DANKE. Kilometer gemacht hatte.

Transkript

1 DANKE Auf diesem Wege möchte ich mich noch einmal für die großzügige Spendenpatenschaft meiner Kollegen bedanken und ein paar Eindrücke eines für mich unvergesslichen Laufes übermitteln. Nachdem wir im strömenden Regen mit Unterstützung unser laufbegeisterten und hoch motivierten Nachwuchsläufer des TSV Wolfshagen und einem netten Team des Elternhauses Göttingen vom Timmendorfer Strand aus gestartet sind, ging es Richtung Dänemark durch Sturm, Regen und Gewitter. In Kopenhagen hieß es Abschied nehmen vom Laufnachwuchs. Für die tolle Unterstützung können wir uns nur bedanken, auch beim Elternhaus-Team, dass bis Kiel ordentlich Kilometer gemacht hatte. Schweden hat uns dann erstmal mit schönstem Wetter empfangen. Und Mücken. Die skandinavische Mücke steht eindeutig auf mitteleuropäischen Männerschweiß, soviel steht mal fest. Egal welches Mittel wir Läufer aufgetragen oder eingenommen haben, es half nichts. Leider hat uns das gute Wetter in der zweiten Woche dann etwas im Stich gelassen, nach Sturm und teilweise ergiebigem Regen und Hagel gingen uns langsam die trockenen Sachen aus. Jede kurze Gelegenheit wurde genutzt um die triefenden Klamotten in den Wind zu hängen. Teilweise half es nur noch, die Laufsachen am Mann trocknen zu lassen. Die Stimmung im Team war trotzdem größtenteils gut, wurde die Entfernung zum Nordkap doch immer weiter verkürzt. Trotz Müdigkeit haben wir nur alle drei Tage auf einem Campingplatz übernachtet, ansonsten liefen wir auch nachts durch. Geschlafen wurde so gut es ging zwischen den Lauf- und Fahrpausen. Wenn man Glück hatte und weder Laufen noch das Wohnmobil, bzw. den Bus weiterfahren musste, kam man auf etwa vier, fünf Stunden Schlaf, ansonsten gab es die übliche Pause von etwa zwei bis drei Stunden. Schlaf wird sowieso überbewertet

2 Das Leben bestand also in diesen zwei Wochen aus Laufen, (Rad/WoMo/Bus)-fahren, Essen, Trinken und Schlafen/Dösen und machte einen Riesenspaß. Am Freitag haben wir dann nach zwei Wochen und zwei Stunden das Nordkap erreicht. Insgesamt haben wir zusammen eine Strecke von km zurückgelegt. Am späten Nachmittag ging es dann im Wohnmobil zurück in Richtung Heimat. Die dabei zu Fuß zurückgelegte Strecke beschränkte sich bei mir hauptsächlich auf die paar Meter zwischen Fahrer/Beifahrersitz, Kühlschrank und Bett und das war auch gut so ;-). Sonntagabend sind wir alle wohlbehalten wieder Zuhause angekommen. Abschließend ein paar Impressionen unserer Tour und eine kurze Vorstellung meiner Mitläufer. Meinen noch fleißigen Kollegen wünsche ich einen schönen und hoffentlich ebenso entspannten Urlaub in nächster Zeit. Viele Grüße, Karsten Fiebig Zweiwöchige Nudelparty Läufer- und Fahrerwechsel nach etwa 20 Kilometern Laufpause beim Spiel Deutschland gegen Italien in einer Sportsbar in Umea

3 Jede Gelegenheit wird zum Trocknen genutzt. Das Mutterschiff Gut gelaunt nach einem tollen Frühstücksbuffet in Solbacken Lauf in den Sonnenaufgang Laufstreckenplanung für die nächsten zwei Tage ein starkes Team

4 Schnell verteilt: Während der deutsche Briefzusteller um halb zehn in sein Knoppers beißt, macht sich der schwedische Kollege bereits Gedanken über die Freizeitgestaltung Endlich Pause endlich am Ziel Stolzer Goslarer Adler, dank Klimawandel inzwischen auch am Nordpolarkreis anzutreffen. Hier ist es fast genauso schön, wie in seinem Ursprungsgebiet, dem Harz

5 STEFAN Musste leider berufsbedingt nach einer Woche aussteigen, ist in dieser Woche aber für zwei gelaufen und hat bei den Nachtläufen auf den vielbefahrenen Straßen in Südschweden mit dem Vito den Radfahrer und Läufer von hinten umsichtig abgesichert. MAARTEN UND EGBERT 50 Jahre Altersunterschied, der jüngste und der zehntjüngste aus dem Erwachsenenteam haben beide mit einer wirklich beeindruckenden Laufleistung zum Gelingen dieses Spendenlaufes beigetragen. ALEXANDER Warm eingepackt, kurz vor dem Nordkap: Alex gibt wieder mal alles für das Team. Er war auch unser Wohnmobil-DJ, sorge durch abwechslungsreiche Musikauswahl dafür, dass der Fahrer nicht einschlief. Habe ich mich schon auf der Hinfahrt dabei erwischt, dass ich zu Helene Fischer live in Berlin im Takt mittrommelte, lief das Ding (auf meinen Wunsch, hüstel, hüstel ) während der Rückfahrt gefühlt von Jönköping bis Schuby durch, einschließlich der sechs Versionen von Atemlos. Mit anderen Worten: textsicher bin ich inzwischen auch. Was ich davon allerdings halten soll, dass ich mit diesem Lauf und dem Nordkap wohl immer Atemlos in Verbindung bringen werde, weiß ich nicht ;-) JASPER UND MAX Wenn die beiden zusammen in einem Wahnsinnstempo unterwegs waren, verkürzte sich die Schlafzeit für das nachfolgende Team nochmals enorm. Eigentlich brauchte man sich dann gar nicht lang zu machen. Zum Glück sind die beiden zum Schluss immer längere Strecken gelaufen ;-) Außerdem sorgten die beiden für interessante Beiträge auf der Facebookseite.

6 THORSTEN Jetzt ist es nur noch ein Katzensprung, stimmt, Thorsten, mein Freund. Es gibt Reis, Baby: Nach gefühlt dem zwanzigsten Teller Nudeln hatte Thorsten die Idee Reis (zur Nudelsauce ;-)) zu machen. Die innovativste Idee in den zwei Wochen überhaupt und kulinarisch der Höhepunkt ROLF UND ICH Ohne Trendfrisur, aber mit cooler Sonnenbrille durch Mittelschweden MARKUS Legte in den letzten Tagen vor dem Erreichen des Nordkaps bei richtig schlechtem Wetter mal so eben einen Marathon in 3 Stunden und 20 Minuten hin. Hat die meisten Kilometer von allen gefressen und wäre nicht die Rückwärtslauf-WM am Wochenende, wäre er wahrscheinlich allein die gesamte Strecke in vier Wochen abgelaufen. Außerdem sorgte Markus für den gelungenen Internetauftritt. Meinen ersten Autobahnlauf in diesem Leben (und mit Sicherheit auch letzten) mit dir werde ich so schnell nicht vergessen Irgendwann muss man dann auch mal loslassen können, Rolf ;-) Hiermit endet mein kleiner Laufbericht. Ohne unseren Hauptorganisator Rolf, seine Ideen, seinen Mut überhaupt so ein Projekt in Angriff zu nehmen, die vielen Stunden Arbeit im Vorfeld, seine anpackende, zugleich freundliche und ausgeglichene Art, wäre dieses Laufevent, an das die Spendenläufer sicherlich lange und gerne zurückdenken werden (trotz zwischenzeitlicher Kommunikationsproblemen ) nicht möglich gewesen. Vielen lieben Dank, Rolf, sage ich mal im Namen aller Spendenläufer, dass wir an diesem außergewöhnlichen Lauf für einen guten Zweck teilnehmen durften.

7 STRECKE Nordkap Honningsvåg Alta Kautokeino Enontekiö Schweden Umea Finnland Norwegen Gävle Stockholm Jönköping Dänemark Kopenhagen Malmo Flensburg Kiel Timmendorfer Strand Deutschland Spenden-Staffellauf 2016 Start: Timmendorfer Strand ( ) Ziel: Nordkap ( ) 2900 km