Haie. Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz. WWF Schweiz. Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0) Zürich
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- Emil Morgenstern
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1 WWF Schweiz Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0) Postfach 8010 Zürich Haie Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz Brent Stirton / Getty Images
2 Steckbrief Grösse: Gewicht: Nahrung: Lebensraum: Spezielles: Bedrohung: Bestand: Anzahl Unterarten: Von 40 Zentimeter (Zwerghai) bis 13 Meter (Walhai) Bis 34 Tonnen (Walhai) Fische, Robben, Meeresschildkröten; einige Arten (z.b. Walhai) fressen auch Plankton (kleinste Lebewesen, die im Meer treiben) Meer; einzelne Arten leben im Süsswasser Viele Haie müssen sich ständig bewegen, damit sie mit Hilfe der Kiemen genügend Sauerstoff aufnehmen können. Jagd, Beifang (Tiere, die gefangen werden, obwohl sie die Fischer nicht wollen) Je nach Art sehr unterschiedlich Etwa 400 Arten Lebensraum Das Meer ist die Heimat der meisten Hai-Arten. Es gibt Arten wie der Weisse Hai, die auch im offenen Meer leben, andere halten sich dagegen eher in Küstennähe auf (Tigerhai). Manche schwimmen oft knapp unter der Wasseroberfläche (Walhai), andere findet man in Bodennähe (Fransen-Teppichhai). Es gibt auch einzelne Hai-Arten, die im Süsswasser leben, wie zum Beispiel der Ganges-Hai, der im indischen Fluss Ganges lebt. naturepl.com/doug Perrine / WWF Nahrung Haie ernähren sich ausschliesslich von anderen Meeresbewohnern. So findet man verschiedene Fische, darunter auch Haie, Robben, Meeresschildkröten und Plankton auf ihrem Speisezettel. Viele Haie haben ein sehr gutes Gebiss. Einem Weissen Hai können im Verlauf seines Lebens bis zu Zähne wachsen! Fällt ein Zahn aus, wird er sofort durch einen neuen ersetzt. Manche Haiarten, wie zum Beispiel der Walhai, fressen Plankton. Das sind kleinste Lebewesen, die im Meer treiben. Die Kiemen der Walhaie sind mit einem schwammigen Filter überzogen. Indem der Walhai das Wasser durch die Kiemen presst, bleibt das Plankton am Filter hängen und kann anschliessend vom Walhai gefressen werden.
3 naturepl.com/doug Perrine / WWF Zusammenleben Mit Hilfe ihrer Körperbewegungen können sich die Haie untereinander verständigen. Haie leben meistens allein oder in Gruppen des gleichen Geschlechts. In solchen Gruppen gibt es immer eine klare Rangordnung. Je grösser der Hai, desto wichtiger ist er. Leben die Haie als Einzelgänger, so treffen sich Männchen und Weibchen nur während der Paarungszeit. Es gibt aber auch einzelne Arten, wie zum Beispiel die Bogenstirn-Hammerhaie, die manchmal auch in grösseren Gruppen zusammen leben. naturepl.com/jeff Rotman / WWF Nachwuchs Einerseits gibt es Arten (zum Beispiel der Zitronenhai), die ihre Jungen lebend gebären. Nach einer Tragzeit, die je nach Art bis zu 22 Monaten dauern kann, kommen die Jungen auf die Welt. Nach der Geburt sind die Jungtiere sofort selbstständig. Andererseits gibt es Arten wie der Katzenhai, die Eier legen. Die Eier sehen aus wie kleine Täschchen mit Schnüren. Die Schnüre verhaken sich zum Beispiel an Felsen oder Wasserpflanzen und bleiben so an Ort, bis die Jungen aus dem Ei schlüpfen. Die Eier nennt man auch Seemäuse. Javier Ordóñez / WWF Bedrohung Manche Haiarten sind gefährdet, zum Beispiel der Weisse Hai, der Langflossen-Makohai oder der Walhai. Dies hat verschiedene Gründe. Haie werden auch heute noch gezielt gejagt. In Asien ist Haifischflossensuppe eine Delikatesse und in vielen Ländern ist Haifischfleisch eine beliebte Speise. Daneben leiden Haie auch unter der Verschmutzung ihres Lebensraums. Sei es wegen Ölkatastrophen, oder weil viel Plastik und andere Abfälle im Meer treiben, die auch immer wieder in den Mägen der Tiere landen. Ein Problem ist auch die Fischerei. Viele Haie verfangen sich in Fischernetzen, die eigentlich nicht für sie
4 Ein Problem ist auch die Fischerei. Viele Haie verfangen sich in Fischernetzen, die eigentlich nicht für sie bestimmt sind. Das nennt man Beifang. Verletzt oder schon halb tot werden sie meist wieder über Bord geworfen. Da viele Hai-Arten eher spät Junge haben, vermehren sie sich nicht so schnell. Brent Stirton / Getty Images Das macht der WWF Der WWF hilft mit, neue Fangnetze zu entwickeln, in denen weniger unerwünschte Fische und andere Meeresbewohner landen. Indem zum Beispiel Magnete an den Fischernetzen befestigt werden, können manche Haiarten vertrieben werden. Der WWF will die Überfischung stoppen. Das MSC-Gütesiegel («Marine Stewardship Council») zeichnet Meeresfrüchte und -fische aus, die aus nachhaltiger Fischerei stammen. Das heisst, es dürfen nicht mehr Fische gefangen werden, als auf natürlichem Weg wieder heranwachsen. Ausserdem sind dank der Unterstützung des WWF auf der ganzen Welt Meeresschutzgebiete entstanden. Brian J. Skerry / National Geographic Stock / WWF Das kannst du tun Kauf Schweizer Seefische oder Fische aus Bio-Zucht. Halte in der Schule einen Vortrag über das Meer oder die Fischerei. Organisiere eine Standaktion. Das dabei verdiente Geld kannst du dem WWF spenden. Der WWF unterstützt damit Projekte, die den Haien helfen.
5 naturepl.com/david Fleetham / WWF
Blauwal. Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz. WWF Schweiz. Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0)44 297 21 21. 8010 Zürich www.pandaclub.ch
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