Erneuerbare Energien 2015
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- Martina Bruhn
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1 Die Energiewende ein gutes Stück Arbeit Erneuerbare Energien 2015 Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statisik (AGEE-Stat)
2 Erneuerbare Energien decken fast ein Drittel des Stromverbrauchs Das Tempo der Energiewende hat im Jahr 2015 nochmals zugelegt: 32,6 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland wurden von Sonne, Wind, Wasser und Biomasse gedeckt das sind gut fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Mit einer Erzeugung von knapp 196 Mrd. Kilowattstunden (kwh) konnten die erneuerbaren Energien damit ihren ersten Rang im deutschen Strommix vor der Braunkohle ausbauen.
3 3 Windenergie nimmt deutlich an Fahrt auf Der Aufwärtstrend bei der nachhaltigen Stromerzeugung geht überwiegend auf das Konto der Windenergie. Ein kräftiger Zubau von Anlagen sowie gute Windverhältnisse haben dafür gesorgt, dass die Windkraft inzwischen mit großem Abstand die Nummer eins unter den erneuerbaren Energien ist.
4 Die Fakten für 2015: zmit 88 Mrd. kwh wurden 53 Prozent mehr Windstrom ins Netz eingespeist als 2014 (57,4 Mrd. kwh). zdie Windenergie erreicht damit einen Anteil von 14,7 Prozent am gesamten Stromverbrauch. zder Zubau erreichte mit Megawatt (MW) zusätzlich installierter Leistung an Land den bislang zweithöchsten Wert nach dem Rekordjahr zdurchgestartet ist 2015 auch die Windenergie auf See: MW Leistung waren Ende des Jahres bereits am Netz und steuerten fast zehn Prozent des gesamten Windstroms bei. Verlangsamter Ausbau von Photovoltaik und Biogas Der Zubau von Photovoltaikanlagen ging auch im Jahr 2015 weiter zurück. Die bei Biogas noch zugebaute Leistung von rund 100 MW erhöhte kaum die erzeugte Strommenge, leistete aber einen wertvollen Beitrag zur Flexibilisierung der Stromerzeugung. zim vergangenen Jahr wurden MW Photovoltaikleistung installiert, fast ein Drittel weniger als im Jahr zphotovoltaikanlagen erzeugten 2015 insgesamt 38,4 Mrd. kwh Strom rund 6,4 Prozent des gesamten Stromverbrauchs.
5 Stromerzeugung durch erneuerbare Energien in Deutschland 2015 Anteile in Prozent 44,9 % Windenergie 9,9 % Wasserkraft 0,1 % Geothermie 3,0 % biogener Anteil des Abfalls Deponiegas 0,2 % Klärgas 0,7 % Biogas* 15,4 % gesamt: 195,9 Mrd. kwh 19,6 % Photovoltaik 6,1 % biogene Festbrennstoffe** biogene flüssige Brennstoffe 0,2 % * inkl. Biomethan ** inkl. Klärschlamm Steigender Wärmeverbrauch Nach dem sehr milden Vorjahr ist der Wärmeverbrauch 2015 wieder leicht gestiegen. Zugenommen hat gleichzeitig der Verbrauch erneuerbarer Energieträger zur Wärmegewinnung, insbesondere der Holzverbrauch. Kontinuierlich weiter gewachsen ist zudem die Nutzung von Solarthermieanlagen, Wärmepumpen und Pelletheizungen. zdie Bereitstellung von Wärme aus erneuerbaren Energien stieg gegenüber 2014 um knapp sieben Prozent auf 155 Mrd. kwh. zder Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Wärmeverbrauch stieg auf 13,2 Prozent (2014: 12,5 Prozent). z Quadratmeter Solarkollektorfläche, Wärmepumpen und Pelletfeuerungen wurden neu installiert.
6 Weniger Biosprit getankt Der Absatz von Biokraftstoffen ging 2015 im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf 3,22 Mio. Tonnen zurück. Dabei sanken nach Angaben des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sowohl der Absatz von Biodiesel (minus sieben Prozent) als auch von Bioethanol (minus fünf Prozent). Und auch Erdgasautos tankten mit nur noch 530 Mio. kwh weniger Biomethan als noch im Vorjahr. Der Anteil erneuerbarer Energien im Verkehr sank dadurch auf 5,3 Prozent (2014: 5,6 Prozent). Weniger Investitionen, aber mehr Umsätze aus dem Betrieb der Anlagen Die erneuerbaren Energien stellen einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor für Deutschland dar. Im Jahr 2015 gingen die Investitionen in die Errichtung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien jedoch auf 14,5 Mrd. Euro Investitionen in die Errichtung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland 2015 Gesamtes Investitionsvolumen: 14,5 Mrd. Euro 5,2 Mrd. /35,8% Windenergie an Land 30,7%/4,5 Mrd. Windenergie auf See 1,5 Mrd. /10,5% Photovoltaik 0,1 Mrd. /0,8% Wasserkraft 1,0 Mrd. /6,8% Geothermie und Umweltwärme Solarthermie 0,8 Mrd. /5,6% 3,1%/0,5 Mrd. Biomasse Strom 6,8%/1,0 Mrd. Biomasse Wärme
7 7 zurück (2014: 18,9 Mrd. Euro). Zwei Drittel davon entfielen allein auf die Windenergie. Die Umsätze, die aus dem Betrieb der immer weiter steigenden Zahl von Anlagen beispielsweise durch Einsatz von Personal und den Handel mit Brennstoffen resultierten, stiegen hingegen weiter und übertrafen mit 14,7 Mrd. Euro erstmals die Investitionen. Erneuerbare Energien vermeiden Treibhausgase Erneuerbare Energien ersetzen in zunehmendem Maße Kohle, Öl und Gas und vermeiden den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen wie insbesondere Kohlendioxid (CO 2 ). Nach Berechnungen des Umweltbundesamts konnte durch erneuerbare Energien im Jahr 2015 der Ausstoß von rund 167,5 Mio. Tonnen CO 2 -Äquivalenten Treibhausgase vermieden werden. Den größten Effekt hatte dabei erneuerbarer Strom, der allein rund 122 Mio. Tonnen CO 2 -Äquivalente vermied. Was sind CO 2 -Äquivalente? Um die Wirkung von Gasen auf den Treibhauseffekt zu messen, werden sie in die Maßeinheit CO 2 -Äquivalente umgerechnet. Der Wert gibt an, welche Menge CO 2 in einem Betrachtungszeitraum von 100 Jahren die gleiche Treibhauswirkung entfalten würde wie das betrachtete Vergleichsgas.
8 Impressum Herausgeber Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Öffentlichkeitsarbeit Berlin Gestaltung und Produktion PRpetuum GmbH, München Stand Februar 2016 Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ist mit dem audit berufundfamilie für seine familien freundliche Personalpolitik ausgezeichnet worden. Das Zertifikat wird von der berufundfamilie ggmbh, einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, verliehen. Druck Silber Druck ohg, Niestetal Bildnachweis Frank Wagner Fotolia (Titel) Diese Broschüre ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Sie wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt. Nicht zulässig ist die Verteilung auf Wahl veranstaltungen und an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben von Informationen oder Werbemitteln.
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