behandelt, sondern auch auf die Zeit nach der Reha vorbereitet.

Transkript

1 NEWS Nr. 2 September 2016 Besuchen Sie uns auf der REHA VITA facebook-seite. Dr. Matthias Dethloff, leitender Arzt der orthopädischen Rehabilitation: Der Patient muss sich nach der Reha keine weiterbehandelnde Einrichtung suchen. Die Nachsorge ist auch mit vertrauten Therapeuten in unserem Haus möglich. Ambulant: Zur Reha ohne Koffer In der ambulanten Rehabilitation nehmen wir uns viel Zeit für den Patienten, betont Dr. Matthias Dethloff, leitender Arzt der orthopädischen Rehabilitation in der Reha Vita. Dr. Dethloff steht einem Team von Experten vor, die sich allumfassend um den Patienten kümmern. Es wird nicht nur ambulant behandelt, sondern auch auf die Zeit nach der Reha vorbereitet. Nach Reha-Bewilligung und Überweisung wird der Patient aufgenommen und durch die Reha-Ärzte noch einmal gründlich untersucht. Weiter Auf Seite 2. Top 3 Themen Ambulant: Zur Reha ohne Koffer Psychologen helfen Ich bin jetzt schmerzfrei

2 2 Ambulant: Zur Reha ohne Koffer Abkühlung im Kneippbecken Beim Aufnahmegespräch wird auch das Ziel der Reha besprochen. Das geht nur gemeinsam mit dem Patienten, so Oberarzt Viktor Sopivnik. Übung zur Rumpfstabilisation auf dem Kippelbrett Kräftigungsübung an der Kletterwand Beim Eingangscheck wird auch das Ziel der Reha besprochen. Wichtig ist, was der Patient persönlich für sich als Behandlungserfolg versteht. Geprüft wird dann gemeinsam, ob das realistisch ist, so Dr. Dethloff. In der ambulanten Rehabilitation werden alle Erkrankungen und Zustände nach Operationen am Bewegungsapparat behandelt. Etwa 70 Prozent unserer Patienten sind erwerbstätig, deshalb ist hier die Rückkehr an den Arbeitsplatz das Hauptziel. 30 Prozent sind Rentner, bei denen Pflegebedürftigkeit vermieden werden soll und die selbstständige Bewältigung des Alltags angestrebt wird. Inwieweit eine Heilung ohne Einschränkung, der komplette Wiedereinstieg in den Beruf oder die Ausübung aller gewohnten Freizeitaktivitäten möglich sind, muss individuell betrachtet werden. Wöchentliche Visiten überprüfen die Festlegungen und lassen sie gegebenenfalls ändern, erläutert Dr. Dethloff. Wir spulen kein Programm ab Wir spulen kein Programm ab, sondern schauen auf den Patienten und das, was er im Speziellen benötigt. Chefarzt Dr. Dethloff ist wie Oberarzt Viktor Sopivnik und Oberärztin Anne Scharnholz Facharzt für Orthopädie/Unfallchirurgie, zu den weiteren Kompetenzen im Ärzteteam zählen Akkupunktur und Schmerztherapie. Alle drei verfügen auch über lang-

3 Ambulant: Zur Reha ohne Koffer EDITORIAL 3 jährige Berufserfahrungen. Den Ärzten steht ein interdisziplinäres Spezialisten- Team zur Verfügung. Wöchentliche Patientenbesprechungen analysieren den Behandlungserfolg, besondere Probleme und den Zustand des Betroffenen. Gemeinsam werden dann Festlegungen zur weiteren Belastbarkeit und die therapeutische Koordination getroffen. Das berührt nicht nur den physischen, sondern auch den psychologischen und sozialen Bereich. Familiäre Atmosphäre Die familiäre Atmosphäre in der im Vergleich zu stationären Einrichtungen kleineren Reha Vita wirkt hier durchaus positiv. Dr. Dethloff: Der Patient ist schließlich kein wandelndes Gebrechen, sondern eine Persönlichkeit mit komplexen Bedürfnissen. Körperliche Leiden wirken sich mental aus und schränken zudem das soziale Leben ein. Darauf kann man nicht nur medizinisch-physisch reagieren. Nähe zum Wohnort Die Stärken der ambulanten Reha liegen auch in der Nähe zum Wohnort. Die Reha bleibt eng mit Alltag und Beruf verknüpft: Das in der Reha Gelernte kann besser in die gewohnte Umgebung transferiert werden als bei einer stationären Behandlung. Weil der Patient daheim schläft und isst, bleibt die soziale Anbindung bestehen. Auch die Kommunikation mit den Haus- und Fachärzten ist besser. So stehen die Chancen für eine passgenaue Weiterbetreuung nach der Reha sehr gut. Die Reha Vita steht auch nach der ambulanten Reha den Patienten zur Verfügung. Viele nutzen die Gesundheitssport-Angebote und erhalten so den Therapieerfolg. Im Jahr 2000 unterzogen sich nur zwei Prozent der orthopädischen Patienten in Deutschland einer ambulanten Reha. Mittlerweile ist der Anteil auf bis zu 20 Prozent angestiegen. Studien belegen, dass die Zufriedenheit der Patienten mit der ambulanten Betreuung insgesamt höher ausfällt als bei den stationär aufgenommenen. Das ist für uns Bestätigung, aber auch Verpflichtung. Ambulante Reha ist keine Reha Light! Wir tragen dazu bei, dass nicht an der Reha, sondern durch die Reha gespart werden kann nämlich an Folgekosten, die durch längere Krankheit, Erwerbsminderung usw. entstehen würden. Dafür steht unser Team aus Fachärzten, Therapeuten, Psycho logen, Sozialdiensten und Krankenschwestern ambulant kompetent. Ihr Christian Seifert Nach Reha-Bewilligung und Überweisung wird der Patient aufgenommen und durch die Reha-Ärzte noch einmal gründlich untersucht. Hier Oberarzt Viktor Sopivnik bei der Untersuchung einer Patientin mit starken Rückenschmerzen.

4 4 Patientenbesprechung: Interaktion von Ärzten und Therapeuten»Mir geht es gut, es schmeckt wieder«die orthopädische Reha wird auch durch richtige Ernährung unterstützt. Diätassistentin Susan Pohle berät nicht nur zu gesundem Essen zum Beispiel bei Übergewicht, Rheuma oder Diabetes, sondern bietet mehrmals wöchentlich gemeinsames Kochen mit Patienten in der Lehrküche an. Anschließend wird gemeinsam gekostet und verzehrt. So mancher stellt dann fest, dass gesunde Küche wohl tut. Beim Kochen kommt man in den ungezwungenen Austausch miteinander. Das alles hellt die Stimmung auf und motiviert zur Genesung. Nicht selten, so berichtet die Ernährungsberaterin, sagt dann mancher Patient: Mir geht es gut, es schmeckt wieder! Diätassistentin Susan Pohle Die Patientenbesprechung ist ein wichtiges Element der ambulanten Reha. Die medizinisch verantwortlichen Ärzte, hier Oberärztin Anne Scharnholz, stimmen sich mit Physio-, Sport- und Ergotherapeuten, Ernährungsberatern, Sozialarbeitern, Psychologen sowie Kranken - schwestern zu Therapie, Organisation und Terminierung ab. Durchschnittlich 20 Problemfälle werden hier wöchentlich interdisziplinär und ganzheitlich besprochen. So sieht ein typischer Reha-Tag aus Der Beginn der Reha wird individuell mit dem Patienten abgestimmt und ist gewöhnlich binnen zwei Woche möglich. Mario Rönisch, Leiter der Reha-Verwaltung: So ist auch das Privatleben für den Patienten planbar. Sechs Stunden Reha sind täglich außer am Wochenende zu absolvieren. Durch die hohe Termindichte wirkt die Therapie intensiver. Sollte es doch einmal zu anstrengend werden, stehen zwei Ruheräume, eine schöne Cafeteria und ein großer Gartenbereich für die Patienten zur Entspannung zwischen den Anwendungen zur Verfügung.

5 Psychologen helfen, im Kopf zu bewältigen 5 Körper und Kopf gehören zusammen, erklärt Franziska Wenhold. Gemeinsam mit ihren zwei Kolleginnen betreut sie die Reha-Patienten aus psychologischer Sicht. Oft ist durch die starke körperliche Einschränkung die Stimmung weniger gut und psychische Folgeschäden, wie beispielsweise eine Depression, kündigen sich an. Das kann sich negativ auf den Behandlungserfolg auswirken. Wir versuchen zu klären und motivieren. Begonnen wird mit einem Eingangsgespräch, weiter können Einzelgespräche, Entspannungsverfahren, Biofeedback u.a. folgen. Menschen mit chronischen Schmerzen und geringeren Heilungschancen wird geholfen, das im Kopf zu bewältigen. Aber auch ein durchschnittlicher orthopädischer Reha-Patient ist vielen Belastungsfaktoren ausgesetzt, hat privaten und beruflichen Stress. Deshalb bietet das Psychologen-Team auch Vorträge gegen Schlafstörungen, aber auch Raucherentwöhnungstraining an. Hinzu kommen Kleingruppen- Gespräche zu Themen wie Arbeitsplatz-Angst oder Schmerzbewältigung. Betreuen Gefühl und Seele Dipl. Psychologinnen Juliane Eggert, Franziska Wenhold, Tatjana Neu Individuelle Anreise und Fahrdienst Ideal ist sicher für den Patienten, wenn er seine Anund Abreise zur bzw. von der Reha selbst organisieren kann, empfiehlt Fahrdienstleiter Alexander Rudek: So spart er zumeist Zeit und kann seinen Tag individuell planen. Dafür können Selbstfahrer 20ct/km für Hin- und Rückfahrt bzw. die Fahrkarten für die ÖVM abrechnen. Patienten, die jedoch nicht selbstständig kommen können, steht ein Fahrdienst zur Verfügung. Die Reha Vita nutzt dafür moderne VW-Busse. Sammeltransporte fahren täglich spezielle Routen in einem Einzugsgebiet von ca. 40 Kilometern und holen die Patienten ab und bringen sie wieder zurück. Auch Rollstühle können mitgenommen werden. Fahrdienstleiter Alexander Rudek

6 6 Sozialdienst: Begleitung durch das Dickicht Die Sozialarbeiter begleiten die Patienten durch das Dickicht von Anträgen und Formularen. Dabei ist das Ohr auch für andere Sorgen offen. Hier Sozialarbeiterin Gina Thierbach im Patientengespräch. Einmal wöchentlich gibt es vom Sozialdienst einen Vortrag u.a. zu den Themen wie Patientenvollmacht. Krankenschwestern: Organisation und akute Hilfe Orthopädische Patienten stehen zumeist nicht nur vor einem gesundheitlichen Dilemma, sondern auch vor einem Übermaß an Antragswesen, Entscheidungen. Wir begleiten durch das Dickicht, berichtet Sozialarbeiterin Gina Thierbach. Wir helfen beim Ausfüllen von Anträgen für Hilfsmittel, Behindertenstatus und beraten bei Widersprüchen gegen abgelehnte Anträge. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Einleitung einer stufenweisen Wiedereingliederung ins Arbeitsleben. Sollte aus medizinischen Gründen eine Rückkehr in den Beruf nicht mehr möglich sein, suchen wir gemeinsam nach Alternativen. In Kooperation mit den Ärzten werden die Anträge an die Rentenversicherung verfasst, wobei die medizinische Analyse entscheidet. Die sozialen Konsequenzen daraus werden dem Patienten durch den Sozialarbeiter vermittelt, was viel Einfühlungsvermögen voraussetzt. Ein offenes Ohr Mancher aber braucht nur ein offenes Ohr, so Gina Thierbach. Einmal wöchentlich gibt es vom Sozialdienst auch einen Vortrag zu Themen wie Patientenvollmacht, Zuzahlungsbefreiung und Selbsthilfegruppen. Das Schwesternzimmer ist während der Reha-Zeiten immer besetzt. Hier Krankenschwester Melanie Wagner bei der Rezeptausgabe. Die vier Krankenschwestern der Reha Vita sind in erster Linie für die Organisation des Patientenalltags zuständig. Ob EKG-Schreiben, Medikation, Blutdruckmessung, Verbandwechsel, Blutabnahme, Hilfe beim Umziehen oder Notfallmanagement sie arbeiten eng mit den Ärzten zusammen und sind Ansprechpartner für die Patienten. Auch die Erstellung der Reha-Pläne sowie das Aufnahme- und Entlassungsgespräch gehören zu den Aufgaben. Ganz persönlich Ich arbeite mit Menschen. Dass erfordert, bei allem Management, immer auch eine ganz persönliche Herangehensweise, formuliert Krankenschwester Ines Busch ihren Arbeitsethos. Das Schwesternzimmer ist während der Reha-Zeiten immer besetzt. Wenn der Patient uns braucht, sind wir da.

7 Daniela Maibaum:»Ich bin jetzt schmerzfrei«7 Daniela Maibaum kam nach einem mehrwöchigen Krankenhaus-Aufenthalt wegen Bandscheibenvorfall zur Behandlung in die Reha Vita: Im Krankenhaus hatte man mir 16 Tage lang vor allem Spritzen gegen meine starken Schmerzen gegeben. Zusätzlich wurde bei mir Ergotherapie und Krankengymnastik im Bett durchgeführt. Leider alles ohne großen Erfolg. Sehr gut aufgenommen Als ich in die Reha Vita kam, wurde ich sehr gut aufgenommen. Man nahm sich für mich Zeit, fragte mich, was ich von der Behandlung erwarte. Da ich unbedingt wieder in meinen Beruf als Fleischfachverkäuferin zurückkehren wollte, wurde dann zum Beispiel gezielt das richtige Heben und Abstellen von Kisten trainiert. Dazu musste ich meine Rücken- wie auch Bauchmuskeln stärken. Meine Schmerzen wurden geringer, weil die gestärkten Muskeln die Bandscheiben entlasteten. Zusätzlich bekam ich Akkupunktur. Danach fühlte ich mich immer wie neugeboren schmerzfrei ohne Nebenwirkungen! Ganz wichtig fand ich auch die Gespräche zu Beginn des Reha-Tages. Wie fühle ich mich? Wie schätze ich meine Schmerzen ein? Was erwarte ich vom heutigen Tag? Das hat mir sehr geholfen und meinen Willen gestärkt, auch selbst aktiv zur Heilung beizutragen. Rundum: In der Reha Vita habe ich ein echtes Interesse an mir als Mensch gespürt. Ich habe jetzt keine Schmerzen mehr und kann mich ohne Einschränkungen bewegen. Das hätte ich zu Beginn der Reha nie zu hoffen gewagt. Patientin Daniela Maibaum: Durch die Stärkung meiner Rücken- und Bauchmuskeln wurden meine Bandscheiben entlastet und meine Schmerzen verschwanden. Akkupunktur sanft gegen Schmerzen. Folgende Leistungen werden in der Reha Vita bei der Ambulanten Orthopädischen Reha angeboten: Ärztliche Maßnahmen (u.a. Medikamentöse Therapie, Schmerztherapie, Akupunktur, Chirotherapie) Psychologische Betreuung Physiotherapie (u.a. Man. Therapie, Krankengymnastik im Bewegungsbad) Physikalische Therapie Sporttherapie (Isokinetik, Med. Trainingstherapie, Sensomotorik, Ergometertraining) Gesundheitstraining und Vorträge Arbeitsplatztraining Ergotherapie Ernährungsberatung Reha- und Sozialberatung Rückentraining mit Flex- Bändern. Stabilitätstraining der Beckenmuskulatur mit dem Gummiball

8 INFOS Öffnungszeiten Montag - Freitag 07:00-21:30 Uhr Samstag 09:00-13:00 Uhr Sonntag 10:00-14:00 Uhr Impressum Herausgeber: REHA VITA Gmbh Redaktion: Tudyka.PR Therapie, Training und Wellness unter einem Dach Orthopädische Rehabilitation Neurologische Rehabilitation Praxis für Physiotherapie Praxis für Ergotherapie Praxis für Logopädie Ernährungsberatung Präventionskurse aller Kassen Rehabilitationssport Gesundheitssport und Fitness Wellnessleistungen / 2 Saunen Fotos: Harry Müller, codiarts REHA VITA Herstellung: REHA VITA GmbH Klinik für Gesundheit und Sport Feigestraße Cottbus Telefon (03 55) Telefax (03 55) das.team@reha-vita.de