EIN ERSTER SCHRITT ZUM EUROPÄISCHEN WASSERSTOFF-NETZ. TÜV SÜD Forum H
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1 EIN ERSTER SCHRITT ZUM EUROPÄISCHEN WASSERSTOFF-NETZ TÜV SÜD Forum H
2 CREOS DEUTSCHLAND GMBH AUF EINEN BLICK Creos Deutschland GmbH Verteilernetzbetreiber Strom und Gas Gründungsdatum Gesellschafter Creos Deutschland Holding GmbH (100 %) Hauptsitz Homburg Betriebsstelle Völklingen Betriebsstelle Saarbrücken Betriebsstelle Frankenthal Sitz Am Zunderbaum 9, Homburg Standorte Saarbrücken, Völklingen, Homburg, Frankenthal Jährliche Investitionen rd. 23,5 Mio. EBIT rd. 12,2 Mio. Umsatz p.a. rd. 132,4 Mio. Anzahl Mitarbeiter ca. 174 Stand: Die Creos Deutschland GmbH stellt eine sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente, und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung mit Strom und Gas in den Regionen Saarland und Rheinland-Pfalz für mehr als 2 Mio. Menschen in 340 Städten und Gemeinden über ein km langes Gasbzw. 450 km langes Hoch- und Mittelspannungsnetz sicher. Zu ihren direkten Kunden zählen rund 40 nachgelagerte Stadtwerke und 20 Industrieunternehmen. Creos Deutschland 2
3 NETZGEBIET DER CREOS DEUTSCHLAND GMBH Gas Länge 1639 km Ausgespeiste Jahresarbeit Jahreshöchstlast 29 TWh 8588 MW Strom Länge 433 km Stromdurchleitungs -menge Lastspitze 0,637 TWh 143,9 MW Stand: Creos Deutschland 3
4 IDEE mosahyc (moselle-saar-hydrogen-conversion) ist ein grenzüberschreitendes Projekt in der Drei- Länder-Region Saarland (Deutschland), Grand Est (Frankreich) und Luxemburg. Hier soll ein Kilometer langes Wasserstoff- Netz entstehen. Diese Infrastruktur verbindet Wasserstoff-Abnehmer und -Produzenten, die sich besonders hier perfekt ergänzen. So kann eine nachhaltige Wasserstoff-Wirtschaft in dieser Großregion entstehen. mosahyc ist ein Projektvorhaben der Netzbetreiber Creos Deutschland GmbH und GRTgaz (Frankreich).
5 EINIGE KENNZAHLEN In einem insgesamt 100 km langen Gasleitungsnetz zwischen Völklingen und Perl im Saarland sowie zwischen Bouzonville und Carling im Département Moselle werden 70 km von Erdgas auf Wasserstoff umgestellt. Rund 30 Kilometer werden als Wasserstoffleitung hinzugebaut. Die maximale Kapazität beträgt in Abhängigkeit vom Betriebsdruck bis zu m 3 /h. In 2030 werden mehr als t Wasserstoff pro Jahr transportiert. Der Zugang zu diesem Netz der öffentlichen Versorgung ist für alle Marktteilnehmer offen. Das Investitionsvolumen in Deutschland beträgt ca. 40 Mio. Ziel ist die Inbetriebnahme in km Davon 70 km Umstellung bestehender Gasleitungen auf Wasserstoff m 3 /h Maximale Kapazität für reinen Wasserstoff 2026 Inbetriebnahme Kennzahlen 5
6 EIN GRENZÜBERSCHREITENDES EUROPÄISCHES PROJEKT mosahyc verbindet bestehende Gasleitungen im Saarland und in Frankreich in Grenznähe zu Luxemburg zu einem ersten Wasserstoff-Inselnetz in der Großregion. Es ermöglicht die zukünftige Wasserstoffversorgung in dieser Region. Mit mosahyc wird eine Infrastruktur zur Verfügung gestellt, mit der Wasserstoff in großen Mengen effizient von den Produzenten zu den jeweiligen Abnehmern transportiert werden kann. 3 Länder Frankreich Deutschland - Luxemburg Grenzüberschreitend 6
7 EUROPEAN HYDROGEN BACKBONE Zeithorizont 2030 Zeithorizont 2035 mosahyc Quelle: nding-the-european-hydrogen-backbone/ European Hydrogen Backbone 7
8 GRANDE REGION HYDROGEN (GRH) Nom de la présentation 8
9 FRAGESTELLUNGEN mosahyc TECHNIK Umstellung von Bestandsleitungen (32 km), Neubau von reinen Wasserstoffleitungen (17km) Wasserstoff-Verdichtung, Wasserstoff-Messung (Volumen und Qualität) Technische Regelwerke und Normen NETZWIRTSCHAFT Marktdesign und Netzzugang, korrespondierende Verträge Datenerhebung und Datenmanagement, Austauschformate und Sicherheit BESONDERHEITEN GRENZÜBERSCHREITENDER NETZE grenzüberschreitende oder nationale Marktgebiete kommerzielles und technisches Dispatching über Landesgrenzen hinweg Technische Fragen aufgrund unterschiedlicher Regelwerke in Frankreich und Deutschland 9
10 TECHNISCHE DATEN DER UMZUSTELLENDEN LEITUNG Länge Relevante Länge ca m Dimension DN150 (168,3 x 5,56) Auslegung DP50 Werkstoff RSt 38.7 Baujahr 1967 Außerbetriebnahme 1985 Betriebsmedium Rohbenzin (Naphta) Zu berücksichtigende Randparameter: Ermittlung des aktuellen Zustandes Korrosionsangriffe innen und außen Altablagerungen/Inkrustierungen Umhüllungsgüte Spannungen durch Bergsenkungen Unvollständige Errichtungsdokumentation Bisherige Betriebsweise (Lastwechsel, etc.) Lage in der Bebauung Lückenhafte Überwachung seit Außerbetriebnahme Technik 10
11 TECHNISCHES REGELWERK Aktuell noch kein detailliertes technisches Regelwerk für Wasserstoff verfügbar: DVGW Merkblatt G409 erhält erste Hinweise. Ein allgemeingültiges Konzept der Wasserstofftauglichkeit von Stahlrohren, Formstücken und Schweißnähten existiert (noch) nicht. (DVGW-Forschungsprojekt SyWeST H2: Stichprobenartige Überprüfung von Stahlwerkstoffen für Gasleitungen und Anlagen zur Bewertung auf Wasserstofftauglichkeit nach ASEM B31.12, Ergebnis Anfang 2023 erwartet) Bruchmechanische statische und dynamische Untersuchung von St 52 Bj. 1965) durch MPA Stuttgart Ergebnis: St 52 erfüllt die Anforderungen der ASME B31.1 hinsichtlich der Mindestbruchzähigkeit. Die zyklischen Messungen zeigen, einen signifikaten Einfluss des Wasserstoffs auf die Risswachstumsgeschwindigkeit. Die Risswachstumsgeschwindigkeiten liegen aber unter der Grenzkurve der ASEM B31.12 Technik 11
12 EMPFOHLENE MAßNAHMEN KKS-Intensivmessung / IFO-Messung Entnahme von Probestücken (1x pro km) unter Berücksichtigung von Leitungstiefpunkten, Bebauungslagen, bergbaulicher Einwirkungen und tektonischen Störungen, Gewässerkreuzungen und Fremdleitungsnäherungen Ermittlung von mech.-technologischen Werkstoffeigenschaften Art, Ausführung und Qualität der Schweißverbindungen Geometrie/Ovalität und Restwanddicke von Rohren / Bögen Rechnerischer Nachweis von ausreichenden Festigkeitsreserven Ermittlung von ggf. unzulässig hohen Spannungen Aktuelle Stellungnahme des Bergbaubetreibers (bzw. Rechtsnachfolger) bzgl. bisheriger, aktueller und zukünftiger bergbaulicher Einflüsse Durchführung von jeweils mind. 3 Berstdruckversuchen an Schweißverbindungen und Rohrbögen Kalibermolchung, ggf. intelligente Molchung Videoendoskopie an markanten Streckenabschnitten Festigkeitsprüfung (abschnittsweise) nach D2 G469 Chemischer Verträglichkeitsnachweis etwaiger Rückstände mit H2 Technik 12
13 LEITUNGSERRICHTUNG NEUBAU Länge Dimension Länge ca m DN600 Auslegung DP80 Werkstoff L 360 Betriebsmedium Wasserstoff Konstruktionsleitlinien werden erstellt. Werkstoff für Neubau geplant L 360 Errichtung erfolgt im wesentlichen in Anlehnung an G463 Auslegungskriterien für Wasserstoffleitungen in Anlehnung an G463 allerdings höherer Sicherheitsbeiwert. Technik 13
14 AMBITIONIERTER ZEITPLAN UND MEILENSTEINE 14
15 STARK IN EINER INTERESSENSGEMEINSCHAFT GRANDE REGION HYDROGEN mosahyc ist Teil der Interessensgemeinschaft Grande Region Hydrogen (GRH). Die GRH will eine Wasserstoffwirtschaft in der Großregion etablieren. Die GRH versteht sich als Plattform für den gegenseitigen Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Infrastrukturanbietern, Wasserstoffproduzenten, Wasserstoffabnehmern sowie mit Stakeholdern aller Sektoren. Vor allem Wasserstoffprojekte um mosahyc sollen erarbeitet und forciert werden, um einen echten Wasserstoffhochlauf in der Region zu verankern. Ziel der GRH ist es, den Strukturwandel in der Region mit Wasserstoff voranzutreiben. Durch die Umstellung auf Wasserstoff wird die Region an Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftlicher Attraktivität weiter zunehmen. Wasserstoff fördert den Transformationsprozess hin zu einer neuen, innovativen und vor allem dekarbonisierten Wirtschaft mit nachhaltigem Arbeitsplatzangebot besonders für qualifizierte Fachkräfte. Alle Unternehmen und Institutionen, die an der Forschung, Entwicklung und Umsetzung von Wasserstoffprojekten mitwirken und an Produktionsprozessen und Anwendungen mit Wasserstoff in der Region arbeiten, sind eingeladen, sich diesem Netzwerk als Gäste anzuschließen. Grande Region Hydrogen 15
16 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT Frank Gawantka Norman Blaß frank.gawantka@creos-net.de norman.blass@creos-net.de
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