Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Im Moos ist was los. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.

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1 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Im Moos ist was los Das komplette finden Sie hier: School-Scout.de

2 S 1 LEK Glossar Mediothek Im Moos ist was los Erarbeitung ökologischer Zusammenhänge am Beispiel des Mooses Marco Hagedorn, Werl Niveau: Sek. I (Jahrgangsstufe 7) Dauer: Unterrichtsstunden Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler lernen exemplarisch am Ökosystem Moos grundlegende ökologische Zusammenhänge kennen; können mit dem Binokular/Mikroskop umgehen und lernen, das Gesehene in einer Zeichnung festzuhalten; sind in der Lage, Organismen im Moos zu bestimmen; lernen, wie sich Nahrungsbeziehungen mithilfe eines Nahrungsnetzes darstellen lassen; üben sich in der Präsentation von Ergebnissen und in Sozialformen wie Partner- und Gruppenarbeit; werden an einige wichtige ökologische Fachbegriffe herangeführt. Didaktisch-methodische Orientierung Gerade in Zeiten des Klimawandels ist es unbedingt notwendig, ein solides Grundwissen ökologischer Zusammenhänge zu besitzen, um dessen Auswirkungen auf Lebensgemeinschaften zu verstehen und oftmals in den Medien getroffene Zukunftsprognosen kritisch bewerten zu können. In den meisten Schulbüchern werden als exemplarische terrestrische Ökosysteme der Wald, die Hecke, die Mauer und die Wiese vorgestellt. Neben den terrestrischen bieten auch aquatische Ökosysteme die Möglichkeit des praktischen Arbeitens. Das Problem, welches nun entstehen kann, ist, dass es kein gut zu untersuchendes Ökosystem in Schulnähe gibt und dass die Ökosysteme oftmals so komplex sind, dass es schwer wird, daran Grundlagen zu erarbeiten. Das Ökosystem Moos ist hervorragend dazu geeignet, Grundlagen der Ökologie zu erarbeiten sowie Methoden und Sozialformen zu trainieren Das Ökosystem Moos bietet den Vorteil, dass es leicht zu beschaffen ist und im Klassenzimmer untersucht werden kann. Zudem ist die Anzahl der vorhandenen Organismen (bzw. die, welche man erkennen kann) recht begrenzt, sodass sich relativ leicht ein Nahrungsnetz erstellen lässt. Ausgehend von dem Nahrungsnetz können dann weitere ökologische Fragestellungen, wie das Trophieebenen-Modell, Auswirkungen von Chemikalien auf Ökosysteme und das biologische Gleichgewicht, erarbeitet werden. Zudem kann auch an diesem Ökosystem eine solide und umfangreiche ökologische Fachsprache erworben werden. Bei der Erarbeitung dieses Wissens kommen vielfältige Methoden und Sozialformen zum Einsatz. Dies sind das praktische Arbeiten in Form des Mikroskopierens in Partnerarbeit, ein Gruppenpuzzle im Dreierteam zur Erarbeitung der Trophieebenen, die Erstellung eines Nahrungsnetzes im Dreierteam und dessen Präsentation und ein in Partnerarbeit zu erstellender Dialog zur Sicherung und Erweiterung der Fachsprache. Aus meiner eigenen Erfahrung haben aber vor allem die Kleinstlebewesen im Moos einen hohen Motivationsfaktor, sodass die Lernenden mit großer Freude arbeiten. Ein Rädertierchen beim Einstrudeln der Nahrung zu beobachten oder die tapsige Fortbewegung des Bärtierchens mitzuerleben, ist eine unvergessliche Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler.

3 S 2 LEK Glossar Mediothek So sieht der Ablauf der Unterrichtseinheit aus Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten exemplarisch am Ökosystem Moos grundlegende ökologische Zusammenhänge, indem sie die Organismen im Moos bestimmen und in einen ökologischen Zusammenhang bringen. Hierzu werden mithilfe von Moosspülungen die darin befindlichen Organismen isoliert und im Folgenden mikroskopiert, dokumentiert und bestimmt. Nachdem die Schülerinnen und Schüler einen Gesamtüberblick über die im Moos befindlichen Organismen gewonnen haben, erarbeiten sie in Form eines Gruppenpuzzles die Zugehörigkeit der einzelnen Organismen zu den verschiedenen Trophieebenen und konstruieren das Nahrungsnetz im Moos. Mithilfe des konstruierten Nahrungsnetzes erläutern sie nun das gängige Trophieebenen-Modell und arbeiten Vor- und Nachteile der verschiedenen Darstellungen heraus. Abschließend soll die Fachsprache der Ökologie durch einen von den Schülerinnen und Schülern erstellten Dialog vertieft, erweitert und gefestigt werden. Stunde 1 Untersuchung von Moosspülungen Zahlen zur Artenvielfalt. Biodiversität im Genom und bei Arten M 1 M 2 Die Lernenden erstellen eine Moosspülung und untersuchen diese mit dem Mikroskop bzw. Binokular (Anleitung M 1). Sie erstellen Zeichnungen von den Organismen (M 2). Gearbeitet wird vorzugsweise in Partnerarbeit, wobei möglichst jeder Lernende eine Zeichnung anfertigt. Stunde 2 Untersuchung von Moosspülungen und Bestimmung der Organismen M 3 M 6 Die nun schon geübten Schülerinnen und Schüler suchen weitere Organismen in ihrer Moosspülung (diese sollte neu erstellt werden) und fertigen weitere Zeichnungen an. Mithilfe des Bestimmungsbogens (M 3) oder von Literatur ordnen sie die Organismen zu. Zur Vorbereitung auf die nächste Stunde werden die Arbeitsblätter M 4 M 6 für die arbeitsteilige Hausaufgabenbearbeitung ausgeteilt. Von den Schülerinnen und Schülern werden die Aufgaben 1 und 2 bearbeitet. Falls die Klasse im Mikroskopieren und Zeichnen nicht geübt ist, sollte gegebenenfalls noch eine weitere Stunde mikroskopiert und gezeichnet werden. Stunde 3 Zuordnung der Organismen zu den Trophieebenen M 7 M 8 Die in der Hausaufgabe erarbeiteten Trophieebenen (Produzenten, Konsumenten, Destruenten) werden in den Expertengruppen verglichen und beim Treffen der Experten vorgestellt. Nach einer Besprechung im Klassenplenum wird das Arbeitsblatt M 8 als Hausaufgabe ausgeteilt.

4 S 3 LEK Glossar Mediothek Stunde 4 Zuordnung der Organismen zu den Trophieebenen M 7 M 8 Die im Moos gefundenen Organismen werden anhand ihrer Ernährungsweise den Trophieebenen zugeordnet. Dies wird im Klassenplenum verglichen und besprochen. Die Leistungskontrolle wird angekündigt und noch offene Fragen geklärt. Stunde 5 Zwischensicherung M 9 M 11 Mithilfe der schriftlichen Abfrage (M 9) wird der bisherige Lernerfolg kontrolliert. Die Lernenden erstellen ein Poster zur Lebensgemeinschaft im Moos mithilfe von M 10 und M 11. Stunde 6 Das Nahrungsnetz wird erstellt und abschließend präsentiert M 12 Das Nahrungsnetz wird abschließend präsentiert und besprochen. Als Hausaufgabe wird den Schülerinnen und Schülern zur Festigung der Thematik ein unfertiges Nahrungsnetz (M 12) gegeben. Stunde 7 Das Nahrungsnetz im Vergleich zum Trophieebenen-Modell M 13 Den Schülerinnen und Schülern wird das Trophieebenen-Modell des Mooses (M 13) an die Hand gegeben. Die Schülerinnen und Schüler sollen es anhand ihres Wissens kritisch betrachten. Danach kann die Arbeit am Expertengespräch begonnen werden. Stunde 8 Dialog mit einem Ökologen M 14 Die Schülerinnen und Schüler stellen mithilfe von Fachvokabular und Leitfragen anhand von M 14 das Ökosystem Moos abschließend in Form eines selbst erstellten Dialoges vor.

5 S 1 LEK Glossar Mediothek Stunde 9 Auswirkungen von Nematoden- und Moosmitteln auf das Ökosystem Moos M 15 Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit den Auswirkungen von Nematoden- und Moosmitteln auf das Ökosystem Moos. Stunde 10 Abschließende Lernerfolgskontrolle M 16 Die Lernenden reproduzieren ihr Wissen über das Trophieebenen-Modell des Mooses und übertragen es auf die möglichen Ursachen für das Aussterben der Dinosaurier. übersicht Mikroskopieren, Zeichnen und Bestimmen von Organismen im Moos: M 1 (Ab) Im Moos gibt es viel zu sehen! r Binokulare/Mikroskope r Moos r Petrischalen, Objektträger, Pipetten M 2 (Ab) Moosorganismen auf dem Zeichenblatt M 3 (Ab) Welche Organismen gibt es im Moos? ien für die arbeitsteilige Gruppenarbeit: M 4 (Ab) Die Produzenten M 5 (Ab) Die Konsumenten M 6 (Ab) Die Destruenten M 7 (Ab) Treffen der Experten M 8 (Ab) Kurzinformation zu einzelnen Organismen M 9 (Ab) Teste dein Wissen! (Lernerfolgskontrolle) M 10 (Ab) Die Lebensgemeinschaft im Moos r großformatige Poster (gruppenweise Anfertigung von Postern zur Lebensgemeinschaft im Moos) M 11 (Bd) Karten für das Lebensgemeinschafts-Poster M 12 (Ab) Die Beziehungen innerhalb der Lebensgemeinschaft im Moos M 13 (Ab) Das Trophieebenen-Modell M 14 (Ab) Ökologie die Lehre vom Haushalt der Natur M 15 (Ab) Auswirkungen von Nematoden- und Moosmitteln M 16 (Ab) Bist du fit? M 17 (Fo) Lebewesen im Moos Die Erläuterungen und Lösungen finden Sie ab Seite 21. Sämtliche Fotos in diesem Beitrag stammen, sofern nicht anders angegeben, von Marco Hagedorn.

6 Im Moos ist was los Erarbeitung ökologischer Zusammenhänge am Beispiel des Mooses M3 S 5 LEK Glossar Mediothek Welche Organismen gibt es im Moos? Hinweise zu den Farben: Nematoden: Wimperntierchen: Rädertierchen: Moos: grün Bakterien: Bärtierchen: leicht bräunlich Milbe: farblos oder braun Anmerkung: Die Größenverhältnisse sind nicht maßstabsgetreu dargestellt! Uhrglastierchen: Die Schale erscheint braun. Bei jungen Tieren ist sie farblos.

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