TENNIS IN HESSEN SOMMER #23. Infos, Daten & Fakten zum Tennis in Hessen. Kader, Turniere, Bezirke, Spitzentennis

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1 TOPSPIN SOMMER #23 TENNIS IN HESSEN 2021 Infos, Daten & Fakten zum Tennis in Hessen Kader, Turniere, Bezirke, Spitzentennis

2 TENNIS IS COMING HOME BAD HOMBURG OPEN

3 VORWORT LIEBE TENNISFREUNDINNEN UND FREUNDE, wenige Tage vor Öffnung der Tennis-Außenanlagen steigen in Deutschland die Infektionszahlen wieder stark an. Die Prognosen sagen für Ostern einen Höchststand an Infizierten und eine hohe Belastung des Deutschen Gesundheitssystem voraus. Und obwohl die Medenrunde 2021 vollständig vorbereitet ist alle Spielpläne sind erstellt und veröffentlicht sind wir gezwungen, uns im zweiten Jahr in Folge mit Alternativplanungen auseinander zu setzen. Hierbei diskutieren wir zurzeit einen späteren Start in die Medenrunde, aber auch weitergehende Konzepte, bei denen die Spieler vor der Eintragung in der Spielberichtsbogen getestet werden. der Lust, auch Wettspiele zu bestreiten. Daher hoffen wir, dass wir in Kürze auch wieder LK-Turniere spielen und eben die Medenrunde beginnen können. Wenn die Bundesregierung mit ihrer Planung recht hat und im Juli bereits großflächig geimpft sein soll, sollten wir Grund zur Hoffnung auf einen schönen Tennissommer haben. Die Prognosen, wie die Saison 2021 ablaufen wird, fallen schwer. Die Situation ist volatil. Einzig der Blick zurück erlaubt klare Erkenntnisse. Erstens hat Tennis bewiesen, eine auch in Pandemiezeiten sehr sichere Sportart zu sein. Zweitens sind wir als Hessischer Tennis-Verband bisher ausgesprochen gut durch die Phasen der Pandemie und des Lockdowns gekommen. Nicht nur, dass im Sommer im letzten Jahr ein nahezu normaler Sportbetrieb auf den Hessischen Anlagen möglich war; sondern auch, dass es uns gelang, gemeinsam mit der Hessischen Landesregierung zu vereinbaren, dass in Hessen auch im Winter in den Hallen gespielt und trainiert werden darf. Dieses Privileg galt seit November in nur vier Bundesländern. Hierdurch konnten alle Tennisspielerinnen und Tennisspieler in Hessen nicht nur ohne Unterbrechung ihren Sport betreiben, sondern im Besonderen war diese Möglichkeit die Grundlage für alle Trainerinnen und Trainer und die Hallenbesitzer, durchgängig ihren Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Nach vielen Wochen des engagierten Trainings haben aber nun mittlerweile alle, Kaderspieler ebenso wie die Freizeitakteure, wie In diesem Sinne wünschen wir uns einen schnellen Beginn des Outdoor-Sportbetriebs, auch im Sinne von Wettspielen, auf den Hessischen Tennisanlagen! Bleiben Sie gesund und sportlich! Herzlichst Ihr Kai Burkhardt HTV-Präsident TOPSPIN #23 3

4 INHALT 3 EDITORIAL 4 INHALTSVERZEICHNIS 5 KOLUMNE VON JÖRG ALLMEROTH 6 HTV NEWS GENERALI TENNIS STARTER VERLEGUNG DER MEDENRUNDE DIE ROLLE DES VERBANDS TENNIS IM WINTER CORONA INTERVIEW 14 DER GRÜNE VERBAND EINE GUTE IDEE HTV TRINITI PRO BALLRECYCLING 18 HTV INFORMIERT VEREINE IMMATERIELLES KULTURERBE DAS NEUE DTB TENNISSPORTABZEICHEN HTV VEREINSBERATUNG PARTNER DES HESSISCHEN TENNIS-VERBANDES: DTB UND WINGFLIELD TENNIS LIVE IM TV 23 LIGANEWS: BUNDESLIGA, REGIONALLIGA 24 HESSENLIGA DAMEN 28 HERREN HESSENLIGA 32 HESSENS TURNIERSZENE 40 JUGEND FUTUREKADER PARTNERTRAINER TALENTSTÜTZPUNKT NEUE A-TRAINER 44 INKLUSION / ROLLSTUHLTENNIS 46 SCHULTENNIS 48 GESUNDHEIT SPORTRÜCKKEHR NACH CORONA 50 UNSERE PARTNER 56 DIE BEZIRKE 58 TENNISBEZIRK DARMSTADT 60 TENNISBEZIRK MITTELHESSEN 62 TENNISBEZIRK FRANKFURT 65 TENNISBEZIRK NORDHESSEN 70 TENNISBEZIRK OFFENBACH 74 TENNISBEZIRK WIESBADEN 78 REGLEMENT(S) VON PETER BECKER 78 IMPRESSUM Telefon / , Telefax / com Bauen und Sanieren Vollmaschinelle Frühjahrsüberholung Zaun- und Beregnungsanlagen Herstellung und Vertrieb von Tennisplatzzubehör 4

5 KOLUMNE PANDEMIE UND KEIN ENDE IN SICHT... Auch wenn diese Saison noch in ihrem frühen Stadium ist, kann man für das internationale Tennis doch schon jetzt von weiteren erheblichen Auswirkungen und Schäden durch die Corona-Pandemie reden. Das Jahr 2021 wird nicht leicht für die Berufsspieler und für die Turnierveranstalter, und natürlich wird es auch nicht leicht für die vielen Hunderttausend Freizeitspieler und für Tausende Vereine landauf, landab. Noch immer kämpfen alle an allen möglichen Fronten mit Einschränkungen und Beschränkungen, mit der Konsequenz finanzieller Engpässe. Aber auch mit der Sorge, dass sich im Amateurbereich womöglich viele vom Sport allgemein und vom Tennis konkret abwenden. Zu selten ist diese Thematik in den letzten Wochen ins Blickfeld geraten: Die Notwendigkeit, auch in diesen herausfordernden Zeiten sportliche Aktivitäten zu ermöglichen natürlich unter Einhaltung strengster hygienischer Auflagen. Schließlich ist auch der Sport für physische und psychische Gesundheit verantwortlich. Zurück zum größeren Tennis. Hier begann das Jahr mit den Australian Open und einer generalstabsmäßigen Operation, um das erste Grand Slam-Turnier der Saison auf dem Fünften Kontinent zu ermöglichen. Am Ende dürfte der Fehlbetrag in der wirtschaftlichen Bilanz knapp an 100 Millionen Euro gelegen haben, ein hoher Preis für die Durchführung des Events, wie Turnierdirektor Craig Tiley zugab. Er wollte allerdings mit aller Macht diese Ausrichtung des Wettbewerbs, auch ein wenig als Signal an die ganze Branche, nicht aufzustecken in der Krise. Um die Geschäfte weiterführen zu können, mussten sich die Macher sogar mit 40 bis 60 Millionen australischen Dollar verschulden in der Hoffnung, in Zukunft wieder einträglichere Bilanzen vorweisen zu können. Anderen Turnierveranstaltern bleibt auch vorerst dieses Prinzip Hoffnung: 2021 irgendwie über die Runden kommen, möglichst ohne tiefrote Zahlen. Und dann ab 2022 wieder in die Normalität auf allen Ebenen zurückfinden. Anders als bei den Australian Open, wo das Preisgeld ohne Kürzungen ausgeschüttet wurde, dürfte das Gros der anderen Turniere zwangsläufig den Rotstift ansetzen mal mehr, mal weniger. Manche kleineren Turniere auf der Tour allerdings, das zeichnet sich schon jetzt ab, werden in diesem Jahr gar nicht stattfinden ohne Zuschauer und ausreichende Sponsorenunterstützung ist der Kraftakt finanziell nicht zu stemmen. Unterhalb des großen Wanderzirkus sind die Probleme noch größer. Für viele Spieler, die vorwiegend auf der Challenger- oder Future-Serie unterwegs sind, bieten sich nicht ausreichend Spielmöglichkeiten und damit wächst auch die Gefahr einer persönlichen finanziellen Schieflage. Für viele kleinere und mittlere Turnierveranstalter sind Events unter Corona-Bedingungen schlicht nicht darstellbar, zu aufwändig ist der Organisationsbedarf, zu wenige Sponsoren verfügen gegenwärtig über die Mittel, um die Wettbewerbe zu unterstützen. Auf allen Ebenen der Tennis-Pyramide ist die Situation anspruchsvoll, jeder Vereinschef, jede Vereinschefin wird davon ein Lied singen können. Das nicht enden wollende Durcheinander von Verordnungen und Bestimmungen in der Politik ist dabei alles andere als hilfreich. Aber wenigstens das stimmt: Es kann nur besser werden. Jörg Allmeroth (60) lebt als freier Journalist und PR-Berater in Guxhagen, südlich von Kassel. Seit 1992 berichtet er ununterbrochen von allen Grand-Slam-Turnieren für eine Gruppe von 25 bundesdeutschen Tageszeitungen und Onlinediensten, zu denen u.a. Die Welt, die Frankfurter Rundschau, die Stuttgarter Zeitung, Spiegel Online und die Berliner Morgenpost zählen. Allmeroth arbeitete für Magazine wie den Stern und die Bunte, aber auch für internationale Tennismagazine wie Smash (Schweiz) oder Ace (England). Er gehörte knapp zehn Jahre als deutsches Mitglied der Medienkommission des Weltverbandes ITF an. TOPSPIN #23 5

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7 HTV NEWS GENERALI TENNIS STARTER: SO PROFITIEREN DIE VEREINE DER DEUTSCHE TENNIS BUND UND DIE GENERALI ENTWICKELTEN 2020 MIT DEM GENERALI TENNIS STARTER EIN NEUES MITGLIEDER- GEWINNUNGSPROJEKT, WELCHES IN EINEM REGIONALEN TEST SO- WOHL BEI DEN VEREINEN ALS AUCH TENNISINTERESSIERTEN GROSSEN ANKLANG FAND. IN DIESEM JAHR KANN SICH BUNDES- WEIT JEDER CLUB FÜR DAS PROJEKT IM RAHMEN VON DEUTSCH- LAND SPIELT TENNIS REGISTRIEREN UND ERHÄLT UMFANG- REICHE UNTERSTÜTZUNG BEI DER GEWINNUNG NEUER MITGLIEDER. Generali Tennis Starter wird Baustein von Deutschland spielt Tennis Wir wollen unsere Vereine ab sofort ganzjährig begleiten und besonders in diesen herausfordernden Zeiten unterstützen, sagt Vizepräsidentin Dr. Eva-Maria Schneider, zuständig für die Sportentwicklung beim DTB. Aus diesem Grund wurde Deutschland spielt Tennis um wichtige Serviceangebote für Tennisclubs erweitert. Einer der neuen Bausteine ist der Generali Tennis Starter. Das Projekt ist für Vereine ein besonders einfacher und schneller Weg, um potenzielle Neumitglieder in die Clubs zu locken. In der elfwöchigen Testphase 2020 wagten sich dank des Generali Tennis Starters rund Tennis-Interessierte auf die Plätze von knapp über 100 Testclubs. Über die Hälfte davon war zuvor noch nie Mitglied in einem Tennisverein etwa 40 Prozent der Vereine konnten durch das Projekt neue Mitglieder begrüßen. Gemeinsam für Tennis: Jetzt anmelden und profitieren Noch nie war es für die Clubs so einfach, neue Mitglieder zu gewinnen. Die Anmeldung für Tennisvereine erfolgt ab 1. April 2021 für die Clubs unkompliziert und kostenlos über die Website starter. tennis.de. Schnell sein lohnt sich! Gemeinsam setzen sich die Generali und die Deutsche Vermögensberatung AG für Tennis ein: Die beiden Partner stellen den ersten 500 Vereinen, die sich erstmalig für das Projekt anmelden, ein Starter-Paket zur Verfügung. Das Paket enthält zwei Tennisschläger und zehn Balldosen der Generali Special Edition DTB Tour 2.0. Mitmachen ist ganz einfach: Club anmelden und gefunden werden Interessierte Spieler können den Generali Tennis Starter vom 1. >Club anmelden, Spielern einen Platz geben und als Mitglieder gewinnen< Mai bis zum 31. Oktober 2021 aktivieren. Innerhalb dieses Aktionszeitraums bieten angemeldete Vereine auf ihren Anlagen kostenfreies Tennisspielen für registrierte Teilnehmer an (Freies Spielen und/oder Trainingsstunde). Zudem stellen die Clubs Equipment und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. So funktioniert es für Spieler Um möglichst viele Vereine und Spieler zusammenzubringen, ist das Prinzip auch für Tennis-Interessierte denkbar einfach: Registrieren, Generali Tennis Starter Partner-Club in der Umgebung finden und losspielen. Angemeldete Nutzer dürfen innerhalb von 30 Tagen nach Registrierung einmal in einem Partner-Club ihrer Wahl Tennis spielen. Jeder Tennisinteressierte darf sich den Generali Tennis Starter insgesamt zweimal generieren. Die Aktion verschafft den Vereinen somit die perfekte Gelegenheit, aus Tennis-Interessierten echte Fans der Sportart und seines Clubs zu machen und sie damit langfristig für eine aktive Mitgliedschaft im Verein zu begeistern. Noch mehr Vorteile für Clubs: Generali und DTB werben für die Aktion Um auf den Generali Tennis Starter aufmerksam zu machen, starten der DTB und Generali deutschlandweit eine digitale Werbekampagne, um möglichst viele Sportbegeisterte in ganz Deutschland zu erreichen. Mit dem Generali Tennis Starter bieten wir den Vereinen eine spannende Möglichkeit, noch mehr Menschen für den Tennissport zu begeistern. Mit allen unseren Vereins-Maßnahmen verknüpfen wir in diesem Jahr die wichtigen Bausteine der Serviceorientierung, Kommunikation und Aktivierung von Tennis-Interessierten. Wir haben uns für die nächste Zeit feste Ziele gesetzt und freuen uns, mit Generali einen starken Partner an unserer Seite zu haben, so Vizepräsidentin Dr. Eva-Maria Schneider. Klingt spannend? Dann am besten direkt den eigenen Club beim Generali Tennis Starter anmelden und die Chance auf das Generali Starter-Paket sichern unter starter.tennis.de/fuer-clubs. TOPSPIN #23 7

8 HTV NEWS VERLEGUNG DER MEDENRUNDE - EIN BLICK HINTER DIE KULISSEN Neuer Beginn: 25. Juni Das HTV-Präsidium und der erweiterte Sportausschuss haben eine abermalige Verschiebung des Starts der Medenrunde um rund zweieinhalb Wochen auf FREITAG, DEN 25. JUNI 2021 beschlossen. An diesem Tag starten wir mit den U10 und U15-Jugendmannschaften sowie den Herren 75. Die anderen Altersklassen beginnen ihre Runde in den darauffolgenden Tagen. Das liest sich zunächst so leicht, wie es sich schreibt. Aber natürlich steckt hinter dieser - auf den ersten Blick - lapidaren Ankündigung viel mehr. Da uns in den letzten Tagen die eine oder andere Frage erreicht hat, wie es zu dieser Entscheidung kam, möchten wir Ihnen unsere Beweggründe kurz erläutern und Ihnen einen kleinen Blick hinter die Kulissen gewähren. UNSERE ZIELSETZUNG Alle unsere Entscheidungen hinsichtlich der Verschiebung der Medenrunde waren und sind davon geprägt, die folgenden Ziele zu erreichen: die Durchführung einer weitestgehend normalen Medenrunde die Berücksichtigung der aktuellen Gesetzeslage und der entsprechenden Verordnungen ein höchstes Maß an Sicherheit für die Gesundheit unserer Spieler/innen die Planungssicherheit für die Vereine die Wahrung der Medenrunde als sportlicher und emotionaler Höhepunkt der Tennissaison Die jüngsten Entwicklungen rund um das Infektionsgeschehen in Hessen stimmen uns mittlerweile optimistisch, dass wir Ende Juni eine deutlich verbesserte Lage für alle hessischen Landkreise vorfinden und unsere Ziele erreichen werden. Die Vorteile des neuen Termins Ende Juni liegen aus unserer Sicht insbesondere in den folgenden Punkten: die Ferien und damit die Urlaubsplanung vieler Spieler/innen bleiben unberührt wir halten den Juni (fast komplett) frei für LK- und DTB Turniere bis zum geplanten Beginn sind weitere Lockerungen zu erwarten (hinsichtlich Gastronomie, Fahrgemeinschaften, Umkleiden etc.) DIE AUSGANGSLAGE Seit rund 15 Monaten werden wir mit Situationen konfrontiert, die für uns alle neu sind. Doch im Vergleich zur Politik geht es bei uns im HTV zum Glück nur um Sport. Wobei - was heißt schon nur? Denn wir wissen natürlich, dass die Medenrunde für viele Spieler und Spielerinnen den Höhepunkt der Tennissaison darstellt. Da will jede unserer Entscheidungen gut überlegt sein. Vereine, Spieler aber auch Turnierveranstalter und Sportgeschäfte müssen schließlich (einigermaßen) valide planen können. Da geht es um die Bereitstellung von Platzkapazitäten, die Ballbestellungen, die individuelle Urlaubsplanung der Mannschaftsspieler oder die Terminfindung eines Turniers im Hinblick auf konkurrierende Tennisevents die Liste kann beliebig fortgeführt werden. Für uns gilt dabei immer, die Inte- 8

9 ressen der unterschiedlichen Gruppierungen vorsichtig gegeneinander abzuwägen. UNSER ANSPRUCH In einer Zeit, in der unser kurz- und mittelfristiges Wohlergehen tagtäglich von einer bunten Landkarte abhängt, auf der die Inzidenzen der Länder, Städte und Landkreise irgendwo zwischen grün und lila abgebildet werden, ist es jedoch nicht einfach, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Unser Anspruch war und ist es, weder blindem Aktionismus noch dem in Deutschland beliebten Aussitzen zu verfallen. Um unserer Verantwortung gerecht zu werden, hieß und heißt dies für uns, permanent mit dem Ohr an den Entscheidern zu bleiben. Jede Ministerpräsidentenkonferenz, jede Verordnung der hessischen Landesregierung, jede Pressemitteilung wurde analysiert, interpretiert und den Vereinen in verständlicher Übersetzung (von Beamtendeutsch zu Deutsch) zur Verfügung gestellt. 1. VERSCHIEBUNG Doch irgendwann müssen finale Entscheidungen her. Anfang April war das erste Mal abzusehen, dass der ursprüngliche Medenrundenbeginn Ende April/Anfang Mai aufgrund der dritten Welle nicht mehr zu halten sein wird. In der Hoffnung, dass sich die Situation im Frühling auch dank des besseren Wetters nachhaltig zum Positiven verändern würde, entschied der erweiterte Sportausschuss eine Verlegung auf den VERSCHIEBUNG Leider entwickelten sich die Zahlen jedoch nicht wie erwartet und gewünscht. Die Folge: Die Bundesnotbremse kam ins Spiel. Und mit ihr eine weitere Komponente, die unsere Planungen noch mehr erschwerte. Mit ihr wurde es nun notwendig, eine flächendeckende Inzidenz von unter 100 in ganz Hessen zu erreichen, um in der Medenrunde das unverzichtbare Doppelspiel zu erlauben. Nur so wäre gewährleistet, dass die hessische Landesverordnung wieder gilt. Anfang Mai schließlich lagen die Inzidenzen größtenteils immer noch im dreistelligen Bereich in der Stadt Offenbach zum Beispiel sogar noch über 200. Somit konnten wir nicht mehr warten und mussten eine Entscheidung herbeiführen. Abermals wurde daraufhin im erweiterten Sportausschuss beschlossen, die Medenrunde zu verschieben dieses Mal auf Ende Juni. Auch wenn dies bedeutete, dass die Rahmenterminpläne sowie alle Spielpläne das zweite Jahr in Folge komplett noch einmal erstellt werden mussten. Eine ungeheure Belastung speziell für einen unserer Kollegen. STATUS UND EINSCHÄTZUNG DER LAGE Mittlerweils ist der neue Spielplan auf einem guten Weg, und wir hoffen mit diesem Schritt unseren Vereinen dringend notwendige Planungssicherheit verschafft zu haben. Die jüngsten Zahlen zumindest zeigen uns, dass 2021 weitaus weniger Mannschaften von der Möglichkeit Gebrauch gemacht haben, Mannschaften zurückzuziehen, als dies im Vorjahr der Fall war. Ein gutes Zeichen. Wir hoffen gleichermaßen, dass wir bis zum geplanten Start für so lange eine flächendeckende Sieben-Tages-Inzidenz von unter 100 in allen Landkreisen Hessens erreicht haben werden, um die notwendige Landesstufe 2 zu erreichen. Mit dieser Stufe wäre ein annährend normaler Wettkampfbetrieb ohne größere Einschränkungen möglich. Nicht nur das uneingeschränkte Doppel, sondern auch die Gastronomie kann geöffnet werden sogar Zuschauer vor Ort sind dann wieder möglich. EIN OFFENES WORT Sie können es uns glauben: Wir haben es uns nicht leicht gemacht. Denn jede Entscheidung, die wir im HTV treffen, hat auf die eine oder andere Art und Weise massiven Einfluss auf unsere Vereine und Spieler. Darüber hinaus sind wir sowohl Präsidium als auch Hauptamt - nicht nur für den HTV und seine Vereine tätig, sondern eben auch selbst Sportler. Und wir alle schätzen genauso wie Sie die unvergleichliche Atmosphäre der Medenrunde, den Mannschaftssport und natürlich auch das traditionelle gesellige Beisammensein bei Apfelschorle und Gerstensaft. Wir hoffen, dass unser Krisenmanagement zumindest größtenteils Ihre Zustimmung gefunden hat. Auch wenn wir natürlich wissen, es nicht allen recht machen zu können, freuen wir uns auf die Medenrunde, auf fairen Sport und tolle Begegnungen. Wir alle haben es uns verdient! TOPSPIN #23 9

10 HTV NEWS DIE ROLLE DES VERBANDS Was bringt der HTV dem einzelnen Verein? AB UND AN WERDEN WIR VON FUNKTIONÄREN AUS DEN HES- SISCHEN TENNISVEREINEN GEFRAGT: WIESO MUSS UNSER VEREIN ÜBERHAUPT MITGLIED IM LANDESVERBAND SEIN? WAS BRINGT DER HTV DEM EINZELNEN VEREIN? WOFÜR ZAHLT UNSER VEREIN GEBÜHREN AN DEN HTV?? Antworten auf diese Fragen und die Erläuterung, welchen Sinn der Verband für die Vereine hat, welche Ergebnisse er im Gegensatz zu einem einzelnen Verein erzielen kann und wie er alle Hessischen Tennisvereine aktiv unterstützt, möchten wir nachfolgend geben! Hierbei fokussieren wir nachfolgend nur auf die Aspekte, von denen alle Vereine gleichermaßen profitieren unabhängig von ihrer Größe und Struktur. Rolle 1: Ausrichter von Medenrunde und Meisterschaften Eine wichtige Aufgabe des Verbands ist die Ausrichtung einheitliche Regelfestlegung, Planung, Organisation, Überwachung, Ergebniswertung und -darstellung der Medenrunde und von Meisterschaften (Kreis, Bezirk, Verband). Dies könnte der einzelne Verein nicht alleine leisten; es geht nur im Verbund aller Hessischen Tennisvereine und Tennisspieler/innen. Rolle 2: Interessenvertreter bei Politik und Wirtschaft Bestes Beispiel hierfür liefert uns die aktuelle Pandemiesituation und die mit ihr einhergehenden Beschränkung des öffentlichen Lebens. Wir konnten trotz dieser Umstände mit der Hessischen Landesregierung vereinbaren, dass seit Beginn des Lockdowns im November in den Hessischen Tennishallen trainiert und gespielt werden darf. Für alle Hallenbetreiber, Vereine mit eigenen Tennishallen und alle Trainer in Hessen Grundlage für die Fortführung des Geschäftsbetriebs. Ein anderes Beispiel liegt schon einige Jahre zurück. Als Ende der 1980er Jahre ein allgemeines Bewässerungsverbot ausgesprochen worden war, hat der HTV damals erreichen können, dass dieses nicht für die Tennisplätze galt, was für den Erhalt von Ascheplätzen enorm wichtig war. Diese Kontakte und Einflussmöglichkeiten zur Politik kann der einzelne Verein nicht aufbauen bzw. erreichen. leistungsgewerbe zusammenarbeiten und für die Vereine attraktive Angebotspakete schnüren. Ein Beispiel ist hier auch der Verbandsball, bisher der HTV Official, ab der Saison 2021 der HTV Trinity Pro, der über den günstigen Verkaufspreis von Euro 9,99 in Summe rund dreihunderttausend Euro Einsparung für die Hessischen Vereine pro Jahr erreicht. Geld, dass den Vereinen für die Vereinsarbeit zur Verfügung steht. Rolle 3: Unterstützer bei der Vereinsarbeit Der HTV bietet Vereinsberatungen, Stärken-/Schwächen-Analysen ( Assessments ) und ein Seminarprogramm für Vereinsfunktionäre an. All das unterstützt die ehrenamtliche Arbeit im Tennisverein. Und all diese Angebote sind für die Vereine kostenfrei. Rolle 4: Kampagnenführer und Berichterstatter Große Tenniskampagnen, beispielsweise der hessenweite Aktionstag zum Saisonbeginn Deutschland spielt Tennis und Hessens Vereine machen mit können nur zentral aufgesetzt und geführt werden. Der einzelne Tennisverein kann nicht die gleiche mediale Aufmerksamkeit erreichen, wie der HTV im Namen aller teilnehmenden Vereine. Dies unterstützt explizit die Mitgliedergewinnung. Zudem erreichen Berichterstattungen über Tennisereignisse durch den Verband eine größere Flächenwirkung und bessere Wahrnehmung in der Öffentlichkeitsarbeit als die, die ein Tennisverein für sich abgeben kann. Rolle 5: Ausbilder Der Hessische Tennis-Verband bildet Tennis-Assistenten und Trainer aus (C-Trainer, B-Trainer). Hierdurch leistet er eine zentrale Aufgabe für die Arbeit in den Tennisvereinen. Ohne Trainer in den Vereinen kann kein Verein auf Dauer ein ausreichendes Angebot an seine Mitglieder und Tennisinteressierte machen. Fazit: Es lohnt sich also für alle Hessischen Tennisvereine, Mitglied im HTV zu sein. Wenn Sie Fragen haben oder mehr über unsere Angebote erfahren wollen, kontaktieren Sie uns via oder Telefon. Wir freuen uns auf Ihre Fragen und den Austausch mit Ihnen! Der Verband kann zudem wie in der laufenden Kampagne Der Grüne Verband - mit Partnern aus Industrie und Dienst-

11 HTV NEWS TENNIS IM WINTER IN DEN HESSISCHEN HALLEN ERLAUBT! Nur in vier Bundesländern durfte gespielt werden! Unsere guten Kontakte zur Hessischen Landesregierung und das Fingerspitzengefühl der Hessischen Entscheidungsträger, den Individualsport und damit auch Tennis in den Tennishallen während der Wintermonate (von November bis März) zu erlauben, haben uns in eine privilegierte Lage gebracht. In nur drei weiteren Bundesländern durfte ebenfalls Tennis gespielt werden. Hiervon profitierten im Besonderen alle Trainerinnen und Trainer in Hessen, aber auch die Hallenbetreiber. Sie alle konnten ihrem Beruf durchgängig nachgehen bzw. ihren Geschäftsbetrieb aufrechterhalten. Die Auslastung in den Hessischen Tennishallen war extrem hoch, weil viele Stunden von Spielern aus anderen Bundesländern gebucht wurden. Es setzte regelrecht ein Tennistourismus nach Hessen ein. An dieser Stelle möchten wir den zuständigen Vertretern der Hessischen Landesregierung für die weitsichtige Entscheidung danken, den Individualsport zu erlauben. TOPSPIN #23 11

12 HTV NEWS CORONA INTERVIEW MIT HTV PRÄSIDIUMS- MITGLIED MICHAEL OTTO Das Interview führte Jörg Allmeroth Michael Otto, welche Herausforderungen gibt es aktuell für den HTV in der Corona-Pandemie? Michael Otto: Das größte Problem, das wir haben, ist die Unsicherheit. Du kannst im Grunde kaum etwas verbindlich planen, weil niemand sagen kann: Ab diesem oder jenem Datum können sie wieder Turniertennis spielen. Da helfen natürlich auch nicht die guten Kontakte und Netzwerke, die wir etwa ins hessische Innenministerium aufgebaut haben. Es ist immer nur ein Falls, Wenn und Eventuell. Insofern hängen wir da richtig in der Luft, müssen immer wieder hoffen und auf Beschlüsse warten. Dabei ist Tennis ja ein Sport, der sich prinzipiell mit gutem Abstand in dieser Krise durchführen läßt. Otto: Ich halte, bei Berücksichtigung auch aller wissenschaftlichen Erkenntnisse, Tennis für eine Sportart, die man mit ausreichend Abstand sehr sicher durchführen kann. Gerade jetzt unter freiem Himmel ist die Ansteckungsgefahr absolut minimal. Es gibt auch keinerlei Untersuchungen, die in irgendeiner Weise darauf hindeuten, dass Tennis an einem Ansteckungsgeschehen beteiligt gewesen wäre. Wir haben ja gerade neue Analysen von Aerosolforschern vorliegen, die zeigen, dass an der frischen Luft generell ein marginales Risiko besteht. Ich würde mir wünschen, dass daraus auch die entsprechenden Konsequenzen für den Sport im Allgemeinen und für Tennis im konkreten Fall gezogen werden. Es muss da auch mehr Differenzierung geben. Viele Spieler und Vereine warten sehnsüchtig auf eine Rück- kehr, die Rückkehr zum Wettkampfsport. Otto: Absolut. Wir bekommen sehr viele Rückmeldungen derzeit aus den Klubs, immer mit dem Tenor, dass man sich eben eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs wünscht. Wir stellen beim HTV fest, dass dieser Drang bei vielen Mitgliedern einfach sehr viel ausgeprägter ist als beispielsweise im Vorjahr. Und das ist ja auch verständlich wußten wir alle viel zu wenig über dieses Virus und seine Gefahren. Deshalb waren wir alle entsprechend vorsichtiger, auch beim Thema Sportausübung. Nun wissen wir aber mehr, und wir wissen doch auch, dass kontrollierter Sport sowieso viel sinnvoller ist als Sport, der quasi im Verborgenen stattfindet. Sport, der sich Lücken und Verstecke sucht. Der Vereinssport steht in seiner Breite für Sicherheit und Seriosität, vor allem, weil ein verantwortungsvoller Umgang mit den Herausforderungen auch die dringend benötigte Langzeitperspektive schafft. Gibt es gemeinsame Initiativen mit anderen Sportverbänden? Otto: Natürlich gibt es regelmäßige Abstimmungen auf hessischer Ebene, also mit dem Landessportbund Hessen. Da geht es allerdings meist darum, seine Anliegen vorzutragen und sich in die Diskussionen mit dem Innenministerium einzubringen. Zudem findet ein kontinuierlicher Meinungsaustausch innerhalb der Landesverbände des Deutschen Tennis Bundes statt. Letztlich gibt die Politik dann die Linie vor, unsere Stimme wird wahrgenommen, aber der Einfluß ist im Gesamtkontext schon begrenzt. Wir würden uns, wie viele Mitglieder, sicher andere Entscheidungen wünschen, stets in verantwortbarem Rahmen. Können Sie etwas näher erläutern, worauf zuletzt einige HTV-Vorschläge zielten? 12

13 HTV NEWS Otto: Zum einen gibt es ja erstmal die Hoffnung, dass unsere älteren Mitglieder ganz natürlich mehr Freiheiten haben, wenn sie ihren Impfprozeß durchlaufen haben. Da hoffe ich doch, dass bis zum Frühsommer alle über 60-jährigen eine Impfung erhalten haben. Das würde uns Optionen bieten, hier den Spielbetrieb für diese Altersgruppen aufzunehmen. Zum anderen haben wir Vorschläge gemacht, wie wir mit einem konsequenten Testregime in der Medenrunde agieren könnten. Ich will damit auch noch einmal unterstreichen, dass wir uns mit aller Kraft und Entschlossenheit für die Durchführung der Medenrunde einsetzen. Denn wir haben im Jahr 2020 eindrucksvoll bewiesen, dass wir hierzu auch unter Pandemiebedingungen im Stande sind. Dabei geht es, das sollte man nicht verhehlen, auch um finanzielle Aspekte in puncto Bälle, Sponsorenverträge etc. Aber zuallererst geht es darum, dass wir glauben: Sport ist nicht ein Problem in dieser Krise, schon gar nicht Tennis. Sondern ein wichtiger Bestandteil, um die Gesundheit und die Psyche der Menschen zu stützen. Im Übrigen können wir jedem Verein auch gute Kontakte zu Unternehmen vermitteln, die Schnelltests herstellen. Da haben wir ganz enge Drähte. Wir sind generell sehr gut vorbereitet, haben das letzte Jahr intensiv genutzt. Allerdings gehen wir fest davon aus, dass dieser Schritt in Anbetracht der gemachten Erfahrungen in der letzten Saison, nicht nötig sein wird. In Hessen konnte ja im Winter durchaus trainiert werden, das war schon motivierend. Otto: Wir hatten, anders als in anderen Bundesländern, hier wirklich ansprechende Möglichkeiten, Tennis zu spielen. Da haben wir als HTV ein positives Fazit ziehen können, wir haben sogar feststellen können, dass viele frühere Spieler, die sich mal vom Tennis zurückgezogen hatten, wieder kamen. Hier ist ein großes Lob an Herrn Beuth und Herrn Bouffier auszusprechen, die verstanden haben, dass es Zeit für differenzierte Maßnahmen ist. Trotzdem ist der Hunger nach einer Medenrunde und sportlichem Wettkampf bei Turnieren nun sehr groß, diese Rückmeldung ist sehr eindeutig aus den Vereinen, von den Spielern. Hier herrscht ein anderer Grundtenor als im vergangenen Jahr vor. Deshalb werden wir uns da weiterhin mit allem gebotenen, verantwortbaren Nachdruck ins Zeug werfen, um Medenspiele zu ermöglichen. Die Medenrunde, das will ich wirklich noch mal betonen, ist das zentrale Element der Verbandsarbeit. Nun steht auch die Frage im Raum: Wird es Auf- und Abstieg in der Medenrunde geben? Otto: Auch da wissen wir vom Feedback der Vereine, dass der dringende Wunsch nach sportlichen Entscheidungen besteht. Im Klartext war die Ansage sehr oft: Wenn ihr wieder auf Abstiege verzichtet, dann sind wir nicht dabei, dann ist das doch kein sportlicher Wettkampf mehr. Und dementsprechend werden wir auch handeln, es würde ja auch keinen Sinn machen, die einzelnen Ligen noch mal zu erweitern. Wohin würde das führen? Insofern hat der Erweiterte Sportausschuss des HTV bereits entschieden in 2021 mit Auf- und Abstieg zu spielen. Da gilt es sicher auch noch einmal die soziale Komponente des Sports zu betonen. Otto: Auf jeden Fall. Vereinsarbeit ist auf sehr vielen Ebenen eben auch Sozialarbeit. Sie stiftet Erlebnisse und Freundschaften, die jeden einzelnen stärken. Wir reden beim Sport keinesfalls nur über die rein physischen Aspekte, es geht auch um seelische Gesundheit. Es ist schon sehr bedauerlich, dass sich viele Vereinsmitglieder über viele Monate gar nicht mehr gesehen haben. Es wäre wichtig, nun bei einer Medenrunde, unter klar aufgezeigten Hygienemaßnahmen, auch wieder einmal zusammen zu kommen und ein Gemeinschaftsgefühl zu erleben. Das, was man so gern Teamgeist nennt. Und ich will hier auch nicht vergessen, die Problematik im Jugendsport zu erwähnen. Viele Kinder und Jugendliche sind seit sehr langer Zeit nur noch mit sich selbst beschäftigt, ihnen fehlen über das Fehlen des Sports viele notwendige soziale Kontakte. Es ist viel besser, wenn die Kids in einen Vereinsrahmen eingebunden sind, in dem es dann auch die erforderlichen Kontrollen gibt. Was wir doch seit vielen Wochen erleben, ist, dass sich bestimmte Kontakte von Jugendlichen in einen Graubereich verlagern. Wo niemand so genau anschaut, wo auch nichts nachvollzogen werden kann. Und genau diesen Kontrollverlust abseits des Vereinssports hat man ja oft genug erleben können. Otto: Jeder in Hessen konnte doch die Bilder sehen, die es zum Beispiel am Frankfurter Mainufer an den ersten warmen Tagen des Jahres gab. Das war wie ein Volksfest, wo du dachtest: Kann das jetzt wahr sein? Die Vereine dürfen nichts, und hier ist scheinbar alles erlaubt. Da wurde sogar munter nach dem Basketball am Hafenpark die Wasserflasche im Kreis umhergereicht, da umarmte man sich, da hast du vergeblich nach Masken gesucht. Und niemand schritt wirklich ein. Es wäre doch um so vieles besser, wenn man diesen Jugendlichen die Möglichkeit gäbe, im Verein diese Sportaktivitäten zu entfalten. In einem kontrollierten Kosmos. Da verstehe ich die Politik nicht, denn das würde einfach nicht in den vielen Tausend Klubs passieren. Schon gar nicht bei Turnieren, die wir zuletzt ja auch im Profibereich veranstaltet haben. Da kam das Ordnungsamt, da kam die Polizei, und alle konnten sich überzeugen, dass wir diese Events nach den gültigen Regularien durchführen. Das Tohuwabohu gibt es nur draußen. Und da hat man eben leider den Eindruck, dass das nicht wirklich zu den Entscheidungsträgern durchdringt. Wie ist der Stand der Dinge, was die Turniere innerhalb des HTV angeht? Otto: Wir haben schon die ersten Freiluft-Turniere in Hessen ausgetragen. Die Hygienekonzepte liegen vor und die Bezirke sind bereit die Bezirksmeisterschaften für alle Altersklassen auszutragen und haben sie sogar teils schon erfolgreich durchgeführt. Als nächstes stehen die Hessischen Meisterschaften der Damen und Heren an. Die Medenrunde? Da liegt der zeitliche Korridor zum Start Ende Juni. Es muss halt jetzt mit Volldampf voraus geimpft werden, dazu noch Tests, wo immer nötig und möglich. Dann haben wir im Sommer, Spätsommer eine ganz andere Situation, mehr Normalität. Manche Mannschaft hat sich frühzeitig zurückgezogen, wir hoffen aber, dass hier und da diese Entscheidung noch einmal zurückgenommen wird.

14 Fortführung und auch die Zukunft ihres Sport geht. Dieses Potenzial, diese Solidarität und dieses Verantwortungsgefühl möchten wir nutzen, um den Tennissport zu einem Vorreiter im Umweltschutz zu machen. ZEIT, ETWAS ZU TUN! DER GRÜNE VERBAND - EINE GUTE IDEE EIN BEITRAG VON NICO PORGES DIE SITUATION Wir alle kennen die riesigen Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Treibhauseffekt, Waldsterben, Trinkwasserverknappung, Energieverschwendung, Mikroplastik in der Nahrungskette, etc. die Schlagwörter begegnen uns tagtäglich. Doch diese Herausforderungen warten unglücklicherweise nicht mehr auf uns, stattdessen sind sie sind längst Teil unseres Lebens. Die Auswirkungen des menschgemachten Klimawandels sind deutlich zu spüren. Zudem wissen wir: Die Ressourcen sind endlich. Die Müllberge hingegen sind es ganz offenbar nicht. Wir sind uns dessen wohl bewusst: Auch Tennis verbraucht Ressourcen, erzeugt Abfall und belastet die Umwelt. Gleichwohl bewegt unser Sport viele Menschen nicht nur körperlich, sondern auch in hohem Maße emotional. Wie die Corona-Pandemie gezeigt hat, stehen die Tennisspieler Schulter an Schulter, wenn es um die UNSERE MOTIVATION Wir sind nicht blauäugig. Wir wissen, dass wir die Welt nicht komplett verändern können. Doch wir können dabei mithelfen, einen Beitrag für jetzige und vor allem künftige Generationen zu leisten. Wir tun dies weder mit dem erhobenen Zeigefinger, noch belehrend. Stattdessen wollen wir die Vereine und Mitglieder des HTV einladen und motivieren, aktiver Teil des grünen Verbands zu werden. Wir möchten ein gemeinsames Bewusstsein schaffen, dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit nicht an der Haustür aufhören sollten, sondern auch im Umfeld unseres Hobbys eine Daseinsberechtigung haben. Wir bitten die Vereine um Unterstützung, unseren Sport auch jenseits des Tennisplatzes ein Stück weit besser zu machen. Über Tennisspieler in über 700 Vereinen können eine Menge bewirken. Davon sind wir überzeugt - denn als Teamsportler wissen wir: GEMEINSAM KÖNNEN WIR MEHR ERREICHEN! UNSERE ZIELE Die Ziele unseres Projekts der grüne Verband sind so ambitioniert wie vielfältig. Im Kern geht es uns jedoch darum, dass das im Alltag der Menschen bereits vorhandene Umweltbewusstsein noch mehr in die Tennisclubs transportiert werden soll, als es bisher der Fall ist. Wir möchten mit den Mitteln unseres Landesverbandes strukturelle Verbesserungen schaffen. Und wir möchten darüber hinaus unsere Vision in die Vereine tragen, um auch dort nachhaltige Veränderungen oder Optimierungen anzustoßen. Unsere Ziele in Kürze: Schaffung eines stärkeren, ökologischen Bewusstseins in den Vereinen des Hessischen Tennis-Verbands Transfer des im Alltag gelebten Umweltbewusstseins auf die Hobbybzw. Vereinsebene Förderung und Beratung von Umweltprojekten Einnahme einer innovativen Vorreiterrolle und als Folge Nachahmungseffekte für weitere Sportarten, Vereine und Verbände UNSERE MASSNAHMEN Der Hessische Tennis-Verband befasst sich schon seit einigen Jahren mit der Frage, wie er sich nachhaltiger aufstellen kann. Oder anders gesagt: Wir haben unsere Hausaufgaben - zumindest zum Teil - bereits gemacht. So haben wir am HTV-Standort Offenbach in der jüngeren Vergangenheit schon einige bedeutende, umweltrelevante Projekte auf den Weg gebracht. Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Tennishallendach zur Energiegewinnung Bau einer Zisterne, um Regenwasser für Platzpflege zu sammeln und Trinkwasser zu sparen Austausch der Hallenbeleuchtung durch LED-Lampen zur Senkung des Energieverbrauchs 14

15 DER GRÜNE VERBAND Doch dies war erst der Anfang. Denn nicht erst Corona hat uns gelehrt, dass die Nutzung moderner Kommunikationsmöglichkeiten sowie die Einführung flexibler Arbeitszeit- und Arbeitsplatzmodelle positive Effekte auf die Umwelt haben können. Als Verband, der gesellschaftliche Entwicklungen im Auge hat, haben wir dieser Entwicklung Rechnung getragen und die Arbeit von Präsidium, Geschäftsstelle sowie der Verbandsgremien neu organisiert. Das Ziel: Reduzierung von vermeidbaren PKW- Fahrten und damit von Benzinverbrauch und CO2-Emissionen. Unsere Maßnahmen: Durchführung von Video- und Telefonkonferenzen anstelle von Präsenzveranstaltungen deutliche Erhöhung von Home-Office-Zeiten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle Wie bereits erwähnt, sollen sich die Maßnahmen des grünen Verbands jedoch nicht nur auf den Standort Offenbach beziehen - im Gegenteil. Da der HTV für die Durchführung aller Punktspiele und Turniere zuständig ist, können wir das Regelwerk und die organisatorischen Rahmenbedingungen so ausgestalten, dass wir überall dort, wo in Hessen Tennis gespielt wird, eine Menge bewegen können. Für das Jahr 2021 haben wir Nägel mit Köpfen gemacht und gleich drei wegweisende Projekte auf den Weg gebracht, die spürbare, ökologische Verbesserungen für die Umwelt nach sich führen werden. Dies sind: die Einführung des neuen Balles HTV TRINITI Pro, dessen revolutionäre Technologie dafür sorgt, dass wir innerhalb eines Jahres über Plastikballdosen einsparen werden die Etablierung eines Ball-Recycling-Systems, in dem alte Bälle nicht mehr weggeschmissen, sondern einer weiteren, sinnvollen Verwendung zugeführt werden die Regionalisierung der Wettspiele in den unteren Landesebenen, um Fahrtstrecken zu verkürzen und die CO2-Bilanz damit spürbar zu verbessern Doch damit immer noch nicht genug. Denn selbstverständlich wollen wir unsere Bewegung nicht nur von oben herabdiktieren, sondern letztlich auch in die Vereine tragen. Der grüne Verband möchte zu diesem Zweck strategische Partnerschaften eingehen, zur Interaktion aufrufen und neues, offenes Denken fördern. Ob es sich um die Planung eines energetischen Neubaus handelt, die Modernisierung bestehender Infrastruktur unter Umweltaspekten, die Rekultivierung von Brachflächen oder der Austausch invasiver durch naturnahe Pflanzen wir möchten für alle Fragen unserer Vereine Antworten und Lösungen liefern. Dazu gehören: die Implementierung eines onlinebasierten Informationstools mit dem Ziel, kompetente und aktuelle Antworten auf umweltrelevante Fragen der Vereine geben zu können die Moderation eines hessenweiten Wissens- und Erfahrungsaustausches zwischen den Tennisvereinen DER MEHRWERT Der grüne Verband wird insbesondere dann akzeptiert und gelebt werden, wenn er den unterschiedlichen Parteien entsprechende Mehrwerte bietet. So werden Partner aus der Wirtschaft zur Teilnahme animiert, wenn sie mit Hilfe ihres Engagements Kontakte zu den Vereinen aufbauen können. Die Vereine hingegen wünschen sich attraktive, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Sportanlagen, eine verbesserte finanzielle Handlungsfähigkeit, die sie dank realisierter Ressourceneinsparungen erlangen können und damit indirekt die Gewinnung neuer Mitglieder und die Zukunftssicherung ihres Clubs. Es gilt, diese Mehrwerte zu erarbeiten und deutlich herauszustellen. DER HTV-UMWELT-RATGEBER Ein übergeordnetes Ziel des grünen Verbands liegt - wie bereits erwähnt - in der Bereitstellung von Informationen. Wir möchten für unsere Vereine die erste Anlaufstelle sein, wenn es um Fragen des Umweltschutzes in Zusammenhang mit unserem Sport geht. Sei es der Zugang zu speziellen Fördertöpfen bei energetischen Baumaßnahmen, die Zusammenstellung umweltrelevanter Verordnungen oder ganz allgemein um Beratungsangebote wir möchten unseren Mitgliedern eine Informationssammlung zu all diesen Themen zur Verfügung stellen. Um unseren Ratgeber mit Leben zu füllen, möchten wir Sie daher um Ihre Unterstützung bitten. Diverse Projekte kommen über ein Anfangsstadium nicht hinaus, da allein schon die Informationsgewinnung die Möglichkeiten und Ressourcen von ehrenamtlich tätigen Mitgliedern übersteigt. Hier wollen wir Abhilfe schaffen. Bitte helfen Sie uns daher bei der Zusammenstellung und Nutzbarmachung von entsprechenden Informationen. NICHT ZULETZT Der grüne Verband ist kein starres Konstrukt, er lebt. Unsere Initiative wird hoffentlich schnell wachsen und sich permanent weiterentwickeln. Bitte helfen Sie uns, unser ehrgeiziges Projekt umzusetzen und mit Leben zu füllen. Werden Sie mit Ihrem Verein ein Teil des grünen Verbands und machen Sie ihn gemeinsam mit uns zu einer Erfolgsgeschichte für Hessens Tennisvereine und vor allem natürlich für die Umwelt. der Aufbau eines Netzwerks aus Unternehmen, Verbänden und politischen Gremien, die Vereinen, die individuelle Projekte zur Nachhaltigkeit umsetzen wollen, exklusive Dienstleistungsund Beratungsangebote unterbreiten TOPSPIN #23 15

16 DER GRÜNE VERBAND HTV TRINITI PRO HESSENS NEUER WETTSPIELBALL AB DER SAISON WIRD DER HTV TRINITI PRO NEUER WETTSPIELBALL DES HES- SISCHEN TENNIS-VERBANDS. DIES BEDEUTET, DASS AB DIESEM TERMIN ALLE DTB- UND LK-TURNIERE SOWIE DIE MANNSCHAFTSWETTBEWERBE MIT DEM NEUEN BALL AUSGETRAGEN WERDEN MÜSSEN. So war es zumindest von uns geplant. Leider hat die Pandemie jedoch nicht nur Auswirkungen auf die Austragung von Punktspielen und Turnieren, sondern auch auf die Produktion des neuen Balls. Wir sahen uns daher dazu gezwungen, die Einführung des HTV TRINITI PRO anders als geplant vorzunehmen, worüber wir schon an anderer Stelle informiert hatten. An dieser Stelle geht es hingegen um den Ball selbst, der für den deutschen Tennissport eine absolute Neuheit darstellt. Gemeinsam mit unserem langjährigen Partner Tennis-Point und unserem neuen Partner Wilson können wir mit der Einführung des neuen Balls eine ersten wegweisenden Erfolg zum Umwelt- und Klimaschutz umsetzen und damit unsere Kampagne den grünen Verband untermauern. Der HTV TRINITI PRO wurde von Wilson in langjähriger Forschungsarbeit entwickelt. Er wurde mit dem Ziel konzipiert, einen nachhaltigeren, langlebigeren als auch leistungsstarken Tennisball anbieten zu können. Der ITF-lizensierte Ball bietet dabei die perfekte Kombination aus innovativer Balltechnologie, hohem Spielkomfort und einzigartiger, umweltschonender Verpackung. Der HTV TRINITI PRO besticht mit drei wegweisenden, technischen Neuerungen: DER KERN Für den Gummikern des Balls wurde eine neuartige Kunststoffmischung namens ENGAGE entwickelt, die leichter ist und es ermöglicht, die Wände des Kerns etwas dicker zu produzieren. DER FILZ Der strapazierfähige STR-Filz ist um 50 Prozent flexibler als gewöhnlich und trägt dadurch zu herausragenden Spieleigenschaften, insbesondere der Kontrolle und der Spin-Annahme bei. DER MIX Die Mischung aus neuem Kernmaterial und flexiblem Filz verleiht dem Ball auch außerhalb eines Druckbehälters ein frisches Gefühl. Das heißt: Für diesen neuen Kern sind keine unter Druck stehenden Kunststoffverpackungen nötig! ÖKOLOGIE In Deutschland entsteht jährlich ein Plastikmüllberg von über Tennisballdosen oder einzeln aufeinandergestapelt - von über 800 Kilometern Höhe. Diese Dosen landen im Müll, verbrauchen wertvolle Ressourcen und schaden der Umwelt. Mit dem HTV TRINITI PRO ist damit Schluss! Die ökologischen Vorteile des Balles: eine zu 100 % wiederverwertbare Verpackung aus Papier! ein bis zu viermal länger andauerndes Gefühl einen neuen Ball zu spielen und damit eine längere Nutzungsdauer des Balles AUSBLICK Wir sind davon überzeugt, mit dem HTV TRINITI PRO als offiziellen Spielball des HTV einen sehr großen Schritt zu gehen, um unseren Sport deutlich umweltfreundlicher und nachhaltiger zu machen. Als grüner Verband hoffen wir, mit unserer Ball-Initiative viele Nachahmer zu finden. Denn je mehr Spieler mitmachen und sich für den neuen Ball entscheiden, umso mehr Müll können wir künftig gemeinsam vermeiden. Bitte helfen Sie uns dabei. Spielen auch Sie den HTV TRINITI PRO. 16

17 DER GRÜNE VERBAND ADVANTAGE EARTH - BALLRECYCLING FÜR EINEN SAUBEREN SPORT Nachhaltiger Umweltschutz gelingt nur dann, wenn er von einer breiten Öffentlichkeit mitgetragen und gelebt wird. Gleiches gilt für den grünen Verband. Dieser wird nur dann zu einem Erfolgsmodell, wenn er auf das Engagement der hessischen Vereine bauen kann. Mit der Vorstellung der Initiative Advantage Earth unseres Partners Tennis-Point möchten wir Sie informieren und motivieren, aktiver Teil unserer Nachhaltigkeitskampagne zu werden. Es ist ganz einfach. Was viele Tennisspieler nicht wissen: Über 12 Millionen Tennisbälle werden jährlich in Deutschland gespielt und landen nach Nutzung zumeist im Hausmüll oder Schlimmerem. Damit soll nun Schluss sein. Mit den Recycling Boxen von Tennis-Point können Sie Ihre abgespielten Bälle sammeln und endlich einer sinnvollen Verwendung, wie dem Bau neuer Sportanlagen oder Kinderspielplätze, zuführen. Es ist kinderleicht, und die Kosten sind für die Vereine absolut überschaubar: 5 Boxen erhalten Sie schon für 19,95 Euro, 10 Boxen für 34,95 Euro. Eine Box fasst dabei annähernd 300 Bälle. Und das Beste daran: Das Porto ist im Preis schon drin und das Retourenlabel bereits angebracht. Unser Tipp: Ernennen Sie ein kleines Team von Umweltverantwortlichen, die sich ganzjährig um die Recyclingboxen kümmern. Die Aufgaben sind leicht zu bewältigen: Box gut sichtbar an einem trockenen Plätzchen aufstellen Mitglieder über die Recycling-Box informieren Regelmäßig den Füllstand der Box kontrollieren Wenn die Box voll ist, diese verschließen Ab zur Post mit der Box abgeben das war s Und wer weiß? Vielleicht begeistern Sie auf diesem Weg ja auch mal die jüngere Generation für eine verantwortungsvolle und gleichermaßen sinnvolle Vereinstätigkeit im Sinne des Umweltschutzes. Gerade die Jungen sind es schließlich, die durch ein ausgeprägtes ökologischen Bewusstsein von sich Reden machen. Ein Versuch ist es allemal wert. Nähere Informationen zu den Recycling Boxen und der Kampagne Advantage Earth unseres Partners Tennis-Point finden Sie unter: advantage-earth-recycling/ Sie möchten mehr erfahren? KONTAKT: LEITER VEREINSSPORT NICO PORGES: NICO.PORGES@HTV-TENNIS.DE TOPSPIN #23 17

18 HTV INFORMIERT DAS NEUE DTB TENNIS- SPORTABZEICHEN Aufschlagen und Gold holen, lautet das Motto des DTB Tennis-Sportabzeichens. Der Klassiker des Breitensports wird seit 1988 an ambitionierte Hobbyspieler*innen vergeben und wurde nun komplett überarbeitet. Herausgekommen sind nicht nur ein neuer Look und zeitgemäß angepasste Inhalte, auch eine neue Stufe für Kinder sowie inklusive Elemente wurden in die Konzeption integriert. Seit über 30 Jahren erfreut sich unser Tennis-Sportabzeichen in den Vereinen einer großen Beliebtheit, weil es ein motivierendes Element für das Training und ein tolles Instrument zur Überprüfung der vorhandenen Tennisfähigkeiten darstellt, weiß die für Sportentwicklung zuständige DTB-Vizepräsidentin Dr. Eva-Maria Schneider. Ein weiterer wichtiger Grund für diesen nachhaltigen Erfolg ist, dass wir es immer wieder inhaltlich wie optisch anpassen. So kommt die neue Auflage des DTB Tennis-Sportabzeichens in einem komplett neuen Design daher. Die verschiedenen Motive sollen mit der Dynamik der Schlagbewegungen die Lust an der persönlichen Herausforderung wecken. Neben einem überarbeiteten Logo wurden auch die Konzeption, die Prüfkarten sowie die Kommunikationsmittel wie Plakatvorlagen und Anzeigen grafisch modernisiert. Die Urkunden sind nun nach Farben Gold, Silber und Bronze sortiert, nicht mehr nach den einzelnen Stufen rot, orange, grün und gelb. Neue Stufe für Vorschulkinder Eine große inhaltliche Neuerung ist die Einführung der Stufe Blau für Kinder im Vorschulalter, die sich am Kindertennis-Konzept Talentinos des Deutschen Tennis Bundes orientiert. Mittels einfacher Übungen wie Laufen, Schlagen und Werfen werden die Grundlagen für einen erfolgreichen Einstieg in das Kleinfeldtennis auf spielerische Art vermittelt. Für die Kleinen gibt es natürlich auch eine Urkunde mit speziellem Ballmagier -Motiv. Ebenfalls komplett neu ist die Integration inklusiver Elemente in das DTB Tennis-Sportabzeichen. Alle Stufen können mit nur minimalen Anpassungen auch von Menschen mit Behinderung abgelegt werden. Das war uns besonders wichtig, sagt Dr. Eva-Maria Schneider, denn wir wollen den Tennissport zunehmend inklusiver gestalten und dafür müssen wir den Vereinen die entsprechenden Werkzeuge an die Hand geben. Vielfältige Einsatzbereiche Weitere Einsatzbereiche des DTB Tennis-Sportabzeichens, das Aufgabenstellungen zu den wichtigsten Anforderungen des Spiels in technischer und taktischer sowie in koordinativer Hinsicht bündelt, können Saisoneröffnungen im Rahmen von Deutschland spielt Tennis ebenso sein wie der Schulsport oder Tennis AGs. Abgenommen wird das DTB Tennis-Sportabzeichen ausschließlich durch zertifizierte DTB- oder VDT-Trainer*innen (Verband Deutscher Tennislehrer) sowie durch Sportlehrer*innen. Anerkennung durch den DOSB Das DTB Tennis-Sportabzeichen wird als Leistung für die Kategorie Koordination beim Deutschen Sportabzeichen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) anerkannt. Das Deutsche Sportabzeichen ist die höchste Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsports. Weitere Informationen zum DTB Tennis-Sportabzeichen gibt es im Internet unter 18

19 HTV INFORMIERT DIE HTV VEREINS- BERATUNG STARTET DURCH INTERESSE AN EINER KOSTENLOSEN BERATUNG? KONTAKT: VIKTORIA ANDERS - VIKTORIA.ANDERS@HTV-TENNIS.DE NICO PORGES: NICO.PORGES@HTV-TENNIS.DE Ein beispielloses und ungemein herausforderndes Jahr liegt hinter dem hessischen Tennis. Die zurückliegenden Monate haben uns allen viel Kraft und Geduld abverlangt und auch noch die folgenden Jahre werden zeigen, inwieweit der Sport und vor allem Sie, die Vereine, die Krise gemeistert haben. Nichtsdestotrotz hat Corona auch Chancen offenbart. Chancen, die besonders im Tennissport dankbar angenommen werden sollten. Tennis konnte im Sommer 2020 fast uneingeschränkt ausgeübt werden und tennisferne Menschen sind auf die Sportart aufmerksam geworden. Im besten Fall sind sie nun Mitglied in einem Tennisverein. Überraschend ist das nicht, denn Tennis gilt nicht nur als gesundheitsfördernd, sondern auch besonders familienfreundlich. Abstandsregeln und Maskenpflicht stellen hier kein Problem dar. Gerade jetzt sind diese Eigenschaften von Vorteil, denn wo sonst kann mit der ganzen Familie eine Sportart zurzeit ausgeübt werden? Damit auch Sie und Ihr Verein erfolgreich und gestärkt aus dieser Zeit hervorgehen, möchte der Hessische Tennis-Verband Ihnen helfen, Defizite aus dem Weg zu räumen und diese Chancen zu nutzen, um die Zukunft Ihres Vereins zu sichern. Nicht nur die Mitgliedergewinnung und -bindung stehen im Vordergrund, sondern auch die Bindung von Ehrenämtern, ohne die ein Vereinsleben nicht möglich wäre. Dieses Potenzial, möchten wir gemeinsam mit Ihnen nutzen, um den Tennissport in Hessen weiter zu entwickeln. Aus diesem Grund freut sich der Hessische Tennis-Verband über zwei neue Mitarbeiter, die sich explizit um das Thema Vereinsservice kümmern werden. Nico Porges übernimmt die Leitung des Ressorts Vereinssport und deckt u. a. die Bereiche Marketing, Sponsoring und den grünen Verband ab, während Viktoria Anders die Felder Sportentwicklung (z. B. den HTV-Grundschulcup, Deutschland spielt Tennis) und Vereinsservice betreut. Vielleicht kennen Sie die Beiden sogar schon. In den letzten Tagen und Wochen haben die neuen Kollegen eine Telefonaktion durchgeführt und eine Vielzahl hessischer Vereine angerufen. Ziel war es, die aktuelle Situation in den Clubs zu erfragen und sich selbst sowie das umfangreiche Beratungsangebot des HTV vom Quick Check bis zur Detailanalyse und dem Besuch vor Ort vorzustellen. Nico und Viktoria verfügen selbst über jahrelange Erfahrungen im Ehrenamt. Ihr Bestreben liegt darin, die hessischen Tennisvereine zukunftssicher zu machen. Belange wie Mitgliedergewinnung, Hallenknappheit, Finanzierungs- und Zuschussmöglichkeiten sind nur ein paar der vielen Themen, bei denen sie die Vereine unterstützen wollen. Vereinsberatungen sollen von nun an noch aktiver angeboten werden, damit Vereine über ihre Stärken und Schwächen informiert sind, um letztendlich gemeinsam Lösungsansätze zu ermitteln und anzugehen. TOPSPIN #23 19

20 HTV INFORMIERT DTB UND WINGFIELD ERMÖGLICHEN LEISTUNGS- KLASSEN- MATCHES Der Deutsche Tennis Bund (DTB) und das Tech-Unternehmen Wingfield setzen einen Meilenstein in der Digitalisierung des offiziellen Wettspielbetriebs: Ab dem 15. Juni können Spieler*innen smarte Wingfield-Tennisplätze nutzen, um auch außerhalb von offiziellen Mannschaftsspielen oder Turnieren Matches zu bestreiten, die für die Wertung der persönlichen Generali Leistungsklasse (LK) berücksichtigt werden. Der Wingfield-Court validiert dabei die Begegnungen und macht so die Bewertung in der Generali Leistungsklasse möglich. Das Generali Leistungsklassensystem erfreut sich in Tennisdeutschland seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Rund Aktive spielen das ganze Jahr über um Punkte für ihre persönliche Leistungsbewertung. Bisher konnte man relevante Spiele im Rahmen der Mannschaftswettspiele sowie bei Ranglisten- oder LK-Turnieren bestreiten. Nun eröffnet der DTB gemeinsam mit dem Tennis-Tech-Unternehmen Wingfield, LK-Spieler*innen eine zusätzliche Möglichkeit, auf Punktejagd zu gehen. Durch das Wingfield-System möchten wir Spieler*innen eine moderne, unkomplizierte Möglichkeit geben, LK-relevante Matches zu bestreiten, erklärt Nico Weschenfelder, DTB-Vizepräsident Wettkampfsport. Der Großteil der LK-Spiele wird bisher im Rahmen der Mannschaftsspiele absolviert. Zusätzlich kann man sich nun auch zu zweit treffen und unter Wettkampfbedingungen um Punkte für die persönliche LK-Wertung spielen. Raik Packeiser, Vizepräsident beim DTB für Recht und Vermarktung ergänzt: Wir wollen die Digitalisierung im Tennissport und beim DTB vorantreiben. Das Potenzial ist groß. Die Integration des Wingfield-Systems in den Wettkampfsport ist dabei ein wichtiger Schritt. Mit der Erweiterung des bestehenden Wettspielangebots soll auch auf den vorherrschenden Wandel im Sportverhalten reagiert werden. Die Verschmelzung von Freizeit- und Berufswelten sowie das Konkurrieren um die zeitlichen Kapazitäten der Spieler*innen mit anderen Freizeitangeboten erhöhen den Bedarf nach mehr Flexibilität. Unser primäres Ziel ist es, Fortschritt in den Sport zu bringen und die Potenziale innovativer Technologien dort einzusetzen, wo sie wirklichen Mehrwert stiften. Dass mit dem Wingfield Court nun nicht nur das Match-Erlebnis virtuell verlängert, sondern auch das LK-Angebot zu den Spieler*innen gebracht werden kann, ist ein großartiges Beispiel für die zukünftige Ausrichtung unseres Sports, sagt Jaan Brunken, Gründer und Geschäftsführer von Wingfield. Wie funktioniert der digitale Tennisplatz? Mit dem Wingfield-Court, der bereits in über 100 Clubs deutschlandweit installiert ist, lassen sich Tennisplätze unkompliziert digitalisieren. Die Technologie des in Hannover ansässigen Unternehmens kann dabei als smartes Spielfeld verstanden werden, 20

21 HTV INFORMIERT das auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) und moderner Bildverarbeitungstechnologie alle tennisbezogenen Aktivitäten während des Spiels trackt. Vergleichbar zu Fitness-Trackern oder Running-Apps werden Spieler*innen vielfältige Match-Statistiken oder automatisch generierte Highlight-Videos in einer App bereitgestellt. Im Rahmen der Partnerschaft mit dem DTB wird der Wingfield-Court zur unabhängigen Kontrollinstanz. Das System analysiert dabei die regelgerechte Durchführung der Matches und übermittelt bedenkenlose Ergebnisse direkt an den DTB und das LK-Wertungssystem. Sein persönliches Spielerprofil mit der aktuellen LK findet man weiterhin exklusiv im Generali LK-Portrait auf der Plattform mybigpoint. Auffällige Spielverläufe und Ergebnisse werden hingegen durch speziell geschultes Personal einzeln überprüft und gegebenenfalls nicht zur Wertung freigegeben. Sicherheit durch Zwei-Faktoren-Validierung Der Prüfprozess fußt auf einer Zwei-Faktoren-Validierung: Während des Spiels werden verschiedene Parameter, wie beispielsweise das individuelle Spielerverhalten oder mögliche Regelverstöße, durch Wingfields Künstliche Intelligenz analysiert. Sollten im Matchverlauf Ungereimtheiten aufgetreten sein, werden auffällige Abschnitte automatisch im Datensatz markiert und im Anschluss mittels Videobeweis geprüft. Sollten nach dem Prüfprozess keine Bedenken bestehen, wird das Matchergebnis freigegeben. Welche Voraussetzungen muss ein*e Spieler*in mitbringen? Spieler*innen ab 13 Jahre sind berechtigt, Generali LK-Matches mit Wingfield zu spielen. Es gelten die DTB-Leistungsklassenordnung mit den zugehörigen Durchführungsbestimmungen sowie die Wingfield-Richtlinien. Jede*r Spieler*in muss einem Verein zugehörig sein und eineaktive DTB-Spieler-ID besitzen. Gibt es Limitierungen für LK-Matches mit Wingfield? Ja, innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten können insgesamt nur zehn LK-Matches mit Wingfield bestritten werden....gegen den*dieselbe Spieler*in drei Begegnungen bestritten werden. Sind Doppel möglich? Zum Start der LK-Matches mit Wingfield werden zunächst keine Doppel möglich sein. Wo können LK-Matches mit Wingfield gespielt werden? In Deutschland haben bereits über 100 Clubs ihre Plätze mit Wingfield aufgerüstet. In diversen Landesverbänden wurden neben diesen Wingfield Clubs zudem frei buchbare LK-Standorte ausgewiesen. Eine aktuelle Übersicht aller Courts sind unterwww.wingfield.io/ court-finderzu finden. Ab wann geht es los? LK-Matches mit Wingfield werden ab dem 15. Juni 2021 möglich sein.welche- Regelung besteht zum Spielball?Es gelten die Ballvorgaben des jeweiligen Landesverbandes wie bei LK-Turnieren und Mannschaftschaftswettspielen. Bei Matches im Ausland wird der DTB-Ball genutzt. App downloaden und losspielen Um grundsätzlich einen Wingfield-Court nutzen zu können, müssen sich Spieler*innen zunächst die kostenfreie Wingfield-App aus dem Apple App Store oder Google Play Store herunterladen und einen Benutzer-Account anlegen. Mit ihm kann man sich am Wingfield-Court anmelden. Damit nun auch LK-Matches mit Wingfield möglich sind, muss der Wingfield-Account freigeschaltet werden. Hierfür wird die persönliche DTB-Spieler-ID im Account hinterlegt. Für die Bearbeitung eines Wingfield-LK-Matches werden pro Spieler 12,99 Euro erhoben. Eine aktuelle Übersicht aller Wingfield-Courts in Deutschland ist unter zu finden. TOPSPIN #23 21

22 LIGANEWS TV-ÜBERTRAGUNG UND STREAMING DER BAD HOMBURG OPEN DIE RASEN-SAISON STEHT KURZ BEVOR UND SOMIT AUCH DIE TURNIERE IN STUTTGART, HALLE, BERLIN UND BAD HOMBURG. DAS ERSTMALS VOM JUNI STATTFINDENDE WTA-TURNIER IM KURPARK VON BAD HOMBURG KANN LIVE ÜBER DAZN, EU- ROSPORT, DIE ARD SOWIE DEN HR VERFOLGT WERDEN. Streaming-Plattform DAZN steigt als Medienpartner ein Zusätzlich zu den Live-Übertragungen von Eurosport und dem Hessischen Rundfunk (hr) wird die Streaming-Plattform DAZN alle Einzel-Matches auf dem Center Court der Bad Homburg Open zeigen. Die Tennisfans können sich entweder im heimischen Wohnzimmer vor dem TV oder unterwegs über Tablets/Smartphones auf eine umfassende Berichterstattung der ersten Austragung der Bad Homburg Open freuen. Die ersten Tennis-Tage im Kurpark live auf DAZN und bei Eurosport Zwischen dem 20. und 24. Juni überträgt DAZN alle Einzel-Matches auf dem Center Court ab 12 Uhr live. Die beiden Hauptspiele des Tages sehen die Tennisfans auch bei Eurosport live ab 16:30 Uhr und ab 18:00 Uhr (not before). Ab dem Halbfinale legt der Hessische Rundfunk los! Das erste Halbfinale am Freitag, den 25. Juni ab 14 Uhr können die Zuschauer live im hr[1]fernsehen und auf DAZN verfolgen. Das zweite Semifinale wird bei Eurosport, auf DAZN und im hr-livestream ab 18 Uhr übertragen. Das Endspiel live im HR-Fernsehen und auf DAZN Das Finale der Bad Homburg Open wird am Samstag, den 26. Juni 2021 um 13 Uhr auf dem Center Court des TC Bad Homburg stattfinden. Im HR-Fernsehen und auf DAZN können die Tennisfans mitfiebern und live erleben, wer sich den ersten Titel bei der Premiere der Bad Homburg Open sichert. Sollte eine deutsche Spielerin das Finale erreichen, wird die Partie in der ARD (statt im hr) übertragen. Ab 18 Uhr läuft die Wiederholung des Endspiels bei Eurosport. 22

23 LIGANEWS REGIONALLIGEN & DAMEN BUNDESLIGA FINDEN STATT! NACHDEM IM LETZTEN JAHR SOWOHL DIE DAMEN BUNDESLIGA ALS AUCH DIE HERREN UND DAMEN REGIONALLIGA WEGEN DER CO- RONA PANDEMIE ABGESAGT WURDEN, SIEHT ES IN DIESEM JAHR DOCH SEHR VIEL POSI- TIVER AUS. ES SIEHT SEHR NACH EINEM STATTFINDEN DER BUNDESLIGA ALS AUCH DER REGIONALLIGA AUS. ZEIT NACH VORNE UND SOMIT AUF DIE SAISON ZU BLICKEN... Die Damen Bundesliga sollte bereits am 3. Mai starten, doch auch hier machte die dritte Welle einen Start unmöglich. Nach Gerüchten um eine Absage und einigem Hin- und Her einigte man sich letztendlich doch auf eine Austragung. Los geht es nun am 30. Mai mit dem Spiel beim Marienburger SC in Köln. Leider ist die Situation in dieser Saison alles andere als einfach. Denn die Verschiebungen im internationalen Turnierkalender sowie der Bundesliga-Spieltage schränken die Verfügbarkeiten der gemeldeten Spielerinnen stark ein und konterkarieren zugleich Termin-Absprachen, die bei der Kaderzusammenstellung mit den Profispielerinnen getroffen worden waren. Sechs Top-100-Spieler hatte Bad Vilbel gemeldet - mehr als jeder andere Klub. Dennoch werden die Vilbler Verantwortlichen um Sportdirektor Marcello Craca sicher eine gute Mannschafts stellen. Sicherlich mit Lokalmatadorin Mara Guth (Usingen) und Jule Niemeier, die Ende Mai beim WTA-Turnier in Straßburg unter anderem Andrea Petkovic geschlagen hat, und mutmaßlich mit Richel Hogenkamp an einer der beiden vorderen Positionen. auflaufen wird. Wir drücken die Daumen und freuen uns auf ein weiteres Jahr Spitzentennis in Hessen. Der Regionalliga Ausschuss hat mit Mitteilung vom 1. Juni den Spielbetrieb aller Regionalligen frei gegeben. Lediglich die Spieltermine der Damen und Herren wurden um eine Woche nach hinten verschoben. Somit geht bei den Damen das Hessenmeisterund Aufsteigerteam von tennis65 eschborn als einziger Vertreter Hessens den Start. Hier warten illustre Namen wie BASF Ludwigshafen II, der TV Reutlingen und die TSG 78 Heidelberg auf ein Kräftemessen. Wir drücken die Daumen für eine erfolgreiche Saison. Bei den Herren sieht die Situation etwas anders aus. Hier kommen fünf der acht Teams aus Hessen. Mit dabei sind der Wiesbadener THC, der FTC Palmengarten, TVH Rüsselsheim, der TC Bad Homburg und Eintracht Frankfurt. Komplettiert wird die Liga vom TK GW Mannheim II, dem TC Doggenburg sowie dem TC Bad Schussenried. Es ist davon auszugehen, dass die Liga nach der Absage 2020 nochmals stärker wird. Insbesondere an den vorderen Personen werden internationale Spieler um Position 200 bis 300 der Weltrangliste erwartet. Es wird sicher spannend und es sind viele hochklassige Begegnungen zu erwarten. Einziger Wehmutstropfen ist wieder die parallele Austragung zu den Medenspielen und somit ist wohl eher mit geringeren Zuschauerzahlen im Vergleich zu Hessenliga zu rechnen. Auch im Hinblick auf den Durst der aktiven Spielerinnen und Spieler, die freie Wochenenden sicher viel für die Teilnahme an Turnieren nutzen werden. Trotzdem freuen wir uns alle auf die Saison und drücken unseren Hessischen Vertretern die Daumen. FOTO: Das 2019er Deutsche Meisterteam des TC Bad Vilbel TOPSPIN #23 23

24 LIGANEWS DAMEN HESSEN- LIGA ZUM 22. MAL SPIELT DIE TENNIS-HESSENLIGA DER DAMEN IN DER JETZIGEN FORM IHREN MEISTER AUS. DER TC MARBURG HOLTE SICH IM JAHR 2000 DEN ERSTEN TITEL, IM VERGANGE- NEN JAHR TRIUMPHIERTE DIE MANNSCHAFT VON TENNIS 65 ESCHBORN. Die bisherigen 21 Titel verteilen sich auf insgesamt 13 Mannschaften, der TC Marburg und der THC Hanau führen mit jeweils drei Titeln diese kleine Tabelle an. Als Favoriten für die kommende Punktrunde gelten Hanau und Aufsteiger Marburg nicht. Durch den Eschborner Aufstieg und den Rückzug des TC Olympia Lorsch in die Verbandsliga war der Weg für eine erneute Neunerliga frei, auch wenn es 2020 keine Absteiger gegeben hat. Die beiden Teams werden ab dem 17. Juli durch die beiden Aufsteiger Marburger TC und TC Schwalbach ersetzt. 24

25 LIGANEWS Alle Fotos: Hikmet Temizer FOTO linke Seite: Gesucht sind die Nachfolgerinnen des Hessenmeisterteams von tennis65 eschborn; FOTOS diese Seite: Cora Stefanie Barber vom TEVC Kronberg; Luise Reisel von Eintracht Frankfurt Gleich am ersten Wochenende kommt es laut Spielplan zu interessanten Begegnungen. Eintracht Frankfurt empfängt den TC Bad Homburg, der SC SaFo tritt gegen den TEVC Kronberg an. Eintracht Frankfurt Im vergangenen Jahr unterlag die Eintracht im entscheidenden Spiel um die Meisterschaft deutlich in Eschborn. Es sollte jedoch die einzige Niederlage bleiben und als Vizemeister startet das Team vom Riederwald als Mitfavorit in die neue Spielzeit. Das Team ist komplett zusammengeblieben, hat sich durch die Neuzugänge Weronika Falkowska aus Polen und wie Weißrussin Alesya Yakubovich noch weiter verstärkt. SC SaFo Frankfurt Zu den bereits im letzten Jahr gemeldeten Spitzenspielerinnen Kajsa Rinaldo Persson (Schweden), Yulia Starodubtseva (Ukraine) und Ralitsa Alexandrova (Bulgarien) hat sich auch Tatsiana Sasnouskaya aus Belarus dem Team von der Kennedyallee angeschlossen. Zusammen mit Noemi und Leora Hemmerich, Friderike Klein und Veena Nazar wird auch die zweite Frankfurter Mannschaft in der Spitzengruppe mitspielen. Wiesbadener THC An der Spitze hat die Mannschaft vom Nerotal aufgerüstet. Zu den drei im vergangenen Jahr gemeldeten, jedoch nicht eingesetzten Spitzenspielerinnen haben die Wiesbadenerinnen mit Lou Adler aus Frankreich, Noa Liauw a Fong aus den Niederlanden und Daria Vidmanova aus Tschechien drei weitere Spitzenkräfte gemeldet. Mannschaftsführerin Theresa Piontek folgt in der Meldeliste an Porition sieben, gefolgt von weiteren Stammkräften. TEVC Kronberg Im vergangenen Jahr zog der TEVC Kronberg seine Mannschaft TOPSPIN #23 25

26 LIGANEWS wegen der Corona-Pandemie zurück. In dieser Saison gleichen die Taunsstädter einer Wundertüte, je nachdem mit welcher Mannschaft zu den einzelnen Begegnungen angetreten wird. Alleine acht ausländische Spielerinnen stehen in der Meldeliste unter den ersten zehn Positionen, dazu Lea Magun sowie Cora Stefanie Barber. Wer neben Carina Sommer und Kim-Michaela Zahraj noch zum Einsatz kommen wird, bleibt abzuwarten. TC Bad Homburg Mit Berfu Gengiz (Türkei) und Ekatarina Makarova (Russland) haben die Kurstädter neue ausländische Spitzenspielerinnen verpflichtet. Neu von SaFo Frankfurt ist auch die junge Gina Feistel nach Bad Homburg gekommen, vom TC Bredeney wurde Michele Tongers geholt. Ansonsten setzt man mit Kathleen Kanev, Hannah Nagel, Pauline Greta Bruns und Jennifer Rink auf bewährte Kräfte. TC Bad Vilbel II Mit welcher Mannschaft die Bundesligareserve vom TC Bad Vilbel an den Start gehen wird, bleibt abzuwarten. Neben Mannschaftsführerin Masha Vietmeier dürften auch wieder Mara Guth als Spitzenspielerin, Vivian Wolff und Meret Wilde zum Zuge kommen. Mit welchen ausländischen Spielerinnen die Bad Vilbeler antreten werden, bleibt abzuwarten. THC Hanau Erst einmal die notwendigen Erfolge zum Klassenerhalt einfahren, lautet die Parole beim THC Hanau. Um auch in diesem Jahr das Ziel zu erreichen hat sich das Team von der Parkprommenade auf die bewährten Kräfte. Neben Denise Torrealba, Joline Feger, Kira Baacke und Rabea Sokol sind auch wieder Elena Teodora Cadar und Cristina Adamescu, beide aus Rumänien, mit dabei. Neu beim THC Hanau ist die Tschechin Vendula Kryslova. Marburger TC In den vergangenen fünf Spielzeiten ist der ehemalige Zweiligist dreimal aus der Hessenliga abgestiegen, jedesmal gelang in der kommenden Saison der direkte Wiederaufstieg. Vom Image der 26

27 LIGANEWS Alle Fotos: Hikmet Temizer Fahrstuhlmannschaft möchten die Mittelhessen wegkommen. Dafür haben die Verantwortlichen mit Tatiana Pieri (Italien), Elena Milovanovic (Serbien), Stephanie Bertschmann (Portugal) und Stanislava Hrozenska (Slowakei) vier ausländische Spitzenspielerinnen gemeldet. Erst danach folgt die routinierte Mannschaftsführerin Eileen Aranas-Roth. FOTOS linke Seite: Alicia Eberwein vom Wiesbadener THC; Lily Pauline Schultz vom TC Schwalbach; FOTO diese Seite: Carina Sommer vom THC Hanau; Mara Guth vom TC Bad Vilbel II TC Schwalbach Der Aufsteiger aus dem Taunus setzt auch in der Hessenliga auf seine junge Truppe, die letzte Saison in der Verbandsliga dominierte. Mit Lilly Pauline Schultz, Rebecca von Schilling, Neele Riebel und Alexandra Büchner sowie Annik Freund und Isabel Hahn sind alle Spielerinnen noch keine 18 Jahre alt. Routine kommt durch die Spitzenspielerin Valeryia Strakhova aus der Ukrainer und Martina Gledacheva ins Team. Beitrag verfasst von Rolf Joachim Rebell TOPSPIN #23 27

28 LIGANEWS HERREN HESSEN- LIGA ÄNDERUNG DES MODUS BEI TENNIS-HESSENLIGA: ENDRUNDE SOLL WIE- DER FÜR MEHR SPANNUNG SORGEN DENN WER ERINNERT SICH NICHT AN DIE SPANNENDEN, ZUM TEIL DRAMATISCHEN FINALBEGEGNUNGEN DER TENNIS-HESSENLIGA IN FRÜHEREN ZEITEN. DIE DAMALIGE OBERLIGA HES- SEN BESTAND AUS ZWEI GRUPPEN, AM FINALWOCHENENDE TRATEN DIE JEWEILS ZWEI BESTEN TEAMS JEDER GRUPPE IM HALBFINALE GEGENEI- NANDER AN, SONNTAG FOLGTE DAS FINALE. UND MEHR ALS NUR EINMAL ZEIGTEN DIE ENDSPIELE SPANNUNG UND DRAMATIK PUR, KNAPPE 5:4-ER- FOLGE WAREN AN DER TAGESORDNUNG. So wie 1985, als sich in Neu-Isenburg mit dem gastgebenden TC Rot-Weiß, Foresta Gravenbruch und dem Offenbacher TC gleich drei Teams aus der Region gegenüberstanden und die Offenbacher knapp mit 5:4 das Finale gegen Foresta Gravenbruch gewannen. Auch andere Traditionsvereine wie der SC 80 Frankfurt und der TC Bad Homburg haben ihre Endspiele ebenfalls nach spannenden Begegnungen mit 5:4 gewonnen. Seit 1999 wurde die Hessenliga nach dem bisherigen Modus ausgetragen, die ersten vier Jahre sicherte sich der TC Bad Homburg mit seiner ersten und zweiten Mannschaft jeweils den Titel. Die Corona-Pandemie sorgte in der Saison 2020 dafür, dass es keinen Absteiger aus der Hessenliga gab, Meister Rot-Weiß Sprendlingen auf die Möglichkeit, in die Regionalliga aufzusteigen verzichtete, und mit Eintracht Frankfurt II, FTC Palmengarten II und dem SC 80 Frankfurt drei Teams aus der Verbandsliga aufgestiegen sind, alle aus Frankfurt. Die einfachste Lösung: Rückkehr zum alten System, nach dem letztmals vor der Jahrtausendwende der hessische Mannschaftsmeister gekürt wurde. Wir haben alle Möglichkeiten mit den Vereinen abgestimmt, standen in engem Kontakt, sagte Lars Pörschke, der als Vizepräsident des Hessischen Tennis-Verbands für den 28

29 LIGANEWS Fotos: Hikmet Temizer FOTO linke Seite: Das 2020er Hessemeisterteam des TC RW Sprendlingen mit dem Pokal; FOTOS diese Seite: Matteo Feggi vom TEC Darmstadt; Team des TK Langen; Team TC Bergen Enkheim Sportbereich zuständig ist. Die Entscheidung für eine Endrunde fiel mit großer Mehrheit. Zudem haben die Verantwortlichen noch ein Viertelfinale eingebaut. Die fünf Punktspiele erschienen den Vereinen zu wenig, so dass wir noch eine weitere Begegnung zumindest für die Bestplatzierten eingeführt haben. Eine weitere Veränderung gegenüber den vergangenen Jahren gibt es in der Ausländerregelung. Bisher haben sich die hessischen Teams freiwillig verpflichtet, mit nur zwei ausländischen Spielern anzutreten. Gegen diese Regelung gab es bei anderen Verbänden einige Klagen, berichtet Pörschke. Aufgrund des EU-Rechts wurde diesen Klagen stattgegeben, alle Spieler aus der Europäischen Union werden jetzt gleichbehandelt. So könnte es, wie schon in den Regionalligen, auch auf Landesebene zu der Situation kommen, dass ein Team mit einem Nicht-EU-Ausländer und fünf Spielern aus der Union an den Start gehen wird. Die Vereine wollen sich zwar weiterhin auf zwei Ausländer beschränken, eine rechtliche Handhabe gegen den Einsatz von zum Beispiel drei Italienern haben wir jedoch nicht. Rot-Weiß Sprendlingen Überraschend für die Rot-Weißen selbst war im vergangenen Jahr die Meisterschaft der Sprendlinger Mannschaft. Umso mehr wurde nach dem entscheidenden Spiel in Steinbach und später aus im heimischen Sprendlingen gefeiert. Teamchef Peter Janda weiß, dass sich dieser Erfolg nur schwer wiederholen lässt. Die Rot-Weißen haben ihre Philosophie nicht geändert, setzen weiter auf junge Nachwuchskräfte aus der Region und auf tatkräftige Unterstützung aus Tschechien. Zusätzlich haben sie den US-Amerikaner Martin Damm als Topspieler gemeldet. TC Steinbach Der Aufsteiger von 1999 zeigte in der vergangenen Saison eine starke Leistung, an die es auch 2021 anzuknüpfen gilt. Wie vor einem Jahr führt der Italiener Giovanni Oradini die Meldeliste an. Vor Jahresfrist trat das Team um Mannschaftsführer Marc Rittershofen ohne ausländische Spitzenspieler an. In dieser Saison wird es jedoch wieder Absteiger geben, so dass die Teams in einigen entscheidenden Begegnungen sich sicher verstärken werden. TEC Darmstadt Auf altbewährte Kräfte setzt auch das Team von TEC Darmstadt. Gegenüber der vergangenen Saison wurde mit dem Serben Andrej Nedic nur ein neuer Akteur auf die Meldeliste gesetzt. An der Spitze haben Benedikt Henning und der Tscheche Daniel Lustig die Plätze getauscht. TOPSPIN #23 29

30 Foto: Hikmet Temizer Foto: Hikmet Temizer Blau-Weiß Wiesbaden Der Verein aus der Landeshauptstadt hat im vergangenen Jahr ausgesetzt und sich für 2021 einiges vorgenommen und plant nach eigener Aussage, mit einer äußert spielstarken Mannschaft zu starten. Johan Tatlot (Frankreich), Artem Smirnov (Ukraine) und Remi Boutillier (Frankreich) sollen die Mannschaft als Topakteure zu den notwendigen Siegen führen. Sportwelt Rosbach Von der Möglichkeit, im vergangenen Jahr keine Mannschaft zu melden, hat auch die Sportwelt Rosbach Gebrauch gemacht. Umso mehr freuen sich die Spieler auf die Begegnungen in diesem Jahr. Angeführt werden die Rosbacher von den beiden Ungarn Peter Nagy und Garbor Borsos. Der 29-jährige Nagy ist neu zum Team gestoßen und soll als Spitzenspieler der Mannschaft weitere Stabilität bringen. SC 80 Frankfurt Alleine sechs ausländische Spitzenspieler hat der Traditionsverein aus Frankfurt an den ersten Positionen gemeldet. Der Aufsteiger wird zudem auf die bewährten Kräfte Neal und Royi Lasowski, Philip Stockmann und Cornelius Kolb setzen. TC Bergen-Enkheim Nur eine Niederlage kassierten die Bergen-Enkheimer in der vergangenen Saison, das knappe 4:5 in Sprendlingen kostete letztlich die Meisterschaft. Der Niederländer Igor Sijsling hat als Spitzenspieler den Verein verlassen, doch die Verantwortlichen haben ihre Hausaufgaben gemacht und erneut eine starke Mannschaft zusammengestellt. Neue Nummer der Meldeliste ist erneut ein Holländer, Milian Niesten. Insgesamt sind auf den ersten acht Positionen ausländische Spieler gemeldet. Mit Maik Steiner, Leon Hoeveler und Caspar Schütze folgen die Stammkräfte der vergangenen Punktrunde. TC Bad Vilbel Niklas Schell, an Position zwei gemeldet, bleibt das Aushängeschild der Bad Vilbeler Mannschaft, der Brasilianer Daniel Dutra 30

31 TOPSPIN #23 Foto: Hikmet Temizer FOTOS linke Seite: Till Richter vom TK Steinbach; Julius Seifert vom TC RW Sprendlingen; FOTOS diese Seite: Aufsteigerteam von Eintracht Frankfurt; Leon Hoeveler vom TC Bergen Enhkeim Da Silva geht erneut als Spitzenspieler an den Start. Neu dazugekommen sind mit dem Polen Marek Wojciech, mit Sem Verbeek aus den Niederlanden und dem Spanier Sergio Tintore drei EU-Ausländer, die die Mannschaft deutlich verstärken könnten. TEVC Kronberg Nach dem Aussetzen im vergangenen Jahr hat der Verein aus dem Taunus eine starke Mannschaft zusammengestellt. Der US-Amerikaner Evan Song und der Schweizer Mirko Martinez führen die Meldeliste an, insgesamt stehen acht ausländische Spieler auf dem Kronberger Bogen. Zusammen mit den bewährten Kräften um Mannschaftsführer Christian Djonov kann das Team bei der Vergabe der Meisterschaft ein Wörtchen mitreden. TK Langen Die Klasse zu halten ist das einzige Ziel der Langener Mannschaft, die mit Facundo Juarez (Italien), dem Schweden Simon Freund, Dragos Dima aus Rumänien und dem Kolumbianer Nicolas Barrientos vier Spitzenspieler gemeldet haben. Ansonsten setzt der Verein aus dem Kreis Offenbach auf die bewährten Kräfte Tim Köbler, Yannic Köhne, Andreas Ainalides sowie Tim Becker und Alexander Schubert. Eintracht Frankfurt II Als Aufsteiger profitierte das zweite Team der Eintracht sicher davon, dass in der Regionalliga der Herren im vergangenen Jahr kein Spielbetrieb war und einige Akteure von oben beim zweiten Team antraten. Dies wird es 2021 sicher nicht geben, so dass in der Hessenliga eine junge Mannschaft spielen wird, die erst einmal Erfahrungen sammeln soll. Frankfurter TC Palmengarten II Wie auch bei der Eintracht die zweite Mannschaft des FTC Palmengarten mit Hilfe einiger Akteure aus dem spielfreien Regionalligakader zu Meisterehren gekommen. Auch auf der Anlage am Berkersheimer Weg gilt es, die jungen Spieler weiter zu entwickeln und ihnen Matchpraxis in der Hessenliga zu ermöglichen. Text: Rolf Joachim Rebell 31

32 HESSENS TURNIER SZENE HESSENS GROSSE TURNIERE IN DER ÜBERSICHT CORONAJAHR

33 TURNIERSZENE 1 WETZLAR OPEN 2020ER SIEGER TIM HANDEL AUCH IN DIESEM JAHR WIEDER MIT DABEI Zur Zeit steht über den Wetzlar Open noch ein großes Fragezeichen, aber die Turnier-Organisation, Ute Schmidt und Manfred Throl, sind trotz der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen im Sportgeschehen mitten in den Vorbereitungen und optimistisch, dass auch die 16. Auflage des hochklassigen Tennisturniers beim TC Wetzlar stattfinden kann. Ob mit internationalem Teilnehmerfeld oder, wie schon im letzten Jahr gezwungenermaßen, mit nationalen Spielern ist wegen der Beschränkungen im Moment noch offen. Mittelhessens Tennisfans wird, wie schon bei den bisherigen Turnieren, auch bei den Wetzlar Open 2021 auf jeden Fall wieder hochklassiger Tennissport geboten. Vom findet das internationale Turnier in der Domstadt auf der idyllischen Anlage des TC Wetzlar Im Bodenfeld statt. Endlich wieder ein bisschen Normalität freut sich Ute Schmidt auf eine Woche mit hochklassigem Tennis Und auch Manfred Throl, der mit Schmidt die Turnierleitung innehat, erwartet eine spannende Turnierwoche in familiärer Atmosphäre. Hinweise auf Spielpläne, Ergebnisse und aktuelle Fotos gibt es jeden Tag aktuell auf der Website im Internet. Dort ist ebenfalls ein Hinweis-Button für das Livescoring. Die Eintrittspreise sind konstant geblieben. Eine Tageskarte für die Qualifikationsspiele kostet 5,00, für die Begegnungen der Hauptrunde 7,00 Euro und für das Halbfinale und Finale 10,00 Euro. Der Preis für eine Dauerkarte beträgt 25,00 Euro. Das Turnier gehört zur ITF World Tennis Tour und ist mit US-Dollar Preisgeld dotiert, außerdem gibt es zum Preisgeld 10 ATP-Punkte für die Sieger im Einzel- und Doppel-Wettbewerb. Bei diesem Turnier haben schon etliche junge Tenniscracks als relative Nobodys aufgeschlagen und sind später, wie z. B die aktuellen deutschen Asse, Dustin Brown, Tim Pütz, Jan-Lennard Struff oder Andre Begemann, sowie internationale Größen, wie Grigor Dimitrov und David Goffin, zu Stars geworden. Der Sieger von 2020 Tim Handel hat bereits seine Teilnahme zugesagt und möchte seinen Titel verteitigen. Die Qualifikationsspiele beginnen am Sonntag (1. August) mit einem 48er oder 64-Feld. Das Hauptfeld startet am Dienstag (03. August) mit dem 32er Einzel- und 16er Doppel-Wettbewerb. Die beiden Endspiele finden am Samstag (07. August). statt. Täglich - nicht vor Uhr - gibt es ein Match of the day Das Sign-In läuft am 31. Juli in der Zeit zwischen 16 und Uhr. Im attraktiven Rahmenprogramm sind für Mittwoch (04. August) ein Sommerfest für Spieler, Offizielle und Zuschauer, sowie am Donnerstag (05. August) ein Kids Day geplant. Am Samstag (07. August) vor dem Finale sind die Sponsoren zu einem Empfang eingeladen. Wie immer ist bestens für das leiblichen Wohl auch der Zuschauer gesorgt. TOPSPIN #23 33

34 TURNIERSZENE 2 BAD HOMBURG OPEN 2021 Vom 20. bis 26. Juni 2021 kehrt Tennis nach Hause zurück. Bereits 1876 schlugen im geschichtsträchtigen Bad Homburger Kurpark die ersten Tennisspieler auf diese Tradition lebt nun wieder neu auf. Das Turnier wurde offiziell im WTA Tourkalender bestätigt und findet in diesem Sommer erstmals statt. Bei der Premiere der Bad Homburg Open ist ein hochkarätiges Teilnehmerfeld mit Topstars garantiert. Nachdem bereits Angelique Kerber, Wimbledonsiegerin von 2018, und Lokalmatadorin Andrea Petkovic ihre Zusage für das erste Rasentennisturnier der Spitzenklasse in Hessen gegeben haben, steht nun fest, dass mit Petra Kvitova eine weitere Wimbledon-Siegerin das Teilnehmerfeld in Bad Homburg bereichern wird. Mit der Teilnahme der Top-Spielerin aus Tschechien dürfen sich die Fans auf eine der erfolgreichsten Rasenspielerinnen der letzten Jahre freuen. In Wimbledon krönte sich die 31-Jährige 2011 und 2014 zur Siegerin. Somit gehört sie auch beim WTA 250 Event in Bad Homburg zu den Topfavoriten auf den Titel. Ich freue mich sehr, bei der ersten Auflage der Bad Homburg Open zu spielen, erklärt Kvitova, es ist immer spannend, bei einem neuen Turnier zu spielen. Vor allem, wenn es ein Rasenturnier mit einer so tollen Hintergrundgeschichte ist. Nach der verpassten Rasensaison im vergangenen Jahr freut sich Kvitova nun umso mehr, ihre Vorbereitung auf Wimbledon vor ihren deutschen Fans zu starten. Auf besondere Highlights bei den Bad Homburg Open hofft auch Turnierdirektor Aljoscha Thron: Mit Petra Kvitova haben wir eine der beliebtesten und erfolgreichsten Spielerinnen der letzten Jahre auf der WTA Tour für unser Turnier gewinnen können. Die Bekanntgabe, dass die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova zum Teilnehmerfeld der Bad Homburg Open gehört, ist ein bedeutender Coup für das Turnier, kommentiert Sally Bolton, Geschäftsführerin des All England Lawn Tennis and Croquet Clubs (AELTC) und fügt an: Wir freuen uns sehr, dass Petra es der früheren Wimbledonsiegerin und ehemaligen Nummer 1, Angelique Kerber, gleichtut und bei der Premiere dabei sein wird. Für die Fans sei die Teilnahme von zwei der weltbesten Rasenspielerinnen auf den Plätzen des TC Bad Homburgs ein besonderes Highlight. Bolton weiter: Der All England Club arbeitet seit zwei Jahren eng mit den Organisatoren und Veranstaltern zusammen und wir danken ihnen, 34

35 dass sie dazu beitragen, eine hochklassige Rasensaison, unmittelbar vor den Championships in Wimbledon, zu etablieren. Eine weitere bedeutende Zusage ist auch die Teilnahme von Andrea Petkovic bei ihrem Heimturnier in Hessen. Ich freue mich wahnsinnig auf die Bad Homburg Open. Es ist als Tennisspielerin leider nicht so selbstverständlich wie in anderen Sportarten, dass man Heimspiele hat. Und ich denke doch, 35 Minuten Autofahrt fällt eindeutig in den Heimradius, sagt die ehemalige Top-10 Spielerin und French Open Halbfinalistin von Die Organisatoren der Bad Homburg Open vermelden auch weitere spannende Partnerschaften. So wird die Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH offizieller Presenting Partner des Turniers. Wir sind stolz, bei diesem hochkarätigen Event als Partner unsere Begeisterung für den Tennissport ausdrücken zu dürfen, sagt Geschäftsführer Florian Freytag-Gross, die Veranstaltung wird in zahlreiche Länder übertragen und wir freuen uns, gemeinsam mit unseren Gästen, Kunden und Freunden aus der ganzen Welt dieses exklusive Sportevent verfolgen zu können, fügt Freytag-Gross an. Offizielles Hotel der Bad Homburg Open ist das Steigenberger in Laufdistanz zu den Courts. Wir freuen uns sehr, als Steigenberger Hotel Bad Homburg das offizielle Partnerhotel der Bad Homburg Open zu sein, erklärt General Manager Michael Kain. Das traditionsreiche First Class Hotel liegt zentral und doch ruhig am ältesten Kurpark Europas und ist lediglich wenige Schritte von der Anlage entfernt. Mit unserem Service, modernstem Komfort und kulinarischen Highlights bieten wir den Spielerinnen, den Betreuerinnen und Betreuern und den Fans einen Ort der Erholung nach aufregenden und spannenden Matches, sagt Kain. lange zusammen jetzt auch auf internationaler Ebene, sagt Marco Maier, Geschäftsführer der Radio/Tele FFH. Die Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit dem weiteren Verlauf des Infektionsgeschehens der COVID 19-Pandemie stellen die Veranstalter weiterhin vor große Herausforderungen. Damit ein reibungsloser Ablauf der Bad Homburg Open gewährleistet werden kann, planen die Veranstalter auf Grundlage der aktuellen Entwicklungen in verschiedenen Szenarien. Abhängig von den weiteren Entwicklungen wird in den kommenden Wochen entschieden, mit welcher Zuschauerkapazität im Juni geplant werden kann. Der Tennissport lebt von seinen Fans, denn sie bringen erst die besondere Atmosphäre in das Stadion, sagt Turnierdirektor Thron und ergänzt: Wir arbeiten in enger Abstimmung mit den Behörden an einem intensiven Hygiene- und Testkonzept, um einen würdigen Start unserer Premiere zu ermöglichen. Die Sicherheit hat jedoch selbstverständlich oberste Priorität. Auch die Stadt Bad Homburg steht dem Turnier mit helfender Hand zur Seite. Der Oberbürgermeister Alexander Hetjes freut sich bereits sehr auf die erste Auflage der Bad Homburg Open: In welcher Form auch immer wir werden die Turnierveranstalter nach Kräften unterstützen. Gerne erinnert sich das Stadtoberhaupt an die Eröffnung des Spielbank Bad Homburg - Centre Courts im Sommer: Das Opening Event im vergangenen Jahr hat schon sehr viel Freude bereitet. Ich hoffe, dass wir an solche Momente anschließen können. Abgerundet wird das Partnerpaket durch die renommierten Medienpartner der Bad Homburg Open. Damit alle Tennisfans die Premiere der Bad Homburg Open auch von zu Hause aus verfolgen können, wird der TV-Partner Eurosport jeden Tag zwei Livespiele im Free-TV und via kostenlosem Livestream zeigen. Ergänzt wird die TV-Übertragung vom Hessischen Rundfunk: Wir freuen uns, dieses neue und hochrangig besetzte Tennisturnier bei uns in Hessen crossmedial zu begleiten, verrät der Sportchef des Hessischen Rundfunks, Marcus Augustin, und ergänzt: Mit den Höhepunkten am Ende, den Liveübertragungen der Halbfinals, sowohl im hr-fernsehen als auch den Streams auf hessenschau.de und sportschau.de sowie dem Finale bei deutscher Beteiligung im ERSTEN, möchten wir einem breiten Publikum ein tolles Programmangebot bieten. Für eine reichweitenstarke und hochklassige Berichterstattung rund um das Turnier sorgt zusätzlich Hit Radio FFH. Hessens Radio-Marktführer und zweitgrößter Privatsender Deutschlands wird seine über 2,6 Millionen täglichen Hörer mit allen relevanten Themen rund um das Turnier versorgen, sodass sie jederzeit und überall informiert sind - egal, ob zu Hause, im Büro oder unterwegs. Bad Homburg und Tennis, das gehört schon KEY FACTS BAD HOMBURG OPEN Datum: 20. bis 26. Juni 2021 Dotierung: Dollar Teilnehmerfeld: 32 Spielerinnen (Einzel), 16 Paare (Doppel) Kapazität Centre Court: Zuschauer Anlage: TC Bad Homburg Turnierdirektor: Dr. Aljoscha Thron Veranstalter: Perfect Match, AK Management Eigentümer: All England Lawn Tennis and Croquet Club Homepage: TOPSPIN #23 35

36 TURNIERSZENE 3 WIESBADEN TENNIS OPEN NACH CORONA AUF ZU NEUEN UFERN ausgebaut und weitergeführt. Mit insgesamt 8 Hallenplätzen, einer Außenanlage mit 9 Außenplätzen, die gerade auf den neuesten Sandbelag umgerüstet werden, einem Fitnesscenter, einem Athletikzentrum, Massage und Physiotherapie, einem Wellnessbereich mit großem Swimmingpool, Ruheräumen und Gastronomie wird die neue Anlage T2 (Töpfer und Tarau) der perfekte Partner für die WTO. Konzipiert, um ein Stützpunkt für leistungsstarke SpielerInnen zu werden, wird T2 der WTO die Anlage für das Turnier exklusiv zur Verfügung stellen. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit unserem Partner T2 zu wachsen, so der Turnierdirektor Rolf Schmid. Gute Aussichten also, um bei derzeit zunehmender Impfgeschwindigkeit hoffnungsvoll auf die 38. KW zu setzen und dem Turnier zu einem weiteren Quantensprung zu verhelfen. Der Termin liegt direkt nach Abschluss der hessischen Medenspiele und ist somit noch einmal ein Highlight in der zu Ende gehenden Sandplatzsaison. Auch international gibt es keine nennenswerte Turnier-Konkurrenz, sodass mit einem starken Teilnehmerinnenfeld zu rechnen ist ist ein besonderes Datum, also müssen wir 2020 auch etwas Besonderes machen. Darüber waren sich die Hauptsponsoren und die Organisatoren der WTO bereits am Finaltag 2019 einig. Das Preisgeld war gerade erstmalig auf US$ aufgestockt worden und schon wurden aus den Reihen der Sponsoren die 100K als neues Ziel ausgerufen. Dies ist die höchstmögliche Kategorie bei ITF-Turnieren. Volle Unterstützung wurde auch von der Stadt Wiesbaden und dem Land Hessen zugesagt. Gesagt - getan. Nach wenigen Wochen standen sowohl das Konzept als auch die Finanzierung. Und dann kam Corona! Dreimal mussten die WTO inzwischen verschoben werden, denn ein Turnier vor leeren Rängen und mit gesundheitlichen Risiken für alle Beteiligten kam für die Organisatoren nicht infrage. Erschwerend kam hinzu, dass die Einhaltung der von ITF und DTB vorgegebenen Sicherheits- und Hygienevorschriften die Möglichkeiten im TC Bierstadt, auf dessen Anlage sich die WTO in 13 Jahren so erfreulich entwickelt haben, überstiegen. Aber wie immer, wenn es in der Vergangenheit schwierig wurde, fand Turnierdirektor Rolf Schmid eine Lösung des Problems. Genau zum richtigen Zeitpunkt wurde eine der größten Sport- und Freizeitzentren in Deutschland, das VITIS Sports in Wiesbaden-Nordenstadt, von den WTO-Partnern Dr. Pascal Töpfer und Christian Tarau übernommen und mit neuem Konzept als T2 Wegen der derzeit noch unsicheren pandemischen Perspektive werden wir mit einem Preisgeld von US$ ein Zwischenschritt zum größtmöglichen Preisgeld eines Damen-ITF-Turniers (100K) eingelegen erklärt Rolf Schmid. Der Ortswechsel vom TC Bierstadt zum T2 nach Wiesbaden-Nordenstadt erlaubt wesentliche Verbesserungen. So wird z.b. auf Wunsch der ITF das Qualifikationsfeld auf 48 Spielerinnen vergrößert, um den zahlreichen Spielerinnen, die sich nach Matchpraxis sehnen, ein größeres Teilnehmerfeld zu bieten. Auch können im T2 die Sicherheitsund Hygienevorgaben von ITF und DTB optimal umgesetzt werden. Ebenso wird ein Hauptaugenmerk auf den VIP-Bereich gelegt, um den Financiers des Turniers bessere Rahmenbedingungen zum Networken und zur Präsentation zu bieten, sowie auf das Turnierdorf, das die Besucher zum Verweilen einladen soll. Für das gastronomische Angebot während der Turnierwoche laufen derzeit Verhandlungen mit einem bekannten Gastronomiebetrieb in Wiesbaden. Über die weitere Entwicklung informiert die Homepage: Das Turnier hat großes Potential wurde den WTO in der Laudatio zur Verleihung des AWARDs für das beste internationale Turnier der German Masters Serie bereits 2014 (damals noch 25K) attestiert. Die Organisatoren bemühen sich, dieser Auszeichnung auch in 2021 gerecht zu werden. Text: Dr. Jan Nieswiodek 36

37 4 ITF GRADE 1 OFFENBACH CORONA BEDINGTE ABSAGE FÜR 2021, HOCHSTUFUNG AUF GRADE A FÜR 2022 Die Gespräche mit den Verantwortlichen der International Tennis Federation (ITF), des Deutschen Tennis Bundes (DTB) sowie dem Hessischen Tennis-Verband (HTV) begannen im letzten Oktober. Nun steht fest: Ab 2022 werden Offenbach und der HTV-Stützpunkt auf der Rosenhöhe der Schauplatz eines der erlesensten und hochwertigsten Jugendturniere weltweit sein eines sogenannten Grade A-Wettbewerbs. Der Deutsche Tennis Bund erhält damit erstmals eine ITF-Jugendturnierlizenz dieser Kategorie, die vergleichbar mit Grand Slam- oder Masters-Turnieren im Profibereich ist und von denen es weltweit nur sechs weitere Veranstaltungen sowie die vier Junior Grand Slams gibt. Wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie muss das Event in Offenbach, letztmalig als J1-Turnier geplant, in diesem Jahr hingegen abgesagt werden. Trotz der Absage der diesjährigen Veranstaltung überwiegt beim DTB die Vorfreude auf das zukünftige Turnier: Die Lizenz für ein Jugendturnier auf dem höchsten internationalen Level zu erhalten, ist eine tolle Auszeichnung und eine Bestätigung der geleisteten Arbeit der Organisatoren. Deutschland zählt damit zu einer der wenigen Nationen weltweit, die eine Jugend-Turnierlandschaft mit allen Kategorien aufweist, sagt DTB-Vizepräsident Dirk Hordorff. Insgesamt sechs Nationen hatten sich auf die Lizenz und damit ein Upgrade eines bestehenden Jugendturniers der Kategorie J1 bei der ITF beworben. In einem mehrstufigen Auswahlprozess hat das ITF Junior Committe zunächst die beiden besten Bewerbungen bestimmt. Am Ende setzte sich Offenbach mit 11:5 Stimmen durch. Das ITF World Tennis Tour Juniors Offenbach ist seit über 20 Jahren eines der beliebtesten Turniere im Kalender und die ITF freut sich, es ab 2022 auf Grade A aufzuwerten. Die Grade-A-Turniere sind neben den Junior Grand Slams die prestigeträchtigsten Events der Junior Tour und bieten den besten Nachwuchstalenten die Wettbewerbserfahrung, um im Profisport erfolgreich zu sein, sagt David Haggerty, der Präsident der ITF. Das Turnier in Offenbach genießt bei den Aktiven, Trainer*innen und Eltern einen erstklassigen Ruf, war in den knapp drei Jahrzehnten seines Bestehens schon die Bühne für spätere Spitzencracks wie Ashleigh Barty (Australien) und Viktoria Azarenka (Belarus) oder Andrey Rublev (Russland) und Tomas Berdych (Tschechien), ebenso wie für alle aktuellen Profis des Deutschen Tennis Bundes um Angelique Kerber und Alexander Zverev. Es ist ein wichtiger Bestandteil für die deutsche Nachwuchsarbeit und bietet den einheimischen Top-Talenten Spiel- und Wettkampfpraxis auf allerhöchstem, internationalem Niveau. Auch für den organisierenden HTV und seinen Präsidenten Kai Burkhardt ist die Aufwertung des Turniers ein beeindruckender Vertrauensbeweis. Das ist ein stolzer Moment für den Verband. Jetzt hoffen wir natürlich, dass wir bei der Premiere des Grade A-Events im kommenden Jahr auch wieder viele Zuschauer auf der Anlage begrüßen können. Diese dürfen sich jetzt schon auf die weltweit besten Nachwuchsspieler*innen und die größten Talente aus Deutschland freuen, die dann zum neuen Turniertermin ab dem 25. April 2022 auf der Rosenhöhe aufschlagen werden. ABSAGE FÜR DIESES JAHR Wegen der kurzfristigen Änderungen des diesjährigen Junior-Kalenders mit der Verschiebung des Grand Slam-Turniers der Junior*innen in Paris durch die Corona-Pandemie sowie den weiterhin hohen Corona-Auflagen kann das Turnier in Offenbach in diesem Jahr nicht stattfinden. Auch die Suche nach einem passenden Ersatztermin für das ursprünglich vom 7. bis 13. Juni 2021 geplante Event brachte keinen Erfolg. TOPSPIN #23 37

38 TURNIERSZENE 5 EINTRACHT FRANKFURT OPEN 2021 Foto: Alex Schwander / DTB NEUES ITF WELTRANGLISTENTURNIER DER HERREN IN FRANKFURT Im August wird es zum absoluten Tennis Saisonhighlight in der Sportstadt Frankfurt kommen. Mit den EINTRACHT OPEN wird vom 9. bis 15. August erstmals ein er Herren Weltranglistenturnier auf der Tennisanlage am Riederwald stattfinden. Das Orga-Team um Turnierdirektor Tim Pütz, Abteilungleiter Tennis von Eintracht Frankfurt Thomas Wurm und Organisator Michael Otto freuen sich riesig ein solch hochkarätiges Event an Land gezogen zu haben. Die Vorbereitungen begannen vor gut einem Jahr, die Pandemie hat insbesondere die Findung von Sponsoren und eine verlässliche Planung nicht leichter gemacht. Doch ist sich das Team sicher ein tolles Event auf die Beine stellen zu können. Mit dabei wird Turnierpartner footpower Gießen sein. Das im Tennissport weltweit bekannte Orthopädie-Schuhtechnik-Unternehmen wird als besonderes Highlight mit einem Team vor Ort sein und neben einer kostenlosen Fußanalyse, einem videogestützten Gang- und Lauf-Check, einer Einlagen- und Schuhberatung auch einen speziellen Over-Night Einlagenservice anbieten. Das macht natürlich nur Sinn, wenn Zuschauer erlaubt sind. Die Hoffnung auf Event mit Zuschauern steigen jedoch dank sinkender Inzidenzen und des erhöhten Impftempos von Tag zu Tag. Hoffen wir mal das es möglich sein wird, denn sicher werden viele gute deutsche wie auch internationale Tennisprofis den Weg nach Frankfurt antreten um sich auf den Sandplätzen zu duellieren. Es wäre sehr schade, wenn sie dies ohne Zuschauer tun müssten. Drücke wir die Daumen und feuen uns auf tolles Tennis in Franfurt am Main. 38

39 6 WILHELMS- HÖHE OPEN 2021 ABGESAGT Wir haben es uns nicht leicht gemacht und hatten den Ehrgeiz und die Motivation, die Wilhelmshöhe Open 2021 durchzuführen. Aber nach reiflicher Abwägung aller Umstände müssen wir sie leider auch in diesem Jahr absagen. Turnierdirektor Dr. Eberhard Engelmann bedauert es sehr, dass nach dem Corona-bedingten Ausfall der Veranstaltung im Vorjahr auch in diesem Sommer keine Weltranglistenpunkte an der Burgfeldstraße vergeben werden können. Ursprünglich sollte das mit US-Dollar plus Hospitality höchstdotierte deutsche Herren-Turnier im Rahmen der ITF World Tennis Tour vom 12. bis 18. Juli beim KTC Bad Wilhelmshöhe 1896 stattfinden. Es sind zwar noch fünf Monate bis dahin, doch die mit der Ausrichtung verbundenen Auflagen der International Tennis Federation sind für uns nicht umsetzbar, erklärt Eberhard Engelmann. Zumal nicht absehbar ist, bis wann sich die Rahmenbedingungen ändern. Die strengen COVID 19-Regularien der ITF, die für die Organisation der Turniere verbindlich sind, bedeuten erheblich mehr Personal, Logistik und Kosten. Dafür, so Engelmann, fehlen uns mit unserem vorwiegend ehrenamtlichen kleinen Team einfach die Kapazitäten. 7 MARBURG OPEN 2021 SOLL DAS TURNIER STATTFINDEN Im Vorjahr fiel das Turnier, das bis 2018 neun Jahre lang zur ATP-Challenger-Tour gehörte und 2019 innerhalb der Serie der International Tennis Federation (ITF) ausgetragen wurde, aufgrund der Corona-Pandemie aus. Im Sommer 2021 sollen die Marburg Open jedoch wieder stattfinden. Darauf arbeiten die Verantwortlichen des TV Marburg, um die Vorsitzende Michaela Peters, und den neuen Turnierdirektor Robin Löffler hin. Geplant ist, dass das höchstkarätige Turnier in der Region vom 5. bis 11. Juli über die Bühne geht notfalls auch ohne Zuschauer. Die Hoffnungen liegen hier auf einem Vortschritt bei den Impfungen und sinkender Ansteckungszahlen. Doch auch in Bezug auf eine kurzfristige Absage haben sich die Veranwortlichen Gedanken gemacht. Die ITF hat die Regeln angepasst. Notfalls können wir das Turnier bis vier Wochen vor dem geplanten Beginn absagen. So die die Vorsitzende Michaela Peters. Sollte das Turnier stattfinden, dann mit neuem Direktor: Löffler löst Peter Zimmermann ab. Peters setzt jedoch darauf, dass Zimmermann weiter im Hintergrund dabei ist: Auf seine Erfahrung wollen wir ungern verzichten. Details unter: TOPSPIN #23 39

40 Foto: Tan Kulali HTV FUTURE- KADER EIN BEITRAG VON JÖRG ALLMEROTH Um den besten Hessischen Spieler*innen im Alter ab 18 Jahre eine weitere Förderung und Unterstützung zu ermöglichen, hat der Hessische Tennis-Verband im Oktober vergangenen Jahres den sogenannten Futurekader gegründet. Der neu gegründete HTV-Futurekader besteht aus maximal sechs Athletinnen und Athleten, die eine Mitgliedschaft in einem dem HTV angeschlossenen Verein besitzen. Darüber hinaus wird ab Oktober 2021 eine Platzie- rung mindestens in den Top 1000 der ATP / WTA oder Top 100 in der Deutschen Aktiven-Rangliste vorausgesetzt. Ziel des Kaders ist es, die besten hessischen Spielerinnen und Spieler auf dem Weg in eine Tennis-Profikarriere zu begleiten und zu unterstützen. Der HTV-Futurekader 2021: Constantin Schmitz FTC Palmengarten Frankfurt Kai Wehnelt WTHC Wiesbaden Hannah Nagel TC Bad Homburg Niklas Schell TC Bad Vilbel Cedric Drenth WTHC Wiesbaden Calvin Müller TC Bad Vilbel Seit Oktober 2020 trainieren diese sechs Kaderathletinnen und -athleten nun regelmäßig im Landesleistungszentrum in Offenbach und werden umfassend vom Trainer-Team rund um Chef-Landestrainer Björn Simon betreut. Besonderes Highlight sind darüber hinaus die Trainingseinheiten mit Profispielern wie u.a. Peter Gojowczyk, Julian Lenz, Vasek Pospisil oder Ricardas Berankis zu trainieren, die regelmäßig als Trainingsgäste in Offenbach vor Ort sind. 40

41 JUGEND HTV PARTNER- TRAINER DER TENNISTRAINER IST DIE ZENTRALE SCHLÜSSELFIGUR AUF DEM WEG ZUM SPORTLICHEN ERFOLG UND GLEICHZEITIG EINE WICHTIGE BEZUGSPERSON IN DER PRÄGUNG DER PERSÖNLICHKEITSSTRUK- TUREN UNSERER NACHWUCHSATHLETINNEN UND -ATHLETEN. Mit dem neuen Konzept des Partnertrainers schaffen wir nun die erforderliche Struktur, den Trainerinnen und Trainern im hessischen Tennis-Leistungssport eine Stimme zu geben. Es gilt den gemeinsamen fachlichen Austausch zu fördern und kollektive Anforderungen effizient zu lösen. Der HTV versteht die Konzeption Partnertrainer im Leistungssport als ein langfristiges, verlässliches Strukturelement. Wir versuchen die Zusammenarbeit mit den leistungssportorientierten Trainern auszubauen und ihnen bestmögliche Unterstützung im Talentaufbau bieten zu können, beschreibt HTV-Sportdirektor Jörg Barthel das Konzept. Das Konzept beruht auf den folgenden Grundbausteinen: WERTEERHALTUNG Wie können wir die Rahmenbedingungen für Trainer*innen und im hessischen Tennis Leistungssport verbessern? WERTSCHÄTZUNG Wie können wir Trainer*innen für ihr Engagement angemessen würdigen (Öffentlichkeitsarbeit, Ehrungen, etc.)? DER TITEL DES HTV-PARTNERTRAINER WIRD ALLE ZWEI JAHRE NEU VERGEBEN. DER HTV FREUT SICH DIE FOLGENDEN HTV-PARTNERTRAINER IN SEINEM TEAM BEGRÜSSEN ZU DÜRFEN: RALPH WEISSENBERGER MARCELO CRACA CARLOS TARANTINO AZRA MANN E JOCHEN MÜLLER NIKLAS HIORT MARKO NEUNTEIBL STEVEN MONEKE ALEXANDER RAUCH ABDI SALEH VINZENT BANZER BOJANA PETKOVIC DANIEL SCHMIDT DAVID BILLEK PHILIPP MARX TC BAD HOMBURG TC BAD VILBEL THC USINGEN INTRACHT FRANKFURT TC WETZLAR TC KÖNIGSTEIN TC 31 KASSEL ACADEMY ALTEN-BUSECK TC OLYMPIA LORSCH TC SCHWALBACH TC BAD SODEN TC SEEHEIM SC 1880 FRANKFURT TV MARBURG FTC PALMENGARTEN FRANKFURT WERTSCHÖPFUNG Wie können wir Trainer*innen für den Leistungssport gewinnen? WERTARBEIT Wie können wir die Arbeitsbedingungen für Trainer*innen im Leistungssport verbessern bzw. unterstützen? Durch regelmäßigen Austausch im Einzelnen (alle 6-8 Wochen in einem Online Gespräch) sowie ein jährliches Zusammenkommen wird die für den Verband enorm wichtige Expertise der Partnertrainer stets in die Entscheidungsprozesse der relevanten Themen des Leistungssports eingebunden. Mit den neu nominierten Partnertrainerinnen und Partnertrainern haben wir die Möglichkeit, die Förderung von jugendlichen Talenten in Hessen weiter voranzubringen und im Sinne der jugendlichen Athleten konstruktiv zusammenzuarbeiten. Schaut man sich die Profile der beteiligten Kolleginnen und Kollegen an, ist der Entschluss, die nationalen und internationalen Erfahrungen in einem solchen Gremium zu bündeln, als absolut richtig zu bezeichnen. Ich freue mich auf den Austausch und kann es kaum erwarten, mit unserem Chef-Landestrainer Björn Simon den geplanten Praxistag nachzuholen, freut sich Michael Kreuzer (HTV-Landestrainer Ausbildung & Jüngsten) über den Startschuss des Konzepts. TOPSPIN #23 41

42 JUGEND HTV TALTENSTÜTZ- PUNKT Im Zuge der Umstrukturierung im Hessischen Tennis-Verband und der Erstellung des neuen Leistungssportkonzepts stand im Oktober des letzten Jahres ein Treffen zum regionalen Zielvereinbarungsgespräch beim Landessportbund Hessen (LSBH) an. Mit von der Partie waren neben HTV und LSBH die Vertreter des Hessischen Ministerium des Inneren und Sport (HMdIS), des Olympiastützpunkt Hessen (OSP) sowie die Vertreter der nationalen Spitzenverbände des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und des Deutschen Tennis-Bundes. Zweck der Gespräche war eine Ist-Analyse und Vision rund um den Spitzen- und Leistungssport im hessischen Tennissport. Einer der wesentlichen Kernpunkte in diesem Zusammenhang war die Förderung im Jüngstenbereich. Eine Förderungsmaßnahme, deren Potential so waren sich alle Beteiligten einig noch nicht voll ausgeschöpft wird. Basierend auf diesen Gesprächen und gemäß der mit dem LSBH vereinbarten Rahmenrichtlinien führt der HTV daher die sogenannten Talentstützpunkte (TSP) ein. Ein Konzept, das nach intensiven Vorbereitungen nun hessenweit am 01. Mai an insgesamt sieben vom Verband festgelegten Talentstützpunkten an den Start geht. Ziel ist eine nahtlose Überleitung der Talente aus den schulischen Talentaufbau-, Talentförder- und Leistungsgruppen in leistungsstarke Vereine und bei entsprechenden Leistungsvoraussetzungen in die Kaderstruktur des HTV. Die Anerkennung der benannten TSP erfolgt durch den LSBH. Die künftige Struktur im Bereich der Jüngstenförderung im HTV lässt sich grafisch wie im Schaubild rechts darstellen. Das TSP-Kadertraining ist schul- und vereinsunabhängig. Für die Aufnahme der Nachwuchssportler in den TSP-Kader (pro TSP mind. acht, max. 20 Sportler) ist demnach ein einheitliches Verfahrens- und Bewertungssystem vom Fachverband vorgegeben (Kaderkriterien). Im hessischen Tennissport ist somit eine konzentrierte und maßgeschneiderte Förderung von bis zu 140 Kindern im Alter von neun bis zwölf Jahren möglich. Aufnahmekriterien für den TSP-Kader: regelmäßige Teilnahme an Turnieren, zunächst im Kleinfeld, später im Midcourt innerhalb der Orange Turnierserie, regelmäßige Teilnahme an Trainingstagen HTV Lehrgänge, soziales Umfeld, Trainerurteil (TSP-Leiter), Athletik, Spaß und Entspanntheit beim Bewegen in verschiedenen Bewegungsformen, Tennisspezifische koordinative Fähigkeiten Einspielen mit koordinativem Schwerpunkt, Tennistechnische Fähigkeiten vor allem Schwung und Rhythmus im feeding, Tennistechnische Umsetzung Wettkampfverhalten, allgemeines Verhalten Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit, Begeisterung, mentale Werte. 42

43 AUSBILDUNG NEUE A-TRAINER Gleich vier hessische Trainerinnen und Trainer haben zu Jahresbeginn erfolgreich an der Prüfung zum DTB/A-Trainer teilgenommen und damit die höchste Ausbildungsstufe im Lizenzsystem des DOSB erreicht. Der Hessische Tennis-Verband gratuliert Hannah (TC Bad Homburg), Charlene Müller (1. TC Klein-Krotzenburg), Andre Stenger (TC Bad Homburg) und Pirmin Hänle (TVA 1860 Aschaffenburg) zur bestandenen Abschlussprüfung, die neben einem schriftlichen und mündlichen Teil auch eine Lehrprobe beinhaltete. Ein ganz besonderer Glückwunsch geht an Andre Stenger, der die Prüfung als Lehrgangsbester absolvierte und damit auch noch eine Ehrung durch den Deutschen Tennis-Bund erwarten darf. Andre ist seit Mai 2020 beim TC Bad Homburg aktiv und war vorher an der Alexander Waske Tennis University tätig. Nach einem Tennis-Stipendium in den USA war er als Spieler in der 2. Bundesliga für den SCU Uttenreuth und in der Hessenliga für den TC Bad Vilbel am Ball. Ebenfalls freuen wir uns mit den beiden beim HTV tätigen Charlene Müller und Pirmin Hänle über den erfolgreichen Abschluss der A-Trainerausbildung. Charlene Müller ist selbständige Tennis-, Fitness- und Personaltrainerin und führt seit 2020 das Rollstuhl Tennis Angebot beim Hessischen Tennis Verband durch. Ab diesem Jahr unterstützt sie zudem als Honorartrainerin im Bereich Ausbildung und Jüngstentennis und wird vor allem beim Lehrgang zum Tennisassistenten, sowie Sichtungen und den DTB Talent Cup Kindern aktiv sein. Die studierte Gesundheitsmanagerin und Sporttherapeutin ist aktuell zudem als Trainerin in Vereinen im Kreis Offenbach und dem Main-Kinzig-Kreis tätig. Der im oberschwäbischen Ochsenhausen und ehemalige WTB- und DTB-Kaderspieler Pirmin Hänle verstärkt seit Oktober 2020 den HTV als Landestrainer mit Schwerpunkt auf Trainingsplanung, -steuerung, Oncourt-Training, Matchanalyse, Sparring und Turnierbetreuung. Dabei kann er sowohl seine Erfahrung als Spieler (u.a. Bundesliga für TC Ravensburg und TC Radolfzell, ATP-Ranking 526) als auch als Trainer (u.a. von Antonia Lottner) und Sparringspartner von Madiso Keys einbringen. Wir freuen uns auf die Verstärkung durch die beiden und die gemeinsame Zusammenarbeit sowie allen frisch gebackenen A-Trainerinnen und Trainern weiterhin viel Spaß und Erfolg bei ihrer Tätigkeit auf und neben dem Tennisplatz. FOTOS von oben nach unten: Andre Stenger, Pirmin Hänle, Charlene Müller TOPSPIN #23 43

44 ELA PORGES Deutsche Meisterin im Rollstuhltennis EIN BEITRAG VON NICO PORGES Vom 2. bis 4. Oktober fand auf der Anlage des RTHC Bayer Leverkusen die 31. Ausgabe der Deutschen Meisterschaften im Rollstuhltennis statt. Besonders erfreulich aus hessischer Sicht war das Abschneiden von Ela Porges vom TC Seeheim, die sowohl die Einzel- als auch die Doppelkonkurrenz der Jugend für sich entscheiden konnte. Die Meisterschaften der Rollstuhltennisspieler/innen sollten ursprünglich im Juni auf Asche ausgetragen werden, wurden aufgrund der Coro- 44

45 ROLLSTUHLTENNIS na-pandemie aber auf das erste Oktoberwochenende verschoben. Gastgeber war zum wiederholten Male der RTHC Bayer Leverkusen, in dessen 4-Feld-Teppichhalle von Freitag bis Sonntag die Meisterschaften ausgespielt wurden. Rund 30 Sportler waren dazu aus dem gesamten Bundesgebiet angereist. Ausgetragen wurden Einzel- und Doppelkonkurrenzen für Leistungssportler in den Kategorien Herren und Quad, ein Breitenportsowie das Nachwuchsturnier. Den Titel im Einzel des Jugendturniers konnte Ela Porges vom TC Seeheim mit nach Hause nehmen. Nachdem sie ihre drei Gruppenspiele allesamt gewinnen konnte, musste sie im Finale gegen John Brendahl vom Rollitennis Windhagen e.v. zunächst drei Matchbälle abwehren, um das Endspiel im Champions Tiebreak mit etwas Glück letztlich doch noch zu ihren Gunsten entscheiden zu können. Mit ihrer Partnerin Lisa Kallmes konnte sie zudem auch noch den Titel in der Doppelkonkurrenz gewinnen. In zwei Sätzen setzte sich die Paarung gegen Kathrin Wieth und John Brendahl durch. Zwei Deutsche Meistertitel gleich bei ihrer ersten Teilnahme waren für Ela der Lohn für das fleißige Training im Sommer und ihre Nervenstärke. Am Ende war es unheimlich knapp. Da hatte ich auch etwas Glück. John hätte es genauso verdient gehabt. Aber ich habe gekämpft und nicht aufgegeben, weil ich gern gewinnen wollte. Niklas Höfken, Referent für Inklusion und Parasport im Deutschen Tennis Bund und verantwortlich für die hervorragende Organisation des Turniers zeigte sich bei der Siegerehrung mit der Anzahl der Teilnehmer und vor allem mit dem gezeigten Niveau der sportlichen Leistungen mehr als zufrieden. In seinem Schlusswort ermunterte er alle Sportler/innen den sportlichen Wettkampf zu suchen und die langsam aber stetig steigende Anzahl von Rollstuhltennisturnieren zu nutzen, um Spielpraxis zu sammeln. Er bedankte sich herzlich beim gastgebenden RTHC, dem ausrichtenden Verband, dem Tennisverband Mittelrhein sowie beim Mitveranstalter, dem Tennis für Alle -Projekt der Gold-Kraemer-Stiftung. Ohne sie und ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre die Ausrichtung eines Turniers in dieser Größenordnung nicht möglich gewesen. Auch die Spieler und zahlreichen Zuschauer waren begeistert von der professionellen Organisation und der gleichermaßen sportlichen und herzlichen Atmosphäre des Turniers. Auch Ela, die seit einigen Wochen unter der Leitung von Charlene Müller am Rollitennistraining des HTV in Offenbach teilnimmt, sieht das so: Das Turnier war viel größer als die beiden Anderen, die ich kenne. Und die ganzen Profis zu sehen war auch echt toll. Nächstes Jahr würde ich gern wieder mitspielen. TOPSPIN #23 45

46 SCHULTENNIS SCHULTENNIS DER HTV-GRUND- SCHULCUP IN ZEITEN VON CORONA RÜCKBLICK Corona hat neben diversen anderen Lebensbereichen auch die Vereine und Schulen durcheinandergewirbelt. Es musste auf viele Dinge geachtet werden, die die Jahre zuvor keine Rolle gespielt hatten: Abstand halten, Hygienevorschriften, eingeschränkte Ausübung sportlicher Aktivitäten etc. Sicherlich ist der Tennissport nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen, denn es konnten trotz Bestimmungen Mannschaftswettbewerbe, Turniere und Veranstaltungen unter strengen Vorgaben ausgetragen werden. Bis dato gibt es keinen bekannten positiven Corona-Fall im Zusammenhang mit Tennis, obwohl sowohl im Sommer als auch im Winter die Platzkapazitäten vollends ausgeschöpft wurden. Insbesondere für Kinder und Jugendliche gab es die Möglichkeit, sich weiterhin kontaktfrei auszutoben und innerhalb Gruppen miteinander zu agieren. Vor allem im Kinder- und Jugendbereich gab es Optionen, wie z. B. Erlebnistage, Schnupperkurse oder auch Camps, die unter strikten Vorschriften absolviert werden konnten. 46

47 SCHULTENNIS UNTER WELCHEN BEDINGUNGEN KÖNNEN SCHULKOOPERATIONEN MIT VEREINEN IN DER KOMMENDEN SAISON 2021 STATTFINDEN? Sicherlich ist eine Vorhersage zum jetzigen Zeitpunkt mit Vorsicht zu betrachten. Dennoch wird es, wie das letzte Jahr auch, Möglichkeiten geben, Schulkooperationen durchzuführen. Es kann gut sein, dass der Grundschulcup nicht schul-, sondern klassenintern erfolgen muss, dennoch würde der Kontakt von der Schule zum Verein bestehen bleiben. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass der Tennissport bisher einer der wenigen Sportarten gewesen ist, der weiterhin auf Amateurebene ausgeübt werden durfte. Diese Chance sollten Vereine ergreifen bzw. wahrnehmen und versuchen, gemeinsame Veranstaltungen, sofern die Auflagen es gestatten, umzusetzen. Nach wie vor ist der Grundschulcup eine wichtige Gelegenheit, Grundschulkinder an den Tennissport heranzuführen. Unabhängig davon, dass die Kinder die Zukunft jedes Vereins sind und durch solch eine Aktion für den Tennisverein gewonnen werden können, können durch die Kinder die Eltern ebenso für Tennis begeistert werden. Dementsprechend ist der Grundschulcup eine wichtige Veranstaltung, die die Vereine für die Mitgliedergewinnung nutzen können. Gerade in dieser Zeit kann Tennis mit familienfreundlichen und gesundheitsfördernden Aspekten werben. Die Coronapandemie spielt hier nur eine nebensächliche Rolle, da Tennis alle Grundvoraussetzungen, u. a. Abstand halten, frische Luft, keine Berührungspunkte, zur Ausübung in diesen Zeiten erfüllt. Mit diesen Vorteilen können Vereine durchaus werben und ihre Mitgliedergewinnung fördern. Wie in den vergangenen Jahren auch, unterstützt der HTV die Schulen und Vereine bei jeglichen Veranstaltungen. Material, wie T-Shirts, Medaillen und Urkunden werden gerne vom HTV für gemeinsame Aktionen wie Projektwochen, Schulfeste usw. zur Verfügung gestellt. Sollten Sie Hilfe oder Unterstützung brauchen, steht Ihnen der HTV mit Viktoria Anders (HTV-Geschäftsstelle) und Gudrun Schefski-Heidelberg (Referentin Schultennis) gerne beratend zur Seite. Kontaktdaten finden Sie auf der Homepage des HTV. TOPSPIN #23 47

48 GESUNDHEIT Dieser Beitrag wurde verfasst von der Sportwissenschaftlerin Laura-Sophie Usinger von IQ athletic, dem Institut zur Trainingsoptimierung für Sport und Gesundheit LEITFADEN ZUR SPORT- RÜCKKEHR NACH EINER CORONA- INFEKTION NACH EINEM JAHR CORONA-PANDEMIE STEIGEN MIT DEN WÄR- MEREN TEMPERATUREN AUCH DIE HOFFNUNGEN AUF EINE GE- WISSE NORMALITÄT IM TENNISTRAINING UNTER BLAUEM HIMMEL UND DAS EIN ODER ANDERE TURNIER. DOCH CORONA-INFEKTIONEN, AUCH UNTER SPORTLERINNEN, WERDEN UNS WEITERHIN BEGLEITEN, SODASS SICH EIN BLICK AUF EINE VERANTWORTUNGSVOLLE RÜCKKEHR ZUM SPORT NACH EINER COVID-19 INFEKTION LOHNT. AKUTE KRANKHEIT UND LANGFRISTIGE FOLGEN Eine Infektion mit dem Corona-Virus kann in der Akutphase nicht nur die Lunge betreffen, sondern auch zahlreiche weitere Organe und Systeme unseres Körpers, wie z.b. das Herz-Kreislaufsystem, das Nervensystem, die Skelettmuskulatur, Leber und Niere. Auch Langzeitfolgen ( Long Covid genannt) können noch Monate nach einer akuten Infektion die Leistungsfähigkeit erheblich einschränken. Langzeitfolgen äußern sich in Form von Kurzatmigkeit, einem starken Herzfrequenz-Anstieg bei geringer Belastung, erhöhter Ruheherzfrequenz, Abgeschlagenheit und Organschäden. Einschränkungen, die besonders SportlerInnen schwer belasten können. PRÄVENTION VON COVID-19 Bevor wir uns mit der Rückkehr zum Training nach einer Infektion beschäftigen, stehen Strategien im Vordergrund, die das Infektionsrisiko verringern können. Wir sind mittlerweile alle Profis, wenn es um Schutzmaßnahmen wie Abstandhalten, Händewaschen, Masken-Tragen geht. Vor einer COVID-19 Infektion schützt aber auch etwas, das besonders

49 GESUNDHEIT unter SportlerInnen oft vergessen oder geflissentlich verdrängt wird: eine ausreichende, ausgewogene und auf das Sporttreiben angepasste Ernährung. Damit gibt man seinem Körper den Baustoff für ein starkes Immunsystem. Das Konzept der Energieverfügbarkeit empfiehlt in diesem Rahmen eine Grundverpflegung mit 45 kcal pro Kilogramm fettfreier Masse pro Tag. Mit Grundverpflegung ist gemeint, was wir ungeachtet unserer sonstigen Aktivität täglich essen müssen, um unsere Organfunktionen mitsamt Immunsystem, Hormonregulation usw. aufrecht zu erhalten. Die fettfreie Masse lässt sich leicht mit Bioelektrischen-Impedanz-Analysen ermitteln. WIE GEHE ICH MIT EINER COVID-19 ERKRANKUNG UM? Sofern man eine Infektion nicht verhindern konnte, gilt bei allen Infektionen mit COVID-19 (auch bei symptomlosen Verläufen) eine Sportpause von mindestens Tagen einzuhalten! Ziel dieser strengen Empfehlung ist es, Organschäden wie Herzmuskelentzündungen zu vermeiden oder zugehörige Symptome frühzeitig zu erkennen. Studien konnten bei COVID-19 Erkrankungen ein erhöhtes Risiko (gegenüber anderen Viruserkrankungen) für Herzschädigungen feststellen. Allerdings muss gesagt werden, dass eine Herzmuskelentzündung auch nach anderen Atemwegs- und Magen-Darm-Infekten auftreten kann und kein neues Phänomen darstellt. Diese Komplikation gilt es stets durch ausreichend Schonung und langsame Sportrückkehr zu vermeiden. UNTERSUCHUNGEN VOR DER SPORTRÜCKKEHR Nach einer überstandenen COVID-19 Infektion und Sportpause sollten (auch bei symptomlosen Verläufen) einige Blutwerte gecheckt werden. Das Basislabor sollte ein Differentialblutbild umfassen, außerdem sollten C-reaktives Protein, Transaminasen, CK und Kreatinwerte bestimmt werden. Erweitert kann Ferritin, kardiales hstroponin l oder T, NT-proBNP, D-Dimeres, IL-6, Procalcitonin bestimmt werden. Auch ein Ruhe-EKG gehört in jedem Fall zu einem Check dazu. Weitere Diagnostiken sollten je nach Schwere des Verlaufs hinzugezogen werden. tersuchungen sollte eine zusätzliche Untersuchung der Lunge kommen. In Absprache mit dem behandelnden Arzt kann es in manchen Fällen ratsam sein, ein MRT vom Herz zu machen. Dies ist bei COVID-19 Verläufen, die mit einer Herzmuskelentzündung diagnostiziert werden, unabdingbar. Hier gelten für Diagnostik und Rückkehr die Leitlinien für Myokarditis. Bei allen Diagnostiken sind frühere EKG- und Spiroergometrie-Befunde als Abgleich sinnvoll, um auch subtile Veränderungen festzustellen. WIEDEREINSTIEG INS TRAINING Nach der mehrwöchigen Trainingspause sollte für 2 3 Tage ein Einstieg mit leichter Aktivität wie Walken, Fahrradfahren oder leichtem Joggen gewählt werden. Zu Beginn maximal 15 Minuten und im absolut niedrigsten Herzfrequenzbereich. Auf Krafttraining sollte noch verzichtet werden. Von Tag zu Tag kann man schließlich erst die Aktivität steigern, dann die Dauer und zum Schluss die Intensität der Belastung, bevor man 3 4 Wochen nach der Infektion zur normalen Aktivität zurückkehren kann, sofern es einem dabei gut geht. DIGITALE TRAININGSHELFER Smartwatches, Fitnesstracker und andere Wearables können im Alltag nützliche Parameter liefern und in Pandemie-Zeiten (auch symptomlose) Infektionen erkennen das zeigen verschiedene Studien. Im Blick behalten kann man die Ruheherzfrequenz nach dem Aufwachen, die Herzratenvariabilität (HRV) oder die Respiratory Rate. Stellt man Abweichungen von den Ausgangswerten fest, können diese wesentlich sein und frühe Warnsignale senden. Hilfreich ist dies, um sich frühzeitig zu isolieren oder testen lassen zu können. Bei Verläufen mit ausgeprägten COVID-19 Symptomen, aber ohne Lungenentzündung, sollte mit dem Sport für mindestens 2 4 Wochen pausiert werden. Zu oben genannten Untersuchungen kommt in diesem Fall ein Belastungs-EKG dazu, eine Messung der Sauerstoff-Sättigung genauso wie eine Echokardiographie und Spirometrie. Es versteht sich von selbst, dass nur bei unauffälligen Befunden wieder mit dem Training begonnen werden sollte. Sofern die COVID-19 Erkrankung eine Lungenentzündung beinhaltete, sind 4 Wochen Sportpause angeraten. Zu allen bisher aufgeführten Un- TOPSPIN #23 49

50 HTV-PARTNER UNSER NEUER PARTNER: getan, und es werden hoffentlich noch viele folgen. Helmut Kraft, Geschäftsführer Deutscher Tennis Bund Marketing und Stadion GmbH, ergänzt: Durch die Corona-Pandemie war das erste Vertragsjahr mit der Generali von vielen unvorhersehbaren Entwicklungen und besonderen Herausforderungen geprägt. Umso mehr freut es uns, dass wir die Generali mit den bisherigen Kooperationsprojekten, der Generali Leistungsklasse, dem Hauptsponsoring im Bereich Club & Events sowie den Ballund Werbepartnerschaften DTB Tour 2.0, BTV Tour, WTV Tour und TNB Tour, überzeugen konnten und die Zusammenarbeit sogar noch ausweiten können. DER HESSISCHE TENNIS-VERBAND (HTV) PRÄSENTIERT EINEN NEUEN HAUPTSPON- SOR. DIE GENERALI DEUTSCHLAND AG IST SEIT ANFANG DES JAHRES 2021 EXKLUSI- VER PREMIUMPARTNER DES VERBANDS UND DARF SICH FORTAN OFFIZIELLER VERSI- CHERUNGSPARTNER DES HESSISCHEN TEN- NIS-VERBANDS NENNEN. Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt insbesondere im Branding des neuen HTV-Wettspielballs, der ab April 2021 bei allen offiziellen Verbandsspielen und Turnieren eingesetzt wird. Dieser Ball, der HTV Triniti Pro von Hersteller Wilson, wurde unter Nachhaltigkeitsaspekten entwickelt und verzichtet im Vergleich zu bisherigen Modellen auf eine Balldose aus Plastik. Stattdessen setzt Generali im Rahmen ihrer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie gemeinsam mit dem Hersteller auf eine Verpackung aus recyceltem Karton, die vollständig recycelbar ist. Generali möchte diese unter Umweltaspekten vorbildliche und in der deutschen Tennisszene bisher einmalige Aktion unterstützen. Um dies nachhaltig zu dokumentieren, wird das Unternehmen künftig mit seinem Logo sowohl auf dem Ball als auch auf der Ballverpackung integriert sein. Viele weitere gemeinsame Aktionen sollen die Kooperation in den kommenden Monaten noch vertiefen. Die Zusammenarbeit, die über den Deutschen Tennis Bund initiiert wurde und die bestehende Premium-Partnerschaft des DTB erweitert, ist zunächst auf zwei Jahre ausgelegt. Michael Otto, Vizepräsident des HTV, unterstreicht dies: Wir versprechen uns sehr viel von dieser Zusammenarbeit. Generali ist seit Jahren als innovativer und verlässlicher Partner des Tennissports bekannt. So kooperieren wir schon im Rahmen der landesweiten Aktion Deutschland spielt Tennis sehr erfolgreich miteinander. Wir sind davon überzeugt, dass wir gemeinsam mit Generali noch sehr viel mehr bewirken können, um unseren Sport positiv weiter zu entwickeln. Ein erster, verheißungsvoller Schritt ist schon einmal ÜBER GENERALI: Zu Beginn des Jahres 2020 hatte die Generali Deutschland AG ihre erfolgreiche Sponsoring-Strategie Generali bewegt Deutschland mit einem dreijährigen Kooperationsvertrag mit dem Deutschen Tennis Bund weiter ausgebaut. Durch das partnerschaftliche Engagement sollen mehr Menschen für Tennis begeistert und die Zugangshürden zu diesem Sport abgebaut werden. Mit Generali bewegt Deutschland konnten bereits Tausende für den Laufsport gewonnen werden. Die Partnerschaft mit dem Deutschen Tennis Bund und verschiedenen Landesverbänden entspricht dem Bestreben von Europas größtem Versicherer, auf gesundheitliche Prävention durch Bewegung und Gemeinschaft im Alltag zu setzen. 50

51 HTV-PARTNER WILSON UND DER HESSISCHE TENNIS-VERBAND - EINE STARKE PARTNERSCHAFT Der Hessische Tennis-Verband (HTV) präsentiert einen neuen Hauptsponsor. Der Sportartikelhersteller Wilson ist seit Anfang des Jahres 2021 exklusiver Premiumpartner des Verbands - unter anderem in den Bereichen Textilien und Rackets - und darf sich fortan offizieller Partner des Hessischen Tennis-Verbands nennen. Wilson Sporting Goods Co. mit Sitz in Chicago ist eine Tochtergesellschaft des finnischen Konzerns Amer Sports und einer der weltweit führenden Hersteller von Hochleistungssportgeräten, Bekleidung und Zubehör. Das Unternehmen ist international führend im Performance-Tennis und nutzt die Erkenntnisse der Spieler zur Entwicklung von Produkten, die den Innovationsgrad von Tennisausrüstung auf ein neues Level heben. Damit ermöglicht Marktführer Wilson Sportlern auf jedem Niveau, vom Amateur bis zum Profi ihr bestes Tennis zu spielen. So vertrauen auch die Tennislegenden Serena Williams und Roger Federer, die gemeinsam nicht weniger als unglaubliche 43 Einzeltitel bei Grand Slams gewonnen haben, seit Beginn ihrer Profikarrieren auf Wilson-Rackets. Um die Zusammenarbeit nachhaltig zu dokumentieren, wird das Unternehmen künftig in diverse Kommunikationsmaßnahmen des HTV integriert sein. Viele weitere gemeinsame Aktionen sollen die Kooperation in den kommenden Monaten noch vertiefen. Die Partnerschaft ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt, soll aber nach Wunsch aller Parteien langfristig fortgeführt werden. Michael Otto, Vizepräsident des HTV, unterstreicht dies: Wir versprechen uns sehr viel von dieser Zusammenarbeit. Wilson ist seit Jahren als innovativer und verlässlicher Partner des Tennissports bekannt. Zudem haben wir eine gemeinsame Vergangenheit, da der HTV ja auch schon früher sehr erfolgreich mit Wilson kooperiert hat. Zum Beispiel bei unseren Turnierserien, wie der Wilson Trophy oder dem Wilson Cup. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der erneuten und noch intensivieren Partnerschaft gemeinsam noch sehr viel mehr bewirken können, um unseren Sport in Hessen positiv weiter zu entwickeln. Thorsten Nowak, Wilson Verantwortlicher für zentral Europa fügt hinzu: Wir sind sehr stolz darauf, den Hessischen Tennis-Verband als Partner gewonnen zu haben. Das Thema Nachhaltigkeit stand zum Beginn der Gespräche über allem und schlussendlich ist dies auch der Kern der Partnerschaft. Die Entscheidung des HTV den Wilson-Triniti Pro als offiziellen Ball aller HTV-Wettbewerbe zu spielen, bestärkt diesen Gedanken. Wir wollen und werden in der Zukunft, zusammen mit dem HTV, dieses Thema als Vorreiter gestalten und prägen. TOPSPIN #23 51

52 HTV-PARTNER UNSER HTV-PARTNER: NATÜRLICHE NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL VON TENNERGY MEDENSPIEL, HOCHSOMMER, 30 GRAD DIE FRISUR SITZT. Das Problem: Dir steckt Dein zweieinhalbstündiges Einzel in den Knochen und in ein paar Minuten steht nun auch noch das Doppel an. Da kann es schon mal eng werden mit Deiner Motivation, Energie und Konzentration. Leistungsambitionierte Spieler kennen aus ihrem Turnieralltag eine ähnliche Situation. Für sie ist es ebenfalls wichtig, die negativen Auswirkungen eines schweren und anstrengenden Matches auf ihre Leistungsfähigkeit so gering wie möglich zu halten. Sie müssen im Verlauf eines Turniers spätestens am nächsten Tag wieder topfit sein und können sich den Luxus eines gepflegten Muskelkaters oder müder Beine nicht erlauben. Ihrem Körper muss neue Energie zugeführt werden, gleichzeitig benötigen sie Unterstützung bei der Entsäuerung. Dr. Till Wohlleben kennt die Lösungen sowohl für Hobby- als auch Leistungssportler. Er ist exklusiver Partner des Hessischen Tennis-Verbands im Bereich der natürlichen Nahrungsergänzungsmittel. Auf seiner Website vertreibt er Produkte, die Tennisspieler unter anderem bei Energiezufuhr und Entsäuern unterstützen. Hersteller der Produkte ist Unicity International aus den Vereinigten Staaten. Das Unternehmen hat seine Wurzeln im Jahre 1903 und hat sich auf die Entwicklung von Nahrungsergänzungen aus der Natur spezialisiert. Dr. Wohlleben weiß - wer sein Potenzial voll ausschöpfen will, muss körperlich und geistig in Topform sein. Auf Basis umfangreicher Forschungsarbeiten und jahrzehntelanger Erfahrung hat Unicity zu die- sem Zweck eine Vielzahl hochwirksamer Produkte entwickelt, die den Stoffwechsel fördern und damit zu einem aktiven und gesunden Lebensstil beitragen. Dabei geht es längst nicht nur um Leistungssteigerung im Sport. Es geht grundsätzlich um eine Unterstützung des Stoffwechsels - sei es der Fett- oder Glucosestoffwechsel, Zellschutz und Zellversorgung, der Energiestoffwechsel, der Nährstofftransport etc. Das Portfolio von Unicity ist sehr umfangreich: Es reicht von Energy Drinks für den Verzehr direkt auf dem Tenniscourt (Matcha Energy und Matcha X) bis hin zur gezielten Nahrungsergänzung zur Unterstützung des Entsäuerns (SuperGreen), der Darmgesundheit (LiFiber und Cleanse), des Gewichtsmanagements und des Glucose- und Fettstoffwechsels (Balance und BIOS 7) sowie des Muskelaufbaus (Complete). Einen Überblick über das gesamte Angebot von Unicity erhältst Du auch im Produktkatalog auf Was die Kunden von Unicity besonders schätzen: Alle Produkte unterliegen permanent strengen Qualitätskontrollen. Diejenigen, die gerade für Leistungssportler hochinteressant sind, stehen im Hinblick auf aktuelle Dopingrichtlinien darüber hinaus in der Kölner Liste.Fragen zu Nahrungsergänzungen und den Produkten von Unicity kontaktieren Sie uns bitte unter den im kleine Kasten angegebenen Daten. WEITERE INFORMATIONEN FINDEN SIE AUF FÜR FRAGEN ZU NAHRUNGSERGÄNZUNGEN UND DEN PRODUKTEN VON UNICITY KONTAKTIEREN SIE BITTE: DR. TILL WOHLLEBEN TILL.WOHLLEBEN@TENNERGY.INFO MOBIL:

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54 HTV-PARTNER LED-BELEUCHTUNG IN TENNISHALLEN - mit ecobility LICHT EIN GROSSES THEMA IM TENNISSPORT. Tennis ist ein äußert temporeiches Spiel und erfordert immer mehr optimale Lichtverhältnisse. Eine moderne LED-Beleuchtung, mit Höchstwerten ausgestattet und für die unterschiedlichen Spielanforderungen regelbar, schafft ein vollkommen neues Lichtempfinden und Raumgefühl. Antragstellung bis zum ein Zuschuss von bis zu 40 % erreicht werden. Die Förderung ist mit den Zuschüssen des Landessportbund Hessen und diversen öffentlichen Institutionen kombinierbar. Sehr gerne sind wir bei der Ausarbeitung Ihrer Zuschussanträge behilflich. Mit einer Umrüstung auf energieeffiziente LED-Technologie können Sie nicht nur die Beleuchtungsstärke erhöhen, eine Stromersparnis bis zu 80% erreichen, den CO2 Ausstoß deutlich reduzieren, auch die Wartungs- und Servicekosten werden dadurch deutlich verringert. Wir - die ecobility GmbH als Partner des Hessischen Tennis Verbandes beschäftigen uns seit mehr als 10 Jahren mit der LED-Technologie und haben in dieser Zeit nahezu 500 Sportprojekte erfolgreich umgerüstet. Auf Wunsch begleiten wir auch Ihr Projekt von der Analyse bis zur individuellen Umsetzung. Wobei die wesentlichen Merkmale, wie die Gestaltung der Beleuchtung, die Gleichmäßigkeit in der Fläche, die passende Lichtfarbe und auch die Effizienz des Projekts auf einem Ihrer Vorgaben entsprechenden Lösungskonzept basieren. Schnell sein lohnt sich: BMU LED-FÖRDERUNG - Ab sofort 10% mehr Förderquote für die Umstellung auf energieeffiziente LED-Beleuchtung. Hier kann bei einer WIR BERATEN SIE GERNE PERSÖNLICH IHR ANSPRECHPARTNER: HERR JOHANN BINDER TEL: 0171/ JOHANN.BINDER@ECOBILITY.COM 54

55 HTV-PARTNER UNSER HTV-PARTNER: AIS HALLENBAU ALLES NUR EINE FRAGE DES GESCHMACKS? TRAGWERKSYSTEME BEI TENNISHALLEN: DIE ENTSCHEIDUNG ZWISCHEN HOLZ ODER STAHL Zu den ersten Überlegungen beim Neubau einer Tennishalle gehört es, die Frage nach der Art der Tragkonstruktion zu beantworten: Stahltragwerke oder Holzleimbinderkonstruktionen? Bei der Entscheidung scheint es sich zunächst lediglich die Frage zu drehen, was der Betrachter als schöner empfindet? Die heimelige, warme, manchmal gar rustikale Atmosphäre einer Holzkonstruktion? Oder aber das eher technische, kühl anmutende Stahltragwerk? In Funktion und Eigenschaften sind sich die beiden Lösungen ähnlich. Bei näherer Betrachtung jedoch ergeben sich deutliche Unterschiede. Statik und Geometrie Stahl hat gegenüber den Baustoffen Beton und Holz den höchsten Festigkeitswert sowie den höchsten E-Modul. Das Verhältnis von aufnehmbarer Last zu Konstruktionsgewicht ist dabei sehr günstig. Ein weiterer Vorteil von Stahlkonstruktionen: Ein langer Stahlbinder kann auch durch die kraftschlüssige Verbindung mehrerer kürzerer Stücke zusammengesetzt werden. Verfügt die geplante Tennishalle nur über eine beengte Zufahrt mit kleinen Kurvenradien kann schon das geringe Transportmaß für eine Entscheidung zu Gunsten einer Stahlkonstruktion sorgen. Spannweite Gerade in Tennishallen ist die freie Spannweite von ca. 38 m eine wichtige Anforderung an das Tragwerk. Schließlich soll sich kein Spieler durch den Aufprall an Hilfsstützen zwischen den Spielfeldern verletzen. Während der Holzleimbinder bei darüberhinausgehenden freien Spannweiten schon bald an seine Grenzen stößt, lassen sich bei Stahltragwerken bis zu 100 m stützenfrei überspannen. Achsenmaße Eine zweite wichtige geometrische Größe ist das Achsmaß, d.h. die Entfernung von zwei Bindern. Bei Stahlhallen hat sich seit Jahrzehnten ein Achsmaß von 7,775 m als besonders wirtschaftlich erwiesen - mit dem Nachteil, dass dabei zwei Hauptachsen im Bereich des Spielfeldes liegen. Holzhallen dagegen können problemlos auch mit dem doppelten Achsmaß konstruiert werden, ohne dass eine Hauptbinder im Bereich des Spielfeldes verläuft. Brandschutz Stahl ist zwar nicht brennbar, verliert allerdings bei zunehmender Temperatur sehr schnell seine Festigkeit. Entgegen der weitläufigen Meinung ist Holz im Brandfall einer der sichersten Baustoffe überhaupt. Die Abbrandgeschwindigkeit ist selbst bei höchsten Temperaturen langsam. Lediglich die Oberfläche wird vom Feuer angegriffen. Deshalb bleibt die Holzstruktur besonders stabil. Ökologie und CO2 Die Umweltfreundlichkeit ist ein großer Pluspunkt des Baustoffes Holz. Die Gewinnung kann ohne größere schädliche Eingriffe in Natur und Umwelt erfolgen. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und bindet viel CO2. Entgegen landläufiger Meinungen ist aber auch Stahl ein nachhaltiger und somit umweltfreundlicher Rohstoff. Stahl kann durch Einschmelzen dem Stahlkreislauf wieder zugeführt werden, ist zu 100% recyclebar und ohne Abstriche an Qualität wiederverwendbar. Wärmebrücken Holz besitzt hervorragende bauphysikalische Eigenschaften, ist zum Beispiel im Gegensatz zu Stahl ein schlechter Wärmeleiter. Seine Zellen sind mit Luft gefüllt, wodurch es die Wärme kaum nach außen bzw. innen überträgt. Durch die geringe Wärmeleitfähigkeit des Baustoffes ist es einfach, mit Holz frei von Wärmebrücken zu konstruieren. Mit tragenden Stahlelementen hingegen können keine raumabschließenden, schall- und wärmedämmenden Konstruktionen gebildet werden. Feuchtigkeit Ein Nachteil des Holzes ist das so genannte Quellen und Schwinden. Durch die Aufnahme von Feuchtigkeit findet eine Volumenvergrößerung statt (Quellen), durch Feuchtigkeitsabgabe eine Volumenverringerung (Schwinden). Stahl hingegen ist völlig unempfindlich gegen Schwankungen in der Luftfeuchtigkeit des Hallenklimas - vorausgesetzt der sowieso erforderliche Korrosionsschutz der Stahlträger ist intakt. Gerade bei Hallen mit offener Bodenplatte und Sandböden auf ungebundener Tragschicht sind aber Schwankungen im Hallenklima nicht auszuschließen, ein klares Plus für die Stahlhalle. Schallschutz Harte Oberflächen reflektieren den Schall. Bei Tennishallen mit weichen Belägen wie z.b. Teppichböden rückt die Bedeutung der raumakustischen Eigenschaften der Tragkonstruktion in den Hintergrund. Kommt jedoch ein Hardcourt zum Einsatz, ist die Situation vollkommen anders: Bei diesen Hallen mit einer deutlich schlechteren Akustik und hohen Schallreflektionen wird um jede noch so kleine Verbesserung der Hallenakustik gekämpft. Hier heißt es im Zweifelsfall Vorteil Holz, weil die Oberfläche des Holzbinders im Vergleich zum Stahlträger weich ist und damit deutlich weniger Schallreflektion entsteht. Kosten Die meistens alles entscheidende Frage ist aber immer noch der Preis. Unabhängig davon, dass aufgrund von Marktanpassungen wegen Corona die Preise sowohl für Stahl als auch für Holz steigen und der Markt nahezu täglich neue Preiserhöhungen zu verkraften hat, hat Stahl hier einen deutlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber Holz. Dies ist umso schwerer nachvollziehbar, weil bedingt durch die Borkenkäferplage in Deutschland die Holzeinschlagsmengen alle Rekorde sprengen. Allerdings ist dieses Holz nur von geringer Qualität. Für Holzleimbinder ist jedoch äußerst hochwertiges Material erforderlich. Hölzer dieser hohen Qualität sind wegen der Schwemme an minderwertigen Hölzern auf dem Markt derzeit sehr knapp, was die Preise in die Höhe treibt. Fazit Fragt man Martin Rodi von AIS Hallenbau nach seiner persönlichen Einschätzung, so muss man feststellen, dass auch ihm die Wahl sehr schwerfällt: Es gibt viele Randbedingungen, die von vorne herein das System festlegen. In allen anderen Fällen entscheiden der persönliche Geschmack und das Budget. Für weitere Fragen rund um Hallenbau und -renovierung steht Ihnen Herr Rodi gern zur Verfügung. TOPSPIN #23 55

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57 DIE BEZIRKE NEWS UND BERICHTE AUS DEN BEZIRKEN DES HESSISCHEN TENNIS-VERBANDES TOPSPIN #23 57

58 TENNISBEZIRK DARMSTADT BEZIRKS- MEISTER- SCHAFTEN LISA SCHULZ (TC SEEHEIM) UND MATTEO FEGGI VOM GASTGEBENDEN TEC DARMSTADT HABEN DIE 54. DARMSTÄDTER TENNIS-BEZIRKSMEISTER- SCHAFTEN BEI DEN AKTIVEN GEWONNEN. DAS TURNIER ÜBER PFINGSTEN WAR DAS ERSTE GRÖSSERE TURNIER IM BEZIRK SÜDHESSEN NACH DER MEHRMONATIGEN CORONAPAUSE UND EIN VOLLER ERFOLG. Feggi bezwang in einem hoch dramatischen Drei-Stunden-Match seinen 15 Jahre älteren Gegner Sebastian Weber (TC Seeheim) mit 4:6,7:6 und 10:6. Bei den Damen wurde die topgesetzte Lisa Schulz souverän und ohne Satzverlust ihrer Favoritenrolle gerecht und hatte auch im Endspiel gegen die an Position zwei eingestufte Barbara Helfrich (TCO Lorsch) beim 6:1,6:2 kaum Widerstand. Während Schulz im gesamten Turnier ohne Satzverlust blieb, musste der 18-Jährige Feggi ein hartes Stück Arbeit verrichten, um seinen ersten Bezirkstitel bei den Aktiven zu gewinnen. Im Viertelfinale gegen Altmeister Philipp Seisler (TV Haßloch) lag er bei Satzrückstand auch in Durchgang zwei mit 1:3 zurück, fing sich aber und zwang seinen früheren Jugendtrainer aus Groß-Zimmern in den Match-Tiebreak. Beim 16:14 musste er drei Matchbälle abwehren. Im Halbfinale zwang der Lorscher Michael Maiwald Feggi ebenfalls in den Match-Tiebreak. Mit 10:4 hatte der Hessenligaspieler des TEC aber auch hier die Nase vorne. Finalist Weber hatte sich ohne Satzverlust vorgekämpft. Im seinem Semifinale gegen Marco Ferrandina profitierte er indes von der Aufgabe des TEC-Spielers, der sich bei 1:2 im ersten Satz eine Adduktorenzerrung zuzog und aufgeben musste. Für mich war es das erste Turnier seit Oktober. Ich hatte das Glück, über den HTV-Kader im Winter gut zu trainieren und habe mich auf der Vorhandseite wie auch mental verstärkt, freute sich Feggi, der wie Schulz Mitte Mai mitten im Abiturstress stand. Das frühe Aus im Feld erteilte 2019-Titelverteidiger Christopher-Robin Hök. Die Nummer eins des SV Eberstadt unterlag dem deutlich älteren Christian Boenke (TV Groß-Zimmern) schon im Auftaktmatch nach drei Sätzen. Boenke kämpfte sich danach sogar ins Viertelfinale und reihte sich neben Weber und Seisler in das erfolg- 58

59 TENNISBEZIRK DARMSTADT Fotos: Peter Henrich (HEN-FOTO) reiche Abschneiden der älteren Spieler ein. Hök: Ich habe praktisch über den Winter nicht gespielt. Ich habe mich über mein erstes Match seit langem gefreut und hadere nicht. Ich war einfach noch nicht im Rhythmus. Bei den Damen ging es unaufgeregter zu. Keine Partie musste in den Match-Tiebreak. Lisa Schulz gab in ihren vier Begegnungen gerade zwölf Spiele ab. Ich wollte einfach nur spielen nach so langer Zeit. Sicher habe ich etwas davon profitiert, dass wir aufgrund unserer Plätze in Seeheim schon seit Februar wieder trainieren konnte. Für mich war es eine wertvolle Bestandsaufnahme und mit dem Sieg eine große Motivation für die anstehende Medenrunde. Ich bin sehr glücklich. Im Semifinale hatte die Nummer eins der Setzliste die Nummer drei, Emelie Koch (TEC Darmstadt), glatt in zwei Sätzen ausgeschaltet. Barbara Helfrich kämpfte sich gegen die überraschend starke Amira Keil (TC Nauheim) in Finale. Keil hatte mit Paulina Tuscher (TEC/6:3,7:6) und Helene Kreibich (TC Seeheim/6:3,6:1) immerhin die an Nummer vier und fünf eingestuften Mitfavoritinnen ausgeschaltet. Ein Erfolg war das Turnier überhaupt: Es war einfach schön, die ganzen Leute, die man über Jahre kennt, einfach wiederzusehen, äußerte Philipp Seisler, stellvertretend für wohl alle 71 Starter. Ein großes Kompliment, das Bezirkssportwart Jörg Allendorf (TV Haßloch) für sich einstecken darf. Erst drei Wochen zuvor hatte er entschieden, die Titelkämpfe auszutragen. Allendorf: Der Aufwand hat sich gelohnt. Ich war begeistert von der hohen Anzahl der Meldungen und von der hohen sportlichen Qualität der Teilnehmer. Und wir hatten im übertragenen Sinne, ähnlich der ATP-Tour, einen `Kampf der Generationen bei den Herren. Hier die jüngeren Spieler, da die erfahreneren Spieler, die sich ausgezeichnet verkauft haben. Schade alleine, dass wir noch ohne Zuschauer spielen mussten. Ein Kompliment dafür gab es auch vom Ausrichter. TEC-Vorstand Johann von Keussler meinte hinterher: Es war alles prima organisiert. Der Bezirk darf sich glücklich schätzen einen `Macher wie Allendorf als Sportwart zu besitzen. Seit es das Amt übernommen hat, hat sich viel bewegt. Klar sind inzwischen auch die Termine für die Bezirks-Jugendmeisterschaften bei der SG Weiterstadt. Hier soll vom 15. bis 20. Juni gespielt werden. Die Bezirks-Altersklassenmeisterschaften finden vom 18. bis 22. August erneut bei TEC Darmstadt statt. Text: Roland Bode FOTOS Die neuen Darmstädter Bezirksmeister 2021: Dabei hatte die Seeheimerin Lisa Schulz im Turnier deutlich weniger schweißtreibende Arbeit als Matteo Feggi vom gastgebenden TEC. TOPSPIN #23 59

60 TENNISBEZIRK MITTELHESSEN SEBASTIAN METZ WEITERE ZWEI JAHRE AN DER SPITZE ANNA PRACHT NEUE JUGENDWARTIN DES TK-DILL Dillenburg (rsf). Einen ungewohnten Rahmen gab es am Freitag, als die JHV des TK Dill auf dem Programm stand. Durch die Corona-Beschränkungen wurde die Versammlung in einer Videokonferenz durchgeführt. Die Veranstaltung verlief völlig reibungslos, freute sich der alte und neue Präsident Sebastian Metz über den harmonischen Verlauf. Eine Veränderung gab es im Vorstand. Neue Jugendwartin ist Anna Pracht, die Lars Weyel, der, nachdem er vier Jahre im Amt war, nicht mehr kandidierte. Genau wie der Vorsitzende und die Jugendwartin wurden auch alle übrigen Vorstands- und Ausschussmitglieder einstimmig gewählt. Wiedergewählt wurden Niklas Thomas (Sportwart und stellvertretender Vorsitzender), Christian Dietermann (Schatzmeister), Petra Nöthe (Leiterin Ressort Breitensport) und Rolf Schäfer (Ressort Öffentlichkeitsarbeit). Der Sport- und Jugendausschuss setzt sich in den kommenden zwei Jahren zusammen aus Ute Heupel, Sandra Becker, Isabel Walter, Heiko Dörr, Frank Haubach, Nils Weber und Lars Weyel. Nicht zufrieden waren die Verantwortlichen mit der Teilnahme an der JHV. Nur acht der 21 Tennisvereine waren dabei. Leider war die Resonanz überschaubar, was aufgrund der vergangenen Jahre keine Überraschung war. Trotzdem enttäuschend, stand für Sebastian Metz fest. Glückwunsch zu dieser virtuellen Jahreshauptversammlung. Hat alles super geklappt. Schade nur, dass so wenig Vereine die Gelegenheit zur Teilnahme genutzt haben, stellte Bezirkssportwartin Ute Heupel heraus. Erfreulich war für Sebastian Metz der Mitliederanstieg im TK Dill. Acht Vereine hatten einen Zugang zwischen drei und 20 Mitgliedern. Der Vorsitzende gab in seinem Bericht der Hoffnung Ausdruck, dass nach dem eingeschränkten Wettkampfbetrieb 2020 in der Saison 2021 wieder ohne Probleme gespielt werden kann. Sportwart Niklas Thomas blickte auf die abgelaufene Spielzeit. Es wurde ohne Abstieg gespielt und für den Meister war der Aufstieg möglich. Gespielt wurden drei Turniere, wobei zwei in Schönbach und eins in Sinn ausgetragen wurde. Für dieses Jahr bat er die Vereine die geplanten Turniere zu melden, um Überschneidungen zu vermeiden. Erläutert wurden von Niklas Thomas auch einige Änderungen der Wettspielordnung. In den Altersklassen dürfen Spieler in maximal in zwei Altersklassen eingesetzt werden. Der Spieler darf entweder im Verein A (Hauptverein) in zwei Altersklassen oder im Hauptverein in einer und im Verein B in einer anderen Altersklasse gemeldet und eingesetzt werden. 60

61 TENNISBEZIRK MITTELHESSEN Neu geregelt wurde auch der Einsatz von Ausländern, wobei es ab sofort keine Einschränkung für EU-Ausländer gibt. Es kann also eine Mannschaft komplett aus EU-Akteuren bestehen. Eine Änderung gab es bei der LK-Wertung, wo ab sofort mit Komma gearbeitet wird. Einen Überblick über die Arbeit im Jugendbereich gab Lars Weyel. Im Kreistraining sind derzeit 29 Kinder aus neun Vereinen. Geplant sind in diesem Jahr vom 13. bis 15. Mai die Kreismeisterschaften. Am 22. Mai das Jüngstenturnier in Manderbach. Die Hobbyrunden 2020/21 sind allesamt nicht ausgetragen beziehungsweise zu Ende gespielt worden, berichte Petra Nöthe. Keine Probleme gibt es im finanziellen Bereich stellte, Christian Dietermann heraus. Dies war umso erfreulicher, da es durch Corona keine Einnahmen aus dem Turnierbereich gab. Der vom Vorstand jährlich gestellte Antrag auf eine Umlage wurde nicht gestellt. Christian Dietermann sieht dadurch keine Probleme, denn aus den Rücklagen kann das Defizit aufgefangen werden. Um den Vereinen eine Planung für 2021 an die Hand zu geben, wurden folgende Termine genannt. 22. September Jahreshauptversammlung des Verbandes. Ab 24. April Deutschland spielt Tennis. 1./2. und 28./29. August in Sinn sowie 23. bis 25. Juli und 18./19. September in Schönbach sind die bisher bekannten LK-Turniere. Ab Ende Juni sind die ersten Medenspiele der U12 geplant. Ute Heupel stellte heraus: Gibt es eine eingeschränkte Runde, können die Vereine ohne Bestrafung bis zum noch festzulegenden Datum zurückziehen. Bei einer eingeschränkten Runde wird allerdings ein Nichtantreten bestraft. Die Jahreshauptversammlung 2022 findet am 11. Februar in Sechshelden statt. Text: Rolf Schäfer TOPSPIN #23 61

62 TENNISBEZIRK FRANKFURT FRANKFURT WÄCHST UND DER TENNISSPORT AUCH EIN BEITRAG VON REIMUND BUCHER DIE ZUKUNFT DER VEREINE GEMEINSAM UND KONSTRUKTIV GESTALTEN Schnell beklagt man sich: Warum wird über unsere Sportart so wenig berichtet? Wird Fußball mehr gefördert als Tennis? Der Vorstand des Tennisbezirk Frankfurt (TBF) hat dies geändert und geht seit 2015 neue Wege. Unter dem Motto Mehr Tennis in den Medien hat der TBF-Vorstand seit 2015 zunächst die Zusammenarbeit mit den Medien initiiert und seit 2017 unter dem Motto Tennisoffensive Frankfurt die Kooperation mit der Politik und den Vereinen intensiviert. Sowohl den Medien, als auch der Politik und den Ämtern war nicht bekannt, dass die Vereine in unserem Bezirk eine hervorragende Arbeit und Mitgliederwerbung leisten und seit 2007 einen stetigen Mitgliederzuwachs von mindestens 1% p.a. erzielen. FOTO: Die Grafik zeig die Verteilung über das Stadtgebiet. Roter Punkt: neue Hallenplätze Blauer Punkt neue Außenplätze Es sind in diesem Rahmen im Frankfurter Bereich 11 Außenund 22 Hallenplätze neu gebaut oder wieder eröffnet/renoviert worden. Im Stadtgebiet Bad Vilbel sind in den letzten 10 Jahren 5 Außen- und 4 Hallenlätze neu gebaut worden. Hiermit sind wir dem Ziel, in jedem Stadtbereich präsent zu sein, ein ganzes Stück näher gekommen. Die Kinder können größtenteils mit dem Fahrrad zum Tennis kommen und das Elterntaxi wird seltener gebraucht. TENNIS IST TOLL wird im Rhein-Main-Gebiet GROSS geschrieben. Die Berichterstattung in den Medien und die Kenntnis der Politik und der Ämter über den Tennissport konnte mit den o.g. Mottos seitdem erheblich verbessert werden. Mehr Tennis in den Medien basiert auf der engen Zusammenarbeit mit dem Verein Frankfurter Sportpresse (vfs) und den Frankfurter Medien. Die Initialzündung für die Tennisoffensive Frankfurt war die Kompensation des Tennisstadions und des Leistungszentrums des TBF. Mit dem Engagement des TBF in enger Zusammenarbeit mit dem Sportamt und dem Sportkreis Frankfurt ist daraus ein Investitionsprogramm entstanden, von dem der Tennissport in Frankfurt flächendeckend profitieren konnte. Außerdem wurden Informationsgespräche mit den Sportpolitischen Sprechern der Römerfraktionen geführt. Mit der Tennisoffensive Frankfurt wurden umfangreiche Platz- und Hallenerweiterungen finanziert und umgesetzt. Wir nennen jetzt diesen Abschnitt Tennisoffensive Frankfurt 1.0. TENNISOFFENSIVE FRANKFURT 1.0 Mehr Mitglieder bedeutet auch mehr erforderliche Platzkapazitäten im Sommer und im Winter. Dies stand im Fokus Tennisoffensive Frankfurt 1.0 Seit 2017 haben die Frankfurter Vereine ein Investitionsvolumen für den Bau/Neueröffnung von Tennisplätzen, Tennishallen und Vereinshäusern von insgesamt 12,5 Mio. aufgebracht. In den 12,5 Mio. liegen ca. 6 Mio. Fördergelder seitens der Stadt Frankfurt und ca. 500 T vom Land Hessen, ca. 6 Mio. Euro wurden von den Frankfurter Vereinen finanziert. Diese Art der Finanzierung ist eine WIN/WIN-Situation für die Vereine, die Stadt und das Land. TENNISOFFENSIVE FRANKFURT 2.0 Die Einwohnerzahl der Stadt Frankfurt wächst seit Jahren. Bis 2030 wird mit einem Wachstum von über Einwohnern auf ca Einwohner gerechnet. Gehen wir von einer gleichbleibenden Einwohnerstruktur aus, müssen wir mit einem Zuwachs von mindestens 600 neuen Mitgliedern rechnen. Dies entspricht einem zusätzlichen Bedarf von 12 neuen Außen-Plätzen. 62

63 TENNISBEZIRK FRANKFURT Der TBF-Vorstand verfolgt mit der Tennisoffensive Frankfurt 2.0 das Ziel, sich rechtzeitig in das Planungsverfahren der Stadt- und Infrastrukturentwicklung einzubringen. Diese Grafik zeigt die aktuellen Wohnraum-Planungen der Stadt Frankfurt. und Bürger konsequent über das gesetzliche Mindestmaß hinaus und nutzt dafür neue Formate und Technologien. Die Ortsbeiräte sind die Repräsentanten der Ortsbezirke. Die beiden Grafiken beschreiben die Kompetenz der Ortsbeiräte und die Aufteilung der Ortsbezirke über Frankfurt auf. Wie könnten wir diesen Prozess gemeinsam gestalten? 1) Der TBF-Vorstand stimmt die Rahmenbedingungen und die Vorgehensweise mit dem Sportamt, dem Sportkreis und dem Planungsamt in Frankfurt und Bad Vilbel ab. 2) Auf unserem Jahrestreffen im Mai 2021 mit dem Verein Frankfurter Sportpresse (vfs) und den Frankfurter Tennisvereinen stellen wir einen möglichen gemeinsamen Planungsprozess vor. 3) Interessierte Vereine bilden unter fogenden Fragestellungen eine Arbeitsgruppe: - Welche Neubaugebiete sind für welchen Verein relevant? - Welcher Verein arbeitet mit welchem Ortsbezirk zusammen? - Welcher Bedarf steht an? Stadtentwicklung als Gemeinschaftsaufgabe (Originaltext von der Homepage der Stadt Frankfurt) Gerne greifen wir die folgende Aufforderung der Stadt auf und beteiligen uns wie oben beschrieben- aktiv an dieser Planung: Frankfurt am Main verändert sich rasant die Zahl der Einwohner und der Beschäftigten in der Stadt wächst, die Stadtgesellschaft wird vielfältiger und vernetzter. Mit der zeitlichen Perspektive geht es für Frankfurt darum, das Wachstum nachhaltig zu gestalten und die urbanen Qualitäten auszubauen. In der Bundesrepublik Deutschland besteht keine uneingeschränkte Baufreiheit. Die Planungshoheit obliegt dabei den Gemeinden, die im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung eigenverantwortlich die städtebauliche Entwicklung über Bauleitpläne und städtebauliche Satzungen bestimmen. Frankfurt setzt auf das enge Zusammenwirken von Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Sport, Kultur und Zivilgesellschaft in der Stadtentwicklung. Frankfurt geht die Entwicklung der Stadt ganzheitlich an, informiert aktiv und beteiligt die Bürgerinnen TOPSPIN #23 63

64 TENNISBEZIRK FRANKFURT MITGLIEDERVERSAMMLUNG DES TBF 2021 Es war wieder so weit. Die Mitgliederversammlung und auch die Wahl des Vorstandes standen im Tennisbezirk Frankfurt an. Leider lief es dieses Jahr anders als gedacht und gehofft. Durch die aktuelle Situation der Corona-Pandemie, gab es ein Versammlungsverbot. Hiermit war es nicht möglich, das Treffen vor Ort zu arrangieren. Jedoch wurde von dem Bundesministerium der Justiz der 5 Abs. 3 GesRuaCOVBekG abweichend von 32 Abs. 2 BGB, bis verlängert. Dies bedeutet, dass auch 2021 die Mitgliederversammlung im Rahmen des Umlaufverfahrens stattfinden durfte. Hiermit waren Beschlüsse ohne Versammlung gütig, wenn alle Mitglieder beteiligt wurden, bis zu dem von Verein gesetzten Termin mindestens die Hälfte der stimmberechtigten Mitglieder ihre Stimmen in Textform abgegeben haben und der Beschluss mit der erforderlichen Mehrheit gefasst wurde. Wie bei jeder Mitgliederversammlung wurde zuerst die Beschlussfähigkeit festgestellt, nachdem die Rückläufe eingegangen sind. Anschließend wurde das Protokoll, von der letzten Mitgliederversammlung 2020, einstimmig freigegeben. Es gab hierzu keine Beanstandungen. Die Berichte der Vorstandsmitglieder sowie die des Kassenprüfers wurden auf die Homepage des TBF gestellt. Der Vorstand wurde entlastet und der Budgetabschluss 2020 genehmigt. Zur Wahl des Vorstandes und der Kassenprüfer, für 2 Jahre, standen: Vorsitzender und Schatzmeister Reimund Bucher Sportwart und Spielleiter Ralf Volkmann Jugendwart Arnulf Zipf Breitensport Horst Sakreida Medien, Marketing und Kommunikation Vakant Schriftführerin Madeleine Preißmann Schulsport Vakant Kassenprüferin Brigitte Kräll Kassenprüfer Manfred Klotzek Es wurden alle bisherigen Vorstandsmitglieder und Kassenprüfer, für 2 Jahre, einstimmig wiedergewählt! Die Wahlbeteiligung lag bei 35 von 42 Vereinen. Die Positionen Medien, Marketing und Kommunikation sowie Schulsport sind weiterhin unbesetzt. Grundsätzlich muss sich der TBF um weitere Unterstützung für die Vorstandsarbeit bemühen. Hier sind die Vereine entsprechend gefragt. Diesen unterstützungsbedarf sieht der TBF in folgenden Bereichen: Schulsport (hier wäre ein Lehrer, der Tennis spielt und Kenntnisse der Zusammenarbeit mit dem Schulamt und der Landesbehörde hat, vorteilhaft) Jugendsport (Unterstützung des Jugendwartes, Mitarbeit in der Turnierleitung und Mitarbeit bei Trainingscamps oder Turnierfahrten z. B. Detmold) Breitensport (im ersten Schritt Kontaktaufnahme mit den Vereinen, wie hier der Bedarf ist und die Projekte des HTV genutzt werden können) Medien, Marketing und Kommunikation (diese Funktion decken wir z.z. durch die Mitarbeit der Vorstandsmitglieder je nach Bedarf und der Arbeitsteilung für Facebook, Homepage und Presse ab. Hier benötigen wir aber ein Vorstandsmitglied, welches sich um die konzeptionelle Ausarbeitung und Weiterentwicklung dieses Bereiches kümmert. Auf dem letzten Tagesordnungspunkt 8, wurde der Budgetentwurf 2021 vorgestellt. Auch dieser wurde einstimmig genehmigt. Wir bedanken uns bei den Vereinen für die rege Teilnahme an dem Umlaufverfahren und das Vertrauen in die Vorstandsarbeit. Auf ein entspannteres Jahr 2021 TBF-Vorstand 64

65 TENNISBEZIRK NORDHESSEN HTV-PROJEKT NORDHESSEN In den zurückliegenden 3 Jahren organisierte der HTV jeweils zum Beginn des Kalenderjahres ein Symposium für die nordhessischen Tennisvereine. In den Jahren 2018 und 2019 fanden die Symposien in Baunatal und in 2020 in Bad Wildungen statt. Alle Symposien beschäftigten sich mit Themen zur Mitgliedergewinnung und -bindung, mit der Gestaltung des Vereinslebens, der Gewinnung von Ehrenamtlern, aber auch mit der Ausbildung und Beschäftigung von Trainern. Im Jahr 2021 war die Organisation eines großen Symposiums für den HTV und den TB Nordhessen bisher nicht möglich. Grund, wie für viele Bereiche des öffentlichen Lebens: Die Corona-Pandemie! Aber auch in diesem Jahr will der HTV und der TB Nordhessen seine Vereine unterstützen und ihnen bei verschiedenen Problemstellungen helfen. Geplant ist eine Telefonaktion im Rahmen der DTB-Initiative Deutschland spielt Tennis um die Vereine zur Anmeldung zu informieren und zu animieren. Angerufen werden die Vereinsvorsitzenden / Abteilungsleiter, die natürlich auch aktuelle Probleme ansprechen können. An Stelle eines Symposiums sind Runde Tische geplant. In einem ersten Schritt sollen neugewählte Ehrenamtler, Vorsitzende / Abteilungsleiter, eingeladen werden. Ziele des Runden Tischs sind die Vermittlung der Organisation des HTV und die Vernetzung der neuen Ehrenamtler. In einem weiteren Schritt sind Runde Tische auch für alte Ehrenamtler zur Diskussion von aktuellen Problemen geplant. Ob eventuell noch in diesem Jahr oder erst in 2022 ein weiteres Symposium geplant und durchge-führt werden kann??? die Pandemie wird es bestimmen!!! Wolfgang Henrich, VP TB Nordhessen, Ressort Vereinsservice, Schultennis, Breitensport TOPSPIN #23 65

66 TENNISBEZIRK NORDHESSEN MITGLIEDER- WACHSTUM Vorbemerkung Vor einiger Zeit erreichte den Vorstand des TC Blau-Weiss Kassel die Bitte, einen Artikel über die Gründe für die positive Mitgliederentwicklung des Vereins in Nordhessen zu verfassen. Wichtig ist uns dabei, dass ein solcher Artikel nicht auch missverstanden wird. Der Vorstand hat beschlossen, andere Vereine darüber zu informieren, wie es uns gelungen ist, in den letzten Jahren einen konstanten Mitgliederzuwachs zu erreichen. Wir wissen, dass viele Vereine erhebliche Anstrengungen unternehmen, um für unseren wunderbaren Tennissport und sich selbst zu werben. Wir wollen über die eine oder andere Idee berichten, die wir umgesetzt haben und die auch für andere Vereine interessant erscheinen könnte. In diesem Sinne möchte dieser Artikel verstanden werden. DER VEREIN Der TC Blau-Weiss Kassel feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen zu Füßen des Herkules und des Kasseler Bergparks, der bekanntlich Weltkultur- und Naturerbe ist. Mit über 350 Mitgliedern zählen wir zu den mitgliederstärkeren Vereinen in Kassel und Nordhessen. Also: Alles bestens? Auch wir hatten vor acht Jahren, wie viele Tennisvereine in Deutschland, einen Mitgliederrückgang zu verzeichnen, der uns große Sorgen bereitete. Heute freuen wir uns, dass wir es geschafft haben, diesen Trend umzudrehen. Wie haben wir das geschafft? Zunächst ist zu konstatieren, dass die geografische Lage unseres Vereins in Kassel-Kirchditmold außergewöhnlich ist. Wer die großzügige Anlage mit ihren neun Plätzen betritt, fühlt sich wie im Urlaub; das wird uns immer wieder vermittelt [Bild oben rechts]. Die Anlage ist von Bäumen umsäumt, kein Autoverkehr ist zu hören, dafür das Wiehern der Pferde auf der nahen gelegenen Weide. Die Sonnenterrasse unseres Clubrestaurants mit Blick auf den Herkules lädt unsere Mitglieder und Gäste zum Verweilen ein, es bietet gutbürgerliche Küche mit speziellen kulinarischen Aktionstagen. Wir wissen, dass die hervorragenden Rahmenbedingungen auf der Anlage wesentlich zur guten Atmosphäre im Verein beitragen. Dazu gehört aber auch der stets sehr gute Zustand der Plätze, der von unseren Mitgliedern und Gästen gelobt wird. Grundsätzlich sind bei uns die Plätze von April bis November bespielbar, da wir uns bemühen, die Anlage so lange wie möglich offen zu halten. Nach Sturm und heftigem Regen wir sind ja in Nordhessen! erfolgt eine prompte Aufarbeitung beschädigter Plätze durch die von uns beauftragte Firma Ksd. Im Pandemiejahr 2020 konnten die letzten Matches von ganz eifrigen Spieler*innen sogar noch Mitte Dezember gespielt werden. Der Vorstand Sieben Mitglieder teilen sich die Vorstandsaufgaben in sieben Ressorts [Bild gegenüberliegende Seite]. Unterstützt werden sie zum Teil von Beiräten. Das Vorstandsteam funktioniert tadellos und arbeitet mit hohem Engagement im eigenen Ressortbereich und darüber hinaus. Wichtig sind für uns Teamgeist, Demokratie und Zuverlässigkeit nach innen, Transparenz und Offenheit für alternative Ideen und Wünsche nach außen zu unseren Mitgliedern. Entscheidungen fallen im Großen und Ganzen einstimmig aus. Wir sehen in diesem Konsens eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Vorstandsarbeit. Unsere ausgiebigen Sitzungen mindestens einmal im Monat kosten viel Zeit und Kraft. Sie sind nur zu bewältigen, wenn sich die Vorstandsmitglieder gut verstehen und gegenseitig unterstützen. Die Mitglieder erleben den Vorstand als Team, dem man vertrauen kann. DIE MITGLIEDERGEWINNUNG Der Tennissport sieht sich vermehrt der Konkurrenz eines erweiterten Freizeitangebotes ausgesetzt. Das Zeitbudget der im Arbeitsprozess oder in der schulischen Ausbildung befindlichen Erwachsenen und Kinder steht 66

67 TENNISBEZIRK NORDHESSEN nicht mehr unbeschränkt Tennisvereinen zur Verfügung. Die Folgen waren in letzter Zeit, dass viele Vereine über Mitgliederschwund zu klagen hatten, auch der TCBW Kassel, wie dem Säulendiagramm zu entnehmen ist. Der Vorstand hat auch mit Hilfe eines Assessments des HTV die negative Entwicklung seit 2013 im Mitgliederbereich analysiert und seit 2015 Maßnahmen entwickelt, die den Mitgliederschwund stoppen sollten. Tatsächlich ist es uns in den letzten Jahren (und nicht nur 2020 im Pandemiejahr) gelungen, eine Trendwende einzuleiten und gute Mitgliederzuwächse sowohl im Erwachsenen- als auch im Jugendbereich zu erzielen. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Es gibt sicherlich viele Möglichkeiten, Menschen anzusprechen und (auch wieder) für den Tennissport zu gewinnen. Die erste Frage, die wir uns stellten, war: Wie bekommen Interessenten Kontakt zu uns? Eine gute, stets aktualisierte und übersichtliche Homepage informiert über den Club, die Aktivitäten und den Sport. Sie ist für viele Interessierte der erste Orientierungspunkt. Weiterhin berichten wir in Zusammenarbeit mit vier weiteren Vereinen aus Kultur und Sport in einem Stadtteilmagazin regelmäßig über Veranstaltungen und sportliche Aktivitäten unseres Vereins. Dort und über Plakate im Stadtteil informieren wir über ein regelmäßig an Sonntagen stattfindendes Schnuppertraining. Dieses Angebot wird sehr gut angenommen und war im letzten Sommer ein abso-luter Hit. Wichtig erscheint uns, dass dieses Training von unseren Vereinstrainern*innen und Trai-nerassistent*innen kompetent durchgeführt wird. Auf diesem Weg sind sowohl Familien als auch ein-zelne Personen zu uns gestoßen, die natürlich zunächst über die Anlage geführt und über Regeln des Vereins informiert werden. Bei Eintritt erhalten alle neuen Mitglieder ein Willkommensschreiben mit wichtigen Informationen über Abläufe im Verein. Neue Mitglieder wollen wir nicht allein lassen: Wir bieten ein Willkommensturnier zu Beginn jeder Saison ebenso an wie eine Spielpartner*innenvermittlung und ein Saisonabschlussturnier. Die Förderung des Breitensports ist für uns wesentlicher Faktor zur Mitgliederbindung, ohne den Ver-anstaltungsbereich zu überfrachten. Aber ein clubinternes Mixed-Turnier im Sommer mit anschließen-dem Fest hat sich bewährt und wird inzwischen von Freizeit- und Teamtennisspieler*innen gut angenommen. Grundsätzlich erfolgt die Kommunikation des Vorstands mit den Mitgliedern über einen Newsletter, der je nach Bedarf aktuell an alle Mitglieder verschickt und in dem über anstehende Veranstaltungen, sportliche Ereignisse und Angebote der Gastronomie informiert wird. Diese Kommunikationsebene wird durch den Facebook-Auftritt ergänzt, der bekanntlich von jüngeren Mitgliedern favorisiert wird. Deutlich wird, dass Transparenz und umfangreiche Kommunikation zum Kerngeschäft des Vorstands gehören. Das bedeutet auch, dass wir den Kontakt mit unseren langjährigen und älteren Mitgliedern halten. So organisierten wir eine Ehrung dieser Mitglieder, die von der Kasseler Stadträtin Ilona Friedrich durchgeführt wurde. DER BEREICH SPORT ERWACHSENENBEREICH Aufgrund der steigenden Mitgliederzahlen wuchs auch die Anzahl der Teamspieler*innen auf 120. So trauten sich einige Anfänger*innen in die Teams einzusteigen, andere entdeckten Teamtennis für sich erneut. Somit kommen wir unserem Ziel näher, in allen Altersgruppen Mannschaften zu bilden können wir 23 Mannschaften (davon 12 Erwachsenenteams) melden. Mit den Damen 40 (Hessenliga), den Herren und Herren 30 (beide 4-er Verbandsliga) spielen auch drei Teams in der höchsten hessi-schen Spielklasse, insgesamt drei weitere Teams auf Landesebene. TOPSPIN #23 67

68 TENNISBEZIRK NORDHESSEN Mannschaften und Teamtennisspielerinnen und spieler benötigen Trainingsplätze, was bei vermehrter Mannschaftsmeldung dazu führt, dass am späten Nachmittag für Spielwillige Wartezeiten entstehen. Wir bemühen uns, die Trainingszeiten zu entzerren und denken über kleinere Veränderungen in der Organisation nach. Schließlich sollen alle Mitglieder zu ihrem (Spiel-) Recht kommen. JUGENDBEREICH Wie im Erwachsenenbereich ist die Anzahl der jugendlichen Mitglieder gewachsen, die Tendenz ist steigend, wie dem obigen Säulendiagramm zu entnehmen ist. Folgende Maßnahmen wurden eingeleitet: Es wurde ein spezielles Jugendförderprogramm vom Verein zusammen mit den Eltern, Jugendlichen und Trainer*innen ausgearbeitet. Diese Zusammenarbeit ist äußerst wichtig, um Ärger und Enttäuschungen zu vermeiden. Gefördert werden in finanzieller Hinsicht das Vereinstraining und in gemeinschaftlicher Hinsicht verschiedene Veranstaltungen und Aktionen. 85 Jugendliche nehmen im Moment an diesem Programm teil. Unsere engagierten Trainer haben alle eine DTB-Lizenz und sind damit Garant für qualitativ hochwerti-ges Training. Sie sind teilweise schon über Jahre im Verein tätig und mit dem Verein eng verbunden. Das zeigt sich z. B. darin, dass sie Turniere organisieren oder Tennisschnuppertraining für Einsteiger*innen kostenlos anbieten. Unterstützt werden sie hierbei durch junge Assistenztrainer*innen, die ebenfalls Mitglieder des Vereins sind. Außerdem werden verschiedene Sommer- und Wintercamps angeboten, die sehr beliebt sind. Eine gute und funktionierende Zusammenarbeit von Trainerteam und Vorstand erscheint uns ein wichtiger Aspekt für den Erfolg zu sein [Bild oben]. Zu beachten ist, dass 50% der Jugendlichen aus dem Stadtteil kommen, die anderen aus der näheren Umgebung. Das bedeutet, dass viele Jugendlichen ohne weite Wege den Club zu Fuß oder per Fahrrad sicher erreichen können. Hier braucht es nicht das Elterntaxi. Deshalb sind die Jugendlichen auch außerhalb der offiziellen Trainingszeiten auf dem Platz zu finden und spielen miteinander. Die Folge ist, dass sich in letzter Zeit mit Unterstützung der Trainer viele Jugendmannschaften gebil-det haben: Von der U8 bis zur U18 wird die gesamte Bandbreite angeboten. Somit sind rund 65 Junio-rinnen und Junioren in den Turniersport eingebunden. Die Erfahrung zeigt, dass Teamtennisspie-ler*innen dadurch enger mit dem Verein verbunden sind und länger dabeibleiben. Über das Jahr finden neben den Jugendturnieren, wie zum Beispiel dem Mini-Herkules-Cup auch andere Aktivitäten statt, an denen Kinder und Eltern zusammenkommen, wie z.b. Stockbrotgrillen, Nikolaus-abend, etc. und dies stärkt wiederum die Gemeinschaft. Nicht ganz unwichtig erscheint es uns, dass Kinder unter 10 Jahre im ersten Mitgliedsjahr beitragsfrei sind. Jugendliche Einzelmitglieder zahlen einen ermäßigten Beitrag. Familienbeiträge sind nach Anzahl der Kinder gestaffelt. Dieses Gesamtpaket im Jugendbereich trägt ebenso zur positiven Entwicklung im Verein bei wie alle anderen vom Vorstand eingeleiteten Maßnahmen zur Mitgliedergewinnung. Das Sportangebot für alle und jede Spielstärke und das Wohlfühlen im Verein stehen dabei im Vordergrund. FAZIT Es gibt keine Patentrezepte zur Verbesserung der Mitgliederstruktur: Die örtlichen Verhältnisse sind ebenso wichtig wie das Engagement des Vorstands und dessen Akzeptanz durch die Mitglieder. Den-noch gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, eine eventuell angespannte Vereinssituation zu verbessern. Wir hoffen, dass sich beim TCBW der momentane positive Trend weiter fortsetzt. Es wird notwendig sein, die eingeleiteten Maßnahmen in ihrer Wirksamkeit zu überprüfen und uns stetig weiter zu entwickeln. Wer das Spiel nicht der konkreten Situation anpasst, verliert. Wir haben noch einiges vor! Der Vorstand des TC Blau-Weiss Kassel 68

69 TENNISBEZIRK NORDHESSEN TK 32, EIN TENNISKREIS IN ZEITEN DER CORONA-PANDEMIE Hauptbestandteil der Vorstandsarbeit in einem Tenniskreis ist die Durchführung von Kreismeisterschaften im Sommer und Winter, ein engagiertes Kadertraining und vor allem die Sichtung junger und talentierter Tennisspieler und -innen. Bedingt durch die Pandemie sind diese Schwerpunkte der Vorstandstätigkeit z.t. unmöglich. Kreismeisterschaften und Turniere konnten nicht durchgeführt werden und das Sommertraining 2020 des Jugendkaders konnte erst mit Verspätung starten und zunächst nur in einer verkürzten Saison durchgeführt werden. Auch die Sichtung der talentierten Vereinskinder zur Aufnahme in das Kader-training beschränkte sich auf Zufallstreffer. Das sonst übliche Procedere in Form eines Sichtungs-turniers für die Jüngsten (siehe Bilder), konnte im Mai 2020 nicht stattfinden. Immerhin war es möglich, im Sommer 2020 die Kreiskader-Talente den Bezirkstrainern vorzustellen und einige Jugendliche vom Kreis- in den Bezirkskader zu übernehmen. Eigentlich müssten die Jahrgänge 2012 bis 2014 das Gros der Kader-Trainingsgruppen stellen, was leider durch die Pandemie nicht möglich war. Auch die Durchführung des Winter-Hallen-Trainings musste unmittelbar nach dem Start im Oktober 2020 umgestellt werden. Zunächst stellten die Hallenbetreiber den Spielbetrieb komplett ein. Dann öffneten die meisten Hallenbetreiber ihre Hallen für Einzelspiel, bzw. Einzel-Training. Dies bedeutete für unsere Kreis-Jugend-Trainerinnen eine Umstellung von Gruppen- auf Einzeltraining, meist mit verkürzten Trainingszeiten oder Training in längeren Zeitintervallen, z.b. statt wöchentlichem Training nun alle 14 Tage. Da ein Hallenbetreiber mit dem Beginn der Pandemie-Verordnung, Ende Oktober, die Schließung seiner 6-Platz-Tennishalle anordnete, mussten die 3 gebuchten Stunden für das Kreis-Kadertraining zunächst ausfallen. Mit Unterstützung des Kreissportwarts gelang es, mitten in der Hallensaison, noch im Januar 2021 Plätze in einer anderen Tennishalle für das Kreis-Kadertraining zu buchen. Fazit: Corona bedingt ist die Talentsichtung und -förderung nur stark eingeschränkt durchführbar und die Belastung der Trainerinnen im Kadertraining ist deutlich höher (nur Einzeltraining). Ich denke, wir Alle hoffen auf baldige positive Veränderungen! Wolfgang Henrich 1. Vorsitzender TK 32, Kassel-Land Die Ist-Situation für das Winter-Kadertraining 2020/2021 sieht wie folgt aus: Gesamt-Kader = 32 Jugendliche Jahrgänge 2012 bis 2014 = 7 Kinder TOPSPIN #23 69

70 TENNISBEZIRK OFFENBACH DENISE TORREALBA IM PORTRAIT Denise Torrealba ist die aktuelle 132 der deutschen Damen Rangliste. Im Januar ist sie 18 Jahre alt geworden und ist dem Tennisbezirk Offenbach bisher immer treu geblieben. Im Alter von 6 Jahren hat sie im TC Rot- Weiß Neu-Isenburg angefangen, Tennis zu spielen. Schnell hat sie gemerkt, welch großen Spaß ihr das Spiel mit dem gelben Ball macht. Mit 8 Jahren hat sie dann mehrmals in der Woche trainiert und kam mit 9 Jahren in den Bezirkskader des TBO, wo ihr Talent zusätzlich gefördert wurde. Auch beim HTV hat sie im Alter von 9-15 Jahren trainiert. Aktuell wird sie von den Trainern Julius Jorns vom TC Rot-Weiß Neu-Isenburg und Felix Glattbach vom THC Hanau trainiert. Durch Corona hat sich auch ihr Trainingsalltag verändert. Aktuell trainiert Denise 5 mal die Woche je 2 Stunden am Tag Tennis im Einzeltraining. Dazu kommen 2 mal in der Woche Krafttraining und mindestens einmal in der Woche Sprints. Dabei sprintet sie zum Beispiel 30 Sekunden eine Brücke nach oben und wiederholt dies mehrmals. Vor Corona hat sie 5 mal in der Woche je eineinhalb Stunden Tennis gespielt. Das oft zweimal am Tag. Anfang des Jahres hat Denise zwei ITF Turniere in Frankfurt gespielt. Ich wäre natürlich bereit, auch ins Ausland zu fahren, um dort ein ITF zu spielen. Leider ist das aber in der momentanen Situation sehr unsicher. Bei einem positiven Corona Fall, wurde schon das ganze Turnier abgesagt. Um das große Trainingspensum und das Abitur unter einen Hut zu bringen, besucht Denise das Privatgymnasium Schwetzingen. Zweimal in der Woche werden die Schüler dort vor Ort unterrichtet. Den restlichen Unterrichtsstoff müssen Sie sich im Homeschooling selbst erarbeiten. Auch Hausaufgaben sind natürlich zu erledigen. Im Mai wird sie ihr Abitur schreiben und hat danach große Pläne. Mein Traum ist es, in den USA zu leben. Ich würde gerne nach dem Abitur mit einem Scholarship College Tennis spielen und ein Studium in Richtung Sport absolvieren sagt sie. Mit welchem Sportler würdest du gerne einmal die Rollen tauschen? Ganz klar mit Rafael Nadal Was war der Höhepunkt deiner bisherigen Karriere? Der Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Doppel und des ITFs in Overath im Doppel, Hessenmeisterin U18. Wie entspannst du nach einem Wettkampf? Ich komme nach Hause, dusche, esse, dehne mich und schaue Fernsehen. Welchen Sport beherrscht du überhaupt nicht? Ballett und Tanzen. 70

71 TENNISBEZIRK OFFENBACH Fotos: Hikmet Temizer Was wäre bei einem Match der absolute Horror für dich? Furchtbar ist, wenn man Matchbälle hatte und noch verliert. Welche Sportart magst du neben Tennis noch? Ich gehe sehr gerne in der Kletterhalle klettern. Fußball spiele ich auch gerne. Wenn du eine berühmte Persönlichkeit -egal ob lebendig oder tot- treffen dürftest, wer wäre es und warum? Rafael Nadal, er ist einfach super und Justin Bieber, er sieht sehr gut aus und singt toll. Wenn du jetzt eine Sache verändern dürftest, was wäre es? Ich würde gerne in den USA leben und wäre gern dort geboren. Wenn du ein Lebensmittel wärst, welches wäre es? Eine Wassermelone. Wofür würdest du mitten in der Nacht aufstehen? Für ein Live Finale mit Rafael Nadal Wenn dein Leben später verfilmt werden würde, wer sollte dich spielen? Meine Lieblingsschauspielerin ist Millie Bobby Brown, wahrscheinlich von ihr. Vielen Dank für das Gespräch, wir wünschen dir bei der Erfüllung deiner Träume alles Gute. Welche war die beste Entscheidung in deiner sportlichen Karriere? Ich bin von Neu-Isenburg zum THC Hanau gewechselt. Dort kann ich in einer Top Mannschaft trainieren und mit den Damen in der Hessenliga spielen. Auf was könntest du in deinem Leben nicht verzichten? Auf meine Familie, meine Freunde und natürlich auf Tennis. Welches ist dein Lieblingsfach in der Schule? English TOPSPIN #23 71

72 TENNISBEZIRK OFFENBACH WEIHNACHTS- GRUSS FOTOS Jonathan Mohr fand sein T-Shirt so schön, dass er es direkt im Training angezogen hat; Mayla Pilan, 7 Jahre, freut sich über ihr erstes TBO-Shirt; Jonathan, 8 Jahre, TBO-Stützpunktkind EIN BESONDERER WEIHNACHTSGRUSS FÜR DIE JÜNGSTEN AUS DEM STÜTZPUNKT TRAINING UND DEM TBO BEZIRKSKADER Im letzten Jahr mussten vor allem die kleinsten Tennisspieler auf viel verzichten. So konnte z.b. auch die U8 und U9 Medenrunde nicht ausgetragen werden. Die Enttäuschung darüber war sehr groß. Für viele Kinder wäre das ihre erste Turniererfahrung gewesen. Auch die Sommer Bezirksmeisterschaften, die ein wirkliches Highlight im Jahreskalender sind, konnten coronabedingt nicht stattfinden. Deshalb war der Weihnachtsmann diesmal besonders großzügig. Jedes Stützpunktkind und jedes Bezirkskaderkind bekam ein von Jugendwartin Michelle Baacke liebevoll gepacktes Päckchen mit einem T-Shirt, bestickt mit TBO Logo, geschenkt. Die Freude darüber war groß. 72

73 TENNISBEZIRK OFFENBACH NEUES VORSTANDSMITGLIED Heute möchte ich mich gerne bei Ihnen vorstellen. Mein Name ist Yasmin Kreuzer-Konrad. Seit März 2020 unterstütze ich das Präsidium des Tennis Bezirks Offenbach als Jüngsten Spielleiterin U8/U9 und als Pressewartin. Ich bin 47 Jahre alt, verheiratet und wir haben 2 Töchter im Alter von 9 und 11 Jahren. Neben meinem Beruf als Heilpraktikerin, spiele ich Golf und verreise gerne. Meine Töchter lieben ihren Tennis Sport und haben mich dazu überredet, im letzten Jahr auch endlich mal einen Schläger in die Hand zu nehmen. Inzwischen verstehe ich ihre Leidenschaft. Als Jüngsten Spielleiterin möchte ich die Vereine und Jugendwarte ermutigen, U8 und U9 Mannschaften zu melden. In den letzten 3 Jahren durfte ich jeden Sommer erleben, welch großen Spaß gerade die Kleinsten an ihrem Spieltag hatten. Durch die Vielseitigkeit können auch Mannschaften Punkte holen, viel Spaß haben und gut abschneiden, die noch nicht so lange mit Schläger und Ball trainieren. Für Fragen rund um U8 und U9 stehe ich Ihnen und Euch gerne jederzeit zur Verfügung. Herzliche Grüße, WINTER MEDENRUNDE MIT REKORD Im Winter 2018/2019 rief der Tennis Bezirk Offenbach als erster Tennis Bezirk in Hessen, die Winter Medenrunde ins Leben. Damals mit einer Beteiligung von 99 Zweier Mannschaften. Diese Idee wurde so gut angenommen, dass auch andere Bezirke dem Beispiel folgten. Im Winter 2019/2020 waren es schon 138 Mannschaften im Tennisbezirk Offenbach, die sich auch im Winter auf tolle Matches freuten. In diesem Winter wurden unglaubliche 190 Mannschaften bei den Aktiven und Altersklassen gemeldet. Spielleiter Wolfgang Schad machte das Unmögliche möglich. Um alle Mannschaften spielen lassen zu können, wurden die Doppel Regularien verändert. Die Doppel begannen bei 2:2 und es wurde mit der noad-regel gespielt. So musste keiner der gemeldeten Mannschaften abge- sagt werden und es konnten alle in den 4 zur Verfügung stehenden Tennishallen untergebracht werden. Im November wurden alle Spiele wegen des Corona bedingten Turnierverbots neutralisiert. Auch in diesem Jahr wird es eine Wintermedenrunde geben, die dann sicher nicht unterbrochen werden muss. TOPSPIN #23 73

74 TENNISBEZIRK WIESBADEN 74

75 TENNISBEZIRK WIESBADEN VIEL TALENT IM BEZIRK WIESBADEN Wie der Gewinn des Peter Menge Cups im Jahr 2019 gezeigt hat, gibt es im Tennisbezirk Wiesbaden zahlreiche junge Tennistalente, die mit viel Freude, aber auch mit großen Ambitionen Tennis spielen. Eines dieser Talente ist Shiro Bui. Im Alter von nur 3 Jahren fing Shiro an, Tennis zu spielen. Zunächst schlug Shiro voller Begeisterung immer wieder irgendwelche Bälle gegen die Wand. Als der TC Taunusstein 1971 in einem Flyer Kinder für einen Tenniskindergarten Kurs suchte, war dies der Start für eine große Tennisleidenschaft. Kristin Beuth leitete damals den Kindergarten-Kurs und erkannte sofort Shiros Talent. Sie war es, die Shiro an seinen jetzigen Vereinstrainer, André Haas, vermittelte. Zunächst trainierte Shiro in einer Gruppe. Nach und nach steigerte Shiro seine Trainingsintensität und trainierte zusätzlich auch noch alleine mit seinem Trainer, André Haas. Es gab keinen Tag mehr, an dem Shiro nicht auf den Tennisplatz wollte. Mit nur 8 Jahren kam Shiro in das Bezirkstraining, hier trainierte er zunächst bei Christopher Scheidt und dann bei Christina Wolf. Mit gerade einmal 11 Jahren wurde Shiro in den Landeskader des HTV aufgenommen. Beim HTV sind Thilo Voll, Pirmin Hänle und Björn Simon für Shiros Ausbildung zuständig, wobei André Haas weiterhin sein Heimtrainer ist. Ihm hat Shiro viel zu verdanken. Da Tennis ein sehr einseitiger Sport ist, geht Shiro zum Zwecke der Verletzungsprävention zusätzlich zu seinem Tennistraining noch zum Athletiktraining und zur Physiotherapie. Shiros Eltern, die selbst kein Tennis spielen, aber die Ambitionen ihres Sohnes tatkräftig unterstützen, war von Beginn an bewusst, dass neben einem guten Training die Teilnahme an vielen Turnieren ein wichtiger Baustein für eine gute und erfolgreiche Entwicklung ihres Sohnes ist. Dementsprechend meldeten die beiden Shiro nach und nach zu Kreismeisterschaften, Bezirksmeisterschaften und diversen Turniere an. Mittlerweile ist Shiro dreifacher Kreismeister, sechsfacher Bezirksmeister, vierfacher Hessenmeister. Sein bislang größter nationaler Erfolg war der Gewinn des Nationalen Deutschen Jüngsten Tennisturniers in Lippe in der U9 Konkurrenz im Jahr Im darauffolgenden Jahr folgte ein dritter Platz bei diesem Turnier und ein dritter Platz bei den Süddeutschen Meisterschaften in der U 10 Konkurrenz. Shiros Vorbilder sind Roger Federer und Jannik Sinner. Gerne möchte Shiro eines Tages seine Leidenschaft zum Beruf machen. Er weiß, wie schwer und steinig der Weg ist, aber seine Eltern motivieren ihn, immer an seine Träume zu glauben und dafür hart zu arbeiten. Shiro ist in allen FOTOS: Portrait von Shiro Bui; Shiro beim Komplextraining im Herbstlehrgang des Hessischen Tennis-Verbands; Shiro beim Tennistraining mit HTV-Trainer Thilo Voll TOPSPIN #23 75

76 TENNISBEZIRK WIESBADEN FOTO: Shiro Bui zusammen mit einigen HTV-Kaderspielern und Henri Ellenberg, einer weiteren Nachwuchshoffnung aus dem TB Wiesbaden Dingen sehr ehrgeizig und diszipliniert, egal ob Schule oder Tennis. Shiro besucht im Moment die 7. Klasse eines Gymnasiums in Taunusstein, wobei er im Alter von 7 Jahren die zweite Klasse übersprungen hat. Schule bleibt für ihn und seine Eltern immer 1. Priorität. Nur solange Shiro in der Schule gut ist, darf er so viel Tennis spielen, wie er möchte. Dies hat sich Shiro zu Herzen genommen und in der Schule und im Tennis immer sein Bestes gegeben. Seine jüngere Schwester Nayla hat Shiro schon mit dem Tennisfieber angesteckt. Nayla geht momentan denselben Weg, den Shiro bereits gegangen ist. Wir sind sehr gespannt, wohin Shiros Weg noch führen wird und drücken ihm fest die Daumen, dass sein Traum in Erfüllung geht! In diesem Jahr möchte Shiro, sofern dies möglich ist, einige TE Turniere spielen, um Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Sein nächstes großes Ziel ist die erfolgreiche Teilnahme an der deutschen Meisterschaft in der U12 Konkurrenz. Im Moment gehört Shiro zu den besten Kindern seines Jahrgangs, sein Ziel ist es, langfristig diese Position zu halten bzw. irgendwann der Beste seines Jahrgangs in ganz Deutschland zu werden. Shiros Eltern sind natürlich seine größten Fans und Supporter und mächtig stolz auf das, was ihr Sohn in seinen jungen Jahren schon erreicht und erlebt hat. Sie fühlen sich stolz und gesegnet, dass Shiro derselbe Junge mit dem Leuchten in den Augen, wenn es um Tennis geht, geblieben ist wie damals im Alter von drei Jahren. 76

77 TENNISBEZIRK WIESBADEN WECHSEL AN DER SPITZE DES TENNISBEZIRKS WIESBADEN. AUF WEBER FOLGT ELLENBERG Vier Jahre lang leitete Cornelius Weber die Geschicke des Tennisbezirks Wiesbaden. Mit derzeit 157 Vereinen und rund Mitgliedern ist der Tennisbezirk Wiesbaden gut aufgestellt, und Cornelius Weber kann mit einem gewissen Stolz auf seine Amtszeit zurückblicken. Nun aber war es für ihn an der Zeit, das Zepter weiterzureichen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte in diesem Jahr die Mitgliederversammlung, auf der das Präsidium gewählt wird, nicht wie gewohnt, Anfang März als Präsenz-Veranstaltung stattfinden. Das Präsidium hatte deswegen beschlossen, die Mitgliederversammlung als Online-Veranstaltung am 6. April 2021 durchzuführen. Zur Wahl für das Amt des Präsidenten/der Präsidentin stellte sich Ute Ellenberg zur Verfügung und wurde einstimmig von der Mitgliederversammlung zur neuen Präsidentin des Tennisbezirk Wiesbadens gewählt. Für dieses Amt ist Ute Ellenberg bestens qualifiziert. Als Mitglied einer Tennis begeisterten Familie hat sie viele Tennisvereine und Tennisspieler in unserer Region kennen gelernt. Zudem weiß die Mutter zweier Kinder, wie schwierig es sein kann, Kinder an den Tennissport heranzuführen und Kinder entsprechend ihren Begabungen zu fördern. Mit ihren beiden Kindern hat Ute Ellenberg alle Förderstationen vom Kreistraining über das Bezirkstraining bis zum Landeskader durchlaufen. Daher kennt sie sich in dem für den Tennisbezirk wichtigen Bereich der Jugendförderung sehr gut aus. Für Ute Ellenberg sind sowohl der Vereinssport als auch der Leistungssport wichtige Anliegen. Sie möchte dazu beitragen, Mitglieder im Verein zu halten und neue Mitglieder für den Tennissport zu gewinnen. Neben den schon erwähnten Wahlen fanden noch weitere Wahlen statt, für die sich dankenswerter Weise die bisherigen Amtsinhaber zur Verfügung stellten. Im Amt bestätigt wurden als Spielleiter für die Jugend Marc Schechter und als Spielleiter für die Erwachsenen Hans-Günter Trott, der zudem Leiter Ressort Sport im Tennisbezirk ist. Christopher Scheidt stellte sich für das Amt des Ressortleiter Jugend zur Wahl und wurde einstimmig wiedergewählt. Ebenfalls wieder gewählt wurde für den Bereich Breitensport Jürgen Schaub, der sich seit Jahren für den Breitensport im Tennisbezirk Wiesbaden stark macht. Nicht besetzt werden konnte der Posten der Referentin Schultennis. Der Tennisbezirk Wiesbaden würde sich sehr freuen, wenn sich hier noch im Laufe der Saison ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin Gudrun Schefski-Heidelberg finden würde. Für das Amt der Vize-Präsidentin Öffentlichkeitsarbeit kandidierte Christiane Seel, die ebenfalls einstimmig zur Nachfolgerin von Antje Hillebrand, die nicht mehr zur Wahl stand, gewählt wurde. Christiane Seel engagiert sich neben ihrer Tätigkeit bei der Commerzbank AG ehrenamtlich als Jugendwartin beim Wiesbadener Tennis und Hockey Club (WTHC). Durch ihr Engagement als Jugendwartin sowie die Tennisbegeisterung ihres Sohnes konnte Christiane Seel die Arbeitsweisen und Strukturen der Vereine, des Tenniskreises, des Tennisbezirkes sowie des HTV kennenlernen. Um frühzeitig Kindern und Jugendlichen sportliche Angebote in den Tennisvereinen anbieten zu können, sollen die Grundpfeiler im Sinne der Nachwuchsarbeit gelegt werden. Eine Verzahnung durch Öffentlichkeitsarbeit zwischen Verein und Bezirk ist hierfür ein wichtiger Meilenstein, den Christiane Seel gerne mitgestalten und vorantreiben möchte.

78 REGELECKE / IMPRESSUM TOPSPIN #23 SOMMER 2021 HERAUSGEBER: Hessischer Tennis-Verband e.v. VERANTWORTLICH: Michael Otto, HTV-Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit GESTALTUNG: Frank Rocholl ART-DIREKTION: Michael Otto TITELFOTO: Michael Otto AUF DEM TITEL: Der neue HTV Triniti Pro und U18 Hessenmeister Julien Penzlin in Aktion REGELKUNDE VON HTV REFERENT FÜR TURNIERTENNIS, REGELKUNDE UND SCHIEDSRICHTERWESEN PETER BECKER REDAKTION UND ANZEIGEN: Michael Otto michael.otto@htv-tennis.de REGLEMENT(S) 1) Frage: Einem Spieler reißt bei 3:6 2:2 15:15 der Schnürsenkel und ist nicht mehr zu reparieren. Darf der Spieler nun den Platz verlassen und wann muss er wieder zurück sein? Antwort: Sollte bei einem Spieler die Ausrüstung kaputt gehen, kann dem Spieler eine angemessene Zeit gewährt werden, um das Problem zu beheben. Dabei darf ihm auch gestattet werden, den Platz zu verlassen. 2) Frage: Der Aufschläger A hat den ersten Aufschlag ins Netz gesetzt. Dabei ist der Netzhalter aus seiner Verankerung gesprungen und erst der herbeigerufene Platzwart kann das Netz in Ordnung bringen. Spieler A verlangt 1. Aufschlag. Spieler B widerspricht empört, da gilt was gespielt ist. Wie ist die korrekte Entscheidung? Antwort: Es gibt hier den 1. Aufschlag, da es sich um eine vom Spieler A nicht verschuldete Unterbrechung handelt und die Zeit zwischen dem Aufschlag und der Unterbrechung zu lang war. 3) Frage: Die Nummer 2 einer Mannschaft kam zu spät und war zur Offenlegung der Mannschaftsaufstellung im Einzel nicht anwesend. Daher wurde er gestrichen und die nachfolgenden Spieler mussten aufrücken. Er möch- te aber gerne Doppel spielen. Unter welchen Voraussetzungen darf er im Doppel eingesetzt werden? Antwort: Der Spieler muss spätestens 15 Minuten nach Beendigung des letzten Einzels zur Abgabe der Doppelaufstellung anwesend sein. 4) Frage: Ein Spieler in der Hessenliga trägt beim Einschlagen eine nicht regelkonforme Kleidung. Der OSR fordert ihn daher auf, seine Kleidung sofort zu wechseln. Der Spieler möchte dies aber erst nach dem Ende des Einschlagens machen. Handelt er korrekt? VERTRIEB: Hessischer Tennis-Verband e.v., Auf der Rosenhöhe 68, Offenbach, Tel / , Fax 069/ UMWELT: Wir drucken auf FSC zertifiziertem Papier. Der FSC ist eine internationale, nichtstaatliche Organisation mit dem Ziel, die Wälder dieser Erde für zukünftige Generationen zu bewahren. Mit Hilfe eines weltweit gültigen Zertifizierungssystems fördert der FSC umweltgerechte, sozial verträgliche und wirtschaftlich tragfähige Waldbewirtschaftung. HINWEIS: Die Beiträge in TOPSPIN müssen nicht die Meinung des HTV-Präsidiums oder der Redaktion ausdrücken. BEZIRKSREFERENTEN Für Berichte und Ergebnisse aus Bezirken und Kreisen in TOPSPIN zuständig: TENNISBEZIRK DARMSTADT Roland Bode, roland_bode@yahoo.de Pappelallee 27, Mannheim Tel , Mobil TENNISBEZIRK FRANKFURT Reimund Bucher, (kommissarisch) vorsitzender@tbf-tennis.de Tel Mobil TENNISBEZIRK NORDHESSEN Wilfried Müller, TennisMueller@t-online.de, Niedensteiner Str. 23 A, Schauenburg, Telefon Antwort: Nein, bei einem Verstoß gegen die Bestimmungen der Kleiderordnung, hat der Spieler nach Aufforderung des OSR, das beanstandete Kleidungsstück unverzüglich zu wechseln. TENNISBEZIRK MITTELHESSEN 5) Frage: Ein Brillenträger fordert im laufenden Match eine Unterbrechung, da es begonnen hat zu regnen und er nicht mehr richtig sehen kann. Wie lautet hier die Entscheidung? TENNISBEZIRK WIESBADEN Antwort: Es gibt hier leider keine Unterbrechung, da eine Brille kein Grund für eine Regenunterbrechung darstellt. Der Spieler muss weiter spielen. Friedrich Lenz, (kommissarisch) Von-Bibra-Str. 46, Grünberg Telefon: TENNISBEZIRK OFFENBACH Yasmin Kreuzer-Konrad, presse@tb-offenbach.de Mobil: Antje Hillebrand, hillebrand@tbw-tennis.de Rheinstraße 6, Wiesbaden Telefon: , Mobil: REDAKTIONSSCHLUSS FÜR DIE NÄCHSTE TOPSPIN-PRINT-AUSGABE IST DER 30. SEPTEMBER 2021 TOPSPIN #24 - WINTER 2021/22 ERSCHEINT ANFANG OKTOBER 2021

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80 HESSEN WIRD GRÜN Der HTV Triniti Pro unterstützt von Für mehr Informationen hier scannen: Technische Neuerungen Die erste wichtige Neuerung wurde beim Filz vorgenommen. Der beim Triniti verwendete STR duraweave felt wurde ersetzt durch den gewebten Premiumfilz, der auch beim US Open Ball Verwendung findet. Aus Wilsons Innovationsschmiede, dem Wilson Lab kommt ein überarbeiteter, druckgefüllter Kern, der im Vergleich für bis zu vier Mal so lange Haltbarkeit sorgt. Dies wird durch eine veränderte Materialbeschaffenheit erreicht - den Engage Core. Wie bereits vom Wilson Triniti gewohnt, kommt auch die Umverpackung des HTV Triniti Pro 100% recyclebar daher.

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