Windgenerator Höisi 600W 24V

Transkript

1 Anleitung Windgenerator Höisi 600W 24V 1/12

2 Einführung Die Rotorblätter der Höisi 600W 24V entsprechen der neusten Technologie einer formgenauen Spritzgusstechnik. Die Rotoren sind extrem widerstandsfähig und weisen eine optimale Aerodynamik auf. Dies bewirkt, dass nahezu kein störender Lärm entsteht und die Vibrationen sehr gering sind. Die Serie Höisi startet und liefert schon Leistung bei geringen Windgeschwindigkeiten. Die Serie Höisi hat Permanentmagnete hoher Qualität eingebaut. So konnte der Generator kompakt und mit einem hohen Wirkungsgrad gebaut werden. Die spezielle Wicklung und die hohe Polzahl reduzieren das Startdrehmoment und ermöglichen das Generieren von Elektrizität schon bei geringen Windgeschwindigkeiten. Die Serie Höisi besitzt ein Gehäuse aus einem formgenauen Aluminium-Druckguss. Die Serie wurde auch für raue Umgebung entwickelt wie: - raues Klima - Umgebung mit Sand und Salz - korrosive Umgebung - Marine Anwendung Wir sind sicher, dass Sie die Installation des Windgenerators einfach finden. Es ist jedoch wichtig, dass Sie die Anleitung vor der Installation sorgfältig durchlesen, damit die Turbine die Leistung erbringt und ein sicherer Betrieb gewährleistet werden kann. ACHTUNG: Unsachgemässer Umgang mit der Elektrizität kann zu Personen- und Sachschäden führen. Bei unsachgemässer Anwendung der Bauteile wird jede Haftung abgelehnt. Der Inhalt dieser Anleitung kann jederzeit und ohne spezielle Ankündigung geändert werden. Für Schäden, welche auf Grund fehlerhafter Information oder Interpretation dieser Anleitung entstanden sind, wird jegliche Haftung abgelehnt. 2/12

3 Inhaltsverzeichnis 1 PACKUNGSINHALT 4 2 ZUSAMMENBAU Befestigung der Generatoreinheit am Mast Montage vom Rotordrehkreuz Montage der Rotorblätter Montage der Frontabdeckung 7 3 PLATZIERUNG Durchschnittliche Windgeschwindigkeit und wenig Turbulenzen Turmhöhe Windhindernisse Örtliche Regeln und Gesetze 8 4 VERKABELUNG Grundsätzliches Die Batterie Drahtquerschnitte Erdung 9 5 WARTUNG UND UNTERHALT Mastabspannung Verkabelung Batterie 10 6 SICHERHEITSBETRACHTUNG Windverhältnisse beim aufstellen vom Turm Überhitzung Sturm und Gewitter 11 7 TECHNISCHE DATEN 11 8 LEISTUNGSKURVE 12 3/12

4 1 Packungsinhalt Kontrollieren Sie nach dem Erhalt der Windturbine, ob der Packungsinhalt mit der unten stehenden Liste übereinstimmt. So sind Sie sicher, dass Sie alles haben, was für den Zusammenbau vom Windgenerator notwendig ist. Befestigungs- Elemente Einfache Werkzeuge Innhalt Generatoreinheit 1 Rotorblätter 3 Rotordrehkreuz 1 Frontabdeckung 1 Stopfen zur Frontabdeckung 1 Schraube M8x30 9 Unterlagscheibe M8 9 Stopmutter mit Nylon M8 9 Schraube M6x35 1 Anzahl Unterlagscheibe M6 1 Mutter M16x1.5 1 Federscheibe M16 1 Mast-Verbindungsstück 1 Schraube M8x16 4 Unterlagscheibe M8 4 Federscheibe M8 4 Inbuss-Schlüssel für M5 1 Ringschlüssel für M8 1 Ringschlüssel für M24 1 Anleitung 1 4/12

5 2 Zusammenbau Untenstehende Skizze verdeutlicht den Zusammenbau. Nummer Einheit Menge Beziehungen 1 Generatoreinheit 1 2 Rotorblätter 3 3 Rotordrehkreuz 1 Hauptelemente 4 Frontabdeckung 1 5 Stopfen zur Frontabdeckung 1 Armatur 6 Schraube M8x Unterlagscheibe M8 9 Rotorblätter 8 Stopmutter mit Nylon M8 9 9 Schraube M6x Unterlagscheibe M6 1 Frontabdeckung 11 Mutter M16x Federscheibe M16 1 Generatoreinheit 13 Mast-Verbindungsstück 1 Armatur 14 Schraube M8x Unterlagscheibe M8 4 Mast-Verbindungsstück 16 Federscheibe M8 4 5/12

6 2.1 Befestigung der Generatoreinheit am Mast Als erstes wird der Generator ohne Rotorblätter am Mast montiert. Zuvor wurde das Mastverbindungsstück am Mast angeschweisst oder der Mast wurde bereits passend gefertigt. 1) Die elektrischen Leitungen werden miteinander verbunden und ins Innere des Mastes geschoben. Bei längeren Masten ist eine geeignete Zugsentlastung des Kabels vorzusehen 2) Der Drehzapfen wird am Mastende mit den 4 M8-Schrauben (mit Unterlagscheiben und Federringe) festgeschraubt. 2.2 Montage vom Rotordrehkreuz 1) Die Stopmutter und Unterlagscheibe werden von der Generatorwelle entfernt 2) Das Rotordrehkreuz wird über die Generatorwelle geschoben gefolgt von der Federscheibe M16 3) Mit der M16 Stopmutter wird das Rotordrehkreuz mit der Generatorwelle verschraubt. Das Anzugsdrehmoment sollte zwischen 70-85Nm liegen. 6/12

7 2.3 Montage der Rotorblätter 1) Die Rotorblätter werden so platziert, dass die flache Seite der Blätter windwärts schauen. 2) Je 3 Schrauben pro Blatt werden durch die Löcher im Rotorblatt und dem Drehkreuz geschoben. Die Stopmuttern sollen mit einem Drehmoment von 8-12Nm angezogen werden. 2.4 Montage der Frontabdeckung 1) Die Abdeckung wird über die Generatorwelle geschoben und mit der M6x35 Schraube und Federring angeschraubt 2) Danach kann der Stopfen der Frontabdeckung eingeschoben werden. 7/12

8 3 Platzierung Die Platzierung der Windturbine ist eine wichtige wenn auch nicht einfache Angelegenheit. Vier Grundregeln sind für den Ort des Windgenerators von entscheidender Bedeutung 3.1 Durchschnittliche Windgeschwindigkeit und wenig Turbulenzen Je höher die durchschnittliche Windgeschwindigkeit ist, desto grösser wird die abgegebene Energie vom Windrad sein. Und zwar steigt die abgegebene Leistung quadratisch zur Windgeschwindigkeit. So ist z.b. die abgegebene Leistung bei einer Windgeschwindigkeit von 5m/s etwa doppelt so hoch wie bei 4m/s. Je kleiner die Turbulenzen sind, desto geringer wird das Windrad mechanisch belastet. Weniger Turbulenzen führen auch zu einer besseren Ausbeute. Zonen mit hohen Windgeschwindigkeiten aber auch grossen Turbulenzen sollten gemieden werden 3.2 Turmhöhe Plazieren Sie die Windturbine so hoch als möglich. Je höher der Mast, desto grösser ist die Windgeschwindigkeit und desto kleiner sind die Turbulenzen. Es wird empfohlen, den Windgenerator 8 m über Boden und über allen Windhindernissen zu platzieren. 3.3 Windhindernisse Häuser, Bäume und andere Hindernisse verursachen Verwirbelungen vor, über, wie auch z.t. weit hinter dem Hindernis. Diese Verwirbelungen verkleinern die Windgeschwindigkeit und können zu zerstörerischen Turbulenzen führen. Praktische Regeln: - Ein Mast neben einem Gebäude sollte mindestens doppelt so hoch sein, wie das Gebäude - Ein Mast sollte mindestens 6m höher sein als alle Hindernisse im Umkreis von 150m 3.4 Örtliche Regeln und Gesetze Die örtlichen Bauvorschriften sollten eingehalten werden. Da diese in der Schweiz recht unterschiedlich sind, fragen Sie am Besten auf der Gemeinde nach. Für die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz muss eine Bewilligung beim Elektrizitätswerk eingeholt werden. 8/12

9 4 Verkabelung 4.1 Grundsätzliches Die Windturbine ist mit einem 3-Phasenwechselstromgenerator ausgestattet. Zur Batterieladung muss diese Spannung gleichgerichtet werden. Damit verhindert wird, dass die Batterie überladen wird, empfehlen wir, diese durch einen Laderegler zu schützen. Von einem klassischen Solarladeregler wird abgeraten. 4.2 Die Batterie Die Batteriekapazität hängt von der Anwendung ab. Es wird eine Kapazität zwischen 100 und 150 Ah empfohlen. 4.3 Drahtquerschnitte Unterdimensionierte Leitungen verursachen Energieverlust durch Spannungsabfall. Je grösser der Leitungsquerschnitt, desto geringer die Verluste. Der Leiterquerschnitt kann nicht zu gross gewählt werden. Grössere Querschnitte sind jedoch erheblich teurer. Empfohlene Querschnitte Distanz zwischen Windturbine und Batterie in m < Kabelquerschnitt in mm Erdung Der Minus-Pol der Batterie sollte gut geerdet sein. Es empfiehlt sich auch, denn Mast für den Blitzschutz mit einem genügend grossen Querschnitt zu erden. 9/12

10 5 Wartung und Unterhalt Die Windturbinen der Höisi - Serie sind sehr betriebssicher und für eine lange Betriebszeit ohne Wartung entwickelt. Es wird jedoch empfohlen, den Masten und die Verkabelung System von Zeit zu Zeit zu überprüfen um einen sicheren und störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. 5.1 Mastabspannung Bei einem abgespannten Mast sollten die Drahtseile auf deren Spannung geprüft und allenfalls nachgespannt werden. Dies ist besonders nach einem Sturm zu empfehlen. In den ersten drei Monaten nach dem Erstellen vom Masten, sollte die Abspannung periodisch geprüft werden. 5.2 Verkabelung Die elektrischen Verbindungen sollten periodisch geprüft und allenfalls nachgezogen werden. Es ist auch besonders auf Korrosion zu achten. 5.3 Batterie Wenn nicht wartungsfreie Batterien gewählt wurden, sind auch diese periodisch zu prüfen und es ist allenfalls destilliertes Wasser nachzugeben. 10/12

11 6 Sicherheitsbetrachtung Obwohl bei der Entwicklung der Windturbinen der Serie Höisi Ihre Sicherheit an oberster Stelle war, bestehen doch einige Gefahren bei der Installation des Windrades. Sicherheit muss das oberste Ziel bei der Erstellung der Anlage sein. Deshalb gibt es einige Punkte, welche beachtet werden müssen. 6.1 Windverhältnisse beim aufstellen vom Turm Wählen Sie einen Tag mit möglichst kleiner Windgeschwindigkeit aus für die Erstellung vom Masten. 6.2 Überhitzung Zu geringe Querschnitte bei den Kabeln und schlechter Kontakt bei den Verbindungselementen führen oft zu Überhitzung oder sogar zum Kabelbrand. 6.3 Sturm und Gewitter Nähren Sie sich einer Windturbine nie, wenn starke Winde herrschen, oder ein sich Gewitter entlädt. 7 Technische Daten Rotordurchmesser 1.8m Anzahl Rotorblätter 3 Stück Start-Windgeschwindigkeit drehen 2.3m/s Windgeschwindigkeit erste Leistungsabgabe 3m/s Nenn-Windgeschwindigkeit 12m/s Max. Windgeschwindigkeit (überleben) 60m/s (216 km/h) Nenndrehzahl 950 1/min Nennleistung 600W Max. Leistung 750W Generatortyp Permanentmagnet 3 Phasen Wechselspannung Arbeits-Temperaturbereich -30 bis +60 C 11/12

12 8 Leistungskurve 12/12