am 8. Mai 2012, in Graz am 3. Okto - ber sowie in Krems Mitte Oktober Laufend aktualisierte Informationen zu den Tagen der Darmgesundheit: Information für Patienten und darm - gesund heits präventive Aspekte Bei den Tagen der Darmgesundheit in den Bundesländern stellen sich stets nam - hafte regionale ExpertInnen unentgeltlich in den Dienst der gemeinsamen Sache. Zu allen wichtigen Themenaspekten der Darmkrebs-Erkrankung werden Referate angeboten, in deren Rahmen die Fachleute auch für die Beantwortung von Fragen aus dem Publikum zur Verfügung stehen. Spe - ziell kommen für Darmkrebs-Patient - Innen und ihre Angehörigen alle aktu - ellen Entwicklungen auf dem Gebiet der Therapie aus medizinischer, psycho - logischer und ernährungswissenschaftlicher Sicht ausführlich zur Sprache. Zusätzlich zu den Expertenvorträgen mit Gelegenheit zur Diskussion können sich die TeilnehmerInnen des Tages der Darm - gesundheit in persönlichen Gesprächen von den Fachleuten vor Ort beraten lassen eine gute Möglichkeit, zu individuellen Fragestellungen Informationen einzuholen. Dieses Angebot findet beim Publikum immer besonders großen Anklang. Ein weiterer Schwerpunkt der Tage der Darmgesundheit sind wie bereits erwähnt die präventivmedizinischen As - pekte der Darmkrebs-Erkrankung, die speziell im fortgeschrittenen Alter jenseits der 50 für jeden einzelnen Menschen von lebensrettender Bedeutung sein können. In diesem Zusammenhang werden gesundheitsfördernde Faktoren wie die richtige Ernährung ebenso erörtert wie vor allem auch die wichtige Rolle der regel - mäßigen Darmspiegelung für einen gesunden Darm bis ins hohe Alter. Darmkrebs-Vorsorge durch Darmspiegelung (= Koloskopie) Der Krebserkrankung Nr. 1 in Österreich liegen in den meisten Fällen zu ca. 90% gutartige Darmpolypen zugrunde, aus denen nach einigen Jahren Darmkrebs wird. Mit Hilfe der Koloskopie können Polypen rechtzeitig aufgefunden und entfernt wer - den. Aufgrund neuer Methoden und mo - derner Technik ist diese früher eher un angenehme Untersuchung heute ein einfacher und schneller Eingriff. Bei der sog. sanften Koloskopie wird ein beruhigendes und krampflösendes Medikament ver ab - reicht. So verspürt der Patient keine Schmer - zen, auch dann nicht, wenn gleich im Zuge der Koloskopie allenfalls vorhandene Polypen mit einer Glühschlinge umfasst und von der Darmschleimhaut ab ge - trennt werden, erläutert Helga Thurnher. Care Company

7 FORUM 7 Wobei: Ab dem 50. Lebensjahr steigt die statistische Wahrscheinlichkeit, an Dickdarmkrebs zu erkranken, überproportional an. Demgemäß wurde die Koloskopie im Oktober 2005 als fixer Bestandteil in die Vorsorgeuntersuchung von Menschen jenseits der 50 integriert. Da es in der Regel mehrere Jahre dauert, bis gutartige Darmpolypen zu einem bösartigen Dickdarmkarzinom werden, muss eine Koloskopie nur alle 7 bis 10 Jahre durchgeführt werden. Selbsthilfe ist in Niederösterreich als Partner des Gesundheitswesens heute anerkannt und kaum mehr wegzudenken. So gibt es in allen NÖ Landeskliniken Selbst hilfe partner, so dass die Landeskliniken als,selbsthilfefreundliches Krankenhaus bereits zertifiziert bzw. gerade auf dem Weg zur Auszeichnung sind. Darauf können wir zu Recht stolz sein. Stolz sein können wir vor allem auf die vielen Freiwilligen, die sich in den über 330 Selbsthilfegruppen in NÖ engagieren. Dabei handelt es sich durchwegs um Personen, die selbst ein Schicksal zu tragen haben oder mit einer Erkrankung leben müssen. Die Arbeit in Selbsthilfegruppen ist eine wichtige freiwillige Tätigkeit mit hohem Nutzen für Menschen, die für ihre Probleme die Unterstützung und den Rückhalt einer Gruppe von gleichermaßen Betroffenen suchen. Die Gruppe bietet Beratung über die Bewältigung des Alltags, Verständnis und gibt Mut. Die SH Darmkrebs leistet diese freiwillige Arbeit schon viele Jahre mit viel Engagement. Vor allem ist es ihr ein Anliegen, Vorsorge und Früherkennung zu forcieren und das Bewusstsein der Bevölkerung für einen,darmgesunden Lebensstil zu erhöhen. ln diesem Sinne findet auch im Landesklinikum Krems eine Veranstaltung statt. Diese unterstützt das Land Niederösterreich gerne über den Selbsthilfe-Fördertopf des NÖGUS. Als Landeshauptmann wünsche ich der SH Darmkrebs in ihrem Engagement für betroffene Patientinnen und Patienten sowie für die Bewusstseins - bildung in der Bevölkerung weiterhin viel Erfolg und alles Gute. Dr. Erwin Pröll Landeshauptmann von Niederösterreich Tag der Darmgesundheit am 19. Mai 2011 in Baden Unter dem Ehrenschutz von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll fand im Frühjahr 2011 ein äußerst erfolgreicher Tag der Darmgesundheit in Baden statt. Den Vorsitz hatte Prim. Dr. Peter Peloschek, Leiter des Röntgeninstitutes am Landesklinikum Thermenregion Baden, Initiator und zugleich Gastgeber des Info-Tages, der im Veranstaltungssaal des Landesklinikums abgehalten wurde. v.l.n.r.: Prim. Dr. Peter Peloschek, Prim. Univ. Doz. Dr. Johann Pidlich, Helga Thurnher Zum Thema Damkrebsvorsorge Mir ist es ein persönliches Anliegen, mich für die Bekanntmachung der Darmkrebsvorsorge einzusetzen. Keine Krebserkrankung ist leichter zu verhindern oder in der Frühform zu erkennen, als dies beim Darmkrebs der Fall ist. Würde die Früherkennung und Vorsorge durch die Koloskopie ab dem 50. Lebensjahr flächendeckend durchgeführt, könnte man tausenden ÖsterreicherInnen und ihren Familien schweres Leid ersparen und ebenso viele Todesfälle vermeiden. Wobei ich in diesem Zusammenhang auch gerne aufzeigen möchte, dass bei uns im Landesklinikum Thermenregion Baden-Mödling nach dem modernsten medizinischen Standard und mit großer Erfahrung diese Krankheits - bilder in allen ihren Ausformungen diagnostiziert und behandelt werden. Prim. Dr. Peter Peloschek Leiter des Röntgeninstitutes am Landesklinikum Thermenregion Baden Tag der Darmgesundheit in Baden/NÖ Mai 2011 Initiatoren Österreichische Krebshilfe Niederösterreich Niederösterreichische Gebiets - krankenkasse Selbsthilfe Darmkrebs ExpertInnen (in alphabetischer Reihenfolge) OÄ Dr. Irene Hauser Abteilung für Innere Medizin Landesklinikum Thermenregion Baden Prim. Univ. Doz. Dr. Erwin Kovats Leiter der Abteilung für Chirurgie Landesklinikum Thermenregion Baden Mag. Maria Meier Klinische Psychologin und Psychotherapeutin Landesklinikum Thermenregion Baden Prim. Dr. Peter Peloschek Leiter des Röntgeninstitutes Landesklinikum Thermenregion Baden Doz. Dr. Philipp Peloschek Röntgenordination an der WPK, Wien Prim. Univ. Doz. Dr. Johann Pidlich Ärztlicher Direktor Landesklinikum Thermenregion Baden-Mödling Leiter der Abteilung für Innere Medizin in Baden Sibylle Rasinger Österreichische Krebshilfe NÖ Helga Thurnher Präsidentin der Selbsthilfe Darmkrebs Danke an die Sponsoren! (in alphabetischer Reihenfolge) Agfa Healthcare Allergosan Amgen Epigenomics Hauptverband der Sozial versicherungsträger Menges Medizintechnik Merck NOEGKK Norgine Pharma Olympus Pfizer Philips Healthcare Roche Sparkassen NÖ Werfen Austria

8 8 FORUM Tag der Darmgesundheit in Krems/NÖ September 2011 Initiatoren Landesklinikum Krems Österreichische Krebshilfe Niederösterreich Niederösterreichische Gebiets - krankenkasse Selbsthilfe Darmkrebs v.l.n.r.: Prim. Univ. Prof. Dr. Michael Gadenstätter, OÄ Dr. Claudia Hahn, Prim. Dr. Hans Mosser, Helga Thurnher, Univ. Prof. Dr. Martin Pecherstorfer Tag der Darmgesundheit am 27. September in Krems Auch dieser Tag der Darmgesundheit stand unter dem Ehrenschutz von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der bei der Veranstaltung durch Ingeborg Rinke, Land - tagsabgeordnete und Bürgermeisterin der Stadt Krems, vertreten wurde. Initiator und Gastgeber des Info-Tages im herbstlichen Krems war Univ. Prof. Dr. Martin Pecherstorfer (Leiter des Hämatologisch- Onkologischen Dienstes am Landesklini - kum Krems), der auch hier das Landesklinikum als Veranstaltungsort zur Verfügung stellte. Zum Thema Darmkrebs Darmkrebs stellt für Männer und Frauen gleichermaßen eine mit ca Neuerkrankungen jährlich in Österreich sehr häufige und äußerst ernste Bedrohung der Gesundheit dar. Bei rund der Hälfte der Erkrankungsfälle ist leider ein tödlicher Ausgang zu verzeichnen. Andererseits ist es aber ganz einfach, das Entstehen von Darmkrebs zu verhindern, indem man eine Darmkrebsvorsorgeuntersuchung durchführen lässt. Eine solche Darmspiegelung auch Koloskopie genannt sollte zum ers - ten Mal um das 50. Lebensjahr herum erfolgen. Durch diese Vorsorgeuntersuchung können kleine Wucherungen gutartige Darmpolypen erkannt und entfernt werden, bevor sie zu Krebs entarten. Mit dem Tag der Darmgesundheit wollten wir die Bewusstseinsbildung für die Koloskopie in der breiten Öffentlichkeit fördern und Personen, die bereits an Darmkrebs erkrankt sind und sich in unserer Betreuung befinden, über die neuesten Möglichkeiten der Therapie aufklären. Die Selbsthilfe Darmkrebs unter der Leitung von Helga Thurnher, die diesen Informationstag gemeinsam mit uns ins Leben gerufen hat, stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen Patienten, Angehörigen und professionellen Betreuern dar. Univ. Prof. Dr. Martin Pecherstorfer Leiter des Hämatologisch- Onkologischen Dienstes Landesklinikum Krems ExpertInnen (in alphabetischer Reihenfolge) Sabine Caslavka Österreichische Krebshilfe NÖ Mag. Andrea Ertl Psychologin Prim. Univ. Prof. Dr. Michael Gadenstätter MSc Leiter der Abteilung für Chirurgie Landesklinikum Krems OÄ Dr. Claudia Hahn Abteilung für Chirurgie Landesklinikum Krems OA Dr. Reinhold Hirschwehr Abteilung für Strahlentherapie und Radioonkologie Landesklinikum Krems Prim. Dr. Hans Mosser Leiter des Instituts für Radiologie Landesklinikum Krems Univ. Prof. Dr. Martin Pecherstorfer Leiter des Hämatologisch- Onkologischen Dienstes Landesklinikum Krems Ass. Dr. Otto Riedl Abteilung für Chirurgie Landesklinikum Krems OA Dr. Peter Swoboda dzt. Hämatologisch-Onkologischer Dienst Landesklinikum Krems Helga Thurnher Präsidentin der Selbsthilfe Darmkrebs Danke an die Sponsoren! (in alphabetischer Reihenfolge)) NÖ Gesundheits- und Sozialfonds Selbsthilfe NÖ Roche Merck Serono Hauptverband der Sozialversicherungsträger Kremser Bank Bständig Yakult Illek-Sanag

9 FORUM 9 Darmkrebs-Infotag: Aufklärung und Patientenhilfe Ein Beitrag von Univ. Prof. Dr. Martin Pecherstorfer Am 27. September dieses Jahres fand im Landesklinikum Krems (LK Krems) bereits zum zweiten Mal der Tag der Darm - gesundheit statt. In Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der den Ehrenschutz übernommen hatte, eröffnete Landtagsabgeordnete Ingeborg Rinke, zugleich auch Bürgermeisterin der Stadt Krems, die Veranstaltung. Wobei der diesjährige Tag der Darmgesundheit von Helga Thurnher, Präsidentin der Selbsthilfe Darmkrebs, und Mag. Andrea Ertl, PR- und Kommunikationsbeauftragte der Selbsthilfegruppe, gemeinsam mit meinem Hä matologisch-onkologischen Team am LK Krems organisiert wurde. Als erste Vortragende referierte OÄ Dr. Claudia Hahn, Chirurgin am LK Krems, über die Bedeutung der Darmspiegelung (Koloskopie, Colonoskopie) für die Früh - erkennung von Darmkrebs. In der Folge verglich Prim. Dr. Hans Mosser, Leiter des Instituts für Radiologie am LK Krems, die Koloskopie mit den radiologischen Verfahren zur Darm - untersuchung und betonte, dass die heute bereits verfügbare virtuelle Darmspiegelung mittels CT noch immer der Koloskopie an Empfindlichkeit unterlegen ist und nur in Ausnahmefällen angewendet werden sollte. Weiters erläuterte er, dass die Irrigoskopie, ein konventionelles Röntgenverfahren zur Darstellung des Darmtraktes, keinen Vorteil gegenüber der Koloskopie bietet und nur dann eingesetzt werden sollte, wenn die Darmspiegelung zum Beispiel aufgrund einer narbenbedingten Verengung nicht durch - geführt werden kann. Im nächsten Vortrag wurden dann von Ass. Dr. Otto Riedl und Prim. Univ. Prof. Dr. Michael Gadenstätter (Chirurgische Abteilung am LK Krems) die Verfahren zur operativen Entfernung von Darmtumoren dargestellt. Wiederum wurde betont, dass bei Früherkennung eines bösartigen Tumors eine wesentlich bessere Prognose und eine leichtere Operabilität der Krebsgeschwulst gegeben sind. OA Dr. Reinhold Hirschwehr von der Radio onkologie am LK Krems demons - trierte, wie es mittels Strahlentherapie möglich ist, beim Rektumkarzinom die Prognose zu verbessern und das Organ für die Kontinenz in den meisten Fällen zu er - halten. Zusätzlich unterstrich er die Wich - tigkeit der Überprüfung des Strahlen - ganges, um zu gewährleisten, dass es zu einer gezielten Bestrahlung des Zielorgans kommt und das umliegende, gesunde Ge - webe nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. In meinem eigenen Referat zeigte ich dann die Möglichkeiten der medikamentösen Univ. Prof. Dr. Martin Pecherstorfer Leiter des Hämatologisch-Onkologischen Dienstes Landesklinikum Krems Tel.: +43 (0) martin.pecherstorfer@krems.lknoe.at Therapie bei Darmkrebs auf, wobei ich hier vor allem den Unterschied zwischen adjuvanter und palliativer Chemotherapie herausarbeiten wollte. Die adjuvante Thera - pie stellt eine Behandlung dar, die nach erfolgter Operation bei einem möglicherweise geheilten Patienten mit dem Ziel durchgeführt wird, eventuell versprengte Tumorzellen abzutöten. Bei Patienten mit Metastasen kommt das palliative Therapiekonzept zur Anwendung. Diese Behandlungsform zielt primär auf eine Ver - längerung des Lebens bei gleichzeitigem Erhalt der Lebensqualität ab. OA Dr. Peter Swoboda, ebenfalls aus meinem Hämatologisch-Onkologischen Team am LK Krems, ging auf die komplementärmedizinischen Möglichkeiten ein. Er strich die Wichtigkeit des Umgebungsmilieus der Tumorzellen heraus und spezifizierte dieses Umgebungsmilieu als wichtigen Angriffspunkt für komplemen - tärmedizinische Maßnahmen, z.b. die Be - handlung mit hoch dosierten Vitaminen. Präsidentin Helga Thurnher von der Selbst hilfe Darmkrebs stellte in weiterer Folge die Bedeutung der Selbsthilfegruppe als Kommunikationspartner für Patienten und Ärzte dar und präsentierte das mannig - faltige Angebot der Selbsthilfegruppe. Mag. Andrea Ertl ging besonders auf die psychologische Betreuung von Krebspatienten ein. Sie empfahl, im Anlassfall möglichst rasch Kontakt mit einer ausgebildeten psychoonkologischen Fachkraft aufzunehmen. Die psychische Begleitung des betroffenen Patienten sei so Mag. Ertl als ebenso wichtig wie die medizinische Betreuung einzuschätzen. Abschließend stellte Sabine Caslavka von der NÖ Krebshilfe noch das Angebot der Krebshilfe St. Pölten vor.

10 10 THERAPIE Gezielt anhand des KRAS-Status: Je individueller die Therapie, desto besser das Ergebnis Entgeltliche Einschaltung In der modernen Onkologie weiß man heute, dass die sogenannte EGFR-Antikörpertherapie bei rund 60% der Darmkrebs-PatientInnen gut wirksam ist, bei den anderen 40% nämlich jenen mit mutiertem KRAS-Gen jedoch nicht. ER-11/11-ONC-41-D Biomarker in der Krebstherapie ein Schlagwort, das KrebspatientInnen im Verlauf ihrer Erkrankung und Therapie neuerdings immer öfter zu hören bekommen. Von besonderer Bedeutung für die Wirksamkeit einer bestimmten Therapie sind die sog. prädiktiven Biomarker, die eine Aussage darüber zulassen, ob der Patient auf eine bestimmte Therapieform ansprechen wird oder eben nicht. Jeder Tumor ist anders je exakter man über seine biologischen Eigenschaften Bescheid weiß, desto individueller kann man eine auf den konkreten Patienten zugeschnittene Therapie einsetzen. Der Biomarker KRAS beim Dickdarmkrebs Eine Zelle vermehrt sich durch Zellteilung immer dann, wenn sie vom Körper das Signal dafür bekommt. Auf der Ober - fläche jeder Zelle sitzen sog. Rezeptoren, an die Botenstoffe andocken, die dieses Wachstumssignal auslösen. Das Signal wird in der Folge in den Zellkern weitergeleitet, indem es mehrere Stationen die sog. Signalkaskade passiert. Eine Station dieser Kaskade ist das KRAS-Protein, das durch das KRAS-Gen gesteuert wird. Bei normalem KRAS-Status (sog. KRAS- Wildtyp) wird das Wachstumssignal immer nur dann weitervermittelt, wenn es an der Zelloberfläche tatsächlich ausgelöst wurde. Wird nun aufgrund der sog. Antikörpertherapie, die den Rezeptor für den Wachs - tumsfaktor EGF blockiert, eben dieses Wachstumssignal nicht gegeben, dann er - folgt auch keine Weiterleitung des Signals in den Zellkern und daher auch keine Zellvermehrung. Bei mutiertem KRAS-Gen (Mutation = Genveränderung) ist das KRAS-Protein ständig angeschaltet und schickt so auch ständig Zellteilungssignale an den Zellkern unabhängig davon, ob an der Zell - oberfläche Wachstumssignale ausgelöst wurden oder nicht. Die Folge: Eine EGFR- Antikörpertherapie, die ja an der Zellober - fläche ansetzt, wirkt hier nicht. Und damit ist die Wichtigkeit des KRAS- Status beim Darmkrebs auch bereits erklärt: Gerade beim Darmkarzinom spielt die EGFR-Antikörpertherapie eine wichtige Rolle. Sie ist jedoch nur dann wirksam, wenn beim konkreten Patienten ein KRAS-Wildtyp also ein normaler KRAS-Status vorliegt, nicht jedoch bei Vorhandensein einer KRAS-Mutation! EGFR-Antikörpertherapien für Darmkrebs-PatientInnen Speziell beim Darmkrebs werden heute Antiköpertherapien mit gutem Erfolg ein - gesetzt, die sich gezielt gegen den sog. EGF-Rezeptor richten (EGF = Epidermal Growth Factor). Antikörper wie beispiels - weise Cetuximab oder Panitumumab werden hier verwendet. In verschiedenen Studien mit z.b. dem Anti körper Cetuximab in Kombination mit verschiedenen Chemotherapien konnte gezeigt werden, dass die Antikörpertherapie bei Patienten mit KRAS-Wildtyp-Tumor eine gesteigerte Wirksam keit aufweist, während Patienten mit mutiertem KRAS-Gen nicht vom Zusatz des Antikörpers zu ihrer Chemotherapie profitierten. In diesen Fällen kann durch den Einsatz eines anderen Antikörpers, Bevacizumab, in Kombination mit Chemotherapie ebenfalls eine Verbesserung der Wirksamkeit erreicht werden. Bestimmung des KRAS-Status Die Bestimmung des KRAS-Status erfolgt idealerweise bereits unmittelbar nach der Diagnose. Dazu wird eine vom Tumor entnommene Gewebeprobe in einem auf solche Tests spezialisierten pathologischen Zentrum untersucht. KRAS ausschlaggebend für die richtige Therapie Der Antikörper Cetuximab bindet an den Wachstumsfaktor-Rezeptor und verhindert so bei Patienten mit nicht mutierten KRAS-Tumoren die Weiterleitung der Zellteilungssignale Der KRAS-Status, der also durch einen für den Patienten völlig unkomplizierten und schmerzlosen Test bestimmt werden kann, wird in Hinkunft den behandelnden ÄrztInnen die Möglichkeit geben, bereits vor Beginn der Therapie mit hoher Wahrscheinlichkeit vorherzusagen, welcher Patient von einer Therapie mit EGFR-Antikörpern profitieren wird und welcher nicht. So erhält jeder Patient möglichst frühzeitig die richtige für ihn individuell beste Therapie.

11 THERAPIE 11 Zur Bedeutung des KRAS-Status beim Darmkrebs-Patienten... Forum Darmkrebs: Sehr geehrter Herr Prof. Ludwig was bitte ist der KRAS- Status? Ludwig: Unter KRAS versteht man ein Schlüsselprotein, das für die Signalvermittelung innerhalb der Zelle wichtig ist. Wird die Zelle von außen über einen bestimmten Rezeptor (EGF-Rezeptor) stimu - liert, so erfolgt die Weiterleitung dieses Signals über einen zellinternen Signalweg an dem KRAS beteiligt ist an den Zellkern. Dadurch werden im Zellkern be - stimmte Gene aktiviert, die zu Zellwachs - tum führen. Besteht das KRAS-Gen in normaler Form, so wird es nur bei Vorliegen eines externen Stimulus aktiviert und bei Wegfall der Stimulation wieder ausgeschaltet. Kommt es zum Auftreten eines Fehlers einer Mutation im KRAS-Gen, so kann dies eine andauernde Signalübermittlung und damit verstärktes Zellwachstum nach sich ziehen. Bei einem bösartigen Tumor ist dies natürlich entsprechend unerwünscht. Forum Darmkrebs: Wie wird der KRAS- Status bestimmt? Ludwig: Aus dem Tumor des betroffenen Patienten wird Zellmaterial entnommen und dieses mit Hilfe einer sensitiven Methode (PCR-Analyse) auf das Vorliegen einer entsprechenden Genveränderung (Mutation) untersucht. Forum Darmkrebs: Was bedeutet der KRAS- Status für die Patienten und ihre Therapie? Ludwig: Bei Patienten mit normalem KRAS-Status können alle derzeit verfügbaren Therapien insbesondere auch die sog. EGFR-Antikörper wie Cetuximab und Vectibix eingesetzt werden. Liegt eine KRAS-Mutation vor, so führen die EGFR- Antikörper zu keiner Verbesserung des Krankheitsverlaufes. Forum Darmkrebs: Kann der Patient im ersten Schritt eine zusätzlich zur Chemotherapie verabreichte Antikörpertherapie erhalten, bis der KRAS-Befund vorliegt? Oder beeinträchtigt dies den Krankheitsverlauf? Ludwig: Man kann sofort mit der Chemo - therapie beginnen und nach Vorliegen des KRAS-Befundes über den zusätzlichen Einsatz von Cetuximab oder Vectibix ent - scheiden, ohne dass sich dies ungünstig auf den Behandlungsverlauf auswirkt. Bei Optimierung der organisatorischen Ab - läufe ist das KRAS-Ergebnis aber zumeist bereits innerhalb weniger Tage verfügbar, so dass alle notwendigen Befunde bereits zum Zeitpunkt des Therapiebeginns vorliegen. Bei normalem KRAS-Status können EGFR-Antikörper aber auch nach erfolgter Erstlinientherapie in Kombination mit Chemotherapie oder allein zur Behandlung eingesetzt werden. Prim. Univ. Prof. Dr. Heinz Ludwig Vorstand der 1. Medizinischen Abteilung Zentrum für Onkologie und Hämatologie Wilhelminenspital, Wien Mit einer weiteren Immuntherapie nämlich einem Antikörper gegen den sog. VEGF kann sowohl bei Patienten mit normalem KRAS-Status als auch bei Vorliegen einer KRAS-Mutation in Kombination mit Chemotherapie ein besseres Ergebnis erzielt werden als dies mit Chemotherapie allein der Fall wäre. Forum Darmkrebs: Wenn es für die Auswahl und Wirksamkeit der Therapie so entscheidend ist, welcher KRAS-Status vorliegt sollte dann der Patient seinen Arzt aktiv darauf ansprechen? Ludwig: Wenn der behandelnde Arzt keinen KRAS-Befund anordnet, dann sollte der Patient diesen jedenfalls thematisieren und nachfragen, warum dem KRAS-Status keine Beachtung geschenkt wird. Forum Darmkrebs: Vielen Dank, sehr geehrter Herr Professor, für das interessante Gespräch. Info und Service Portal für Patienten und Angehörige Werbung Unter der Webadresse gibt es ein österreichisches Info und Service-Portal für Patienten, die an Darmkrebs erkrankt sind, sowie für deren Angehörige. Darmkrebs.at gibt fundierte Informationen und Hilfestellungen von der Vorsorge über die Diagnose bis hin zum Leben mit Darmkrebs. Ein interdiszplinäres Team von ExpertInnen und Betroffenen hat dieses Portal initiiert und sorgt für laufende Aktualisierungen und Erweiterungen. Wer über Neuigkeiten per informiert werden will, hat die Möglichkeit, sich auf für das kostenlose Abonnement eines Newsletters anzumelden. Alle Informationen unter

12 12 THERAPIE Die Selbsthilfe Darmkrebs ist für viele PatientInnen und deren Angehörige ein wichtiger Baustein im therapeutischen Prozess und ein ganz wesentlicher Faktor der Lebensqualität. Hilfe zur Selbsthilfe Ein Beitrag von Helga Thurnher, Präsidentin der Selbsthilfe Darmkrebs Oft bekomme ich zu hören: Eine Selbsthilfegruppe wozu? Das brauche ich nicht! Mit der Mitteilung der Diagnose Krebs sind schlagartig eine ganze Menge Ängste, Sorgen und Fragen da, die sich in ärztlichen Gesprächen zumeist nicht alle umfassend behandeln lassen. In einer Selbsthilfegruppe können solche Themen und Fragen diskutiert werden speziell auch im Austausch mit anderen Betroffenen. Denn niemand weiß so genau, wie man sich fühlt und was man alles zu bewältigen hat, wie ein anderer, dem es genauso geht. In unserer Selbsthilfegruppe bemühen wir uns darum, Darm - krebs-patientinnen und ihren Angehörigen in der schwierigen Situation der Erkrankung mit Informationen, Beratung und auch menschlicher Unterstützung beizustehen; wir sehen uns als Bindeglied zwischen dem Arzt und dem Patienten. Mit unseren monatlichen Treffen geben wir die Möglichkeit zum Wissens- und Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen. Außerdem werden im Rahmen dieser Treffen interessante Vorträge von ExpertInnen der unterschiedlichsten Bereiche gehalten. Zweimal jährlich erscheint unser Magazin Forum Darmkrebs, das wir an Patienten, Ärzte und Spitäler österreichweit versenden. Infos und News gibt es natürlich auch auf unserer Homepage Verschiedenste Veranstaltungen von unseren Tagen der Darmgesundheit in den Bundesländern über Charity-Veranstaltungen zugunsten unserer Selbsthilfegruppe bis hin zu gemeinsamen kulturellen oder sportlichen Aktivitäten runden unser Leistungsspektrum ab. Aber was nützen all diese Angebote, wenn sie nicht angenommen werden? Selbsthilfe heißt, sich selbst zu helfen. Also die Möglichkeiten aufzugreifen, die einem geboten werden. Sich aktiv selbst um Hilfe und vor allem auch um Information zu kümmern. Denn die Devise lautet: Der informierte Patient hat ein leichteres und besseres Leben! Werden Sie Mitglied bei der Selbsthilfe Darmkrebs! Wir freuen uns auf Sie! i Nähere Informationen: Helga Thurnher +43 (0) shg-darmkrebs@gmx.net Werbung EIN ORT FÜR MENSCHEN NACH EINER KREBSERKRANKUNG Das erstklassige Therapieangebot verbessert die Lebensqualität, bietet Aktivierung aber auch Entspannung. Ein hochkarätiges Team von Ärzten, Psychotherapeuten, Psychoonkologen, Physiotherapeuten und Diätologen betreut, unterstützt und begleitet dabei. Der Sonnberghof ist ein Haus der Achtsamkeit, in dem die Gäste Zeit haben, ihre Ruhe, Kraft und Lebensfreude im Hier und Jetzt zu finden, zur bestmöglichen Wiedereingliederung ins Leben Bad Sauerbrunn T +43 (0) 2625/ dersonnberghof.at

13 THERAPIE 13 Gebündeltes Knowhow im Kampf gegen den Krebs Tumorboards unter Mitwirkung von ExpertInnen aller relevanten Fachrichtungen ermöglichen an den NÖ Landeskliniken eine optimierte Betreuung der KrebspatientInnen. Ein Tumorboard ist interdisziplinär besetzt d.h. mit allen spezialisierten FachärztInnen, die für die/den individuelle/n Krebspatientin/en wichtig sind: vom Radiologen, Chirurgen und Pathologen über den Onkologen und Radioonkologen bis hin zu Fachärzten weiterer diagnostischer, operativer und konservativer Fächer, die für den konkreten Fall gebraucht werden. Interne bzw. lokale Tumorboards wurden z.b. am Landesklinikum Baden-Mödling sowie am Landesklinikum Wiener Neustadt erfolgreich etabliert. v.l.n.r.: Prim. Univ. Doz. Dr. Friedrich Längle, Prim. Univ. Doz. Dr. Paul Christian Hajek, LAbg. Klaus Schneeberger, Prim. Dr. Peter Peloschek Bei Anmeldung eines Krebspatienten zum Tumorboard werden zugleich auch alle wichtigen Daten, radiologischen und histologischen Befunde etc. gesammelt. Im nächsten Schritt treffen die ExpertInnen des Tumorboards zusammen und erhalten vom behandelnden Arzt eine Vor - stellung des Patienten, seiner Persönlichkeit (Bedürfnisse, Wünsche, Ängste) und seines Krankheitsbildes. In der Folge beraten die SpezialistInnen über die optimale Behandlung und sprechen dann eine gemeinsame Therapieempfehlung aus, die auch schriftlich in einem Tumorboard- Brief zusammengefasst und dem Krankenakt des Patienten beigeschlossen wird. Landesklinikum Holding Die beste Therapie für jeden individuellen Patienten Durch das Tumorboard kann sich der Patient darauf verlassen, nach dem neuesten Stand des zunehmend spezialisierten medizinischen Wissens, aber auch auf Basis der umfangreichen Erfahrungen aller mitwirkenden Fachrichtungen auf höchstem Qualitätsniveau behandelt zu werden. Und dies, ohne mühsam von einem Facharzt zum anderen pilgern zu müssen, was nicht nur eine wesentliche Einsparung an Gesundheitskosten, sondern zusätzlich auch ein deutliches Plus an Lebensqualität für den Patienten mit sich bringt. Und in schwierigen Fällen wird zusätzlich mit anderen Landeskliniken zusammenge - arbeitet. So wird z.b. durch Kooperation der lokalen Tumorboards an den Landeskliniken Wiener Neustadt, Baden-Mödling, Neunkirchen und Hochegg ein re gio - nales Tumorboard (Tumorboard Thermen - region) gebildet, wobei im Bedarfsfall auch überregionale Spezialisten in ganz Nieder - österreich oder sogar über die Lan des - grenzen hinaus (z.b. Med Uni Graz, Med Uni Wien, Burgenländische KRAGES) konsultiert werden. Am Landesklinikum Baden-Mödling wurden seit dem Jahr 2007 insgesamt rund Krankenakten im Tumorboard diskutiert und für den jeweiligen Patienten eine maß ge - schneiderte Behandlung festgelegt. Bei Krebs gibt es keine Routine jeder Fall ist anders! Prim. Dr. Peter Peloschek Leiter des Röntgeninstitutes am Landesklinikum Thermenregion Baden Neue Studie der ABCSG für PatientInnen mit lokal fortgeschrittenem Rektumkarzinom Neue Wirkstoffe in der Darmkrebs the ra - pie verlängern die krankheitsfreie Zeit und verringern das Rückfallrisiko für die PatientInnen. Chemotherapeutika der jüngsten Ge ne - ra tion sind aus der Behandlung des fortgeschrittenen Darmkarzinoms nicht mehr wegzudenken. Immer häufiger werden auch Antikörper und andere zielgerichtete Medikamente eingesetzt, die nicht nur be sonders wirksam, sondern auch anders als klassische Zyto sta tika mit nur geringen Neben - wir kun gen verbunden sind. Die ABCSG-Studie R05 Bei der neuen R05-Studie der ABCSG (Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group), an der sieben Zentren der ABCSG mitwirken, setzen die ÄrztInnen der ABCSG auf eine Kombinationsbehandlung von Chemo-, Antikörper- und Strahlentherapie vor der Operation. PatientInnen mit einem neu diagnostizierten und lokal fortgeschrittenen Rek - tum karzinom mit hohem Rezidivrisiko sind eingeladen, an dieser Phase-II-Studie teil - zunehmen. Patientennutzen Durch diese der kombinierten Strah len - chemotherapie vorgeschaltete The ra - piekombination sollen Größe und Aus dehnung des Rektumkarzinoms verringert werden. Zugleich will man zu einem möglichst frühen Zeitpunkt Einfluss auf möglicherweise bereits im Körper befindliche, nicht nachweisbare Absiedelungen (sog. Mikrometastasen) nehmen. Verfolgt wird damit das übergeordnete Ziel, die Heilungsrate zu erhöhen. Weitere Informationen unter:

14 14 INITIATIVE Frühjahr 2011 Krebsvorsorgeaktion in OÖ Fit im Darm Ein Beitrag von Prim. Univ. Prof. Dr. Josef Thaler Beim Dickdarmkrebs ist das Ausbreitungsstadium bei der Diagnose wie bei den meisten Tumoren von entscheidender Bedeutung: Im Frühstadium können durch die alleinige Entfernung des Tumors die meisten Patienten geheilt werden. Je größer der Tumor ist, je weiter er in das umgebende Gewebe einwächst und je mehr Lymphknoten oder Organe befallen sind, desto geringer sind die Heilungschancen wenn auch in diesen Situationen durch Kombinationen von Chemotherapie, Antikörpertherapie und Operation die Prognose in den letzten Jahren deutlich verbessert werden konnte. Die Österreichische Krebshilfe setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, die Darmkrebsvorsorge bewusst zu machen. Wir wissen heute, dass Krebs durch eine Anhäufung von Fehlern d.h. genetischen Veränderungen bei der Zellteilung entsteht. Dieser Prozess von der ersten veränderten Zelle bis zum Krebs benötigt meist viele Jahre und verläuft beim Darmkrebs über Vorstufen (Polypen, Adenome), welche mittels Koloskopie frühzeitig erkannt und entfernt werden können. Als Vorsorgeuntersuchungen werden der Okkulttest jährlich ab dem 40. Lebensjahr und die Koloskopie alle 7 bis 10 Jahre ab dem 50. Lebensjahr empfohlen. Damit kann das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken bzw. zu versterben, drastisch gesenkt werden. Neben diesen Maßnahmen zur Tumorfrüherkennung kann auch eine Lebensstiländerung dazu beitragen, das Risiko für die Entstehung von Darmkrebs zu reduzieren: Ernährung: begrenzter Verzehr von rotem Fleisch, viel Vollkorngetreide, Obst und Gemüse; Gewichtsreduktion Alkohol: maßvoll Nikotin: nicht rauchen! Sport: regelmäßige körperliche Aktivität Prim. Univ. Prof. Dr. Josef Thaler Präsident der Krebshilfe Oberösterreich Onkologe am Klinikum Wels-Grieskirchen Tel. +43 (0) josef.thaler@klinikum-wegr.at Aktion Fit im Darm Im Frühjahr 2011 wurde von der Krebshilfe OÖ gemeinsam mit der Selbsthilfe Darmkrebs eine Vortragsreihe im ganzen Bundesland angeboten, um auf die Wichtigkeit der Vorsorge hinzuweisen, aber auch, um PatientInnen die Möglichkeit zu geben, Fragen in ihrer derzeitigen Lebenssituation durch erfahrene Experten beantwortet zu erhalten. Die Experten- Referate wurden von den OÖ Krankenhäusern mit organisiert. Werbung

15 SERVICE 15 Die österreichische Krankenversicherung: Unser Gesundheits - system ist für alle da Ein Beitrag von Franz Bittner Franz Bittner ist einer der versiertesten österreichischen Experten auf dem Gebiet der Gesundheitspolitik und Gesundheitsökonomie. Im Rahmen des Treffens der Selbsthilfe Darmkrebs am 21. Oktober hielt er ein Referat und stand danach für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Zahlreiche interessierte Zuhörer waren gekommen nicht nur, um für konkrete Problemstellungen Lösungen zu erfahren, sondern auch, um mit dem Fachmann ausführlich zu diskutieren. Franz Bittner Ehem. Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse Geschäftsführer Peri Human Relations Tel.: +43 (0) f.bittner@perihumanrelations.at Die Krankenversicherung als wichtiger Teil der Sozialversicherung ist eine ganz wesentliche Säule des solidarischen Zusammenhalts in unserer Gesellschaft. Ihre Wurzeln reichen bis ins Mittelalter zurück. Die wesentlichen Grundlagen unserer modernen Krankenversicherung stammen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg: Nach Wiedererrichtung der Republik Österreich wurde die Sozialversicherung auf eine neue organisatorische Basis gestellt. Zentrale Maßnahmen waren die Wiedereinführung der (im Nationalsozialismus vorübergehend abgeschafften) Selbstverwaltung sowie die Errichtung des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger als gemeinsame Dachorganisation. Pflichtversicherung und Solidaritätsprinzip In Österreich gilt das Prinzip der Pflichtversicherung. Das bedeutet, dass bei Arbeitern und Angestellten die Gebietskrankenkasse des jeweiligen Bundeslandes zuständig ist, in dem der Versicherte von seinem Dienstgeber gemeldet wurde. Zusätzlich gibt es vier bundesweit tätige Krankenkassen die der Beamten, der Selbst ständigen, der Bauern, jene für die Eisenbahner und den Bergbau sowie weitere acht Betriebskrankenkassen. In allen Krankenkassen herrscht das Soli - da ritätsprinzip beim Bezug von Leistungen. Unabhängig davon, wie hoch die Beiträge des Einzelnen sind, steht jedem Versicherten im Krankheitsfall die für ihn optimale Krankenversorgung (nach dem modernsten medizinischen Standard) zu, egal ob die Behandlung durch niedergelassene Vertragsärzte oder in öffentlichen Spitälern erfolgt. Leistungen der sozialen Krankenversicherung gebühren nicht nur dem Versicherten, sondern auch zumeist ohne zu sätzliche Beitragsleistung Personen, die zum Kreis seiner Familie gehören (z.b. Ehepartner, Kinder, eingetragene Lebensgefährten und in bestimmten Fällen sogar Elternteile). Um dieses Solidarsystem in Österreich beneiden uns viele. Natürlich hat ein solches Gesundheitssystem auch seinen Preis kostete das öffentliche Gesundheitswesen 23,5 Milliarden Euro oder 8,6% des österreichischen Bruttoinlandsproduktes Trend steigend, da wir (dank der modernen Medizin) immer älter werden. Versicherungsschutz Durch die Leistung von Krankengeld (52 Wochen lang), Gebührenbefreiungen bei geringem Einkommen, diverse Kostenerstattungen sowie Zuzahlungen und Zuschüsse sind Versicherte und ihre An ge - hörigen auch bei länger dauernder Krank - heit gut versorgt. Rezeptgebühren Für bestimmte Personengruppen besteht eine Befreiung von der Rezeptgebühr ohne Antragstellung; und für viele Versicherte gilt seit 2008 eine jährliche Rezeptgebührenobergrenze, ab der man von der Rezeptgebühr automatisch befreit ist. Leistungen im Krankheitsfall Versicherte können neben der ärztlichen Hilfe umfassende Serviceleistungen in Anspruch nehmen wie z.b. Krankengeld, Heilmittel und Medikamente, Krankenhauspflege, medizinische Hauskrankenpflege, medizinische Maßnahmen der Rehabilitation sowie Kuraufenthalte. Darüber hinaus gibt es Zuzahlungen bei Zahnersatz, bei Heilbehelfen und Hilfsmitteln und zahlreiche weitere Leistungen. Österreich als internationales Vorbild Im internationalen Vergleich nimmt das österreichische Gesundheitssystem einen Spitzenplatz ein. Egal ob es sich um die medizinische Qualität oder um die Ökonomie handelt. Kaum ein anderes europäisches Land bietet im Verhältnis zu den Beiträgen des Einzelnen einen so umfassenden Versicherungsschutz. Natürlich gibt es auch Kritik, aber insgesamt können wir Österreicherinnen und Österreicher stolz auf unser Gesundheitssystem sein.

16 16 SERVICE Vorsorgekoloskopie - sanft und mit höchster Qualität Dies zeigen die im Zusammenhang mit dem ÖGGH-Qualitätszertifikat seit 2007 erhobenen Daten. Die Vorsorge-Koloskopie ist hervorragend geeignet, Dickdarmkrebs zu verhindern. Daher wurde sie 2005 als kostenlose Leis - tung der Krankenversicherung in die Vor - sorgeuntersuchung integriert. Zur Sicherstellung der Qualität der Vorsorge-Koloskopie hat die Österreichische Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH) bereits 2007 zusammen mit dem Hauptverband der Öster reichischen Sozialversicherungsträger (HVB) und der Österreichischen Krebshilfe (ÖKH) die Aktion Qualitätszertifikat Darmkrebsvorsorge ins Leben gerufen. Eine eigens entwickelte Qualitätsleitlinie legt die Anforderungen fest. Diese beinhalten unter anderem Kriterien wie ausreichende Erfahrung der Untersucher und deren Fähigkeit, Polypen in einem Unter - suchungsgang abzutragen, sowie zusätzlich auch regelmäßige Hygienekontrollen. Um dem weit verbreiteten Ruf der Darm - spiegelung als unangenehm und schmerz - haft entgegenzuwirken, wurde das Angebot der sanften Koloskopie als Qualitätsmerkmal aufgenommen. Ärzte, die am Qualitätsprojekt teilnehmen, bieten schmerzstillende und beruhigende Medikation vor der Untersuchung an. ÖGGH-Qualitätsprüfung Das Qualitätszertifikat wird befristet auf zwei Jahre vergeben dies ermöglicht, den Qualitätsstandard laufend zu überprüfen. Insgesamt wurden in den bisher zwei Zertifikatsperioden mit Zustimmung der untersuchten Personen Daten von Koloskopien an die ÖGGH über mittelt (Stichdatum: 27. April 2011). Vergleicht man die Ergebnisse beider Perioden, so zeigt sich, dass es keine wesent - lichen Änderungen gab und das hohe Qualitätsniveau gehalten werden konnte. Untersuchungsstellen mit Qualitätszertifikat Derzeit sind 225 Ärzte (83 Krankenhausabteilungen, 140 niedergelassene Ordina - Vergleich der Ergebnisse aus der 1. und 2. Zertifikatsperiode Zökum-Erreichsrate (Zökum = Blinddarm = Beginn des Dickdarms) Periode 1 95,89% Periode 2 95,92% Sedierungsrate (= beruhigende Medikation) Periode 1 86,7% Periode 2 85,4% Komplikationsrate Periode 1 0,3% Periode 2 0,21% Polypen-Entdeckungsrate Entfernungsrate (bei der Vorsorge-Koloskopie) Periode 1 35,3% 95% Periode 2 34,7% 95% Adenom-Entdeckungsrate Rate an fortgeschrittenen Adenomen Periode 1 20,3% 6,4% Periode 2 19,6% 6% Karzinom-Entdeckungsrate Periode 1 0,67% Periode 2 0,73% tionen und zwei selbstständige Ambu la - torien) Träger des Qualitätszertifikats. Das sind 44,8% aller endoskopierenden Stellen in Österreich. Zertifikatsinhaber erhalten eine Urkunde und einen Aufkleber, um diese allgemein sichtbar in der Ordination bzw. Einrichtung anzubringen. Liste aller zertifizierten Untersuchungsstellen: (via Suchmaschine) Damit die Qualität in der Darmkrebsvorsorge künftig flächendeckend in ganz Österreich gesichert ist, wurde die Leitlinie der ÖGGH beim Bundesministerium für Gesundheit zur Anerkennung als Bundesqualitätsleitlinie eingereicht. Männer schon früher zur Vorsorge-Darmspiegelung! Im Rahmen der Auswertung von Vorsorge-Koloskopien aus dem Projekt Qualitätszertifikat Darm - krebs vorsorge ergab sich, dass Männer bereits im Alter von 45 bis 50 Jahren ein gleich hohes Risiko für ein fortgeschrittenes Adenom haben wie Frauen im Alter von 50 bis 55 Jahren. Passend dazu zeigt die aktuelle Auswertung der Statistik Austria, dass Männer in Österreich verglichen mit Frauen doppelt so häufig an Darm - krebs erkranken und schließlich auch daran versterben. Diese Erkenntnisse legen nahe, das derzeitige Zuweisungsalter zur Vorsorge-Koloskopie bei Männern herabzusetzen, um deren Neu erkrankung an Darmkrebs und die damit verbundene Mortalität zu senken. JAMA Sep 28;306(12): ) Ao. Univ. Prof. Dr. Monika Ferlitsch Leiterin der AG Qualitätssicherung der ÖGGH

17 RECHT 17 Ausgleichszulage - bitte was ist das? Ein Beitrag von Dr. Verena Köhler-Vaugoin Alle jammern, dass das Geld immer weniger wert wird und dies zu Recht! Dr. Verena Köhler-Vaugoin Seit 1987 am Arbeits- und Sozialgericht Wien als Richterin tätig Themen: Pflegegeld; Invaliditäts-, Witwenund sonstige Pensionen Frau Dr. Köhler-Vaugoin steht gerne für Anfragen zur Verfügung! Fragen, aber auch Themen vor - schläge zu juristischen Problematiken, über die Sie gerne mehr erfahren würden, richten Sie bitte an Helga Thurnher, Selbsthilfe Darmkrebs. Jedes Jahr haben wir eine gewisse Inflation, wobei Löhne und Pensionen nach entsprechenden Verhandlungen angepasst werden aber leider nie in der Höhe der tatsächlichen Teuerungsrate. Die Inflation wird anhand eines Warenkorbs berechnet, der eine Reihe lebenswichtiger Güter enthält (z.b. bestimmte Lebensmittel, Benzin, Energie, Kleidung etc.). Die Teuerungsrate wird in Prozent im Vergleich zum Vorjahr angegeben dies ist dann, grob gesprochen, der Wertverlust des Geldes, also die Inflation. Geringe Pensionen Obwohl die Pensionen regelmäßig angepasst werden, gibt es in Österreich viele Pensionisten, die nur sehr geringe Pensionszahlungen erhalten. Dies ist dann der Fall, wenn man nur kurze Versicherungszeiten vorweisen kann und überdies wenig verdient hat. Denn dann waren auch die Beiträge, die von der Sozialversicherung eingehoben wurden, von geringer Höhe. Das Sozialversicherungssystem in Österreich beruht auf einem Versicherungsmodell dies bedeutet: Sind die Beiträge des Versicherten gering, dann fällt auch seine Pension niedrig aus. Ausgleichszulage: Unterstützung im Einzelfall Bisweilen würde es zu Härtefällen kommen, die der Gesetzgeber ausschließen wollte: Wenn ein Pensionst unter einem bestimm - ten Mindesteinkommen bleibt, kann er bei seiner Pensionsversicherung eine Ausgleichszulage formlos beantragen, wenn er den Richtsatz nicht erreicht ( 293 ASVG). Der Richtsatz für die Ausgleichszulage (= Differenz zwischen niedrigerer Pension und Richtsatz) beträgt derzeit: Für allein lebende Pensionsbezieher 747,00 Für jene, die mit dem Ehepartner (oder Partner einer eingetragenen Partnerschaft) im gemeinsamen Haushalt leben 1.120,00 Auch Witwen/Witwer und Waisen, die eine Pension beziehen, haben Anspruch auf die Differenz zwischen ihrer niedrigeren Pension und dem Einzelrichtsatz von 747,00 Hier sieht man, dass der Staat in Härtefällen das Fürsorgemodell anwendet. Es werden also auch Leistungen ausbezahlt, denen keine entsprechende Eigenleistung durch adäquate Beitrags zahlungen vorausgegangen ist. Der Richtsatz wird jährlich angepasst, wobei der Warenkorb für diese Berechnung etwas andere Produkte enthält als der allgemeine Warenkorb (siehe oben allgemeine Inflation). ACHTUNG: Ob die Ausgleichszulage tat - sächlich zusteht, hängt vom Nettoeinkommen des Pensionsbeziehers ab! Wenn beispielsweise jemand nach einer Scheidung Anspruch auf eine Unterhaltszahlung hat, muss diese berücksichtigt werden, ebenso z.b. Einkünfte aus Vermietung oder Ausgedingeleistungen. NICHT mit - ein bezogen wird allerdings das Pflegegeld! Zu beachten ist außerdem, dass eine Ausgleichszulage nur dann gebührt, wenn sich der Versicherte im Inland aufhält. Bei Auslandsaufenthalten über vier Wochen hat man dies bei der Pensionsversicherung zu melden, weil sonst mit einer Rückforderung gerechnet werden muss. Dies kommt tatsächlich gar nicht so selten vor etwa dann, wenn so manche Pensionis - ten in der kalten Jahreszeit einige Monate im sonnigen Süden verbringen Klingt kompliziert, ist es aber nicht! Die Mitarbeiter bei Ihrer Pensionsversicherung kennen Ihre Pensionshöhe nehmen Sie Kontakt auf und lassen Sie sich beraten! Nur Mut!

18 18 LEBEN Kims Genuss-Kochbuch für einen gesunden Darm Unser Essen ist die Energie für unseren Körper sorgen Sie für ausgewogene Ernährung und ein gesundes Verdauungssystem! Die Darmoberfläche, deren Größe von rund 300m 2 mit einem Tennisplatz vergleichbar ist, stellt die größte Kontaktfläche unseres Körpers zur Außenwelt dar. Mit der Nahrung gelangt eine große Zahl potenziell schädlicher Stoffe in unseren Darm. Daher hat der Körper den größten Teil unserer Widerstandskräfte in den Darm verlagert. Es ist wichtig, dass wir die Gesundheit unseres Darms bewahren und dabei spielt unsere Ernährung eine ganz entscheidende Rolle. Kims Win Win Küche Rezepte für großen Genuss & einen gesunden Darm Weil gesundes Essen so wichtig für die Darmgesundheit ist, hat Sohyi Kim, Österreichs beste Asia-Köchin, zwanzig genussvolle Rezepte für einen gesunden Darm kreiert. Kims eigens für Yakult entwickelte Rezepte sind nicht nur schmackhaft und voller praktischer Tipps, sondern auch darmgesund : der beste Win-Win-Tipp für Gaumen und Gesundheit! Holen Sie sich Kims Win Win Küche unter: Jetzt für alle LeserInnen von Forum Darmkrebs gratis! Yakult hilft, den Darm gesund zu halten und das ist wichtig für unsere Verdauung und unsere Widerstandskräfte! Yakult wirkt im Darm, wo die Mehrheit der körpereigenen Widerstandskräfte zu Hause ist. Der in Yakult enthaltene Lactobacillus casei Shirota wirkt positiv auf das Gleichgewicht der Darmflora. Eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung und ein gesundheitsbewusster Lebensstil sind wichtig. Yakult unterstützt Sie dabei! Informationen: oder info@yakult.at Aktuelle Tipps zu den Themen Darmgesundheit, Wohlbefinden und Ernährung in den Shirota News kostenlos anzufordern unter: Werbung Promotion

19 LEBEN 19 Psychologische Begleitung hilft der Seele durch die Krise Krebs stellt das Leben auf den Kopf. Auch wenn die medizinischen Behandlungen heute immer wirksamer werden, löst die Diagnose zuerst einmal Angst und Verunsicherung aus. Man sucht nach Informationen rund um die Erkrankung und vor allem nach Antworten auf die bohrenden Fragen: Was bedeutet diese Krankheit für mich? Werde ich wieder gesund? Werde ich noch viele Jahre damit leben können? Wie wird diese Zeit aussehen für mich, meinen Partner, meine Familie? Nach der Diagnose jagt ein Arzttermin den anderen, eine Untersuchung folgt der nächsten. Opera - tion, Chemo, Bestrahlungen, der Kampf mit den Nebenwirkungen wenn dann die medizinische Therapie erfolgreich war, sind der Körper und die Seele doch stark geschwächt. Eine so lebensbedrohliche Erkrankung hinterlässt eben immer auch tiefe seelische Wunden, die nicht so schnell verheilen. Viele Menschen fallen dann in eine Depression oder werden von Ängsten geplagt. Eine Krebserkrankung verändert die Beziehung eines Patienten zu sich selbst und zu seiner ganzen Umwelt. Was fühlt man als Betroffener? Man erlebt ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle. Zu Beginn steht die Angst vor den medizinischen Eingriffen im Vordergrund. Überforderung, Traurigkeit, Depression, Kontrollverlust, Wut oder Hilflosigkeit werden empfunden. Im weiteren Verlauf kann die Furcht vor dem Fortschreiten der Erkrankung hinzukommen. Besonders vor den Kontrolluntersuchungen kommen die alten Ängste wieder hoch vor dem neuen Auftreten der Erkrankung, dem möglichen Tod. Oft belasten auch massive Existenzängste wie Geldsorgen oder der Verlust des Arbeits platzes den Alltag. Aber mit wem über all das sprechen? Ein Beitrag von Mag. Andrea Ertl Den Partner kann und möchte man oft nicht mit den eigenen Problemen belas ten. Er steht ja ebenso unter Schock wie der Be troffene selbst. Die behandelnden Ärzte haben meist nicht die nötige Zeit bzw. möchte man sich als Betroffener oft nicht mit persönlichen Anliegen an sie wenden. Eine psycho(onko)logische Begleitung kann daher hilfreich sein, um die seelische Verletztheit wieder zu bessern, Perspektiven aufzuzeigen, wie man mit der Krankheit weiterleben kann, vor allem aber auch, um das innere Lachen wieder zu gewinnen und der Freude und dem Spaß wieder einen Platz im Leben zu geben. Das kann mit Hilfe von Vorträgen, in Einzelgesprächen, in Gruppentherapie, vor allem aber auch durch Körperarbeit, Entspannungsübungen und Kreativarbeit erfolgen. Der zeitliche Umfang umfasst etwa drei bis fünf Gespräche, in einzelnen Fällen erfolgt eine Begleitung auf Wunsch auch über einen längeren Zeitraum. Die gesunden Anteile stärken Psychologische Begleitung heißt nicht, nun auch noch psychisch krank zu sein, sondern nur, dass dem Betroffenen jemand in schwierigen Zeiten zur Seite steht. Psycho(onko)logen/innen versuchen da - her, die gesunden Anteile des Patienten zu stärken. Die Erkrankung bedeutet ja nicht, dass man geliebte Dinge nicht mehr tun darf, sondern dass man sie vielleicht anders macht oder einfach auch neue Dinge dazukommen. Mag. Andrea Ertl Psychologin Kommunikation und Medienarbeit der Selbsthilfe Darmkrebs Tel.: +43 (0) andrea.ertl@carecompany.at Meist spielt die Schuldfrage eine große Rolle. Der Gedanke, ich hab was falsch gemacht und die Krankheit ist die Strafe dafür. Doch die Entstehung von Krebs hat nichts mit schuldhaftem Verhalten zu tun und auch nicht nur mit psychischen Einflussfaktoren (wie z.b. Stress), die man hätte vermeiden können. Psycho(onko)logen/innen können in dieser schweren Zeit Patienten und Angehörigen Wege aufzeigen, mit Belastungen umzugehen, und helfen, sich neu zu orien - tieren. Sie versuchen gewissermaßen, den Patienten zu ent-schuldigen, damit er sich nicht in Selbstvorwürfe verstrickt. Die Krankheit kann dann sogar im Positi - ven auch zur Sinnfindung oder Lebensbereicherung beitragen. Oft machen Men - schen dann Dinge, die sie schon lange hätten tun wollen. Oder sie schauen einfach mehr auf sich! Wie man an den richtigen Psychologen kommt zum Beispiel über: das betreuende Krankenhaus/den behandelnden Arzt die Selbsthilfe Darmkrebs die Österreichische Krebshilfe die Österreichische Gesellschaft für Psychoonkologie (ÖGPO). Am besten findet man dann in einem persönlichen Gespräch heraus, wer zu einem passt, bei wem man sich gut aufgehoben fühlt! Was kann ich für mich tun? Und was macht mich glücklich? Seien Sie gut zu sich selbst! Denn: Sie sind der wichtigste Mensch in Ihrem Leben!

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