Karsterscheinungen am Beispiel der Schwäbischen Alb (Kl. 5 6) VORANSICHT

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1 Karsterscheinungen am Beispiel der Schwäbischen Alb (Kl. 5 6) von Katrin Mayer, Freudenstadt D ie Donauversickerung fasziniert Schüler immer wieder. Wie kann es sein, dass ein ganzer Fluss plötzlich kein Wasser mehr führt? Roland Ausgehend von diesem Phänomen werden die häufigsten Karsterscheinungen Trockental, Doline, Höhle und Karstquelle erarbeitet. So lernen Ihre Schüler exemplarisch, dass jede Landschaft ihre besonderen Reize hat und lernen ihre Umwelt mit einem neuen Blick zu sehen. Themen: Ziele: Die Donauversickerung als exemplarisches Beispiel für die Verkarstung der Schwäbischen Alb, typische Karsterscheinungen und ihre Entstehung, Entstehung von Fossilien Die Schüler Trockenen Fußes im Flussbett unterwegs. Was bei Mose und dem Auszug aus Ägypten wie ein Märchen klingt, ist in der Donau möglich! Nonnenmacher Klassenstufe: Klassen 5 6 lernen, dass die Schwäbische Alb aus Kalkgestein besteht erkennen, dass die Verkarstung mit dem Kalkgestein zusammenhängt können das Prinzip der Verkarstung am Beispiel der Schwäbischen Alb erklären können verschiedene Karsterscheinungen nennen und ihre Entstehung erklären können das Vorkommen von Fossilien auf der Schwäbischen Alb erläutern kennen unterschiedliche Fossilien Zeitbedarf: 3 Stunden

2 Als zeitliche Differenzierung können Sie das Kreuzworträtsel Und, schon alles versickert? einsetzen, das Sie als Zusatzmaterial auf der beiliegenden CD 37 finden. Der Einstieg in die zweite Stunde erfolgt mithilfe des Blockbildes (M 5), Karst eine Landschaft unter der Lupe. Die Schüler wenden das Gelernte an. Zuerst sollen die Schüler den Weg des Wassers einzeichnen. Der Karstlösungsprozess wird von den Schülern wiederholt. Danach werden die Karsterscheinungen auf dem Blockbild genannt. In der Erarbeitung bearbeiten die Schüler in Kleingruppen die aufgeführten Karsterscheinungen, indem sie einen Steckbrief (M 6) mithilfe der jeweiligen Infoblätter (M 7 M 10) ausfüllen. Als Sicherung dienen die Präsentationen der einzelnen Gruppen. Zusätzlich erfolgt eine Verortung der Karsterscheinungen an der Wandkarte. Nach den Präsentationen werden die Beschreibungsfelder von M 5 ausgefüllt. Als Zusatzmaterial finden Sie eine interaktive Version der Karte sowie eine ausgefüllte Variante auf der beiliegenden CD 37. Durch eine Fantasiereise Auf Tauchstation im Jurameer (M 11) werden die Schüler zu Beginn der dritten Stunde 150 Mio. Jahre zurückversetzt. So werden sie auf das Thema Fossilien vorbereitet. Nachdem die Phantasiereise vorgetragen wurde, sollen die Kinder über ihre Erfahrungen berichten und die Tiere nennen, die sie gesehen haben. Zeigen Sie anschließend die Lebewesen, die uns auf der Reise vor 150 Mio. Jahren begegnet sind, mithilfe der linken Spalte der Folie Fossilien Zeugen vergangener Zeiten (M 12). Als Überleitung zur Erarbeitung decken Sie die Bilder auf, wie die Tiere heute aussehen (rechte Spalte). Im Anschluss daran erarbeiten sich die Schüler mithilfe der Strukturlegetechnik die Entstehung von Fossilien. Dazu teilen Sie das Arbeitsblatt Steinerne Grabmäler die Entstehung von Fossilien (M 13) aus. Zum Abschluss der Stunde und als spielerische Wiederholung des Gelernten dient das Tabu-Spiel (M 14). Stundenübersicht Stunde 1: Wasser in der Karstlandschaft M 1 (Fo) M 2 (Ab) Donauversickerung Wohin geht das Wasser? / Bilden von Hypothesen anhand eines Fotos als Einstieg Helft Lisa! / Ordnen durcheinandergeratener Sätze in Partnerarbeit, sodass ein zusammenhängender Erklärungstext für das Verschwinden des Wassers entsteht M 3 (Ab/Gd) Der Weg des Wassers / Ausmalen und Beschriften eines Blockbildes der Donauversickerung M 4 (Ab/SV) Der Kalkversuch / Durchführen eines Versuchs zur Lösung von Kalk durch Essig in Partnerarbeit Stundenziel: Die Schüler können das Prinzip der Verkarstung am Beispiel der Donauversickerung erklären. Stunde 2: Karsterscheinungen auf der Schwäbischen Alb M 5 (Ab) Karst eine Landschaft unter der Lupe / Einzeichnen des Weges des Wassers auf einer Folienkopie des Arbeitsblattes M 6 (Ab) Steckbrief Karsterscheinung / Ausfüllen eines Steckbriefes (je Gruppe 1x)

3 M 1 Donauversickerung Wohin geht das Wasser? Roland Nonnenmacher

4 M 5 Karst eine Landschaft unter der Lupe Die Lösung des Kalkgesteins führt dazu, dass sich ein besonderer landschaftlicher Formenschatz entwickeln kann. Hier erhältst du eine Übersicht. Trockental Doline Höhle Karstquelle

5 Lösungen Lösungen (M 2) Folgende Lösungsreihe ist am logischsten: 5, 9, 10, 3, 6, 4, 2, 1, 8, 7 Lösungen (M 3) Lösungen (M 4) Die Schüler können die folgenden Beobachtungen machen: Wenn die Essigessenz auf den Kalk trifft, ist Schaumbildung zu beobachten. Der Kalkstein wird in dem Becherglas mit der Essenz langsam aufgelöst. Lösungen (M 5) Folgende Definitionen können beispielsweise in die verschiedenen Kästen eingetragen werden: Trockental: Ein Trockental ist ein ehemaliges Flusstal. Heute versickert das Wasser im Kalkgestein und fließt unterirdisch weiter. Doline: Höhle: Eine Doline entsteht an der Erdoberfläche, wenn unterirdische Hohlräume einstürzen oder Klüfte immer größer werden. Da Regenwasser Kohlensäure enthält, kann es Kalk langsam lösen. Spalten und Risse können sich zu einer Höhle erweitern. Karstquelle: Das unterirdisch gesammelte Wasser kommt an einer Karstquelle wieder zum Vorschein.