SR Zentralkurs Passives Spiel. Zentralkurs 2015 Stans, 15./16. August. Roland Bürgi, Felix Rätz, IHF-PRC IHF-TV, Internet-TV, Handball-SR
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1 Zentralkurs 2015 Stans, 15./16. August Autor: Support SR: Support Media: Roland Bürgi, Felix Rätz, IHF-PRC IHF-TV, Internet-TV, Handball-SR Schweizerischer Handball Verband Chart 1
2 Ziele: Entscheidungskriterien kennen Konsequente Umsetzung in Schlüsselsituationen Einheitliche Anwendung der Kriterien * * Einheitlich heisst: Kleinere Bandbreite - nicht: Kürzere durchschnittliche Angriffszeit Schweizerischer Handball Verband Chart 2
3 Inhalt: Grundlagen Regelwerk Typische Situationen Merkmale, Kriterien, Symptome Umsetzungshilfen Vorgehen nach Warnzeichen Fragen, Diskussion, Diverses Schweizerischer Handball Verband Chart 3
4 Regel 7:12 Wird eine Tendenz zum passiven Spiel erkennbar, wird das Vorwarnzeichen (Handzeichen Nr. 17) gezeigt. Dies gibt der ballbesitzenden Mannschaft die Gelegenheit, die Angriffsweise umzustellen, um den Ballverlust zu vermeiden. Falls sich die Angriffsweise nach dem Anzeigen des Warnzeichens nicht ändert oder kein Torwurf ausgeführt wird, wird ein Freiwurf gegen die ballbesitzende Mannschaft gegeben (siehe Erläuterung 4). In besonderen Situationen (z.b. bewusstes Auslassen einer klaren Torgelegenheit) können die Schiedsrichter auch ohne vorheriges Vorwarnzeichen auf Freiwurf gegen die ballbesitzende Mannschaft entscheiden. Schweizerischer Handball Verband Chart 4
5 277. Ein Spieler springt in den gegnerischen Torraum. Er hat Ball- und Körperkontrolle und befindet sich in einer guten Wurfposition. Anstatt zu werfen, dreht er über dem Torraum ab und spielt den Ball zurück zu einem Mitspieler im Rückraum. Richtige Entscheidung? a) Vorwarnzeichen für passives Spiel b) Sofort Freiwurf wegen passiven Spiels c) Sofort Freiwurf wegen unsportlichen Verhaltens d) Progressive Bestrafung Schweizerischer Handball Verband Chart 5
6 Erläuterung 4 Die in den folgenden Präzisierungen genannten Kriterien treten im Spiel selten allein auf, sondern müssen von den Schiedsrichtern in der Regel in der Gesamtheit beurteilt werden.... Kriterien, Symptome Diagnose Schweizerischer Handball Verband Chart 6
7 Häufige Spielsituationen: Knapper Spielstand, vor allem gegen Spielende Unterzahl - Situationen Überlegene Defensive Schweizerischer Handball Verband Chart 7
8 Motto: Lieber small potatoes auf dem Teller als big potatoes im Keller! Schweizerischer Handball Verband Chart 8
9 Spielphasen Schweizerischer Handball Verband Chart 9
10 Spielfeldüberbrückung Unproblematisch: Tempospiel mit Gegenstoss Tempospiel mit erweitertem Gegenstoss (2. Phase) Schnelles Anspiel Im Auge behalten: Ballvortrag mit langsamer Spielfeldüberwindung Schweizerischer Handball Verband Chart 10
11 Spielfeldüberbrückung Beispiele: Anmerkung Clips: Bild- / Tonverschiebung! Verzögerung durch Torwart (Ball herausgeben, bewusst schlechter Pass) Falsche Wurfausführung, Wurfort Langsamer Ballvortrag Langsame Spielerwechsel nacheinander Passspiel ohne Raumgewinn (z.b. ohne Bedrängnis in eigene Spielfeldhälfte) Prellen an Ort Schweizerischer Handball Verband Chart 11
12 Aufbauphase: Nach schneller Spielfeldüberbrückung erlaubt: Neuformierung der Angreifer Wechsel auf Stammposition Spielerwechsel ohne Verzögerung Einige vorbereitende Passaktionen Schweizerischer Handball Verband Chart 12
13 Aufbauphase Beispiele nach erfolglosem Angriff: Langsames Einnehmen der Stammposition Spielerwechsel nach Beginn Passspiel Lange Passphase ohne Wurfposition Ballannahme im Stand / Rückwärtsbewegung Mehrfaches Prellen im Stand Schweizerischer Handball Verband Chart 14
14 Aufbauphase Beispiele nach Spielunterbrechung: Ball liegen lassen, kein Spieler am Ort Falsche Ausführung des Wurfs Verzögern des ersten Passes Schweizerischer Handball Verband Chart 13
15 Umsetzungshilfe: Situation SR erkennt Situation PRÄSENZ Symptom SR nimmt wahr? FRAGEZEICHEN Symptom SR stellt fest! AUSRUFEZEICHEN Symptom SR handelt WARNZEICHEN Nach progressiver Strafe oder Wurf mit Rebound von Tor oder Torwart erhält das angreifende Team eine zusätzliche Chance Schweizerischer Handball Verband Chart 16
16 Abschlussphase: Änderung der Angriffsweise nach Warnzeichen: Aktives Verhalten heisst beispielsweise: Die Abwehr zu Fehlern verleiten Räumlichen Vorteil erarbeiten Die Abwehr zu Aktionen zwingen Im Auge behalten: Ballsicherung wichtiger als Torwurfsituation erarbeiten Gute Abwehrarbeit zwingt Angreifer zu Passivität Schweizerischer Handball Verband Chart 17
17 Abschlussphase: Änderung der Angriffsweise nach Warnzeichen: Merkmale für Änderung der Angriffsweise: Gezielte Angriffsmittel erkennbar 1:1 Aktion (dynamisch, Vorwärtsbewegung) Kreisanspiel Taktisch motivierte Positionswechsel Temposteigerung nach Aufbauphase Höhere Laufgeschwindigkeit Höhere Passgeschwindigkeit Im Auge behalten: Ballsicherung wichtiger als Torwurfsituation erarbeiten Gute Abwehrarbeit zwingt Angreifer zu Passivität Schweizerischer Handball Verband Chart 18
18 Abschlussphase Änderung der Angriffsweise nach Warnzeichen: Dynamische Angriffsmittel (1:1, Kreisanspiel, Positionswechsel) Kontakt zur Abwehr, Kreisanspiel Gezielte Aktion Richtung Tor Temposteigerung (Lauf- / Passgeschwindigkeit) Schweizerischer Handball Verband Chart 19
19 Zur Erinnerung: Das passive Vorwarnzeichen ist nicht länger gültig bei: Torgewinn Ballverlust Rebound von Tor oder Torwart nach Abschlussversuch Progressiver Strafe Schweizerischer Handball Verband Chart 20
20 Abschluss: Fragen Anmerkungen Fallbeispiele Schweizerischer Handball Verband Chart 21
21 Danke für eure aktive Mitarbeit! Schweizerischer Handball Verband Chart 22
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