Es juckt, es brennt, es schnürt die Kehle zu

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1 Folie 1 Es juckt, es brennt, es schnürt die Kehle zu Was tun bei berufsbedingten Allergien?

2 Wenn die tägliche Arbeit zum Reizthema wird Folie 2 Berufsbedingte Allergien wer darunter leidet, für den wird die Arbeit zur Qual. Immer mehr Berufseinsteiger reagieren allergisch auf Dinge, mit denen sie täglich zu tun haben. Die Liste der allergierelevanten Berufe ist lang, ebenso wie die der möglichen Allergieauslöser: Wasser, Chemikalien, Lebensmittel, Staub, Schmutz, Pflanzen oder Tiere sind nur einige davon. Häufig und das ist die gute Nachricht bedeutet eine berufsbedingte Allergie aber nicht zwingend, dass man seinen Traumberuf schon während der Ausbildung an den Nagel hängen muss.

3 Mehr als lästig Folie 3 Allergische Reaktionen am Arbeitsplatz sind alles andere als nur eine lästige Begleiterscheinung des Berufs. Sie sind zermürbend und schmerzhaft: - Kommt die Haut mit einem allergenen (also allergieauslösenden) Stoff in Berührung, reagiert sie mit einem sogenannten allergischen Kontaktekzem: Sie rötet sich, bildet nässende Bläschen und beginnt unerträglich zu jucken. Besonders schlimm wird es, wenn sich diese Symptome auf andere Körperstellen ausbreiten. Beispiel hierfür: Hochallergene Chemikalien wie etwa Epoxidharze. - Ebenfalls nicht angenehm: Allergien können Asthma auslösen. Klassisches Beispiel hierfür wäre die Mehlstauballergie bei Bäckern. - Bei stundenlanger Feuchtarbeit kann selbst Wasser allergische Reaktionen begünstigen. Es zerstört nämlich den natürlichen Schutz der Haut. Die hat dann dem Eindringen von allergenen Substanzen nichts mehr entgegenzusetzen.

4 Es juckt. Was tun? Folie 4 Hat ein Auszubildender das Gefühl, dass sich die Anzeichen für eine Allergie erhärten, sollte er das von einem Arzt abklären und die Symptome behandeln lassen. Stellt der eine Allergie fest, muss der Kontakt zum Auslöser vermieden werden. Das bedeutet aber nicht, dass gleich der Beruf gewechselt werden muss. Da kontaktallergische Reaktionen in der Regel vom Hautkontakt abhängen, kann das Problem mit geeigneten Schutzhandschuhen oder speziellen Hautschutzpräparaten meist in den Griff bekommen werden. Übrigens: Dinge wie Handschuhe, Schutzkleidung oder Pflegeprodukte muss natürlich der Arbeitgeber zur Verfügung stellen.

5 Wenn plötzlich die Luft zum Atmen fehlt Folie 5 Schwieriger verhält es sich leider mit allergischen Erkrankungen der Atemwege, etwa Asthma. Hier lässt sich nicht mit einem Paar Handschuhen pragmatisch Abhilfe schaffen. Wem es bei der Arbeit im wahrsten Sinne des Wortes die Kehle zuschnürt, der muss fallweise und vor Ort klären lassen, wie die allergische Belastung anderweitig minimiert werden kann. Das kann etwa durch eine Veränderung der persönlichen Arbeitstechnik geschehen, oder aber durch andere bauliche, technische bzw. organisatorische Veränderungen im Betrieb, die Allergiker wieder frei durchatmen lassen.

6 Wo gibt s Hilfe? Folie 6 Liegt der Verdacht auf eine berufsbedingte Allergie also eine Berufskrankheit vor, treten die Unfallversicherungsträger bzw. Berufsgenossenschaften in Aktion. Wird von hautärztlicher Seite eine Allergie festgestellt, sorgen die Unfallversicherungsträger mit einem Konzept aus medizinischer Betreuung, persönlicher Beratung und betrieblicher Prävention dafür, dass dem Betroffenen geholfen wird. Das Ziel ist dabei immer, die Berufsfähigkeit und den Arbeitsplatz zu erhalten.

7 War s das? Folie 7 Letztlich ist es eine persönliche Entscheidung, wie ein Azubi mit der Diagnose Allergie umgeht: Auch wenn er sich auf die Unterstützung der Unfallversicherungsträger in puncto Prävention und Therapie verlassen kann, ist es fraglich, ob man auf Dauer in einem solch reizenden Beruf glücklich wird und gesund bleibt. Sind hingegen die Probleme mit ein paar Schutzhandschuhen oder einer organisatorischen Umstellung in den Griff zu bekommen, hat man im Traumberuf trotz Allergie eine Zukunft.