Festschrift. Schwesternschule der Universität Heidelberg

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1 Festschrift Zum 50 - jährigen Jubiläum am 26. und 27. Juni 2003 Schwesternschule der Universität Heidelberg

2 Herausgeber: Schwesternschule der Universität Heidelberg Im Neuenheimer Feld Heidelberg Tel 06221/ Fax 06221/

3 Vorwort Zwei wunderschöne Sommertage am 26. und 27. Juni 2003 gaben einen passenden Rahmen für das 50-jährige Jubiläum der Schwesternschule der Universität Heidelberg. Viele Ehemalige und Gäste aus allen Phasen der Schule zeigten mit ihrem Kommen ihre Verbundenheit. Wir begannen mit dem Festakt im Hörsaal des dkfz. Am Nachmittag fand in allen Räumen der Schule und im sommerlichen Garten ein munteres Wiedersehen und Wiedererkennen, Kennenlernen und Diskutieren statt. Am zweiten Tag standen tagsüber Fachvorträge im Mittelpunkt. Am Abend klang das Jubiläum mit dem Sommerfest der Schüler und Schülerinnen aus. So konnten viele hundert Gäste kommen und am 50-jährigen Bestehen der Schwesternschule teilhaben. Wir danken sehr herzlich denjenigen, die mit einem Grußwort, interessanten Vorträgen und Workshops, musikalischer Umrahmung, festlicher Dekoration und Organisationsarbeit das Jubiläumsfest ermöglichten und denjenigen, die das Fest finanziell unterstützt haben. Herrn Professor Dr. Reiner Wiehl möchten wir unseren besonderen Dank aussprechen für die ehrenvolle Laudatio auf die Schwesternschule mit dem Festvortrag. Allen Ehemaligen und Gästen danke ich an dieser Stelle nochmals für ihre Verbundenheit mit uns und für ihr Mitfeiern. Wir haben viel Anerkennung und Ermutigung erfahren, das gibt Rückenwind für unsere Zukunftspläne. In dieser Festschrift sind Grußworte, der Festvortrag und Vorträge des Fortbildungstages mit einigen anderen Texten zusammengefaßt zur Erinnerung und als Zeichen der Verbundenheit Heidelberg 2003

4 Inhalt Programm Festakt...1 Begrüßung Wiltrud Grosse...2 Grußwort Dr. Beß...4 Grußwort M. Kohler...6 Grußwort Prof. Austermann...10 Grußwort G. Stöcker...12 Grußwort A. Doll...15 Grußwort Prof. Bardenheuer...18 Eine Momentaufnahme...19 ~ Festvortrag ~ estvortrag ~...25 Auf der Suche nach einem neuen Menschenbild zwischen Technik und Ethik...25 Fotos...34 Programm Fortbildungstagung...35 Grußwort Hr. Reisch...36 Transkulturelle Pflege in der Ausbildung...40 Kommunikation mit demenzkranken Menschen...48 Gesundheitspflege im Alter eine neue Perspektive der Pflege alter Menschen?...52 Zum Wandel der Lernkultur für eine zukunftsfähige Pflegeausbildung...63 Modularisierte Pflegeausbildung das neue GK-Curriculum der USH...72 Grußwort des Fördervereines Jahre USH was denken Ehemalige über "ihre" Ausbildungsstätte?...80 Einladung zu einem historischen Streifzug...95 Die Grundausbildung in der Schwesternschule der Universität Heidelberg Die Weiterbildung an der USH Jahre - Special Quiz Qualitätszertifikat 2Q Preise der Robert Bosch Stiftung Struktur der Grundausbildung Struktur der Weiterbildung Struktur der Weiterbildung...119

5 Programm Festakt Allegro 1. Satz aus dem Flötenkonzert in C-Dur von Antonio Vivaldi ( ) - Transkription für Vibraphon und Klavier - Festvortrag Auf der Suche nach einem neuen Menschenbild zwischen Technik und Ethik Professor Dr. phil. Reiner Wiehl, Universität Heidelberg Begrüßung W. Grosse Grußworte Deux Préludes von George Gershwin ( ) für Klavier und Jazzschlagzeug Prof. Dr. E. Martin, Vorsitzender des Klinikumsvorstandes Bürgermeister Dr. J. Beß, Stadt Heidelberg Ministerialrat W. Kohler, Sozialministerium, Stuttgart Rektor Prof. Dr. M. Austermann, Pädagogische Hochschule Heidelberg Prof. Dr. E. Schuchardt, Universität Hannover Herr. W. Rathke, Individualhilfe für Schwerbehinderte e.v., Heidelberg Frau G. Stöcker, Bundesausschuß der Lehrerinnen und Lehrer für Pflegeberufe, e.v. Eine Momentaufnahme M. Jaeger und B. Benz Allegro in G-Dur von Joseph Hector Fiocco ( ) - Transkription für Vibraphon und Klavier - Greetings 1. Satz aus dem Konzert für Marimba und Orchester von Ney Rosauro (*1952) Grußworte Herr A. Doll, ehemaliger Schüler und Mitarbeiter der Schwesternschule Prof. Dr. H.-J. Bardenheuer, Vorsitzender der Zentralen Schulleitung W. Grosse Gegenwart der Schwesternschule und Perspektive The Whistler Ragtime von George Hamilton Green ( ) für Marimba und Klavier Mallets à la Zurke Swingtitel von Harry Breuer ( ) Duo Vivace: Andreas Baumann. Klavier Albrecht Volz. Jazzschlagzeug, Marimba, Vibraphon - 1 -

6 Begrüßung Wiltrud Grosse Sehr verehrte, liebe Jubiläumsgäste, ein schöner Anlass bringt uns heute und morgen zusammen: Vor 50 Jahren wurde die Schwesternschule der Universität Heidelberg in einem neuen Schul- und Wohngebäude feierlich eröffnet. Das war am 29. Mai also 1 Jahr nach der Landesgründung des heutigen Baden-Württemberg. Die ersten Überlegungen für eine neue Krankenpflegeausbildung entstanden schon 1946, als die Vertreter Amerikas und Badens gemeinsam über einen Neuanfang nach dem 2. Weltkrieg diskutierten und der Bedarf für eine neue, qualifizierte, umfassende Pflegeausbildung gesehen wurde. Doch in Deutschland wurde -gerade auch durch zahlreiche Pflegevertreter - eine dreijährige Ausbildung mit 1200 Stunden Theorie und einer geordneten praktischen Ausbildung als elitär und unnötiger Amerikanismus heftig kritisiert. Es wurde auch befürchtet, das Dienen könnte durch diese Theorielastigkeit vernachlässigt werden. Heute schmunzeln wir darüber - damals löste die Diskussion nationale und internationale Debatten und Stellungnahmen aus. Doch schließlich gab es den Beschluß, an der Universität Heidelberg eine zukunftsweisende Krankenpflegeausbildung zu installieren. Frau Olga-von-Lersner erhielt den Auftrag, das Curriculum für eine dreijährige Ausbildung zu erarbeiten, in dem auch die Gesundheitspflege und Pflegebereiche der öffentlichen Gesundheitsfürsorge gleichberechtigt neben der Krankenpflege theoretisch und praktisch in sinnvollen Lerneinheiten und Abläufen zur Ausbildung gehören. Auch der fest verankerte Klinische Unterricht durch das Lehrerkollegium war ein Novum, das irritierte. In dem neuen Gebäude waren die Schule und der Wohnheimbereich für die Schülerinnen zusammengefasst. In einem Flur wohnten die Unterrichtsschwestern und die Schuloberin, sodaß die gesetzlich vorgeschriebene Aufsicht auch gewährleistet war. (Dieser Flur ist heute lehrerfrei - die Bezeichnung Kommandobrücke ist aber geblieben). Soviel zu den Anfängen im Moment. Wir werden heute und morgen noch einiges zu diesen 50 Jahren hören. Im Foyer ist auch eine kleine Ausstellung aufgebaut, die ich Ihnen empfehle. Sie werden viele Anknüpfungspunkte für ein Gespräch mit den ehemaligen und den jetzigen Akteuren finden

7 Eines steht fest und bestätigt nachdrücklich das Ausbildungskonzept von 1953: Auch nach 50 Jahren sind die Bildungsziele und das Pflegeverständnis der Schwesternschule nicht überholt. Vor allem der Gesundheitsaspekt und die Etablierung der praktischen Ausbildung auch außerhalb stationärer Krankenpflege sowie die Begründung der Pflege mit den entsprechenden wissenschaftlichen Erkenntnissen und Zusammenhängen wurden in den letzte Jahren in die allgemeine Diskussion aufgenommen und sollen ab 2004 Bestandteil aller Pflegeausbildungen werden. Den heutigen Jubiläumstag eröffnete das Duo Vivace (Albrecht Volz und Andreas Baumann). Schon zweimal musizierte das Duo Vivace für die Schwesternschule, nämlich bei der Verleihung der Förderpreise an unsere Schule durch die Robert Bosch Stiftung in Stuttgart. So kamen wir auf die Idee, dieses anregende Musizieren einem größeren Kreis der Schwesternschule zugänglich zu machen. Ich freue mich sehr darüber, daß Sie, Herr Volz und Herr Baumann, bereit waren, für uns alle den Festakt zu bereichern. Dafür danke ich ganz herzlich. Nun wünsche ich uns allen erfreuliche Begegnungen und ein fröhliches Beisammensein - hier im Hörsaal und nebenan im 50-jährigen Schulgebäude und im Garten

8 Grußwort Dr. Beß Sehr verehrte Frau Schulleiterin Grosse, sehr geehrte Festgäste, die Schwesternschule der Universität Heidelberg feiert heute ihren 50. Geburtstag und wir alle sind gekommen, um zu gratulieren. Die Stadt Heidelberg hat viele Gründe, dem Geburtstagskind und den in diesem Haus in der Verantwortung Stehenden zu diesem Ereignis zu gratulieren und der Schwesternschule für die Zusammenkunft alles Gute, viel Erfolg in der Ausbildung und weiterhin ein hohes Renommee zu wünschen. Mit der Einweihung der Schwesternschule vor 50 Jahren ist die Stadt um eine Ausbildungseinrichtung reicher geworden, die seitdem viele junge Menschen für mehrere Jahre aus ganz Deutschland, Europa und auch von anderen Kontinenten nach Heidelberg geführt hat. Ich bin sicher, dass für eine größere Zahl von ihnen diese Stadt oder die Region zum Lebensmittelpunkt geworden ist; vielleicht, weil sie das weltbekannte Lied von Fred Raimund Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren..." ganz wörtlich genommen hatten. Auch die anderen Absolventinnen und Absolventen der Schule werden - so hoffe ich - ein positives Heidelbergbild aus der Zeit ihrer Lehrjahre mit auf die Wanderschaft genommen haben. Zu einer offiziellen Verbindung zwischen der Stadt und der Schwesternschule in Form des Mitwirkens der Stadt in einem Gremium und der Schule ist es allerdings nicht gekommen. Ein solcher Vorschlag war wohl in einem Konzept zur Organisation der Schule, das ein Kuratorium vorsah, enthalten gewesen. Zum Glück ist eine solch formale Einbeziehung auch gar nicht notwendig, um gut nachbarschaftliche Beziehungen entstehen zu lassen, die aus heutiger Sicht - nach 50 Jahren- die Feststellung rechtfertigen, dass die Schwesternschule der Universität Heidelberg und die Stadt Heidelberg sich gegenseitig in ihrer Attraktivität fördern. Hierzu tragen die regelmäßig durchgeführten nationalen und internationalen Fachtagungen bei; wie auch die Gäste, die zu Hospitationen aus ganz Deutschland und aus vielen anderen Ländern in dieses Haus kommen. Auch zwischen einzelnen Einrichtungen in der Stadt und der Schwesternschule haben gemeinsame Projektarbeiten die Kontakte vertieft, z.b. Praktika in der ambulanten Pflege, in Kindertagesstätten oder in der Altenarbeit. Um das Stichwort Kindertagesstätten und allgemeine Betreuungsangebote für Kinder nochmals aufzugreifen: hier denke ich an die jungen Frauen, die an dieser Schule in der Ausbildung stehen, wie auch an die Frauen, die in Heidelberg leben und als Krankenschwestern in einer der zahlreichen Einrichtungen in dieser Stadt arbeiten. Die Stadt fördert in sehr differenzierten Formen die Betreuung von Vorschulkindern, auch Kleinkindern unter drei Jahren, wie auch von Grundschulkindern, um die Berufstätigkeit von Müttern zu ermöglichen. Wir arbeiten in diesem Bereich auch mit dem - 4 -

9 Studentenwerk der Universität Heidelberg und der Stiftung Orthopädische Universitätsklinik seit Jahren eng zusammen. Ich hoffe, dass wir auch bei der Betreuung der Kinder unter 3 Jahren den vom Gemeinderat der Stadt beschlossenen Versorgungsgrad von 15% bald erreicht haben; inzwischen liegen wir bei rund 13%; der Landesdurchschnitt für Baden-Württemberg liegt unter 5%. Gestatten Sie mir zum Schluss noch eine Anmerkung: seit vielen Jahren absolvieren auch Männer an der Schwesternschule ihre Ausbildung, dennoch scheint die Möglichkeit, mit so vielen jungen und attraktiven Frauen gemeinsam zu lernen, die nicht mehr ganz den realen Verhältnissen entsprechende Bezeichnung der Schule als Schwesternschule mehr als wettzumachen. In diesem Sinne wünsche ich der Schwesternschule der Universität Heidelberg eine erfolgreiche Zukunft

10 Grußwort M. Kohler Herr Prof. Dr. Martin, Herr Bürgermeister, Frau Abgeordnete, Frau Grosse, Liebe Schwesternschülerinnen und Schüler, sehr geehrte Damen und Herren. Die große Zahl hochrangiger Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Pflege macht die Gestaltung der Anrede zu einem stundenfüllenden Experiment. Sie macht uns aber auch deutlich, welche Achtung, welches Ansehen unser Jubilar - auch über die Landesgrenzen hinaus - genießt. Vielen Dank für die Einladung zu Ihrem Festakt. Ich möchte Ihnen zu Beginn meines Grußworts ganz einfach zurufen: Herzlichen Glückwunsch zum 50. Geburtstag. Sehr gerne bin ich Ihrer Einladung gefolgt, um als zwar etwas Älterer unter gleichermaßen jung gebliebenen dieses Fest mit Ihnen zu begehen. Zu allererst darf ich Ihnen aber die Grüße und die allerbesten Wünsche meines Ministers, Herrn Sozialminister Dr. Repnik, überbringen. Knapp 50 Jahre alt und doch jung und ideenreich wie am ersten Tag habe ich die Schwesternschule der Universität Heidelberg bei meinem Besuch im Herbst letzten Jahres erlebt. Seit Ihrer Gründung gehen Sie zunächst entsprechend dem Gründungsauftrag und inzwischen längst eigenen Ausbildungsphilosophien folgend einen eigenen Weg in der Ausbildung junger Krankenschwestern und pfleger. Schon durch die Anlage der Ausbildungsinhalte, aber auch die Einbindung in die ständige Evaluation der Ausbildung wachsen die Schülerinnen und Schüler in ein eigenständiges Lernen hinein, das in einem Austauschprogramm mit Schwesternschulen im europäischen Ausland einen Höhepunkt findet. Ich bin tief beeindruckt, was hier von der Schule, den Lehrerinnen und Lehrern, den Partnern der praktischen Ausbildungsabschnitte und natürlich den Auszubildenden geleistet wird. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank! Meine Damen und Herren, Pflege hat im Land eine große und gute Tradition. Schon frühzeitig als noch in anderen Bundesländern fest geglaubt wurde, in der Altenpflege reiche eine zweijährige Ausbildung aus, haben wir mit der Einführung einer dreijährigen Ausbildung auch in dieser Pflegesparte einen wichtigen Schritt hin zu einer gleichwertig qualifizierten Ausbildung in allen Berufssparten der Pflege getan. Er ermöglicht es uns jetzt, den Einstieg in die neue Altenpflegeausbildung ab dem neuen Ausbildungsjahr und den Einstieg in die Krankenpflegeausbildungen nach dem voraussichtlich am in Kraft tretenden Gesundheits- und Krankenpflegegesetz parallel so zu organisieren, dass zum Wohl der Pflegebedürftigen am Ende alle drei Pflegeberufe einander sachgerecht ergänzen können. Dass sie uns mit Ihrem Ausbildungskonzept dabei eine Nasenlänge voraus sind, geben wir gerne zu. Wir profitieren alle ja auch davon

11 Mit dem neuen Gesundheits- und Krankenpflegegesetz, das nur noch darauf wartet, vom Bundespräsidenten ausgefertigt und verkündet zu werden, findet eine jahrelange Diskussion ein vorläufiges Ende. Und ich möchte trotz mancher Kritik ganz klar sagen, dass es ein gutes Ende ist. Ich möchte dafür nur einige Punkte aufgreifen: - Das Gesetz stärkt die Position der Pflege. - Erstmals wird ein klares Aufgabenprofil der Pflege deutlich. - Wir werden mit den neuen Ausbildungsvorschriften einen landesweiten Qualitätssprung in der Ausbildung anstreben und zwar unter dauerhaftem Einbezug der bewährten traditionell ausgebildeten Lehrkräfte. - Wir gehen weg vom Fächer bezogenen Lernen und bringen im Unterricht zusammen, was übrigens ja auch in der Praxis - zusammengehört. - Die angepeilte neue Finanzierungsregelung schließlich wird es ermöglichen, das Angedachte auch in die Praxis umzusetzen und zu sichern. Ich weiß aber auch, dass die Einführung der neuen Ausbildung hier und da auf Skepsis, ja Sorge stößt. Ich darf Ihnen versichern, dass wir alles daran setzen werden, in enger Abstimmung mit dem Landespflegerat und den in ihm zusammengeschlossenen Organisationen den Umstieg so vorzubereiten, dass sich diese Sorgen, so berechtigt sie sind, als unbegründet erweisen werden. Mit den Experimentierklauseln die wir sowohl im Krankenpflegegesetz wie im Altenpflegegesetz haben, ist aber bereits der Kurs in Richtung Weiterentwicklung der Pflegeausbildungen vorbestimmt. Das Land ist bereit, diesen Kurs mitzugehen. Beim Modellprojekt des Robert-Bosch-Krankenhauses für eine integrative Ausbildung in allen drei Pflegesparten hat die Landesregierung erstmalig von dieser Modellklausel Gebrauch gemacht und unterstützt dieses richtungweisende Entwicklungsprojekt. Wir wollen dabei aber nicht stehen bleiben. Inzwischen haben uns eine ganze Reihe weiterer Pflegeschulen ihr Interesse an Ausbildungsexperimenten signalisiert und arbeiten an weiteren Modellprojekten. Mit dem Ausführungsgesetz zum Altenpflegegesetz werden wir deshalb die beiden Experimentierklauseln im Altenpflegegesetz und im Krankenpflegegesetz so ausfüllen, dass wir jedes Modellprojekt, das einen neuen Erkenntnisgewinn verheißt, für eine Erprobung zulassen können. Wir wollen allerdings über einen Experimentierverbund eine Verbindung zwischen den Modellträgern, aber auch ein Diskussionsforum zwischen den Modellträgern und zwischen den Modellträgern und der Praxis herstellen und die Experimentierprozesse moderieren. Uns kommt es darauf an, dass alles, was an Erkenntnissen für eine optimale Pflegeausbildung im Land erreichbar ist, erschlossen wird, dass nicht jeder das Rad in allen seinen Teilen neu erfinden muss und dass eine zeitnahe Rückkoppelung mit der Praxis möglich ist. Unser Wunsch ist ein gleicher Wissenstand über die Entwicklungsmöglichkeiten der Pflegeausbildung im ganzen Land. Ich bin sehr dankbar, dass Sie, Frau Grosse, mir bereits vorab signalisiert haben, den großen Wissensschatz der Schwesternschule der Universität Heidelberg in dieses Projekt einbringen zu wollen. Vielen Dank für Ihre Bereitschaft. Lassen sie mich ein zweites Thema ansprechen, das uns in der Pflege intensiv beschäftigt. Sie alle wissen, dass wir neben der Frage der Sicherstellung einer hohen Qualität der Pflege auch die Frage nach der Sicherstellung einer ausreichenden Zahl von qualifizierten Pflegekräften haben

12 Wir haben bisher allen Verlockungen widerstanden, die derzeitigen drängenden Personalprobleme in der Pflege durch gut ausgebildetes Personal aus den Beitrittsländern der EU, aus Indien und anderen fernen Ländern kurzfristig zu lösen. Wir sind mit der Ihnen bekannten Werbe- und Imagekampagne und mit dem Bemühen um eine Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Pflege angetreten, dauerhafte Lösungen im Land zu suchen. Für uns bedeutet dies, dass wir im gegebenen finanziellen Rahmen gemeinsam mit unseren Partnern das uns mögliche tun, junge Menschen, die in den Beruf streben, Pflegekräfte in der Familienphase und berufliche Umsteigerinnen und Umsteiger anzusprechen und für einen der Pflegeberufe zu begeistern. Das Internetportal ist seit Mitte Oktober letzten Jahres mehr mal besucht worden. Es ist unser zentrales Werbe- und Informationsmedium mit Job-Börse und Austauschforum. Wer im Forum eine Frage hat, erhält innerhalb von 24 Stunden dort eine Antwort. Viele Hundert Menschen haben unsere kostenlose Telefon- Hotline angerufen und dort kompetente Auskünfte erhalten. In diesem Jahr wird der Schwerpunkt der Kampagne in gemeinsamen Aktionen mit den Partnern auf kommunaler Ebene liegen. Aus Rückmeldungen wissen wir, dass die Altenpflegeschulen, lassen Sie mich das so salopp sagen, voll sind und der Bewerberrückgang in den Krankenpflegeschulen gestoppt sei. Wir hören auch schon erste Stimmen, die meinen, mehr Werbung sei nicht notwendig ein Irrtum. Das ist die eine Seite. Dauerhaften Erfolg werden wir aber nur dann haben, wenn es uns zugleich gelingt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereits in der Pflege tätig sind, wie man so schön sagt, bei der Stange zu halten. Glücklicherweise bin ich inzwischen vielen Menschen begegnet, die länger als die viel beschworenen 5 Jahre in der Pflege tätig sind. Dennoch müssen wir uns die Frage stellen, welche Botschaft sich hinter dieser Zahl verbirgt. Pflege braucht sicher Qualifikation, Pflege braucht aber auch Hände, die zupacken können. Und hinter den Händen stehen Menschen, die erträgliche Rahmenbedingungen für ihre Arbeit brauchen und den Pflegeberuf mit ihren familiären Verpflichtungen in Einklang bringen müssen. Sonst werden sie krank oder kehren der Pflege den Rücken. Beides gilt es zu verhindern. Im Bereich der Altenpflege ist mit der schrittweisen Verbesserung des Mitarbeiterschlüssels ein Einstieg gelungen, der den enormen Arbeitsdruck in den Häusern verringern hilft. Mit einem groß angelegten Projekt, das von der EU und der Landesstiftung Baden-Württemberg kofinanziert wird, haben sich die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege unter Beteiligung des Landes als strategischem Entwicklungspartner daran gemacht, die Schwächen und die Stärken des Systems aufzuhellen und Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Dabei werden Themen bearbeitet, die von der Arbeitszufriedenheit bis zur Personalentwicklung und der besseren Vereinbarkeit von Pflegeberuf und Familie reichen. Die Ergebnisse werden Erkenntnisse liefern, die über die Altenhilfe hinaus auch in anderen sozialen Aufgabenfeldern und für die Einrichtungen des Gesundheitswesens Hinweise für Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich der Rahmenbedingungen von Pflege geben können. Wir wollen diese wichtige Aufgabe mit Ihnen gemeinsam für die gesamte - 8 -

13 Pflege anpacken und den Pflegedienstmitarbeiterinnen und mitarbeitern das Signal geben können, dass sich in der Pflege tatsächlich etwas bewegt. Wir in Baden-Württemberg haben als bisher einziges Bundesland die Zuständigkeiten für alle Pflegeberufe bei einem Referat konzentriert, dem Referat Pflegeberufe. Unser Referat besteht erst seit knapp 2 Jahren. Wir wollen mit Ihnen gemeinsam alles daran setzen, in unserem Denken jung und unkonventionell zu bleiben, die Weisheit und den Erfahrungsschatz des Alters aber nicht beiseite schieben. Ich sehe darin nicht nur Ähnlichkeiten mit der Jubilarin, sondern auch eine gute Grundlage für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit. Ich wünsche den Jubiläumsveranstaltungen einen guten Verlauf und der morgigen Fortbildungstagung viel Erfolg und gute Ergebnisse. Lassen Sie mich diese Gelegenheit nutzen für die herzliche wie dringende Bitte, unsere vielfältigen Bemühungen um eine Verbesserung der Ausbildung, um den Mitarbeiternachwuchs, um die Verbesserung des Ansehens der Pflegeberufe in der Öffentlichkeit und um die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Pflege zu einer gemeinsamen Bewegung für die Pflege im ganzen Land zusammenzuführen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten und ertragreichen Verlauf des heutigen Tages

14 Grußwort Prof. Austermann Sehr verehrte Damen und Herren, Es ist mir eine große Freude, hier zum fünfzigjährigen Bestehen der Schwesternschule der Universität Heidelberg ein Grußwort sprechen zu dürfen. Unsere beiden Einrichtungen, die Schwesternschule und die Pädagogische Hochschule, verbindet inzwischen eine mehrere Jahrzehnte alte Tradition gemeinsamer Arbeit. Sie fand lange in einer mehr formlosen, eher intern verabredeten Art und Weise statt, inzwischen musste auch hier, wie fast überall, über Kosten gesprochen werden, und damit verbunden hielt auch die Bürokratie Einzug. Das wird mich heute aber nicht daran hindern, an die Inhalte zu erinnern, die uns zusammengeführt haben einfach gefragt: Welche Gemeinsamkeiten verbinden eine Schwesternschule und eine Pädagogische Hochschule. Zunächst etwas fast Banales und doch sehr Grundsätzliches: Beide Einrichtungen haben den Auftrag, für einen Beruf auszubilden, in dem professionell mit Menschen gearbeitet wird. Daher sind mit diesen Berufen jeweils auch ähnliche Erwartungen verbunden, sie sind aber auch vergleichbaren Risiken ausgesetzt. Beide, die Krankenschwester oder der Krankenpfleger ebenso wie die Lehrerin oder der Lehrer, begegnen Menschen in einer Situation, der sie sich nicht entziehen können: Die einen, die Schulkinder, müssen durch Gesetzeskraft zur Schule, die anderen, die Patienten, benötigen das Krankenhaus in der Notsituation Krankheit im günstigen Fall zur Wiederherstellung der Gesundheit des eigenen Körpers. Von beiden, von der Krankenschwester wie der Lehrerin, wird ein großes Verständnis für diese spezifische Situation erwartet. Beide sollen sich auf ihre Klientel einstellen können, beide sollen human mit ihren Partnern umgehen, beide sollen aber dabei die Professionalität nicht verleugnen, sondern aus ihr heraus handlungsfähig bleiben. Im Extremfall darf weder die Krankenschwester am Schmerz und am Leid der Patienten verzweifeln noch die Lehrerin an der intellektuellen Begrenztheit ihrer Zöglinge. Umgangssprachlich sagt man: Sie müssen tun, was sie können, - und genau dieses Können erwerben sie in unseren Einrichtungen. Die spezielle Kombination von Professionalität und Humanität, die beide genannte Berufe auszeichnet, erfordert zwingend notwendig eine Ausbildung, die Inhalte über das rein fachliche hinaus einschließt. Krankenschwestern sind ebenso wenig Pflegemaschinen wie Lehrer Lehrmaschinen sind, und dass sich die Angehörigen der Pflegeberufe durchaus vernehmlich kritisch zur Zerlegung von Pflegehandlungen unter dem Aspekt der Zeit-Leistungs-Relation geäußert haben, beweist, dass es dafür in diesem Ihrem Berufsstand ein starkes Bewusstsein gibt. Bei der Qualifikation von Krankenschwestern ist wie bei Lehrern eher der Bildungsbegriff angemessen als der reine Ausbildungsbegriff. Bildung erhebt den Anspruch auf nicht-spezialisierte Anteile, ist im Wortsinn nur denkbar als zumindest auch allgemeine Bildung. Diese wiederum kann im Kontext von Qualifikation nur in der Vielfalt entstehen. Eine solche Vielfalt wird im allgemeinen ambivalent wahrgenommen: Häufig wird kritisch

15 angemerkt, dass sie zu Lasten der Tiefe bei der Spezialisierung gehe, und die Absolventinnen und Absolventen klagen bisweilen, dass sie von vielem etwas verstehen, aber oft die beneiden, die eine eindeutige und klar begrenzte Kompetenz ihr eigen nennen. Andererseits ist kaum bestritten, dass die Aufgabe, Menschen in der Ausnahmesituation ernsthafter Erkrankung zu pflegen und sie beim Prozess der Heilung, der immer intendiert ist, zu begleiten, nur gelingen kann, wenn die Qualifikation über das reine Fachwissen hinausgeht. Die Krankenschwester braucht Einfühlungsvermögen und sollte über psychologische Kenntnisse soweit verfügen, dass typische Reaktionen für sie erwartbar sind und in die eigenen Handlungen integriert werden können. Sie sollte auch und damit sind wir bei der zweiten zentralen Gemeinsamkeit unserer Einrichtungen, die Situation des kranken Menschen unter einem dem pädagogischen Konzept ähnlichen theoretischen Konzept verstehen können. Mein Doktorvater, der regelmäßig Pflegepädagogik in Duisburg lehrte, benutzte für die Analyse der Situation am Krankenbett die gleichen Modelle wie für die Pädagogik von Kindern mit Beeinträchtigungen. Für uns als junge Sonderpädagogen war es faszinierend, wenn er darlegte, dass es in beiden Situationen um die drei Aspekte 1. der Überwindung der Monotonie und Deprivation der aktuellen Situation, 2. die Anbahnung einer Bereitschaft, die Situation lernend anzugehen und schließlich 3. um Gewinnung oder Wiedergewinnung einer basalen Selbständigkeit respektive Selbstbestimmtheit geht. Ich kann dies hier nicht vertiefen, sonst wird aus dem Grußwort eine Vorlesung, es ist mir aber wichtig, diesen Aspekt in die Überlegungen einzubringen. Die ganz konkrete Zusammenarbeit zwischen unseren Einrichtungen, so mag man nun einwenden, ist begrenzt auf die Weiterbildung von erfahrenen Krankenschwestern zu Lehrerinnen für Pflegeberufe die entsprechenden männlichen Bezeichnungen denken Sie jetzt bitte mit. Der Einwand ist nicht irrelevant ich könnte mir durchaus auch vorstellen, dass es im Bereich der Erstausbildung sinnvolle Beiträge einer Pädagogischen Hochschule geben könnte. Aber natürlich wird Pädagogik in doppelter Hinsicht interessant, wenn es um die Weitervermittlung eigenen Wissens und Könnens geht. Genau an dieser Stelle wird die Übersicht, das Meta-Verständnis der eigenen Fachlichkeit notwendig. Theoretische Durchdringung und Strukturierung sind ebenso wichtig wie die Zuordnung unterschiedlicher Bedeutsamkeiten zu unterschiedlichen Inhalten. Und im Prozess der Vermittlung erweist sich, dass es nicht mit handwerklichem Vor- und Nachmachen von Handlungen getan ist, sondern um Menschenbildung geht. Sehr geehrte Frau Grosse, sehr geehrte Damen und Herren, es ist ein guter Tag heute: Eine Einrichtung, von der sehr viel Menschlichkeit ausgegangen ist, feiert ein immerhin fünfzigjähriges Jubiläum. Als Gratulant kann ich Ihnen nur alles erdenklich Gute für die nächsten fünfzig und alle weiteren Jahre des Bestehens Ihrer Schule wünschen. Als Rektor der Pädagogischen Hochschule wünsche ich mir, dass wir noch eine Weile Partner sein dürfen und nicht durch die Änderung der gesetzlichen Bestimmungen außen vor bleiben müssen. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Ihnen hat unserer Hochschule ganz ungewöhnliche Aufgaben gestellt und sie damit zugleich herausgefordert und bereichert. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit

16 Grußwort G. Stöcker Liebe Frau Grosse, verehrte Gäste, liebe Kollegen und Kolleginnen! Herzlichen Dank für die Einladung! Ich bin auch Ihrer Bitte, anlässlich Ihres Jubiläums ein Grußwort zu sprechen, sehr gern nachgekommen. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Ihrer Schule! 50 Jahre Schwesternschule an der Universität Heidelberg kennzeichnen 50 Jahre Berufsgeschichte in der Pflege. 50 Jahre Schwesternschule an der Universität Heidelberg kennzeichnen auch die Geschichte der pflegeberuflichen Bildung. Damit ist diese Schule, sind ihre Lernenden und Lehrenden Zeitzeugen für die Schritte der Professionalisierung des Berufsfeldes Pflege. Sie erlebten und erleben die unterschiedlichen Darstellungsformen in der beruflichen Sozialisation der professionell Pflegenden, die Entwicklung eines Berufes aus der Obhut der Medizin heraus zum eigenständigen Berufsbild Pflege. Meine erste Erinnerung an die Schwesternschule Heidelberg ist der Vergleich der Ausbildungsstandards hier mit denen der Krankenpflegeschule an den Universitätskliniken Bonn, an der ich meine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert habe. Dort war es damals eine gängige Redewendung, (...) an dieser Uni- Schule ausgebildet zu werden, ist etwas Besonderes: Ihre Ausbildung kommt in der Qualität gleich nach der Ausbildung an der Schwesternschule Heidelberg! So das Zitat meiner Schulschwester, Sie sehen, auch in den 60er Jahren gab es schon Benchmarking, wie es heutzutage bezeichnet wird. Mein zweiter Kontakt als Pflegelehrerin, zugegeben recht anonym, war in der Phase des Novellierungsverfahren zum Krankenpflegegesetz von Dieses Gesetz entstand vor allem unter dem Druck, europäische Richtlinien zwingend in deutsches Recht zu implementieren. Dabei waren die politische Ebene, aber auch die Handlungsebene in den Pflegeschulen weit weg von einer europäischen Idee. Die Lehrenden an der Schwesternschule Heidelberg dagegen verfügten zu diesem Zeitpunkt bereits über eine langjährige Erfahrung der internationalen Bildungsphilosophie. Sie folgten dem Selbstverständnis einer beruflichen Sozialisation und Identität in der Pflege, die sowohl die Curricula als auch die Lernenden prägten. Mich hat dabei fasziniert und auch motiviert, dass Ausbildung auch Bildung sein kann und nicht nur eng bezogen auf den Bildungshorizont eines Krankenhauses. Auch die an Ihrer Schule bis heute institutionalisierte Weiterbildung zur Lehrerin für Pflegeberufe in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und über Lehrproben vernetzt mit der pflegerischen Erstausbildung bezeugt Ihre Vorreiterfunktion hinsichtlich pflegeberufspädagogischer Erfordernisse. Aus meiner Wahrnehmung heraus hat sich die Heidelberger Schwesternschule dieser für sich normierten Aus- und Weiterbildungsqualität immer verpflichtet gefühlt. Ich könnte auf vielfältige Dokumentationen verweisen: Eine 3jährige pflegerische Erstausbildung bereits seit 1946, Anerkennung Ihrer ersten Curricula durch den International Council of Nursing (ICN) und damit die USA-Registrierung Ihrer Absolventen, Auslandseinsätze Ihrer Schüler, Qualitäts-Zertifizierung Ihrer Schule seit

17 2002, Mitwirkung bei der Ständigen Konferenz der Weiterbildungsinstitute und bei der Gründung des Deutschen Verein Pflegewissenschaft, zwei erste Preise beim Förderpreis für Krankenpflegeschulen der Robert Bosch Stiftung, sowie ein zweiter Preis für das Projekt (1998): Der europäische Gedanke als Bestandteil der Pflegeausbildung in Theorie und Praxis in Zusammenarbeit mit dem Erasmus- Programm. Die Europäisierung pflegeberuflicher Bildung ist inzwischen ein absolutes Muss. Sie soll junge Leute von heute auf ein Leben in Europa von morgen vorbereiten. Dabei kommt der Berufsausbildung als Verbindung zwischen Berufs- und Beschäftigungssystem ein besonderer Stellenwert zu; es werden die grundlegenden Weichen für die spätere Berufspraxis gestellt. Welchen Beitrag leistet dazu das neue Krankenpflegegesetz, das am in Kraft treten wird 1. Vom Grundsatz her unterstützt das Gesetz die Professionalisierung der beruflichen Pflege und sichert einen weiteren Schritt mehr den europäischen Anschluss; noch immer aber weist das Gesetz im Vergleich zu anderen Staaten eine erhebliche Eigenheit und staatlichen Reformwiderstand in bestimmten Bereichen aus: Bildungssystemisch kleben die normativen Vorgaben an tradierten Vorstellungen und unzureichenden Bedingungen fest. Der Rahmen für eine Professionalisierung des Berufs von unten nach oben ist politisch nicht gewollt, sondern wird sogar abgebremst. Die Pflegeausbildung als solche wird als eine in sich abschließend erfolgte Qualifizierung bewertet und lässt im Vergleich zu anderen Berufsausbildungen keine Durchlässigkeit in den Hochschulbereich zu. Ebenso werden mögliche Optionen, eine Pflegeausbildung im Hochschulbereich anzusiedeln, aktiv verhindert. Berufsstrukturell geht das neue Krankenpflegegesetz nur einen halbherzigen Schritt in der Zusammenführung von Kranken- und Kinderkrankenpflegeausbildungen. Es erfolgt also weiterhin über die Pflegeerstausbildung zugleich eine Spezialisierung und erworben werden können zwei Berufsbezeichnungen. Unverändert bleiben demzufolge auch das nach EU-Recht getrennte Anerkennungsverfahren und damit i.s. der europäischen Mobilität die Ungleichstellung der deutschen Gesundheits- und Krankenpflegerin bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin. Curricular- inhaltlich hat die Pflegewissenschaft auf der Ebene der Zielsetzung der Ausbildung Einzug gehalten. Verlangt wird ein neuer pädagogisch-didaktischer Anspruch hinsichtlich des operationalisierten Ausbildungsziels in Kompetenzbereiche in Anlehnung an europäische Vorgaben 2. Rechnung getragen wird dem auch über ein neues Theorie-Praxis-Verhältnis zugunsten der theoretischen Ausbildung. So leistet die künftige deutsche Pflegeausbildung ein wesentliches Maß mehr an europäischer Übereinstimmung. Allgemeinbildende Inhalte wie z.b. Fremdsprachenunterricht, um sich berufsfachlich der europäischen Mobilität anzunähern, sind nicht intendiert. Vor diesem skizzierten Hintergrund kann die Schwesternschule Heidelberg ihren Anspruch der konzeptionellen Modularisierung der Ausbildungsinhalte, der curricularen 1 Gesetz über die Berufe in der Krankenpflege sowie zur Änderung weiterer Gesetze gem. Gesetzesbeschluss des Deutschen Bundestages, Bundesratsdrucksache 269/03 v Leitlinien für die Einbeziehung der primären Gesundheitsfürsorge in die Ausbildung von Krankenschwestern und Krankenpflegern, III/F/5370/5/ und XV/E8391/ ; Beratender Ausschuss für die Ausbildung in der Krankenpflege Bericht und Empfehlung zur verlangten Fachkompetenz der Krankenschwestern und Krankenpflegern, XV/E/8481/4/97-DE v

18 Verankerung pädagogischer Methoden und pflegewissenschaftlicher Fundierung bis hin zur Pädagogisierung des Arbeitsplatzes i.s. der Praxisbe- und -anleitung als solides Fundament in die neue Zeit der Gestaltung von Ausbildung mitnehmen. Die neue heilberufliche Orientierung Gesundheits- und Krankenpflege ist für Sie bereits Selbstverständlichkeit. Allerdings bedarf es systemischer Korrekturen im Weiterbildungsbereich. Zugleich - so setze ich aus der Perspektive meiner berufspolitischen Tätigkeit voraus - werden Sie als Partner in der progressiven Weiterentwicklung der pflegeberuflichen Bildung weiterhin aktiv sein. In wesentlichen Facetten ist eine unabdingbar notwendige konzertierte Bildungsoffensive nach wie vor geradezu indiziert. Wir sehen, es gibt viel zu tun. Doch für heute gilt, es gibt Anlass genug, zurück zu blicken und Bewährtes zu feiern

19 Grußwort A. Doll Liebe Wiltrud Grosse, liebe Kolleginnen und Kollegen der Schwesternschule, sehr geehrte Gäste aus der Universitätsklinik, der Politik (Stadt und Land), der Berufspolitik, sehr geehrte Kooperationspartner und Freunde aus der Pflege- und Pädagogiklandschaft und vor allem liebe Hollyschüler und schülerinnen und alle Ex- Hollies. Hier möchte ich besonders die Schulleiterinnen erwähnen die wesentlich dazu beigetragen haben, dass wir heute hier sind; dafür haben sie einen besonderen Applaus verdient: Frau Grauhan, Frau von Amann, Frau Vollstedt, Frau Kuno und Frau Grosse. Ich stehe hier im Namen von über Tausend Grundkursschülerinnen und schülern aus 50 Jahrgängen und im Namen hunderter TeilnehmerInnen der PflegelehrerInnen- Weiterbildung und freue mich sehr Ihnen/Euch zum 50. Jubiläum der Schwesternschule der Universität Heidelberg gratulieren zu können. 50 Jahre USH Seit 1953 hat sich einiges verändert: in der Medizin von der Entdeckung der DNA-Struktur zur Molekulargenetik und humangenetischer Beratung von der ersten Chemotherapie 1953 hin zu komplexen Zytostaseprotokollen in onkologischen Ambulanzen in der Pflege von einem ärztlichen Assistenzberuf hin zu eigenverantwortlichen Aufgabenbereichen, wie sie im neuen Krankenpflegegesetz verankert sind (Überhaupt hat die Schwesternschule einige Gesetzesänderungen des Krankenpflegegesetzes angestoßen, erlebt aber auch überlebt.) die Pflege hat sich im Lauf der Jahrzehnte emanzipiert in ihrem interdisziplinären Verständnis und in ihrer Position in der Gesellschaft und dem Gesundheitssystem und die Pflege hat sich emanzipiert von einem reinen Frauenberuf mit allen dazugehörigen Assoziationen. So kann ich heute 2003 als Stellvertreter der Schwesternschule vor Ihnen stehen vielleicht als Symbol für Offenheit, Flexibilität und steter Wandlungsfähigkeit der Schwesternschule der Universität Heidelberg!? Aber vieles ist in den fünfzig Jahren auch gleich geblieben: in der Gesellschaft wird immer noch über die Gesundheitsversorgung der BürgerInnen diskutiert und politisiert die Pflege setzt sich immer noch mit der Professionalisierung und theoretischen Fundierung des Pflegewissens und -handelns auseinander Auch an der USH ist einiges gleich geblieben über die 50 Jahre: die konsequente Lernortkooperation und die immer noch vorbildliche Vernetzung von Theorie und Praxis der Blickwinkel auf den ganzen Menschen und seine Gesundheit- statt auf die Galle in Zimmer

20 die Integration von Geriatrie, Pädiatrie, Rehabilitation und Gesundheitsförderung - die heute fünfzig Jahre später im neuen Krankenpflegegesetz als wichtig und innovativ betont werden die Verschränkung von Pflegehandeln und pädagogischen Kompetenzen in der Grundausbildung und natürlich besonders in der Lehrerbildung seit 50 Jahren bietet die Schwesternschule eine theoretisch fundierte Ausbildung verbunden mit innovativen pädagogischen Konzepten und hat dabei immer den Patienten als eigenverantwortlichen Partner im Blick gehabt Von diesen 50 Jahren kann ich selbst auf vierzehn Jahre als knapp ein Drittel der Zeit zurückblicken. Davon habe ich die Schwesternschule drei Jahre als Schüler des GK 89 und zwei Jahre als Schulassistent (1997 und 1998) von innen erlebt. Ich kann mich noch gut an mein erstes Vorstellungsgespräch mit Fr. Vollstedt erinnern, an unsere ersten Pflegeübungen im Übungsraum, sonnige Unterrichte im Garten und unsere Studienfahrt mit Fr. Hildebrandt nach Frankreich... Als Erstjahresschüler war ich mit Fr. Hobbeling 1990 zu einer Anhörung zur Akademisierung der Pflege in Stuttgart und begann zu begreifen, dass an der Schwesternschule sein immer etwas mit berufspolitsicher Aktivität zu tun hat. Bei der Verabschiedung von Fr. Grauhan aus ihrem Berufsleben, habe ich damals das erste mal gehört, dass es Professoren in der Pflege gibt... Die Schwesternschule ist mir zur Heimat meiner beruflichen Entwicklung geworden. Hier habe ich durch vielfältige Ein- und Ausblicke meinen Berufsethos entwickeln können hier liegen die Wurzeln für mein Selbstbewusstsein in der Pflege- und ich glaube hier kann ich für sehr viele SchülerInnen und WBLer sprechen. Die USH hat deutlich zu meiner Persönlichkeitsentwicklung beigetragen und unterstützt, dass ich Verantwortung übernehme für mein pflegerisches Handeln aber auch für die Entwicklung des Berufs. Dieses Verständnis hat meinen persönlichen und beruflichen Werdegang zentral geprägt, ob als Personalvertreter, in meiner Fachweiterbildung, in meiner Berufsverbandsarbeit und bis hin zu meinem jetzigen Pflegepädagogik- Studium. Und es macht mich stolz zu sehen wie viele andere Hollies sich ebenfalls von dieser Haltung, diesem Geist infizieren ließen und heute wie gestern an allen wichtigen Punkten der Professionalisierung von Pflege zu finden sind und waren. Ich denke für viele sprechen zu können, die in ihrem humanistischen und ganzheitlichen Pflege- und Pädagogikverständnis hier an der Universitätsschwesternschule geprägt wurden. So finde ich heute hier Prinzipien verwirklicht, über die wir im Pflegepädagogik-Studium als wichtige und anstehende Innovationen diskutieren: Modularisierung, Selbststeuerung, Literaturstudium mit Hilfe von Bibliothek und Internet (es gibt immer noch Krankenpflegeschulen ohne Bibliotheken), Kleingruppenarbeit, Fallstudien, Lernortkooperation u.v.m. Zum Schluss möchte ich noch den Blick in die Zukunft richten. Die Schwesternschule ist seit 50 Jahren Modellschule und Pionierin in der deutschen Pflege und verfolgt seit ihrer Gründung das zentrale Ziel: Das Ausbildungsniveau der Pflege an internationale Ansprüche anzupassen Vieles konnte in den 50 Jahren erreicht werden und die Pflegepädagogik, das Pflegemanagement und die Pflegewissenschaft wurden in ersten Ansätzen akademisiert. Aber auch in der Zukunft gibt es noch viele Entwicklungen weiter voranzutreiben:

21 1. Die Akademisierung der Lehrerbildung in der Pflege ist im neuen Krankenpflegegesetz ab 2004 verbindlich festgeschrieben. Somit wünsche ich der USH den längst überfälligen letzten Schritt zu tun und die Jahrzehnte bewährte Kooperation zwischen Pädagogik und Pflege, Hochschule und Schwesternschule zum krönenden Abschluss zu bringen und in Heidelberg ein akademisches Pflegepädagogik Studium zu etablieren und somit das fünfzigjährige Ziel zu verwirklichen. 2. Die selbe Diskussion lässt sich auf die Zukunft der Pflegeausbildung (an der USH) übertragen. Deutschland ist eines der letzten Länder in denen Pflege kein universitäres Studium ist. Es wird zur Zeit über generalistische Ausbildung und Bachelor Studium in der Pflege diskutiert. Nach 50 Jahren Geschichtsschreibung in der Pflegeausbildung ist die logische Fortführung der etablierten Ausbildungskonzepte und der Gründungsziele die Akademisierung der Pflegeausbildung an der Schwesternschule. Ich gratuliere allen AkteurInnen in und um die Schwesternschule zu allem bereits Geschafften und wünsche für die zukünftigen Projekte viel Kraft, Mut und die Fortsetzung des Innovationsgeistes

22 Grußwort Prof. Bardenheuer Liebe Frau Grosse, sehr verehrte Damen und Herren! Ich möchte Ihnen, Ihrem Kollegium und nicht zuletzt auch den Schülerinnen und Schülern zum 50 jährigen Festjubiläum der Schwesternschule der Universität Heidelberg herzlich gratulieren. Sie und Ihr Kollegium haben erreicht, dass die Schwesternschule auf nationaler und internationaler Ebene eine herausragende Reputation in der Entwicklung von Lehr- und Lernkonzepten aufweisen kann. So erreichten sie nicht nur zweimalig den ersten Preis sowie einen zweiten Preis bei Ausschreibungen der Robert-Bosch-Stiftung, sondern haben im Dezember 2002 die EU-Zertifizierung für ihr Qualitätsmanagement erhalten. Die hohe Qualität der Schwesternschule zeigt sich auch in der Tatsache, dass seit ihrer Gründung mehr als 1000 Schüler die Pflegeausbildung erfolgreich absolviert haben und weit über 300 Personen sich zum Lehrer / zur Lehrerin für Pflegeberufe qualifiziert haben. Neue Ideen, Konzepte und praktische Erfahrungen aus ihrer Arbeit haben sich bundesweit in der Krankenpflegeausbildung niedergeschlagen, wie beispielsweise die Mitwirkung bei der Ständigen Konferenz der Weiterbildungsinstitute sowie beim Deutschen Verein für Pflegewissenschaften. Die Offenheit gegenüber neuen Ideen in der von dieser Schule gelehrten Pflegeausbildung hat auch zu der seit Jahrzehnten bestehenden Tradition der gemeinsamen Arbeit zwischen der Schwesternschule und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg beigetragen. Ich wünsche der Schwesternschule von Herzen für die Zukunft alles Gute

23 Eine Momentaufnahme Maria Jaeger und Benjamin Benz Benjamin: Guten Tag Frau Jaeger, kann ich Sie kurz stören? Fr. Jaeger: Selbstverständlich, kommen Sie rein. Benjamin: Frau Jaeger, wir haben doch von der Frau Hildebrandt im Modul Pflegen als Beruf einen Arbeitsauftrag zur Geschichte der Schwesternschule bekommen. Die Frau Hildebrandt ist gerade nicht da und ich habe da einige Fragen. Können Sie mir vielleicht weiterhelfen? Fr. Jaeger: Ich??? Da sind Sie ja an die richtige geraten. Ich bin doch gar keine Holly!!! Benjamin: Was heißt, Sie sind keine Holly? Fr. Jaeger: Um eine echte Holly zu sein, muss man mindestens die Grundausbildung hier an der Schule gemacht haben. Da bekommt man dann schon viele Internas dieser Schule mit. Na, und dann gibt es einfach verschiedene Stufen diesen Zustand zu vertiefen. Macht man seine Schulassistentenzeit und seine Weiterbildung zur Lehrerin hier, dann ist man schon gut auf- und angenommen als Holly. Edelholly wird man dann, wenn man es jetzt noch zu einer Anstellung an der Schule bringt. Na ja und kaum zu übertreffen sind dann die Frauen, die es dann aus dieser Riege zur Schulleitung gebracht haben. Aber dazu muss man schon sagen, dass alle 6 Schulleitungen - egal ob ursprünglich Holly oder nicht - sehr beeindruckende Persönlichkeiten waren und sind, die nicht nur die Entwicklung der Schule, sondern auch die Entwicklung der Pflege in Deutschland beeinflusst haben bzw. immer noch beeinflussen. Benjamin: Dann können Sie mir ja vielleicht doch sagen wer das auf dem Photo ist? Fr. Jaeger: Wer das ist? Also diese Frauen muss man als Holly kennen, Benjamin. Das in der Mitte ist Freiin Olga v. Lersner, die Gründerin dieser Schule, flankiert von ihrer Nachfolgerin Antje Grauhan und der dritten Schulleitung in den siebziger Jahren, Erika v. Amann. Benjamin: So, so das ist also die Frau Olga v. Lersner. Wissen Sie, gehört habe ich ja schon öfter von ihr. Ich hab schon ein paar mal gedacht: Die ist wie so ein Geist der immer noch über der Schule schwebt. Fr. Jaeger: Ja. Ja wissen Sie, Olga von Lersner hat für so vieles hier den Grundstein gelegt, was immer noch Gültigkeit hat, dass sie deshalb schon noch präsent ist. So wie K.H. Bauer auch. Benjamin: Wer ist denn das jetzt? Fr. Jaeger: Der war in einem Beratungsstab von 13 Personen von den Amerikanern beauftragt die Universität im demokratischen Sinne wieder aufzubauen, war Leiter der chirurgischen Universitätsklinik nach dem Krieg und Begründer des DKFZ. Er hat sich, animiert und unterstützt durch

24 die Rockefeller Foundation, für den Aufbau einer höheren Schwesternschule eingesetzt. Übrigens Unser heutiges Sekretariat war früher sein Zimmer und hieß bis vor einigen Jahren deshalb auch Bauer Büro. Damals gab es noch einen ärztlichen Schulleiter vor Ort sozusagen und der hatte sein Zimmer hier. Heute haben wir keine ärztliche Schulleitungen in diesem Sinne mehr sondern so genannte Vorsitzende der Schulleiterkonferenz. Aber auch diese waren und sind so wie unser Nachbar im Neuenheimer Feld hier Prof. Bardenheuer - alle bedeutende Persönlichkeiten. Benjamin: Und damals, bei der Schulgründung wurde dieses Gebäude hier also ganz neu gebaut? Fr. Jaeger: Ja, natürlich. Und für damalige Verhältnisse war es hier richtig luxuriös. Im Gegensatz zu Schlafsälen gab es hier Einzelzimmer mit eigenem Waschbecken und Schreibtisch, und ein Wohnzimmer als Gemeinschaftsraum, sowie eine gut sortierte Bibliothek All das ist Ihnen heute ja immer noch sehr vertraut und eine Selbstverständlichkeit. Und das meiste hat sich ja auch nur gering verändert na ja bis auf einige wenige Ausnahmen Ich glaube wir machen uns in Wirklichkeit keine Vorstellungen, was dieses Gebäude für eine Sensation und diese Schule mit ihrem Ausbildungskonzept für eine Revolution in der Krankenpflege darstellte. Benjamin: Revolution??? Wieso denn??? Nur weil jeder ein eigenes Zimmer bekam? Das ist ja wohl das mindeste! Fr. Jaeger: Ach was, das war ja nur ein Teil des Konzeptes, das aber in einem Neubau verwirklicht werden konnte. Es ging darum, einen Raum zu schaffen, in dem Lernen und Leben unter einem Dach möglich war. Und es ging darum, ein Ambiente zu schaffen, das es den Schülerinnen ermöglichte, den geistigen, seelischen und körperlichen Anforderungen dieser Ausbildung gewachsen zu sein. Aber im Mittelpunkt stand immer das erklärte Ziel der Stiftung, eine Krankenpflegeschule mit gehobenem Ausbildungsniveau zu initiieren. Benjamin: Ach, jetzt, wo Sie die ganze Zeit von Rockefeller - Stiftung reden fällt bei mir gerade ein Groschen. Heißen die Hollies Hollies wegen ihres Bezugs zu Amerika und Hollywood?

25 Fr. Jaeger: Ja, klar. Oder haben Sie etwa auch gedacht, dass Holly von ganzheitlich oder heilig kommt? Nein, Nein, - obwohl natürlich die Schule ihrem Verständnis von Pflege schon immer ein ganzheitliches Menschenbild zu Grunde gelegt hat. Aber um auf das Thema Revolution zurück zu kommen - die Schwesternschule war damals die einzige Krankenpflegeschule, deren Schülerinnen nicht auf dem Stellenplan der Stationen standen. Ihre Ausbildung war drei-jährig angelegt, nicht nur zweijährig, wobei das dritte Jahr anfangs ein freiwilliges Jahr war. Zudem hatten die Schülerinnen nicht nur praktisch zu arbeiten auf den Stationen, sondern auch einen hohen Anteil theoretischer Arbeitsaufträge zu erfüllen. Frau Olga von Lersner und in den folgenden Jahren auch alle anderen fünf angestellten Krankenschwestern war sogar extra in Toronto zum Studium und in USA, um die Ausbildungskonzeption in Amerika kennen zu lernen. Benjamin: Ich seh ja immer noch nicht, wo da die Revolution ist. Das ist doch heute noch alles so. Fr. Jaeger: Ha ja, heute haben sich die Schulen auch einander angeglichen. Aber die Schwesternschule war damals schon richtungweisend für die Weiterentwicklung der Pflegeausbildung und ihrer Zeit weit voraus. Sie müssen sich vorstellen, dass zu der Zeit der theoretische Unterricht insgesamt nur 200 Stunden umfasste. Es gab keine Einsatzpläne für die praktische Ausbildung, sondern die Schülerinnen wurden da eingesetzt, wo es Arbeitskräftemangel gab. Sie arbeiteten 12h 14h am Tag. Und dann kamen da irgendwelche elitären Leute und behaupteten, dass die theoretische Ausbildung sogar auf Hochschulniveau angehoben werden muss und dass die Schülerinnen ein Anrecht auf Ruhephasen habe um besser lernen und arbeiten zu können. Benjamin: Ach, kommt daher das Gerücht, dass Hollies nichts arbeiten? Einwurf Frau Grosse: Also, jetzt machen Sie mal einen Punkt. Ich kann es wirklich nicht mehr hören... aber wir halten es für richtig, von praktischer Ausbildung zu sprechen... Benjamin: Nein, nein Frau Grosse, ich wollte doch nur wissen, warum sich dieses Gerücht so hartnäckig hält. Fr. Jaeger: Hallo, können wir zurück zum Thema kommen? Stellen Sie sich vor, in der Ausbildungskonzeption war schon damals ein Vorkurs (heute Einführungsblock) über mehrere Wochen, das Anleiten der Schülerinnen im ersten klinischen Einsatz durch ältere Schülerinnen, Wahleinsätze, Psychiatrie - und Gemeindeeinsätze geplant. Alles unter dem Aspekt, das Ausbildungsspektrum der Schülerinnen zu erweitern und nicht, um sie möglichst schnell für die praktische Arbeit einsetzbar zu machen. So kam es dann sogar soweit, dass die Schwesternverbände sich gegen eine solche Schule gewehrt haben, da sie eine soziale Spaltung zwischen den Pflegenden befürchteten und deshalb eher befürworteten, dass es Weiterbildungen für die bereits Pflegenden geben müsse und ansonsten erst mal Praktiker ausgebildet werden sollten. Wenn ich es mir recht überlege kommen mir diese Argumente auch aus der neueren Zeit nicht unbekannt vor

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