Hygieneaspekte in stationären Altenpflegeeinrichtungen

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1 Hygieneaspekte in stationären Altenpflegeeinrichtungen Roesebeckstr Hannover Fon 0511/ Fax 0511/ Überlegungen zur infektionshygienischen Überprüfung Peter Bergen Hygienefachkraft

2 Hygiene Hygiene = Wissenschaft v. der Gesundheit = medizinische Primärprävention = Dispositions- & Expositionsproph. Ernährungslehre Sozialhygiene Individualhygiene Arbeitshygiene Umwelthygiene Infektionshygiene - Lebensmittelhygiene - Seuchenhygiene - Krankenhaushygiene...in Einrichtungen des Gesundheitswesens Dekubitusprophylaxe Immobilitäts- und Kontrakturenprophylaxe Verletzungs- und Sturzprophylaxe Exsikkose- und Kachexieprophylaxe Hospitalismus- und Deprivationsprophylaxe Infektionsprophylaxe Infektionshygiene ist nur ein Teil der gesamten Hygiene und nur ein Teil der anzuwendenden Präventionsmaßnahmen in Einrichtungen des Gesundheitswesens

3 Einrichtungen des Gesundheitswesens Ambulante Pflegedienste Krankenhäuser Rettungs- und Krankentransportdienste Reha-Kliniken Arztpraxen OP-Zentren Behinderten- Tageseinrichtungen Wohneinrichtungen für Suchtkranke Altenheime Pflegeheime Therapeutische Wohngemeinschaften Pflege-Servicedienste Dialysezentren

4 Ambulante OP-Zentren Altenheime Rettungs- und Krankentransportdienste Einrichtungen des Gesundheitswesens Medizin Pflege Betreutes Wohnen Krankenhäuser Behinderten- Einrichtungen Pflegeheime Reha-Kliniken Stationär Therapeutische Wohngemeinschaften Dialysezentren Ambulante Pflegedienste Arztpraxen Außerstationär Pflege-Servicedienste Wohneinrichtungen für Suchtkranke? Angemessene Hygienequalität

5 = die Gesamtheit der Merkmale, die ein Produkt oder eine Dienstleistung zur Erfüllung vorgegebener Forderungen geeignet macht. Deutsche Gesellschaft für Qualitätssicherung (DGQ) = Verhältnis zwischen realisierter und geforderter Beschaffenheit DIN EN ISO 9000 = erfüllte Erwartung Avedis Donabedian Qualität

6 Qualität = erfüllte Erwartung Zustand nach Durchführung einer Leistung Ergebnis Prozess Struktur räumliche materielle personelle Gegebenheiten zur Erbringung von Leistungen Durchführung von Leistungen

7 Qualität = erfüllte Erwartung Ergebnis Prozess Struktur

8 Qualität = erfüllte Erwartung Ergebnis entspricht der Erwartung Effizienz und Güte entsprechen der Ressourcenbindung Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter und Betreiber sind zufrieden Vermeidbare Komplikationen unterbleiben Ergebnis Prozess Struktur Die Leistungserbringung erfolgt zuverlässig in fachkundiger und angemessener Weise Die hierbei erbrachten Handlungen und Parameter sind nachvollziehbar Geeignete Räume und Materialien stehen ausreichend zur Verfügung Prozesse werden in Standards beschrieben Personal ist fachkundig Personelle Besetzung ist angemessen Führung und Leitung erfolgt adäquat

9 Infektionsprobleme von Heimbewohnern Typisch sind für pflegebedürftige Altenheimbewohner: Instabilität (rezidivierende Stürze) Immobilität (Bettlägerigkeit) Intellektuelle Veränderung (Verwirrtheit) Inkontinenz Hinzu kommen Multimorbidität Zunahme chronischer nicht heilbarer Erkrankungen unspezifischer und schleichender Infektionsbeginn hohe Rate an Sekundärkomplikationen im Infektionsfall Infektionen haben im Alter oft schwerere und bedrohlichere Folgen, als in anderen Lebensabschnitten.

10 Infektionsprobleme von Heimbewohnern Allgemeine Infektionen wie Erkältungskrankheiten Infektionen auf Grund altersbedingter Abwehrschwäche und Pflegebedürftigkeit wie z.b. Haut-, MDT-, Atemwegs-, Augeninfektionen Infektionen mit Tendenz zur epidemischen Verbreitung (grundsätzliches Problem von Gemeinschaftseinrichtungen) wie z.b. Noro, Scabies, Influenza Nosokomiale Infektionen auf Grund medizinisch-pfleg. Maßnahmen wie z.b. HWI, Wundinfektionen, nos. Atemwegsinfektionen Infektionen im Zusammenhang mit gemeinschaftlicher Versorgung und Unterbringung wie z.b. Lebensmittelvergiftungen, Legionellose (Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung) überdurchschnittliche Gegenwart multiresistenter Infektionserreger wie z.b. MRSA, ESBL, VRE

11 Infektionsgefahren für Personalmitglieder Allgemeine Infektionen wie Erkältungskrankheiten Infektionen auf Grund altersbedingter Abwehrschwäche und Pflegebedürftigkeit wie z.b. Haut-, MDT-, Atemwegs-, Augeninfektionen Infektionen mit Tendenz zur epidemischen Verbreitung (grundsätzliches Problem von Gemeinschaftseinrichtungen) wie z.b. Noro, Scabies, Influenza Nosokomiale Infektionen auf Grund medizinisch-pfleg. Maßnahmen wie z.b. HWI, Wundinfektionen, nos. Atemwegsinfektionen Infektionen im Zusammenhang mit gemeinschaftlicher Versorgung und Unterbringung wie z.b. Lebensmittelvergiftungen, Legionellose (Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung) überdurchschnittliche Gegenwart multiresistenter Infektionserreger wie z.b. MRSA, ESBL, VRE

12 Besondere Sachverhalte in Altenpflegeheimen Ein Altenpflegeheim ist Privatwohnraum der Bewohner, welche darüber hinaus Betreuungs-, Pflege- und Versorgungsleistungen in Anspruch nehmen. Handlungsgrundlage ist der Heimvertrag. Die Inanspruchnahme medizinischer Leistungen erfolgt über Hausärzte und steht nicht im Focus der Leitungsangebote. Das betreuende Personal hat im Vergleich zum Klinikpersonal allgemein eine hohe psycho-soziale und eine geringe medizinischpflegerische Ausrichtung. In Bezug zu hygienerelevanten Sachlagen fehlt Erfahrung und Teamkompetenz. Mängel bzgl. Hygieneunterricht in der Ausbildung. Das Datenmaterial zur Infektionslage in Altenpflegeeinrichtungen ist dürftig. Es besteht wenig Kenntnis darüber, in wieweit und durch welche Maßnahmen sich die im Altenheim ermittelbaren Infektionen vermeiden lassen. Altenpflegeheime arbeiten unter anderen Aufgabenstellungen, Paradigmen und Rahmenbedingungen als medizinische Einrichtungen.

13 6. Abschnitt 36 Abs. 1 IfSG Die in 33 genannten Gemeinschaftseinrichtungen sowie (...) Einrichtungen nach 1 Abs. 1, 1a des Heimgesetzes, vergleichbare Behandlungs-, Betreuungs- oder Versorgungseinrichtungen (...) legen in Hygieneplänen innerbetriebliche Verfahrensweisen zur Infektionshygiene fest. Die genannten Einrichtungen unterliegen der infektionshygienischen Überwachung durch das Gesundheitsamt.

14 Kommentar zu 36 Abs. 1 IfSG Das Gesundheitsamt ist zur infektionshygienischen Überwachung der Einrichtungen verpflichtet. Soweit für die betreffenden Einrichtungen einschlägig, sollte Grundlage der Überwachung die Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am RKI sein. Es besteht die Aufgabe der Inaugenscheinnahme der Einrichtungen und Hygienepläne zu überprüfen. Umfang und Zeitabstände der Überwachung stehen im pflichtgemäßen Ermessen des Gesundheitsamtes. Die übliche Vorgehensweise besteht in der regelmäßigen und anlassbezogenen Begehung.

15 6. Abschnitt 36 Abs. 1 IfSG Die in 33 genannten Gemeinschaftseinrichtungen sowie (...) Einrichtungen nach 1 Abs. 1, 1a des Heimgesetzes, vergleichbare Behandlungs-, Betreuungs- oder Versorgungseinrichtungen (...) legen in Hygieneplänen innerbetriebliche Verfahrensweisen zur Infektionshygiene fest. Die genannten Einrichtungen unterliegen der infektionshygienischen Überwachung durch das Gesundheitsamt.

16 Hygienerelevante Verfahren in Altenpflegeheimen Ein Verfahren ist ein geregelter, in Verfahrensschritte zerlegbarer, für Beobachter transparenter und wiederholbarer Ablauf (Wikipedia). Hygienerelevante Verfahren in Altenpflegeheimen Durchführung der Grund- und Behandlungspflege Umgang mit Abfällen und Schmutzwäsche Wäscheaufbereitung Umgang mit Lebens- und Arzneimitteln Umgang mit und Aufbereitung von Medizinprodukten Infektionsintervention Qualitätsmerkmale von Verfahren Die zum Verfahren zugehörigen Abläufe, Rahmenbedingungen und Mittel sind präzise beschrieben und entsprechen den externen Vorgaben. Die für den Ablauf notwendigen zeitlichen, materiellen und personellen Ressourcen sind gegeben. Die Durchführung des Verfahrens erfolgt analog den Vorgaben. Das Verfahren erbringt nachweislich und reproduzierbar die zu erwartenden Ergebnisse.

17 Annahmen zur Infektionsübertragung Häufig geäußerte Annahmen Übertragung durch Handkontakte. Durch die Verteilung von Schmutz werden auch Keime und damit Infektionen übertragen. Verkeimung von Gebrauchsgegenständen und Medizinprodukten durch Staubsediment. Übertritt von Keimen durch gemeinsame Lagerung reiner und unreiner Gegenstände. Weitergabe von Keimen durch Kleidung bzw. Dienstkleidung. Annahmen der KRINKO Endogene Übertragungen in Folge von Alter und im Rahmen medizinischer Maßnahmen. Übertragung durch Handkontakte. Übertragung durch gemeinsame Nutzung hygienerelevanter Gegenstände. Spezielle Übertragungswege im Zuge medizinisch pflegerischer Maßnahmen. Begünstigung von Übertragungen durch Organisationsmängel.

18 Beispiel: Themen & Inhalte Begehungs-Checkliste Allgemeine Erläuterungen Hygieneorganisation Personalhygiene Aufbereitung Pflege & Medizin Infektionsintervention Umgebungshygiene Verschiedenes Hygienebeauftragte, -kommission? Schulung & Fortbildung? Hygieneplan, R&D-Pläne? Handwaschplätze, HD-Spender? Dienst- und Schutzkleidung? Unterteilung rein / unrein? Trinkwasser? Steckbeckenaufbereitung? Wäscheaufbereitung? Hausreinigung, Flächendesinfektion? Abfall und Schmutzwäscheentsorgung? Kühlschrankkontrolle? Lagerung? Meldezettel? Überprüfung hygienerelevanter Geräte?

19 Beispiel: Themen & Inhalte Begehungs-Checkliste Strukturqualität dominiert deutlich. Kontrolliert werden gut beurteilbare bzw. objektivierbare Sachverhalte. Vorgaben und Erwartungen werden von Regelwerken abgeleitet (sofern möglich). Ordnung und Sauberkeit = großesthema Erwartungen an die Prozessqualität betreffen vorwiegend Aufbereitungsprozesse. Hygienebeauftragte, -kommission? Schulung & Fortbildung? Hygieneplan, R&D-Pläne? Handwaschplätze, HD-Spender? Dienst- und Schutzkleidung? Unterteilung rein / unrein? Trinkwasser? Steckbeckenaufbereitung? Wäscheaufbereitung? Hausreinigung, Flächendesinfektion? Abfall und Schmutzwäscheentsorgung? Kühlschrankkontrolle? Lagerung? Meldezettel? Überprüfung hygienerelevanter Geräte?

20 Themen & Inhalte Infektionsprävention in Heimen Begehungs-Checkliste Infektionsprävention in Heimen Allgemeine Erläuterungen Hygieneorganisation Personalhygiene Aufbereitung Pflege & Medizin Infektionsintervention Umgebungshygiene Verschiedenes Allgemeine Erläuterungen Hygieneorganisation Personalhygiene Aufbereitung Pflege & Medizin Infektionsintervention Umgebungshygiene Verschiedenes

21 Themen & Inhalte Infektionsprävention in Heimen Hygienebeauftragte, -kommission? Schulung & Fortbildung? Hygieneplan, R&D-Pläne? HD-Spender? Dienst- und Schutzkleidung? Trinkwasser? Compliance Händehygiene? Umgang mit Harnableitungssystemen? Gestaltung endotracheales Absaugen? Durchführung von Wundverbänden? Handhabung der MP bei enteraler Ernährung? Durchführung der Mundhygiene? Umgang mit MRSA-pos. Personen? Allgemeine Erläuterungen Hygieneorganisation Personalhygiene Aufbereitung Pflege & Medizin Infektionsintervention Umgebungshygiene Verschiedenes

22 Themen & Inhalte Infektionsprävention in Heimen Hygienebeauftragte, -kommission? Schulung & Fortbildung? Hygieneplan, R&D-Pläne? HD-Spender? Dienst- und Schutzkleidung? Trinkwasser? Compliance Händehygiene? Umgang mit Harnableitungssystemen? Gestaltung endotracheales Absaugen? Durchführung von Wundverbänden? Handhabung der MP bei enteraler Ernährung? Durchführung der Mundhygiene? Umgang mit MRSA-pos. Personen? Bezugnahme auf Struktur- und Prozessqualität. Organisation, Handlungsabläufe stehen im Vordergrund. Notwendigkeit von Maßnahmen wird schlüssig begründet. Korrektes Handeln = großesthema Erwartungen an die Prozessqualität betreffen medizinisch-pflegerische Maßnahmen und Infektionsintervention.

23 Hygiene - Aspekte im Rahmen der Pflegetransparenz-Prüfung

24 Hygiene - Aspekte im Rahmen der MDK-Prüfung MDK-Prüfung erfolgt nach vorgegebenen kommentierten Katalog. Prüfkriterien zur Hygiene werden unter Punkt 8 genannt: Ordnung & Sauberkeit Organisation Vorhandensein von PSA Standards zu MRSA bezugnehmend auf KRINKO-Empfehlung für Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen (1999). Weitere Prüfkriterien nehmen auf medizinische Maßnahmen Bezug: Verbandwechsel Harndrainage Körperpflege Die Prüfung der Prozessqualität erfolgt weitgehend anhand der Dokumentationen. Mangelnde Hinterfragung hygienerelevanter Sachverhalte (z.b. Diskonnektionen bei Kathetern, überalterte Wundspüllösungen etc.).

25 Hygiene - Aspekte im Rahmen der MDK-Prüfung

26 Zwischenfazit Die Hygiene-Überprüfung von Pflegeeinrichtungen erfolgt durch unterschiedliche Institutionen. Hinsichtlich der Prüfkriterien gibt es zahlreiche Redundanzen bzgl. der Strukturqualität, während die Überprüfung der Prozess- und Ergebnisqualität erhebliche Lücken aufweist.

27 Grundsätzliche Fragen bei Überwachungen Entsprechen die Vorstellungen des Überwachenden den Realitäten und Erfordernissen? Sind die sich daraus ableitenden Erwartungen angemessen und zielführend? Sind die praktizierten Überwachungs-Methoden zweckentsprechend und effizient?

28 St. Berthold Seniorenresidenz Altern in Würde und Obhut Einrichtung der 60er-Jahre, 2004 grundlegend renoviert, kirchliche Trägerschaft seit Plätze, alle Pflegestufen, Schwerpunkt: Demenz. Zertifiziert gemäß DIN EN ISO 9001:2000 seit Überwachung durch GA und HA ohne große Beanstandungen. Gute Bewertung und Einstufung durch MDK. Hygienebeauftragte = Leiterin Hauswirtschaft. Hygienekommission vorhanden, Beratung durch Industrie. Hauswirtschaft durch eigene Mitarbeiterinnen (4). Wäsche & Küche fremdvergeben.

29 Reinigung der Bewohnerzimmer: 1/3 sind Einzelzimmer Gehobener Standard, schlichte, funktionelle Möblierung Tägliche Unterhaltsreinigung der Bewohner- und Funktionsräume Monatliche Grundreinigung Wechselmopp-Nebelfeucht-Methode 1 Mopp / 2 Lappen pro Zimmer Sanitär: desinfizierende Reinigung

30 Hygieneprobleme / Prozessqualität / HW Fehlende Händehygiene Zahlreiche hygienerelevante Kontaktgelegenheiten Dauerndes Tragen von Haushaltshandschuhen Keine zwischenzeitliche Händedesinfektion Multifunktioneller Einsatz von HW-Mitarbeiterinnen Unterhaltsreinigung Wäscheaufbereitung Lebensmittelherstellung und -verteilung Serviceleistungen für Bewohner

31 Situation im Pflegealltag Pflegebedürftigkeit der Bewohner (54): Grundpflege Körperwaschung: 6 Grundpflege Mundpflege: 6 Pfleg. Hilfe bei Nahrungsaufnahme: 6 Spez. Pflege transurethraler Katheter: 2 Spez. Pflege suprapubischer Katheter: 1 Spez. Pflege enteraler Ernährung: 3 Spez. Pflege Tracheostoma: 1 Spez. Pflege Colostoma: 0 Spez. Pflege chronischer Wunden: 4 Tägl. durchzuführende Injektionen: 16 Inhalationstherapie: 1 Bewohner mit bes. Infektionsstatus: MRSA: 2 ESBL: 1

32 Situation im Pflegealltag HD-Spender PSA-Depot Pflegekraft Spülraum Lager WB-Zentrale Flur Pflegewagen Bad BW-Zimmer Zu pflegender Bewohner: dementielles Syndrom teilweise mobil weitgehend pflegeabhängig Diabetiker transurethraler Katheter (Bewohner wird tagsüber mit einem Bein- und zur Nacht mit einem Bettbeutel versorgt.) Pflegerische Aufgaben: s.c.-injektion Urinbeutel-Entleerung Ganzkörperpflege (Dusche) Mundpflege Rasur Bett beziehen Verbandwechsel

33 Situation im Pflegealltag HD-Spender PSA-Depot Pflegekraft Spülraum Schwarz: keimarme Hände Blau: kontaminierte Hände Grün: behandschuhte Hände Orange: kontam. Handschuhe Flur Handlungsschritte: Händedesinfektion. Verlassen und Abschließen der WB-Zentrale. Lager Pflegewagen Bad WB-Zentrale BW-Zimmer

34 Situation im Pflegealltag HD-Spender PSA-Depot Pflegekraft Spülraum Schwarz: keimarme Hände Blau: kontaminierte Hände Grün: behandschuhte Hände Orange: kontam. Handschuhe Flur Handlungsschritte: Aufschließen und Betreten des Lagers. Materialzusammenstellung für Körperpflege, s.c.-injektion, Verbandwechsel auf Tablett. Verlassen und Abschließen des Lagers. Lager Pflegewagen Bad WB-Zentrale BW-Zimmer

35 Situation im Pflegealltag HD-Spender PSA-Depot Pflegekraft Spülraum Schwarz: keimarme Hände Blau: kontaminierte Hände Grün: behandschuhte Hände Orange: kontam. Handschuhe Flur Handlungsschritte: Aufschließen und Betreten des Spülraums. Mitnahme eines Gefäßes zur Urinbeutelentleerung. Verlassen und Abschließen des Spülraums. Lager Pflegewagen Bad WB-Zentrale BW-Zimmer

36 Situation im Pflegealltag HD-Spender PSA-Depot Pflegekraft Spülraum Lager Schwarz: keimarme Hände Blau: kontaminierte Hände Grün: behandschuhte Hände Orange: kontam. Handschuhe Flur Pflegewagen Bad Handlungsschritte: Betreten des BW-Zimmers. Ablage der mitgeführten Utensilien. Durchführung der s.c. Injektion. Anlegen von Plastikschürze und Schutzhanschuhen. Urinbeutel wird in Gefäß entleert. Verlassen des BW-Zimmers. WB-Zentrale BW-Zimmer

37 Situation im Pflegealltag HD-Spender PSA-Depot Pflegekraft Spülraum Lager Schwarz: keimarme Hände Blau: kontaminierte Hände Grün: behandschuhte Hände Orange: kontam. Handschuhe Flur Pflegewagen Bad Handlungsschritte: Aufschließen und Betreten des Spülraumes. Entleeren des Gefäßes in Steckbeckenspüle. Ausziehen & Verwerfen der Handschuhe. Händedesinfektion. Verlassen und Abschließen des Spülraumes. WB-Zentrale BW-Zimmer

38 Situation im Pflegealltag HD-Spender PSA-Depot Pflegekraft Spülraum Lager WB-Zentrale Schwarz: keimarme Hände Blau: kontaminierte Hände Grün: behandschuhte Hände Orange: kontam. Handschuhe Flur Pflegewagen Bad BW-Zimmer Handlungsschritte: Betreten des Bewohnerzimmers. Anlegen von Schutzhandschuhen. Frische Wäsche und Urin-Beinbeutel (in Plastiktüte) wird aus dem Schrank genommen und im Bad bereitgelegt. Urin-Bettbeutel wird diskonnetiert, Katheter abgestöpselt. Bewohner wird im Bad ausgezogen und auf einen Duschstuhl gesetzt. Rechter Unterschenkel (Wunde) wird mittels Plastik-Abfallbeutel vor Wasser geschützt.

39 Situation im Pflegealltag HD-Spender PSA-Depot Pflegekraft Spülraum Lager Schwarz: keimarme Hände Blau: kontaminierte Hände Grün: behandschuhte Hände Orange: kontam. Handschuhe Flur Pflegewagen Bad Handlungsschritte: Bewohner duscht sich unter pflegerischer Mithilfe. Stationshandy klingelt, Pflegekraft telefoniert kurz. Bewohner wird nach dem Duschen abgetrocknet. Plastik-Abfallbeutel (Wunde) wird verworfen. Mundpflege und Kämmen im Stehen am Waschbecken unter pflegerischer Hilfe. WB-Zentrale BW-Zimmer

40 Situation im Pflegealltag HD-Spender PSA-Depot Pflegekraft Spülraum Lager WB-Zentrale Schwarz: keimarme Hände Blau: kontaminierte Hände Grün: behandschuhte Hände Orange: kontam. Handschuhe Flur Pflegewagen Bad BW-Zimmer Handlungsschritte: Urin-Beinbeutel wird angeschlossen. Bewohner kleidet sich unter Mithilfe an. Bewohner rasiert sich im BW-Zimmer. Urin-Bettbeutel kommt in Plastiktüte, welche im Schrank deponiert wird. Bett wird neu bezogen. Schmutzwäsche wird mitgenommen. Verlassen des BW-Zimmers (Tür wird offen gelassen).

41 Situation im Pflegealltag HD-Spender PSA-Depot Pflegekraft Spülraum Schwarz: keimarme Hände Blau: kontaminierte Hände Grün: behandschuhte Hände Orange: kontam. Handschuhe Flur Handlungsschritte: Abwurf der Schmutzwäsche am Pflegearbeitswagen. Ausziehen der Handschuhe. Händedesinfektion. Lager Pflegewagen Bad WB-Zentrale BW-Zimmer

42 Situation im Pflegealltag HD-Spender PSA-Depot Pflegekraft Spülraum Lager WB-Zentrale Schwarz: keimarme Hände Blau: kontaminierte Hände Grün: behandschuhte Hände Orange: kontam. Handschuhe Flur Pflegewagen Bad BW-Zimmer Handlungsschritte: Betreten des BW-Zimmers. Schließen der Tür. Nachbesserung der Rasur. Rasierer wird im Bad deponiert. Anlegen von Schutzhandschuhen. Durchführung des Verbandwechsels. Ausziehen und Verwerfen der Handschuhe. Bewohner wird zum Frühstück in den Gemeinschaftsraum geführt. Aufräumen des Bewohnerzimmers. Mitnahme von Utensilien (VW / Inj.) Verlassen des Bewohnerzimmers.

43 Situation im Pflegealltag HD-Spender PSA-Depot Pflegekraft Spülraum Lager WB-Zentrale Schwarz: keimarme Hände Blau:kontaminierte Hände Grün: behandschuhte Hände Orange: kontam. Handschuhe Flur Pflegewagen Bad BW-Zimmer Handlungsschritte: Aufschließen und Betreten des Lagers. Deponieren der Utensilien. Händedesinfektion. Zuschließen und Verlassen des Lagers. Pflegekraft begibt sich in den Gemeinschaftsraum und ist dort pflegerisch tätig. Fazit: Die Pflegekraft hat sich innerhalb von ca. 40 Minuten 4 x die Hände desinfiziert und 3 Paar Schutzhandschuhe verbraucht. Dennoch fehlte bei allen hygienerelevanten Handlungen eine korrekte Händehygiene!

44 Häufige Hygienemängel während der Hospitationen Fehlende Händehygiene im Rahmen der Hauswirtschaft (Haushaltshandschuhsyndrom). Äußerst schlechte Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmittel und Handschuhen im Rahmen pflegerischer Arbeiten. Handy- und Schlüsselproblem. Unsachgemäße Durchführung pflegerischer Maßnahmen. Durchführung obsoleter Maßnahmen auf Grund ärztlicher Anordnung und / oder Wunsch des Bewohners. Invasive Zugänge ohne ersichtliche Indikation Blaseninstillationen Abklemmen / Zustöpseln / Diskonnektieren von Kathetern Verwendung überalterter Spüllösungen / Trinkwasser zur Wundspülung Verzicht auf sterile Handschuhe / sterile Instrumente bei Verbandwechsel / Unvermögen aseptisch zu arbeiten Räumliche Isolierung bei MRSA etc. Dennoch: Generell bessere Hygiene-Compliance als im Krankenhaus!

45 Prüfung Strukturqualität Überwachung der Strukturqualität durch Checklisten, die von der betreffenden Einrichtung ca. 14 Tage vor dem Begehungstermin selbst ausgefüllt werden. Studium der Checklisten und Markierung bestimmter Aussagen vor der Begehung. Stichpunktartige Kontrolle analog zu den Markierungen. Kontrolle von Dokumentationslisten (z.b. Arzneimittellagerung, Desinfektionsmittelverbrauch) und von Protokollen mikrobiologischer Überprüfungen (z.b. Steckbeckenspüle, Waschmaschine).

46 Prüfung Prozessqualität Befragung von Entscheidungsträgern und anderen Mitarbeitern zu bestimmten Betriebsabläufen, z.b. Vorgehensweise bei infektiologischen Vorkommnissen (z.b. Noro, MRSA). Organisation des hauswirtschaftlichen Dienstes Umsetzung ärztlicher Anordnungen Vorgehen bei Infektionsinterventionen Gezielte Erfragung von Vorgehensweisen, z.b. Situationsabhängige Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmitteln Gewährleitung der Asepsis / Verfügbarkeit notwendiger Mittel bei Katheterisierungen und VW Lösung der Beutelproblematik bei mobilen katheterisierten Bewohnern Auditierende Begleitung ausgewählter Maßnahmen unter Verwendung von Formularen, z.b. Händehygiene Unterhaltsreinigung Verbandwechsel Enterale Ernährung Tracheostomaversorgung

47 Prüfung Prozessqualität Befragung von Entscheidungsträgern und anderen Mitarbeitern zu bestimmten Betriebsabläufen, z.b. Vorgehensweise bei infektiologischen Vorkommnissen (z.b. Noro, MRSA). Organisation des hauswirtschaftlichen Dienstes Umsetzung ärztlicher Anordnungen Vorgehen bei Infektionsinterventionen Gezielte Erfragung von Vorgehensweisen, z.b. Situationsabhängige Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmitteln Gewährleitung der Asepsis / Verfügbarkeit notwendiger Mittel bei Katheterisierungen und VW Lösung der Beutelproblematik bei mobilen katheterisierten Bewohnern Auditierende Begleitung ausgewählter Maßnahmen unter Verwendung von Formularen, z.b. Händehygiene Unterhaltsreinigung Verbandwechsel Enterale Ernährung Tracheostomaversorgung

48 Fazit Eine alleinige Überwachung der Hygiene-Strukturqualität ist als unzureichend zu betrachten. Sie verleitet zu falschen Rückschlüssen bzw. Prioritäten. Im Bereich der außerklinischen Pflege bestehen besondere Sachlagen, welche ein Überdenken und eine Anpassung krankenhaushygienischer Vorgaben verlangt. Eine Beurteilung der Strukturqualität ist anhand von Checklisten und Begehungen leicht praktizierbar. Zur Beurteilung bzw. Überwachung der Prozessqualität sind neue Wege zu gehen, die jedoch eine Hinwendung zum Wesentlichen erwarten lassen.

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