Energieeffiziente Altbausanierung

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1 Energieeffiziente Altbausanierung I

2 Inhaltsverzeichnis Vorwort 1. Einführung 1.1 Wohnkomfort steigern 1.2 Heizkosten senken 1.3 In die Zukunft investieren 1.4 Gesamtkonzept erstellen Optimierung der Gebäudehülle 2.1 Heizwärmebedarf 2.2 Dach und letzte Geschossdecke 2.3 Außenwand 2.4 Kellerdämmung 2.5 Fenster 2.6 Wärmebrücken Häuser mit Geschichte 3.1 Fassaden 3.2 Fenster Sanierung der Haustechnik 4.1 Heizungssanierung 4.2 Lüftungsanlagen Informationen und Beratung 40

3 Vorwort Ein Großteil des Gebäudebestandes in Südtirol weist hinsichtlich der energetischen Qualität und Behaglichkeit erhebliche Verbesserungspotenziale auf. Dementsprechend hoch ist auch der Sanierungsbedarf. Nachdem der durchschnittliche Heizwärmebedarf eines solchen Gebäudes bei 200 kwh/m²a liegt, kann eine energieeffiziente Sanierung den Heizwärmebedarf auf rund ein Viertel und noch weniger drosseln. Dieses enorme Einspar-Potenzial an Kohlendioxid- Emissionen liefert einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und hilft Energie und Geld sparen. Für Gebäude, die zudem dem Denkmalschutz unterliegen, ist eine zeitgemäße energetische Sanierung eine ganz besondere Herausforderung. Auf den ersten Blick scheinen oft energietechnische Argumente mit den denkmalpflegerischen Zielsetzungen unvereinbar. Die vorliegende Informationsbroschüre zeigt, dass gezielte, Substanz schonende energetische Verbesserungen auch am Denkmal möglich sind. Der Landesrat Dr. Michl Laimer 1

4 1. Einführung 2

5 Der größte Teil des Energieverbrauchs der Südtiroler Haushalte geht auf das Heizen zurück. Das ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass drei Viertel der Gebäude vor 1981 gebaut wurden. Damals war Energieeffizienz kein Thema, und es standen entsprechend wenig Erfahrung und Technik zur Verfügung, um ein Gebäude energiesparend zu gestalten. Heute ist die Niedrigenergie-Bauweise Stand der Technik. Aber auch für Altbauten gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, das Gebäude den heutigen Herausforderungen anzupassen und zukunftsfähig zu machen. Spätestens wenn ohnehin größere Arbeiten am Gebäude anstehen, sollten zeitgemäße Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in Erwägung gezogen werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: - Der Bewohner eines energetisch sanierten Gebäudes profitiert durch deutlich höheren Komfort und stark reduzierte Heizkosten. - Der Eigentümer schützt sein Gebäude vor Schäden durch Undichtheiten, Tauwasser oder Schimmelpilz. Zudem erhöht er dessen Wert bei Verkauf oder Vermietung. Denn Energieeffizienz wird zu einem zunehmend relevanten Auswahlkriterium für eine Immobilie. Auch bietet die energetische Sanierung die Möglichkeit, einem Gebäude ein modernes Erscheinungsbild zu verleihen. - Die Volkswirtschaft gewinnt in vielerlei Hinsicht: zum einen schaffen die Sanierungsarbeiten qualifizierte Arbeitsplätze, zum anderen sinken die Brennstoff-Importe, wenn der Verbrauch abnimmt. Zudem bedeuten weniger verheizte fossile Brennstoffe auch weniger Treibhausgase, weniger Rauchgase und weniger Feinstaub. Ein Energieausweis zeigt klar, wie es um die Energieeffizienz des Gebäudes steht: je nach Heizwärmebedarf wird das Gebäude einer Wärmeschutzklasse von A (sehr gut) bis G (sehr schlecht) zugeordnet, in Südtirol gilt derzeit die Klimahaus-Klassifizierung. Ein typisches unsaniertes Gebäude aus den 1970er Jahren hat einen Heizwärmebedarf von ca. 200 kwh/m²a und fällt somit in die Klasse G. Durch Sanierungsmaßnahmen lässt sich dieser Verbrauch auf 70 kwh/m²a (Klasse C) oder gar 50 kwh/m²a reduzieren, dies entspricht KlimaHaus-Klasse B. 3

6 Wärmeschutzklassen Niedriger Heizwärmebedarf A B C D E F G Hoher Heizwärmebedarf Skalierung HWB BFG 30 kwh/m 2 a HWB BFG 50 kwh/m 2 a HWB BFG 70 kwh/m 2 a HWB BFG 90 kwh/m 2 a HWB BFG 120 kwh/m 2 a HWB BFG 160 kwh/m 2 a HWB BFG > 160 kwh/m 2 a Wärmeschutz im Wandel der Zeit: typischer Heizwärmebedarf für ein unsaniertes Gebäude aus dem entsprechenden Zeitraum Heizwärmebedarf in kwh/m 2 a G G 1970 G 1976 G 1987 F 1991 E 2005 C 1.1 Wohnkomfort steigern Für die neue energiesparende Bautechnologie spricht besonders die hohe Wohnqualität. Dank der geringeren Wärmeverluste durch die besser gedämmten Außenbauteile ist auch deren Oberfläche zum Raum hin wärmer. Das macht den Raum für die Bewohner behaglicher, denn die Strahlungswärme nimmt mit der Temperatur zu. Dass kalte Wände als unangenehm empfunden werden, kann nur bedingt durch energieintensives zusätzliches Aufheizen der Raumluft kompensiert werden. 4

7 U = 0,3 W/m 2 K U = 1,5 W/m 2 K C C Oberflächentemperatur C noch behaglich behaglich Innenluft 20 C unbehaglich warm unbehaglich kalt Lufttemperatur C Bei einer gedämmten Wand (oben) ist der Komfort dank wärmerer Oberfläche größer und auch das Temperaturprofil in der Wand ändert sich deutlich: Die alte Außenwand liegt dann praktisch vollständig im warmen Bereich. Die thermische Behaglichkeit ist außerdem höher, wenn die Temperaturen der Oberflächen gleichmäßig warm sind dies wird erreicht, wenn alle Teile der Außenhülle, also auch die Fenster, gute Wärmedämmwerte aufweisen. Bei einer energieeffizienten Sanierung wird zudem die Außenhülle luftdichter gestaltet. Dadurch werden Störungen der Behaglichkeit durch Luftzüge verringert. Bei optimal gedämmter Gebäudehülle bietet sich eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung an, um weitere Energie zu sparen. Diese steigert zudem fühlbar den Wohnkomfort: zum einen sorgt sie für optimalen Luftwechsel und gewährleistet so angemessene CO 2 - und Feuchtekonzentrationen in der Raumluft, zum anderen filtert eine Lüftungsanlage Staub und Pollen aus der Frischluft. 1.2 Heizkosten senken Ein typisches unsaniertes Gebäude aus den 1970er Jahren weist einen Heizwärmebedarf von bis zu 200 kwh/m² im Jahr auf. Für eine 100 m² große Wohnung mit Gasheizung bedeutet dies, bei einem Gaspreis von 0,07 /kwh, jährliche Heizkosten von ca pro Jahr. Durch einfache Maßnahmen an der Gebäudehülle lassen sich diese Kosten auf etwa ein Drittel (Klasse C) oder gar ein Viertel (Klimahaus B) reduzieren. Mit modernster Technologie und ausgeklügelten Konzepten kann man auch den Standard eines Klimahaus A oder gar eines Passivhauses erreichen. 5

8 Die energetische Sanierung ist jedenfalls eine langfristige Investition, die sich durchaus rechnet, insbesondere wenn der Preis für Brennstoffe weiter zunimmt. Bereits bei heutigen Energiepreisen rechnen sich die meisten Maßnahmen. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerück gewinnung ist heute im Allgemeinen noch eine Investition in Komfort. Sollte der Energiepreis weiter ansteigen, wird auch diese sich bald bezahlt machen. Kosten der Einspar- Maßnahmen im Vergleich zu den Energiegestehungskosten Euro/kWh Wand Dach 0 0,02 0,04 0,06 0,08 0,1 Gestehungskosten für eine kwh Wärme mit Gasheizung Boden Wärmebrücken Fenster Lüftung mit Wärmerückgewinnung Beispielsrechnung: Teilt man die Kosten für die Dämmung der Außenwand (etwa 75 /m²) durch die dadurch eingesparte Energie (115 kwh/m²a x 30 Jahre Nutzungsdauer = 3450 kwh/m²), so kostet die eingesparte kwh etwa 0,02. Ohne Einsparmaßnahme würde man diese 3450 kwh mehr heizen müssen zu einem Preis von derzeit etwa 0,07. Wenn ohnehin Arbeiten am Gebäude anstehen, ist dies ein günstiger Zeitpunkt für die energetische Gebäudesanierung. Oft schrecken die höheren Investitionskosten ab, obwohl sich diese in der Regel bald bezahlt machen. Bei Kondominien ist die gemeinsame Entscheidung zugunsten der Investition besonders schwierig. Hier bietet sich ein Energiespar-Contracting an. Dabei übernimmt der so genannte Contractor die Investition in die Energiesparmaßnahmen und den Betrieb der Anlage über eine festgelegte Vertragsdauer. Die Eigentümer zahlen während der Vertragsdauer an den Contractor etwas weniger als sie zuvor für die Heizung aufwenden mussten. Nach Ablauf des Vertrages profitieren sie dann in vollem Umfang von den Einsparungen. 6

9 1.3 In die Zukunft investieren Die energetische Sanierung eines Gebäudes ist in mehrfacher Hinsicht eine Investition in die Zukunft: Bautenschutz. Die bessere Dämmung, die Reduktion der Wärmebrücken, die Luftdichtheit vermindern das Risiko, dass Tauwasserausfall und Schimmel an kalten Oberflächen das Gebäude nachhaltig schädigen. Zukunftsfähiger Gebäudewert. Sowohl beim Vermieten als auch beim Verkauf steigern niedrige Energiekosten den Wert der Immobilie. Der Energieausweis, der den Energieverbrauch klar aufzeigt, wird in diesen Fällen mit der Umsetzung der europäischen Richtlinie für größere Gebäude zur Pflicht, und wird auch bei kleineren Objekten immer stärker gefragt werden. Versicherung gegen steigende Energiekosten. Auch bei stark zunehmenden Energiekosten, bleiben die Wohnnebenkosten langfristig niedrig. Die Wohnung wird zur Vorsorge für den Ruhestand. Ölpreis für Konsumenten (Euro / Liter) Entwicklung der Energiepreise seit Januar 1999 Januar 2000 Januar 2001 Januar 2002 Januar 2003 Januar 2004 Januar 2005 Januar 2006 Januar 2007 Ressourcenschutz. Jede eingesparte kwh Heizenergie bedeutet auch eine Ressourcen- Einsparung in aller Regel von fossilen Energieträgern, was angesichts deren Begrenztheit unentbehrlich ist, aber auch von erneuerbaren wie Holz, 7

10 die ebenfalls nicht verschleudert werden sollten. Gleichzeitig schützt die Verringerung von Rauchgasen und Feinstäuben unseren Lebensraum. Klimaschutz. Die energetische Gebäudesanierung ist durch die erzielte CO 2 -Einsparung ein Beitrag eines jeden einzelnen zum Klimaschutz. 1.4 Gesamtkonzept erstellen Ist der grundsätzliche Entschluss gefasst, ein Gebäude zu sanieren, empfiehlt es sich, ein in sich schlüssiges Gesamtkonzept zu erstellen, auch wenn im Augenblick nur ein kleiner Teil realisiert werden kann. Nur so können die Kosten für eine Sanierung optimiert und mögliche Synergien genutzt werden. So sollte bei einer Außenwandsanierung in Erwägung gezogen werden, die Fenster im gleichen Zuge zu ersetzen. Das für Arbeiten an der Fassade notwendige Gerüst erleichtert den Einbau neuer Fenster. Auch lassen sich Wärmebrücken an den Anschlüssen (z.b. der Fensterlaibung) durch gleichzeitigen Einbau leichter vermeiden. Wenn allerdings zunächst nur dringend sanierungsbedürftige Fenster ausgetauscht werden müssen, sollte etwa eine Fensterbank mit ausreichender Auskragung vorgesehen werden, die eine spätere Wärmedämmung der Fassade aufnehmen kann. Steht die Erneuerung des veralteten Heizungssystems an, sollten vorher Maßnahmen zur Dämmung in Erwägung gezogen werden. Denn für ein gedämmtes Gebäude reicht eine Heizung kleinerer Leistung aus. Umgekehrt wäre bei einer nachträglich erfolgten Dämmung eine leistungsstarke Heizung zu groß und damit uneffizient. 8

11 Jede Gebäudesanierung sollte mit einer Bestandsaufnahme durch einen Fachmann beginnen: dabei werden sowohl die Bauteile, Anlagen und eventuelle Schäden begutachtet, als auch der Energieverbrauchskennwert berechnet und die Stellen ermittelt, an denen das Gebäude besonders viel Energie verbraucht. Zu diesem Zeitpunkt muss auch gut überlegt werden, welche Ansprüche in Bezug auf Nutzung, Komfort und Kosten jetzt und in Zukunft an das Gebäude gestellt werden. Ein Energieexperte, ein spezialisierter Bauingenieur oder Architekt können in dieser Phase Hilfestellung leisten. Letztere können auch bei der Durchführung der Maßnahmen sowohl technisch als auch finanziell beraten und bei der Auswahl geeigneter Fachbetriebe helfen, sowie die Ausführungen überwachen. Nicht zuletzt müssen im Rahmen der Planung auch alle rechtlichen Aspekte Berücksichtigung finden. Baurechtliche Fragen, z.b. zur Kubatur und zum Denkmalschutz müssen mit den dafür zuständigen Behörden geklärt werden. 9

12 2. Optimierung der Gebäudehülle 10

13 2.1 Heizwärmebedarf Bevor ein Sanierungskonzept erstellt wird, soll der Ist-Zustand detailliert erfasst werden, um die Energieverluste der einzelnen Gebäudeteile festzustellen. Nur so lassen sich die wirtschaftlichsten und effektivsten Sanierungsmaßnahmen ermitteln. Ein Großteil des Heizwärmebedarfs ist auf den Wärmestrom durch Wände, Dach und unterste Geschossdecke zurückzuführen. Um diese so genannten Transmissionswärmeverluste zu reduzieren gibt es, wie in den folgenden Kapiteln aufgezeigt, relativ einfache, sehr wirtschaftliche Methoden. Vergleich der Transmissions- Dach 93 kwh/m 2 a Fenster 36 kwh/m 2 a Dach 23 kwh/m 2 a wärmeverluste für ein unsaniertes und ein saniertes Gebäude. Die Quadratmeterangaben beziehen sich auf die beheizte Fläche. Wände 77 kwh/m 2 a Wände 22 kwh/m 2 a Fenster 19 kwh/m 2 a Erdreich / Keller 14 kwh/m 2 a Erdreich / Keller 5 kwh/m 2 a Die Transmissionsverluste durch Fenster tragen ebenfalls nennenswert zum Heizwärmebedarf bei. Im Bereich energiesparender Fenster ist die Entwicklung in den letzten Jahren stark vorangeschritten und die Preise sind aufgrund der steigenden Produktionsmengen zurückgegangen. Grundsätzlich gilt: je kompakter ein Gebäude ist, je geringer also seine Oberfläche bezogen auf das beheizte Volumen ist, desto geringer sind auch seine Transmissionsverluste. Das bedeutet einerseits, dass große Gebäude Energiestandards wie z.b. KlimaHaus A oder B schon mit weniger Dämmung erreichen (daher die Unterscheidung bei den U-Wert-Beispielen in den folgenden Abschnitten), andererseits, dass z.b. auch das Begradigen einer Fassade zur Energieeinsparung beiträgt. Bis zu einem Drittel des Energiebedarfs geht bei alten Heizanlagen auf Anlagenverluste zurück. Diese beinhalten im Wesentlichen die Wärme, 11

14 die mit dem Abgas durch den Kamin entweicht (Wirkungsgrad des Kessels), die Verluste durch schlecht gedämmte Leitungen, sowie die Bereitschaftsverluste bei einer überdimensionierten Heizung. Der Einsatz eines modernen Heizkessels und gut isolierter Installationen reduziert diese Verluste nennenswert. Allerdings sollte beim Austausch des Heizkessels eine gleichzeitige Wärmedämmung der Gebäudehülle in Erwägung gezogen werden, damit beide früher oder später ohnehin anstehenden Maßnahmen sinnvoll aufeinander abgestimmt werden können. Schließlich tragen die so genannten Lüftungsverluste im unsanierten Gebäude bis zu 20% zum Heizwärmebedarf bei. Diese lassen sich einteilen in - Luftströme, die durch eine undichte Gebäudehülle entweichen (ungewollt), - Luftströme, die durch Lüften entstehen (gewollt). Erstere lassen sich durch eine dichte Gebäudehülle minimieren (dicht schließende, gut eingebaute Fenster und Türen, eine winddichte oberste Geschossdecke etc.). Die Wärme, die mit dem notwendigen Austausch der verbrauchten Luft (Lüften) verloren geht, lässt sich nur durch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung reduzieren. Auch diese funktioniert umso effizienter, je luftdichter die Gebäudehülle ist. Der beste Weg, die Heizkostenabrechnung auf ein Minimum zu reduzieren, ist also eine gut gedämmte, möglichst luftdichte thermische Hülle. Unter dieser sind nicht zwangsweise die Außenteile des Gebäudes zu verstehen, sondern vielmehr eine Abgrenzung der beheizten Räume. Beispiele für die thermische Gebäudehülle desselben Objekts, je nachdem welche Räume beheizt werden sollen. 12

15 2.2 Dach und letzte Geschossdecke Das Dach sollte bei einer Sanierung sehr gut gedämmt werden, weil dessen Anteil am Heizwärmebedarf üblicherweise am größten ist. Zuallererst stellt sich beim Dachboden die Frage nach der Nutzung. Wird der Dachboden auf absehbare Zeit nicht bewohnt und beheizt, bietet sich die Wärmedämmung der obersten Geschossdecke als einfache und günstige Lösung an. Die Dämmschicht sollte begehbar ausgeführt werden. Dafür können entweder trittfeste Dämmplatten verlegt, oder andere Dämmstoffe mit Platten abgedeckt werden. Zur Vermeidung von Wärmebrücken ist es in jedem Fall notwendig, an Giebelinnenseite, Kamin und anderen die Decke durchdringenden Teilen eine ca. 50 cm hohe Flankendämmung anzubringen. Beispiel für die Wärme dämmung der obersten Geschoss decke. Wichtig: Flankendämmung und hochgezogene Fassaden dämmung! Flankendämmung Unbeheizter Dachraum Bestehende Außenwand mit nachträglicher Dämmung Sanierte Wärmebrücke Gedämmte Geschossdecke zum unbeheizten Dachraum Wird der Dachboden als Wohnraum genutzt, sollte der Dachstuhl wärmegedämmt werden. Besonders günstig ist diese Maßnahme dann durchzuführen, wenn ohnehin größere Arbeiten am Dachstuhl anstehen 13

16 (z.b. der Austausch der Dachdeckung) oder der Dachboden ausgebaut wird. Prinzipiell kommen für die Dämmung des Dachstuhls verschiedene Varianten in Frage. Kann die bestehende Dachdeckung belassen werden, bietet sich bei der Sanierung die Zwischensparrendämmung an, bei der ein Dämmstoff von unten zwischen die Sparren geklemmt wird. Sind die Sparren für die vorgesehene Dämmstärke nicht tief genug, können daran befestigte Bohlen die Dämmebene vertiefen. Allerdings geht dadurch ein Teil des Wohnraumes verloren. In einem solchen Fall spricht man von kombinierter Zwischen- und Untersparrendämmung. Varianten der energetischen Sanierung eines Dachstuhls Zwischensparrendämmung Sparren Bestehendes Dach Dämmstoff Verkleidung Luftdichtheitsschicht und Dampfsperre Zwischensparrendämmung mit Untersparrendämmung kombiniert Bestehendes Dach Sparren Dämmstoff Verkleidung Luftdichtheitsschicht und Dampfsperre Eine Aufsparrendämmung wird dann gewählt, wenn die Dachdeckung erneuert werden muss, oder wenn die charakteristische Optik der sichtbaren Sparren im Innenraum erhalten bleiben soll. Ist letzteres nicht erforderlich, eine mächtigere Dämmebene aber erwünscht, lässt sich die Aufsparrendämmung auch mit einer Zwischensparrendämmung kombinieren, wodurch wiederum das äußere Erscheinungsbild weniger beeinträchtigt wird. Prinzipiell bietet die Aufsparrendämmung den Vorteil, dass diese vollflächig ist. Denn auch wenn Holz im Vergleich zu Stein oder Ziegel relativ gut Wärme dämmt, ist die Wärmeleitfähigkeit größer als die eines Dämmstoffes. Dadurch entstehen bei ausschließlichen Zwischensparrendämmungen leichte Wärmebrückeneffekte durch die Sparren. Um Wärmebrücken zu vermeiden, ist ein nahtloser Übergang zwischen Dach- und Fassadendämmung äußerst wichtig. Bei der 14

17 Aufsparrendämmung, die in Südtirol oft praktiziert wird, kann dies mit etwas mehr Aufwand verbunden sein. Auch die Erzeugung der luftdichten Ebene kann sich als schwieriger erweisen und muss mit entsprechender Sorgfalt geplant und ausgeführt werden. Flachdächer haben meist bereits eine Wärmedämmung, in aller Regel genügt diese aber nicht mehr den heutigen energetischen Ansprüchen. Ist die vorhandene Dachabdichtung noch intakt, kann eine weitere Dämmschicht darüber angebracht und wieder abgedichtet werden (Duo- Dach). Bei nicht intakter Abdichtung ist das darunter liegende Dämmmaterial höchstwahrscheinlich durchfeuchtet und damit wirkungslos. In diesem Fall ist es ratsam, Dachabdichtung und Dämmung abzubauen und mit größerer Dämmstärke neu zu montieren. Dachabdichtung Wärmedämmung Varianten der energetischen Sanierung eines Flachdaches Dampfsperre Betondecke Duo Dach Neue Wärmedämmung Dämmstärken Die Tabellen in den folgenden Abschnitten zeigen, welche U-Werte bei allen Bauteilen erreicht und demzufolge welche Dämmstärken eingebaut werden müssen, um den Jahresheizwärmebedarf eines bestehenden Gebäudes aus den 70er Jahren auf 50 kwh/m²a (Klimahaus B) zu reduzieren. Für die Erreichung desselben Heizwärmebedarfs muss ein Haus in einer kalten Klimazone (z.b. Toblach) besser gedämmt sein als in einer wärmeren (z.b. Bozen). Bestandsgebäude aus den 70er Jahren Energetische Sanierung zu Klimahaus B Klimazone Bozen Toblach Einfamilien- Gebäude Mehrfamilien- Gebäude U-Wert [W/m²K] Zusätzliche Dämmung (λ=0,04) zum Bestand Bestand: Holzschalung, 4 cm Dämmung 12 cm 22 cm U-Wert [W/m²K] Zusätzliche Dämmung (λ=0,04) zum Bestand Bestand: Holzschalung, 4 cm Dämmung 12 cm 22 cm Wird die bestehende Dämmung (z.b. 4 cm) entfernt, so müssen die vorgeschlagenen Dämmstärken um diese erhöht werden (z.b. von 12 auf 16 cm) 15

18 2.3 Außenwand Bei einem schlecht gedämmten Gebäude zahlen sich Maßnahmen zur Wärmedämmung an der Fassade in jedem Fall aus. Dadurch ergeben sich nicht nur die Vorteile der Heizkosteneinsparung, des optimierten thermischen Komforts und des reduzierten Schimmelpilzrisikos; die Wärmedämmung schützt das Mauerwerk zudem vor thermischer Belastung, die zu Spannungen und Rissen führen kann. Dies trägt zum langfristigen Werterhalt bei. In vielen Fällen werden durch die zusätzliche Schicht zugleich die Schallschutzeigens chaften der Wand gegenüber Luftlärm deutlich verbessert. Eine effiziente Dämmung hebt die Temperatur an einer typischen Schwachstelle (Wandecke hinter Schrank) über die kritischen Werte an U = 1,38 U = 0,41 U = 0,16 5 C 12,6 C 16,5 C Unsaniert Konventionell Hocheffizient Dämmstärken Bestandsgebäude aus den 70er Jahren Energetische Sanierung zu Klimahaus B Klimazone Bozen Toblach Einfamilien- Gebäude Mehrfamilien- Gebäude U-Wert [W/m²K] Zusätzliche Dämmung (λ=0,04) zum Bestand Bestand: 30 cm Hochlochziegel 12 cm 22 cm U-Wert [W/m²K] Zusätzliche Dämmung (λ=0,04) zum Bestand Bestand: 30 cm Hochlochziegel 10 cm 16 cm Zur Dämmung der Außenwand kommen Außen- sowie Innendämmung in Frage. Die Innendämmung weist aber im Vergleich eine Reihe deutlicher Nach- 16

19 teile auf: es geht Wohnraum verloren, während der Arbeiten sind die Räume nicht bewohnbar und nicht zuletzt können bei schlechter Planung oder Ausführung erhebliche Bauschäden ausgelöst werden. Deshalb empfiehlt sich Innendämmung nur bei zwingenden Gründen wie baurechtliche Verordnungen oder im Denkmalschutz. Die Empfehlungen und Details zur Innendämmung im Kapitel Historische Gebäude lassen sich dennoch auch auf andere Gebäude übertragen. Wärmedämmverbundsystem Die einfachste, günstigste und entsprechend auch üblichste Lösung zur energetischen Sanierung einer Fassade ist der Einsatz eines so genannten Wärmedämmverbundsystems (WDVS). Dabei werden Dämmplatten an der Außenwand des Gebäudes befestigt und anschließend mit einer Außenhaut versehen. Diese besteht aus einem statische und thermische Spannungen abfangenden Unterputz mit Armierung und einer Wasser abweisenden Schlussbeschichtung (Außenputz, keramische Bekleidung, etc). Der Begriff Verbundsystem verdeutlicht, dass die einzelnen Komponenten des Systems ein aufeinander abgestimmter Verbund sein müssen. Vor dem Anbringen eines WDVS muss überprüft werden ob der vorhandene Putz noch gut auf dem Mauerwerk haftet. Ist dies nicht der Fall, muss der lose Putz abgeschlagen werden. Wenn dadurch ein unebener Untergrund entsteht, muss dieser mit einer Putzschicht geebnet werden. A B Typische Wärmedämmverbundsysteme A 1. Mauerwerk 2. Baukleber 3. Steinwollplatte 4. Armierungsputz 5. Glasfasergewebe 6. Putz 7. Schraubdübel B 1. Mauerwerk 2. Baukleber 3. Mineralschaumplatte 4. Armierungsputz 5. Glasfasergewebe 6. Putz 17

20 Als Dämmstoffe kommen verschiedene Materialien in Frage, die den Anforderungen an den Brandschutz sowie mechanischer und klimatischer Belastbarkeit genügen. Die Stärke des Dämmmaterials muss den Eigenschaften des Materials und dem gewünschten Energiestandard entsprechend gewählt werden (siehe Tabelle). Befestigt werden die Dämmplatten durch Verkleben und in der Sanierung sowie bei nicht tragfähigem Untergrund zusätzlich mit Dübeln. Beim Einsatz steifer Materialien ist auf eine vollflächige Verklebung zu achten, damit keine Luft führenden Schichten entstehen, die die Dämmwirkung deutlich reduzieren würden. Die Vorhangfassade Aufbau einer Vorhangfassade Dämmung Konterlattung Wand Holzverschalung Hinterlüftung Lattung Eine bewährte Alternative zum WDVS stellt die so genannte Vorhangfassade dar. An der Wand wird eine Konstruktion befestigt, an die wiederum die Fassadenelemente montiert werden. Die Dämmung wird in den Zwischenräumen der Konstruktion angebracht. Zwar besteht diese in aller Regel aus Holz, welches im Vergleich zu anderen Baustoffen gut isoliert. Die Dämmwirkung von Holz ist aber nicht so gut wie die eines Dämmstoffes, sodass die Konstruktion als Wärmebrücke fungiert. Um im Durchschnitt den gleichen Dämmwert wie ein WDVS zu erzielen, müssen deshalb größere Dämmstärken angebracht werden. Nicht zuletzt deswegen ist der Platzbedarf größer als der eines WDVS. Auch sind die Kosten einer Vorhangfassade in der Regel etwas höher. Die Vorteile liegen in der einfachen und vergleichsweise schnellen Montage, sowie im erhöhten Gestaltungsspielraum. 18

21 Wintergärten und verglaste Balkone Eine interessante Möglichkeit, die Energiebilanz eines Gebäudes zu verbessern, diesem zugleich ein neues Erscheinungsbild zu geben und zudem angenehme Aufenthaltsflächen zu schaffen, ist der Anbau bzw. Ausbau eines Wintergartens oder verglasten Balkons. Wohlgemerkt darf es sich dabei nicht um beheizte Wohnfläche handeln, wenn Energie gespart werden soll. Vielmehr soll der abgeschlossene Raum als Puffer wirken und zudem die eingestrahlte Sonnenenergie speichern und an das Haus weitergeben. Dies funktioniert am besten, wenn sich darin große Speichermassen wie massive Böden und Vollziegel- oder Steinwände befinden. 2.4 Kellerdämmung Elemente der Kellerdämmung Dämmung Kellerdecke Dämmung Kellerfußboden Perimeterdämmung Je nach Nutzung des Kellers empfiehlt sich eine entsprechende Anordnung der Wärmedämmschicht. Wird der Keller beheizt, werden Boden und Wände isoliert. Bei einem ungeheizten Keller empfiehlt sich eine Dämmung an der Decke. In beiden Fällen kann aufgrund der geringen Raumhöhe eine weitere Reduzierung durch eine Dämmebene problematisch sein. Dennoch sollte die Dämmschicht keinesfalls weniger als 6 cm dick sein. Unter Umständen bietet sich auch die Dämmung durch eine Dämmschüttung auf die Erdgeschossdecke an, wenn z.b. ein Austausch der Böden vorgesehen ist. Die wasser- und druckbeständige Perimeterdämmung der Kelleraußenwände ist einer Innendämmung vorzuziehen und bietet sich auch bei unbeheizten Kellern an, da sie einen Schutz für die Abdichtung darstellt. Nach Möglichkeit 19

22 aber sollte auch bei einem unbeheizten Keller die Isolierung der Fassade ca. 1 m in den Boden reichen, um eine Wärmebrücke an dieser Stelle zu verhindern. Vor etwaigen Dämmmaßnahmen muss sichergestellt sein, dass das Mauerwerk trocken ist. Bei Verdacht auf Feuchteschäden sollte unbedingt ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Die Perimeterdämmung und ihr lückenloser Anschluss an die Fassadendämmung sind auch bei unbeheiztem Keller wichtig Außenwand Dämmung Außenwand Kellerdecke Dämmung Kellerdecke Perimeterdämmung Dämmstärken Bestandsgebäude aus den 70er Jahren Energetische Sanierung zu Klimahaus B Klimazone Bozen Toblach Einfamilien- Gebäude Mehrfamilien- Gebäude U-Wert [W/m²K] Zusätzliche Dämmung (λ=0,04) zum Bestand Bestand: Massivbeton, 2 cm Dämmung 6 cm 12 cm U-Wert [W/m²K] Zusätzliche Dämmung (λ=0,04) zum Bestand Bestand: Massivbeton, 2 cm Dämmung 4 cm 8 cm Wird die bestehende Dämmung (z.b. 2 cm) entfernt, so müssen die vorgeschlagenen Dämmstärken um diese erhöht werden (z.b. von 6 auf 8 cm) 2.5 Fenster Im Bereich energiesparender Fenster hat sich in den letzten Jahren sehr viel bewegt, sowohl in Bezug auf die Verglasung als auch auf den Rahmen. Angetrieben wurde diese rasante Entwicklung insbesondere durch die stetige Steigerung der Energieeffizienz von Neubauten. Bei der Altbausanierung wird durch den Einbau energieeffizienter Fenster 20

23 zusätzlich zur Heizkostenreduzierung die thermische Behaglichkeit verbessert, da die Temperatur an der Scheibeninnenseite sich wahrnehmbar erhöht. Auch bei einem Fenster werden wie bei der Wand die Dämmeigenschaften durch einen U-Wert beschrieben: Der U w -Wert bezieht sich auf das gesamte Fenster und setzt sich aus dem U g -Wert für das Glas und dem U f -Wert für den Rahmen sowie dem ψ g -Wert für den Randverbund zusammen. Verglasungsart U g -Wert W/m²K U w -Wert W/m²K Temperatur an der Scheiben innenseite bei T außen -10 C Einfachglas 5,80-1,5 C 2-Scheiben-Isolierverglasung (keine Gasbefüllung und Metallbedampfung) und Standard-Holzrahmen (U f 1,5 W/m²K) 2-Scheiben-Wärmeschutz verglasung und Standard-Holzrahmen (U f 1,5 W/m²K) 3-Scheiben-Wärmeschutz verglasung und Passivhaus-Rahmen (U f 0,5 W/m²K) 2,90 2,8 +9,5 C 1,10 1,4 +15 C 0,70 0,8 +17,5 C U-Werte Bestandsgebäude aus den 70er Jahren Energetische Sanierung zu Klimahaus B Ein- und Mehrfamilien- Gebäude U w -Wert [W/m²K] (gesamtes Fenster) 2.8 < 1.5 Verglasung und Rahmen für besseren Wärmeschutz Die Dämmeigenschaften der Rahmen wurden in den letzten Jahren stark verbessert, etwa durch mehrteilige Holzrahmen mit Dämmstoffschichten oder mit Dämmmaterial verfüllte Kammern von Kunststoffrahmen. Das Isolierglas, in der Regel aus zwei Scheiben mit hermetisch verschlossenem Zwischenraum bestehend, wird seit den 70er Jahren eingesetzt, technische Verfeinerungen haben seine Eigenschaften seitdem stetig verbessert. Durch die Beschichtung der Gläser bei der Wärmeschutzverglasung wurden die Verluste durch die Scheiben erheblich verringert: eine Beschichtung an der inneren Scheibe reflektiert die Infrarotstrahlung zurück in den Raum. Auch ermöglicht der hermetisch verschlossene Zwischenraum das Befüllen mit Edelgasen. Da diese eine höhere Dichte als Luft haben, werden die Übertragungsverluste durch zirkulierende Luftwalzen reduziert (so genann- 21

24 te Konvektionsverluste). Der durch die zusätzliche Scheibe bei einer Dreifachverglasung entstehende zweite Scheibenzwischenraum verbessert die Dämmeigenschaften weiter, reduziert aber auch das durchgelassene Licht. In Kombination mit hocheffizienten Rahmen lassen sich dadurch U w -Wert von 0,8 W/m²K und kleiner erreichen das ist besser als eine 30 cm dicke Wand aus Hochlochziegeln! Zudem werden heute Abstandshalter für die Scheiben eingesetzt, die eine geringere Wärmleitfähigkeit als das bisher verwendete Aluminium haben (z.b. Edelstahl) und somit geringere Randverbundsverluste verursachen. Durch die Verfügbarkeit solcher effizienten Verglasungen kann es sich in manchen Fällen, besonders bei einer hohen Restlebensdauer des Rahmens, lohnen, allein die Verglasung auszutauschen. Praktikabel ist dies besonders bei doppelt verglasten Fenstern mit Holzrahmen, da an diesen nötigenfalls eine andere Kerbe für die neue Verglasung gefräst werden kann. Einen Rahmen mit einer Dreifachverglasung nachzurüsten ist nicht realistisch. Zum einen ist ein alter Rahmen wohl nicht breit und stabil genug, zum anderen würden die Wärmeverluste durch diesen überwiegen. Im Idealfall befindet sich der Rahmen des neuen Fensters in der Dämmebene, bzw. sollte er zumindest von der Dämmung überdeckt werden Einbau neuer Fenster Um Wärmebrücken zu vermeiden, befindet sich der Fensterrahmen im Idealfall in der Dämmebene, oder er wird zumindest von der Wärmedämmung der Fassade bedeckt. Soll ein Fenster ausgetauscht werden, kann es sich daher als günstig erweisen, das neue Fenster bündig mit der Außenwand einzusetzen. Zum einen kann dadurch das neue Fenster eingesetzt werden während das alte noch besteht und das entsprechende Zimmer bleibt währenddessen bewohnbar. Zum anderen würde eine Dämmung der Laibungen bei innen angeordneten Fenstern die Lichteinfallfläche stark reduzieren. Richtig 18,1 C Richtig Falsch 18,1 C 14,3 C 22

25 Beim Einbau eines neuen Fensters ist auch auf die Luftdichtheit zu achten. Bauschaum allein reicht dafür nicht aus. Für die Sicherstellung der Luftdichtheit stehen zwei erprobte Methoden zur Verfügung. Die erste besteht darin, eine am Fensterrahmen angebrachte Folie am Mauerwerk zu befestigen und zu überputzen. Oder am fertig installierten Fenster wird die Fuge zwischen Rahmen und Putz mit einem Spezialklebeband überklebt. Dieses wird wiederum mit einer Leiste abgedeckt. Letztere Methode eignet sich auch für das nachträgliche Dichten eines Fenstereinsatzes. TIPP Einfach verglaste Fenster sollten auf jeden Fall ausgetauscht werden. Das lohnt sich energetisch, finanziell und für den Komfort. Kastenfenster und doppelt verglaste Fenster ohne Wärmeschutzglas können bei hoher Restlebensdauer des Rahmens saniert werden, indem die Verglasung mit einer energetisch effizienteren ausgetauscht wird. Auch sollte die Luftdichtheit des Einsatzes überprüft und eventuell ausgebessert werden. Doppelt verglaste Fenster mit Wärmeschutzglas sollten auf die Luftdichtheit des Einsatzes hin überprüft und eventuell ausgebessert werden. 2.6 Wärmebrücken Wärmebrücken sind Bauteile, an denen aufgrund ihrer Lage, Geometrie oder schlechten Wärmedämmeigenschaften besonders viel Wärme verloren geht. Schlimmstenfalls kann die Temperatur an der Innenoberfläche der Wärmebrücke so stark abfallen, dass Feuchtigkeit aus der Luft kondensiert und sich Schimmelpilze ansiedeln. Bei der energetischen Sanierung von Gebäuden sollten deshalb alle potenziellen Wärmebrücken in Augenschein genommen werden. Am besten entdecken lassen sich Wärmebrücken mit Wärmebildaufnahmen, denn aufgrund der hohen Verluste ist die äußere Oberflächentemperatur deutlich höher. Je nach Relevanz sollten mehr oder minder aufwändige Maßnahmen getroffen werden, um den Effekt der entsprechenden Wärmebrücke zu reduzieren bzw. zu eliminieren. Prinzipiell gilt: je kompakter ein Gebäude, also je kleiner das Verhältnis von Außenfläche zu beheiztem Volumen, desto kleiner auch die Verluste über Wärmebrücken. 23

26 Auskragende Balkone sind klassische Wärmebrücken. Je nach Beschaffenheit und Erhaltung bieten sich verschiedene erprobte Möglichkeiten an, diese Schwachstelle zu beheben: angefangen bei der Dämmung der Betonplatte bis hin zum Rückbau des Balkons und dessen Ersatz mit aufgeständerten oder abgehängten, also thermisch getrennten Konstruktionen. Bei einer Dämmung der Betonplatte kann eine nennenswerte Dämmung der Oberseite aus Platzgründen problematisch sein. In diesem Fall sollte zumindest die Unterseite des Balkons wärmegedämmt werden. Es wäre auch möglich, die Oberseite mit Vakuumisolierpaneelen (VIP) zu dämmen. Diese haben bei gleicher Stärke die 8 bis 10-fache Dämmwirkung konventioneller Dämmstoffe und kommen dementsprechend mit deutlich geringeren Stärken aus. Dass sie so Platz sparend sind, macht Vakuumisolierpaneele im Übrigen auch für niedrige Kellerräume oder Dachböden interessant. innen innen innen Puffer außen außen außen Loggia Verglaste Loggia Rückbau Loggien stellen ebenfalls typische Wärmebrücken dar, da sie die Außenoberfläche vergrößern. Hier kann die Schaffung einer thermischen Pufferzone durch Verglasung (Wintergarten) in Erwägung gezogen werden, oder gar, falls baurechtlich möglich, ein bündiges Versetzen der Hülle zur Außenwand. Rollladenkästen müssen auch gut wärmegedämmt werden, am besten mit der gleichen Dämmstärke wie die übrige Fassade. Beim Austausch eines Fensters bietet sich als einfache und effektive Möglichkeit das Versetzen des Rollladenkastens auf die Fassade an. Im Idealfall verhindert zudem ein elektrischer Antrieb, dass sich am Auslass des Gurtes Kondensat bildet und Wärme verloren geht. 24

27 Dämmung Rollladenkasten Fenster außen außen Rollladenkasten in der Laibung Rollladenkasten vor der Fassade Weitere typische Wärmebrücken und Lösungen Heizkörpernischen werden als Wärmebrücke weitgehend ausgeschaltet, wenn die Fassade außen gut gedämmt ist. Bis dahin kann eventuell der Rückraum hinter dem Heizkörper gedämmt werden. Auskragende Vordächer und auskragende Eingangstreppen werden wie Balkone behandelt: dämmen oder rückbauen und thermisch getrennt wiederaufbauen. Betonüberzüge im Traufbereich werden ringsum gedämmt, wofür das Dach unter Umständen angehoben werden muss. 25

28 3. Häuser mit Geschichte 26

29 Eine aufwändig verzierte Fassade an einem Haus aus der Gründerzeit, der die Landschaft prägende Ansitz oder das schöne alte Bauernhaus in Stein und Holz: Aus gutem Grund stehen viele dieser Gebäude unter besonderem Schutz. Sie machen Geschichte erfahrbar und stiften regionale Identität. Besitzer eines solch wertvollen Gebäudes, die über eine Modernisierung nachdenken, wollen den Charakter des Gebäudes bewahren, überlegen aber auch, wie sie die Energiekosten senken können. Beides lässt sich durch eine Reihe erprobter Maßnahmen verbinden. Effiziente Heizungen, etwa unterstützt durch regenerative Energien, sind kein Problem und auch Fassadendämmungen lassen sich oft realisieren, wenn nicht von außen dann von innen. Hinter einer Verkleidung ist Wärmeschutz in der Regel uneingeschränkt möglich. An einfach verputzten Fassaden können manchmal auch Wärmedämmverbundsysteme verwendet werden, insbesondere wenn das Gebäude nicht unter direktem Denkmal schutz steht. Ebenso können Keller und Dach meist ohne Beeinträchtigung des äußeren Erscheinungsbildes gedämmt werden. Die Sanierung der Fenster ermöglicht eine wesentliche Verbesserung ihrer thermischen Eigenschaften und ist meist für das Denkmal verträglicher als ihr Ersatz. Befundung und detaillierte Planung sind beim historischen Gebäude besonders wichtig. Sie schließen neben der Erhebung des technischen Zustandes und des Energieverbrauchs auch den rechtlichen Rahmen und die Baugeschichte ein. Jede bauliche Veränderung an einem geschützten Denkmal muss vom Amt für Bau- und Kunstdenkmäler vorher genehmigt werden. Stimmen Sie sich mit diesem so frühzeitig wie möglich ab. 3.1 Fassaden Die Fassade mit ihren Dekorelementen und Plastizität, ihren Proportionen und Unebenheiten schafft den nach außen wirkenden architektonischen Gesamteindruck. Sie spiegelt die ideellen Anliegen des Bauherrn und Architekten wider aber auch Bautechnik und Baustandard ihrer Zeit. Eine Veränderung der Fassade ist bei geschützten Gebäuden nur sehr selten und meist nur bei untergeordneten Fassaden erlaubt. Soll das Erscheinungsbild der Fassade nicht geändert werden und die Fassade im Originalzustand erhalten bleiben, kommt nur die Dämmung von innen in Frage. 27

30 Innendämmung Durch die Innendämmung können die Wärmeverluste von innen nach außen auf etwa ein Viertel reduziert werden. Aber auch das ursprüngliche Temperaturprofil in der Außenwand verändert sich grundlegend: Nach der Innendämmung ist das gesamte Mauerwerk im kalten Bereich C innen außen Frost dringt im Winter häufiger und tiefer in die Wand ein in der Außenwand verlegte Wasser führende Rohre müssen deshalb gut wärmeisoliert sein oder nach innen verlegt werden. Probleme können auch dann entstehen, wenn Wasserdampf der Raumluft durch das Dämmmaterial dringt und an oder in der kalten Außenwand kondensiert: Bauschäden wie Materialzerstörungen und Schimmelbildung wären die Folge. Eine Innendämmung ist dann sinnvoll und empfehlenswert - wenn ausreichender Schlagregenschutz und keine aufsteigende Feuchtigkeit garantiert sind und - wenn eine sorgfältige, Wärmebrücken reduzierende und zur Raumseite luftdichte Planung und Ausführung nach einem der hier dargestellten Konzepte erfolgt. Je nach Ausgangssituation und Anforderungen bieten sich drei Methoden der Innendämmung an: - Dämmsysteme mit Dampfsperre - dampfdichte Dämmplatten - kapillaraktive Dämmplatten Bei Dämmsystemen mit Dampfsperre wird durch Aufbringen einer Folie auf die Dämmkonstruktion eine dampfdichte Ebene hergestellt. Das Eindringen von Luftfeuchtigkeit aus der Raumluft wird unterbunden. Im Unterschied dazu bilden bei dampfdichten Dämmplatten die Platten selbst die dichte Ebene. Kapillaraktive Dämmplatten hingegen können anfallendes Tauwasser gut verteilen, zeitweise speichern und später wieder an den Raum abgeben. 28

31 Wichtige Entscheidungsfaktoren Die Entscheidung für ein bestimmtes Dämmsystem hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Dämmwirkung, die verfügbare Raumfläche und die Beschaffenheit der Wandoberfläche. Dämmsystem Systeme mit Dampfsperre Dampfdichte Dämmplatten Dämmwirkung hoch hoch - sehr hoch mittel Empfohlene Dämmstoffstärken Beschaffenheit der Wandoberfläche Aufwand zur Herstellung der Dampfdichte Kapillaraktive Dämmplatten 8-10 cm 5-8 cm 5-10 cm* * ab 5 cm detaillierte Feuchteberechnung Unebenheiten sind möglich Ebene Oberfläche erforderlich Ebene Oberfläche erforderlich mittel gering Dampfdichte nicht erforderlich Aus der Tabelle wird ersichtlich, dass die einzelnen Systeme verschiedene Dämmstärken und damit Raumflächen für die entsprechende Dämmwirkung benötigen. Systeme mit Dampfsperre brauchen durch die raumseitige Verkleidung beispielsweise mit Gipskartonplatten zusätzlichen Platz. Ein wichtiger Entscheidungsfaktor bei der Wahl des richtigen Dämmsystems ist die Beschaffenheit der Wandoberfläche. Dichte und kapillaraktive Dämmplatten benötigen vollflächigen Kontakt mit dem Untergrund. Bei unebenen Wänden sind hingegen Systeme mit Dampfsperre das geeignete Mittel. Das Auftragen einer Ausgleichsschicht ist meist zu aufwändig. Der Aufwand zur Herstellung der Dampfdichte ist unterschiedlich hoch. Auf einen dichten Anschluss an Boden, Decke und Innenwände ist besonders zu achten. Dampfsperren sind mit Spezialklebebändern an angrenzende Bauteile abzukleben. Achtung: Vor dem Anbringen einer Innendämmung ist durchfeuchtetes Mauerwerk unbedingt trocken zu legen! Bei starker Schlagregen beanspruchung muss die Fassade außen wasserabweisend sein. Für die Innendämmung empfehlen sich Dämmstärken von 5 bis 10 cm, darunter lohnt sich der Aufwand nicht. Dämmstärken über 10 cm bringen nicht viel mehr, da der Effekt der Wärmebrücken dominiert, außerdem steigt das Risiko für Feuchteprobleme an Wärmebrücken leicht an. Wichtiger als die Stärke sind bei der Innendämmung die sorgfältig geplanten Details zur Wärmebrückenreduktion und zur Luftdichtheit. 29

32 Systeme mit Dampfsperre Durch den Einsatz formbarer Dämmstoffe wie Mineralwolle, Zellulose, Hanf, usw. können Unebenheiten der Wand problemlos ausgeglichen werden. Der Untergrund kann dabei in seinem gegebenen Zustand belassen werden. Um das Eindringen von feuchter Luft in die Dämmkonstruktion zu verhindern bzw. auf ein unschädliches Maß zu reduzieren, wird eine Dampfsperre auf der Dämmschicht aufgebracht. Die fachgerechte und dichte Ausführung der Dampfsperre ist von besonderer Bedeutung. Unterbrechungen der dampfdichten Ebene durch Sanitär- oder Elektroinstallationen sind unbedingt sehr sorgfältig abzudichten. Dampfdichte Dämmplatten Im Unterschied zu Systemen mit Dampfsperren benötigen dampfdichte Dämmplatten keine zusätzliche Dichtungsebene. Vorteile dieses Systems sind die hohe Dämmwirkung, der geringe Platzbedarf sowie der grundsätzlich unkomplizierte Einbau der Platten. Allerdings muss die Wandoberfläche eben sein, da die Platten in der Regel verklebt werden. Zur Auswahl stehen Schaumglasplatten, alukaschierte PU-Hartschaumplatten und neuerdings auch Vakuum-Isolationspaneele (mit allerdings höheren Anforderungen an das ausführende Unternehmen). Kapillaraktive Dämmplatten Calciumsilikatplatten brauchen keine Dampfsperre, da sie selbst regulierend wirken: Sie können Feuchtigkeit aufnehmen, vorübergehend speichern und bei sinkender Luftfeuchtigkeit wieder abgeben. Ihre Dämmwirkung ist im Vergleich zu den anderen Dämmsystemen etwas geringer, dafür sind sie leicht einzubauen und gegen Schimmelpilze resistent. Außerdem kann der Innenputz direkt auf die Platten aufgebracht werden, allerdings dürfen keine dichten Beschichtungen verwendet werden. Die Wandoberfläche muss eben sein, denn nur bei einer vollflächigen Verbindung zwischen Dämmplatte und Untergrund kann ein Feuchtigkeitsausgleich stattfinden. Holzbalkendecke Die tieferen Wandtemperaturen in Folge einer Innendämmung können bei Holzbalkendecken im Bereich der Balkenköpfe zu Problemen führen. Daher ist bei Holzbalkendecken die Situation vorab genau abzuklären. Standardlösungen gibt es keine, da jeder Fall gesondert beurteilt werden 30

33 muss. Unter Umständen kann nur eine lokale Beheizung Schäden vermeiden. Wärmebrücken Auf die Vermeidung von Wärmebrücken sollte besonders geachtet werden. Und zwar nicht so sehr wegen des Energieverlustes, sondern vor allem wegen der Gefahr von Kondensatbildung an den kalten Oberflächen und dem damit verbundenen Schimmelbildungsrisiko. Besonders gefährdet sind Übergangsstellen wie Decken- und Innenwandanbindungen, Fensterlaibungen oder Fenstersimse, die unbedingt mitgedämmt werden sollen. Hochdämmende Materialien mit geringem Platzbedarf eignen sich in diesen Fällen besonders. Für Decken- und Innenwandanschlüsse müssen Dämmkeile, Begleitdämmung oder ein Temperaturleitblech vorgesehen werden: 12 C 14,2 C 15,5 C 14,8 C Dämmkeil Begleitdämmung Temperaturleitblech Ohne Zusatzdämmung sinkt die Temperatur am Innenwandanschluss im Beispiel auf 12 C. Dämmkeil (10 mm x 200 mm), Begleitdämmung (auch eingefräst, 10 mm x 120mm) oder Temperaturleitblech (160 mm Schenkel) heben die Temperatur im kritischen Bereich auf Werte an, die Schimmelpilzwachstum ausschließen. Außendämmung Wenn eine Außendämmung möglich ist, ist diese der Innendämmung auf jeden Fall vorzuziehen, da sie gutmütig gegenüber Ausführungsfehlern und Wärmebrücken ist und die bauphysikalischen Risiken der Innendämmung vermeidet. Wird eine Außendämmung mit der Auflage genehmigt, die Unebenheiten der Oberfläche zu erhalten, sind Mineralwolle-Lamellenplatten zu empfehlen, mit welchen auch größere Unebenheiten nachgefahren werden können. Steife Dämmplatten sind aus Sicht des Denkmal- und Ensembleschutzes ungeeignet. Hinter einer bestehenden Vorsatzschale, z.b. einer hinterlüfteten Holzschindelfassade, ist ein Vollwärmeschutz in der Regel gut und einfach realisierbar. Die Neuanbringung einer Vorsatzschale ermöglicht die Dämmung auch extrem unebener Fassaden, verändert das Erscheinungsbild aber vollkommen und ist deshalb nur in seltenen Sonderfällen möglich. 31

34 3.2 Fenster Fenster bestimmen das Erscheinungsbild von Gebäuden maßgeblich. Bei historisch erhaltenswerten Gebäuden wird ihnen deswegen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Wenn eine Fenster sanierung nicht möglich ist, wird ein originalgetreuer Nachbau notwendig. Sanierung von Kastenfenstern Historische Kastenfenster haben prinzipiell einen guten Schall- und Wärmeschutz: ihr doppelter Aufbau und der tiefe Fensterstock mit dem großen Luftpolster führen zu U-Werten von etwa 2,4 W/m²K, was durchaus besser als das weit verbreitete Isolierglasfenster ist. Ihre Reparatur und energetische Nachrüstung sind meist mit relativ geringem Aufwand möglich: Sanierung des Fensterrahmens: In vielen Fällen reicht es aus, verwittertes Holz abzuschleifen, alte Lackschichten zu entfernen und die Beschläge nachzustellen. Aber auch die Ergänzung von Wetterschenkeln, Schlagleisten, Sprossen und Zierleisten ist für einen Tischler kein Problem. Abdichten der Mauerfuge mit dauerelastischer Dichtmasse, Mineralwolle, Hanf- oder Schafwollzopf gegen Luftdurchlässigkeit. Abdichten der Kastenfenster durch Einfräsen oder Einkleben von Dichtbändern und Silikonhohlprofildichtungen in die Fugen zwischen Rahmen und Fensterflügel des inneren Fensters. Die äußeren Fenster bekommen nur eine Schlagregendichtung, sodass feuchte Luft nach außen entweichen kann und nicht an der Innenseite der Außenflügel kondensiert. Austausch der Verglasung des inneren Fensters, bzw. Einsetzen neuer Innenflügel mit einer Zweischeiben-Wärmeschutzverglasung. Anschluss an die Dämmebene (innen oder außen) durch Dämmung der Laibung, wobei wenn nötig einige cm Putz oder Ziegel entfernt werden. Nicht nur Kastenfenster können saniert werden, grundsätzlich gilt auch für einfache Fenster, dass ihr energetisches Verhalten - je nach Ausgangszustand - durch das Dichten der Fensterfalze, den Austausch der Verglasung (bei ausreichender Falztiefe und Belastbarkeit der Beschläge), das Aufsetzen von Vorsatzflügeln oder Einsetzen von Vorsatzfenstern (nach dem Prinzip des Kastenfensters innen) verbessert werden kann. 32

35 Wärmeschutzfenster im Denkmal Herkömmliche Wärmeschutzfenster weisen im Unterschied zu historischen Fenstern wesentlich breitere Profile auf. Außerdem sind sie in der Regel weniger untergliedert, bzw. ist diese Gliederung aufgeklebt. Aber es ist auch möglich, Fenster zu konstruieren, die den historischen Vorgaben entsprechen und gleichzeitig über hohen Dämmstandard verfügen, wie ein von Energie Tirol koordiniertes Forschungsprojekt gezeigt hat. Die Innovation beruht im Wesentlichen auf den in der Folge beschriebenen vier Faktoren: Schlanke Rahmenkonstruktion: Um den Rahmen schlank zu halten, wurde der für Wärmeschutzverglasungen übliche Scheibenabstand von 16mm auf 10mm reduziert, und gleichzeitig das Edelgas Argon durch das hochwertigere Krypton ersetzt um den verringerten Wärmepuffer auszugleichen. Der Randverbund des Glases wird in Edelstahl bzw. Kunststoff anstelle des stark Wärme leitenden Aluminium ausgeführt, und schlussendlich die Schraubenlänge der Beschläge von 40 auf 35 mm reduziert Hochwertige Wärmeschutzverglasung: Die oben beschriebene Wärmeschutzverglasung erreicht einen U-Wert von 1,1 W/m²K, womit sich für das Fenster die in der Tabelle dargestellten Werte ergeben. Glasteilende Sprossen mit einem Trennsteg von 6-8 mm nach historischem Vorbild vermeiden optisch störende Spiegelungen. Acrylfugen: Auch der Glasanschlag an der Außenseite wird nach historischem Vorbild als Fuge ausgebildet. Wie bei den Sprossen kommt dabei nicht Kitt, sondern Acryl zum Einsatz, da dieses dauerelastisch ist sowie lackiert und damit farblich an den Rahmen angepasst werden kann. TIPP Einbausituation: ein saniertes Fenster kann ähnliche U-Werte wie die Wand selbst erreichen, sodass Feuchtigkeit nicht mehr nur am Fenster, sondern auch an der Wand kondensiert. Die Dämmung der Wand und das richtige Lüftungsverhalten helfen diese Gefahr zu vermeiden. Acrylfuge Thermisch entkoppelter Randverbund Acrylfuge Trennsteg Thermisch entkoppelter Randverbund Acrylfuge Wetterschenkel Konstruktionszeichnung des neuen Fensters Dichtung Schraubenlänge 35 mm Wärmeschutzverglasung mit Kryptonfüllung U 1 = 1,1 W/m 2 K Glaszwischenraum 10 mm Thermisch entkoppelter Randverbund Wärmeschutzverglasung mit Kryptonfüllung U g = 1,1 W/m 2 K Dichtung Fenstertyp U-Wert alt U-Wert neu Einfachfenster 4,6 W/m 2 K 1,46 W/m 2 K Verbundfenster 2,6 W/m 2 K 1,46 W/m 2 K Dämmwerte historischer Fenster im Vergleich zum neu entwickelten Fenster Kastenfenster* * Das neu entwickelte Fenster wird im Innen flügel des Kastenfensters eingesetzt. 2,4 W/m 2 K 1,10 W/m 2 K 33

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