Service der. KATZEN - Krankheiten
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- Kirsten Hofmeister
- vor 7 Jahren
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1 Service der KATZEN - Krankheiten Katzenseuche Die Katzenseuche wird durch ein Virus verursacht, das direkt von Tier zu Tier bzw. indirekt durch Virusträger aus der Umwelt auf die Katze übertragen wird. Da das Virus sehr widerstandsfähig ist, bleibt es über Monate ansteckungsfähig und bedroht ständig alle ungeimpften Katzen. Das Virus wird sowohl von erkrankten als auch von genesenen Katzen ausgeschieden. Es erkranken häufig junge Katzen, die Erkrankung kann aber auch bei älteren Tieren vorkommen. Im allgemeinen treten die ersten Krankheitssymptome 3-9 Tage nach der Ansteckung auf. Diese sind Futterverweigerung, Fieber, Mattigkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen und Durchfall, der durch den starken Flüssigkeitsverlust zu gefährlicher Austrocknung des Körpers führt. Durch Zerstörung der weißen Blutkörperchen ist die Abwehrkraft der Katzen so geschwächt, dass zusätzlich andere Viren und Bakterien die Krankheit verschlimmern und sogar zum Tode führen können. Katzenschnupfen Der Katzenschnupfen wird durch zwei Virusarten über direkten und indirekten Kontakt übertragen. Es erkranken besonders junge Katzen, aber auch ältere Katzen können betroffen sein. Erste Krankheitssymptome schon 2-5 Tage nach der Ansteckung. Die Katzen haben Fieber, niesen und ihre Augen und Nasenlöcher sind verklebt. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kommt es dann zu eitrigem Ausfluss aus der Nase, übermäßigem Speichelfluss, Niedergeschlagenheit und Futterverweigerung. Entzündungen der Maulhöhle, des Rachens und der Lunge sowie der Augen, die bei ungünstigem Krankheitsverlauf auftreten können, bedingen oftmals unheilbare Spätschäden, wie Schweratmigkeit und Erblindung. Tollwut Die Tollwut wird über ein Virus verursacht, das über Verletzungen mit dem Speichel von Tier zu Tier bzw. Tier auf Mensch übertragen wird. Die Zeit zwischen Ansteckung und Auftreten von Symptomen beträgt im allgemeinen Tage, kann aber auch länger sein. Die erkrankten Katzen zeigen Verhaltensstörungen, Magen-Darmstörungen, Scheu, Unruhe, Speichelfluss, Beißwut und Raserei. Nach zunehmenden Lähmungserscheinungen tritt der Tod unter Krämpfen ein. Die Tollwut ist von der Katze auf den Menschen übertragbar und verläuft bei diesem tödlich, falls nicht rechtzeitig die Schutzimpfung veranlasst wird. Aus diesem Grunde hat der Gesetzgeber eine Tollwutschutzverordnung erlassen, die besagt, dass
2 a) an Tollwut erkrankte Tiere getötet werden müssen, b) Katzen auch getötet werden müssen, wenn diese mit tollwutkranken oder seuchenverdächtigen Tieren in Berührung kommen, c) die Tollwutschutzimfpung angewendet werden muss, wenn ein Tier mindestens vor vier Wochen und höchstens 1 Jahr mit einem tollwutkranken bzw. seuchenverdächtigen Tier in Berührung kam. Katzenleukose Die Katzenleukose wird durch das Feline Leukose-Virus (FeLV) ausgelöst. Erkrankte Katzen können das Virus über Speichel, Kot und Urin ausscheiden und so andere Katzen jeden Alters anstecken. Das Virus schwächt das Abwehrsystem der Katzen, so dass die Katzenleukose außerordentlich viele, verschiedene Symptome zeigen kann. Da die Erkrankung meistens chronisch verläuft, treten Symptome häufig erst im fortgeschrittenen Krankheitsstadium auf. Äußerlich sichtbare Zeichen einer Leukose können Appetitlosigkeit, Abmagerung, Mattigkeit und leichtes Fieber sein. Diese Symptome sind oft Ausdruck einer schweren Erkrankung des blutbildenden Systems, die zu tumorösen Veränderungen vieler Organe führen kann. Durch die Untersuchung von Speichel oder Blut der Katzen besteht die Möglichkeit, eine Verdachtsdiagnose abzusichern. Wird die Krankheit festgestellt, sollte die Katze von anderen Katzen isoliert werden, um eine Übertragung zu verhindern. Da eine Heilung dieser Krankheit nicht möglich ist, ist eine vorbeugende Impfung sehr ratsam. FIP (Feline Infektiöse Peritonitis) Die FIP ist eine von Tierarzt und Tierbesitzer gleichermaßen gefürchtete Infektionskrankheit. Die Erkrankung wird durch ein Coronavirus verursacht, wobei der Übertragungsweg noch nicht endgültig nachgewiesen wurde. Man vermutet jedoch eine Infektion durch den Kontakt erkrankter mit gesunden Tieren. Die Krankheit verläuft schleichend mit vielfältigen Symptomen wie Appetitlosigkeit, Mattigkeit und Abmagerung. Typisch ist eine Zunahme des Bauchumfanges aufgrund entzündlicher Prozesse und Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle. Eine sichere Diagnose kann bei dieser Krankheit auch durch eine Blutuntersuchung nicht gestellt werden. FIV (Feline Immundefiency Virus) Die FIV-Infektion gehört zu den Krankheiten, über die auch schon einmal in den Medien berichtet wird. Ein wesentlicher Grund dafür besteht darin, dass der Erreger mit der HIV-Infektion (AIDS) des Menschen und dem Erreger der FIV-Infektion der Katzen gewisse Ähnlichkeiten aufweist. Die Erreger schwächen das Abwehrsystem und lösen Folgeerkrankungen im Körper des betroffenen Lebewesens aus, die ausschließlich zum Tode führen. Es gilt jedoch als sicher, dass an FIV erkrankte Katzen den Menschen nicht infizieren können. Die Übertragung der Krankheit erfolgt bei Katzen meistens durch Biss, so dass insbesondere Kater gefährdet sind, die häufiger Auseinandersetzungen mit Artgenossen haben.
3 Da die Erkrankung das Abwehrsystem der Katze schwächt, werden Allgemeininfektionen schlechter überwunden als bei gesunden Katzen. Oftmals leiden die Katzen unter chronischen Atemwegsinfektionen oder Durchfall. Endgültige Klarheit über eine FIV-Infektion kann nur eine Blutuntersuchung bringen. Trotz intensiver Forschung ist es bisher noch nicht gelungen, eine wirksame Behandlung oder vorbeugende Impfung zu entwickeln. Tierärztin Heike SCHWED Hüttenstr. 16 D Schmelz Tel. +49(0) Fax: +49(0)
4 Service der Schutzimpfungen für Katzen Trotz guter Pflege und ausgewogener Ernährung stellen die Viruserkrankungen der Katze eine große Gefahr für deren Gesundheit dar. Da die Behandlung von Viruserkrankungen meistens sehr schwierig bzw. aussichtslos oder, wie bei Tollwut, verboten ist, sind frühzeitige Impfungen der einzige Schutz gegen diese Erkrankungen. Schutzimpfungen sind möglich gegen: - Katzenseuche (Panleukopenie) - Katzenschnupfen (Rhinotracheitis, Herpes- und Calici-Virusinfektionen) - Katzenleukose - Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) - Tollwut Impfungen von Tieren dürfen nur von Tierärzten vorgenommen und im Impfpass dokumentiert werden. Vor jeder Impfung muss gewährleistet sein, dass die Katze gesund, ausreichend ernährt und frei von Parasiten ist. Ein kranker bzw. geschwächter Organismus würde keine oder nur eine unzureichende Immunität als Reaktion auf die Impfung bilden. Grundsätzlich können junge Katzen ab der 8. Lebenswoche geimpft werden, um die Tiere von lebensbedrohlichen Krankheitsrisiken zu schützen. Da der Impfschutz zu diesem Zeitraum aber noch durch die vom Muttertier erhaltenen Schutzstoffe beeinträchtigt werden kann, muß unbedingt eine Nachimpfung im Alter von 12 Wochen erfolgen. Sind die Impflinge zum Zeitpunkt der Erstimpfung älter als 12 Wochen, so genügt im allgemeinen eine Impfung, um eine sichere Immunität zu erzeugen. Nur zum Schutz gegen Katzenschnupfen (Leukose und FIP) sind zweite Impfungen - unabhängig vom Zeitpunkt der Erstimpfung - im Abstand von 2-4 Wochen immer notwendig. Eine Grundimmunisierung kann in jedem Lebensalter vorgenommen werden. Wiederholungsimpfungen sollten jährlich durchgeführt werden. Die Grundimmunisierung gegen Feline Infektiöse Peritonitis erfolgt durch intranasale Gabe des Impfstoffes zweimal im Abstand von 3 Wochen ab der 16. Lebenswoche. Wiederholungsimpfungen sollten jährlich durchgeführt werden. Für die Schutzimpfung stehen Einzel- bzw. Kombinationsimpfstoffe zur Verfügung. Welcher Impfstoff zu welchem Zeitpunkt angewendet werden soll, entscheidet der Tierarzt unter Berücksichtigung der allgemeinen Seuchenlage. Impfstoffkennzeichnung: Hinter dem Handelsname der Impfstoffe stehen Buchstaben als Abkürzung für die Krankheit, gegen die der Impfschutz ausgebildet werden soll.
5 Dabei bedeuten: P = Panleukopenie (Katzenseuche) HC = Herpes- und Calici-Virusinfektion (Katzenschnupfen) FeLV = Feline Leukose FIP = Feline Infektiöse Peritonitis T = Tollwut Bitte achten Sie darauf, dass jede Impfung Ihrer Katze von Ihrem Tierarzt in einem Impfpass dokumentiert wird. Tierärztin Heike SCHWED Hüttenstr. 16 D Schmelz Tel. +49(0) Fax: +49(0) info@tierarztptaxis-schwed.de
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