Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

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1 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Hier wohnen wir - Durchführen einer Stadterkundung (Kl. 5-6). ZIP-Datei mit Beitrag im PDF-Format, differenzierendem Zusatzmaterial und allen Bildern zur Nutzung mit Das komplette Material finden Sie hier: Beamer/Whiteboard. School-Scout.de

2 I Orientierung im Raum Beitrag 22 Hier wohnen wir (Kl. 5 6) 1 von 14 Hier wohnen wir Durchführen einer Stadterkundung (Klassen 5 6) Nach einer Idee von Helmut Heinrich, Ingolstadt Wohnen in der ruhigen Wohnsiedlung, arbeiten im anliegenden Gewerbegebiet, nachmittags shoppen in der lebhaften City und abends noch eine Runde durch den Stadtpark joggen. In einer Stadt ist ganz schön was los! In dieser Unterrichtseinheit nehmen ihre Schüler die verschiedenen Bereiche ihres Wohnortes unter die Lupe und untersuchen die jeweiligen Aufgaben und Funktionen. Anhand von Kartenmaterial und spannenden Aufgaben entdecken ihre Schüler die verschiedenen Gesichter einer Stadt. Wo ist eigentlich was? Thinkstock/fuse Themen: Ziele: Klassenstufe: Klassen 5 6 Zeitbedarf: Aufteilung der Stadt in Stadtviertel, Dienstleistungs- bzw. Einkaufsgebiet, Gewerbegebiet, Wohngebiet, Erholungs- bzw. Freizeitgebiet Die Schüler können Stadtgebiete anhand ihrer Funktion unterscheiden und in einer Karte markieren. Sie können sich mithilfe eines Stadtplans orientieren. Unter einer bestimmten Fragestellung werden Stadtgebiete erkundet und die Schüler können Merkmale verschiedener Stadtgebiete nennen. mindestens 2 Schulstunden Extra auf CD: alle Materialien im Word-Format; alle Bilder zur Verwendung am Whiteboard; Differenzierende Arbeitsblätter für leistungsschwächere Schüler

3 2 von 14 Hier wohnen wir (Kl. 5 6) Orientierung im Raum Beitrag 22 I Hintergrundinformationen Betrachtet man die Entwicklung einer Stadt von ihren Anfängen bis heute, fällt auf, dass sozialräumliche Gliederungen, Funktionsbereiche und Strukturen, keineswegs gleich blieben, sondern sich im Laufe der Zeit veränderten und auch heute noch verändern. So fanden beispielsweise in der vorindustrialisierte Stadt Arbeit und Wohnen unter einem Dach statt, heute haben sich diese Bereiche allerdings weitgehend separiert. Gelebt wird in Wohnsiedlungen, gearbeitet wird in Fabriken oder speziellen Bürokomplexen, die durch ihre Infrastruktur den komplexen Anforderungen eines globalisierten Arbeitsmarktes gerecht werden können. Das Stadtgefüge einer Stadt ergibt sich aus der historischen Stadtentwicklung und der räumlichen Anordnung einzelner Funktionsstandorte: Einkaufen in der Innenstadt, Fußball spielen im Park, Arbeiten in der Fabrik oder Wohnen in der Wohnsiedlung verschiedene städtische Aktivitäten lassen sich speziellen Stadtbereichen zuordnen. Städte lassen sich heute in verschiedene Teilräume mit bestimmten Funktionen unterteilen. Hierbei sind es hauptsächlich die vier großen Funktionsbereiche Wohnen, sich Versorgen, Arbeiten und sich Erholen, die das Stadtbild ausmachen. Auch heute noch finden eine Vielzahl von Urbanisierungsprozessen statt, die langfristig die Gesichter einer Stadt prägen. Die Auseinandersetzung mit den einzelnen Funktionsstandorten verdeutlichen allgemeine Prinzipien der Stadtplanung, die ihren Schülerinnen und Schülern 1 die Orientierung in der eigenen oder einer fremden Stadt erleichtern sollen. 1 Im weiteren Verlauf wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur noch Schüler verwendet. Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung Die Farbfolie M 1 zeigt vier exemplarische Bilder einer Stadt. Hier sind vier Stadtgebiete abgebildet, die eine klassische Funktion haben. Nämlich Dienstleistungs- und Einkaufsbereich (oft historischer Stadtkern), Gewerbegebiet, Wohngebiet und Erholungs- bzw. Freizeitgebiet. Die Folie dient als Einstieg und Motivation für das Thema. Die Schüler ordnen die Funktionen (Bezeichnungen der Stadtviertel) den Bildern zu. Auf Material M 2 geht es um das Einkaufs- bzw. Dienstleistungsgebiet einer Stadt. Oft hat sich dieses aus dem historischen Stadtkern entwickelt. Während eines Erkundungsgangs in der eigenen Stadt untersuchen die Schüler die Nutzung der Gebäude in diesem Stadtviertel. Für diese Aufgabe gibt die Lehrkraft den Lernenden die zu untersuchenden Adressen vor. Nach dieser Feldarbeit werden die Ergebnisse, die die einzelnen Schülergruppen fixiert haben, im Klassenverband verarbeitet. Hierzu werden die Ergebnisse den drei Kategorien Wohnung, Dienstleistung und Geschäft zugeordnet und durch verschiedene Farben auf dem Arbeitsblatt kenntlich gemacht. Aus der grafischen, vereinfachten Darstellung wird dann eine Erkenntnis abgeleitet, die die augenblickliche funktionale Nutzung des Altstadtkerns dokumentiert, und in einem kurzen Merksatz festgehalten. Mithilfe von M 3 wird ein Gewerbegebiet erkundet. Auf einem Stadtplan suchen die Schüler mehrere Betriebe, denen sie die Adresse zuordnen, bzw. sie suchen bestimmte Adressen auf dem Plan, um dort den Betrieb abzulesen. Mögliche Alternative: Erkundungsgang in der eigenen Stadt Tragen Sie eine oder mehrere Adressen aus dem Gewerbegebiet Ihrer Stadt auf der Linie ein, bevor Sie die Aufgabenstellung an die Schüler weitergeben. Erkundungsgang Bildet eine kleine Gruppe. Geht dann zu der unten angegebenen Adresse im Gewerbegebiet in eurer Stadt. Schreibt auf, welche Firmen in den Gebäuden arbeiten. Adresse:

4 I Orientierung im Raum Beitrag 22 Hier wohnen wir (Kl. 5 6) 3 von 14 Mögliche Weiterarbeit: Statistische Auswertungen Im Stadtplanungsamt kann man die Anzahl der Beschäftigten und die Herkunft der Beschäftigten (aus der Stadt selbst oder aus den anliegenden Gemeinden) erfragen und so auf die Bedeutung der Gewerbegebiete für die Arbeitsplätze in einer Stadt hinweisen. Daraus ergibt sich auch der Ein- und Auspendlerstrom der Arbeiter zu bestimmten Tageszeiten. Diese Verkehrsströme können grafisch durch verschieden starke Pfeile dargestellt werden. Größere Städte mit einem Amt für Verkehrsmanagement können hier wertvolle Daten liefern. Mithilfe von M 4 wird ein Wohngebiet untersucht. Die Schüler überlegen, welche Gebäude sich neben Wohnungen noch in einem Wohngebiet befinden. Die Ergebnisse dieses Brainstormings ergänzen sie dann durch einen tatsächlichen Rundgang im eigenen Wohngebiet. Erkenntnis des Arbeitsblatts ist, dass es in vielen Wohngebieten noch zahlreiche Einrichtungen zur Grundversorgung der Bewohner sowie Einkaufsmöglichkeiten gibt. Mögliche Alternative: Erkundungsgang in der eigenen Stadt Kopieren Sie einen Teil aus dem Stadtplan Ihrer Stadt, der ein Wohngebiet zeigt. Kennzeichnen Sie darin Gebäude, die die Schüler aufsuchen sollen. Im Stadtplan können die Lernenden dann die aufgesuchten Gebäude mit einem Kreuz kennzeichnen, die als Wohnung genutzt werden. Wird ein Gebäude nicht als Wohnung genutzt, so sollen die Lernenden die Nutzung notieren. Mögliche Weiterarbeit: Verschiedene Siedlungsgebiete Die Schüler können verschiedene Wohnviertel der Stadt vergleichen und durch exemplarische Fotos dokumentieren. Hier kann unterschieden werden, ob es sich mehr um Einfamilienhäuser oder Mehrfamilienhäuser oder mehr um Wohnblock- oder Hochhaussiedlungen handelt. Vom Erscheinungsbild der Häuser her kann dann aufgrund der Baustile eine Kategorisierung in historische, ältere und neue Siedlungsgebiete vorgenommen werden. Mithilfe von M 5 wird ein Erholungs- bzw. Freizeitgebiet untersucht. Eine stumme Karte eines Erholungsbzw. Freizeitgebietes ist die Grundlage für die Schüler. Auf dieser bezeichnen sie die dargestellten Freizeit- und erholungsrelevanten Einrichtungen. Ein Merksatz hält die Merkmale eines Freizeit- und Erholungsgebietes fest. Stundenübersicht Stunde 1 M 1 M 2 Stundenziel: Eine Stadt und ihre Facetten Die Gesichter einer Stadt verschiedene Stadtgebiete / Einstieg in das Thema mit einer Folie, die verschiedene Teile einer Stadt zeigt Hier kann man gut einkaufen wir erkunden unser Stadtzentrum / Bearbeiten eines Arbeitsblattes zur Nutzung von Innenstadtgebäuden Die Schüler entwickeln ein Bewusstsein für die verschiedenen Funktionsbereiche einer Stadt und setzen sich mit der Nutzung von Innenstadtgebäuden auseinander.

5 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Hier wohnen wir - Durchführen einer Stadterkundung (Kl. 5-6). ZIP-Datei mit Beitrag im PDF-Format, differenzierendem Zusatzmaterial und allen Bildern zur Nutzung mit Das komplette Material finden Sie hier: Beamer/Whiteboard. School-Scout.de