Das Magazin für Jung Das Mag gebliebene in Gelsenkirchen. 04/2021

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1 SGE-NIOR Das Magazin für Junggebliebene in Gelsenkirchen. 04/2021

2 Wohnort.Nah Lebens.Wert Menschen.Würdig Unsere Senioreneinrichtungen in Gelsenkirchen St. Vinzenz-Haus Pflege- und Betreuungseinrichtung Kirchstraße Gelsenkirchen Telefon Alten- und Pflegeheim St. Josef St. Barbara-Straße Gelsenkirchen Telefon info@altenheim-stjosef.eu Seniorenzentrum St. Hedwig Ahornstraße Gelsenkirchen Telefon info@kkel.de

3 Inhaltsverzeichnis Titel:...Seite: Sicherheit in allen Lebenslagen Wissenswerte Berichte , 34-36, 40-44, Aus Ortsteilen und Verbänden , 35 Geschichten aus dem Leben , 37 Titel:...Seite: Rätsel Buchbesprechungen... 45, 50, 53 Terminkalender...54 Impressum: Herausgeber: Stadt Gelsenkirchen, Volkshochschule, Ebertstr. 19, Gelsenkirchen Redaktion: Volkshochschulkurse: 50plus aktiv und GE-nior-Redaktion, ZWAR-Gruppen: Beckhausen, Bismarck, Bulmke, Hassel/Bülse, Neustadt/Ückendorf, Schalke, Buer, Erle, Horst/Heßler, Resse/Resser-Mark, Altstadt/Rotthausen/Feldmark, Bismarck/Bulmke/Hüllen, GE-Nord (türkischsprachig), GE-Süd (türkischsprachig) Projektwerkstatt 50plus Seniorenbeirat der Stadt Gelsenkirchen Anzeigen: achim schrecklein verlag - druck&graphik, postallee 41, gladbeck, Tel , info@druck-graphik.de Layout/Satz/Druck: achim schrecklein verlag - druck&graphik, postallee 41, gladbeck, Tel , info@druck-graphik.de Erscheinungsweise: 3 mal jährlich April August Dezember Hinweis zum Titelbild: Das Foto zeigt den Nordsternturm mit der Herkules-Statue im Stadtteil Horst. Der 1951/52 erbaute, denkmalgeschützte Förderturm des Schachtes II der Zeche Nordstern wurde im Rahmen des Projektes Europäische Kulturhauptstadt RUHR.2010 im Jahr 2009/2010 renoviert und ausgebaut. Zusammen mit dem aufgesetzten Herkules ergibt sich eine Gesamthöhe von 103 Metern. Der Turm besitzt 18 Etagen, wobei die oberste in rund 83 Metern Höhe als Besucherterrasse ausgebaut wurde. Von hier aus hat man einen guten Blick auf das ehemalige Bundesgartenschaugelände, die Stadt Gelsenkirchen und das Revier. Die Herkules-Statue selbst wurde von Markus Lüpertz, seinen Mitarbeitern und einer Kunstgießerei geschaffen und ist seit dem 15. Dezember 2010 als Monumentalstatue zu sehen. Die technischen Daten der Plastik, die sich auf den Heros Herakles aus der griechischen Mythologie bezieht, sind gleichfalls beeindruckend: Bei einer Höhe von 18 Metern ergibt sich ein Gesamtgewicht von ca. 23 Tonnen. Davon 15 Tonnen Traggerüst aus verzinktem Stahl und 8 Tonnen Guss-Aluminium, aus 244 verschweißten Einzel-Gussteilen bestehend. Zur Befestigung wurden 24 Gewindeschrauben M30 verwendet. Foto: Werner Rothmann. Redaktionsteam in eigener Sache Liebe Leserinnen und Leser, auch unsere üblichen Redaktionssitzungen fielen unter die anhaltenden Einschränkungen für Veranstaltungen aller Art. Trotzdem haben wir das Ziel zur Erstellung der (S)GE-nior Ausgabe 4/2021 nicht aufgegeben. Wie Sie an dem vor Ihnen liegenden Exemplar erkennen können, haben wir unser Ziel erreicht. Das zentrale Thema dieser Ausgabe hatten wir schon vor einiger Zeit ausgewählt und es lautet: Sicherheit in allen Lebenslagen. Was den Redaktionsmitgliedern zu diesem Thema alles eingefallen ist, und aus welcher Sicht so etwas behandelt werden kann, können Sie auf den nachfolgenden Seiten selbst nachlesen. Immerhin sind mehr als 10 Artikel zusammengekommen, die sich mit Sicherheit beschäftigen. Wir wünschen Ihnen und uns, dass sich baldmöglichst eine Normalisierung im öffentlichen Raum ergibt und wir zu gewohnten Abläufen zurückkehren können. Bleiben Sie gesund und drücken uns allen die Daumen. Mit redaktionellem Gruß Das (S)GE-nior-Redaktionsteam 3

4 Sicherheit als Begriff Was ist eigentlich Sicherheit? Der Begriff steht häufig im Mittelpunkt politischer und gesellschaftlicher Auseinandersetzungen. Doch was Sicherheit konkret bedeutet, wer für Sicherheit sorgen sollte und welches Maß an Sicherheit das richtige ist: Das ist umstritten, seit Sicherheit als zentrale Aufgabe eines Staates diskutiert wird. Sicherheit hat sich zu einem zentralen Wertebegriff demokratischer Gesellschaften entwickelt. Wie genau er zu definieren ist, darüber gehen die Meinungen allerdings auseinander. Ein Überblick über die verschiedenen Facetten der Diskussion: Sicherheit ist eine der wesentlichen Voraussetzungen aller Bereiche des öffentlichen Lebens sowie Grundbedarf aller natürlichen und sozialen Systeme. Als konstitutiver Bestandteil des demokratischen Staatsauftrages ist sie Basis für Handeln und Planen und eine enorme Herausforderung nicht nur bei der Abwehr extremer Gefahrenpotentiale wie Terrorismus oder Katastrophen. Obwohl sich viele Forschungsbereiche mit Sicherheit auseinandersetzen und sie Bestandteil verschiedener Diskurse ist, bleibt sie begrifflich eine unklare Größe, die einem permanenten Wandel unterlegen ist. Bisher ist es der Politikwissenschaft nicht gelungen, eine abschließende bzw. wirklich zufriedenstellende Definition des Begriffs Sicherheit zu finden. Das ist umso erstaunlicher, als er schon seit der Prägung des Begriffs der inneren Sicherheit in den 1960er-Jahren von zentraler Bedeutung ist. Allerdings reicht das simple Ausweichen auf englische und amerikanische Begriffe nicht aus, um die Vielfalt und Vielschichtigkeit des Begriffs der Sicherheit zu erfassen. Denn er war und ist einer spezifischen Prägung im deutschen Sprachraum ausgesetzt. Die Schwierigkeit bei der Definition besteht darin, dass Sicherheit ein sehr häufig benutzter Begriff in der modernen Welt geworden ist. Das heißt, dass er mittlerweile in jeden lebensweltlichen Bereich Einzug gehalten hat und dadurch allgemein und übergreifend kaum zu fassen ist. Zugleich gehört Sicherheit beispielsweise in der (internationalen) Politik zu einem der umstrittensten Begriffe: Mit ihm wird über die Priorität politischer Ziele entschieden und über die Wahl der Mittel, mit denen diese Ziele erreicht werden. 4 Der ständige Ruf nach Kompetenzerweiterung des Staates aufgrund ständig neuer Bedrohungen stellt eine maßgebliche Konstante in der Sicherheitsdiskussion dar. Er kommt sowohl von politischen als auch von administrativen Akteuren, die sich nicht dem Vorwurf aussetzen wollen, auf Gefahren nicht hingewiesen zu haben. Dies führt zu dem Dilemma, dass der Ausbau von Sicherheit immer weitere Unsicherheiten erzeugt. Permanente technische Erneuerungen, ein hohes Niveau im Bereich der alltäglichen Gefahrenabwehr, die selbstverständliche und jederzeitige Verfügbarkeit von Kommunikationsmitteln und hohe Rechtsstandards suggerieren zwar Sicherheit, sie bringen aber auch eine hohe Abhängigkeit mit sich und können dem genannten Dilemma folgend neue Unsicherheiten auslösen. Geradezu paradox erscheint, dass der Staat Opfer der eigenen Erfolge wird. Indem er für grundlegende Sicherheit sorgt und somit seiner hoheitlichen Aufgabe gerecht wird, schafft er weiterreichende Sicherheitsbedürfnisse der Gesellschaft. Der Staat erscheint immer weniger in der Lage, diese komplexen Bedürfnisse zu befriedigen. Er kann sie allerdings auch nicht abweisen, ohne die eigene Legitimationsgrundlage, also explizit die Gewährleistung von Sicherheit, zu untergraben. Anknüpfend daran kann die zentrale Aufgabe der Sicherheitsakteure nur darin bestehen, Unsicherheiten zu reduzieren. Dies umfasst zwei Dimensionen: zum einen die tatsächliche Unsicherheit, zum anderen die gefühlte Unsicherheit. Beiden Dimensionen versuchen die Akteure im Bereich der inneren Sicherheit zu begegnen. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts zeigt sich die Tendenz sei-

5 Pflege, die ankommt. Hier fühl ich mich wohl! Ambulante Pflege Tag und Nacht 24-Stunden-Pflege-Notruf Tagespflege Demenz-Wohngemeinschaften Ambulant Betreutes Wohnen Servicewohnen Hauswirtschaftliche Hilfe Essen auf Rädern Pflegeberatung Beratungsbesuche für Pflegegeld-Bezieher APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen GmbH Pastoratstraße Gelsenkirchen Tel (gebührenfrei) Fax (gebührenfrei) info@apd.de

6 tens der Sicherheitsakteure, bei der Herstellung von Sicherheit, stärker auf zeitliche Begrifflichkeiten wie präventiv, reaktiv, proaktiv zurückzugreifen. So wurde beispielsweise die Bedrohungsabwehr zunehmend durch die Risikovorsorge abgelöst. Diese Entwicklung ist keineswegs frei von Brüchen: Eher bürger- und präventionsorientierte Sicherheitskonzepte wurden immer wieder von Forderungen nach einem repressiv vorgehenden starken Staat abgelöst, wie dies zuletzt nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zu beobachten war. Unterschiedliche Auffassungen zum Vorgehen des Staates gibt es allerdings schon seit mehreren hundert Jahren. Während die einen die Sicherheit des Staates in den Vordergrund stellten, stand für andere das Individuum, das vom Staat beschützt werden muss, im Fokus. Sicherheit hat sich zu einem der zentralen, wenn nicht dem zentralen, Wertebegriff demokratischer Gesellschaften entwickelt. Konkurrierten noch vor einigen Jahren die Begrifflichkeiten Frieden und Sicherheit um die Vorrangstellung in Parteiprogrammen und Strategiediskussionen, so ist Sicherheit heute Ausgangspunkt jeglichen Handelns nationaler und internationaler Politik unabhängig von parteipolitischer Couleur und Interessenlage. Dabei hat sich der Begriff längst auch auf andere Politikfelder ausgeweitet. Die daraus resultierende sich wandelnde Wahrnehmung politischer Probleme hat auch maßgeblich zu einem Wandel der Sicherheitskultur geführt. Unbestritten ist Sicherheit ein individuelles und kollektives Grundbedürfnis, das sowohl die Gemeinschaft bedient als auch gemeinschaftlich befriedigt wird. Sicherheit bedeutet die Abwesenheit von Gefährdung sowie den Erhalt der psychischen und physischen Unversehrtheit in einer das Überleben ermöglichenden Umwelt. In Anbetracht der rasanten politischen und sozialen Entwicklungen der heutigen Zeit stellen der Wunsch und das Bedürfnis nach Sicherheit eine grundlegende Komponente moderner Gesellschaften dar. Hans-Günter Iwannek Redaktionsmitglied Die Sicherheitsnadel ist ein Gebrauchsgegenstand, der von uns oftmals dann zum Einsatz gebracht wird, wenn Textilien nicht ungewollt auseinandergehen sollen, sondern ein sicherer Sitz gewünscht ist. Mit einer normalen Nadel ließe sich dies eventuell auch bewerkstelligen, aber dann besteht die Gefahr, dass man sich an der Nadelspitze verletzt und die zu fixierenden Textilien von der Nadel heruntergleiten. Die Sicherheitsnadel bietet also Schutz Simplexnadel 6 Duplex-Sicherheitsnadel im doppelten Sinne, zum einen die gewünschte Fixierung der verarbeiteten Textilien und zum anderen den Schutz gegen ungewünschte Verletzungen durch die Nadelspitze. Rein technisch besteht die Sicherheitsnadel aus einem federnden Stahldraht, der ungefähr in der Mitte zu einer Spirale gebogen ist, und einseitig eine Spitze besitzt, sowie einer Kapsel am anderen Ende, die zur Aufnahme des spitzen, federnden Stahldrahtendes dient. Man unterscheidet eine Simplexnadel, bei der die zu schützende Nadelspitze nur von einer Seite in die Schutzkapsel eingeführt werden kann, und die Duplex-Sicherheitsnadel, bei der dies von beiden Seiten aus möglich ist. Die Sicherheitsnadel in der heutigen Form wurde 1849 von dem amerikanischen Mechaniker Walter Hunt erfunden. Die geschichtliche Rückschau zeigt, dass man Vorläufer schon vor bis Jahren in der Bronzezeit benutzte, um seine Kleidung zu verschließen. Auch die alten Griechen und Römer nutzten die sogenannte fibula (lateinisch für Nadel) um ihre Gewänder aneinander zu befestigen. Man trug sie meist auf einer Schulter, wo sie die Enden des Obergewandes aufeinanderhielt und als dekoratives Schmuckstück zur Geltung kam. Im Laufe der Zeit veränderte sich die Form und Ausstattung der Fibeln (Gewandschließen) auch aus regionaler Sicht, sodass es heute Archäologen möglich ist, Fundstücke nach Zeit und Gegend einzuordnen. Selbst Beruf und Stand des Trägers einer Fibel lässt sich manchmal fest-

7 Fibel aus Silber antik stellen, da es ähnlich wie bei den Schulterklappen an Uniformen Aufschluss über Rang und Funktion des Trägers gab. Die Fibeln blieben bis ins 14. Jahrhundert nach Christus die wichtigsten Kleiderverschlüsse und wurden erst durch den in Mode kommenden Knopf abgelöst. Der Schmuckanteil mit Nadelschließe wurde zur Brosche umfunktioniert. Mit der Patentanmeldung der Sicherheitsnadel von Walter Hunt am 10. April 1849 konnten folgende Vorteile genutzt werden: Das spitze Nadelende ragte nicht mehr heraus und konnte beim ungeschickten Benutzer keine Verletzungen verursachen, da es in der abgerundeten Verschlusskappe verborgen war. Die Nadel konnte auf diese Weise weder von selbst aufgehen, noch wurde ihre Spitze gefährlich. Jetzt konnte die Sicherheitsnadel ihren Siegeszug im Schneiderhandwerk und der Kinderpflege antreten. Über 100 Jahre leistete sie nützliche Dienste, indem sie Stoffe wie gewünscht fixierte und Stoffwindeln sicher und einfach verschloss. Ab Fibel in Paukenform den 1970er Jahren setzten sich dann die Einmalwindeln mit ihren Klebeverschlüssen durch. Walter Hunt erfand neben der Sicherheitsnadel übrigens noch zahlreiche andere Dinge, die zum Teil bis heute unseren Alltag erleichtern, aber reich wurde er dadurch nicht. Er starb trotz seiner zahlreichen Erfindungen am 8. Juni 1859 so wie er gelebt hatte - in Armut. Werner Rothmann ZWAR-Gruppe Neustadt/Ückendorf Sicherheit auf jeden Fall Was mir gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit auffällt ist, dass fast alle Leute, die ich sehe, dunkel angezogen sind. Da es morgens lange dunkel ist und auch gegen 17:00-17:30 Uhr schon wieder dunkel wird, sollte man doch eine Kleidung bevorzugen, die auffällt. Dadurch wird man besser gesehen! Als Autofahrerin kann ich nicht verstehen, dass plötzlich irgendwelche Leute aus dem Dunkeln auftauchen, die schwarz gekleidet sind. Aus Sicherheitsgründen wäre es besser, Kleidung anzuziehen, die reflektiert. Oder eine Weste überzuziehen, die leuchtet. Auch habe ich beobachtet, dass viele Leute nicht die Ampelanlagen benutzen, sondern 30 Meter vorher über die Straße laufen, was natürlich zu Unfällen führen kann. Es ist durchaus sinnvoll, dass Hundebesitzer ihre kleinen Lieblinge mit einer reflektierenden Leine schützen. Sicherheit ist auf jeden Fall Schutz Wie kann ich mich oder andere schützen? Als Fußgängerin irritieren mich die leisen E-Roller und E-Bikes, die man kaum hört. Erst wenn sie an mir vorbeirauschen, bemerke ich sie. Würde ich einen Schritt nach rechts oder links machen, bestände die Gefahr, dass ich in die jeweilige Spur des Fahrers käme und ein Unfall vorprogrammiert wäre. Auch sollte man in den eigenen vier Wänden stets auf Sicherheit achten und beim Fenster putzen oder Gardinen aufhängen stets eine Leiter benutzen und nicht mal schnell 7 auf einen Stuhl steigen. Oder beim Erstellen von Dübellöchern mit der elektrischen Bohrmaschine zum Aufhängen von Lampen, Wandschmuck usw. darauf achten, dass man keinen Stromschlag bekommt. Die Sicherheit hat immer Vorrang, alles andere kann warten. Wie sicher fühle ich mich in meinem Haus, in meiner Wohnung? Sind alle Fenster zu, ist die Balkon- oder Terrassentür abgeschlossen? Ist der Herd aus oder das Wasser abgestellt, wenn ich die Wohnung, das Haus verlasse? Sind Nachbarn da, die mir im Notfall helfen können? Der beste Schutz ist eine gute Nachbarschaft! Edelgard Sochaczewski Redaktionsmitglied

8 Die große Sehnsucht nach Sicherheit Corona, Trump, Schalke und das große Schneechaos Das Jahr 2020 ist nun auch schon längst wieder Geschichte doch dieses denkwürdige, wie auch dramatisches Jahr zeichnete für den Beginn einer der vielleicht größten Katastrophen der Menschheit: Corona! Ein Jahr führen wir nun schon ein Leben voller Einschränkungen und Entbehrungen, die sich inzwischen auch jederzeit ins Positive wie aber auch ins tiefere Negative ändern können. Bis auf eine kleine Minderheit hält sich jeder an diverse uns auferlegte Corona-Gebote, die ein wenig Sicherheit versprechen, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Aktuell geht ohne Tragen einer FFP2-Maske rein gar nichts. Doch diese Maske ist auch nicht der alleinige Heilsbringer, denn nach wie vor sind u. a. Besuche von Shopping-Meilen, Restaurants, Fitnessbuden, Kinos, Kitas und Schulen nicht erlaubt. Und ob im August 2021 die Cranger Kirmes wieder stattfinden darf oder wird, hängt auch am seidenen Faden. Selbst BL- Spiele des FC Schalke 04 in der heimischen Arena werden wir in der aktuellen Saison wohl nicht mehr besuchen können. Wer sehnt sich nicht nach folgender Durchsage des Arena-Stadionsprechers: Im Stadion befinden sich Zuschauer ausverkauft! Dank Corona finden nur noch sogenannte Geisterspiele statt ohne Zuschauer. Der Sicherheit zuliebe! Doch ein Schalke-Spiel ohne Zuschauer ist ungefähr so spannend wie Synchron-Schwimmen bei Olympia oder oder. Alles unserer Sicherheit zuliebe und damit der Corona-Wert nicht weiter steigt. Ich hasse Corona!!! Leider wird der FC Schalke 04 ohne die phantastischen Fans die Bundesliga nicht halten können und wird abgeschlagen Tabellenletzter. Ab Sommer 2021 wird Schalke dann die Liga 2 wohl erheblich aufwerten, denn aktuell 9 Punkte plus Torverhältnis aufzuholen sind ein schier unmögliches Unterfangen. Besonders nach dem desaströsen 0:4 im Derby gegen die Lüdenscheider glauben noch nicht einmal mehr die größten Optimisten an eine Last-Minute-Rettung. Selbst die eingefleischten Fans sind inzwischen auch nicht mehr erstligatauglich, denn was sie sich vor und nach dem Derby leisteten, war nicht nur grenzwertig, sondern erschreckend und in Worten nicht wiederzugeben. Alles Hätte, Wenn und Aber zählt nun nicht mehr, denn die Tabelle lügt bekanntlich nie. Auch ist es unerheblich, ob ohne Corona und Quo Vadis Schalke 04 8 mit jeweils einer vollen Arena das Desaster hätte verhindert werden können. Und wenn die Verletztenliste sich nicht so umfangreich gezeigt hätte, wäre dann bestimmt vieles anders gelaufen oder doch nicht so wirklich? Tiefer sinken geht eigentlich nicht mehr! Oh doch, denn in Stuttgart folgte ein mehr als nur desaströsen 1:5. Vor und nach dem Spiel brodelte die Gerüchteküche, wonach eine Spielerrevolte stattfand. Am folgenden Sonntag holte Schalke schließlich zum Rundumschlag aus und hat sich von der sportlichen Führung komplett und sofort getrennt. Ein längst überfälliger Schritt, der offensichtlich aber auch die gesamte Bundesliga erschütterte. Selbst der Geschäftsführer der Lüdenscheider sagte, dass eine Bundesliga ohne Schalke undenkbar wäre, nicht nur wegen der dann fehlenden Derbys. Auch würde er alle Daumen drücken, dass es mit dem Klassenverbleib doch noch klappt. Inzwischen konnte ein neuer Trainer und ein neuer Co.-Trainer gefunden werden, deren vorrangige Aufgabe es sein wird, erst einmal Ruhe in den Kader zu bringen und mitzuhelfen, dass sich Schalke nun in den verbleibenden elf Spielen besser präsentiert als zuletzt, als die Mannschaft lediglich durch Negativleistungen glänzte. Es gilt auch, die Sponsoren und insbesondere Hauptsponsor Gazprom bei Laune zu halten, denn ohne den Hauptsponsor und mit zusätzlichen Schulden im 3-stelligen Millionenbereich im Stock, dürfte es ein sehr schwieriges Unterfangen werden, geeignete und aufstrebende Jungtalente für Liga 2 zu verpflichten. Auch sind neue Geldgeber nicht in Sicht, und für eine dem Zeitgeist entsprechende Ausgliederung, die frisches Geld und mehr bringen könnte, sind leider viel zu viele Nostalgiker stimmberechtigt. Unser Nachbar aus Lüdenscheid hat diesen Schritt schon vor Jahren vollzogen und den Traditionsgedanken darüber nicht vergessen oder verloren ganz im Gegenteil.

9 neue US-Präsident mit den von Onkel Donald in Deutschland und Europa offengelegten Problematiken umgehen wird. Den Finger weiter in diese Wunden legen oder oder? Wir werden es erleben. US-Präsidentschaftswahlen Wie sagte unlängst die neue Bürgermeisterin von Gelsenkirchen, Frau Karin Welge: Gelsenkirchen besteht nicht nur aus dem FC Schalke 04! Wie recht sie hat, denn auf Bundesebene konnten sich die ebenfalls interessanten, wie aber auch unangenehmen Themen bis zuletzt prima hinter dem Dauerthema Donald Trump verstecken, denn jede noch so kleinste Regung von Onkel Donald füllten sämtliche Titelseiten im bundesdeutschen Blätterwald. Doch nicht nur der Blätterwald, auch die TV-Anstalten berichteten quasi täglich über die News von Onkel Donald, teils ironisch, teils abwertend, aber immer auf ihn mit Gebrüll - frei nach dem Motto Hau den Lucas oder Einer geht noch! Schließlich rückten die US-Präsidentschaftswahlen immer näher, und die Zeitung mit den 4 weißen Buchstaben auf rotem Grund richtete eigens einen Countdown ein bis zum Tag der Tage.! Auch die TV-Anstalten überboten sich tagein, tagaus mit immer neuen Hochrechnungen, die in Sondersendungen durchdiskutiert wurden, wobei es eigentlich nur noch um die Höhe des Wahlsieges von Joe Biden ging, denn aktuell läge der damals noch amtierende US-Präsident Trump mit 10, 15, 20 Prozent so dramatisch hinten, wie der FC Schalke 04 in der Bundesliga. Unisono gingen die Chancen für einen Wahlsieg von Onkel Donald gen 0 oder sogar noch drunter. Irgendwie kam man sich zu jener Zeit so vor, wie vor den Wahlen zum deutschen Bundestag, denn die Berichterstattungen in Print und TV überlagerten alles. Selbst Corona mutierte in jener Zeit quasi zur Randnotiz, wie auch alle anderen Themen, die mit Corona im Zusammenhang standen. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, denn plötzlich lag der vormals noch aktuelle US-Präsident in Führung, was wie ein Erdbeben auf die Medienlandschaft wirkte. Sofort wurden erneut Hochrechnungen ins Leben gerufen und die noch nicht ausgezählten Briefwähler als Ursache für dieses aktuelle Horror-Szenario einer möglichen erneuten Amtsperiode von Onkel Donald ausgemacht. Man kann sich durchaus vorstellen, wie den hohen Herren in Berlin und Brüssel der Angstschweiß auf der Stirn stand, denn ein Weiter mit Trump würde die Wirtschaften allgemein in den Abgrund ziehen und obendrein auch den Weltfrieden gefährden oder oder! Doch das Blatt wendete sich erneut, und besonders besagte Briefwähler sorgten dann schlussendlich dafür, dass Joe Biden doch noch die Wahl gewinnen konnte. Trump blieb nur der Titel Verlierer der Herzen, denn noch nie hatte ein Kandidat mit dermaßen vielen Stimmen eine US-Wahl verloren! Nun bleibt abzuwarten, wie der 9 Corona mit ihren Leben gefährdenden Facetten ist nun wieder regelmäßig Thema Nr. 1 in den Medien, denn das Thema Trump ist bekanntlich so oder so durch. Gut, es sind noch einige Nachwehen im Orbit, doch die reichen höchstens nur noch zu einer Randnotiz. Nach und nach kommen nun auch immer mehr unliebsame Themen auf den Tisch des Hauses, denn im kleinen Israel wird geimpft, als gäbe es kein Morgen mehr, und hier in Deutschland zeigen sich aufgebaute Impfzentren teilweise noch leer, kaum ausgelastet oder mit überbuchten Terminen, zumal die erforderlichen Impfstoffe nicht ausreichend vorhanden oder es Probleme mit der Logistik gab oder gibt. Andere Länder hätten zudem viel früher geordert oder auch nicht so am Preis rumschrauben wollen wie die deutschen Verantwortlichen - so zu vernehmen im deutschen Blätterwald und in den unzähligen Corona-Specials oder Talkshows im TV. Schließlich dann auch noch das Gehacke, wer zuerst geimpft werden soll usw. usw. Dennoch brach schließlich der Tag der Tage an, ab dem wir NRWler uns für zwei Impftermine bewerben konnten. Doch wie bekannt, gestaltete sich alles so einfach nicht, denn für die telefonische Buchung von zwei Impfterminen benötigte man bis zu 50 Anrufe. Oder es gab überhaupt kein Durchkommen unter der Service-Hotline, wobei zwischendurch sogar der ganze Apparat zusammenbrach! Selbst die angebotenen Online-Buchungen gerieten zu einem Geduldsspiel, denn auch dort zeigte sich der Server oftmals total überlastet. Für meine Mutter (89) konnte ich zwar zwei Termine online buchen, allerdings erst gegen 2.00 Uhr in der Nacht! All das störte Corona aber herzlich wenig, denn plötzlich erreichten

10 uns brandneue Horror-Meldungen aus Afrika und Großbritannien mit angeblich auffällig gewordenen Corona-Mutationen. In Deutschland rüsteten die Medien infolgedessen wieder kräftig auf, mit neuen Talkshows und Specials zum Thema Corona, nun aber gefühlt rund um die Uhr. Fortan stand der deutsche Bürger morgens mit Corona auf und ging abends mit Corona ins Bett! Zu guter Letzt verfügten die Verantwortlichen eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 07. März 2021, um so den sogenannten RKI entscheidend zu senken, wonach auch am 03 März 2021 endlich über Lockerungen diskutiert werden könnte. In dieser 9stündigen Diskussionsrunde gab Bundeskanzlerin Frau Merkel kurz vor Mitternacht folgendes bekannt: Der Lockdown würde, angesichts wieder steigender Infektionszahlen, nun bis zum 28. März 2021 verlängert werden. Buchhandlungen, Blumengeschäfte und Gartenmärkte können bei Einhaltung der Hygieneauflagen bundesweit aber wieder öffnen sowie Friseure, die seit dem 01. März 2021 wieder geöffnet haben. Am 22. März 2021 wollen Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten dann über Lockerungen und Öffnungen zu Gastronomie, Kultur, Veranstaltungen, Reisen und Hotels verhandeln. Auch kann keiner in die Glaskugel schauen, ob die aktuell steigenden RKI-Zahlen noch weiter steigen werden und die Auswirkungen der neuesten nun auch in Deutschland festgestellten Mutationen in die eine oder aber doch in die andere Richtung ausschlagen werden. Des Weiteren ist noch nicht so wirklich bekannt, ob und wie die bisher auf dem Markt befindlichen Impfstoffe auch gegen besagte Mutationen helfen. Ein Spiel mit dem Feuer also! Erschwerend kommt hinzu, dass sich in der Bevölkerung die sogenannte Corona-Müdigkeit mehr und mehr ausbreitet, zumal wir nach einem Jahr alle der schlechten Corona-Nachrichten doch wirklich überdrüssig sind! Sie etwa nicht? Corona hat aber auch sein Gutes, denn die Luft wäre angeblich sauberer geworden. Wahrscheinlich hatten wir auch deshalb mit dem stärksten Schnee-Chaos seit 2011 zu kämpfen. Eine Woche im Schnee mit Eisregen und unzähligen Glatteisunfällen auf den Straßen und Autobahnen nicht nur in und um NRW. Temperaturen mit bis zu zweistelligen Minusgraden bestimmten oder lähmten das normale Leben zusätzlich. Besonders in Gelsenkirchen zeigten sich Streu- und Räumfahrzeuge offenbar mit den Schneemassen schier überfordert, denn es wur- Schneechaos im Februar den nur die Hauptverkehrsstraßen und Autobahnen teilgeräumt oder mit Streugut bedacht. Zweitrangige Nebenstraßen blieben außen vor, und hier gestalteten sich Autofahrten und Fußmärsche teilweise sehr abenteuerlich bis gefährlich, da es sich auf blankem Eis nicht wirklich gut fährt und man auf eisglattem Untergrund auch nicht wirklich gut läuft. Ein Mieter einer bundesweit aufgestellten Wohnungsgesellschaft beschwerte sich bitterlich im großen Stil, denn Bürgersteige, Wege durch die Grünflächen bis zu den Hauseingängen wurden weder ausreichend vom Schnee geräumt noch abgestreut und das obwohl er - wie viele andere auch - Monat für Monat für den Winterdienst einzahlt, der von besagter Wohnungsgesellschaft schon vor Jahren ins Leben gerufen wurde. Er fühle sich von denen da oben regelrecht verkackeiert, denn für das vorverauslagte Geld könne man wenigstens die Leistung erwarten, die schriftlich versprochen worden war. Fazit: Leben ist generell lebensgefährlich! Jedoch sehnen wir uns doch alle, und nicht nur bezogen auf die hier aufgeführten Themen, nach zumindest etwas mehr Sicherheit, auch wenn die 100%ige Sicherheit nirgends im Regal steht, zum Kauf angeboten wird oder oder. Lasst uns folglich mithelfen oder daran arbeiten, dass wir alle und in Kürze wieder zum normalen Leben zurückkehren und wir auch die drohende Klimakatastrophe zumindest eindämmen können. Die Wahl des neuen US-Präsidenten Joe Biden sollte uns zusätzlich etwas mehr Sicherheit und Zuversicht geben, dass der Frieden nicht nur in Deutschland wieder etwas sicherer wird. Und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird früher oder später in einer dann endlich wieder ausverkauften Arena stimmgewaltig aus über Kehlen ertönen: Nie mehr 2. Liga Nie mehr Andreas Kostka Redaktionsmitglied

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12 Sicherheit und Ordnung in Gelsenkirchen Das Leben in der Stadt erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit: Deutsche Städte zeichnen sich zum größten Teil durch eine hohe Wohn- und Lebensqualität aus. Nichtsdestotrotz stellen Fragen der Sicherheit und Ordnung die Städte vor neue Herausforderungen. Terroristische Anschläge forderten auch in Deutschland bereits Todesopfer und Verletzte. Übergriffe bei öffentlichen Veranstaltungen haben die Frage aufgeworfen, wie es gelingen kann, Bürgerinnen und Bürger besser zu schützen. Die Menschen wollen den öffentlichen Raum in ihrer Stadt angstfrei erleben. Das sicherzustellen ist eine zentrale Herausforderung der Städte. Nicht zuletzt deswegen hat der Deutsche Städtetag Bund und Länder aufgefordert, sich gemeinsam mit den Kommunen stärker zu engagieren. Es gilt, sowohl die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten als auch das gesellschaftliche Miteinander zu fördern. Straf- und Gewalttaten zu verhindern, ist gesetzlich in erster Linie der Polizei und Justiz des Bundes und vor allem der Länder zugewiesen. Sie verfügen über die nötige 10 jahre KOD Kompetenz und die entsprechenden Instrumente. Die Bürgerinnen und Bürger richten ihre Erwartungen aber nicht allein an die Polizei, sondern ebenso an die Politikerinnen und Politiker und die Verwaltung vor Ort. Mit diesen Erwartungen setzen sich die Verantwortlichen in den Städten auseinander. So haben sich in den vergangenen Jahren in den Städten Sicherheitspartnerschaften und kriminalpräventive Räte (oft wie in Gelsenkirchen unter dem Begriff Präventionsräte) gebildet. Erst das Zusammenwirken aller Beteiligten führt dazu, dass die Städte und Gemeinden einen hohen Sicherheitsstandard gewährleisten können. In Gelsenkirchen gab es früher einfach nur das Ordnungsamt. Oft waren innerhalb der Stadtverwaltung mehrere Dienststellen in unterschiedlichen Referaten und Vorstandsbereichen mit den Themen Sicherheit und Ordnung betraut wurde dann der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) mit damals 6 uniformierten Dienstkräften gegründet. Er entsprang der Initiative Ordnungspartnerschaften in NRW - Mehr Sicherheit in Städten und 12 Gemeinden der Landesregierung aus dem Jahre Heute hat der KOD Gelsenkirchen 45 Einsatzkräfte einschließlich der Leitstelle zur Verfügung. Die meisten Bürgerinnen und Bürger tragen mit ihrem Verhalten zu Sauberkeit, Ordnung und Sicherheit in der Stadt bei. Ganz nach dem Motto: Weil es unsere Stadt ist! Doch es gibt auch diejenigen, die einfach mal die Zigarettenschachtel wegwerfen, Hundekot liegenlassen oder den Radweg zuparken. Um dagegen verstärkt vorzugehen, hat das Referat Öffentliche Sicherheit und Ordnung die Kräfte unter einem gemeinsamen Dach zusammengefasst. Das Ziel ist es, möglichst viele Kräfte zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung auf die Straße zu bringen wurde im Zusammenhang mit dem Handlungskonzept Zuwanderung aus Südosteuropa ein Interventionsteam ins Leben gerufen, das quer durch Referate und Behörden geht, bis heute sehr erfolgreich bei der Durchsetzung von Regeln und Normen ist und auch als Blaupause bei anderen Gemeinden dient wurde eine Kooperationsvereinbarung mit der Gelsenkirchener Polizei geschlossen und die Erstellung eines gemeinsamen Lagebildes verabredet. Es war in den letzten Jahren immer deutlicher geworden, dass die zielgerichtete Lösung von Problemsituationen vor Ort oft an sogenannten (Nicht-) Zuständigkeitsfragen leidet. Auch hier hat schon und wird auch in Zukunft der KOD wertvolle Hilfe leisten. Die Dienstkräfte sind mit erkennbarer Dienstkleidung, sprich Uniform, und Dienstfahrzeugen ausgestattet. Natürlich tragen sie keine Schusswaffen. Seit Sommer 2019 ist eine moderne Leit-

13 KOD 2020 stelle für Sicherheit und Ordnung eingerichtet. Sie ist bei unterschiedlichsten Ärgernissen von montags bis freitags von 8.00 Uhr bis Uhr unter der Rufnummer telefonisch zu erreichen. Außerhalb dieser Zeiten ist ein Anrufbeantworter geschaltet, sodass eingehende Meldungen schnellstmöglich beantwortet und bearbeitet werden. Auf den Straßen ist der KOD an den genannten Tagen bis 22:00 Uhr im Einsatz. An Wochenenden gibt es zwei Tagesschichten von 08:00 bis 16:00 Uhr und drei Spätschichten von 14:00 bis 22:00 Uhr. Im Einsatz sind jeweils Teams mit zwei Personen. Bei Sondereinsätzen ist die Zahl der Einsatzkräfte und Einsatzzeiten entsprechend höher. Aufgaben des KOD sind unter anderem: Prävention und Abwehr von Gefahren durch Präsenz und Kontrollen Kontrolle von öffentlichen Orten und Plätzen Überprüfung von Sperrbezirken Zwangsstilllegungen von PKW Überprüfung von Halterinnen und Haltern gefährlicher Hunde Wahrung und Sicherstellung eines positiven städtischen Erscheinungsbildes, insbesondere der Sauberkeit unserer Stadt Ganz wichtig, und das muss auch erwähnt werden, ist auch die Zusammenarbeit mit den Präventionsräten der einzelnen Stadtteile. Die Präventionsräte initiieren und fördern Maßnahmen zur Vorbeugung von Kriminalität und Verhinderung von Verkehrsunfällen. Sie bündeln die Vielzahl von präventiven Gremien wie Runde Tische, Stadtteilinitiativen, Netzwerke oder Ordnungspartnerschaften und unterstützen die Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Bei den öffentlichen Sitzungen der Präventionsräte sind immer auch Vertreter von Polizei und KOD anwesend. Hans-Joachim Olbering 13 Für die Leitung des Referats 32 Öffentliche Sicherheit und Ordnung (ihm untersteht also auch der KOD) wurde im März 2018 Hans-Joachim Olbering bestellt. Vorher leitete der städtische Verwaltungsdirektor im Vorstandsbereich 5 das Referat Soziales. Olbering (58) verfügt über eine langjährige Praxiserfahrung im Sektor öffentliche Ordnung (von ) und 2014 war er mit der Projektteamleitung für die Zuwanderung EU-Ost beauftragt. Er leitete von August 2015 die Stabsstelle Flüchtlinge. 15 Jahre lang übte er darüber hinaus nebenamtliche Dozententätigkeiten zum Polizei- und Ordnungsrecht an den jeweiligen Instituten in Gelsenkirchen, Dortmund und Bochum aus. Olbering, verheiratet und Vater zweier Töchter, ist in Gelsenkirchen aufgewachsen und wohnt auch hier. Er verfügt über 40-jährige vielseitige Verwaltungserfahrung und hat dabei in verschiedenen Leitungsfunktionen seine Führungs- und Managementqualitäten unter Beweis gestellt. Hans-Günter Iwannek Redaktionsmitglied Fotos: Carolin Seidel

14 Sicherheitsschuhe Jeder hat sicherlich schon einmal den Ausdruck Sicherheitsschuhe gehört. Aber was verbirgt sich dahinter, und wie weitreichend sind Regelungen für diesen Begriff erarbeitet? Die DIN EN ISO befasst sich mit dem Sicherheitsschuh als persönliche Schutzausrüstung. Dabei werden Grundanforderungen und freiwillige Zusatzanforderungen für allgemeine Zwecke durch mechanische Risiken, Rutschhemmung, thermische Risiken und ergonomische Merkmale festgelegt. Besondere Risiken entsprechend einzelner Tätigkeiten bei der Feuerwehr, beim Arbeiten mit Kettensägen, zum Schutz gegen Chemikalien, flüssigen Metallspritzern und für Motorradfahrer werden ergänzend behandelt. Entsprechend der deutschen Gründlichkeit werden dabei unter anderem folgende Blickpunkte wie: Form, Zehenschutz, Dichtheit, Sohleneigenschaft, Rutschhemmung, Reißfestigkeit, Biegefestigkeit, Blatt- und Quartierfutter, Brand-/Deckbrand-/ Einlegesohle, Laufsohle, Durchtrittsicherheit, elektrische Eigenschaften, Knöchelschutz, Wasserdichtheit und viele weitere in insgesamt über 110 verschiedenen Untergruppierungen behandelt. Die gedruckte Norm umfasst 40 Seiten und kostet zurzeit 123,10 Euro (ohne Schuhe). Vorgeschrieben werden Sicherheitsschuhe von der Berufsgenossenschaft in der Industrie, im Bauwesen, im Handwerk, im Garten und Landschaftsbau sowie bei der Feuerwehr, dem Technischen Hilfsdienst, im Rettungsdienst und bei der Polizei; sogar in Großküchen müssen sie getragen werden. Die Schutzkappe aus Metall oder Kunststoff zum Schutz der Zehen ist ein wesentlicher Bestandteil, der Zehen-Verletzungen durch herunterfallende Gegenstände bis ca. 200 Joule verhindern soll. Eine durchtrittssichere Sohle soll das Eindringen von Nägeln oder anderen spitzen Gegenständen von unten vermeiden. Neben Stahleinlagen werden heute auch technische Gewebe wie Lenzi, Kevlar, Fibre-LS eingearbeitet. Diese sind angenehmer zu tragen, weil sie biegsamer, kälte- und wärmeisolierend sind. Die stark profilierte Laufsohle besteht zumeist aus einer säure- und ölresistenten, gut haftenden PU-, TPU- oder Gummimischung. Die Einzelheiten der Schuhausrüstung unterscheiden sich durch die entsprechenden Anforderungen im jeweiligen Arbeitsbereich. Üblicher Sicherheitsschuh mit Schutzkappe Foto: Wikipedia Winter-Sicherheitsschuhe sind für Außenarbeiten im Winter mit einem Innenfutter aus besonders abriebfestem Material ausgestattet, während das Obermaterial aus wasserabweisendem Glattleder besteht. Für Bereiche mit viel Wasser und Feuchtigkeit können die Schuhe auch vollständig geformt oder vulkanisiert werden. Neben den mir bekannten üblichen Sicherheitshalbschuhen und den höheren Sicherheitsstiefeln werden heute auch modischere Modelle bis hin zu Damen-Sicherheitsschuhen mit Absätzen gefertigt, die im Business-Outfit benötigt werden. Um hierfür auch ein Beispielfoto zu bekommen, habe ich im Internet recherchiert und wurde bei der Firma Schunk Industriebedarf aus Coburg fündig. Meine Mailanfrage zur Freigabe des Schuhfotos wurde aber negativ beantwortet. Da man nicht der Hersteller der Schuhe und damit nicht der Rechteinhaber an dem Foto war, konnte auch keine Freigabe erfolgen. Aber ich erhielt den Hinweis auf die in Portugal ansässige Firma Lavoro mit entsprechenden Kontaktdaten. Sollte ich mich mit Portugal in Verbindung setzen, nur um eine Fotofreigabe zu erhalten? Da ich aber kein ansprechendes Foto von einem Hersteller in Deutschland fand, setzte ich mich per mit der mir genannten Firma in Verbindung. Gleich am nächsten Tag bekam ich eine positive Antwort auf meine Anfrage mit dem Hinweis, dass der von mir gesehene Schuh ein Auslaufmodell sei und man gerne nach näherem Kontakt Fotos von aktuellen Modellen zur Verfügung stellen könnte. Zwischenzeitlich haben wir schon Daten ausgetauscht, unter anderem über unser (S)GE-nior Magazin mit Erscheinungshäufigkeit, Auflagenstärke, Verteilkonzept, Internetpräsenz und Hinweis auf die Kostenfreiheit für unsere Leser. So, jetzt sind zwei Fotos eingetroffen, und ich kann meinen Artikel zu Ende schreiben, wobei mir aus Portugal auch hierzu noch zusätzliche Hilfe angeboten wurde. Modischer Damen-Sicherheitsschuh mit Schutzkappe und hohem Absatz. Model Lucy Foto: ICC - Indústrias e Comércio de Calçado Werner Rothmann Redaktionsmitglied 14

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16 Sicherheit? - ist das safety oder security? fragt die Englischlehrerin in mir. Dass ich unter den beiden Vokabeln einen Unterschied sehe, zeigt meine folgende Erfahrung: Have a safe journey, wünschen mir meine Freunde und Verwandten, wenn ich nach dem Besuch meiner Tochter in Amerika zurückfliege. Das hoffe ich dann jedes Mal, dass das Flugzeug nicht abstürzt oder sonst was passiert; dass ich sicher und unverletzt wieder zuhause ankomme. Ich schnalle mich immer an im Flugzeug, sehe mir das Video und das Faltblatt mit den Sicherheitsmaßnahmen an. Aber schon, wenn ich hier in Deutschland oder auch in Amerika am Flughafen einchecke und durch die Security-Gates zur Abflugebene gehe, und mein Gepäck und ich selber durchleuchtet werden, dann bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich das so gut finde und mich dadurch sicherer fühle. Habe ich was falsch gemacht? Komme ich mit meinem Handgepäck durch oder habe ich was Falsches eingepackt? Ich musste da schon mal mein schönes Schweizer Taschenmesser mit vielen Funktionen, wie Schere, Flaschenöffner, Schraubenzieher usw. abgeben, als ich es aus Bequemlichkeit noch in meiner Handtasche hatte. Und weil seit einigen Jahren die Flüssigkeiten genau überprüft werden, führe ich eine ärztliche Diabetes-Bescheinigung mit, damit ich meine Insulinpatronen im Handgepäck mitnehmen kann. Nach meinen persönlichen, subjektiven Empfindungen habe ich auch mal die Definitionen im amerikanischen Standard-Wörterbuch (Webster) nachgeschlagen. Danach bedeutet safety = sicher zu sein vor der Erfahrung von Verletzung, Gefahr oder Verlust; und außerdem eine Vorrichtung, Gefahr zu vermeiden oder ihr vorzubeugen (z.b. Sicherheitsgurt). Security dagegen bedeutet = Freiheit/Abwesenheit von Gefahr, Risiko eben Sicherheit; außerdem auch noch die Freiheit oder Abwesenheit von Sorge, Angst und Zweifel; (da bin ich mir absolut sicher, dass..); auch eine Vorrichtung, die schützt und sicher macht, Verteidigung; und auch die Sicherheit vor finanziellen Sorgen (eine Sicherheit hinterlegen); darüber hinaus Vorsichtsmaßnahmen, die vor Kriminalität, Sabotage etc. schützen, sowie die Institutionen und Behörden, die für Schutz und Sicherheit zuständig sind, und nicht zuletzt auch Einrichtungen, die einen Ausbruch verhindern sollen (Hochsicherheitsgefängnis). Diese Security Checks am Flughafen und heutzutage in Behörden und Gerichten sind sicherlich notwendig, damit die Bösen nicht irgendwelche Sachen reinschmuggeln und damit Unheil anrichten können. Aber es ist schon unangenehm und für mich mit Unsicherheit verbunden; habe ich auch alles richtig gemacht? Was könnten die da noch finden? Das hat sicherlich auch mit den weiteren Aspekten von Security zu tun und der Anwendung solcher Vorsorgemaßnahmen durch nicht ganz so vertrauenswürdige Institutionen (Sicherheitsdienste, Innere Sicherheit). Ich erinnere mich auch noch an Zeiten in meiner Jugend, als wir mal mehr Zigaretten, Kaffee oder ein paar Gramm Haschisch über die holländische Grenze geschmuggelt haben, in dem Bewusstsein, etwas Unrechtes zu tun. Das hatte eher was mit sportlichem Ehrgeiz zu tun. Etwas Anderes war es schon, bei Reisen nach Berlin durch die DDR zu fahren, als man auf so alltägliche Dinge wie westliche Zeitungen im Gepäck achten musste. Und richtig ungemütlich und unsicher wurde es im Deutschen Herbst, der Baader-Meinhof-Zeit, als ganz normales, nicht ungesetzliches Verhalten schon zu einer polizeilichen Überprüfung führen konnte. Ein solches Erlebnis ist mir noch deutlich in Erinnerung: Ich war mit einem Studienkollegen von Hamburg nach Frankfurt unterwegs, um Freunde zu besuchen. Unterwegs machten wir an einer Raststätte halt und fuhren etwas abseits vom Parkplatz, um 16

17 unsere mitgebrachte Verpflegung zu uns zu nehmen, die Raststätte war uns Studenten zu teuer. Da waren wir dann plötzlich von 3 Polizeifahrzeugen umgeben, die uns mit gezogener Waffe zum Aussteigen zwangen und unser Gepäck durchsuchten. Dabei kam ihnen schon der mitgebrachte Gesetzeskommentar des mitreisenden Jurastudenten, der seinem Freund einen Rat geben wollte, verdächtig vor. Weitere verdächtige Momente konnten sie nicht finden, und so konnten wir unsere Fahrt nach Frankfurt fortsetzen mit einer prägenden Erfahrung. Weitere unangenehme Erfahrungen mit der Polizei habe ich bei den AKW-Demos nicht gemacht. Ich könnte mich auch fragen, weshalb ich mehr Angst davor habe, beim Fehler machen oder einer Unachtsamkeit z.b. beim Koffer packen erwischt zu werden als einen Unfall zu haben oder einen körperlichen Schaden zu erleiden. Es hat wohl mit meinen früheren Erfahrungen zu tun, dass ich noch keinen schweren Unfall hatte, wohl aber unangenehme Erfahrungen beim Einchecken und mit Polizeikontrollen. Oder geht es darum, von einer nicht genau fassbaren Organisation kontrolliert zu werden? Sicherheit hat auch was mit VERsicherung zu tun. Die üblichen und geforderten Versicherungen für Haus und Auto habe ich immer ohne viel nachzudenken abgeschlossen. Ich bin mir jetzt gar nicht mehr sicher, ob ich schon bei meinem ersten USA-Flug eine Reiserücktrittsversicherung hatte oder erst später daran gedacht habe, als ich eine Woche vor einem geplanten Flug mit meiner Tochter nach Amerika ins Krankenhaus musste. Es ging natürlich finanziell um eine größere Summe, und ich erinnere mich nicht mehr so genau, wie wir den Rücktritt finanziell geregelt haben. Aber seitdem schließe ich jedes Mal eine ab, ganz egal, um was für eine Reise es sich handelt, denn ein solches fassbares Risiko kann immer mal auftreten; selbst bei einer Wochenendreise mit Grafs Reisen. Für meine Sicherheit, da tue ich doch einiges. Brigitte Böcker-Miller 50plus aktiv Mehr Sicherheit für zu Hause Hausnotruf: Kostenübernahme durch die Pflegekasse möglich Die meisten Menschen wollen bis ins hohe Alter ein selbständiges und aktives Leben in der gewohnten häuslichen Umgebung führen. Ein Hausnotruf kann eine sinnvolle Unterstützung sein, die die Sicherheit in den eigenen vier Wänden erhöht. Die folgenden Fragen können helfen, besser einzuschätzen, ob die Anschaffung eines Hausnotrufes angebracht ist: Lebe ich in meiner Wohnung allein und fühle ich mich unsicher? Habe ich körperliche Einschränkungen? Leide ich unter Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen? Habe ich eine chronische Erkrankung, die mich im Alltag einschränkt, z.b. Epilepsie, Asthma, Multiple Sklerose oder Diabetes mellitus? Bin ich schon einmal in der Wohnung gestürzt? Hatte ich bereits einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall? Wenn Sie einige Fragen mit ja beantwortet haben, sollten Sie über einen Hausnotruf nachdenken. Bei anerkannter Pflegebedürftigkeit (mindestens Pflegegrad 1) ist eine volle Kostenübernahme für die Basisleistungen möglich. Die Preise der Basisangebote vieler Hausnotruf- Anbieter richten sich nach dem Förderzuschuss der Pflegeversicherung. Dieser ist gesetzlich festgelegt, er liegt derzeit bei 23,00 Euro. Wenn der Preis des Basispakets über den 23,00 Euro monatlich liegt, muss die Differenz vom Betroffenen selbst getragen werden. Sie können die Hausnotruf-Kosten auch von der Steuer absetzen. Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass die Kosten für den Hausnotruf als haushaltsnahe Dienstleistungen abgesetzt werden können (BFH, Az. VI R 18/14). Ein Hausnotruf-Basispaket enthält die 24-Stunden-Erreichbarkeit der Notrufzentrale sowie die Installation und eine ausführliche Einweisung in die Handhabung des Gerätes. Das Komfortpaket umfasst die genannten Basisleistungen und eine sichere Schlüsselhinterlegung sowie den Rund-um-die-Uhr-Einsatzdienst. Brigitte Sdun Redaktionsmitarbeiterin 17

18 Kindersicherheit beginnt in den eigenen vier Wänden. Vor einigen Monaten war ich bei meinem Freund Klaus-Dieter zur Besichtigung seiner neuen Wohnung (Reihenhaus) eingeladen. Ich war nicht alleine da, es waren noch andere Freunde und Bekannte gekommen. Nach einigen Begrüßungsworten begann der Rundgang durch das Haus. Wir sahen alle Räume vom Keller bis zum Boden. Mein Freund hat 3 Kinder im Alter von 3, 6 und 10 Jahren. Bei dem Rundgang fiel mir auf, dass einige Bereiche nicht gut ausgeleuchtet waren. Der Treppenaufgang zu den Kinderzimmern war schlecht beleuchtet, auf den Treppenstufen waren die Teppiche nicht gut befestigt, es drohte Stolpergefahr. In den Kinderzimmern lagen viel Spielzeug und einige Kleinteile auf dem Boden. Bei Kindern zwischen 1-3 Jahren sollte man keine oder wenige Teile auf dem Boden liegen lassen, weil die Kleinen neugierig sind. So nehmen sie die Sachen in den Mund, verschlucken sie oder ersticken daran. Auch ist mir aufgefallen, dass die Steckdosen ohne Kindersicherung waren. Der Treppenaufgang hatte oben kein Gitter, um ein Herunterfallen zu vermeiden. Im Kinderzimmer waren die Regale nicht gut befestigt. Sie sollten besser angedübelt werden, da Kinder gerne klettern und turnen. Auch Kinderbetten, die unter dem Fenster stehen, verführen zum Klettern. Unter dem Fenster sollten entweder keine Betten aufgestellt werden oder die Fenster sind gut gesichert und eventuell mit einem Gitter zu versehen. Zum Schluss ging es in den Keller. Einige Kellerräume waren gut ausgeleuchtet, dort aber lagen Dosen und Flaschen mit bunten Flüssigkeiten. Auch wenn der Papi gesagt hat: Das ist nichts zum Trinken, ihr dürft hier nicht hinein! So ist die Versuchung schon ziemlich groß, dass sich die Kinder unbemerkt in den Keller schleichen. Deshalb: Farben, Lacke, Reinigungsmittel sind Giftstoffe und müssen in einem verschlossenen Schrank gelagert werden. Kinder sollten hier keinen Zutritt haben. Ich habe später meinen Freund darauf angesprochen. Er meinte: Klar, du hast ja vollkommen recht. Wir werden deine Hinweise beachten, besorgen einen Schrank und schließen alles ein. So konnte ich mich mit einem guten Gefühl von meinem Freund und seiner Familie verabschieden. Jürgen Gollnick Mitglied der Redaktion Mit Sicherheit ein gewagter Versuch Es begab sich zu der Zeit, als Corona der Herrscher über Deutschland war und von aller Welt gefürchtet wurde. Fritz hatte eine schwere Zeit hinter sich. Erst vor einigen Wochen war er nach Gelsenkirchen gezogen, um sich hier ein neues Leben aufzubauen. Einen neuen Arbeitsplatz hatte er schon vorher festgemacht und eine kleine - für ihn ausreichende - Wohnung angemietet. Und jetzt kam Corona, und der Bewegungsraum sowohl im Arbeits- als auch im Privatleben war erheblich eingeschränkt. Neue Bekannte ließen sich schlecht finden, wenn alle Veranstaltungen abgesagt waren und Kontakte minimiert werden sollten. Heute aber war ein sonniger Nachmittag, und er hatte sich im Außenbereich eines noch geöffneten Restaurants am Stadtrand einen Tisch gesichert. Von hier aus konnte er die umliegende Gegend mit einer Wiesenfläche, umgebenden Wegen, einem angrenzenden See und ein altes Försterhaus gut beobachten. Ein Stück frisch gebackener Apfelkuchen und ein Glas Latte Macchiato wurden ihm gerade von einer eifrigen Kellnerin gebracht. Nur schade, dass er das Gesicht der jungen Frau nicht richtig sehen konnte, da sie den Hygienevorschriften entsprechend eine Mund-Nasenbedeckung trug, die den größten Teil verdeckte. Am Nachbartisch hatte sich eine ältere Frau eingefunden, die einen kleinen Hund bei sich hatte, der aber brav neben ihrem Stuhl lag und mit seiner Leine an einem Tischbein angebunden war. Alles machte auf Fritz einen nahezu zufriedenstellenden Eindruck. Wenn jetzt noch ein geselliges Wesen neben ihm am Tisch sitzen würde, wäre seine Welt vollkommen. Während er sich seinen Kuchen und den Latte Macchiato schmecken ließ und die Sonne und den Ausblick ge- 18

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20 noss, sah er auf dem vorbeiführenden Weg eine junge Frau, die einen anregenden Eindruck auf ihn machte. Sie hatte eine schlanke Figur, war mittelgroß und war an den entscheidenden Stellen mit ansehnlichen Rundungen ausgestattet. Plötzlich stellte er fest, dass diese Person schnurstracks auf das Lokal zukam und Richtung Nachbartisch zu der älteren Dame ging. Da auch sie den Hygienevorschriften entsprechend eine Gesichtsmaske trug, hatte er das Gesicht nicht richtig erkennen können. Was er allerdings sah, war, dass sie für den Hund einen Kauknochen als Spielzeug mitgebracht hatte, worauf der Hund sie freudig begrüßte und sich anschließend mit dem Geschenk ausgiebig beschäftigte. Am Nachbartisch wurde sich eifrig unterhalten und herzhaft gelacht und gekichert, wobei Fritz vom Inhalt der Gespräche aber nicht allzu viel mitbekam. So ein fröhliches Wesen an seiner Seite hätte ihm schon gut gefallen, zumal er jetzt auch das Gesicht näher betrachten konnte, da ja am Tisch kein Maskenzwang herrschte. Zwischenzeitlich hatte man am Nachbartisch auch die Adressdaten in den bereitliegenden Vordruck eingetragen. Dabei war wohl aufgefallen, dass die jüngere Frau eine neue Handynummer hatte, die von der älteren Dame sofort in ihr Handy übernommen und der Vordruck anschließend zur Seite gelegt wurde. Der Hund spielte währenddessen mit seinem Kauknochen herum und beförderte ihn dabei in Richtung des Tisches, an dem Fritz saß, und damit außerhalb seiner Leinenreichweite. Die junge Frau hatte dies bemerkt und wollte gerade aufstehen, um das Spielzeug zurückzuholen, als Fritz aber schon aufstand und das Teil zurückbeförderte. Der Vorgang führte dazu, dass es zu einem ersten Blickaustausch mit offensichtlichem Interessenbekunden auf beiden Seiten kam, denn im Laufe des Nachmittages wurden noch weitere Male freundliche Blicke getauscht. Der Kuchen und das Heißgetränk hatten Fritz gut geschmeckt, und auch das andere Drumherum ließ sein Herz höherschlagen. Seine Blase war allerdings randvoll und musste dringend entleert werden, sodass der Gang zur Toilette die logische Folge war. Hierbei machte er sich Gedanken, wie er wohl eine weitere Aufmerksamkeit der jungen Frau vom Nachbartisch erreichen konnte, um eventuell mit ihr ins Gespräch zu kommen. Als er nach dem Toilettengang aus dem Gebäude auf die Außenterrasse trat, traf ihn fast der Schlag. Der Nachbartisch war leer und von den beiden Frauen und dem Hund war nichts mehr zu sehen. Was für eine Enttäuschung! Er ging zurück zu seinem Tisch und bemerkte im Vorbeigehen, dass der Vordruck mit den Adressangaben und vor allen Dingen mit der neuen Handynummer der jungen Frau noch darauf lag. Ein kurzer Griff im Vorbeigehen und der Vordruck gehörte ihm, in der Hoffnung, dass niemand den Griff gesehen hatte. Nachdem er sein Essen und Trinken bezahlt hatte, verließ er den Außenbereich des Restaurants und überlegte, was er als nächstes tun sollte, um die junge Frau zu erreichen, ohne dass beim ersten Anruf sein gewagter Versuch der Kontaktaufnahme gleich zum Scheitern verurteilt war. Ihr wollt jetzt sicher auch gerne wissen, wie die Geschichte weiterging und ob die beiden ein Paar geworden sind? Ich hörte noch das Klingeln des Telefons oh nein es war mein Wecker, der mich daran erinnerte, dass ich noch einige Alltagsaufgaben zu erledigen hatte und mich nicht weiter mit Träumen beschäftigen sollte. Werner Rothmann Redaktionsmitglied 20

21 Aufgepasst Identitäts-Klau! Vor einigen Tagen las ich in unserer Tageszeitung einen Artikel, der mich richtig aufgeschreckt und meine Alarmglocken sofort zum Klingen gebracht hat. Denn in der Corona- Pandemie, in der viele Geschäfte geschlossen waren oder sind, werden immer Waren online bestellt. Im Herbst letzten Jahres erhielt ein Familienvater aus Essen im Auftrag des bekannten Online-Bekleidungshändlers Zalando eine Zahlungsaufforderung eines Inkassobüros. Das Büro wollte eine offene Rechnung über mehr als 400 Euro incl. Zinsen für Zalando eintreiben. Da der Familienvater noch nie bei Zalando eingekauft hatte, dachte er an eine gut gemachte Fälschung und legte das Schreiben zur Seite. Einige Tage später kam eine zweite Zahlungsaufforderung, diesmal über 120,00 Euro. Der Mann griff zum Telefon und rief bei Zalando an. Der Zalando- Kundenservice verriet ihm, dass es insgesamt 5 offene Forderungen gegen ihn gab. Der Essener widersprach und verlangte die Herausgabe seiner Daten. Was wurde wann bestellt und an welche Lieferadresse geliefert? Zalando verweigerte die Auskunft. Daraufhin rief der Mann das Inkassobüro an. Er bekam telefonisch keine Auskunft, aber per erfuhr er, dass vor Monaten in seinem Namen mit einer ihm unbekannten -Adresse ein Kundenkonto bei Zalando eröffnet wurde. Danach sei mehrfach Ware bestellt worden. Die im Kundenkonto hinterlegte Adresse war alt, seit 4 Jahren wohnte der Mann dort nicht mehr. Zalando empfahl ihm, Anzeige zu erstatten. Seine Daten, sprich seine Identität, seien wohl missbraucht worden. Danach werde die Sache fallen gelassen. Der Mann befolgte diesen Rat und benutzte für die Anzeige das Online-Formular der Polizei. Danach, so dachte er wieder, ist die Sache erledigt. Aber nicht für das Inkasso-Büro. Er bekam Wochen später einen Bescheid vom Mahngericht Berlin über einen Betrag, der 300 Euro überstieg. Der Brief wies eine offene Rechnung aus, die der Essener bereits aus dem zweiten Inkassoschreiben kannte. Er widersprach bei Gericht und leitete Widerspruch und Strafanzeige an das Inkasso-Büro weiter. Doch das Unternehmen hielt die Forderung aufrecht. Wenn er nicht zahle, drohe ein teures Gerichtsverfahren. Im Anhang befand sich ein Blankoschreiben für die Rücknahme des Widerspruchs. Was der Essener in den Monaten erlebte, nennen Polizei und Verbraucherschützer Waren- oder Warenkreditbetrug. Zwei Vorgehensweisen gehören dazu. Falsche Online-Shops liefern keine oder minderwertige Ware oder Betrüger kaufen mit gestohlenen Identitäten im Internet ein. Sie bestellen auf Rechnung, fangen die Lieferung ab und zahlen nicht. Mehr als Fälle wurden 2019 laut Bundeskriminalamt angezeigt. TäterInnen haben leichtes Spiel, urteilt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Name, Anschrift und eine -Adresse würden bei den meisten Verkäufern reichen. Kein Anbieter kontrolliert die Angaben für das Kundenkonto oder die -Adresse. Wie der oder die Täter in dem vorher beschriebenen Fall vorgegangen sind, ist nicht ganz klar. Zalando antwortete ausweichend und wollte auch über andere, gleichgelagerte Fälle keine Stellungnahme abgeben, über Häufigkeiten und Methoden könnte man sich aus Datenschutzgründen nicht äußern. Die Täter nutzen mehrere Wege, um an die bestellten Waren zu kommen. Entweder fangen sie zu dem bestätigten Termin den Boten ab oder es läuft über eine Paketstation, die für kurze Zeit gemietet wurde. Die Geschädigten bemerken den Missbrauch oft zu spät, denn Rechnungen und Mahnungen werden auch per verschickt und landen also erst mal bei den Tätern. Nach etwa 3 Mahnungen übergeben die Händler meist an ein Inkasso-Büro. Dann kommen Briefe und es wird formal. Das Inkasso-Büro in dem beschriebenen Fall hat sich anschließend entschuldigt. Anscheinend wurden da zwei Verfahrenswege beschritten. Ein Verfahren ist gestoppt worden, das andere ist automatisch weitergelaufen. Polizei und Verbraucherschützer raten Betroffenen, einen Warenkreditbetrug mittels Identitätsdiebstahl nicht auszusitzen, sondern Widerspruch einzulegen, Anzeige zu erstatten und auf keinen Fall zu bezahlen. Und ganz wichtig! Danach sollte man seinen Eintrag bei der SCHUFA kontrollieren, sonst kann es noch eine böse Überraschung geben, wenn der Betrug zu einer schlechten Beurteilung der SCHUFA für spätere Einkäufe oder Vertragsabschlüsse führt. Hans-Günter Iwannek Redaktionsmitglied 21

22 Der Autist... er benötigt klare Sicherheitsstrukturen Müde komme ich vom Hundespaziergang zurück nach Hause. Klaviermusik klingt mir entgegen. Matthew spielt am weißen Klavier das Stück Für Elise..., wir haben es tagelang geübt, jetzt ist es ein Leichtes für ihn. Immer wieder die gleichen Tasten ergeben immer wieder die gleiche Musik. Beruhigend, nichts ändert sich. Diese Piano-Musik gibt ihm Sicherheit, sie ist freundlichleise, etwas beschwingt. Der Junge mag nichts Lautes, Kreischendes, obwohl er es manchmal selbst ist. Z.B., wenn ich ihn von der Schule abhole und nicht auf dem geraden Weg nach Hause fahre. Oder einen neuen Supermarkt besuche, also nicht den Einkaufsmarkt, den Matthew kennt, in dem er immer an der Fleischtheke sein Stück Fleischwurst von der netten Verkäuferin bekommt. Matthew hat während der Autofahrt stets prüfend seinen Blick nach draußen gerichtet. Muss ich mal eine Umleitung fahren, kreischt er hinten im Auto, fuchtelt wild mit seinen Armen herum und schiebt sich drehend und wendend in den Sicherheitsgurten von einer Pobacke zur anderen. Eine Veränderung seiner Person findet statt, seine Sicherheit bekommt einen Knacks. Er kann einen dann zur Verzweiflung bringen. Schneeflocken tanzen am Fenster, passend zur Musik. Gleich einer Schneeflocke schneite Matthew eines Tages in unser Wolkenkuckucksheim. Er war etwas Besonderes, anders, und er mag das Neue nicht. Es ist unsicher, unberechenbar für ihn. Er mag Änni, seine Therapie- Hündin. Sie gibt ihm die dringend notwendige Hilfe, die er benötigt. Matthew braucht nun mal klare Sicherheitsstrukturen. Auf leisen Pfoten schleicht Änni sich zu ihm hin und legt sich neben sein Klavier, unübersehbar für ihn. Änni ist klug. Sie weiß genau... Matthew wird gleich zu ihrem Fressnapf gehen und ihr ein Leckerchen hineinlegen. Das ist ihre Belohnung, da sie fast andächtig-still seiner Klaviermusik zugehört hat, ohne einen dummen Kommentar abzugeben. Es ist die gleiche Prozedur wie jeden Tag um diese Uhrzeit. Dann gehen die beiden zu den Hühnern in den Garten, um ihnen frische Salatblätter zu bringen. Es riecht nach noch mehr Schnee. Matthew hebt schnuppernd die Nase in die Luft... alles paletti? Der Junge wird unruhig, sein Blick sagt das aus. Ja, seine Augen, sie sind der Spiegel zu seiner Seele. Manchmal spiegeln sie den Ausdruck innerer Zufriedenheit oder Freude wider, ein anderes Mal aber auch seine Wut, Niedergeschlagenheit oder Trauer. Die Sicherheit schwindet dann dahin. Eine harmonische, glückliche, innere Einstellung ist nun mal die beste Voraussetzung für ein liebenswertes Aussehen. Aber das ist bei Matthew nicht der Fall. Er sieht irgendwie anders aus, vor allem, wenn etwas Unvorhergesehenes ihn erschreckt. Ein paar Minuten später kann er aber auch ganz unbewusst den ureigenen Charme zeigen. Nur seine Freunde mögen ihn so wie er ist. Sie sind Ruhe und Zuflucht in seiner Welt, sie hören ihm zu, geben ihm die Schulter zum Anlehnen sie geben ihm einfach Sicherheit im Leben. Es sind Menschen, die da sind, wenn er sie braucht in seiner Unsicherheit. Ein Wechselbad der Gefühle findet gerade in Matthew statt. Schnell geht Mutter zu ihm hin, nimmt ihn in die Arme und versucht, einen Krampfanfall zu verhindern. Mit beruhigenden Worten redet sie auf den Jungen ein und sagt ihm, dass Julia, seine Freundin, gleich kommt. Eigentlich müsste Julia schon da sein. Sie weiß doch, Matthew mag Pünktlichkeit. Matthew benötigt die Klarheit der Mathematik, da ist alles verständlich für ihn. Er mag auch die Geschichten, die ich für ihn geschrieben habe. Manchmal lächelt er sogar dabei, dann sind seine Gedanken frei. Er liebt auch unser gemeinsames Backen. Der Tortenboden braucht 200 g Mehl, 1 Ei, Milch und Margarine... immer! Anschließend schleckt er dann den übrig gebliebenen Teig aus der Schüssel und gibt Änni davon etwas ab. Sie dankt ihm dafür mit einem genussvoll-strahlenden Blick. Matthew s Welt ist dann in Ordnung, er ist dann glücklich. Die Straßen des Lebens sind meist unsicher, aber die vielen kleinen Nebenstraßen mit ihren markanten Häusern verheißen auch ein wenig Sicherheit. Ursula Hellwig Redaktionsmitglied 22

23 Mit zunehmendem Alter verändern sich häufig die Füße. Der große Zeh zeigt stärker in Richtung der benachbarten Zehen, dabei wölbt sich der Ballen immer mehr vor. Vor allem Frauen kennen den Ballenzeh oder Hallux valgus. Er ist eine der häufigsten Fehlstellungen des Fußes. Viele Menschen haben einen Hallux valgus. Während einige nur leichte Beschwerden haben, gibt es Patienten, bei denen sich der Fuß immer mehr verformt und schmerzt. Auch das Gehen wird zunehmend erschwert. Wenn konservative Maßnahmen nicht helfen ist eine Operation eine gute Option. Die Fehlstellung wird behoben, indem die Zehen und der Mittelfuß begradigt werden. Damit verbessern sich auch die Beschwerden. Der Fuß ist nach der Operation wieder belastbarer und das Laufen fällt leichter. Der Eingriff erfolgt minimalinvasiv. Das verbessert die Gelenkbeweglichkeit PR -Text- Korrektur des Ballenzehs Hallux valgus und reduziert Probleme bei der Wundheilung, sagt Dr. Manuel Nastai. Als Leiter des Zentrums für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie am Bergmannsheil Buer berät er seine Patienten ausführlich vor einem Eingriff: Entscheidend ist, wie ausgeprägt die Fehlstellung und die Beschwerden sind Dr.-medic Manuel Nastai und ob die Gefahr einer Arthrose besteht. Kontakt: Bergmannsheil Buer Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Dr.-medic Manuel Nastai Leiter des Zentrums für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie Tel

24 Meine Hühner - ROSA, TOSCA, CARMEN... Gesund und munter laufen die Hühner des Morgens früh im Hühnerhof umher. Ich verteile dann ihr Frühstück: Brotkrumen. Dafür bekomme ich als Gegenleistung ein Frühstücksei von ihnen, das sie heute, bei leiser Karnevalsmusik, in ihr Nest gelegt haben: Es ist ihr Guten-Morgen-Gruß. Die saftigen Salatblätter gibt es erst später... von Matthew und Änni. Änni sorgt aber schon ab 9.00 Uhr für die Morgengymnastik der Hühner: Stalltreppe rauf und wieder runter, flügelschlagend bitte, in die Luft flattern, den Kopf nach rechts und links drehen, in die anderen Gärten blicken und nachsehen, ob dort noch alles in Ordnung ist, kein Fuchs oder Marder sich im Gebüsch versteckt hält. Das Lächeln dabei nicht vergessen! Das ist sehr wichtig. Nur heute ist alles anders, denn heute ist Weiberfastnacht. Draußen auf dem Hof scheint zwar die Sonne, doch es ist kalt, 7 Grad. Zur Feier des Tages habe ich ihre morgendlichen Brotkrumen ein wenig mit Korn übergossen: Mein Beitrag! TOSCA, das ranghöchste Huhn, betritt mit einer Perlenkette, die sie vom Nachbarmädchen bekommen hat, den Hühnerhof. Sie plustert sich ein wenig auf und räkelt sich dann in den Sonnenstrahlen. Guten Morgen, Sonnenschein... Ihr dichtes Federkleid gibt ihr ein wenig Sicherheit, es schützt vor den Gefahren aus der Luft: Greifvögel oder Rabenkrähen. Diese Vögel können ein wahres Massaker unter den Hühnern anrichten. Ich überlege, ob ich zu ihrer zusätzlichen Sicherheit nicht ein grobmaschiges Netz über den neuen Hühnerauslauf spanne. Er soll mit bunten, glitzernden, klappernden Alu-Bändern versehen werden. TOSCA ist die Königin auf dem Hühnerhof. Sie führt ein liebevolles Regiment und nimmt ihre Beschützerrolle ernst. Heute Morgen steht sie an der geöffneten Stalltür und erkundigt sich nach dem Wohlbefinden ihrer Untertanen. Alaaf... Helau ROSA, was macht deine Erkältung? Geht es dir wieder besser? ROSA hat sich nämlich im Hühnerhof bei dem nasskalten Wetter erkältet. Sie kann nicht mehr richtig laut und verständlich gackern, nur noch ein heiseres Krächzen ist die Antwort. CARMEN, das Junghuhn, erscheint heute Mor- TOSCA 24

25 gen mit einer rosa Sonnenbrille im Gesicht. Auf den skeptischen Blick von TOSKA gackert sie: Ich habe für mich entschieden, dass ich alles nur noch durch eine rosafarbene Brille sehen möchte. Da sieht vieles oft anders aus. Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn. CARMEN träumt davon, dass ihr eines Tages RIGOLETTO, der italienische Gockelhahn mit seinem tollen, bunten Gefieder, die Tür öffnen wird. Schau`n wir mal! Die Nachbarn werden wohl vor Freude über den neuen Wecker am frühen Morgen in die Luft springen. Ob der Hahn sich wohl in Sicherheit wähnen kann?? Ein Blick zum Himmel sagt uns, dass es besser für die drei wäre, zurück in den Hühnerstall zu gehen. Dunkle Wolken ziehen tatsächlich an dem eben noch so blauen Himmel auf. Frau Holle und der Sturmriese kündigen sich an. Der Hühnerstall verheißt einfach musikalische Unterhaltung, Wärme, Sicherheit. Gackernd, tänzelnd, leicht beschwipst, gehen sie in ihr Maxim, legen sich in ihre mit Stroh bedeckten Nester und träumen vor sich hin. Sie brüten etwas aus... vielleicht ein beschwipstes Hühnerei? Wer niemals träumt, verschläft sein Leben. Ja, dicke Mädchen haben schöne Namen, heißen: TOSCA, ROSA oder CARMEN! Ursula Hellwig Redaktionsmitglied WIR SUCHEN DICH! DICH! BEWIRB DICH JETZT! & 25

26 Gelegenheit macht Diebe! Vorsicht! - Taschendiebstahl! Präventionstipps Ihrer Polizei Gelsenkirchen Misten Sie Ihre Handtasche aus! Nehmen Sie nur das Nötigste mit! Tragen Sie Wertsachen immer dicht am Körper! Holen Sie keine größeren Geldbeträge auf einmal ab! Bewahren Sie Ihr Portemonnaie und Ihre Schlüssel immer getrennt auf! Nutzen Sie verschließbare Innentaschen! Wir empfehlen Gürteltaschen und Brustbeutel! Ihre Handtasche gehört niemals in den Rollator-Korb! Tragen Sie Geldbörse und Wertsachen immer dicht am Körper! Im Fall eines Diebstahls rufen Sie sofort die Polizei unter 110! Wir beraten Sie gerne und kostenlos! Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz Tel.: 0209/

27 Volkshaus Rotthausen wurde 100 Jahre jung Rotthausen ist der südlichste Stadtteil Gelsenkirchens und grenzt unmittelbar an die Essener Stadtteile Kray, Schonnebeck und Katernberg. Eines der markantesten Gebäude im Stadtteil ist das Volkshaus Rotthausen an der Straße Grüner Weg. In diesem Haus haben Generationen von Rotthausern Familienfeste oder Feste zusammen mit ihren jeweiligen Vereinen gefeiert und sind jahrzehntelang zu Musikveranstaltungen oder Theateraufführungen gepilgert. Darunter auch ich. Viele Male war ich bei den Veranstaltungen oder habe bei den ansässigen Vereinen mitgefeiert, für die Stadtteilzeitung Berichte geschrieben und so das Volkshaus von innen kennen und schätzen gelernt. Das Volkshaus hatte im Jahre 2020 sein 100jähriges Bestehen. Die Feiern zu diesem Jubiläum fielen natürlich Corona bedingt aus. Eigentlich 1918 als Jugendhalle geplant, wurde es nach Plänen des Architekten Alfred Fischer im Stil des Backstein- Expressionismus gebaut und am 10. Dezember 1920 mit einer würdigen Feier eingeweiht. Die Kultur kam aber nicht zu kurz. In dem 36 Meter langen Saal mit rund 6000 m 2 Fläche steht noch heute eine Bühne, die von dem Architekten des Essener Stadttheaters erbaut wurde und auf der Schauspiele, Dramen, Lustspiele, Musikveranstaltungen, Lesungen und Einzelvorträge aufgeführt wurden. Nach der Eingemeindung Rotthausens 1924 nach Gelsenkirchen erlebte das Volkshaus bis heute eine wechselvolle Geschichte und wurde in unterschiedlichster Weise genutzt. Es war Kultur- und Bürgerhaus, Jugendherberge, in der NS- Zeit SS-Führerschule, im II. Weltkrieg diente es als Kaserne und als Lager für kriegswichtige Güter. Nach 1945 wurde es zur DRK-Station umfunktioniert, war auch zwischendurch Polizei-Wache und später jahrelang im Dachgeschoss Lehrlingsheim für die Auszubildenden der Zeche Dahlbusch. Nach Schließung der Zeche Dahlbusch wohnten dort zeitweise Gastarbeiter. Der Saal wurde als Sporthalle und für Veranstaltungen der verschiedenen Vereine genutzt wurde das Haus unter Denkmalschutz gestellt beschloss der Stadtrat endlich die Sanierung. Die ersten Anträge für Fördermittel scheiterten jedoch wurden dann nach Einreichung eines Belegungsplans Von links: Dr. Willi Mast (Rotthauser Netzwerk), Künstler Jesse Krauß, Annika Schwartz (Generationsnetzwerk Gelsenkirchen), Georg Gerecht (Bürgerverein Rotthausen) und Karlheinz Rabas (Stadtteilarchiv/ Bergbausammlung Rotthausen). 27

28 über 2 Millionen DM für den Umbau Volkshaus Rotthausen zu einer öffentlichen Begegnungsstätte bewilligt. Eingeweiht wurde das renovierte Haus mit einem Stadtbezirksfest wurde auch das 75jährige Bestehen des Volkshauses Rotthausen groß gefeiert ging die Verwaltung des Volkshauses vom Kulturamt in die Hände der Stadtmarketing Gesellschaft über. Zur Jahreswende 1999/2000 fand noch einmal eine große Galaveranstaltung statt. Im Jahre 2011 forderte die CDU- Fraktion in der Bezirksvertretung Gelsenkirchen-Süd die Verwaltung auf, endlich zu handeln. Mit dem jahrelangen Hin und Her könne es nicht weitergehen. Vor einem neuen Nutzungskonzept müsse erst der Bauzustand des Gebäudes bekannt gemacht werden. Der Bezirksverordnete Dr. Willi Mast von der Partei AUF lud 2014 zum ersten Runden Tisch Volkshaus ein. In der folgenden Zeit wurden Recherchen angestellt und Grundlagendaten mit allen Beteiligten gefertigt, um ein Nutzungskonzept zu erstellen. Unter Leitung von Prof. Swen Geiss und seinem Team von der Alanus Hochschule in Alfter wurde über den ganzen Monat Mai 2016 ein Testbetrieb Volkshaus Rotthausen durchgeführt. Fast jeden Tag eine andere Veranstaltung mit unterschiedlichen Beteiligten. Die Resonanz dieser Veranstaltungen war eigentlich ganz gut. Die Erfahrungen aus diesem Testbetrieb bildeten die Grundlage für das zukünftige Nutzungskonzept. Getan hat sich seitdem wenig. Jetzt sieht es nach einem Lichtblick aus. Rotthausen wurde in das Stadtteilerneuerungsprogramm aufgenommen. Ca. 21,6 Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren nach Rotthausen fließen. Die Mittel sind für mehr Grün, Aufenthaltsqualität, Spielflächen und eben für Projekte wie das Volkshaus vorgesehen. In den Seitenflügeln und im oberen Teil des großen Hauses sind heute der SPD-Ortsverein, der Heimatbund, das Stadtteilarchiv, der Män- 28 ner-gesangverein, der Musikverein Einigkeit Rotthausen, der Tischtennis-Verein TTC Rotthausen und die Arbeitsförderungsgesellschaft GAFÖG Mieter. Ursprünglich war zum 100. Geburtstag ein lebendiges Bürgerfest mit einer Ausstellung zur wechselvollen Geschichte des Hauses geplant. Wegen der Corona-Pandemie musste das Festprogramm abgesagt werden sehr zum Bedauern der Initiatoren. Sie setzen darauf, das Fest zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen. Das Generationsnetzwerk Gelsenkirchen hatte am zu einer kleinen Geburtstagsfeier unter Corona-Bedingungen die Rotthauser Initiatoren vor dem Volkshaus eingeladen. Rechtzeitig fertig wurde als Geschenk eine farbenfrohe Geburtstags-Postkarte, gestaltet von dem Gelsenkirchener Künstler Jesse Krauß, mit freundlicher Unterstützung des Referats Stadtplanung Gelsenkirchen sowie eine Briefmarke zum 100. Geburtstag des Volkshauses, realisiert vom Bürgerverein Rotthausen. Beides wurde am der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Heimatbund Gelsenkirchen hat in seiner Schriftenreihe Gelsenkirchen in alter und neuer Zeit - Heft Nr. 6 - Die Geschichte des Volkshauses Rotthausen aufgelegt, zu kaufen beim Heimatbund, in der Bergbausammlung Rotthausen und in den Buchhandlungen Junius und Kottmann. Hans-Günter Iwannek Redaktionsmitglied Gerd Kemper Foto

29 Wintereinbruch Am Samstag, dem , fing es gegen Abend langsam an zu schneien. Der Wetterbericht hatte es Tage zuvor angekündigt. Es wird schneien und extrem kalt werden, auch Eisregen könnte sich einstellen und alles sehr glatt machen. Bleiben Sie zuhause Wie oft hatten wir diese Worte im letzten Jahr gehört. Jetzt haben sie einen anderen Sinn, denn in der Nacht zum Sonntag wurde es sehr kalt, wir erreichten Minustemperaturen und es schneite immerzu. Sonntag war der Himmel Der Teich schneebedeckt grau, ein eisiger Wind fegte übers Land und kaum zu sehende feine Eispartikel kamen herunter. Ich musste mir dieses Schauspiel, was sich vor meiner Haustür abspielte, anschauen. Also ging ich warm eingepackt raus. Anfangs merkte ich die Kälte noch nicht. Mein Weg führte mich in den Stadtgarten. Der Schnee war an verschiedenen Stellen vom Wind aufgetürmt, unter dem Schnee war es glatt. Ich musste aufpassen, denn hinfallen, das wollte ich nicht. Auf einigen Wegen hinterließ ich Spuren. Residenz Maritim rechts 29 Meine Spuren im Schnee, ich freute mich wie ein Kind. Als ich im zweiten Teil des Stadtgartens ankam, hörte ich schon die Stimmen der Kinder, die rodelnd und juchzend den Simonsberg heruntersausten. Schön zu sehen, wie die Kinder Spaß hatten. Da kommen Erinnerungen an die eigene Kindheit auf. Ach wie schön, diese Szene musste ich einfangen und holte mein Handy heraus, um Aufnahmen zu machen. Wir hatten schon lange keinen Schnee mehr, deshalb freute ich mich umso mehr, die Bilder zu schießen. Laut Wetterbericht wird am Montag die Sonne scheinen, dann werde ich wieder Fotos vom Stadtgarten machen. Übrigens: Der Simonsberg ist nach dem Stadtgarteninspektor Ludwig Simon genannt worden. Simonsberg Nur, der Schnee und die Glätte lösten auch ein Verkehrschaos aus, nichts ging mehr. Es fuhren keine Busse, keine Straßenbahnen und auch zu Fuß war es recht beschwerlich weiterzukommen. Wer konnte, blieb zuhause. So hat die berühmte Medaille wieder zwei Seiten. Des einen Freud, des anderen Leid. Am Donnerstag wird die Sonne wieder scheinen, so verspricht es der Wetterbericht, und gegen Ende der Woche soll auch diese extreme Kälte vorüber sein. Immerhin mal eine Woche Winterpracht mit knackigen eisigen Temperaturen und Schnee. Edelgard Sochaczewski Redaktionsmitglied

30 Gemeinschaftsgarten an der Bochumer Straße Ist das nicht wunderschön, wenn man Zeit hat, um einen Spaziergang zu machen, mit Kindern an die frische Luft zu gehen, samt Schlitten und guter Laune? Oder einfach zuhause aus dem Fenster die schneeweiße Decke zu bewundern. Sowas gibt es nicht alle Tage bei uns im Revier. Genieße die winterliche Natur, so lange es sie noch gibt! Die schönen Gartenbilder wurden von unserer Ückendorfer SeNa Petra fotografiert. Neues im Monat Februar, nicht immer nur Covid 19, sondern mal was Besonderes: vieeel Schnee! P.S. SeNa heißt: Seniorenvertreter/ innen und Nachbarschaftsstifter/innen. Sie haben für alle, die Rat und Unterstützung wünschen, ein offenes Ohr und setzen sich für die Belange im Stadtteil ein. Infos unter (Generationennetz Gelsenkirchen e.v.) Weenee Tan-Schlesinger SeNa Ückendorf Romantik Dank Corona Der Sonnenuntergang war phantastisch. Der ganze Himmel schien in ein orangenes Licht getaucht, das jetzt langsam in ein Rosa überging. Irma genoss jede Sekunde. Hier auf der Terrasse ihres Hauses. Zusammen mit Udo, ihrem Mann. Mit einem Glas guten Rotwein in der Hand. Sie hatten den Wein einst geschenkt bekommen und schon lange probieren wollen. Heute schien endlich die Gelegenheit dafür. Und der Wein war richtig gut. Fanden sie beide. Es war der perfekte Abschluss eines perfekten Abends. Sie hatten gemütlich zusammen zu Abend gegessen, sich angeregt unterhalten und dabei immer wieder in die Augen geschaut. Selten hatte Udo so auf ihre Fragen geantwortet und echtes Interesse an dem gezeigt, was sie bewegte. Und jetzt hatten sie noch zusammen diesen wundervollen Sonnenuntergang genossen. Seit fast vierzig Jahren waren sie nun verheiratet, und Irma überlegte, wann sie zuletzt so einen schönen Abend miteinander gehabt hatten. Es erschütterte sie, dass sie sich nicht erinnern konnte. Es musste ewig her sein. Die Sonne war inzwischen untergegangen. Langsam wurde es kühl. Sie standen auf und wow-, Udo kam auf sie zu, nahm sie in die Arme und gab ihr einen langen und innigen Kuss. Während sie durch die Terrassentür zurück ins Wohnzimmer gingen, machte Irma sich eine mentale Notiz: Morgen früh, während Udo unter der Dusche ist, gleich als Erstes den Fernsehtechniker anrufen. Und ihn 30 bitten, den Lautsprecher, oder was auch immer an dem Fernsehgerät defekt sein mochte, bitte NICHT zu reparieren. Heidi Lücke 50plusaktiv

31 10 Jahre Runder Tisch Feldmark Das Jahr 2021 ist für die Stadtteilinitiative Runder Tisch Feldmark ein ganz besonderes Jahr. Denn der Runde Tisch feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass hatte der RT viel vor. Etliche Aktionen und Projekte sollten übers Jahr verteilt stattfinden. Doch Corona macht wie auch schon im letzten Jahr - einen Strich durch die Rechnung. So mussten die Aktiven des Runden Tisches umdisponieren. Zum Auftakt des Jubiläumsjahres fand am mit Unterstützung von Rock am Dom das erste live Online-Konzert des Runden Tisches statt, bei dem die Feldmarker KünstlerInnen Alishia Funken, Simone Krampe und Linus Friedmann die rund 65 Zuschauer begeisterten. Und wir planen für dieses Jahr noch viel mehr und hoffen, noch viele schöne Aktionen in der Feldmark umsetzten zu können! berichtet Dana Köllmann. Denn der Runde Tisch und seine Aktionen haben in der Feldmark mittlerweile eine lange Tradition. So wurde das Stadtteilnetzwerk im Jahr 2011 anlässlich eines Projektes gegründet. Die Idee damals: Zusammen können wir für unseren Stadtteil noch mehr erreichen. Eine im November 2011 durchgeführte Zukunftswerkstatt führte zur Vereinigung der schon im Stadtteil aktiven Arbeitsgruppen und brachte viele neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer, von denen sich seitdem viele aktiv im Stadtteil einsetzten und bei Aktionen und Projekten des Runden Tisches aktiv dabei sind. Wir haben in unserer 10-jährigen Geschichte bereits einige tolle Aktionen umgesetzt. Vom seit 2014 jährlich stattfindenden Schillerplatz- Fest über das Stadtteilfrühstück, der Einsatz für die Schaffung der Buslinie 388 oder die Strickaktion der Feldmarker Strickguerillas, bei der die Unterführung an der Küppersbuschstraße als Tor zur Feldmark mit einem bunten Strickteppich verkleidet wurde, so Dana Köllmann. Und dies sind nur einige der vielen Aktionen der Feldmarker. Auf in die nächsten 10 Jahre! Für Runder Tisch Feldmark Dana Köllmann Hans-Günter Iwannek Redaktionsmitglied verlag druck & graphik achim schrecklein postallee gladbeck tel : fax : info@druck-graphik.de Drucksachen : Digitaldruck : Gestaltung : Web-Design produktion. publikation. kommunikation. 31

32 Generationennetz Gelsenkirchen e.v. bietet offene Videosprechstunden an Information, Beratung und Hilfe für Gelsenkirchener*innen 50+ Seit dem 1. März bietet das Generationennetz Gelsenkirchen e.v. offene Videosprechstunden an. Damit ist der erste Schritt in Richtung digitales Infocenter getan. Eine weitere Möglichkeit für Gelsenkirchener*innen 50+, Informationen, Beratung und Hilfe zu erhalten. Von Montag bis Freitag, Uhr, informieren und beraten die Mitarbeiter*innen in einem Videokonferenzraum zu allen Fragen rund um das Thema Gut älter werden in Gelsenkirchen. Zugang zum digitalen Raum erhält man über einen Link auf der Startseite des Generationennetzes: Die Mitarbeiter*innen sind nur einen Mausklick entfernt. Voraussetzungen für die Kontaktaufnahme per Video sind Internetzugang und ein entsprechendes Endgerät mit Kamera und Mikrofon (PC, Laptop, Tablet, Smartphone). Weiterhin ist das Generationennetz Gelsenkirchen telefonisch Montag bis Freitag (10-16 Uhr) über die Servicenummer 0209/ zu erreichen. Die ZWAR-Gruppen treffen sich online! Neben telefonischem Austausch treffen sich die Gruppen auch online. Weitere Interessierte sind herzlich willkommen. Die virtuellen Treffen finden über meet.jit.si statt. Geben sie dazu den angegebenen Link zu den angegebenen Tagen und Uhrzeiten in Ihrem Web-Browser (google chrom oder firefox) am PC oder Laptop ein. Sie gelangen dann automatisch in den Treffraum. Wenn Sie ein Smartphone oder Tablet nutzen, laden Sie sich bitte vorher meet.jit.si herunter und geben dann den Link ein. Das ist kostenlos. Übersicht der ZWAR-Treffräume: ZWAR-Gruppe Resse/Resser Mark Täglich um Uhr Zugang: ZWAR-Gruppe Buer Jeden Dienstag um Uhr Zugang: ZWAR-Gruppe Ückendorf 19 Jeden Dienstag um Uhr Zugang: ZWAR-Gruppe Erle Dienstags 14-tägig um Uhr, in den geraden Kalenderwochen Zugang: 32

33 Generationennetz Gelsenkirchen e.v. mit neuem Auftritt Seit 2009 ist das Generationennetz Gelsenkirchen e.v. die Anlaufstelle für Senior*innen in Gelsenkirchen. Das Generationennetz bietet kostenfreie Beratung zu allen Fragen des Alter(n)s, fördert Kontakte, Freizeitaktivitäten sowie bürgerschaftliches Engagement und sorgt für Vernetzungen in den Stadtteilen. Gemeinsam mit der Agentur 31M wurde in den vergangenen Monaten an einem neuen Erscheinungsbild und einer neuen Webseite gearbeitet. Das Generationennetz freut sich sehr die Ergebnisse nun präsentieren zu können. Wenn Sie mehr über das Generationennetz erfahren möchten, besuchen Sie gerne die Homepage: www. generationennetz-ge.de oder unsere Sozialen Medien auf Facebook und Instagram. Zudem sind die Mitarbeiter*innen täglich von Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr über die zentrale Rufnummer und in einer offenen Videosprechstunde von 11 bis 12 Uhr (siehe Homepage) für Sie erreichbar. Ansprechpartnerinnen Öffentlichkeitsarbeit: Generationennetz Gelsenkirchen e.v. Annika Schwartz Tel.: Mobil: Mail: Generationennetz Gelsenkirchen e.v. Sabrina Piontek Tel.: Mobil: Mail: 33

34 Schluss mit dem Prämienwahnsinn Den Summen scheinen nach oben keine Grenzen gesetzt: Bis zu Euro Willkommens-Prämie zahlen mittlerweile sogar Wohlfahrtsverbände für neue Fach- und Führungskräfte in der Pflege. Andere Sozialunternehmen locken mit Luxusautos oder schicken Vergünstigungen. Dieser Prämien-Wahnsinn muss aufhören, fordert dagegen das Sprecher-Trio der Ruhrgebietskonferenz Pflege, einer unabhängigen Initiative von Pflegeanbietern mit Sitz in Gelsenkirchen. Auch warnt die Ruhrgebietskonferenz Pflege vor Turbokapitalismus und schlägt als Arbeitgeberinitiative den angeschlossenen Unternehmen vor, lieber Geld für soziale Zwecke zu spenden. Aus der Pflege für die Pflege: Die Ruhrgebietskonferenz Pflege wurde im Dezember 2018 in Gelsenkirchen gegründet mit dem Ziel, das Image der Pflege im Ruhrgebiet und die Rahmenbedingungen für Pflege im Ruhrgebiet zu verbessern. Innerhalb weniger Wochen schlossen sich 40 Pflegeunternehmen mit mehr als sozialversicherungspflichtig Beschäftigten dieser Idee an. Unter dem Titel Die Einflussnehmer verpflichteten sich 20 der Gründungsunternehmen in einem Crowdfunding (Crowdfunding ist eine Finanzierungsform, bei der private Anleger gemeinsam in ein Projekt finanzieren, ohne eine direkte Gegenleistung zu erhalten), die träger- und verbandsunabhängige Arbeitgeberinitiative als Netzwerk- Agentur in der Region zu verankern. Durch Öffentlichkeitsarbeit, Workshops, Kongresse und Kooperationen zeigt die Ruhrgebietskonferenz Pflege, was Pflege im Ruhrgebiet heute schon kann und was sie benötigt, um ihre wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe auch in Zukunft erfüllen zu können. Statt Turbokapitalismus zu praktizieren, wollen Silke Gerling (Diakoniewerk Essen), Claudius Hasenau (APD Gelsenkirchen) und Ulrich Christofczik (Ev. Christophorus Werk Duisburg) mehr Pflegeunternehmen dafür gewinnen, in Zukunft für jeden neuen Mitarbeitenden eine Summe für gute Zwecke zu spenden sei es für finanzielle Notfallhilfen über den eigenen Sozialfonds oder die Unterstützung gemeinnütziger Hilfsorganisationen vor Ort. Die Sprecher gehen in ihren Einrichtungen mit gutem Beispiel voran. Der Prämienwahnsinn passt nicht zu einem Sozialunternehmen. Die APD macht da grundsätzlich nicht mit, sagt Claudius Hasenau, Geschäftsführer der APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen: Nicht Tankgutscheine binden Mitarbeitende an ein Unternehmen, sondern die Unternehmenskultur, gute Führung, Mitmenschlichkeit, Wertschätzung und gelebte soziale Verantwortung für die, die in Not sind. Deshalb spendet der größte private ambulante Pflegedienst in der Emscherstadt nicht nur regelmäßig für soziale Projekte wie den Kinderschutzbund Gelsenkirchen, die Gelsenkirchener Tafel oder Vereine im Quartier, sondern unterstützt seine Mitarbeitenden aktiv bei ehrenamtlicher Tätigkeit. Auch in Essen verweigert man sich der Geld-ist-geil-Mentalität in der Pflege. Es kann und darf nicht sein, dass wir uns in der Pflege gegenseitig überbieten, sagt Silke Gerling, Geschäftsbereichsleiterin des Diakoniewerkes Essen. Dort wurde ein Solidaritätsfonds gegründet, der Diakonie-Mitarbeiter in Notfällen unbürokratisch unterstützt. Statt Kopfprämien zu zahlen, speist das Diakoniewerk Hilfsgelder ein. Damit helfen Mitarbeiter Mitarbeitern und vielleicht irgendwann sich selbst. Jeder hat etwas davon, sagt Silke Gerling. Wenn es uns nicht gelingt, den 34 Teufelskreis des Immer-Mehr zu durchbrechen, wird die Erwartungshaltung bei beruflich Pflegenden ins Unermessliche wachsen, sagt Ulrich Christofczik, Vorstand des Ev. Christophorus Werkes in Duisburg, den die momentane Situation an eine Kopfgeldjagd wie im Wilden Westen erinnert. Er hat sich bisher nicht an dem fatalen Rennen beteiligt und sucht nun nach einer Alternative für sein Unternehmen. Christofczik: Ein Patentrezept, das für jedes Unternehmen passt, gibt es nicht. Die Ruhrgebietskonferenz Pflege wird verschiedene Modelle sammeln und ihren Trägern vorstellen, um weitere Mitstreiter für diese Idee zu gewinnen. Im Februar 2020 war NRW-Pflegeminister Karl-Josef Laumann im Wissenschaftspark Gelsenkirchen der Einladung zum Talk am Förderturm gefolgt. Er diskutierte dort mit den Trägern der Ruhrgebietskonferenz Pflege über zwei Kernforderungen des Arbeitgeberzusammenschlusses. Sie lauten Gleicher Lohn für gleiche Arbeit und Pflege gut bezahlt und bezahlbar zugleich. Die Personalnot in der Pflege wird sich in den kommenden Jahren trotz aller Bemühungen nicht beenden lassen, erklärte Laumann. Die demografische Entwicklung lasse die Zahl der Pflegebedürftigen in NRW pro Jahr um zwei bis drei Prozent wachsen. Um diese zu versorgen, werden bis zu zusätzliche beruflich Pflegende benötigt. Was auch immer wir tun: So viele Fachkräfte werden wir nicht finden. Dieser Fakt dürfe aber nicht dazu verleiten, die Hände in den Schoß zu legen. Um die aktuelle Personalsituation aufrecht zu erhalten, seien aktuell vordringlich drei Maßnahmen zu ergreifen. Dazu nannte Laumann eine Ausbildungsgarantie für jede und jeden, die und der in die Pflege wolle. Wir lassen in NRW immer noch nicht alle in die Pflegeschulen,

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36 die dort lernen wollen. Ebenso notwendig sei eine Verbesserung der Willkommenskultur gegenüber Pflegekräften aus Drittländern, forderte der Minister, der direkt aus einer Sitzung des CDU-Bundesvorstandes in Berlin nach Gelsenkirchen geeilt war. Sonntags AfD wählen und montags erwarten, dass eine ausländische Pflegekraft einem den Popo abwischt das geht nicht zusammen, so Laumann. Als dritte Maßnahme nannte er die Förderung der einjährigen Ausbildung für Pflegeassistenten als niedrigschwelliges Angebot, das neue Personenkreise an die Pflege heranführe. (von links) Ulrich Christofczik, Vorstand des Ev. Christophoruswerkes in Duisburg, Silke Gerling, Geschäftsbereichsleiterin des Diakoniewerkes Essen, und Claudius Hasenau, Geschäftsführer der APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen GmbH. Alle drei sind Sprecher der Ruhrgebietskonferenz Pflege. Foto: Arne Pöhnert Ich stehe hinter der Regelung, dass für die Bezahlung der Pflege das Vermögen verbraucht werden muss, damit die Pflegeversicherung nicht zur Erbschaftsschutz-Versicherung verkommt, erteilte Minister Laumann der Idee vom Sockel-Spitzen- Tausch in der Pflegeversicherung eine deutliche Abfuhr. Er wolle auch nicht, dass Menschen mit niedrigerem Einkommen immer mehr für die Pflegeversicherung bezahlen müssen, damit andere ihr Vermögen behalten. Gleichzeitig sprach er sich gegen die Einkommensgrenze von Euro beim Elternunterhalt aus: Das hätte ich nie gemacht, das ist viel zu hoch. Es gebe nur eine Gruppe, die ein großes Problem mit der Pflegeversicherung hätte. Laumann: Das sind die Lebenspartner. Wir sollten überlegen, wie wir bei langer Pflegebedürftigkeit die Betroffenen und ihre Angehörigen vor dem finanziellen Absturz bewahren können. Insgesamt nahm sich der Minister fast zwei Stunden Zeit, um die Praxis-Erfahrungen der Gesellschafter anzuhören. Die nahmen kein Blatt vor den Mund. So forderte Ina Bruns, Geschäftsführerin der Evangelischen Sozialstationen in Duisburg, stellvertretend für viele andere den Abbau von Bürokratie, um das Pflegepersonal zu entlasten. Sie führte aus, dass jede Krankenkasse ihre eigene Abrechnungsmethode habe, die von den Pflegediensten peinlichst genau umzusetzen sei, zum Teil sogar noch auf Papier, obwohl der Pflegedienst diese Aufgabe längst digitalisiert habe. Claudius Hasenau, Geschäftsführer der privaten APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen GmbH, berichtete von Sozialhilfeträgern im Ruhrgebiet, die Pflegebedürftigen Hilfe-zur-Pflege-Leistungen verwehrten, obwohl diese ihnen rechtlich zustehen. Dies geschehe besonders häufig in finanzschwachen Kommunen, wie z.b. Gelsenkirchen. Ihre Rechte bekämen die Betroffenen nur mit anwaltlicher Unterstützung manchmal erst nach Jahren, so Hasenau. Sein Pflegedienst gebe den Betroffenen juristischen Beistand, derzeit seien bei der APD mehr als 20 solcher Verfahren anhängig. Von einer Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse kann bei der Hilfe zur Pflege im Ruhrgebiet keine Rede sein, so Hasenau Das Ministerwort, nach dem in der Pflege bei der Digitalisierung noch Steinzeit herrsche, mochte Silke Gerling, Geschäftsbereichsleiterin des Diakoniewerks Essen, nicht unwidersprochen hinnehmen. Die Sprecherin der Ruhrgebietskonferenz Pflege führte aus, dass die im Pflegepersonal-Stärkungsgesetz vorgesehenen Fördermittel in Höhe von Euro pro Projekt bei weitem nicht ausreichten. Gerling berichtete von einer Pflegeimmobilie des Diakoniewerkes aus den 1950er Jahren, in die leistungsfähiges WLAN eingebaut werden sollte eine Voraussetzung für moderne Kommunikationsdienstleistungen, wie z.b. Telesprechstunden. Es stellte sich heraus, dass dazu in dem Gebäude sämtliche Elektroleitungen ausgetauscht werden mussten. Da reichte unsere Förderung noch nicht mal für die Mehrwertsteuer, so Gerling. Die einzelnen Themenfelder fanden beim Minister Gehör und Interesse. Laumann sagte zu, die Hinweise in Düsseldorf prüfen zu lassen und im Dialog zu bleiben. Dazu sprachen Kerstin Schönlau, Prokuristin der Diakonie Bottrop/Gladbeck/Dorsten, und Silke Gerling vom Diakoniewerk Essen die Einladung der Ruhrgebietskonferenz Pflege an den Minister und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus, auf einer Art Lernreise vor Ort in ausgewählten Einrichtungen Eindrücke und Erfahrungen über die tatsächlichen Abläufe in der Pflege zu sammeln. Hans-Günter Iwannek Redaktionsmitglied 36

37 Gesehen, fotografiert und kommentiert Entsteht hier ein neuer Kletterpark? Die Steighilfen sind schon montiert! Werner Rothmann ZWAR-Gruppe Neustadt/Ückendorf Ich glaub`, ich spinne... Vorab möchte ich erst einmal kurz meine Wohnsituation erklären. In dem Reihenhaus, welches ich seit Jahren bewohne, befindet sich das Bad im Untergeschoss. Daneben ein größerer Raum, genutzt als Wasch-, Bügel- und Ankleideraum. Meistens reicht mir als Beleuchtung die Lampe im Vorraum. Bei diesem diffusen Licht passierte es vor einigen Tagen, dass ich auf dem Fußboden einen größeren Flusen entdeckte, den ich mal schnell aufheben wollte. Einen gehörigen Schreck bekam ich dann aber, als besagter Flusen sich eiligst aus meiner Hand entfernte und, über den Teppich krabbelnd, in eine entlegene Ecke verschwand. Jetzt bin ich, was Spinnen betrifft, normalerweise nicht übermäßig ängstlich. Es kommt schon ab und zu mal zu einer Spinnenbegegnung. Lieben tue ich die Tierchen aber auch nicht gerade, und so versuche ich, sie einzufangen und nach draußen zu befördern. Zwei Tage später entdeckte ich sie wieder, meine Spinne. Ein Glas hatte ich greifbar, welches ich schnell über das Tier stülpte. Dann ging ich einen Bierdeckel suchen, um ihn unter das Glas zu schieben. Gesagt, getan! Vorsichtig schob ich den Deckel unter das Glas. Gaaanz vorsichtig, bloß die Spinne nicht noch entwischen lassen..., und 37 was hatte ich mir da eingefangen? EIN HUNDELECKERLI!!! Die habe ich, um mich ein wenig bei der Hündin meiner Tochter einzuschmeicheln, immer in der Hosentasche, und da muss mir beim Ausziehen der Hose wohl eins aus der Tasche gefallen sein. Die Spinne wird derweil grinsend in der Ecke gesessen und den nächsten Angriff plant haben. Margret Schlodhauer ZWAR-Gruppe Neustadt/Ückendorf

38 Der unscheinbare Pfad Sorge dich nicht lebe lautet der Titel eines der erfolgreichsten Sachbücher aller Zeiten von Dale Carnegie. Es erschien 1937 und hat sich seitdem mehr als 50 Millionen Mal verkauft. Was folgte, war ein Siegeszug des optimistischen Denkens, der bis heute andauert. Doch was heißt das eigentlich, optimistisch zu sein? Laut Duden versteht man unter Optimismus eine Lebensauffassung, die alles von der besten Seite betrachtet. Wer optimistisch denkt, ist davon überzeugt, dass so ziemlich jedes Ziel erreichbar ist, wenn man nur fest genug daran glaubt. Allein die positive Grundhaltung wird schon so viele Kräfte freisetzen, dass es uns gelingt, dorthin zu kommen, wohin wir uns wünschen. Das kann durchaus klappen. Was aber, wenn nicht? Was, wenn sich die Probleme nicht einfach positiv wegdenken lassen? Mittlerweile weiß man, dass es eine Kehrseite des optimistischen Denkens gibt. Nämlich, nicht darauf vorbereitet zu sein, dass der Weg sehr hart und steinig sein könnte. Was aber wäre die Alternative den Kopf in den Sand zu stecken und stattdessen zum Pessimisten zu mutieren? Es gibt vielleicht noch einen dritten Weg. Er mutet zugegebenermaßen ein wenig altmodisch an. Stellen wir uns das doch einmal bildlich vor: Wir stehen an einer Gabelung von drei Wegen. Auf dem ersten hell erstrahlenden Schild steht: Optimismus. Der zweite Weg, der pessimistische, ist nicht ganz so breit und gut ausgeleuchtet. Der dritte es handelt sich mehr um einen Pfad als einen Weg hat auch ein Hinweisschild. Es ist aber kleiner und unscheinbarer. In etwas altmodischer Schrift steht dort geschrieben: Hier geht es zur Zuversicht. Was aber erwartet uns, wenn wir in diese Richtung weitergehen? Der Optimist wähnt sich auf dem geraden, breiten Weg zum Erfolg. Der pessimistisch gestimmte Wanderer wird nicht unbedingt immer der Karte vertrauen. Er wird zweifeln, Fragen haben, die ihn mitunter daran hindern, voranzukommen. Und was sind das für Menschen, die den Pfad der Zuversicht wählen? Ob jemand zuversichtlich ist oder nicht, hat wenig mit den Umständen zu tun, in denen er lebt. Reiche Menschen sind nicht grundsätzlich zuversichtlicher als arme Menschen, obwohl man das annehmen möchte. Oft fehlt sogar jenen die Zuversicht, denen es eigentlich gar nicht schlecht geht. Und manchmal sehen die, die wirklich in Not sind, den Silberstreif am Horizont, obwohl ihre Situation alles andere als rosig ist. Der zentrale Unterschied liegt offenbar nicht so sehr an der Wahrnehmung der Gegenwart, als vielmehr in der Bewertung der Zukunftsaussichten. Vielleicht kann man sagen: Zuversicht bedeutet, die Realität klar zu erkennen und dennoch Vertrauen zu haben in das Unvorhersehbare. Ein zuversichtlicher Mensch weiß, dass die Zukunft schwierig werden kann, er lebt stets im Bewusstsein des Bedrohtseins. Und doch vertraut 38 er auf die Möglichkeiten und auf das Licht am Horizont. In dem Wort Zuversicht steckt das Wort Sicht oder sehen. Wer zuversichtlich ist, weitet den Blick. Und sieht mehr Gutes. Also: Ist das Leben schwierig? Natürlich! Können wir trotzdem zuversichtlich sein? Aber ja! Wir müssen die Zuversicht in uns suchen und sie freudig begrüßen, wenn wir sie erblicken. Dann bleibt sie eine Weile bei uns, lässt uns weitermachen, durchhalten, schenkt uns die nötige Kraft für die nächste Etappe. Dieses Buch habe ich mir vor langer Zeit gekauft und in der Corona-Lesezeit wieder so einige Passagen des Autors durchgelesen. Dabei fiel mir eine kleine Episode ein: Ich mag es, von alten Wegen abzuweichen und neue zu suchen. Bei einem Urlaub in Irland wollte ich die neue Umgebung kennenlernen und machte mich auf den Weg. Raus aus dem Hotel, nicht wie sonst die erste Abzweigung, sondern einen kleinen, verschlungenen Weg genommen. Da war ein Pfad, dem ich folgte, aber er führte mich ins Gestrüpp. Eine ganze Weile versuchte ich, das Gestrüpp zu ignorieren. Irgendwie Wohin führt dieser Pfad mich?

39 Gibt es etwas Schöneres, als im eigenen Zuhause alt zu werden? Wir machen es möglich! undum-betreuung eigenen Zuhause etent. Engagiert. Fürsorgliche Rundum- Fürsorgliche Rundum-Betreuung Pflege und Pflege im eigenen im eigenen Zuhause Zuhause Herzlich. Kompetent. Engagiert. Herzlich. Kompetent. Engagiert. Ich berate Sie gerne, unverbindlich und kostenlos. PROMEDICA PLUS Gelsenkirchen-Nord Oliver Bloemkolk Tel PR-Text Promedica Gruppe: Lückenlose Corona-Tests und strenge Schutzmaßnahmen für Alltagsbetreuende aus Osteuropa Liane D. lächelt. Trotz Corona und der Sorgen in den vergangenen Tagen. Es kam alles auf einmal. Mein Vater ist in seinem Haus gestürzt und brauchte schnell Hilfe. Unsere Familie wohnt rund 50 km entfernt. Schnell eine Kurzzeitpflege oder einen Ambulanten Pflegedienst in diesen Zeiten zu finden, war aussichtslos. Unterstützung erhoffte sich die besorgte Tochter schließlich durch eine Alltagsbegleitung aus Osteuropa und wandte sich an Oliver Bloemkolk von Promedica, Marktführer für Alltagsbetreuung in Europa. Gleich vorweg. Frau D. erhielt sofort die beruhigende Nachricht, dass spätestens innerhalb von fünf Tagen eine sorgfältig vorbereitete Alltagsbegleitung direkt vor der Tür ihres Vaters stünde. Es dürfen nur legal beschäftigte Betreuungskräfte nach Deutschland einreisen. Da wir ausschließlich mit angestellten Betreuungskräften von Promedica arbeiten, verfügen wir so auch über die Kontrolle sämtlicher Schutzvorkehrungen, beginnt Oliver Bloemkolk, Regionalberater von Promedica Plus Gelsenkirchen-Nord die strengen Abläufe bei Promedica zu beschreiben. Ein bis zwei Tage vor der Abreise werden die Betreuungskräfte noch einmal genau zu ihrem Gesundheitszustand und möglichen Symptomen befragt und ein SARS-CoV-2-Test entsprechend den ausgearbeiteten Testrichtlinien durchgeführt. Erst mit einem negativen Testergebnis folgt die Reise mit unseren eigenen Bussen von zu Hause direkt zur Tür des Kunden. So garantieren wir eine lückenlose Reise und sind von öffentlichen Verkehrsmitteln unabhängig. Alle Alltagsbegleitenden erreichen schließlich ihr Ziel gut vorbereitet durch spezielle Hygienehinweise und das Promedica Corona-Set, zu dem Masken, Handschuhe und Desinfektionsmittel gehören. Die Alltagsbe- treuenden verdienten ein hohes Lob, betont Oliver Bloemkolk. Viele verlängern freiwillig ihre Zeit in Deutschland, um unseren Familien zu helfen. Dagegen ist das Virus machtlos. Über die Promedica Gruppe: Als europäischer Marktführer in der Betreuung hilfebedürftiger Menschen in häuslicher Gemeinschaft erbringt die Promedica Gruppe mit über Alltagsbetreuenden alle Leistungen aus einer Hand: von der Personalgewinnung in den eigenen Regionalbüros in Polen, Bulgarien und Rumänien über die Sprachausbildung und Schulungsmaßnahmen der Promedica Akademie, die Planung der Einsätze, die Anreise mit der firmeneigenen Busflotte bis hin zu einer intensiven persönlichen Betreuung vor Ort. Als Komplettanbieter erfüllt die Promedica Gruppe alle erforderlichen Aufgaben zur häuslichen Betreuung von Seniorinnen und Senioren, um den Verbleib in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen und pflegende Angehörige zu entlasten. Dies seit 2004 in mehr als Einsätzen in Deutschland und England. Die Betreuungsleistungen sind durch umfassende Qualitätsstandards sorgfältig abgesichert. Flächendeckend sorgen regionale Partner für den reibungslosen Ablauf. PROMEDICA PLUS Gelsenkirchen-Nord Oliver Bloemkolk / Tel gelsenkirchen-nord@promedicaplus.de

40 So geht es mir nicht nur bei meinen Spaziergängen, sondern auch beim Denken. Auch da suche ich dauernd nach neuen Wegen. Manchem mag das lächerlich erscheinen, wenn ich mich, auf der Suche nach neuen Erfahrungen, durch Gestrüpp schlage. Ich aber mag das, mich stört das überhaupt nicht. Ich sage: so ist das Leben, voller Überraschungen und Sackgassen, wenn man sich ins Unbekannte traut. Gestrüpp am Weg komme ich sicher wieder raus, dachte ich. Es machte mir auch nichts aus, dass ich auf Abwege und in eine Sackgasse geriet, denn auch die erlaubten mir neue Gedanken und bedeutende Ausblicke. Dann kam der Moment, wo ich einsah: Nein, du musst umkehren. Also durchquerte ich noch einmal das Gestrüpp und suchte mir einen anderen Weg, der mich vielleicht weiterbringt. Ich fand ihn und freute mich an meinem Fund... Ein neuer Weg. Von weitem sah ich mein Hotel wie eine Burg gegen den Abendhimmel. Ich wünsche Ihnen allen für die kommende Zeit ganz viel Zuversicht! Heidi Lücke 50plusaktiv Steuerentlastung für pflegende Angehörige Ab 1. Januar 2021 können Aufwendungen ohne Belege geltend gemacht werden Angehörige, die einen Pflegebedürftigen mit den Pflegegraden 2, 3, 4 oder 5 pflegen, zahlen ab weniger Steuern. Voraussetzung für den Steuervorteil ist, dass die Pflegeperson keine Einnahmen für ihre Leistung erhält, etwa ein weitergeleitetes Pflegegeld. Wenn die Pflegeperson das Pflegegeld zwar entgegennimmt, dieses aber zweckgebunden für die Pflege einsetzt (z.b. eine Haushaltshilfe bezahlt), dann kann sie trotzdem den Pflege- Pauschbetrag in Anspruch nehmen. Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Pflege in der Wohnung des Fürsorgers oder des Pflegebedürftigen stattfinden muss. Pflegenden Angehörigen entstehen zwangsläufig Kosten, z.b. für das Waschen und Bügeln der Wäsche, 40

41 Pflegegrad bis Jahr 2020 ab Jahr Euro 0 Euro 2 0 Euro 600 Euro 3 0 Euro Euro Euro Euro Euro Euro Fahrtkosten beim Begleiten des Pflegebedürftigen zu Arzt- und Therapieterminen. Deshalb kann der/die Pflegende eine Aufwandsentschädigung in Form eines Pflege-Pauschbetrags bei der Einkommensteuererklärung geltend machen pauschal und ohne bürokratisches Sammeln von Belegen bei der Einkommensteuererklärung ab Jahr Zwischen dem Pflegebedürftigen und dem Pflegenden muss eine enge persönliche Beziehung bestehen, also Verwandte (Ehe- bzw. Lebenspartner, Kinder, Enkel, Geschwister, Tante/Onkel, Schwager/ Schwägerin, Nichte/Neffe, Stiefkinder, Stiefeltern, Schwiegereltern, Schwiegerkinder, Nachbarn) oder gute Freund/innen. Der Pflege-Pauschbetrag wurde ab 2021 fast verdoppelt. Wer mehrere Personen allein pflegt, kann pro Pflegebedürftigen den Pflege-Pauschbetrag bei seiner Einkommensteuererklärung geltend machen. Sie erhalten auch dann den Pauschbetrag, wenn Sie nicht das ganze Jahr über gepflegt haben, z.b. wenn der Pflegefall erst im Laufe des Jahres eingetreten ist oder wenn der Pflegebedürftige im Antragsjahr verstorben ist. Teilen sich mehrere Personen die Pflege, dann muss der Pflege-Pauschbetrag aufgeteilt werden. Wer einen Pflegebedürftigen allein pflegt und z.b. ein Brutto-Gehalt von ca Euro im Jahr hat, der kann ab 2021 mit folgender Steuerentlastung rechnen Pflegegrad 2: ca. 180 Euro, Pflegegrad 3: ca. 330 Euro, Pflegegrad 4 oder 5: ca. 540 Euro. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums profitieren rund eine halbe Million pflegende Angehörige in Deutschland von der Steuerentlastung. Text und Foto: Brigitte Sdun Redaktionsmitarbeiterin WOW der Linseneintopf für einen kalten Wintertag genau das richtige Rezept. Für 4 Personen benötigen wir folgende Zutaten: 1 Schalotte, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe - alles schälen und fein hacken. 500 g Kartoffeln, 300 g Möhren - schälen, halbieren, in kleine Stücke schneiden. 1 Zucchini - vierteln und dann in Scheiben schneiden. 3 EL pflanzliches Öl, 35 g Tomatenmark - das Öl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebel, Schalotte und Knoblauch darin andünsten, Tomatenmark hinzugeben und alles gut miteinander vermengen. Kartoffeln, Möhren und Zucchini in den Kochtopf geben und für ca. 5 Minuten mit andünsten. Zusätzlich benötigen wir: 4 Zweige Thymian, 1 L Gemüsebrühe, 250 g passierte Tomaten, 1 TL Kurkuma, 1/2 TL gemahlenen Rosmarin, Salz und Pfeffer. Die Thymianzweige abzupfen. Gemüsebrühe, passierte Tomaten, Thymian, Kurkuma, Salz, Pfeffer und Rosmarin hinzugeben. Gut verrühren und für ca. 5 Minuten köcheln lassen. 200 g rote Linsen dazugeben und bei mittlerer Hitze für ca. weitere 15 Minuten köcheln lassen. Linseneintopf auf dem Suppenteller verteilen und mit etwas grob-kleingehackter Petersilie bestreuen. Fertig! Guten Appetit... Ursula Hellwig Redaktionsmitglied

42 Ein Suizid verändert das Leben der Hinterbliebenen Jeder muss selbst prüfen, was ihm in dieser Lebenskrise guttut In Deutschland sterben etwa Menschen durch Suizid. Die Hinterbliebenen fühlen sich nicht nur ohnmächtig, sie ringen auch mit Schuldgefühlen. Die Verwandten und Freunde befinden sich in einer absoluten Schocksituation. Die erste Reaktion ist Fassungslosigkeit und Ungläubigkeit: Das kann doch nicht wahr sein! Der Tod eines geliebten Menschen kommt so unerwartet und plötzlich, dass die Gedanken es nicht fassen können. Wenn es schon vorher einen Suizidversuch gab, rechnet in diesem Moment niemand mit der Todesnachricht. Denn es bestand immer eine Hoffnung. Dass jemand dennoch diese endgültige Entscheidung trifft, kann man nicht begreifen. Trauer der Hinterbliebenen ist eine andere als die der Angehörigen, die jemand aufgrund eines natürlichen Todes oder durch einen Unfall verloren haben. Beim Suizid besteht eine Beziehung zur eigenen Person. Die Hinterbliebenen empfinden den Suizid als Entscheidung gegen sich. Jemand hat mich aktiv verlassen, d.h. eine Entscheidung gegen mich getroffen. Es besteht ein Gefühl der Verunsicherung. Was habe ich übersehen? Was habe ich falsch gemacht? Wie hätte ich den Suizid verhindern können? Warum bin ich nicht so viel wert, dass derjenige meinetwegen weiterleben will? Das eigene Selbstwertgefühl ist erschüttert und das eigene bisherige Leben wird in Frage gestellt. Die Frage nach der Schuld und die Tatsache, dass der Mensch fehlt, stürzt die Hinterbliebenen in eine schwere Lebenskrise. Was kann den Hinterbliebenen helfen? Verwandte und Freunde sollten mit den Trauernden reden. Es hilft nicht, über die Todesursache hinwegzusehen oder die verstorbene Person einfach nicht mehr zu erwähnen. Da sich Menschen meist zurückziehen, wenn es ihnen schlecht geht, sollte man nicht sagen: Du meldest dich, wenn es dir schlecht geht. Bieten Sie sich als Gesprächspartner direkt an. Gehen Sie mit dem Trauernden seine Gedanken und die schwer zu ertragenden Fragen durch. Wie konnte es zu dieser fatalen Entwicklung kommen? Durch Gespräche können die Hinterbliebenen eine andere Einschätzung der Situation hören und den Blick erweitern. Es geht in erster Linie um das Mittragen der Belastung. Hinterbliebene brauchen außerdem Unterstützung im Alltag: die Kinder zur Schule fahren, Mahlzeiten zubereiten, gemeinsam den Grabstein aussuchen. Die Trauernden haben selbst kaum die Kraft dafür. Wo bekommen Hinterbliebene außerdem noch Hilfe? Trauernde haben gute Erfahrungen mit dem Austausch in Selbsthilfegruppen gemacht. Denn sie denken oft, dass sie die einzigen sind, denen so etwas passiert ist. Sie fühlen sich isoliert. Menschen, die nicht reden möchten, können sich auch in Büchern oder im Internet informieren. Wie kommt es zu einem Suizid? Letztendlich muss jeder selbst prüfen, was ihm guttut. Eventuell ist es erforderlich, verschiedene Angebote parallel zu nutzen. Hinterbliebene können zum Beispiel einen Therapeuten aufsuchen, um die Lebenskrise besser zu überwinden. Religiöse Menschen können sich an einen Seelsorger oder an einen Trauerbegleiter wenden, die viel über die Belastungen nach einem Suizid wissen. Brigitte Sdun Redaktionsmitarbeiterin 42

43 Vorfreude Glänzende Augen, schlaflose Nächte ob dem 20. Dezember und das ungeduldige Warten auf die Bescherung all diese Phänomene kennen wir unter dem Begriff Vorfreude. Und ja wir verbinden Vorfreude mit unserer Kindheit. Mit längst entschwundenen Adventswochen. Mit einer Zeit, als nicht nur wir, sondern auch der Rest der Welt noch jünger war. Aber ist Vorfreude wirklich nur Kinderherzen vorbehalten? Schließlich heißt es doch, sie sei die schönste Freude. Doch stimmt das überhaupt? Tatsächlich hat sich die Wissenschaft des Themas angenommen, um endlich für Klarheit zu sorgen. Doch ganz so einfach ist das natürlich nicht. Denn eine Studie der Psychologischen Fakultät der Cornell Universität in den USA ergab: In Sachen Vorfreude hängt es davon ab, worauf wir warten. Es ist schon paradox: Auf der einen Seite ist die Stärke der Vorfreude das, was die Forscher Verzögerungsgenuss nennen. Auf der anderen Seite neigen wir Menschen bekanntlich zur Ungeduld. Wir warten nicht gerne, egal, ob es sich um ein heiß ersehntes Kleidungsstück oder einen längst überfälligen Urlaub handelt. Aber was überwiegt der Einfluss der Vorfreude oder die Macht der Ungeduld? Es kommt darauf an, und zwar darauf, ob wir uns ein Produkt oder ein Erlebnis wünschen. Das jedenfalls ergab die Studie mit 97 Freiwilligen. Diese wurden in zwei Gruppen unterteilt; die Geschenke- und die Erlebnisgruppe. Die einen sollten sich vorstellen, ein heiß ersehntes Smartphone zu bekommen, während die andere Gruppe einem ersehnten Konzertbesuch entgegenfieberte. Tatsächlich freuten sich die Konzertfreunde auf das bevorstehende Ereignis deutlich mehr als die künftigen Smartphone- Besitzer. Mehr noch: Die Vorfreude fühlte sich bei ihnen auch stärker nach positiver Aufregung und weniger nach negativer Ungeduld an als bei der anderen Gruppe. Es sind also Erlebnisse, auf die wir uns besonders freuen. Und die müssen nicht einmal mit teuren Eintrittskarten verbunden sein. Das kann auch ein Besuch einer guten Freundin sein, ein gemeinsamer Spaziergang im Park, ein langes Telefonat mit einem Menschen, von dem wir lange nichts gehört haben. Man kann sagen (und das ist jetzt sogar wissenschaftlich untermauert), dass Produkte ihr Glücksversprechen nur selten einhalten können. Menschliche Begegnungen dagegen umso mehr. Vielleicht liegt es ja daran, weil wir uns ein Erlebnis anders ausmalen als einen Gegenstand. Vom neuen Smartphone haben wir zumindest ein ungefähres Bild aber wie der Urlaub in einem fremden Land abläuft, wissen wir vorher nicht. Die Gedanken an ein Erlebnis sind meist abstrakter, schreibt der Leiter der Studie, und deshalb auch befriedigender. Aber was heißt das jetzt für uns in diesem seltsamen Jahr 2020/21? Wie wichtig für unser Glücksempfinden Erlebnisse und Begegnungen sind, wird uns gerade in dieser Zeit der Einschränkungen zuweilen schmerzlich bewusst. Noch wissen wir nicht, wann es wieder ungetrübte Freuden wie Konzert- und Theaterbesuche geben wird. Wir, das sind 3 Frauen aus dem Kurs 50plus aktiv, haben ein Theaterabonnement und hatten sehr viel Glück, dass wir am 3. Oktober Tag der Deutschen Einheit die Operette Frau Luna sehen konnten, die uns trotz Einhaltung der durch Corona beschränkten Zuschauerzahlen im Musiktheater viel Freude gemacht hat. Und die Reisen, die uns mit neuen Eindrücken beschenken, mussten wir leider alle absagen, bzw. sind abgesagt worden. Doch ganz gleich, wie klein oder groß oder wie machbar die Erlebnisse sind, die wir uns wünschen, die Vorfreude darauf bleibt uns unbenommen. Und vielleicht ist gerade sie die Kraft aus unserem Inneren, die uns dabei hilft, über diese schwierige Zeit hinwegzukommen. Das wünsche ich uns allen! Heidi Lücke 50plus aktiv 43

44 Wieder eine Ausstellung im Kunstkiosk Wir schauen nach vorne und wagen es, am 5. Juni 2021 eine neue Ausstellung zu eröffnen. Wir - das sind der Soroptimist International Club GE- Buer und der Kunstkiosk - werden zahlreiche Bilder aus dem Nachlass des Gelsenkirchener Künstlers Horst Danzer zum Verkauf anbieten und damit in der Tradition des Soroptimist Clubs auch einem guten Zweck dienen. Insgesamt über 1500 Leinwände und Papierarbeiten stehen dem Soroptimist Club für den Verkauf zur Verfügung. Der Erlös geht zu 50 % an das Frauenhaus Gelsenkirchen e.v. Für weitere Informationen siehe die Webseite si-gelsenkirchen-buer.de/projekte/ benefizprojekt-horst-danzer Horst Danzer wurde 1934 in Leoben, Österreich, geboren. Nach seiner Schulzeit studierte er von das künstlerische Lehramt an der Kunstakademie Düsseldorf und Köln und erhielt bereits im Jahr 1960 den Förderpreis der Stadt Gelsenkirchen für den Künstlerischen Nachwuchs. Seine Grafiksammlung enthält Aquarelle, Radierungen und Zeichnungen mit Natur- und Landschaftsmotiven. Andere Papierarbeiten sind Impressionen von Reisen nach Sri Lanka, Tunesien und Thailand. Andere bilden die Begegnung mit der Natur ab. Moore, Wälder, Flüsse, Seen, Obst und Pflanzen stehen hier im Mittelpunkt. Wie unten abgebildet sind in seinen Arbeiten auch viele Ruhrgebietseindrücke mit Fördertürmen enthalten. Von war er als Kunsterzieher in Oberhausen und am Anettevon-Droste-Hülshoff-Gymnasium in Gelsenkirchen-Buer tätig. Ein sehr vielfältiges Werk, es ist für Ruhrgebiet im Frühling Acryl auf Leinwand 100 x 70 cm, 50,00 Euro Consolidation, 2000 Acryl auf Leinwand 85 x 60 cm, 50,00 Euro Fotos: Soroptimist International Deutschland Club Gelsenkirchen-Buer 44

45 jeden Geschmack etwas dabei und zu einem sehr günstigen Preis zwischen 15 Euro und 50 Euro zu erwerben. Vielleicht erinnert sich auch noch jemand an ihn als Lehrer am AvD. Eine herzliche Einladung zum Besuch im Kunstkiosk, der wegen der wahrscheinlich noch eingeschränkten Besucherzahlen weitere Öffnungszeiten anbieten wird, die wir zeitnah bekannt geben werden. Ich freue mich auf zahlreiche BesucherInnen. Brigitte Böcker-Miller Probleme achtsam lösen Der Strafverteidiger Björn Diemel ist in einer Kanzlei als Rechtsanwalt tätig. Er betreut zwielichtige Mandanten, die dem Ansehen der Kanzlei schaden könnten. Seine Frau droht bereits mit Scheidung. Sie zwingt ihn zur Teilnahme an einem Achtsamkeits-Seminar, um seine Ehe ins Reine zu bringen, sich als guter Vater zu beweisen und die etwas aus den Fugen geratene Work-Life-Balance wieder herzustellen. Denn Björn ist ein erfolgreicher Anwalt und hat dementsprechend sehr wenig Zeit für seine Familie. Die Achtsamkeitsübungen von Joschka Breitner tragen schnell Früchte. Björn kann das Gelernte sogar in seinem Job integrieren, allerdings nicht ganz auf die erwartete Weise. Denn als sein Mandant, ein brutaler und mehr als schuldiger Großkrimineller, beginnt, ihm ernstliche Probleme zu bereiten, bringt er ihn einfach um und zwar nach allen Regeln der Achtsamkeit. Achtsam morden ist die Geschichte eines bewussten und entschleunigten Mordes, der längst überfällige Schulterschluss zwischen Achtsamkeitsratgeber und Krimi, vor allem aber ein origineller Unterhaltungsroman. Der Autor zieht mit der interessanten Mischung aus Tiefgründigkeit, schwarzem Humor und Achtsamkeit den Leser in seinen Bann ein Mordsvergnügen! Karsten Dusse Achtsam morden Heyne Verlag 416 Seiten Preis: 10,99 Euro ISBN: Brigitte Sdun Redaktionsmitarbeiterin verlag druck & graphik achim schrecklein postallee gladbeck tel : fax : info@druck-graphik.de Drucksachen : Digitaldruck : Gestaltung : Web-Design produktion. publikation. kommunikation. 45

46 Blitzeinschlag und seine Folgen Ein Gewitter als meteorologische Erscheinung mit Blitz und Donner ist uns allen bekannt und hat sicher jeder schon mehrfach im Jahr erlebt, ohne sich näher mit den Details oder Folgen zu beschäftigen. Am 03. Februar dieses Jahres habe ich aber erfahren müssen, dass die Folgen eines Gewitters doch nachhaltiger sein können, obwohl man nur - wie üblich - einen Blitz gesehen und zugegebenermaßen einen etwas lauteren Donner wahrgenommen hatte. Stunden später, als ich im Dachgeschoss die Lampe über meinem Arbeitsplatz einschalten wollte, blieb es dunkel, und ich glaubte, die mittlerweile ca. 20 Jahre alte Glühbirne hätte nun endlich ihr Leben ausgehaucht. Nachdem der Lampenwechsel keine Erhellung brachte, stellte ich fest, dass eine Sicherung ausgelöst hatte. Das Einschalten der Sicherung erlaubte jetzt auch wieder die Erleuchtung meines Arbeitsplatzes und zeigte mir auch, dass die alte Glühbirne noch lebte und ihren gewohnten Dienst tat. ein Sachverständiger der Versicherung hinzugezogen werden. Von unseren Nachbarn hatte ich am folgenden Tag erfahren, dass auch in mehreren Nachbarhäusern Überspannungsschäden durch Blitzschlag aufgetreten waren. Zwischenzeitlich gab es am Wochenende länger anhaltenden Sonnenschein, und meine Frau wollte die Sonnenmarkise für die Wintergartenbeschattung herausfahren lassen, aber es tat sich nichts. Der Sachverständige der Versicherung konnte somit gleich den zweiten Geräteausfall in unserem Haus begutachten. Die Schäden sind zurzeit noch nicht Bei einem Blitzeinschlag kann es im Umkreis von mehr als einem Kilometer zu Überspannungsschäden kommen, ohne dass der genaue Einschlagpunkt lokalisiert werden kann bzw. sichtbar wird. In dem Beitrag Rentiere auf dünnem Eis (am in der ARD ausgestrahlt) wurde unter anderem berichtet, dass 2019 in Sibirien - durch blitzreiche Wärmegewitter ausgelöst - Waldbrände ca Hektar Wald (was der Größe von Australien entspricht) vernichtet haben. Ich wollte nun wissen, was die Auslösung der Sicherung hervorgerufen hatte und prüfte, ob die an der gleichen Steckdose angeschlossene Klimaanlage noch funktionierte (obwohl zurzeit keine Kühlnotwendigkeit gegeben war). Und siehe da, die Anlage zeigte eine Störmeldung. Da wir in unserer Gebäude- und Hausratversicherung auch gegen Überspannungsschäden durch Blitzschlag versichert sind, habe ich mich sowohl mit meiner Versicherung als auch mit einer Fachfirma für Kältetechnik in Verbindung gesetzt. Ein Kostenvoranschlag für den Austausch der nicht mehr zu reparierenden Klimaanlage wurde sofort zur Versicherung geschickt. Da die Schadenshöhe so hoch war, sollte noch Foto: C.Clark, Publik Domain, via Wikimedia Commons behoben, aber meine Aufmerksamkeit für Gewitter und Blitzschäden ist deutlich gestiegen. So weiß ich jetzt, dass auf der Erde im Durchschnitt etwa Gewitter gleichzeitig auftreten, und in Deutschland im Jahr 2019 ca und 2014 sogar Blitze einschlugen. Welche Schäden dadurch verursacht wurden, kann man sich kaum vorstellen. Auch, wenn der in unserem Haus entstandene Schaden geringer ausgefallen ist, deuten sich weitere Folgeschäden und Unannehmlichkeiten an. Der Versicherungsvertreter hat jetzt, entgegen meinem eingereichten Angebot einer Gelsenkirchener Fachfirma für Klimatechnik, nur eine Summe von ca. 60 % für die Schadensregulierung freigegeben. Ein für die Versicherung arbeitender Dienstleister hat den Wiederbeschaffungswert angeblich so beurteilt. Wie ich jetzt eine Firma finden soll, die für diesen niedrigen Preis die benötigte Leistung erbringt, steht noch in 46

47 Wohnen mit Heimvorteil! Zuhause bei der ggw Solange ich kann, bleibe ich in meiner Wohnung das ist mein Zuhause und hier bekommt man mich nicht raus. Ich fühle mich so wohl! Darler Heide Gelsenkirchen Fon: Fax: Individuelle Beratung führt zu individuellen Preisen. Wir sprechen ganz offen darüber. Sie entscheiden in welchem Umfang.

48 den Sternen. Was aus dem Schaden an der Markise wird, ist auch noch unklar, da der genaue Schadensumfang, die Schadenshöhe und das Regulierungsangebot der Versicherung ausstehen. Fest steht aber, dass Klimaanlage und Markise zurzeit nicht funktionsfähig sind und weiterer Ärger voraussehbar ist. Eine weitere Folge des Blitzeinschlags ist hier zu sehen, denn ohne dieses Ereignis wäre ich nie auf die Idee gekommen, diesen Artikel zu schreiben und Euch von dem Vorfall und den Erkenntnissen über Gewitter- und Blitzhäufigkeiten mit ihren daraus resultierenden Folgen zu berichten. Werner Rothmann Redaktionsmitglied Verbesserungen für Pflegebedürftige Ab 1. Juli 2021 soll das Pflegegeld steigen Rund 70 Prozent aller Pflegebedürftigen werden derzeit von ihren Angehörigen zu Hause gepflegt zum Teil Rund-um-die-Uhr. Für das Jahr 2021 sind einige Verbesserungen für pflegebedürftige Personen ab Pflegegrad 2 und für ihre Pflegepersonen vorgesehen. Ab 1. Juli 2021 steigt das Pflegegeld bei Pflegegrad 2 von 316 auf 332 Euro, bei Pflegegrad 3 von 545 auf 572 Euro, bei Pflegegrad 4 von 728 auf 764 Euro und bei Pflegegrad 5 von 901 auf 946 Euro. Wenn das Pflegegeld nicht reicht, kann beim Sozialamt ein Antrag auf Hilfe zur Pflege gestellt werden. Bevor das Geld gezahlt wird, prüft der Staat, ob die Bedingungen erfüllt sind. Die finanzielle Lage des Pflegebedürftigen und der Angehörigen wird begutachtet. Ab 1. Juli 2021 soll die Pauschale für Pflegehilfsmittel wie z.b. Einmalhandschuhe, Inkontinenzmatten oder Desinfektionsmittel von 40 auf 60 Euro steigen. Auf der Webseite des GKV-Spitzenverbandes findet sich ein nützliches Hilfsmittelverzeichnis unter Auch pflegende Angehörige haben Anspruch auf Urlaub. Sie können sich bis zu 42 Tage im Jahr freinehmen. Für die Ersatzpflege kann das Geld bei der Pflegekasse der Pflegebedürftigen beantragt werden, das ab Pflegegrad 2 bis zu Euro pro Jahr beträgt. Das gilt auch für Verwandte, wenn diese aushelfen. Geht der Pflegebedürftige zur Kurzzeitpflege in eine Einrichtung, dann zahlt die Pflegekasse die Kosten für 56 Tage auch bis zu Euro im Jahr. Wenn die pflegebedürftige Person in ihrer gewohnten Umgebung zu Hause gepflegt werden möchte, muss das Wohnumfeld oft umgestaltet werden. Auf Antrag kann die Pflegekasse den Umbau bezuschussen mit bis zu Euro ab Pflegegrad 1. Das Geld kann z.b. für die Anbringung von Haltegriffen, für einen Treppenlifteinbau oder für eine Türverbreiterung verwendet werden. Dem Antrag muss ein Kostenvoranschlag beigefügt werden. Kostenlose Beratung gibt`s bei den Pflegestützpunkten Adressen unter beim Zentrum für Qualität in der Pflege. Das Pflegetelefon des Bundesfamilienministeriums bietet schnelle Hilfe für pflegende Angehörige unter Tel. 030/ Beim Bürgertelefon des Bundesgesundheitsministeriums werden Rechtsfragen unter Tel. 030/ beantwortet. Brigitte Sdun Redaktionsmitarbeiterin 48

49 Steuererleichterung für behinderte Menschen Alte Pauschbeträge haben sich ab Januar 2021 verdoppelt Die Feststellung einer Behinderung oder Schwerbehinderung kann sich auszahlen. Denn nicht nur bei vielen verbreiteten chronischen Krankheiten (z.b. Rheuma, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen) haben Betroffene Anspruch auf einen Grad der Behinderung (GdB). Es kann sich lohnen, einen Antrag beim Versorgungsamt zu stellen. Vielleicht Grad der Behinderung (GdB) werden Sie damit belohnt, weniger Steuern zu zahlen. Manchmal kann es aber auch von Vorteil sein, die behinderungsbedingten Kosten nicht über den Pauschbetrag abzusetzen, sondern die tatsächlichen Aufwendungen bei der Einkommensteuererklärung anzugeben. Behinderte Menschen können ab 2021 ab einem geringeren Grad der Pauschalbetrag Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Behinderung (20 statt bisher 25) einen pauschalen Betrag steuerlich geltend machen. Zum Jahresbeginn haben sich die alten Pauschbeträge verdoppelt. Der erhöhte Behinderten-Pauschbetrag für blinde und hilflose behinderte Menschen wurde von maximal auf Euro erhöht. Berufstätige und Angestellte können sich den Betrag auf der Lohnsteuerkarte eintragen lassen. Sie können den Pauschbetrag aber auch erst bei der Einkommensteuererklärung geltend machen. Reichen Sie als Nachweis eine Kopie des Bescheides vom Versorgungsamt beim Finanzamt ein. Der volle Anspruch auf den Pauschbetrag besteht auch dann, wenn der Grad der Behinderung erst im Laufe des Jahres festgestellt wurde. Wird der GdB erhöht oder gesenkt, können Behinderte den höheren Betrag für das ganze Jahr steuerlich geltend machen. Brigitte Sdun Redaktionsmitarbeiterin Abschied nehmen auf dem Friedhof Dem Verstobenen wird am Grab die letzte Ehre erwiesen Niemand soll beim Tod eines geliebten Menschen im Abschiedsschmerz allein bleiben müssen. Mit Verwandten, Freunden oder Nachbarn Trauer und Schmerz teilen zu können, gehört zu den kostbaren Erfahrungen des Lebens. Der Weg zum Grab ist ein wichtiger Schritt beim Abschiednehmen vom Verstorbenen. Die Trauergäste werden dazu eingeladen, in Stille oder im gemeinsamen Gebet nachzudenken über Begegnungen und Kontakte mit dem Verstorbenen, auch nachzudenken über den eigenen Lebensweg und dessen Ausrichtung und Ziel. Dem Verstorbenen wird auf dem Friedhof die letzte Ehre erwiesen und in einem Grab findet er seine letzte Ruhe. Der aus der Erde geschaffene Mensch kehrt in sein Ursprungselement zurück. Der Wurf der Erde ins Grab symbolisiert dieses Geschehen. Der Brauch, das Grab zu segnen, ist Ausdruck des Glaubens, 49 dass der Mensch in geweihter Erde ruhen kann. Staub bist du und zu Staub kehrst du zurück. Das Absenken des Sarges sollte man nicht unterlassen. Denn es lässt die Ernsthaftigkeit der Trennung vom Verstorbenen tief erleben. Es gilt Abschied zu nehmen und zugleich im Wissen, um das bleibende Band der Liebe durch Gedenken und Erinnerung eine neue Form der Beziehung aufzubauen.

50 Die Beileidsbekundungen, die Anteilnahme und die Begleitung durch andere Menschen ist in dieser Stunde des Abschieds eine große Quelle an Kraft und Stärkung. Dazu gehört auch das Zusammensein nach dem Begräbnis (Leichenschmaus), das Raum gibt für Erzählungen und Erinnerungen. Bei der Urnenbeisetzung wird in zweifacher Weise vom Verstorbenen Abschied genommen: einmal bei der Feier vor der Einäscherung in Anwesenheit des Sarges und bei der Feier der Urnenbeisetzung. Das Gebet, stilles Gedenken, Fürbitten und Vater unser sollen dabei nicht fehlen. Wenn vor der Einäscherung keine Trauerfeier möglich ist, soll vor oder nach der Urnenbeisetzung ein Gottesdienst stattfinden. Brigitte Sdun Redaktionsmitarbeiterin Den Alltag achtsam neu wahrnehmen Jeder Mensch verfügt über Genialität. Jeder hat Dinge gelernt, die das eigene Leben verändert haben. Jeder hat anderen Menschen etwas zu sagen. Dieses Buch hat John Strelecky geschrieben, weil er davon überzeugt ist, dass wir alle uns weiterentwickeln und davon profitieren können, wenn wir uns darüber austauschen, was wir gelernt haben. Der Autor des Weltbestsellers Das Café am Rande der Welt hält alles in seinem Notizbuch fest, was ihm auf seinen Reisen und daheim auffällt und zum Nachdenken bringt, was ihn beeindruckt und inspiriert. Er lässt uns teilhaben an seinen Beobachtungen, Einfällen und Erkenntnissen zu Themen wie Liebe, Freundschaft, Beziehungen, das eigene Selbst oder Natur. Der Autor zeigt mit seinen Geschichten immer wieder, was im Leben wichtig ist und worauf es wirklich ankommt. Gleich zu Beginn finde ich die Botschaft sehr passend: Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorübergezogen ist, sondern darum zu lernen, im Regen zu tanzen (Vivian Greene). Die Leser/innen können sich sehr gut in die Gedankenwelt des Autors hineinversetzen. Er versucht, sie auf seine Art zu inspirieren, ein paar seiner wertvollen Erkenntnisse über das Leben weiterzugeben. Das Buch ist empfehlenswert, weil es zum Nachdenken anregt. Es ist in mehrere Kapitel unterteilt, jedes wird mit einer farbenfrohen Illustration und einem Zitat eingeleitet. John Strelecky Was ich gelernt habe Verlag: dtv Verlagsgesellschaft 224 Seiten Preis: 18,00 Euro ISBN: Brigitte Sdun Redaktionsmitarbeiterin

51 Seit 2001 für Sie da GUT VERSORGT nach den besten Pandemie- und Hygienevorgaben! PLATZ ZUR ERHOLUNG - unterstützt durch examiniertes Pflegepersonal wird der Aufenthalt in der KURZZEITPFLE- GE AM RUNGENBERG in BUER eine willkommene Abwechslung! Auch für Urlaubszeiten der pflegenden Angehörigen können die Dienste der Kurzzeitpflege am Rungenberg in einem sehr empathischen, pflegerisch professionellen Umfeld, gerne in Anspruch genommen werden. Sich mit gutem Gewissen eine Auszeit gönnen und neue Kräfte sammeln, das brauchen die PFLEGENDEN, dazu benötigt man einen zuverlässigen, geschulten Partner an seiner Seite! Die 9 Einzelzimmer und 2 Doppelzimmer versprechen eine gemütliche Atmosphäre. Gefrühstückt wird bei Sonnenschein auf der Terrasse im Grünen. Ebenso steht dort bei gutem Wetter der/ die GRILLMEISTER/IN um den Bewohner/innen eine leckere Mahlzeit auf den Teller zu zaubern! Auch unsere Beschäftigungsrunden für die Bewohner erfreuen sich immer wieder großer Beliebtheit und werden gerne angenommen. Eine unverbindliche Hausbesichtigung ist im Normalfall jederzeit möglich. (Aufgrund der aktuellen Lage leider momentan nur nach Voranmeldung und mit negativem Corona Test) Gerne können Sie auch telefonisch einen Termin mit unserer Heimleitung Frau von Dornis abstimmen, dann haben Sie auch entsprechende Zeit für ein unverbindliches Beratungsgespräch. Die AHA +L+C Regeln werden im vollem Umfang immer wieder abgerufen und überprüft! Unsere Bewohner/innen fühlen sich sicher & gut betreut. - PR-Text -

52 Brückenrätsel 52

53 Das bisschen Quarantäne Das sind verrückte Zeiten, finden Sie nicht? Keiner darf aus dem Haus, schon gar nicht wir alten Leute. Heute wäre unser monatlicher Geburtstagskaffee im Rentnerverein gewesen, den haben wir natürlich abgesagt. Mit anderthalb Metern Abstand versteht eh keiner was beim Unterhalten, und die Polonaise macht so auch keinen Spaß. Renate Bergmann, die Online-Omi, nimmt es, so wie man es von ihr gewöhnt ist, mit üblicher Gelassenheit hin, als ihr die lieben Verwandten wegen Corona Hausquarantäne verordnen. Sie wusste schon vor akuter Hefeund Toilettenpapierknappheit, wie wichtig es ist, immer ausreichend Vorräte im Haus zu haben. An diesem Wissen lässt sie auch die Leser/ innen teilhaben. Aber mal ehrlich, man hat zu Hause doch immer was zu tun und man kann es sich ja schön machen. Früher nach dem Krieg mussten wir ja auch erfinderisch sein, und damals hatten wir noch kein Skype für die Seniorengymnastik. Da fällt mir ein, ich muss noch die Teppichfransen kämmen. Und dann erzähle ich Ihnen, wie ich, Ilse und Kurt mit der Krise umgehen. Da können wir noch was lernen! Renate lässt die Leser/innen an ihrem Wissen zur Corona-Krise teilhaben. Mit ihren Lebensweisheiten überlebt man jede Katastrophe. Der Roman ist humorvoll geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Renate Bergmann Dann bleiben wir eben zu Hause! Ullstein Taschenbuchverlag 80 Seiten (Hardcover) Preis: 8,00 Euro ISBN: Brigitte Sdun Redaktionsmitarbeiterin SUDOKU Rätsel Jürgen Gollnick Mitglied der Redaktion 53

54 Terminkalender Auf den Abdruck eines aktuellen Terminkalenders wird in dieser Ausgabe verzichtet. Bedingt durch die bestehenden Kontakteinschränkungen sind keine verbindlichen Termine von den bekannten Einrichtungen zu bekommen. Kontaktdaten sind aus dem Termin-. kalender unserer vorigen Ausgabe zu entnehmen. Auflösungen

55 Wir bieten Ihnen Stationäre Pfl ege und Kurzzeitpfl ege. SICHER, GEBORGEN UND ZU HAUSE. Seniorenzentrum Gelsenkirchen-Buer Darler Heide Gelsenkirchen Fon: Seniorenzentrum Uhlenbrock Mühlenstraße Gelsenkirchen Fon: Seniorenzentrum Gelsenkirchen-Horst Marie-Juchacz-Weg Gelsenkirchen Fon: Seniorenzentrum Gelsenkirchen-Schalke Grenzstraße Gelsenkirchen Fon: Mehr zu uns unter: awo-seniorenzentren.awo-ww.de

56 caritas-gelsenkirchen.de Selbstbestimmtes Leben im Alter. Das Leben genießen, aktiv sein und sich auch mal umsorgen lassen. Wir helfen Ihnen, dies individuell und selbstbestimmt zu tun. Dabei unterstützen wir Sie: Renovieren, reparieren, Laub fegen, Fenster putzen, Transporte alles rund um Wohnen und Garten. Begleitung zum Einkauf, zu Ärzten und Behörden, beim Spaziergang. Die Küche bleibt kalt? Wir sorgen für leckere Mahlzeiten. Spieleabende, Vorträge, Filme, Klönen bei Kaffee und Kuchen bei uns ist immer was los. Bestimmt auch in Ihrer Nähe. Bei Pflegebedürftigkeit weitgehend selbstständig leben? Ja, denn wir stimmen unsere Pflegehilfen auf Ihre Bedürfnisse ab ambulant und stationär. Was können wir für Sie tun?

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