Berufskenntnisse schriftlich Pos. 1: Spezialarbeiten in der Fachrichtung, Berufsethik und Recht Heimtiere

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1 Nullserie QV Qualifikationsverfahren Tierpflegerin EFZ/Tierpfleger EFZ Berufskenntnisse schriftlich Pos. 1: Spezialarbeiten in der Fachrichtung, Berufsethik und Recht Heimtiere Name: Vorname: Prüfungsnummer: Prüfungsdatum: Zeit 60 Minuten Die erreichbare Punktzahl ist bei jeder Aufgabe angegeben. Wird in einer Aufgabe eine bestimmte Anzahl von Antworten verlangt, ist die vorgegebene Anzahl verbindlich. Die Antworten werden in der aufgeführten Reihenfolge bewertet. Überzählige Antworten werden nicht bewertet. Hilfsmittel Tierschutzgesetz vom 9. März 1978 (TSchG) Tierschutzverordnung vom 7. Mai 1981 (TSchV) Taschenrechner (fakultativ) Notenschlüssel Maximale Punktezahl: 53 50,5-53 Punkte = Note 6 45,5-50 Punkte = Note 5,5 40,5-45 Punkte = Note Punkte = Note 4,5 9,5-34,5 Punkte = Note Punkte = Note 3,5 19-3,5 Punkte = Note ,5 Punkte = Note,5 9-13,5 Punkte = Note 4-8,5 Punkte = Note 1,5 0-3,5 Punkte = Note 1 Points obtenus Note Signature des expertes / experts : Sperrfrist: Nullserien haben keine Sperrfrist!. Autor: Dr. Hans Sigg Herausgeberin: SDBB, Abteilung Qualifikationsverfahren, Bern

2 Aufgaben Hund Aufgabe 1 / Hund Familie Schulthess bringt ihren Hund Rocky zum ersten Mal für einen zweiwöchigen Ferienaufenthalt ins Tierheim. Bei der Reservation des Ferienplatzes wurden die Familie über die Aufnahmebedingungen des Tierheims aufgeklärt. Sie haben die Aufgabe, das Tier entgegen zu nehmen und alle nötigen Formalitäten mit der Kundschaft abzuwickeln. Wie gehen Sie vor? Nennen Sie vier wichtige Informationsbereiche und geben Sie zu jedem Bereich zwei Angaben, die Sie zwingend benötigen. Informationsbereich (je 1/ Punkt) zwei Angaben (je ¼ Punkt) 4 Übertrag 4 BK_Tierpfleger_Pos. 1_Heimtierhaltung_Kandidaten_QV_013_ Seite

3 Übertrag 4 Aufgabe / Hund Bevor Sie Rocky ins Hundehaus bringen, führen Sie bei ihm die Gesundheitskontrolle durch. a) Was kontrollieren Sie (8 Kriterien)? b) Geben Sie bei jedem Kriterium mit zwei Stichworten an, worauf Sie dabei achten. a) Was kontrollieren Sie? (8 Kriterien) (je ¼ P.) b) Worauf achten Sie? (je zwei Stichworte) (je ¼ P.) 6 Übertrag 10 BK_Tierpfleger_Pos. 1_Heimtierhaltung_Kandidaten_QV_013_ Seite 3

4 Übertrag 10 Aufgabe 3 / Hund Um Rocky seinen Aufenthalt im Tierheim möglichst tiergerecht zu gestalten, sollte er beschäftigt werden. Beschreiben Sie vier Möglichkeiten. 4 Aufgabe 4 / Hund Kreuzen Sie an, ob die folgenden Aussagen über Hunde oder sind. Mischlinge sind immer gesünder als reinrassige Hunde. Die Demodikose wird beim Säugen von der Mutter auf die Welpen übertragen. Durch die Domestikation hat die Bellfreudigkeit beim Hund zugenommen. Der Boston Terrier gehört in die FCI Gruppe 3 (Terrier). Kreuzen Sie an, ob die folgenden Aussagen über Hunde oder sind. Die Ellbogendysplasie wird durch verschiedene Gene vererbt. 95% der Flohpopulation lebt auf dem Wirt. Die Prägungsphase beginnt beim Hund kurz nach der Geburt. Die Hündin kann nur zwischen dem Tag der Läufigkeit gedeckt werden. Übertrag 18 BK_Tierpfleger_Pos. 1_Heimtierhaltung_Kandidaten_QV_013_ Seite 4

5 Aufgaben Katze Anzahl Punkte Übertrag 18 Aufgabe 1 / Katze Sie müssen die Ferienkatze Schnurrli in einem Raum mit fünf andern Katzen unterbringen. Welche Schritte unternehmen Sie? Beschreiben Sie vier wichtige Punkte in einer sinnvollen Reihenfolge. 5 1) ) 3) 4) Aufgabe / Katze Eine Freundin möchte zwei junge Katzen bei sich aufnehmen und sie ausschliesslich in der Wohnung halten, da sie an einer viel befahrenen Strasse wohnt. Ihre Wohnung hat einen grossen Balkon. Sie möchte von Ihnen wissen, wie sie die Wohnung katzengerecht einrichten kann. Wie sollte die Wohnung eingerichtet sein, damit sich die Katzen wohl fühlen und sie bei Abwesenheit der Besitzerin sicher sind? Beschreiben Sie sechs Bedingungen. 6 Übertrag 9 BK_Tierpfleger_Pos. 1_Heimtierhaltung_Kandidaten_QV_013_ Seite 5

6 Übertrag 9 Aufgabe 3 / Katze Im Gemeinschaftsraum der Katzen finden Sie kleine weisse, reiskornartige Gebilde auf dem Kot. Was tun Sie? Beschreiben Sie in drei Punkten wie Sie vorgehen. 3 Aufgabe 4 / Katze a) Kreuzen Sie an, ob die Aussagen über Katzen oder sind. Zu den Symptomen der Katzenseuche gehören eitriger Nasen- und Augenausfluss. Eine Katze ist während der ganzen Rolligkeit paarungsbereit. Eine Katze sollte einmal Junge geboren haben, bevor sie kastriert wird. Eine Katze kann mehrmals hintereinander von verschiedenen Katern gedeckt werden und die Kätzchen eines Wurfes können dementsprechend verschiedene Väter haben. b) Kreuzen Sie an, ob die Aussagen über Katzen oder sind. In der Schweiz sind 50% aller Katzen seropositiv für FIP FIV wird durch den Biss übertragen. Das Leukosevirus der Katze wird vor allem mit dem Kot ausgeschieden. Die Katze ist Hauptwirt von Toxoplasma gondii. Übertrag 36 BK_Tierpfleger_Pos. 1_Heimtierhaltung_Kandidaten_QV_013_ Seite 6

7 Übertrag 36 Aufgaben Kleintiere Aufgabe 1 / Kleintiere Sie planen eine Gemeinschafts-Aussenanlage für Meerschweinchen und Kaninchen. Es sollen 6 erwachsene Kaninchen und 1 Meerschweinchen (8 erwachsene und 1 kastriertes und ein Muttertier mit zwei 10 Tage alten ) darauf Platz haben. Es ist nicht vorgesehen, dass Sie die beide Tierarten züchten sollen. a) Welche Auflagen macht Ihnen die Tierschutzverordnung (TSchV)? Listen Sie die Vorschriften zum Raumbedarf für Meerschweinchen und Kaninchen auf. b) Welche andern Vorgaben werden in der TSchV sonst noch genannt? Zitieren Sie die Bedingungen, welche für die Vergesellschaftung beider Tierarten gelten. 1 b) Strukturieren Sie das Gehege, damit sich beide Tierarten wohl fühlen. Gibt es dazu Vorschriften? 1 Aufgabe / Kleintiere Bei der Planung der Aussenanlage für die Kaninchen und Meerschweinchen müssen auch Sicherheitsvorkehrungen für die Tiere sowie Voraussetzungen für das möglichst praktische Arbeiten der Tierpfleger berücksichtigt werden. Nennen Sie drei Punkte, die für Sie als Tierpfleger wichtig sind. 3 Übertrag 43 BK_Tierpfleger_Pos. 1_Heimtierhaltung_Kandidaten_QV_013_ Seite 7

8 Übertrag 43 Aufgabe 3 / Kleintiere Ein Graupapagei wird in Ihrem Tierheim abgegeben. Sie haben eine grosszügige Volière, in welcher bereits einen Graupapagei lebt. a) Können Sie die beiden Vögel gemeinsam halten? 1 b) Falls ja, unter welchen Voraussetzungen? Falls nein, warum nicht? Begründen Sie Ihre Antwort mit drei Aussagen. 3 Aufgabe 4 / Kleintiere a) Kreuzen Sie an, ob die Aussagen über Vögel oder sind. Papageien setzen ihren Schnabel auch zur Fortbewegung ein. Ein Papagei sollte regelmässig mit leicht temperiertem Wasser abgesprüht werden. Wellensittiche können nicht an der Papageienkrankheit (Psittakose) erkranken. Körnerfresser brauchen in ihrer Unterkunft unbedingt Vogelsand. Übertrag 49 BK_Tierpfleger_Pos. 1_Heimtierhaltung_Kandidaten_QV_013_ Seite 8

9 Übertrag 49 Fortsetzung Aufgabe 4 / Kleintiere b) Kreuzen Sie an, ob die Aussagen über Kleintiere oder sind. Mäuse können auch Töne im Ultraschallbereich hören. Hauskaninchen zeigen ein ganz anderes Verhalten als Wildkaninchen. Tanzmäuse haben Gehirndefekte und gehören zu den Qualzuchten. Trächtige Meerschweinchen sollten schon vor der Geburt vom Männchen getrennt werden, weil sie sonst sofort wieder gedeckt werden können. c) Kreuzen Sie an, ob folgende Aussagen oder sind. Chinchillas sind dämmerungs- und nachtaktiv. Kaninchen säugen ihre Jungen mehrmals täglich. Hamsterunterkünfte sollten häufig gereinigt und neu eingerichtet werden. Frettchen können pflanzliche Nahrung nicht verwerten. Gesamttotal 53 BK_Tierpfleger_Pos. 1_Heimtierhaltung_Kandidaten_QV_013_ Seite 9