Der Polizeipräsident in Berlin. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick -

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1 Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick -

2 Impressum Herausgeber Platz der Luftbrücke Berlin Telefon (030) / Fax (030) lkast62@polizei.berlin.de Homepage Redaktionelle Bearbeitung Landeskriminalamt Berlin LKA St 62 Druck und Verarbeitung ZSE IV MZ 4 Nachdruck und sonstige Vervielfältigungen - auch auszugsweise - nur mit Quellenangabe gestattet Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

3 Inhaltsverzeichnis Seite Impressum 2 Vorwort 5 Technische Hinweise 8 Grundsätzliche Bewertungskriterien 10 Stark belastete Ortsteile 2006 bis Einwohnerzahlen 18 Deliktischer Kurzüberblick 19 Straftaten -insgesamt- 19 Kiezbezogene Straftaten 23 Raub -insgesamt- 25 Straßenraub, Handtaschenraub 30 Körperverletzung -insgesamt- 33 Schwere und gefährliche Körperverletzung 37 Nachstellung, Nötigung, Freiheitsberaubung, Bedrohung 39 Diebstahl -insgesamt- 42 Diebstahl von Kraftwagen 46 Diebstahl in/aus Kraftfahrzeugen 49 Fahrraddiebstahl 52 Wohnraumeinbruch 56 Branddelikte -insgesamt- 60 Brandstiftung 62 Sachbeschädigung -insgesamt- 64 Sachbeschädigung durch Graffiti 67 Rauschgiftdelikte 71 Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick - 3 -

4 - 4 - Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

5 Vorwort Der Bericht Kriminalitätsbelastung in öffentlichen Räumen (Kriminalitätsatlas) Berlin 2011 wurde kürzlich fertiggestellt. Wie in den beiden vorangegangenen Ausgaben aus den Jahren 2007 und 2009 werden darin die erfassten Fälle und die Häufigkeitszahlen zu 17 verschiedenen Straftaten(gruppen) für alle 95 Berliner Ortsteile und die 12 Verwaltungsbezirke über zwei Jahre mit den jeweiligen Veränderungen in absoluten Zahlen und prozentual ausgewiesen. Die Häufigkeitszahlen werden ihrer Ausprägung nach auf Ebene der Bezirke und der Ortsteile grafisch dargestellt. Für Straftaten insgesamt und die kiezbezogenen Straftaten erfolgt die grafische Darstellung zusätzlich auf Basis der Planungsräume. Als Datenbasis des Kriminalitätsatlasses dient die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS). Zu den Kriminalitätsatlanten 2007 und 2009 erschien jeweils zeitlich versetzt zum eigentlichen Zahlenwerk eine separate Kommentierung. Die diesjährige Kommentierung weist eine veränderte Form auf und wurde zeitgleich mit dem eigentlichen Kriminalitätsatlas (Hauptwerk) erstellt. Es sind Aussagen über regionale Schwerpunkte bzw. auffällige Entwicklungen enthalten und es wurde insbesondere ein langfristiger Vergleich über nunmehr sechs Jahre vorgenommen. Darüber hinaus werden, angepasst an den Deliktskatalog, wesentliche Handlungsempfehlungen zusammengefasst und bereits getroffene Maßnahmen der Polizei dargelegt. Es wurden intensive Überlegungen angestellt, wie das umfangreiche Zahlenmaterial des aktuellen und der beiden vorangegangenen Kriminalitätsatlanten anschaulich und lesbar (zumutbar) kommentiert werden kann. Relativ schnell wurde deutlich, dass der Versuch einer allumfassenden Betrachtung und Bewertung zum Scheitern verurteilt ist: Die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten der Parameter Delikt, Ortsteil, Jahr, absolute Fall- bzw. Häufigkeitszahl und deren Entwicklungen eröffnen mannigfaltige Auswertungsmöglichkeiten. Eine Bewertung nach gleichen Kriterien für jeden Ortsteil würde einen nicht mehr zu rechtfertigenden Arbeitsaufwand bedeuten sowie viele Doppelungen und/oder Querverweise enthalten. Selbst wenn ein Kommentar in dieser konsequent strukturierten Form erarbeitet würde, könnte er in seiner Tiefe nicht jeder Betrachtungsweise der unterschiedlichen Bedarfsträger gerecht werden. Daher wurden grundsätzlich geltende Bewertungskriterien direkt in den Kriminalitätsatlas aufgenommen und darüber hinaus wird bereits im Hauptwerk auf immer wieder stark belastete Ortsteile kommentierend eingegangen. Diese Informationen wurden ebenfalls in den hier vorliegenden Sonderkommentar Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick eingefügt. Der Kommentar gliedert sich nach den Delikten des Hauptwerks. Zu den sinnvollen Obergruppen Straftaten insgesamt, Raub insgesamt, Körperverletzung insgesamt, Nachstellung / Nötigung / Freiheitsberaubung / Bedrohung, Diebstahl insgesamt, Brandstiftung, Sachbeschädigung insgesamt und Rauschgiftdelikte stellen wir an den Anfang Übersichtskarten der jeweiligen Belastung 2011 nach Ortsteilen zur Verfügung. Das umfangreiche Datenmaterial wurde anschließend nach zwei unterschiedlichen Gesichtspunkten strukturiert und bewertet: Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick - 5 -

6 Einerseits wurden die Ortsteile hinsichtlich der Höhe der jeweiligen Häufigkeitszahl vergleichend betrachtet. Dazu wurden für jedes im Kriminalitätsatlas dargestellte Delikt die fünf der Häufigkeitszahl nach im Jahr 2011 am stärksten belasteten Ortsteile festgestellt. Zu diesen Ortsteilen wurde der jeweilige Platz im Ranking der Häufigkeitszahlen der Jahre 2006 bis 2010 ermittelt. Ortsteile mit weniger als Einwohnern blieben dabei grundsätzlich unberücksichtigt (zur Erläuterung siehe Seite 10). So entfallende Ortsteile wurden durch die nachfolgenden im Häufigkeitszahlen-Ranking des Jahres 2011 ergänzt. Das Ergebnis dieser Auswertung wird mit Hilfe von Liniendiagrammen dargestellt und ist den Ausführungen zum jeweiligen Delikt zu entnehmen. Zu den ermittelten Ortsteilen werden Aussagen zu möglichen Ursachen für die besondere Belastung im Vergleich zu den anderen Ortsteilen getroffen. Sollten sich über die sechs Jahre deutliche Veränderungen im Ranking der Häufigkeitszahlen dieser Ortsteile ergeben haben, werden die Gründe, soweit sie ersichtlich sind, erläutert. Der zweite Gesichtspunkt für die Kommentierung sind die Entwicklungen der Häufigkeitszahlen der Ortsteile im zeitlichen Verlauf. Dafür wurden zu jedem Delikt die prozentualen Veränderungen der Häufigkeitszahlen für jeden Ortsteil für die Zeiträume 2010 zu 2011 (kurzfristige Entwicklung) und 2006 zu 2011(längerfristige Entwicklung) errechnet. Der ermittelte Prozentwert (Zu- bzw. Abnahme) wurde in Bezug zu der prozentualen Entwicklung der Häufigkeitszahl in Berlin insgesamt gesetzt. Der errechnete Unterschied der Prozentpunkte zwischen der Entwicklung im Ortsteil und in Berlin insgesamt bildet die Grundlage für weitergehende Betrachtungen. Ortsteile, deren Entwicklung besonders deutlich von der von Berlin insgesamt abweicht (um mindestens 30 Prozentpunkte), wurden näher analysiert. Ausnahmen bilden Ortsteile, in denen weniger als 20 Fälle im Ausgangsjahr (2006 bzw. 2010) registriert wurden, da die Aussagekraft prozentualer Veränderungen bei niedrigen Basiszahlen stark eingeschränkt ist. Die Entwicklungen wurden auf zwei Veränderungskarten dargestellt. Sofern die Karten für die Kommentierung relevant sind, sind sie den Ausführungen zum jeweiligen Delikt beigefügt. Neben der Kommentierung der besonders belasteten Ortsteile und der mit herausragenden Entwicklungen werden im vorliegenden Sonderkommentar zu jedem Delikt zunächst allgemeine Angaben getätigt. Dabei ist von Interesse, was die jeweilige Deliktsgruppe umfasst und welche Besonderheiten es gibt. Die allgemeinen Angaben werden jedoch kurz gehalten, da entsprechende Ausführungen dem Bericht Polizeiliche Kriminalstatistik Berlin 2011 zu entnehmen sind. Weiterhin werden deliktsbezogen Aussagen zu den wesentliche Handlungsempfehlungen, also den Präventionsmöglichkeiten und maßnahmen getroffen. Schließlich finden bereits getroffene repressive Maßnahmen Erwähnung. Um den Umfang des vorliegenden Sonderkommentars überschaubar zu halten, konnten nicht alle besonderen Brennpunkte, Entwicklungen und getroffenen Maßnahmen Erwähnung finden. Wir haben uns in der Darstellung und Kommentierung auf die - unserer Meinung nach - relevanten Fakten, wie deutliche Entwicklungen und spezielle Maßnahmen, beschränkt. Somit erheben die folgenden Ausführungen keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Vielmehr wird es erforderlich sein, bei konkreten, anlassbezogenen Fragestellungen weitere detaillierte Analysen vorzunehmen, um den jeweiligen Bedarfsträgern gerecht zu werden. Die Erstellung des vorliegenden Sonderkommentars war nur mit der Unterstützung zahlreicher Dienststellen der Polizei Berlin möglich: Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

7 Die Direktionen 1 bis 6 verfügen über die unabdingbar notwendigen Kenntnisse der jeweiligen regionalen Besonderheiten und können Auskunft über die in ihren Bereichen getroffenen Maßnahmen geben. Die Bearbeitungszuständigkeit und/oder Themenverantwortung für einen Teil der Delikte liegt in verschiedenen Abteilungen des Landeskriminalamtes. Hinsichtlich der präventiven Handlungsempfehlungen wurde die für Prävention zuständige Dienststelle des LKA eingebunden. Der Arbeitsaufwand für alle beteiligten Bereiche war enorm und kann in dieser Form nicht alle zwei Jahre geleistet werden. Betrachtungen von Entwicklungen bzw. Veränderungen regionaler Kriminalitätsbelastungen machen grundsätzlich erst über einen längeren Zeitraum Sinn. Anhand der nunmehr vorliegenden Daten aus sechs Jahren bot sich in diesem Jahr die vorliegende Form der Kommentierung an. Allerdings sollte sie in diesem Umfang erst wieder erstellt werden, wenn erneut ein längerer Zeitraum vergangen ist. Zwischenzeitlich kann auf die neu im Kriminalitätsatlas aufgenommenen grundsätzlichen Bewertungshinweise und auf die Kurzaussage zu besonders belasteten Ortsteilen verwiesen werden. Nunmehr folgen Technische Hinweise, Grundsätzliche Bewertungskriterien und Aussagen zu Stark belasteten Ortsteilen, die so auch im Hauptwerk enthalten sind. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick - 7 -

8 Technische Hinweise Kiezbezogene Straftaten Neben 16 Straftatengruppen, die so auch in der PKS ausgewiesenen werden, wurde zusätzlich die Summe der sogenannten kiezbezogenen Straftaten gebildet. Bei der Auswahl der Delikte, die Eingang in die kiezbezogenen Straftaten fanden, wurden in erster Linie Aspekte wie eine hohe Wahrscheinlichkeit regionaler Bezüge (Wohnort des Täters), Fälle der häuslichen Gewalt mit den Delikten Körperverletzung, Nötigung und Bedrohung, Indikatoren von Verwahrlosungstendenzen (Destruktionsdelikte, Vandalismus) und eine erkennbare Nichtachtung staatlicher Autorität berücksichtigt. Tatgelegenheitsstrukturen (wie z. B. Ladendiebstahl in Einkaufsgegenden und Schwarzfahren im Nahverkehr) haben daher bei dieser Betrachtungsebene nur wenig Einfluss auf die Kriminalitätsbelastung. Die Summe der kiezbezogenen Straftaten wird somit aus den folgenden Delikten gebildet: Automateneinbruch Bedrohung Freiheitsberaubung Keller- und Bodeneinbruch Körperverletzung / Körperverletzung in der Öffentlichkeit Misshandlung von Kindern / Schutzbefohlenen Nötigung Raub Sachbeschädigung an Kfz Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte Wohnungseinbruch Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

9 Genauigkeit der regionalen Zuordnung Die PKS-Daten enthalten als auswertbare Regionalangabe lediglich den Gemeindeschlüssel. Adressgenaue Regionalangaben und damit die Zuordnung zu den Bezirken, Ortsteilen und Planungsräumen lassen sich nur durch Abgleich der PKS-Daten mit verlaufsstatistischen Informationen aus dem Vorgangsbearbeitungssystem der Polizei Berlin (POLIKS) erlangen. Rund 4% der gesamten PKS-Fälle werden auf elektronischem Weg von Polizeidienststellen anderer Bundesländer und - vor allem - von der Bundespolizei gemeldet. Für diese Fälle ist kein Abgleich mit dem Vorgangsbearbeitungssystem möglich. Über den elektronischen PKS- Datensatz wird mittlerweile wenigstens der Bezirk abgebildet, so dass auf Bezirksebene der Anteil der zuzuordnenden Fälle größer ist. Die fehlende regionale Zuordnung ist lediglich bei der Sachbeschädigung durch Graffiti von besonderer Relevanz. Rund 15% der Fälle werden von der Bundespolizei bearbeitet, weil sie auf dem Gebiet der Deutschen Bahn bzw. der S-Bahn begangen werden. Diese Fälle fehlen in den Auswertungen auf Ebene der Ortsteile. Definition Häufigkeitszahl (HZ) Die Häufigkeitszahl ist die Zahl der bekannt gewordenen Fälle insgesamt oder innerhalb einzelner Deliktsarten, errechnet auf Einwohner (Stichtag ist der des Berichtsjahrs). Sie drückt die durch die Kriminalität verursachte Gefährdung aus. HZ Straftaten Einwohnerzahl Die Einwohnerdaten für den vorliegenden Bericht sind die der melderechtlich registrierten Einwohner (Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg), da nur diese regional kleinräumig vorliegen. Im Gegensatz dazu werden für die Häufigkeitszahlen des Berichts zur Polizeilichen Kriminalstatistik nach einer bundesweiten Vereinbarung die amtlichen Bevölkerungsdaten verwendet. Diese werden anhand der letzten Volkszählung fortgeschrieben und liegen nur für Berlin gesamt vor. Somit weichen die Häufigkeitszahlen des Kriminalitätsatlasses geringfügig von denen des PKS-Berichts ab. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick - 9 -

10 Grundsätzliche Bewertungskriterien Im Folgenden werden einige grundsätzlich zu beachtende Faktoren für die Bewertung der vorliegenden statistischen Daten erläutert. Struktur der Berliner Ortsteile Die 95 Berliner Ortsteile unterscheiden sich in vielen Faktoren deutlich: Ihre jeweilige Fläche liegt zwischen den 0,53 km² des Hansaviertels und den 34,9 km² Köpenicks. Die Bevölkerungszahlen reichen von 500 Einwohnern in Malchow bis zu Einwohnern in Neukölln. Die Bevölkerungsdichte ist in Friedenau mit Einwohnern/km² am größten und in Blankenfelde mit 140 Einwohnern/km² am geringsten (alle genannten Zahlenwerte sind gerundet und haben den Stand ). Dazu kommen geografische Besonderheiten, wie die deutlich unterschiedlichen Anteile von Wald-, Grün- und Wasserflächen. Auf weitere Faktoren mit Einfluss auf die im jeweiligen Ortsteil registrierte Kriminalität, wie das Vorhandensein von Gewerbegebieten bzw. Freizeitangeboten, die touristische Attraktivität und die Sozialstruktur, wird weiter unten eingegangen. Häufigkeitszahl Das Kartenmaterial des Kriminalitätsatlasses visualisiert die Werte der Häufigkeitszahlen, nicht die der absoluten Fallzahlen. Die Häufigkeitszahl (HZ) ist einer der bundesweit verbindlichen Kriminalitätsquotienten, die die Zahl der bekannt gewordenen Fälle auf Einwohner bezieht (siehe auch Seite 9). Nur so wird ein Vergleich von Gebieten mit unterschiedlichen Einwohnerzahlen (hier zwischen 500 und Einwohner der Berliner Ortsteile) möglich. Bei der Bewertung der Höhe der Häufigkeitszahl muss jedoch immer wieder ihre grundsätzliche Schwäche berücksichtigt werden: Durch den Bezug lediglich auf die Einwohner bleiben die sich zusätzlich in einer Region (hier Ortsteil) aufhaltenden Personen wie Touristen, Kunden, Ausflügler, Geschäftsreisende, Pendler und nicht gemeldete Personen unberücksichtigt. Dieser Personenkreis kann sowohl Opfer als auch Straftäter werden. Daraus folgt, dass die Häufigkeitszahl für besonders attraktive Gebiete eigentlich niedriger wäre, wenn man die über die Einwohnerzahl hinausgehende Anzahl von Personen beziffern und in die Berechnung einbeziehen könnte. Das ist aber nicht möglich. Hohe Häufigkeitszahlen sind somit nicht automatisch ein Zeichen negativer Wohn- und Lebensqualität; sie können auch Ausdruck besonderer Lebendigkeit und Beliebtheit von Gebieten sein. Wie der Bezug auf Einwohner verdeutlicht, dient die Häufigkeitszahl eher dem Vergleich von Gebieten mit relativ vielen Einwohnern. So werden z. B. in der PKS des Bundes die Häufigkeitszahlen der Bundesländer und der Großstädte ab Einwohner dargestellt. In Berlin haben nur sieben Ortsteile über Einwohner, 19 Ortsteile hatten zum Stichtag sogar unter Einwohner. Eine Bewertung der Häufigkeitszahl wird umso problematischer, je weniger Einwohner ein Ortsteil aufweist. Als Beispiel sei hier der bevölkerungsärmste Ortsteil Malchow mit rund 500 Einwohnern erwähnt: Nur eine Straftat verändert die Häufigkeitszahl um den Wert 200. Dieser Wert ist bei einigen Delikten, wie Raub und Diebstahl von Kraftwagen, ungefähr der Wert für Berlin gesamt. Malchow ist im Jahr 2011 beim Straßen-, Handtaschenraub der Ortsteil mit der vierthöchsten Häufigkeitszahl, obwohl nur eine derartige Tat registriert wurde Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

11 Dieses Beispiel soll aufzeigen, dass die Häufigkeitszahl für sich alleine nicht uneingeschränkt zur Bewertung herangezogen werden sollte. Das gilt insbesondere für bevölkerungsschwache Ortsteile und für Delikte mit grundsätzlich geringen Fallzahlen. Einflussfaktoren auf die Häufigkeitszahl Die Ursachen für die unterschiedlichen regionalen Belastungen und deren Veränderungen sind nicht unmittelbar dem Kriminalitätsatlas (K-Atlas) zu entnehmen. Diese sind zu vielfältig und zum größten Teil nicht von der Polizei alleine zu beeinflussen. Der K-Atlas zeigt den Bezug zwischen Tatgelegenheitsstruktur und Raumbezug der Kriminalität auf. Im Folgenden werden einige bedeutende Faktoren, die die Anzahl der verübten Straftaten in einem regionalen Bereich beeinflussen, dargestellt. Sie sind zum überwiegenden Teil unabhängig von den Einwohnern zu betrachten und wirken sich somit auf die Höhe der Häufigkeitszahl aus. Touristische Attraktivität Berlin erfreut sich seit Jahren steigender Beliebtheit bei in- und ausländischen Besuchern; im Jahr 2011 wurden knapp 10 Millionen Gäste gezählt. Diese können während ihres Aufenthalts in Berlin sowohl Opfer als auch Täter von Straftaten werden. So stellen Touristen insbesondere für Taschendiebe eine willkommene Opfergruppe dar. Bestimmte Orte innerhalb Berlins gehören zum touristischen Pflichtprogramm. Dazu zählen unter anderem das Brandenburger Tor, der Reichstag, das Kanzleramt, die Straße Unter den Linden, die Friedrichstraße, der Alexanderplatz, der Fernsehturm und der Potsdamer Platz. Die touristischen Hauptziele konzentrieren sich in den Ortsteilen Mitte und Tiergarten. So verwundert es nicht, dass Mitte und Tiergarten regelmäßig zu den der Häufigkeitszahl nach am meisten belasteten Regionen zählen. Einzelhandelsstrukturen Ladendiebstahl, ein Delikt das zwar nicht separat im K-Atlas betrachtet wird, aber einen Anteil von ca. 18% am Diebstahl insgesamt und von knapp 8% an Straftaten insgesamt hat, kann nur dort begangen werden, wo es entsprechende Geschäfte gibt. Gerade in Einkaufszentren, aber auch in bestimmten Straßenzügen, konzentrieren sich die Tatgelegenheiten. Neben Ladendiebstählen werden dort auch viele Betrugshandlungen im Zusammenhang mit nichtbarer Bezahlung begangen. Zusätzlich entwickeln sich größere Einkaufszentren häufig zu Treffpunkten/Aufenthaltsorten von Jugendlichen und der Trinkerszene. Bedeutende Einkaufszentren oder -zonen gibt es heutzutage zwar in vielen Ortsteilen; aber wo diese fehlen bzw. nur spärlich vorhanden sind, ist die Häufigkeitszahl zum Diebstahl insgesamt sehr niedrig. Das trifft unter anderem auf Lübars, Konradshöhe, Kaulsdorf und Mahlsdorf zu. Veranstaltungsorte Bestimmte Örtlichkeiten in Berlin werden regelmäßig als Veranstaltungsort für Messen, Sportveranstaltungen, Konzerte, Jahr- und Weihnachtsmärkte sowie weitere Festivitäten jeder Art genutzt. Zum Zeitpunkt der Veranstaltungen hält sich eine Vielzahl von Wohnortfremden in diesen Bereichen auf. Nicht selten wird im Rahmen der genannten Veranstaltungen übermäßig Alkohol konsumiert, was sich auf die Begehung von einigen Delikten, wie Körperverletzung und Sachbeschädigung, auswirkt. Bedeutende Veranstaltungsorte sind das Messegelände und das Olympiastadion im Ortsteil Westend und vor allem der Bereich um die Straße des 17. Juni im Ortsteil Tiergarten. Zur Verdeutlichung sei hier beispielhaft er- Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

12 wähnt, dass für das Jahr 2006, als zur Fußball-WM in Deutschland die Fanmeile an der Straße des 17. Juni stattfand, zu vielen der betrachteten Delikten die mit Abstand höchsten absoluten Fallzahlen im Verlauf der sechs Jahre für den Ortsteil Tiergarten registriert wurden. Zu den genannten Veranstaltungsorten kommen viele weitere, die in dieser Gesamtbetrachtung keine gesonderte Erwähnung finden können. Gerade die Innenstadt bietet aufgrund der dort vertretenen politischen und wirtschaftlichen Institutionen einen bevorzugten Raum für Demonstrationen jeder Art. Im Rahmen von Demonstrationen kommt es nicht selten zu der Begehung von Straftaten wie Sachbeschädigungen, Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz. Freizeitangebote Hierzu zählen Naherholungsgebiete mit ausgedehnten Grünflächen in Parks und Wäldern, Freibäder/Badestellen usw. ebenso wie Gebiete mit vielen und/oder großen Diskotheken, Klubs, Kneipen und Großkinos. In und in der Nähe von Naherholungsgebieten kommt es aufgrund der kalkulierbaren Abwesenheit der Eigentümer häufiger zu Fahrrad- und Kraftwagendiebstählen. In Gegenden mit Möglichkeiten der abendlichen bzw. nächtlichen Freizeitgestaltung werden vermehrt Körperverletzungen, Bedrohungen pp. verübt, wobei oftmals übermäßiger Alkoholkonsum eine Rolle spielt. Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) Große Umsteigebahnhöfe des öffentlichen Personennahverkehrs, wie beispielsweise die Bahnhöfe Friedrichstraße, Alexanderplatz und Ostkreuz, werden tagtäglich von tausenden Personen frequentiert. Das häufig vorherrschende Gedränge wird gerne von Taschendieben zur Ausübung ihres kriminellen Tuns genutzt. Der Taschendiebstahl wird im vorliegenden Bericht zwar nicht gesondert ausgewertet, ist aber Bestandteil des Diebstahls insgesamt und der Straftaten insgesamt. Auch bei Fahrraddiebstählen und Rauschgiftdelikten ist der Anteil von im Bereich des ÖPNV begangenen Taten relativ hoch: Viele Personen nutzen das Fahrrad zur Anfahrt zum ÖPNV und stellen es dort für längere Zeit unbeaufsichtigt ab. Für Rauschgifthändler und ihre Kunden bietet der ÖPNV aufgrund der hohen Mobilität und Unübersichtlichkeit gute Tatgelegenheiten. Justizvollzugsanstalten In Berlin gibt es mehrere große Justizvollzugsanstalten, in denen bereits straffällig gewordene Personen, die auch in der Haft nicht vor der Begehung weiterer Straftaten zurückschrecken, untergebracht sind. Besonders deutlich wird dies bei der größten Haftanstalt Deutschlands, der JVA Tegel im gleichnamigen Ortsteil. Anhand weiterführender Analysen wurde festgestellt, dass knapp 9% aller Straftaten in Tegel in der JVA Tegel verübt werden; bei den Rauschgiftdelikten sind es sogar rund 80%. Das führt dazu, dass Tegel bei den Rauschgiftdelikten fast immer unter den drei Ortsteilen mit der höchsten Häufigkeitszahl zu finden ist. Weiterhin werden überproportional viele Körperverletzungen sowie Nötigungen, Bedrohungen pp. in der JVA Tegel begangen. Ein ähnliches Bild ergibt sich im Ortsteil Charlottenburg- Nord mit den Justizvollzugsanstalten Charlottenburg und Plötzensee sowie der Jugendstrafanstalt Berlin. Sozialstruktur Neben den bisher beschriebenen Faktoren, die vor allem für die unterschiedlichen Tatgelegenheitsstrukturen verantwortlich sind, gibt es weitere vielfältige Ursachen für Kriminalität, die im vorliegenden Bericht nur kurz erwähnt werden können Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

13 Eine besondere Rolle spielen ökonomische und soziale Rahmenbedingungen, die je nach Region innerhalb Berlins deutlich unterschiedlich sind. Einen guten Einblick ermöglicht das Monitoring Soziale Stadtentwicklung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Darin werden mehrere Indikatoren, die die soziale Lage in einem Quartier beschreiben und solche, die den Wandel der Bevölkerung des Gebietes charakterisieren, dargestellt. Zu den Indikatoren zählen Daten zur Arbeitslosigkeit, zum Transferbezug und Migrationshintergrund sowie deren Veränderungen, ferner Daten zur Mobilität (selektive Wanderungen). Die umfangreichen Daten und kartografische Darstellungen sind dem Internet ( tml) zu entnehmen. Weitere interessante Hinweise bieten die Daten der melderechtlich registrierten Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin, die in den entsprechenden, halbjährlich erscheinenden Berichten des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg dargelegt werden ( Darin werden die Einwohnerdaten, u. a. differenziert nach Alter und Wohnlage, räumlich kleinteilig dargestellt. Absolute Fallzahlen der ausgewählten Delikte Neben den Straftaten insgesamt und den kiezbezogenen Straftaten werden 15 weitere Delikte betrachtet. Die einzelnen Delikte weisen sehr unterschiedliche absolute Fallzahlen auf, was bei einer Interpretation der Daten ebenfalls zu beachten ist. Die meisten Fälle werden zu Diebstahl insgesamt registriert. Die rund Diebstähle im Jahr 2011 entsprechen 43,1% aller Straftaten. In den fünf Vorjahren war der Anteil etwas geringer, aber nicht unter 37,7%. Somit beeinflussen Entwicklungen im Bereich des Diebstahls auch die Entwicklung der Straftaten insgesamt nicht unerheblich. Die gemäß der Höhe der Fallzahlen unbedeutendste der 15 betrachteten Deliktsgruppen stellt die Brandstiftung dar. Die gut Fälle machen nur 0,3% der Straftaten insgesamt aus. Aufgrund dieser geringen Fallzahlen kommt es auch häufiger zu Verschiebungen der Ortsteile mit den hier höchsten Belastungen. Weiterhin ist zu bedenken, dass die meisten der ausgewählten Delikte nicht nur bei den Straftaten insgesamt sondern auch bei anderen Deliktsgruppen mitgezählt werden. Als Beispiel seien hier die Körperverletzungen genannt. Sie gehen mit einem Anteil von ca. 40% auch in die kiezbezogenen Straftaten ein. Regionale Schwerpunkte bzw. Entwicklungen im Bereich der Körperverletzungen insgesamt wirken sich somit auch auf die kiezbezogenen Straftaten aus. Prozentuale Veränderungen Grundsätzlich sind zwei Betrachtungsweisen von besonderem Interesse: Einerseits können die Ortsteile hinsichtlich der absoluten Fallzahlen bzw. Häufigkeitszahlen untereinander verglichen werden, andererseits sind die Entwicklungen dieser Werte im zeitlichen Verlauf für jeden einzelnen Ortsteil eine wichtige Analysemöglichkeit. Um Entwicklungen, die auf zum Teil sehr unterschiedlichen Ausgangswerten der jeweiligen Ortsteile basieren, vergleichbar zu machen, werden prozentuale Veränderungen errechnet. Dabei ist zu beachten, dass ein geringer Ausgangswert zu deutlichen prozentualen Veränderungen führen kann, selbst wenn die Entwicklung der absoluten Zahlen niedrig ist. Daher gilt der Grundsatz, dass prozentuale Veränderungen bei Basiszahlen unter 100 mit der gebotenen Vorsicht zu interpretieren sind. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

14 Bezirke und Planungsräume Eine Analyse und Bewertung der Daten auf Ebene der Bezirke wird nicht als sinnvoll erachtet. Die einzelnen Bezirke sind zu groß und in sich zu inhomogen, als dass tiefergehende Erklärungsansätze greifen würden. Als Beispiel sei hier Charlottenburg-Wilmersdorf erwähnt: Im Jahr 2011 ist er in seiner Gesamtheit mit einer Häufigkeitszahl von der am drittstärksten belastete Bezirk zu Straftaten insgesamt. Die zu Charlottenburg-Wilmersdorf gehörenden Ortsteile weisen Häufigkeitszahlen zwischen für Schmargendorf und für Charlottenburg auf. Charlottenburg ist damit der am viertstärksten belastete Ortsteil, Schmargendorf befindet sich in diesem Ranking im letzten Drittel. Auch die 447 Planungsräume, die eine Darstellungsebene der Straftaten insgesamt und der kiezbezogenen Straftaten ist (siehe Seite 8), sind für eine Analyse keine handhabbare Regionalklasse. Die schon unter Struktur der Berliner Ortsteile erwähnten Unterschiede in Fläche, Bevölkerungszahl und -dichte gelten auch für die Planungsräume. Darüber hinaus erschwert allein die hohe Anzahl von 447 Planungsräumen eine differenzierte Betrachtung. Trotzdem soll der Planungsraum mit der höchsten Häufigkeitszahl zu Straftaten insgesamt des Jahres 2011 nicht unerwähnt bleiben: Es handelt sich um den Planungsraum Messegelände, der aufgrund der dort verübten 545 Straftaten und einer Einwohnerzahl von 7 eine Häufigkeitszahl von knapp 7,8 Millionen aufweist Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

15 Stark belastete Ortsteile 2006 bis 2011 In der Betrachtung des Datenmaterials der mittlerweile vorliegenden sechs Jahre fällt auf, dass einige Ortsteile über die Jahre und zu unterschiedlichen Delikten immer wieder zu den Ortsteilen mit der höchsten Häufigkeitszahl zählen. Es wurden nicht alle 17 Delikte einbezogen, da es zu Doppelzählungen käme. So sind Körperverletzungen auch ein Teil der kiezbezogenen und der Straftaten insgesamt. Für die Ermittlung dieser Ortsteile wurden die Deliktsgruppen so gewählt, dass jede darin enthaltene Straftat nur einmal gezählt wird. Es verbleiben die sieben Delikte Raub, Körperverletzungen insgesamt, Bedrohung, Nötigung pp., Diebstahl insgesamt, Brandstiftungen, Sachbeschädigungen insgesamt und Rauschgiftdelikte. Bei den besonders stark belasteten Ortsteilen (nicht den zum Teil namensgleichen Bezirken!) handelt es sich um Tiergarten, Spandau und Mitte. Sie sind über die Jahre und zu den meisten der oben genannten sieben Delikte immer wieder unter den Ortsteilen mit der höchsten Häufigkeitszahl zu finden. Für die Ortsteile Neukölln und Wedding gilt dies nur für einen Teil der Delikte. Auffällig ist, dass die Position der genannten Ortsteile im Ranking der Häufigkeitszahlen über die Jahre nur geringen Veränderungen unterliegt (bezogen auf die sieben oben genannten Delikte). Die wenigen Ausnahmen davon werden im Weiteren erwähnt. In den folgenden Ausführungen zu den genannten fünf Ortsteilen werden jeweils die Aspekte der grundsätzlichen Bewertungskriterien (siehe Seite 10 ff.), die für die hohen Belastungen ursächlich sind, dargelegt. Dabei wird deutlich, dass die verantwortlichen Strukturen dieser Ortsteile nur in sehr beschränktem Maß polizeilichen Einflussmöglichkeiten unterliegen. Somit ist zu vermuten, dass die genannten Ortsteile auch zukünftig zu den am stärksten belasteten zählen werden. Tiergarten Tiergarten liegt im Herzen Berlins und hat trotz dieser innerstädtischen Lage nur rund Einwohner. Etwa die Hälfte der Fläche wird von der Park- und Grünanlage der Große Tiergarten eingenommen. An der Straße des 17. Juni und rund um den Großen Stern finden jährlich zahlreiche Großveranstaltungen (u. a. Silvester-Party, Fashion Week, Christopher Street Day, Sportveranstaltungen und vor allem die Fanmeile anlässlich der Fußball-Weltund Europameisterschaften) statt. Während dieser Events steigt der Alkohol- und Drogenkonsum, was zu Enthemmungen und einem erhöhten Aggressionspotential führt. Die unzähligen Besucher sind naturgemäß nicht in der Einwohnerzahl enthalten. Das gleiche gilt für die vielen Touristen, die die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, wie Teile des Regierungsviertels, Teile des Potsdamer Platzes und das Sony-Center, besuchen. In Tiergarten werden besonders viele Taschendiebstähle begangen. Ihr Anteil an allen Diebstählen ist mehr als doppelt so hoch wie in Berlin gesamt. Im Gegensatz dazu ist der Anteil von Ladendiebstählen an allen Diebstählen in Tiergarten deutlich geringer als in Berlin gesamt. Lediglich die Delikte Sachbeschädigung durch Graffiti und Diebstahl von Kraftwagen spielen in Tiergarten gemäß der Häufigkeitszahl keine besondere Rolle. Bezüglich der Sachbeschädigungen durch Graffiti dürften dafür u. a. die wenig vorhandenen zum Sprayen geeigneten großen Flächen verantwortlich sein. Aufgrund der hohen Attraktivität von Tiergarten halten sich dort immer relativ viele Personen auf, was die Begehung der beiden genannten Delikte durch ein erhöhtes Entdeckungsrisiko für die Täter erschwert. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

16 Weiterhin ist auffällig, dass Tiergarten im Jahr 2011 erstmalig der der Häufigkeitszahl nach am stärksten belastete Ortsteil zum Wohnraumeinbruch war, nachdem vorher immer ein Platz um die 10 im Ranking festzustellen war. Spandau Die besonders starken Belastungen des Ortsteils Spandau sind bei nahezu allen betrachteten Delikten festzustellen. Auffällig ist, dass bei den im Bericht gesondert erwähnten Diebstahlsdelikten eine eher unterdurchschnittliche Belastung vorliegt, Spandau beim Diebstahl insgesamt aber an dritter Stelle der meist belasteten Ortsteile zu finden ist. Die Ursache ist darin zu sehen, dass der Ladendiebstahl in Spandau rund ein Drittel aller Diebstähle ausmacht; in Berlin insgesamt liegt dieser Anteil nur bei rund 18%. Dafür dürften das Einkaufcenter Spandauer Arkaden und die Altstadt Spandau mit vielen Geschäften verantwortlich sein. In der Adventszeit zieht der stadtweit bekannte Weihnachtsmarkt eine Vielzahl von nicht im Ortsteil Spandau wohnenden Personen an. Weiterhin liegt der Fernbahnhof Berlin-Spandau im gleichnamigen Ortsteil und die Endhaltestelle der U-Bahnlinie 7 mit dem großen Umsteigebereich in Busse führt zu einem Aufenthalt vieler Ortsteilfremder. Bei einem Ortsteil mit einer eher durchschnittlichen Einwohnerzahl von rund wirkt sich dies in der Gesamtheit auf die Häufigkeitszahl aus. Ein Teil des Ortsteils Spandau, nämlich die Spandauer Neustadt, gehört zu den Bereichen Berlins mit der höchsten Bevölkerungsdichte und eher schlechten Wohnlagen. Die dort vorhandene ungünstige Sozialstruktur hat ebenfalls Einfluss auf die Anzahl der registrierten Straftaten. Mitte Ein Großteil der touristischen Hauptziele liegt im Ortsteil Mitte: beispielhaft seien das Brandenburger Tor, der Boulevard Unter den Linden, der Hackesche Markt, der Gendarmenmarkt und der Fernsehturm erwähnt. Zusätzliche Tatgelegenheiten bieten die vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und zahlreiche Büro- und Gewerbeflächen. Auch das Angebot für die abendliche Freizeitgestaltung ist mit vielen Theatern und Lokalen sehr hoch. Der Ortsteil Mitte ist von mehreren U- und S-Bahnlinien durchzogen, dazu kommen die großen Umsteigebahnhöfe Friedrichstraße und Alexanderplatz. Der Anteil von Taschendiebstählen an allen Diebstählen ist fast doppelt so hoch wie in Berlin gesamt. Lediglich die Delikte Brandstiftung und Diebstahl von Kraftwagen spielen in Mitte gemäß der Häufigkeitszahl keine besondere Rolle. Im Verlauf der Jahre wurde die Häufigkeitszahl zum Wohnraumeinbruch für Mitte als absoluter Wert und vor allem auch in Relation zu anderen Ortsteilen immer höher, so dass Mitte im Jahr 2011 erstmalig der am zweitstärksten belastete Ortsteil zum Wohnraumeinbruch war. Neukölln Neukölln ist gemäß den Häufigkeitszahlen vor allem in den Deliktsbereichen Raub und Rauschgiftdelikte besonders stark belastet. Für Bedrohung, Nötigung pp. und Körperverletzung trifft dies in einem etwas geringerem Maß zu Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

17 Raub ist ein jugendtypisches Delikt und Neukölln einer der Ortsteile mit dem geringsten Durchschnittsalter der Einwohner. Ein besonderes Problem stellten zeitweilig Raubtaten zum Nachteil von Geschäften dar. Die drei Hauptstraßen Hermannstraße, Karl-Marx-Straße und Sonnenallee bieten zahlreiche Tatgelegenheiten. Mittlerweile hat innerhalb der Raubtaten der Straßenraub wieder an Bedeutung gewonnen. Dieser ist ebenso wie der Raub auf Geschäfte stadtweit durch einen hohen Anteil von nichtdeutschen Tatverdächtigen geprägt. In Neukölln ist der Anteil Nichtdeutscher an den Einwohnern besonders hoch. Der Norden des Ortsteils Neukölln, der an das Kreuzberger SO 36 grenzt, entwickelt sich zu einem Szenekiez, der zunehmend auch von Touristen frequentiert wird. Die übrigen Gebiete Neuköllns weisen einen eher niedrigen sozialen Status auf, was einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf die Anzahl der begangenen Straftaten hat. Für die hohe Belastung durch Rauschgiftdelikte sind insbesondere der Volkspark Hasenheide, der Hermannplatz und die diversen U- und S-Bahnhöfe verantwortlich. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Rauschgiftdelikte zu den Kontrolldelikten gehören und somit die Zahl der festgestellten Straftaten auch von den Kontrolltätigkeiten der Polizei abhängig ist. Wedding Insbesondere in den Deliktsbereichen Bedrohung, Nötigung pp. und Körperverletzung gehört Wedding immer wieder zu den am stärksten belasteten Ortsteilen gemäß den Häufigkeitszahlen. In den letzten drei Jahren gilt diese Aussage auch für die Rauschgiftdelikte. Wedding zählt zu den sozial eher schwachen Ortsteilen, so dass Faktoren wie z.b. schlechtere Bildung, Arbeitslosigkeit und damit auch geringeres Einkommen deutlichen Einfluss auf die Anzahl der Straftaten haben dürften. In den letzten Jahren hat sich die Gegend um den Leopoldplatz zu einem Kriminalitätsbrennpunkt entwickelt. Weitere Schwerpunkte der Verteilung der genannten Delikte innerhalb des Ortsteils Wedding sind kaum zu erkennen. Eine Ausnahme bildet der zentrale Festplatz, an dem relativ viele Körperverletzungen registriert werden. Rund um den Leopoldplatz, einschließlich des U-Bahnhofes, werden auch besonders viele Rauschgiftdelikte festgestellt. Darüber hinaus gibt es in Wedding einige Vereinsheime, Internetcafés und Lokale, in denen immer wieder Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz begangen werden. Wie schon zum Ortsteil Neukölln wird auf die Tatsache hingewiesen, dass Rauschgiftdelikte zu den Kontrolldelikten gehören. Schließlich sei erwähnt, dass in Wedding seit 2009 die Anzahl der Sachbeschädigungen durch Feuer deutlich zugenommen hat. Das hat Auswirkungen sowohl auf die Branddelikte insgesamt als auch auf die Sachbeschädigungen insgesamt: Es führte dazu, dass Wedding im Ranking der Häufigkeitszahlen zu den Branddelikten insgesamt im Jahr 2011 an vierter Stelle steht. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

18 Grafische Darstellung der Berliner Ortsteile nach ihren Einwohnerzahlen Nachfolgend befindet sich eine grafische Darstellung der Berliner Ortsteile nach der Zahl ihrer melderechtlich registrierten Einwohner am Ort der Hauptwohnung zum Stichtag Die Daten wurden vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg zur Verfügung gestellt. Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Einwohnerzahlen (Ortsteile) Stand: Einwohner je Ortsteil bis Einwohner über bis Einwohner über bis Einwohner über bis Einwohner über Einwohner Bezirksgrenze Datenquelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Landeskriminalamt Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

19 Deliktischer Kurzüberblick Betrachtungsebene sind die einzelnen Ortsteile, die nicht verwechselt werden dürfen mit den teilweise gleichnamigen übergeordneten Bezirken. Straftaten insgesamt Allgemeines Hierunter fallen die in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) enthaltenen Straftaten, also alle von der Polizei bearbeiteten Verbrechen und Vergehen einschließlich der mit Strafe bedrohten Versuche, die ihren Tatort in Berlin hatten (bzw. bei unbekanntem Tatort alle in Berlin angezeigten und bearbeiteten Fälle). Nicht enthalten sind Staatsschutz- und Verkehrsdelikte wurde die Entwicklung der Gesamtfallzahl ( Fälle, + 4,1% zum Vorjahr) vor allem durch den starken Anstieg der Diebstahlsdelikte geprägt. Hierzu wurden mit Fällen mehr als im Vorjahr registriert. Das bedeutet eine Zunahme von 11,9%. Im Langzeitvergleich der letzten 10 Jahre handelt es sich bei dem Ergebnis für 2011 aber immer noch um eine der niedrigsten Fallzahlen seit Lediglich 2008 bis 2010 wurden weniger Straftaten insgesamt registriert Entscheidender für eine regionale Betrachtung ist allerdings aufgrund der besseren Vergleichbarkeit die Häufigkeitszahl, die Zahl der Straftaten je Einwohner. Die Häufigkeitszahl stieg von im Jahr 2010 auf für 2011, wobei auch hier nur die Häufigkeitszahl der Jahre 2008 bis 2010 unter dem Wert von 2011 lagen. Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Straftaten insgesamt (Ortsteile) Häufigkeitszahl (HZ) 2011 unter bis unter bis unter bis unter und mehr Bezirksgrenze Häufigkeitszahl Berlin: Landeskriminalamt Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

20 Platz im Ranking Entwicklungen und regionale Schwerpunkte Im Vergleich zum Jahr 2006 ging die Häufigkeitszahl für Berlin zu Straftaten insgesamt um 2,3% zurück, zum Vorjahr ist jedoch ein Anstieg der Häufigkeitszahl um 3,1% festzustellen. Die der Häufigkeitszahl nach am stärksten betroffenen Ortsteile sind der folgenden Übersicht zu entnehmen: Ortsteile mit der höchsten Häufigkeitszahl -Straftaten insgesamt Tiergarten Mitte Spandau Charlottenburg Wedding Tiergarten, Mitte, Spandau und Wedding gehören zu den seit Jahren immer wieder stark belasteten Ortsteilen. Die hierfür verantwortlichen besonderen Strukturen sind im Hinblick auf die grundsätzlichen Bewertungskriterien bereits auf den Seiten 15 bis 17 dargestellt. Charlottenburg ist wesentlich kennzeichnet durch die sogenannte City West mit vielen Einkaufsmöglichkeiten (z. B. Fußgängerzone Wilmersdorfer Str. und Europacenter), Restaurants/Nachtlokalen (Stuttgarter Platz mit Rotlicht und Drogenszene), dem Bahnhof Zoo sowie der Technischen Universität (TU) als Anziehungspunkte für meist Wohnortfremde. Durch die gute Ost-West-Verbindung im Rahmen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) mit zwei U-Bahn-, mehreren S-Bahn- und Buslinien ist hier eine besonders hohe Fluktuation gegeben. Es ergibt sich eine Mischung aus hoher Wohndichte, Touristenanlaufpunkten (Gedächtniskirche, Breitscheidplatz) und der Ansiedlung ungünstiger Szenen (Rotlicht und Drogen). Insbesondere Diebstähle und hier Ladendiebstähle, Fahrraddiebstähle und Taschendiebstähle, aber auch Körperverletzungen spielen daher eine Rolle Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

21 Veränderung 2006 zu 2011 im Vergleich zu Berlin insgesamt Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Straftaten -insgesamt- (Ortsteile) Häufigkeitszahl Veränderung 2006 zu 2011 Abweichung zur Gesamtentwicklung bei Straftaten -insgesamt- unter -30%-Punkte -30 bis -15%-Punkte -15 bis 15%-Punkte 15 bis 30%-Punkte über 30%-Punkte geringe Basiszahl (<20 Fälle/Jahr) Entwicklung Berlin: -2,3% Landeskriminalamt Die Entwicklung von 2006 zu 2011 verlief besonders schlecht in Frohnau, allerdings auf Basis geringer Fallzahlen und insbesondere durch Anstiege bei Diebstahl in/aus Kraftfahrzeugen und Wohnraumeinbruch. Darüber hinaus gab es 2011 eine größere Betrugsserie. Frohnau nimmt insgesamt in 2011 Platz 81 im Ranking der 95 Ortsteile ein. Ferner ist eine ungünstige Entwicklung für Siemensstadt erkennbar (deliktisch handelt es sich überwiegend um Diebstähle, hier entstand ein neues Einkaufszentrum mit Baumarkt), aber auch das Hansaviertel weist negative Tendenzen auf. Der Ortsteil hat unter Einwohner und wird daher gemäß den Vorbemerkungen Seite 6 nicht näher kommentiert. Wesentliche Handlungsempfehlungen (Prävention) Da die Straftaten insgesamt alle PKS-relevanten Delikte enthalten, können an dieser Stelle nur grundsätzliche Aussagen zu Präventionsmöglichkeiten gemacht werden. Die Polizei Berlin hält im Internet unter vielfältige Informationen rund um das Thema Prävention bereit. Ergänzt werden diese durch das Internetangebot der gemeinsamen polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes ( Darüber hinaus werden themenbezogene Flyer (auch in ausländischer Sprache) entworfen und über die örtlich zuständigen Polizeidienststellen an Info-Ständen, in Einkaufszentren bzw. auf Kiezfesten und an sonstigen betroffenen Bereichen verteilt. An Bedeutung gewinnt die städtebaulichen Kriminalprävention, mit deren Hilfe das Sicherheitsgefühl eines jeden gestärkt und Tatgelegenheitsstrukturen soweit verändert werden, dass die Anzahl der Straftaten verringert werden können. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

22 Zu den im Folgenden betrachteten Delikten des Kriminalitätsatlasses werden, soweit möglich, die entsprechend speziellen Angaben zu Präventionsmöglichkeiten und -maßnahmen getätigt. Bereits getroffene Maßnahmen Aufgrund der Vielfalt der hier enthaltenen Delikte und den dadurch bedingten unterschiedlichsten Ermittlungsansätzen, werden Ausführungen zu Maßnahmen im Zusammenhang mit den jeweils einzeldeliktischen Betrachtungen getroffen. Grundsätzlich erfolgen Kräftesteuerung und Auswahl der zu treffenden Maßnahmen anlassbezogen gemäß aktueller Lageauswertung. Mit der Einstufung eines Bereiches als kriminalitätsbelasteter Ort (z. B. Stuttgarter Platz und Volkspark Hasenheide) stehen der Polizei gemäß Allgemeinem Sicherheits- und Ordnungsgesetz (ASOG) erweiterte Kontrollbefugnisse zur Verfügung. Auf besondere Einsatzlagen reagiert die Polizei auch mit organisatorischen Anpassungen, in dem sie spezielle Arbeits-/Ermittlungsgruppen bildet. Neben delikts- oder verhaltensbezogenen Präventions-/Maßnahmenansätzen, erfolgt auch eine Ausrichtung an örtlichen Gegebenheiten. So gibt es beispielsweise eine spezielle Einsatzkonzeption Mauerpark, die insbesondere auf frühzeitige konfliktmindernde Maßnahmen und auf Transparenz polizeilichen Handelns setzt. Die bezirkliche und gesellschaftliche Ebene wird im Rahmen von Bürger- und Ordnungspartnerschaften mit einbezogen, sodass ein übergreifender Austausch und damit eine bessere Kooperation stattfinden können. Auch im ÖPNV finden spezielle Maßnahmen statt, die der allgemeinen Sicherheit dienen und daher nicht auf bestimmte Delikte bezogen sind. Beispielhaft seien hier nur einige wenige genannt: Präventionseinsatz Zivilcourage im Sommer 2011 in der U-Bahn bzw. mit einem Infostand am Alexanderplatz, 2. Tag der Verkehrssicherheit der BVG in Kooperation mit der Landesverkehrswacht und dem ADAC im September 2011 sowie flexible uniformierte Präsenzstreifen an allen Wochentagen zu wechselnden Zeiten Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

23 Platz im Ranking Kiezbezogene Straftaten Allgemeines Kiezbezogene Straftaten ist kein bundesweit verbindlicher Begriff. Es wurden Delikte unter den Aspekten der hohen Wahrscheinlichkeit regionaler Bezüge (Wohnort des Täters), des Indikators für Verwahrlosungstendenzen und der erkennbaren Nichtachtung staatlicher Autorität zusammengefasst (Näheres siehe Seite 8). Rund 40% der Kiezbezogenen Straftaten sind Körperverletzungen, je knapp 15% Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen und Nötigung/Freiheitsberaubung/Bedrohung, gefolgt von Einbrüchen in Keller/Boden mit ca. 13%. Mit jährlich rund Fällen sind die Kiezbezogenen Straftaten nach Diebstahl insgesamt die zweitgrößte im Kriminalitätsatlas dargestellte Deliktgruppe. Entwicklungen und regionale Schwerpunkte Im Vergleich zum Jahr 2006 ging die Häufigkeitszahl für Berlin insgesamt zu den Kiezbezogenen Straftaten um 3,4% zurück, zum Vorjahr ist ein Rückgang der Häufigkeitszahl um 1,7% festzustellen. Über die betrachteten Jahre gibt es nur geringfügige Änderungen der Häufigkeitszahl zu den Kiezbezogenen Straftaten. Für 2011 wurden Taten pro Einwohner registriert. Die der Häufigkeitszahl nach am stärksten betroffenen Ortsteile sind der folgenden Übersicht zu entnehmen: Ortsteile mit der höchsten Häufigkeitszahl -Kiezbezogene Straftaten Tiergarten Mitte Spandau Wedding Gesundbrunnen Neben den zu Straftaten insgesamt am stärksten belasteten Ortsteilen ist hier Gesundbrunnen betroffen. Dieser Ortsteil ist zu Straftaten insgesamt auf Platz 6 im allgemeinen Belastungsranking, wird dort also knapp nicht dargestellt. Es handelt sich um einen der am dichtesten besiedelten Ortsteile, mit vielfältigen sozialen Problemlagen und er gehört gemäß dem Monitoring Soziale Stadtentwicklung (siehe hierzu auch die Hinweise auf Seite 12 f.) zu den Gebieten mit überwiegend niedrigem Status. Auch der Entwicklungsindex wird überwiegend als sehr niedrig bewertet. Die Struktur besteht meist aus Altbausubstanz, der Anteil nichtdeutscher Wohnbevölkerung ist überdurchschnittlich hoch, das Bildungsniveau ist niedrig, das Einkommen eher gering und die Arbeitslosigkeit ist hoch. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

24 Dies führt u. a. zu Körperverletzungen, Raub, Bedrohungen, Nötigungen und Fällen der häuslichen Gewalt. Auch der Wohnraumeinbruch weist eine steigende Tendenz auf. Das Umfeld des Einkaufszentrums Gesundbrunnencenter dient als Treffpunkt für Jugendliche. Steigende Fallzahlen bei Raub, Bedrohung und Nötigung sind daher auch in diesem Zusammenhang zu verzeichnen. Auf eine Veränderungskarte wird an dieser Stelle verzichtet, da Angaben zu den Einzeldelikten, insbesondere zu Körperverletzungen und Bedrohung/Nötigung pp., erfolgen. Wesentliche Handlungsempfehlungen (Prävention) Zu dieser Gruppe von verschiedensten Einzeldelikten sind naturgemäß keine allgemeinen Handlungsempfehlungen vorhanden. Unter Körperverletzung insgesamt, Bedrohung, Nötigung pp. und Wohnraumeinbruch folgen diesbezügliche Hinweise. Bereits getroffene Maßnahmen Aufgrund der Vielfalt der hier enthaltenen Delikte und den dadurch bedingten unterschiedlichsten Ermittlungsansätzen, werden Ausführungen zu Maßnahmen im Zusammenhang mit den jeweils einzeldeliktischen Betrachtungen getroffen Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

25 Raub Allgemeines Unter den PKS-Schlüssel fallen der räuberische Angriff auf Kraftfahrer (der Fallzahl nach unbedeutend), der räuberische Diebstahl und alle Raubtaten in den unterschiedlichsten Begehungsformen wie Raub auf Geldinstitute, auf Geschäfte, in Wohnungen und auf Straßen, Wegen und Plätzen sowie der Handtaschenraub. Mit gut Fällen (2011) haben Raubtaten nur einen geringen Anteil von 1,2% an Straftaten insgesamt. Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Raub (Ortsteile) Häufigkeitszahl (HZ) 2011 unter bis unter bis unter bis unter und mehr Bezirksgrenze Häufigkeitszahl Berlin: 179 Landeskriminalamt Entwicklungen und regionale Schwerpunkte Im Vergleich zum Jahr 2006 ging die Häufigkeitszahl für Berlin insgesamt zum Raub um 24,6% zurück, zum Vorjahr ist ein Anstieg der Häufigkeitszahl um 0,9% festzustellen. Nachdem 2007 der höchste Wert für die Häufigkeitszahl zum Raub vorlag, ging sie 2008 und 2009 jeweils deutlich zum Vorjahr zurück. Seit 2009 ist die Häufigkeitszahl zu Raub nahezu unverändert. Für 2011 wurden 179 Taten pro Einwohner registriert. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

26 Platz im Ranking Die der Häufigkeitszahl nach am stärksten betroffenen Ortsteile sind der folgenden Übersicht zu entnehmen: Ortsteile mit der höchsten Häufigkeitszahl -Raub insgesamt Tiergarten Mitte Neukölln Spandau Hansaviertel Gesundbrunnen Zu den dargestellten Ortsteilen Tiergarten, Mitte, Neukölln und Spandau siehe die Ausführungen auf den Seiten 15 ff. und zu Gesundbrunnen unter den kiezbezogenen Straftaten, Seite 23. Raub ist insgesamt ein jugendtypisches Phasendelikt. Es ist gekennzeichnet durch junge Täter und beim Straßenraub auch durch junge Opfer: 2011 waren 52,3% der Tatverdächtigen unter 21 Jahre alt. Für Straftaten insgesamt liegt dieser Wert bei 20,0%. Die jungen Menschen sind in ihrer Entwicklung oft aufgrund schlechter Schulbildung noch perspektivlos. Folgende Grafik zeigt, wie sich die Belastung der Ortsteile auch im Durchschnittsalter der jeweiligen Bevölkerung widerspiegelt: Durchschnittsalter der Einwohnerinnen und Einwohner in Berlin am nach Ortsteilen Mittelwert Berlin: 42,8 Jahre Durchschnittsalter unter 38 Jahren 38 bis unter 40 Jahren 40 bis unter 42 Jahren 42 bis unter 44 Jahren 44 bis unter 46 Jahren 46 bis unter 48 Jahren 48 bis unter 50 Jahren 50 Jahre und mehr km Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

27 Insbesondere Neukölln und Gesundbrunnen weisen als stark belastete Ortsteile ein sehr geringes Durchschnittsalter ihrer Wohnbevölkerung auf (unter 38 Jahre). Tiergarten und Mitte liegen hier zwar etwas höher, werden aber im Rahmen ihrer Anziehungskraft für Touristen auch durch viele ortsfremde junge Leute frequentiert. Anteil der Einwohnerinnen und Einwohner mit Migrationshintergrund an allen Einwohnern in Berlin am nach Ortsteilen in Prozent Mittelwert Berlin: 26,1 % Anteil unter 10 % 10 bis unter 20 % 20 bis unter 30 % 30 bis unter 40 % 40 bis unter 50 % 50 % und mehr km Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Grünflächen Gewässer In Neukölln und Gesundbrunnen geht ein junges Durchschnittsalter der Wohnbevölkerung auch mit einem hohen Migrantenanteil einher, der sich aus der positiven kulturellen Durchmischung der Bevölkerung Berlins ergibt. Der Anteil von Tatverdächtigen mit Migrationshintergrund an allen Tatverdächtigen unter 21 Jahren liegt zum Raub bei 68,4%. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

28 Veränderung 2006 zu 2011 im Vergleich zu Berlin insgesamt Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Raub (Ortsteile) Häufigkeitszahl Veränderung 2006 zu 2011 Abweichung zur Gesamtentwicklung beim Raub unter -50%-Punkte -50 bis -20%-Punkte -20 bis 20%-Punkte 20 bis 50%-Punkte über 50%-Punkte geringe Basiszahl (<20 Fälle/Jahr) Entwicklung Berlin: -24,6% Landeskriminalamt Hinsichtlich der Entwicklung in den einzelnen Ortsteilen von 2006 zu 2011 ist festzustellen, dass insbesondere Staaken eine ungünstige Entwicklung im Verhältnis zu Berlin insgesamt aufweist. Das liegt auch am niedrigen Ausgangswert in Die Häufigkeitszahl liegt aber noch unter dem Berliner Durchschnitt. Staaken setzt sich aus mehreren Hochhaussiedlungen zusammen und die Mieterstruktur ist eher sozial schwach. Der Migrantenanteil liegt zwischen 30 und 40%. Die Gegebenheiten der Hochhäuser bieten gute Fluchtmöglichkeiten und aufgrund der Anonymität findet eine Sozialkontrolle kaum statt. Insbesondere im Bereich der Heerstraße-Nord halten sich straffällig gewordene Jugendliche auf, die auch Raubüberfälle auf Geschäfte begehen. Hier wird bereits mit Mehrfach- und Intensivtäterprogrammen der Polizei reagiert. Die genannten fünf Ortsteile, die das Ranking anführen, zeigen ähnliche Entwicklung wie Berlin insgesamt; lediglich Gesundbrunnen hat eine schlechtere Tendenz, die auch im Liniendiagramm zu sehen ist (Näheres zur Struktur dieses Ortsteils siehe Seite 23). Negative Entwicklungen weisen auch Reinickendorf, Wedding, Moabit und Charlottenburg- Nord, insbesondere im Zusammenhang mit Raub auf Geschäfte, auf. Hier sind die örtlichen Gegebenheiten mit Einkaufsstraßen, Automatencasinos, Sportwettbüros und die guten öffentlichen Nahverkehrsanbindungen tatbegünstigend. In Friedrichsfelde war 2011 eine Serie mit mehr als 40 Raubtaten zu verzeichnen. Hier konnten drei Tatverdächtige festgenommen werden und erhielten Haftbefehl. Tempelhof hat mit der öffentlichen Nutzung des ehemaligen Flugfeldes (Tempelhofer Freiheit) und den in den Hangars stattfindenden Großveranstaltungen (wie Mode-, Sport- und Designermessen) deutlich an ortsfremden Besuchern zugenommen Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

29 Wesentliche Handlungsempfehlungen (Prävention) Durch die Fachdienststellen im LKA und den örtlichen Direktionen werden im Zusammenhang mit Raubtaten auf Geschäfte die Betroffenen hinsichtlich Präventionsmaßnahmen, u. a. in Form der Einführung des Tresor in Tresor -Systems beraten. Im Übrigen wird auf die Ausführungen zu Straßenraub, Handtaschenraub verwiesen. Bereits getroffene Maßnahmen Die Polizei Berlin setzt auf konsequente Durchführung der täterorientierten Ermittlungsarbeit (TOE-Konzept), insbesondere gegen Täter von Gewaltkriminalität. Bei erkannten Tatserien und Brennpunkten wird mit Schwerpunktstreifen bzw. temporärer Einrichtung von Ermittlungsgruppen reagiert (z. B. wird seit Januar 2011 Raub in der Polizeidirektion 5 im Rahmen einer besonderen Arbeitsgruppe bekämpft). Dies geht mit einer Intensivierung der stadtweiten Auswertung zum Raub auf Geschäfte einher. Darüber hinaus erfolgt der Aufbau eines Netzwerkes zwischen Polizei, Bezirk, Baustadtrat und Wohnungsbaugesellschaften im Rahmen der städtebaulichen Kriminalprävention. Kontakte mit den Gewerbetreibenden werden gepflegt sowie Automatencasinos und Sportwettbüros begangen. In Reinickendorf findet z. B. ein intensiver Austausch mit dem Verein Kulturen im Kiez e.v. im Rahmen des Projektes Drinnen und Draußen statt. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

30 Platz im Ranking Straßenraub, Handtaschenraub Allgemeines Die Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen (kurz: Straßenraub) sowie der Handtaschenraub sind eine Teilmenge der Raubtaten insgesamt. Mit knapp Taten (2011) machen sie rund 42% aller Raubtaten aus. Insbesondere der Straßenraub mit einem Anteil von 68,9% von unter 21-jährigen Tatverdächtigen, aber auch der Handtaschenraub mit einem entsprechenden Wert von 58,3%, belegen die Behauptung, dass Raub ein jugendtypisches Delikt ist. Die wesentliche Unterscheidung in der Begehungsform Straßenraub und Handtaschenraub ist im Alter der Opfer zu sehen. Beim Handtaschenraub sind 43,1% der Opfer 60 Jahre und älter und 6,8% unter 21 Jahre alt. Beim Straßenraub sind nur 6,4% der Opfer 60 Jahre und älter, aber 35,3% unter 21 Jahre alt. Insbesondere Smartphones sind hier bevorzugte Beute. Entwicklungen und regionale Schwerpunkte Im Vergleich zum Jahr 2006 ging die Häufigkeitszahl für Berlin insgesamt zum Straßenraub/ Handtaschenraub um 27,3% zurück, im Vorjahr wurde die gleiche Häufigkeitszahl wie in 2011 registriert. Nachdem 2007 der höchste Wert für die Häufigkeitszahl zum Straßenraub/ Handtaschenraub festzustellen war, ging sie anschließend bis 2010 kontinuierlich zurück. Die Häufigkeitszahl liegt 2011 bei 75 Taten je Einwohner. Die der Häufigkeitszahl nach am stärksten betroffenen Ortsteile sind der folgenden Übersicht zu entnehmen: Ortsteile mit der höchsten Häufigkeitszahl -Straßenraub, Handtaschenraub Tiergarten Mitte Neukölln Malchow Britz Hansaviertel Kreuzberg Neben den bereits beschriebenen Bereichen Tiergarten, Mitte und Neukölln (siehe Seiten 15 ff.) sind Britz und Kreuzberg stark belastet. Kreuzberg ist mit seinem Altbaubestand gekennzeichnet durch eine multikulturelle Wohnbevölkerung und ist unter anderem Wohnsitz der politisch eher links orientierten Szene. Hier sind insbesondere der Szenebereich SO 36, Görlitzer Park und Viktoriapark beliebte Treffpunkte junger Leute. Auch von der Bevölkerungsstruktur zählt Kreuzberg zu den Ortsteilen mit dem jüngsten Durchschnittsalter, siehe Grafik Seite 26. Darüber hinaus gibt es überwiegend einfache Wohnlagen, eine hohe Einwohnerdichte und teilweise eine problematische Sozialstruktur Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

31 Britz ist von seiner Wohnbevölkerung eher älter, aber aufgrund der direkten U- Bahnverbindung zur Innenstadt einerseits und zu den Gropiuspassagen bis runter nach Rudow andererseits, Treffpunkt von Jugendgruppen. Ein parkähnlicher Grünzug verläuft parallel zur U-Bahnlinie und dient als Rückzugsgebiet. Außer zu Tiergarten und Mitte sind eher große Schwankungen im Ranking der Häufigkeitszahlen festzustellen, was auch mit den grundsätzlich niedrigen Fallzahlen zusammenhängt. Unter diesem Aspekt ist die folgende Veränderungskarte zu sehen. Veränderung 2006 zu 2011 im Vergleich zu Berlin insgesamt Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Straßenraub, Handtaschenraub (Ortsteile) Häufigkeitszahl Veränderung 2006 zu 2011 Abweichung zur Gesamtentwicklung bei Straßenraub/Handtaschenraub unter -50%-Punkte -50 bis -20%-Punkte -20 bis 20%-Punkte 20 bis 50%-Punkte über 50%-Punkte geringe Basiszahl (<20 Fälle/Jahr) Entwicklung Berlin: -27,3% Landeskriminalamt Im längerfristigen Vergleich von 2006 zu 2011 ist erkennbar, dass der Innenstadtbereich insgesamt stärker belastet ist und zwar insbesondere entlang der U-Bahnlinien 6,7 und 8. Neukölln als grundsätzlich stark belasteter Ortsteil fällt mit einer deutlich zunehmenden Tendenz auf (siehe hierzu die Ausführungen zu den stark belasteten Ortsteilen und zu Raub insgesamt, Seiten 16 und 26 f.). Die positive Entwicklung in Steglitz ist auf die Schließung einer Diskothek in der Ahornstraße (für zwei Monate in 2009 und endgültig ab Mitte 2010), zurückzuführen. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

32 Wesentliche Handlungsempfehlungen (Prävention) Gesonderte Handlungsempfehlungen zu diesen speziellen Erscheinungsformen des Raubes liegen nicht vor. Vielmehr gehören sie wie Raub in seiner Gesamtheit, Körperverletzungen und Bedrohungen, Nötigungen pp. zum Themenfeld Verhinderung von Gewalttaten. Weitere Angaben zur Gewaltprävention finden sich daher zum Delikt Körperverletzungen insgesamt. Da Straßenraubtaten überwiegend von jungen Tätern zum Nachteil ebenfalls junger Opfer begangen werden, sei hier die Durchführung von Anti-Gewalt-Veranstaltungen (AGV) in Schulen und Kitas erwähnt. Dabei handelt es sich um bedarfsorientierte Unterrichtseinheiten, die sich an speziellen Themen zur Gewaltproblematik orientieren. Ein großer Anteil der Opfer von Handtaschenraubtaten sind ältere Menschen. Spezielle Handlungsempfehlungen für Senioren sind der Broschüre Der goldene Herbst zu entnehmen. Durch die Ansprechpartner für Seniorensicherheit und ehrenamtliche Polizeipensionäre werden Informationsveranstaltungen für ältere Mitbürgerinnen und bürger in Kirchengemeinden, auf Messen, in Seniorenwohnheimen und freizeitstätten u. a. zum Thema Straßenraub, Handtaschenraub durchgeführt. Bereits getroffene Maßnahmen Die Bekämpfung der Jugendgewalt erfolgt insbesondere durch uniformierte polizeiliche Präsenz und in Zusammenarbeit mit bezirklichen Kiezprojekten sowie den o. g. AGV in Schulen. Auch der Einsatz von Polizei-Infomobilen und einer Mobilen Wache, z. B. in der Schloßstraße in Steglitz, und die Verstärkung privater Sicherheitsdienste durch die Gewerbetreibenden tragen zur Beruhigung der Lage bei. Außerdem beteiligt sich die Polizei an regelmäßigen Runden Tischen auf Bezirksebene, siehe auch die Ausführungen zum Raub insgesamt (Seite 29) Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

33 Körperverletzung insgesamt Allgemeines Körperverletzung insgesamt ist mit knapp Fällen im Jahr 2011 die viertgrößte Deliktsgruppe der im Kriminalitätsatlas betrachteten Delikte. Darunter befinden sich rund Fälle der vorsätzlichen leichten Körperverletzung; das entspricht 68,2%. Weitere 25,2% der Fälle sind gefährliche oder schwere Körperverletzungen, die noch gesondert betrachtet werden. 21,2% aller Körperverletzungen (gut Fälle) sind der häuslichen Gewalt (HG) zuzurechnen. Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Körperverletzung insgesamt (Ortsteile) Häufigkeitszahl (HZ) 2011 unter bis unter bis unter bis unter und mehr Bezirksgrenze Häufigkeitszahl Berlin: Landeskriminalamt Entwicklungen und regionale Schwerpunkte Im Vergleich zum Jahr 2006 ging die Häufigkeitszahl für Berlin insgesamt zu Körperverletzung insgesamt um 8,7% zurück. Die abnehmende Tendenz seit 2006 ist nahezu kontinuierlich; 2011 wurde die niedrigste Häufigkeitszahl der betrachteten sechs Jahre registriert. Der Rückgang zum Jahr 2010 beträgt 4,3%. Für 2011 wurden pro Einwohner Taten registriert. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

34 Platz im Ranking Die der Häufigkeitszahl nach am stärksten betroffenen Ortsteile sind der folgenden Übersicht zu entnehmen: Ortsteile mit der höchsten Häufigkeitszahl -Körperverletzung insgesamt Tiergarten Spandau Mitte Wedding Gesundbrunnen Sämtliche besonders betroffenen Ortsteile sind in ihrer Struktur bereits unter stark belastete Ortsteile bzw. bei den Kiezbezogenen Straftaten erläutert. Bei der Körperverletzung ist auffällig, dass bei 26,8% aller aufgeklärten Fälle mindestens ein Tatverdächtiger unter dem Einfluss von Alkohol stand (für Straftaten insgesamt beträgt der entsprechende Wert nur 11,3%). In Mitte und Tiergarten liegt der Anteil der häuslichen Gewalt an allen Körperverletzungen mit 8,3% bzw. 10,3% deutlich unter dem Berliner Wert von 21,2%. In Gesundbrunnen mit 28,2% und in Wedding mit 23,0% ist der Anteil häuslicher Gewalt überdurchschnittlich. Der Wert für Spandau ist mit 21,5% unauffällig Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

35 Veränderung 2006 zu 2011 im Vergleich zu Berlin insgesamt Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Körperverletzung insgesamt- (Ortsteile) Häufigkeitszahl Veränderung 2006 zu 2011 Abweichung zur Gesamtentwicklung bei Körperverletzung -insgesamt- unter -30%-Punkte -30 bis -15%-Punkte -15 bis 15%-Punkte 15 bis 30%-Punkte über 30%-Punkte geringe Basiszahl (<20 Fälle/Jahr) Entwicklung Berlin: -8,7% Landeskriminalamt Von 2006 zu 2011 ist die schlechteste Entwicklung in Wannsee zu verzeichnen. Der Ortsteil hat eine niedrige Bevölkerungsdichte, ist aber hochfrequentiert. Neben dem Strandbad, der Wannseeschifffahrt sowie diversen Ausflugslokalen und Biergärten finden hier zunehmend Veranstaltungen statt (Wannsee in Flammen, Opernaufführungen, Open-Air-Konzerte etc.). Ebenfalls negativ hat sich Hermsdorf, bei allerdings geringen absoluten Fallzahlen entwickelt. Dort ergab sich von 2006 zu 2011 eine Zunahme von 17 Fällen der Körperverletzung. Sie ereigneten sich vorwiegend am S-Bahnhof Hermsdorf und im Umfeld von drei Schulen. Positive Entwicklungen sind in Kladow (unter anderem durch intensive Betreuung jugendlicher Gewalttäter), Konradshöhe und Rahnsdorf erkennbar. Es handelt sich ausschließlich um Ortsteile mit vergleichsweise wenig Einwohnern. Bevölkerungsreichster davon ist Hermsdorf mit gut Einwohnern. Wesentliche Handlungsempfehlungen (Prävention) Es wird auf die Ausführungen zu Straßen-/Handtaschenraub verwiesen. Darüber hinaus bietet das Programm Polizeiliche Kriminalprävention (ProPK) rund um das Thema Gewalt ein umfangreiches Medienangebot, wie das Medienpaket Abseits, in dem u. a. Raub und Körperverletzung behandelt werden, die Broschüre Wege aus der Gewalt und die Handreichung der Ergebnisse der Schülerbefragungen 2005 Gewalterfahrungen von Kindern und Jugendlichen. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

36 Die seit 2007 existierende Netzwerkinitiative STOPP TOKAT verbindet zur Bekämpfung von Raub und Gewalt in Kreuzberg u. a. Kiezinitiativen, Schulen und Polizei. Da über ein Fünftel der Körperverletzungen der häuslichen Gewalt zuzurechnen sind, sei hier auf das Berliner Interventionsprojekt gegen häusliche Gewalt (BIG), das Hilfe und Beratung in Fällen der häuslichen Gewalt anbietet, verwiesen. Die Polizei Berlin vermittelt Opfer häuslicher Gewalt an die entsprechenden Opferhilfeeinrichtungen. Bereits getroffene Maßnahmen Wie beim Raub setzt die Polizei Berlin auch hier auf die konsequente Durchführung des täterorientierten Ermittlungsansatzes (TOE-Konzept). Darüber hinaus signalisiert sie einerseits Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft, verfolgt aber andererseits Straftaten und Ordnungswidrigkeiten konsequent; z.b. wird bei gewalttätigen Auseinandersetzungen rivalisierender Gruppen der Kontrolldruck erhöht. Außerdem begegnet die Polizei Berlin der durch Gewalt entstehenden Verunsicherung durch Kontaktaufnahme zu Mietern, Hausverwaltungen und Gewerbetreibenden. Es werden insbesondere mehr Maßnahmen zur Sicherheit im ÖPNV (z. B. durch verstärkte Streifentätigkeit) durchgeführt Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

37 Platz im Ranking Gefährliche und schwere Körperverletzung Allgemeines Zu dieser Deliktsgruppe gehören nur Körperverletzungen gemäß der 224, 226 und 231 StGB, also besonders schwere Begehungsarten (z. B. mehrere Beteiligte, unter Einsatz von Waffen/gefährlichen Werkzeugen, schwerwiegende Folgen oder die Beteiligung an einer Schlägerei). Für 2011 wurde mit Fällen der niedrigste Wert der letzten 10 Jahre registriert. Entwicklungen und regionale Schwerpunkte Im Vergleich zum Jahr 2006 ging die Häufigkeitszahl für Berlin zur gefährlichen und schweren Körperverletzung um 17,0% zurück. Die Abnahme seit 2006 erfolgte kontinuierlich, für 2011 wurde die niedrigste Häufigkeitszahl der betrachteten sechs Jahre registriert. Der Rückgang gegenüber 2010 beträgt 5,0%. Das heißt, im Jahr 2011 kamen auf Einwohner 310 Taten. Die der Häufigkeitszahl nach am stärksten betroffenen Ortsteile sind der folgenden Übersicht zu entnehmen: Ortsteile mit der höchsten Häufigkeitszahl -Gefährliche und schwere Körperverletzung Tiergarten Mitte Spandau Wedding Gesundbrunnen Es sind die gleichen Ortsteile wie zu Körperverletzung insgesamt betroffen; somit gelten die gleichen Erklärungsansätze. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

38 Veränderung 2006 zu 2011 im Vergleich zu Berlin insgesamt Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Gefährl./schwere Körperverletzung (Ortsteile) Häufigkeitszahl Veränderung 2006 zu 2011 Abweichung zur Gesamtentwicklung bei gefährlicher und schwerer KV unter -50%-Punkte -50 bis -20%-Punkte -20 bis 20%-Punkte 20 bis 50%-Punkte über 50%-Punkte geringe Basiszahl (<20 Fälle/Jahr) Entwicklung Berlin: -17,0% Landeskriminalamt Es ist eine kontinuierlich zunehmende Belastung insbesondere für Westend festzustellen. Hier befindet sich das Olympiastadion mit diversen Sport- und sonstigen Veranstaltungen, wie z. B. Konzerten. Überwiegend bei Fußballspielen wird zunehmend Gewalt sowohl im Stadion als auch auf den Zu- und Abwegen registriert. In Haselhorst befindet sich die Zitadelle, die als Veranstaltungsort vielfältiger Kulturangebote immer beliebter wird. Wesentliche Handlungsempfehlungen (Prävention) Für die schwere und gefährliche Körperverletzung gilt das gleiche wie zu den Körperverletzungen insgesamt. Bereits getroffene Maßnahmen Es wird ebenfalls auf die Ausführungen zu Körperverletzung insgesamt verwiesen Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

39 Nachstellung, Nötigung, Freiheitsberaubung, Bedrohung Allgemeines Bei dieser Straftatengruppe handelt es sich um den PKS-Schlüssel Von den jährlich dazu registrierten rund Fällen entfallen knapp die Hälfte auf Bedrohung und gut ein Drittel auf Nötigung. Lediglich 14% der Fälle sind der Nachstellung zuzurechnen und unter 3% der Freiheitsberaubung. Aufgrund der quantitativen Verteilung der Einzeldelikte innerhalb der zusammengefassten Deliktgruppe wird im Folgenden von Bedrohung, Nötigung pp. gesprochen. Insbesondere bei der Nachstellung, die seit 2007 unter Strafe gestellt ist, handelt es sich um ganz individuelle Begebenheiten im Rahmen komplexer Beziehungsgeflechte, die sich kaum verallgemeinern lassen. Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Nachstellung, Nötigung, Freiheitsberaubung, Bedrohung (Ortsteile) Häufigkeitszahl (HZ) 2011 unter bis unter bis unter bis unter und mehr Bezirksgrenze Häufigkeitszahl Berlin: 429 Landeskriminalamt Entwicklungen und regionale Schwerpunkte Im Vergleich zum Jahr 2006 ging die Häufigkeitszahl für Berlin zu Bedrohung, Nötigung pp. insgesamt um 0,7% zurück. Die höchste Häufigkeitszahl zu diesem Delikt war im Jahr 2007 zu verzeichnen; seitdem geht sie kontinuierlich zurück. Von 2010 zu 2011 beträgt der Rückgang 5,4%. Für 2011 wurden 429 Taten pro Einwohner registriert. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

40 Platz im Ranking Die der Häufigkeitszahl nach am stärksten betroffenen Ortsteile sind der folgenden Übersicht zu entnehmen: Ortsteile mit der höchsten Häufigkeitszahl -Nachstellung, Nötigung, Freiheitsberaubung, Bedrohung Tiergarten Spandau Wedding Gesundbrunnen Tegel Die Besonderheiten zur Regionalstruktur der hier meist betroffenen Ortsteile Tiergarten, Spandau und Wedding sind bereits unter stark belastete Ortsteile (Seiten 15 ff.) und für Gesundbrunnen bei den kiezbezogenen Straftaten (Seite 23) beschrieben. Darüber hinaus ist Tegel stark belastet, was allerdings zum großen Teil im Zusammenhang mit der dortigen Justizvollzugsanstalt (JVA) zu sehen ist. Allein ca. 10 % aller Bedrohungen in diesem Ortsteil ereignen sich in der Haftanstalt (siehe auch Seite 12, Einflussfaktoren auf die Häufigkeitszahl, Justizvollzugsanstalten).Allgemein ist Tegel ein beliebtes Ausflugsziel mit diversen Lokalen, Kneipen, Naherholungsgebieten und Ausgangspunkt mehrerer Schifffahrtslinien. Der Ortsteil verfügt über eine gute Anbindung zum öffentlichen Personennahverkehr und ist daher insbesondere an Wochenenden stark frequentiert. In diesem Zusammenhang werden auch zunehmend Nötigungen im Straßenverkehr registriert Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

41 Veränderung 2006 zu 2011 im Vergleich zu Berlin insgesamt Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Freiheitsberaubung, Nötigung, Bedrohung, Nachstellung (Ortsteile) Häufigkeitszahl Veränderung 2006 zu 2011 Abweichung zur Gesamtentwicklung bei Freiheitsberaubung, Nötigung, Bedrohung, Nachstellung unter -50%-Punkte -50 bis -20%-Punkte -20 bis 20%-Punkte 20 bis 50%-Punkte über 50%-Punkte geringe Basiszahl (<20 Fälle/Jahr) Entwicklung Berlin: -0,7% Landeskriminalamt Zunehmende Tendenzen weisen insbesondere Westend, Frohnau und Biesdorf auf. Die regionalen Besonderheiten für Westend sind bei der gefährlichen/schweren Körperverletzung (Seite 28) beschrieben und gelten auch im Zusammenhang mit Bedrohung, Nötigung pp. In Frohnau führen vergleichsweise geringe Basiszahlen bereits zu deutlichen prozentualen Anstiegen. Seit 2006 wurden zur relevanten Deliktgruppe jährlich zwischen 20 und 30 Taten registriert. Für 2011 ergab sich nunmehr ein Anstieg auf 40 Taten, der bereits zu der roten Kennzeichnung in der Grafik führt, ohne dass hier ein besonderer Erklärungsansatz gegeben wäre. Auch für Biesdorf bewegen sich die Fallzahlen auf Basis geringer absoluter Werte im Rahmen der normalen Schwankungsbreite. Besonders attraktiv ist hier der Biesdorfer Baggersee als Freizeit- und Erholungsgebiet. Wesentliche Handlungsempfehlungen (Prävention) Die innerhalb der Deliktsgruppe zahlenmäßig bedeutsamen Delikte Bedrohung und Nötigung gehören ebenfalls zum Themenfeld Verhinderung von Gewalttaten. Insofern wird auf die Ausführungen unter Straßenraub, Handtaschenraub und Körperverletzungen insgesamt verwiesen (Seite 30 und 35). Zur Nachstellung (Stalking) bietet das Programm Polizeiliche Kriminalprävention (ProPK) ein Merkblatt mit konkreten Verhaltenstipps und den Film Wenn Liebe zur Bedrohung wird an. Stalking-Opfer werden bei Bedarf an entsprechende Opferhilfeeinrichtungen durch Angehörige der Polizei Berlin vermittelt. Mit Stopp-Stalking gibt es in Berlin eine Beratungsstelle für Stalkerinnen/Stalker, die sich telefonisch oder per mit dieser Einrichtung in Verbindung setzen können, um über ihr Problem anonym zu sprechen. Bereits getroffene Maßnahmen Hier sind keine speziellen Konzepte bekannt und es gelten insbesondere die zu Straftaten insgesamt getroffenen Aussagen. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

42 Diebstahl insgesamt Allgemeines Es handelt sich um die Deliktsgruppe mit dem weitaus größten Anteil an Straftaten insgesamt; er beträgt ca. 43%. Generell sind hier etwas mehr einfache Diebstähle enthalten: Im Jahr 2011 betrug ihr Anteil an Diebstahl insgesamt 52,9%. Die restlichen 47,1% aller Diebstähle sind dem Einbruchdiebstahl und anderen schweren Formen zuzurechnen. Der Diebstahl insgesamt enthält neben den im weiteren Verlauf gesondert betrachteten Erscheinungsformen Diebstahl von Kraftwagen, Diebstahl in/aus Kraftfahrzeugen, Fahrraddiebstahl und Wohnraumeinbruch noch viele andere Begehungsweisen. Allein 20% aller Diebstähle (rund Fälle) sind nicht näher auswertbar, da sie weder Angaben zur Tatörtlichkeit noch zum erlangten Gut enthalten. Die rund Fälle des Ladendiebstahls, das entspricht 18% aller Diebstähle, beeinflussen - je nach den vorhandenen Einzelhandelsstrukturen in den Ortsteilen - die regionale Belastung nicht unerheblich. Gut Fälle (entsprechend 7,1% aller Diebstähle) sind dem Taschendiebstahl zuzurechnen. Hier ist die Besonderheit zu beachten, dass die Geschädigten oft den genauen Tatort nicht angeben können und somit häufig der Feststellort als Tatort erfasst wird. Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Diebstahl insgesamt (Ortsteile) Häufigkeitszahl (HZ) 2011 unter bis unter bis unter bis unter und mehr Bezirksgrenze Häufigkeitszahl Berlin: Landeskriminalamt Entwicklungen und regionale Schwerpunkte Im Vergleich zum Jahr 2006 nahm die Häufigkeitszahl für Berlin zu Diebstahl insgesamt 2011 um 9,4% zu, wobei die entsprechenden Werte in den Jahren 2007 bis 2010 immer unter dem Wert von 2006 lagen. Erst 2011 stieg die Häufigkeitszahl auf einen deutlich höheren Wert, so dass zum Vorjahr eine Zunahme um 10,8% festzustellen ist. Die Häufigkeitszahl liegt jetzt bei Taten je Einwohner Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

43 Platz im Ranking Die der Häufigkeitszahl nach am stärksten betroffenen Ortsteile sind der folgenden Übersicht zu entnehmen: Ortsteile mit der höchsten Häufigkeitszahl -Diebstahl insgesamt Mitte Tiergarten Spandau Charlottenburg Stadtrandsiedlung Malchow Niederschöneweide Die Ursachen für die hohe Belastung der Ortsteile Mitte, Tiergarten und Spandau sind den Ausführungen Stark belastete Ortsteile (Seiten 15 ff.) zu entnehmen. In Mitte und Tiergarten sind Taschendiebstähle deutlich überrepräsentiert; in Spandau spielen Ladendiebstähle eine besondere Rolle. Auf den Ortsteil Charlottenburg wurde bereits zu Straftaten insgesamt auf Seite 20 eingegangen. Für den Bereich des Diebstahls sind hier vor allem die Einzelhandelsstrukturen, wie das Europa-Center, Teile des Kurfürstendamms, die Kantstraße und die Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße von Bedeutung. Die alte City West ist Anziehungspunkt für viele Berliner aus anderen Stadtteilen und Touristen. Laden- und Taschendiebstähle sind folgerichtig vermehrt zu verzeichnen. Der Ortsteil Niederschöneweide liegt mit seinen knapp Einwohnern nur knapp über der Grenze von Einwohnern, die für sinnvolle Angaben vorhanden sein sollten. Knapp 40% aller Diebstähle in Niederschöneweide sind Ladendiebstähle, was hauptsächlich auf das am S-Bhf. Schöneweide befindliche Einkaufszentrum Zentrum Schöneweide zurückzuführen ist. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

44 Veränderung 2006 zu 2011 im Vergleich zu Berlin insgesamt Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Diebstahl -insgesamt- (Ortsteile) Häufigkeitszahl Veränderung 2006 zu 2011 Abweichung zur Gesamtentwicklung bei Diebstahl -insgesamt- unter -30%-Punkte -30 bis -15%-Punkte -15 bis 15%-Punkte 15 bis 30%-Punkte über 30%-Punkte geringe Basiszahl (<20 Fälle/Jahr) Entwicklung Berlin: 9,4% Landeskriminalamt Bei den Ortsteilen, die sich hinsichtlich Diebstahl insgesamt seit 2006 deutlich schlechter als Berlin insgesamt entwickelt haben, handelt es sich mit der Stadtrandsiedlung Malchow, Blankenfelde und Konradshöhe um Ortsteile, die weniger als Einwohner haben. Plänterwald und Siemensstadt haben nur geringfügig mehr Einwohner. Bei grundsätzlich niedrigen Fallzahlen haben in Plänterwald vor allem Fahrraddiebstähle und Laubeneinbrüche deutlich zugenommen. In Siemensstadt sind nennenswerte Zunahmen bei den Diebstählen rund um Kraftfahrzeuge und beim Ladendiebstahl zu verzeichnen. Für das letztgenannte Phänomen ist die Eröffnung des Einkaufszentrums Siemensstadt-Park an der Nonnendammallee Mitte 2010 verantwortlich. In Französisch Buchholz sind grundsätzlich auch eher niedrige Fallzahlen festzustellen. Anstiege liegen insbesondere bei Fahrraddiebstählen, Diebstählen in/aus Kraftfahrzeugen und wiederum beim Ladendiebstahl vor. Die Ladendiebstähle werden überwiegend in dem 2007 eröffneten Baumarkt in der Schönerlinder Straße registriert. Auch in Britz ist die Eröffnung eines Großsupermarktes am U-Bhf. Britz-Süd im Jahr 2010 für eine sprunghafte Zunahme der Ladendiebstähle verantwortlich. Darüber hinaus sind die Steigerungsraten in den Deliktsbereichen Diebstahl in/aus Kraftfahrzeugen und Wohnraumeinbruch sehr hoch. Entsprechende Erklärungsansätze finden sich in den Ausführungen zu den genannten Delikten Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

45 Wesentliche Handlungsempfehlungen (Prävention) Die Erscheinungsformen des Diebstahls sind vielfältig und somit auch die Präventionsmöglichkeiten. Konkrete Handlungsempfehlungen sind den im weiteren Verlauf genannten speziellen Diebstahlsdelikten zu entnehmen. Das Medienangebot des Programms Polizeiliche Kriminalprävention zu Diebstahlsdelikten ist weit gefächert und zum Teil phänomenübergreifend. Beispielhaft sei das Faltblatt Langfinger machen niemals Urlaub! mit Informationen zum Schutz vor Straftaten, wie sie typischerweise bei (Urlaubs-)Reisen auftreten können, erwähnt. Bereits getroffene Maßnahmen Auch hierzu wird auf die nachfolgenden Ausführungen zu den Einzeldelikten verwiesen. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

46 Platz im Ranking Diebstahl von Kraftwagen Allgemeines Seit 2009 ergaben sich auch in Berlin deutlich erhöhte Fallzahlen zum Diebstahl von Kraftwagen aufgrund der EU-Osterweiterung Ende 2007 und dem damit verbundenen Wegfall der Grenzkontrollen waren gut Diebstähle von Kraftwagen zu verzeichnen. Insbesondere im Bereich des Diebstahls von hochwertigen Kraftwagen agieren die meist in Banden organisierten Täter mit hohem Sachverstand auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik. Der Anteil der Nichtdeutschen an allen Tatverdächtigen stieg von 45,9% in 2009 auf 57,9% in Besonders häufig wurden polnische und litauische Tatverdächtige festgestellt. Während zu Straftaten insgesamt ca. 80% der ermittelten Täter zur Tatzeit in Berlin wohnen, sind es beim Diebstahl von Kraftwagen nur rund 45%. Das ist mit Abstand der niedrigste Wert zu den betrachteten Delikten. Ein Kriterium für die Tatortauswahl der Täter sind gute Fluchtmöglichkeiten, wie sie Tatorte in der Nähe von großen Ausfallstraßen oder der Stadtautobahn bieten. Ebenso bevorzugt werden Stadtrandlagen, aus denen schnell das benachbarte Bundesland erreicht wird. Entwicklungen und regionale Schwerpunkte Im Vergleich zum Jahr 2006 nahm die Häufigkeitszahl für Berlin zum Diebstahl von Kraftwagen im Jahr 2011 um 32,3% zu, womit der Höchstwert der betrachteten sechs Jahre registriert wurde. Die Häufigkeitszahl liegt jetzt bei 216 Taten je Einwohner. Der Anstieg zum Jahr 2010 ist mit 1,2% gering. Seit 2009 bewegt sich die Häufigkeitszahl auf ähnlichem Niveau. Die der Häufigkeitszahl nach am stärksten betroffenen Ortsteile sind der folgenden Übersicht zu entnehmen: Ortsteile mit der höchsten Häufigkeitszahl -Diebstahl von Kraftwagen Charlottenburg -Nord Siemensstadt Grunewald Nikolassee Falkenberg Plänterwald In Charlottenburg-Nord werden seit Jahren gehäuft Fahrzeuge von Fluggästen entwendet, die vom Flughafen Tegel abreisen, die hohen Parkgebühren am Flughafen vermeiden wollen und ihr Fahrzeug daher im Bereich Saatwinkler Damm und Umgebung - oft über einen längeren Zeitraum - abstellen. Zusätzlich parken auch einige Mietwagenfirmen ihre meist neuwertigen Fahrzeuge dort ab. Neben den Totalentwendungen kommt es an dieser - hauptsächlich zur Nachtzeit einsamen - Tatörtlichkeit auch verstärkt zu Diebstählen in/aus Kraftfahrzeugen. Teile von Siemensstadt werden ebenfalls als Parkmöglichkeit von den Nutzern des Flugha Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

47 fens Tegel genutzt. Darüber hinaus besteht der Ortsteil Siemensstadt zu einem erheblichen Anteil aus unbewohnten Industrie- und Gewerbegebieten, in denen Fahrzeuge ohne großes Risiko vor Entdeckung entwendet werden können. Siemensstadt hat nur knapp Einwohner. Nikolassee und Grunewald sind zwei benachbarte Ortsteile, in denen stadtweit gemeinsam mit anderen Bereichen - die höchsten Anteile an guten Wohnlagen vorhanden sind. Die Einwohnerdichte ist gering, der soziale Status hoch. Dort findet sich eine große Anzahl hochwertiger Fahrzeuge, die zum Teil in ruhigen, durch Baumbestand schlecht ausgeleuchteten, Nebenstraßen abgestellt werden. In diesen Ortsteilen werden seit jeher gehäuft teure Fahrzeuge entwendet. Schließlich liegt durch die Avus eine sehr günstige Verkehrsanbindung vor und beide Ortsteile sind aufgrund der ausgedehnten Waldflächen beliebte Ausflugsgebiete. Die hohe Belastung des Ortsteils Plänterwald ergibt sich aus relativ kleinen absoluten Fallzahlen (in 2011 waren es 44) und knapp Einwohnern. Tatbegünstigend dürften sich die Ausflugs- und Freizeitgebiete Plänterwald (mit dem Spreepark ) und Treptower Park (direkt angrenzend) sowie die den Ortsteil durchziehende Bundesstraße 96a auswirken. Aufgrund der grundsätzlich geringen Fallzahlen zum Diebstahl von Kraftwagen kommt es für die Ortsteile häufig zu Schwankungen bezüglich des Platzes im Ranking der Häufigkeitszahlen. Veränderung 2006 zu 2011 im Vergleich zu Berlin insgesamt Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Diebstahl von Kraftwagen (Ortsteile) Häufigkeitszahl Veränderung 2006 zu 2011 Abweichung zur Gesamtentwicklung bei Diebstahl von Kraftwagen unter -50%-Punkte -50 bis -20%-Punkte -20 bis 20%-Punkte 20 bis 50%-Punkte über 50%-Punkte geringe Basiszahl (<20 Fälle/Jahr) Entwicklung Berlin: 32,3% Landeskriminalamt Betrachtet man die längerfristigen Veränderungen der Häufigkeitszahlen fällt auf, dass grundsätzlich eine Verlagerung der Belastung in den Ostteil Berlins stattgefunden hat. Eine Erklärung könnte sein, dass nach und nach der alte Kfz-Bestand, besonders durch den Anreiz der Abwrackprämie, erneuert wurde und somit höherwertige Tatgelegenheiten bereit gestellt wurden. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

48 Dieser Erklärungsansatz dürfte auch auf Prenzlauer Berg zutreffen. Es handelt sich um einen Szenebezirk, der aufgrund umfangreicher Sanierungsmaßnahmen in den letzten Jahren verstärkt gut situierte Leute, die im Besitz hochwertiger Fahrzeuge sind, anzieht. In der Direktion 2 (Bezirke Spandau und Charlottenburg-Wilmersdorf) gab es von März 2010 bis Mai 2012 ein besonderes Konzept zur Bekämpfung der Diebstähle von Kraftwagen. Durch den erhöhten Kontroll- und Verfolgungsdruck durch uniformierte und zivile Kräfte, der auch zu einigen Festnahmen führte, wurden diese Bereiche für Täter unattraktiver. Die grundsätzlich positiven Entwicklungen in den genannten Bezirken zeigen sich jedoch nicht in den Ortsteilen Siemensstadt und Charlottenburg-Nord. Es kann vermutet werden, dass dafür auch die jährlich steigenden Fluggastzahlen des Flughafens Tegel (siehe oben) verantwortlich sind. Die gegenüber Berlin insgesamt schlechtere Entwicklung in den Ortsteilen Rudow und Altglienicke könnte ihre Ursache in der Verlängerung der Stadtautobahn A 113 von Adlershof bis zum Waltersdorfer Dreieck im Jahr 2008 haben. Den Tätern bieten sich seitdem bessere Fluchtmöglichkeiten. Für Altglienicke ist noch auffällig, dass ein Großteil der Taten am Park & Ride-Parkplatz des S-Bahnhofs Altglienicke begangen wird. Bezüglich Lankwitz ist zu erwähnen, dass die deutliche Veränderung der Häufigkeitszahl auf einem sehr niedrigen Ausgangswert beruht. Im Ranking der Häufigkeitszahlen befindet sich Lankwitz nahezu konstant im letzen Drittel. Wesentliche Handlungsempfehlungen (Prävention) Die Entwicklung und immer weitere Verbreitung der Elektronischen Wegfahrsperren (EWS) führte Anfang/Mitte der 1990er Jahre zu einem deutlichen Rückgang der Fallzahlen zum Diebstahl von Kraftwagen. In Zusammenarbeit mit den Kfz-Herstellern werden die EWS fortlaufend weiterentwickelt. Die Beratungsstelle der Polizei bietet auch zum Diebstahl von Kraftwagen eine Beratung zur technischen Prävention an. Das Faltblatt Bremsen Sie die Diebe rechtzeitig aus gibt wertvolle Tipps zum Schutz rund um das Fahrzeug. Dazu zählen die Verwendung von Lenkradsperren ebenso wie der Einbau von (zusätzlichen) Alarmund/oder GPS-Systemen. Bereits getroffene Maßnahmen Die seit 2009 deutlich steigenden Fallzahlen im Bereich des Diebstahls von Kraftwagen führten zu verstärkten Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen der Polizei Berlin. So wurden als Reaktion auf erkannte Tatserien spezielle Ermittlungsgruppen eingerichtet, lageangepasste Observations- und Kontrollmaßnahmen durchgeführt und der regelmäßige Informationsaustausch zwischen den beteiligten Dienststellen der Polizei Berlin und den Polizeibehörden Brandenburgs und des Bundes intensiviert. Die aktuell durch die Täter angewendeten Überwindungstechniken und Hinweise zum Erkennen bzw. Sichern von Spuren sind Gegenstand spezieller Fortbildungsangebote, um die Spurensicherung und -auswertung zu verbessern. Schließlich ermöglichen neue Ermittlungsmethoden eine intensivere und unbürokratischere internationale Zusammenarbeit. So werden gleichzeitig mit den hiesigen Ermittlungen im Herkunftsland der Täter entsprechende Maßnahmen ergriffen. Die in den letzten Jahren verstärkten Bemühungen, den Diebstahl von Kraftwagen durch einen erhöhten Fahndungs- und Ermittlungsdruck einzudämmen, zeigen erste Erfolge: Seit Ende 2011 sinken die Fallzahlen deutlich. Mehrere Tätergruppen wurden nachweislich in das restliche Bundesgebiet oder ins westeuropäische Ausland verdrängt Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

49 Platz im Ranking Diebstahl in/aus Kraftfahrzeugen Allgemeines Im Jahr 2011 wurden rund Diebstähle in/aus Kraftfahrzeugen registriert. Nach drei Jahren mit rückläufigen Fallzahlen ist erstmals wieder ein Anstieg von 7,5% gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Grundsätzlich sind zum Diebstahl in/aus Kraftfahrzeugen zwei Tätergruppen zu unterscheiden: Einerseits agieren bandenmäßig organisierte, reisende Tätergruppen (meist aus Osteuropa), die serienmäßig eher hochwertige Kraftfahrzeuge mit dem Ziel der Erlangung von fest eingebauten Navigationsgeräten, Airbags und ähnlichem aufbrechen. Diese Täter gehen äußerst professionell vor. Es konnten schon regelrechte Bestellzettel mit erwünschter Beute und Abstellorten möglicher Tatobjekte festgestellt werden. Die Tatbegehung erfolgt oftmals im Zeitrahmen unter einer Minute betrug der Anteil der nichtdeutschen an allen Tatverdächtigen 54,1%. Ein Drittel dieser Nichtdeutschen hatte die polnische Staatsangehörigkeit. Bei der zweiten Tätergruppe handelt es sich um eher junge Täter (der Anteil der unter 21- Jährigen liegt mit 35% deutlich über den 20% für Straftaten insgesamt) und/oder Drogenkonsumenten. Diese entwenden bevorzugt im Fahrzeug sichtbar zurückgelassene Wertsachen wie mobile Navigationsgeräte, Handys und Handtaschen. Entwicklungen und regionale Schwerpunkte Die Häufigkeitszahl zu Diebstahl in/aus Kraftfahrzeugen sank von 2006 bis einschließlich 2010 kontinuierlich, um dann 2011 wieder deutlich anzusteigen. Gegenüber 2006 ging sie um 16,0% zurück, zu 2010 ist jedoch eine Zunahme von 6,5% zu verzeichnen. Für 2011 betrug die Häufigkeitszahl 647 Taten pro Einwohner. Die der Häufigkeitszahl nach am stärksten betroffenen Ortsteile sind der folgenden Übersicht zu entnehmen: Ortsteile mit der höchsten Häufigkeitszahl -Diebstahl in/aus Kraftfahrzeugen Stadtrandsiedlung Malchow Grunewald Dahlem Tiergarten Wannsee Falkenberg Gatow Mitte Britz Die besonderen örtlichen Gegebenheiten von Grunewald sind bereits zum Diebstahl von Kraftwagen (Seite 47) geschildert; sie gelten so auch für Dahlem: Es handelt sich um gehobene, ruhige Wohnlagen mit nahezu stillen Neben- und Seitenstraßen, in denen überwiegend höher- und hochwertige Fahrzeuge abgestellt sind. Diese bieten vor allem für spezialisierte Diebe einen besonderen Tatanreiz. Neben den Taten an durch Anwohner geparkte Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

50 Fahrzeuge sind die Taten zum Nachteil von Ausflüglern, Hundebesitzern und Joggern nicht außer Acht zu lassen, da die genannten Ortsteile viele Naherholungsgebiete aufweisen. Ausführungen zu Tiergarten und Mitte sind den Seiten 15 ff. zu stark belastete Ortsteile zu entnehmen. Die hohe Belastung von Britz einzig im Jahr 2011 ist im Wesentlichen auf eine Serie von Taten Anfang des Jahres zurückzuführen. Allein mehr als 70 Taten wurden im Parkhaus des Blub -Hotels verübt. Darüber hinaus verfügt Britz mit der U-Bahnlinie 7 über einen günstigen ÖPNV-Anschluss, der immer wieder auch Täter aus den Innenstadtbezirken nach Britz bringt. Teilweise begingen diese zunächst Fahrraddiebstähle, um dann unter Nutzung der entwendeten Fahrräder in den Abend- und Nachtstunden Fahrzeuge aufzubrechen. Veränderung 2006 zu 2011 im Vergleich zu Berlin insgesamt Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Diebstahl in/aus Kraftfahrzeugen (Ortsteile) Häufigkeitszahl Veränderung 2006 zu 2011 Abweichung zur Gesamtentwicklung bei Diebstahl in/aus Kfz unter -50%-Punkte -50 bis -20%-Punkte -20 bis 20%-Punkte 20 bis 50%-Punkte über 50%-Punkte geringe Basiszahl (<20 Fälle/Jahr) Entwicklung Berlin: -16,0% Landeskriminalamt Betrachtet man die Veränderung der Belastung der einzelnen Ortsteile ist eine Tendenz schwer zu erkennen. Bei einer geringen Aufklärungsquote, die sich um 5% bewegt, kann über die Motivation der Täter für die Auswahl bestimmter Tatorte grundsätzlich nur spekuliert werden. Oftmals führen auch zufällig in den Ausgangsjahren niedrige Fallzahlen zu (scheinbar) deutlichen Veränderungen. Im Allgemeinen gibt es Zunahmen überwiegend am Stadtrand. Hier ist es, nicht nur nachts, für die Tatausführung ruhiger; das Entdeckungsrisiko geringer. Darin dürfte auch eine der Ursachen für die gute Entwicklung in Friedrichshain liegen: es wandelt sich zunehmend zu einem Szeneortsteil, in dem bis in die Morgenstunden die zahlreichen Lokalen etc. für eine hohe Personenfluktuation sorgen. In den Jahren 2009 und 2011 gab es ungewöhnlich viele Inbrandsetzungen von Kraftfahrzeugen. Durch die über einen langen Zeitraum eingesetzten Brandstreifen und dem damit gestiegenen Verfolgungsdruck in den Innenstadtbezirken erfolgte eine Verdrängung (auch) der Täter zu Diebstählen in/auf Kraftfahrzeugen in Regionen, die wenig bestreift wurden Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

51 Desweiteren befinden sind in den Randbezirken teilweise größere Gewerbegebiete, in denen außerhalb der Stoßzeiten kaum Fahrzeug- oder Fußgängerverkehr herrscht. Hier werden aber oft Firmenfahrzeuge mit hochwertigem Inhalt, wie Elektrowerkzeuge, abgestellt. Darüber hinaus gibt es am Stadtrand schwer einzusehende Großraumparkplätze, die auch als Park & Ride-Parkplätze genutzt werden. Für den Bereich der Diebstähle in/aus Kraftfahrzeugen, die von jungen Tatverdächtigen bzw. Drogenkonsumenten als Beschaffungskriminalität begangen werden, spielen insbesondere die Sozialstruktur und das Vorhandensein von Drogenszenen (mit guten Absatzmöglichkeiten für das erlangte Gut), wie z. B. in Neukölln und Kreuzberg, eine Rolle. Wesentliche Handlungsempfehlungen (Prävention) Das schon erwähnte ProPK-Faltblatt Bremsen Sie die Diebe rechtzeitig aus enthält auch Hinweise zum Schutz vor Kraftfahrzeugaufbrüchen. Wertgegenstände sollten nicht sichtbar im Fahrzeuginneren liegen bleiben! ProPK bietet einen Anhänger für den Rückspiegel an. Er enthält den Hinweis Stopp! In diesem Auto liegen keine wertvollen Gegenstände. Aus polizeitaktischer Sicht wäre es wünschenswert, dass Tatzeugen sofort die Polizei verständigen und das Eintreffen abwarten. Zum eigenen Schutz sollten die Täter nicht aufgeschreckt werden, was zusätzlich die Wahrscheinlichkeit einer Festnahme der Täter erhöht. Bereits getroffene Maßnahmen An erkannten Brennpunkten werden die Präventionsmaßnahmen, wie Beratungsgespräche, das Verteilen von Informationsmaterial und Plakatierungen in betroffenen Parkhäusern, verstärkt. Gemäß aktuellen Lageauswertungen und den zur Verfügung stehenden Einsatzkräften werden Schwerpunkteinsätze durchgeführt. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

52 Platz im Ranking Fahrraddiebstahl Allgemeines 2011 wurden zum Fahrraddiebstahl mit knapp Taten die höchsten Fallzahlen der letzten 10 Jahre registriert. Mittlerweile machen Fahrraddiebstähle gut 5% aller erfassten Straftaten aus. Das dürfte vor allem der verstärkten Nutzung des Verkehrsmittels Fahrrad geschuldet sein. Besonders in den Außenbezirken wird es zur Anfahrt zum ÖPNV genutzt. Auch für Fahrten in die Innenstadt bietet sich das Fahrrad aufgrund fehlender Autoparkplätze an. Steigende Benzinpreise, der politische Wille, den Fahrradverkehr zu fördern, und ein zunehmendes Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung werden diesen Trend vermutlich anhalten lassen. Veränderungen sind auch bei der Täterstruktur zu erkennen: 2011 waren 44,4% der Tatverdächtigen unter 21 Jahre alt, was gegenüber den 20,0% zu Straftaten insgesamt einen deutlich erhöhten Wert darstellt lag dieser Anteil für Fahrraddiebstähle noch bei 51,1%. Der Anteil nichtdeutscher an allen Tatverdächtigen entwickelte sich umgekehrt: Er stieg von 25,6% im Jahr 2006 auf 31,3% in Zunehmend deuten Hinweise auf ein gewerbsmäßiges Handeln beim Fahrraddiebstahl: Täter(-gruppen) entwenden mehrere Fahrräder, transportieren sie mit geschlossenen Lieferwagen vom Tatort und verbringen sie nach Osteuropa bzw. veräußern sie auf Flohmärkten oder in Internetauktionshäusern. Fahrräder sind relativ leicht zu stehlen, was jungen Menschen (insbesondere aus sozial schwachen Familien) und Drogenkonsumenten einen zusätzlichen Tatanreiz bietet. Entwicklungen und regionale Schwerpunkte Die Häufigkeitszahl stieg von 2006 zu 2011 um 35,8%. Allein zum Vorjahr ist eine Zunahme um 29,0% zu verzeichnen. Die Häufigkeitszahl zum Fahrraddiebstahl liegt 2011 bei 763 Taten pro Einwohner. Die der Häufigkeitszahl nach am stärksten betroffenen Ortsteile sind der folgenden Übersicht zu entnehmen: Ortsteile mit der höchsten Häufigkeitszahl -Fahrraddiebstahl Mitte Hansaviertel Alt-Treptow Prenzlauer Berg Pankow Friedrichshagen Die regionalen Gegebenheiten von Mitte wurden bereits auf Seite 16 ( stark belastete Ortsteile ) beschrieben. Den absoluten Fallzahlen nach liegt Mitte an vierter Stelle der Ortsteile. Für die hohe Belastung durch Fahrraddiebstähle dürften vor allem die zahlreichen Bahnhöfe Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

53 und ein hoher Anteil an Mietshäusern mit schlechteren Sicherungsmöglichkeiten für die Fahrräder - verantwortlich sein. Alt-Treptow hat nur knapp über Einwohner, was zur einer vorsichtigen Bewertung der Höhe der Häufigkeitszahl führen sollte. Brennpunkte innerhalb Alt-Treptows sind der S- Bhf. Treptower Park und das Einkaufszentrum Park Center Treptow. Prenzlauer Berg ist gemäß den absoluten Zahlen deutlich am stärksten belastet. Dort und im angrenzenden Pankow sind insbesondere S- und U-Bahnhöfe stark belastet. Darüber hinaus werden viele Taten in Wohngegenden verübt. Hierbei dürfte der hohe Bestand an sogenannten Alt- Berliner Mietshäusern, in denen oft (verschließbare) Fahrradkeller fehlen und die Hauseingänge ungesichert sind, verantwortlich sein. Die soziale Kontrolle durch Anwohner oder Hausmeister dürfte eher eine Ausnahme sein. Außerdem ist zu unterstellen, dass insbesondere die Bewohner des Szene-Ortsteils Prenzlauer Berg überdurchschnittlich häufig das Verkehrsmittel Fahrrad nutzen. Die starke Belastung von Friedrichshagen ist vor allem an den S-Bahnhöfen Hirschgarten und Friedrichshagen sowie im Bereich der Mehrfamilienhäuser zu verzeichnen. Eine schlüssige Erklärung für den Sprung Friedrichshagens im Ranking der Häufigkeitszahlen von 2006 bis 2008 wurde nicht gefunden. Veränderung 2006 zu 2011 im Vergleich zu Berlin insgesamt Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Fahrraddiebstahl (Ortsteile) Häufigkeitszahl Veränderung 2006 zu 2011 Abweichung zur Gesamtentwicklung beim Fahrraddiebstahl unter -50%-Punkte -50 bis -20%-Punkte -20 bis 20%-Punkte 20 bis 50%-Punkte über 50%-Punkte geringe Basiszahl (<20 Fälle/Jahr) Entwicklung Berlin: 35,8% Landeskriminalamt In der langfristigen Betrachtung der Belastung in den Ortsteilen fällt eine übermäßige Zunahme in Zehlendorf auf. Die Zunahme der absoluten Fallzahlen ist kontinuierlich. In diesem Ortsteil liegen vier S- und zwei U-Bahnhöfe, also Örtlichkeiten, die für Fahrraddiebe besonders attraktiv sind. Es kann vermutet werden, dass die langfristigen Baumaßnahmen an der Avus zu einer verstärkten Nutzung von Fahrrädern geführt haben. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

54 In Plänterwald, wo nur ca Einwohner leben, ist einzig im Jahr 2011 eine ungewöhnlich hohe Fallzahl auf niedrigem Niveau zu verzeichnen. Ebenso niedrig ist das Fallzahlenniveau in Französisch Buchholz, allerding mit stetig steigenden Fallzahlen. In Baumschulenweg ist von 2007 auf 2008 ein Sprung in den Fallzahlen festzustellen, der seine Ursache in Baumaßnahmen am gleichnamigen S-Bahnhof haben könnte. Oftmals stehen Schwankungen im Zusammenhang mit großflächigen Aus- und Umbauten von Bahnhöfen - bis hin zu zeitweiligen Sperrungen von Zugängen. Außerdem haben Maßnahmen der städtebaulichen Prävention wie Lage, Bepflanzung oder auch Fahrradsicherungssysteme Einfluss auf die entsprechenden Tatgelegenheiten. Alle vier genannten Ortsteile finden sich nicht unter den zwanzig der Häufigkeitszahl nach am stärksten belasteten. Positive Entwicklungen in Großsiedlungen wie Märkisches Viertel, Hellersdorf und Marzahn dürften mit verbesserten Sicherungen der Mieterkeller oder -böden zusammenhängen. Darüber hinaus gibt es in den Plattenbaugebieten im Ostteil der Stadt starke Rückbaumaßnahmen. Auch ein Wandel der Bevölkerungsstruktur einzelner Ortsteile kann zu steigenden Tatgelegenheiten für Fahrraddiebe führen: In Szene-Viertel ziehende Personen, wie Studenten und Kreative, nutzen verstärkt das Fahrrad. Das dürfte auf Teile von Neukölln (den an Kreuzberg grenzenden nördlichen Teil), Kreuzberg und Mitte zutreffen. Wesentliche Handlungsempfehlungen (Prävention) Fahrraddiebstahl lässt sich am besten mit einer guten technischen Sicherung verhindern. In der Beratungsstelle der Polizei Berlin können dazu Tipps erlangt werden. Das ProPK-Faltblatt Guter Rat ist nicht teuer. Und der Verlust Ihres Rades? fasst die Präventionsmöglichkeiten zusammen. Dazu zählt insbesondere das Codieren des Fahrrades. Die sechs Codiergeräte der Polizei Berlin kommen stadtweit bei entsprechenden Aktionen zum Einsatz. Der Aufkleber Finger weg! Mein Rad ist codiert kann potenzielle Diebe abschrecken. In den zwischenzeitlich auch elektronisch verfügbaren Fahrradpass können alle wichtigen Wiedererkennungsmerkmale eingetragen werden, um im Fall des Falles wiederaufgefundene gestohlene Fahrräder ihren Besitzern zuordnen zu können. Bereits getroffene Maßnahmen Die repressive Bekämpfung des Fahrraddiebstahls erfolgt vor allem durch gezielte Durchführung von Fahrradkontrollen im Fließverkehr, aber auch durch Kontrollen in An-und Verkaufsgeschäften sowie an Handelsplätzen von Fahrrädern, wie z. B dem Mauerpark. Die oben beschriebenen Fahrradcodier-Aktionen mit einhergehender Beratung zu Präventionsmöglichkeiten werden nach Lageauswertungen vor allem an besonders stark betroffenen Tatörtlichkeiten, wie S- und U-Bahnhöfen, durchgeführt. Nach intensiven Bemühungen an mehreren Bahnhöfen in den Bezirken Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf ist dort - zumindest gegenüber dem stadtweiten Trend - eine weitgehend positive Tendenz zu erkennen. Unterstützt wurde dies auch durch eine Einsatzkonzeption der dort zuständigen Direktion 6 zur Optimierung der Bekämpfung des Fahrraddiebstahls. Die Konzeption sieht die (erfolgte) Einrichtung einer Fahrradgruppe mit operativer Komponente vor. Diese übernimmt neben der Sachbearbeitung auch die Steuerung und unterstützende Durchführung präventiver und repressiver Maßnahmen. Aus städtebaulicher Sicht sind von Privatanbietern betriebene Fahrradstationen inklusive Serviceangebot eine geeignete Möglichkeit, dem Phänomen Fahrraddiebstahl, insbesondere an S- und U-Bahnhöfen, entgegenzuwirken. Sie erhöhen einerseits die Attraktivität der öffentlichen Verkehrsmittel, verhindern Anonymität und bieten dem Nutzer darüber hinaus Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

55 eine vor Diebstahl, Vandalismus und Witterungseinflüssen gesicherte Abstellalternative. Derartige Lösungsansätze haben sich z. B. in Münster (Nordrhein-Westfalen) bewährt, sind in Berlin jedoch bisher nicht umgesetzt worden. Die für Prävention zuständige Dienststelle der Polizei Berlin bezieht diese Anregung regelmäßig in die städtebauliche Beratung, z. B. von Bezirksämtern, oder in den Diskussionsprozess fachübergreifender Gremien mit ein. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

56 Platz im Ranking Wohnraumeinbruch Allgemeines Dieses Deliktsfeld vereint zwei wesentliche Bereiche, zum Einen den Wohnungseinbruch, der 2011 mit Fällen 83,0% der Taten ausmachte und zum Anderen den Einfamilienhauseinbruch, der mit Fällen einen Anstieg zum Vorjahr um 31,5% zu verzeichnen hatte, während zum Wohnungseinbruch stadtweit Zunahmen um 25,3% festgestellt wurden. Insgesamt wurde 2011 mit erfassten Fällen zum Wohnraumeinbruch die höchste Belastung der letzten 10 Jahre registriert. Allein gegenüber dem Vorjahr 2010 ergab sich eine Steigerung um 26,3%. Die Fallzahlen liegen damit zwar immer noch unter dem sehr hohen Niveau der Nachwendezeit (1991 wurden insgesamt Fälle festgestellt) aber 2006 waren es lediglich Fälle (nachdem das Jahr 2005 mit Fällen den Tiefststand der letzten 20 Jahre markierte). Der Versuchsanteil konnte von 32,5% im Jahr 1991 über 37,4% in 2006 auf 38,4% in 2011 gesteigert werden. Hier spielen verbesserte technische Sicherungen eine Rolle. Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger veränderte sich deutlich von 21,8% im Jahr 1991, auf 33,4% in 2006, bis hin zu 44,0% in Es ist verstärkt von reisenden Tätergruppen auszugehen, die aufgrund der Anonymität der Großstadt ein relativ geringes Entdeckungsrisiko eingehen. Gegenüber beispielsweise dem Raub ist hier eine vergleichsweise hohe Beute bei geringerem Strafmaß zu erwarten. Entwicklungen und regionale Schwerpunkte Die Häufigkeitszahl stieg von 2006 zu 2011 um 71,8% und liegt nunmehr bei 323 Taten pro Einwohner lag sie bei 188 und allein von 2010 zu 2011 stieg sie um 25,1%. Die der Häufigkeitszahl nach am stärksten betroffenen Ortsteile sind der folgenden Übersicht zu entnehmen: Ortsteile mit der höchsten Häufigkeitszahl -Wohnraumeinbruch Tiergarten Mitte Hansaviertel Gesundbrunnen Grunewald Dahlem Die Ursachen für die hohe Belastung der Ortsteile Tiergarten und Mitte sind in den Ausführungen Stark belastete Ortsteile (Seiten 15 ff.) beschrieben. Neben zahlreichen Tatgelegenheiten aufgrund der Bebauungsstruktur dieser Ortsteile bieten sie auch den täterseitigen Vorteil, dass verdächtige Personen aufgrund der touristischen Attraktivität bzw. aufgrund der hohen Fluktuation kaum auffallen Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

57 Die strukturellen Besonderheiten von Gesundbrunnen sind im Rahmen der Kiezbezogenen Straftaten dargestellt (Seite 23). Die dichte Wohnbebauung, die zudem meist aus Altbauten mit oftmals schlechten Sicherungen der Wohnungstüren besteht, bietet einen hohen Anreiz für Einbruchstaten. Dahlem ist grundsätzlich im Zusammenhang mit dem benachbarten Ortsteil Grunewald zu sehen. Seit Jahren gehören Dahlem und Grunewald aufgrund der Bebauung mit noblen Villen, kleinen Mehrfamilienhäusern und der nahegelegenen Avus zu den für Einbrecher lukrativen und schnell erreichbaren Ortsteilen, da hier nahezu ausschließlich vermögende Eigentümer bzw. Mieter wohnen. Es handelt sich um ruhige Wohngegenden mit geringer Bevölkerungsdichte. In diesen Ortsteilen fallen Fremde auf, so dass fast nur von professionellen Einbrecherbanden auszugehen ist. Veränderung 2006 zu 2011 im Vergleich zu Berlin insgesamt Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Wohnraumeinbruch (Ortsteile) Häufigkeitszahl Veränderung 2006 zu 2011 Abweichung zur Gesamtentwicklung beim Wohnraumeinbruch unter -50%-Punkte -50 bis -20%-Punkte -20 bis 20%-Punkte 20 bis 50%-Punkte über 50%-Punkte geringe Basiszahl (<20 Fälle/Jahr) Entwicklung Berlin: 71,8% Landeskriminalamt Je nach Bebauungsstruktur sind die einzelnen Ortsteile unterschiedlich betroffen, d. h. Wohnungseinbruch ereignet sich eher in der Innenstadt und der Einfamilienhauseinbruch betrifft vermehrt den Stadtrand. Insgesamt handelt es sich aber um ein stadtweites Phänomen. Die kriminalistische Trennung zwischen Einfamilienhaus- und Wohnungseinbrechern, die bis dahin beobachtet wurde, ist nicht mehr so deutlich gegeben. Die Begehungsform des Einsteigens in ebenerdige (bis im Hochparterre liegende) Wohnbereiche trifft Einfamilienhäuser wie Wohnungen gleichermaßen. Im Südwesten Berlins agieren verstärkt überregionale Täter, die in diesen Ortsteilen eine geringe Bevölkerungsdichte und gute bis sehr gute Wohnlagen mit überdurchschnittlichen Vermögenswerten in den Ein- bzw. Mehrfamilienhäusern vorfinden. Zudem bieten sich Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

58 schnelle Fluchtmöglichkeiten nach Brandenburg über zahlreiche große Straßen, aber auch über unauffällige kleinere Wege. In den überwiegend von Siedlungsbebauung in Form von Ein- und Zweifamilienhäusern geprägten Bereichen des Bezirks Marzahn-Hellersdorf ist in den letzten Jahren aufgrund der Zins- und Bevölkerungsentwicklung ein erheblicher Boom zu verzeichnen. Teilweise sind hier völlig neue Wohnquartiere entstanden. Im Gegensatz dazu ruht in den benachbarten Großsiedlungen der kommunale Wohnungsneubau völlig. Gerade die Gebiete mit den Plattenbauten der großen Wohnungsbaugesellschaften sind vom rigorosen Rückbau betroffen. Damit verändern sich nicht nur Tatgelegenheitsstrukturen sondern findet auch eine Verlagerung von Teilen ganzer Sozialschichten, inklusive begleitender Kriminalitätsausprägungen statt. In der langfristigen Entwicklung sind insbesondere in Mahlsdorf, Friedrichsfelde und Biesdorf Zunahmen gegenüber dem gesamtberliner Durchschnitt zu verzeichnen. Hellersdorf, Marzahn und Hohenschönhausen haben sich hingegen positiv entwickelt. Ebenfalls starke Zunahmen werden aktuell im Süden, genauer in Britz, Buckow, Rudow und der Gropiusstadt registriert. In Britz war dies auf die Aktivitäten einer osteuropäischen Bande zurückzuführen. In Rudow sind vor allem Einfamilienhäuser betroffen. In Frohnau, Tegel und Wittenau finden sich in den Einfamilienhausgegenden neben der Beuteerwartung oft enge Straßen und schlecht einsehbare Grundstücke. In den Innenstadtbereichen (z. B. Reinickendorf, Gesundbrunnen, Mitte und Tiergarten) handelt es sich oft um mangelnde Sicherung der Wohnungstüren bzw. findet bevölkerungsstrukturbedingt eher wenig Sozialkontrolle durch Nachbarn oder Hausmeister statt. So deuten z. B. überfüllte Briefkästen auf die jeweilige Abwesenheit der Mieter hin. Wesentliche Handlungsempfehlungen (Prävention) Den besten Schutz vor Wohnungseinbruch bieten qualitativ hochwertige Fenster und Türen. In der Beratungsstelle der Polizei Berlin wird eine umfassende Information zur technischen Prävention angeboten. Nach Vereinbarung finden Beratungen auch vor Ort statt. Der Berliner Errichternachweis enthält qualifizierte Firmen, die mechanische Sicherungseinrichtungen fachgerecht einbauen. In speziellen Fällen werden Beratungen zu Überfall- und Einbruchmeldeanlagen angeboten. Es gibt zahlreiche Informationen zum Thema Schutz vor Wohnungseinbruch. Hier seien die Faltblätter Ungebetene Gäste und Tipps für mehr Sicherheit: Schlagen Sie Alarm! (mit Informationen zu Alarmanlagen), das interaktive Musterhaus im Internet und die Handreichung Nach fünf Minuten gibt der Einbrecher auf! als Ergebnis einer Studie zur Wirksamkeit technischer Einbruchsprävention, erwähnt. Zudem werden abhängig von den Jahreszeiten, entsprechende Flyer angeboten. Hier sind Informationsblätter wie z.b. Sicher durch die Ferien oder Dunkle Jahreszeit zu nennen. Bereits getroffene Maßnahmen Die Direktionen verfolgen trotz unterschiedlicher Schwerpunkte im Bereich des Wohnraumeinbruchsdiebstahls tendenziell die gleichen Ansätze bei der Sachbearbeitung, der Auswertung, den Operativmaßnahmen und der Prävention. Darüber hinaus werden aber auch immer wieder spezielle Konzepte erstellt und umgesetzt: Im Falle erkannter Brennpunkte findet eine verstärkte Streifentätigkeit statt (sowohl durch sichtbare Präsenz als auch durch verdeckte operative Kräfte) bzw. werden bei vermuteten Serienzusammenhängen gesonderte Arbeits- und Ermittlungsgruppen eingerichtet Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

59 Ferner wurde im Juni 2007 die Konzeption zur Bekämpfung des Kriminalitätsphänomens Wohnraumeinbrüche mit dem modus operandi Riegelziehen im Bereich Kreuzberg/Friedrichshain erarbeitet, nach der die Geschädigten über entsprechende Sicherungsmaßnahmen informiert werden. In den Bereichen Wedding, Gesundbrunnen, Moabit, Mitte und Tiergarten wird seit Juli 2011 das Konzept Gegen Wohnraumeinbruch mit Sicherheit, Prävention und Aufklärung (WeSPA) umgesetzt. Mieter von Erdgeschosswohnungen werden aufgesucht, um sie über Einsteigen durch angekippte Fenster zu informieren. Darüber hinaus werden die Wohnungsbaugesellschaften um den Aushang von entsprechenden Flyern gebeten. Hinsichtlich der Erkenntnisse zu Tätern (seit 2011 verstärkt auch reisende osteuropäische Banden) werden die Daten der einzelnen Direktionen in den Auswerteeinheiten zusammengeführt und es ist geplant, diese auch durch überregionale Informationen anderer Polizeidienststellen vor allem aus Brandenburg anzureichern. Neben den Ermittlungen der Einbruchskommissariate erfolgt innerhalb der Direktionen eine Zusammenarbeit mit den jeweiligen Hehlereikommissariaten. Festnahmen konnten überwiegend durch Beobachtungen von Zeugen und sofortige Alarmierung der Polizei erfolgen. Eine weitere Sensibilisierung der Bevölkerung soll daher durch verschiedene Präventionsmaßnahmen, wie Zettelaushänge, Beiträge in Lokalmedien und kriminalpolizeilich begleitete Informationsstände erreicht werden. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

60 Platz im Ranking Branddelikte insgesamt Allgemeines Im Jahr 2011 wurden zu den Branddelikten insgesamt knapp Fälle registriert. Sie setzen sich aus den Sachbeschädigungen durch Feuer (rund 60%) und den Brandstiftungen incl. Herbeiführen einer Brandgefahr zusammen. Die Abgrenzung zwischen Sachbeschädigung und Brandstiftung erfolgt über das entzündete Objekt: Werden u. a. (Wohn-)Gebäude, technische Einrichtungen oder Kraftfahrzeuge in Brand gesetzt, liegt eine Brandstiftung vor. Zu den Sachbeschädigungen durch Feuer zählen (Müll-)Containerbrände und Kleinbrände in der Öffentlichkeit, z. B. in Grünanlagen und auf Spielplätzen. Bei Brandstiftungen muss zwischen der vorsätzlichen und der fahrlässigen Begehung unterschieden werden (Näheres ist den Angaben zu Brandstiftungen ab Seite 62 zu entnehmen). Der Anteil von Kindern an allen Tatverdächtigen der Branddelikte liegt mit gut 22% weit über dem Wert von 3,8% für Straftaten insgesamt. Entwicklungen und regionale Schwerpunkte Im Vergleich zum Jahr 2006 nahm die Häufigkeitszahl für Berlin zu den Branddelikten insgesamt um 1,7% zu, zum Vorjahr ist ein Anstieg um 10,1% festzustellen. Für 2011 beträgt die Häufigkeitszahl zu den Branddelikten 99 Taten je Einwohner. Die der Häufigkeitszahl nach am stärksten betroffenen Ortsteile sind der folgenden Übersicht zu entnehmen: Ortsteile mit der höchsten Häufigkeitszahl -Branddelikte insgesamt Märkisches Viertel Hellersdorf Friedrichshain Wedding Charlottenburg-Nord Die Ortsteile Märkisches Viertel und Hellersdorf sind Neubaugebiete mit einfachen Wohnlagen, einer hohen Bevölkerungsdichte und einem überdurchschnittlichen Anteil an Familien mit Kindern. Sie zählen zu den Ortsteilen mit dem niedrigsten Durchschnittsalter (siehe Grafik auf Seite 26). In diesen Bereichen werden überproportional viele Kleinbrände in der Öffentlichkeit (Container, Grünanlagen, Spielplätze) festgestellt. Die Bevölkerungsstruktur beider Ortsteile wird nicht unwesentlich von sozial und wirtschaftlich eher schwachen Menschen geprägt. Im Zusammenhang mit der hohen Bevölkerungsdichte könnte das ursächlich für ein Spannungspotential mit niedriger emotionaler Reizschwelle der Betroffenen sein. Eine Entladung und Kanalisierung in Destruktionsdelikten erscheint in der weiteren Folge fast typisch. Ein weiterer Faktor in diesen Ortsteilen ist der ortstypische Baumbestand mit hohem Pappelanteil. In trockenen Frühjahren kommt es zu starkem Flug der watteähnlichen Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

61 Pappelpollen, die sich auf Straßen und in Grünanlagen ansammeln und dort Ziel von kindlichen Kokeleien werden. Im Ortsteil Friedrichshain hingegen herrscht Altbaubebauung vor und die Bevölkerung besteht zu einem großen Teil aus jungen Erwachsenen. Es kommt immer wieder zu Branddelikten mit politischem Hintergrund, u. a. zum Stichwort Gentrifizierung und im Zusammenhang mit Hausbesetzungen. Vor allem in Friedrichshain waren im Jahr 2011 vermehrt Brandanschläge auf meist hochwertige Kraftfahrzeuge zu verzeichnen. Wedding gehört grundsätzlich zu den stark belasteten Ortsteilen (siehe entsprechende Ausführungen auf den Seiten 15 ff.). Speziell zu den Sachbeschädigungen durch Feuer ist auffällig, dass in Wedding signifikant viele Parkbänke durch Obdachlose in Brand gesetzt werden. Die hohe Belastung von Charlottenburg-Nord einzig im Jahr 2011 ist auf eine Serie von Kfz-Brandstiftungen zurückzuführen (siehe folgend unter Brandstiftungen ). Die relativ deutlichen Schwankungen der Ortsteile im Ranking der Häufigkeitszahlen sind durch die allgemein niedrigen Fallzahlen (jährlich um 3.000, in 2011 knapp 3.400) zu erklären. Einzelne, lokal begrenzte Brandserien führen zu einem erheblichen Anstieg der Fallzahlen und somit auch der Häufigkeitszahlen in den betroffenen Gebieten. Das trifft auch auf die politisch motivierten Branddelikte zu, die zum Teil in der Folge polizeilicher Maßnahmen anlässlich von Hausräumungen und Demonstrationen begangen werden und sich dementsprechend zeitlich häufen. Insofern machen an dieser Stelle Angaben zu den unterschiedlichen Entwicklungen in den Ortsteilen, auch im Vergleich zu der Entwicklung in Berlin insgesamt, keinen Sinn. Wesentliche Handlungsempfehlungen (Prävention) Auf den Teilbereich Brandstiftung wird im Folgenden eingegangen. Zu den Sachbeschädigungen durch Inbrandsetzen existieren keine allgemeinen Handlungsempfehlungen. Bereits getroffene Maßnahmen Regional begrenzte Einsatzkonzepte werden anlassbezogen, also zu größeren Brandserien, erstellt. Weitere Angaben sind den Ausführungen zum Delikt Brandstiftung zu entnehmen. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

62 Brandstiftung Allgemeines Zur Abgrenzung zwischen Brandstiftung und Sachbeschädigung durch Feuer wird auf die vorangegangenen Ausführungen zu Branddelikte insgesamt verwiesen. Brandstiftungen stellen grundsätzlich ein hohes Gefährdungspotenzial dar, sie zählen zu den gemeingefährlichen Straftaten des 28. Abschnitts des StGB. Allerdings werden knapp 20% der Brandstiftungen fahrlässig begangen. Zu den fahrlässigen Brandstiftungen zählen u. a. Wohnungsbrände, die unbeabsichtigt durch Zigaretten, Heizdecken oder Weihnachtsbäume pp. verursacht wurden. Ein Teilbereich der Brandstiftungen sind die Brandanschläge auf Fahrzeuge, die 2011 sowohl im politisch motivierten Bereich als auch ohne politische Motivation deutlich zugenommen hatten. Ein Serientäter, der für über 100 Taten verantwortlich war, konnte festgenommen werden. Er wurde zwischenzeitlich rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von 7 Jahren verurteilt. Brandanschläge auf Fahrzeuge machen rund ein Drittel der vorsätzlichen Brandstiftungen aus. Darüber hinaus sind vor allem Gebäude mit Bränden in Treppenhäusern und Müllschlucker-Räumen betroffen. Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Brandstiftung (Ortsteile) Häufigkeitszahl (HZ) 2011 unter bis unter bis unter bis unter und mehr Bezirksgrenze Häufigkeitszahl Berlin: 40 Landeskriminalamt Entwicklungen und regionale Schwerpunkte Im Vergleich zum Jahr 2006 nahm die Häufigkeitszahl für Berlin zu Brandstiftungen um 2,6% ab, zum Vorjahr ist jedoch ein Anstieg um 18,3% festzustellen. Das ist unter anderem durch die erwähnte Brandserie mit über 100 angezündeten Kraftfahrzeugen bedingt. Die Häufigkeitszahl für Brandstiftungen lag im Jahr 2011 bei 40 Taten je Einwohner Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

63 Platz im Ranking Die der Häufigkeitszahl nach am stärksten betroffenen Ortsteile sind der folgenden Übersicht zu entnehmen: Ortsteile mit der höchsten Häufigkeitszahl -Brandstiftung Tiergarten Hansaviertel Grünau Charlottenburg-Nord Hakenfelde Oberschöneweide Schmöckwitz Moabit Die jährlich um die Fälle von Brandstiftungen machen nur 0,3% der Straftaten insgesamt aus. Wie der Grafik zu entnehmen ist, gibt es über die Jahre deutliche Änderungen bezüglich der stark belasteten Ortsteile. Wie schon zu den Branddelikten insgesamt erwähnt, führen einzelne Brandserien zu einem erheblichen Anstieg der Fallzahlen und somit auch der Häufigkeitszahlen in den betroffenen Gebieten. Für Oberschöneweide, der als einziger Ortsteil über alle sechs Jahre zu den am meisten belasteten zählt, wird die Häufigkeitszahl jeweils aus um die 15 Fällen und knapp Einwohnern gebildet; Besonderheiten sind dort nicht zu erkennen. Aufgrund der geringen Fallzahlen zu Brandstiftung machen weitergehende Angaben zu den betroffenen Ortsteilen und den regional unterschiedlichen Entwicklungen keinen Sinn. Wesentliche Handlungsempfehlungen (Prävention) Der vorbeugende Brandschutz liegt in der Zuständigkeit der Berliner Feuerwehr. Unter können entsprechende Handlungsempfehlungen abgerufen werden. Dazu gehören Hinweise zum brandschutzgerechten Verhalten im Wohnbereich zur Vermeidung fahrlässiger Brandstiftungen ebenso wie Tipps, wie (vorsätzlichen) Brandstiftern ihr kriminelles Tun erschwert werden kann. Im Jahr 2011 wurde im Zusammenhang mit dem folgenschweren Brand in der Sonnenallee eine umfangreiche, öffentlichkeitswirksame Ermittlungs- und Aufklärungsarbeit durchgeführt. Der Flyer Schützen Sie sich wurde um den Aspekt Achtsamkeit als Brandschutz in Mehrfamilienhäusern ergänzt. Bereits getroffene Maßnahmen Den immer wieder auftretenden Tathäufungen, vor allem im Zusammenhang mit Brandstiftungen an Kraftfahrzeugen, begegnet die Polizei mit verschiedenen operativen Konzepten, die dem tatsächlichen Tataufkommen und den damit verbundenen Besonderheiten angepasst werden. So wurde nach dem deutlichen Anstieg der Brandanschläge auf Fahrzeuge im Sommer 2011 eine spezielle Ermittlungsgruppe (BAO Feuerschein ) zur Bekämpfung dieses Phänomens eingesetzt. Mit einem hohen personellen Ansatz unter Beteiligung der Bundespolizei und zahlreicher Gliederungseinheiten der Polizei Berlin ist es gelungen, mehrere Tatverdächtige festzunehmen. Nach der erfolgreichen Arbeit und dem einhergehenden Rückgang der Fallzahlen konnte die BAO Feuerschein im November 2011 aufgelöst werden. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

64 Sachbeschädigung insgesamt Allgemeines Bei Sachbeschädigung insgesamt handelt sich um einen Gruppenschlüssel, der alle Formen der Sachbeschädigung, auch durch Feuer oder Graffiti, an Kraftfahrzeugen, auf Straßen, Wegen oder Plätzen oder an jeder anderen Tatörtlichkeit, umfasst wurden rund Sachbeschädigungen registriert. Das entspricht einem Anteil von 9,9% an Straftaten insgesamt. Die Sachbeschädigungen durch Graffiti, die zuletzt 23,1% aller Sachbeschädigungen ausmachten, werden als gesondertes Delikt bewertet (ab Seite 67). Gleiches gilt für die Sachbeschädigungen durch Feuer, die mit einem Anteil von rund 60% den Großteil der Branddelikte insgesamt (ab Seite 60) stellen und mit 4,1% an allen Sachbeschädigungen beteiligt sind. Sachbeschädigung ist ein jugendtypisches Delikt mit einem Anteil von 37,8% unter 21- Jähriger an allen Tatverdächtigen; für Straftaten insgesamt liegt dieser Wert bei 20,0%. Bei 28,8% aller aufgeklärten Fälle stand mindestens ein Tatverdächtiger unter dem Einfluss von Alkohol; für Straftaten insgesamt beträgt der entsprechende Wert nur 11,3%. Die Anzahl der bekannt gewordenen Sachbeschädigungen ist stark vom Anzeigeverhalten der Betroffenen/Geschädigten abhängig. Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Sachbeschädigung insgesamt (Ortsteile) Häufigkeitszahl (HZ) 2011 unter bis unter bis unter bis unter und mehr Bezirksgrenze Häufigkeitszahl Berlin: Landeskriminalamt Entwicklungen und regionale Schwerpunkte Berlinweit war im Jahr 2006 der Höchststand der Häufigkeitszahl zu Sachbeschädigung insgesamt zu verzeichnen; seitdem gibt es kontinuierliche Rückgänge. Die Häufigkeitszahl sank im Zeitraum 2006 zu 2011 um 21,7%; im Vergleich 2010 zu 2011 um 2,5%. Sie liegt nunmehr bei Taten je Einwohner Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

65 Platz im Ranking Die der Häufigkeitszahl nach am stärksten betroffenen Ortsteile sind der folgenden Übersicht zu entnehmen: Ortsteile mit der höchsten Häufigkeitszahl -Sachbeschädigung insgesamt Spandau Mitte Friedrichshain Niederschöneweide Tiergarten Die Gegebenheiten der Ortsteile Spandau, Mitte und Tiergarten sind bereits unter Stark belastete Ortsteile (Seiten 15 ff.) beschrieben. Friedrichshain ist ein Szeneortsteil mit einer hohen Anziehungskraft auf Studenten, Kreative und Investoren. Durch Neubauten und Sanierungsmaßnahmen bei den Altbauten werden zunehmend zahlungskräftige Mieter und Eigentümer angelockt. Sowohl die exquisiten Häuserfronten als auch die hochwertigen Pkw und Fahrräder der neuen Bewohner sind aus Sozialneid und Protest gegen die Gentrifizierung häufig Ziel von Sachbeschädigungen. Der Anteil von politisch motivierten Sachbeschädigungen ist in Friedrichshain besonders hoch. Das In-Viertel ist auch bei Touristen, aufgrund vieler Beherbergungsbetriebe im unteren Preissegment speziell bei jüngeren Gästen, zunehmend beliebt. Die diversen Clubs, Bars, Restaurants und Spätverkaufsgeschäfte ziehen rund um die Uhr Gäste an. In Verbindung mit der enthemmenden Wirkung von Alkohol und einer gewissen Partylaune werden immer wieder strukturlose Spontantaten in Form von Sachbeschädigungen festgestellt. Darüber hinaus gibt es in Friedrichshain wenig ausgeprägte Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, was im Zusammenhang mit einer geringen Sozialkontrolle zu Sachbeschädigungen durch junge Leute als eine Form der Jugenddelinquenz führt. Auffällig sind die unterschiedlichen Anteile von Graffiti-Taten an allen Sachbeschädigungen in den in der Grafik dargestellten Ortsteilen. Berlinweit liegt dieser Anteil im Jahr 2011 bei 23,1%. Für Niederschöneweide lautet der entsprechende Wert 40,1%, was nach Frohnau mit 42,0% den zweithöchsten Wert der Berliner Ortsteile darstellt Die möglichen Ursachen dafür sind den Ausführungen zu Sachbeschädigung durch Graffiti zu entnehmen (siehe Seite 67). In Spandau mit 15,1% und Tiergarten mit 11,2% sind die Anteile der Graffiti-Taten deutlich unterdurchschnittlich. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

66 Veränderung 2006 zu 2011 im Vergleich zu Berlin insgesamt Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Sachbeschädigung -insgesamt- (Ortsteile) Häufigkeitszahl Veränderung 2010 zu 2011 Abweichung zur Gesamtentwicklung bei Sachbeschädigung -insgesamt- unter -30%-Punkte -30 bis -15%-Punkte -15 bis 15%-Punkte 15 bis 30%-Punkte über 30%-Punkte geringe Basiszahl (<20 Fälle/Jahr) Entwicklung Berlin: -2,5% Landeskriminalamt Die längerfristige Entwicklung von 2006 zu 2011 in den Ortsteilen zu Sachbeschädigung insgesamt ist nahezu identisch mit der Entwicklung zu Sachbeschädigung durch Graffiti; entsprechende Ausführungen sind dort zu finden (Seite 67). Die im Verhältnis zu Berlin insgesamt deutlich schlechteren Entwicklungen von 2010 zu 2011 zu Sachbeschädigung insgesamt lassen sich wie folgt erklären: Konradshöhe, Wilhelmsruh und Grünau sind Ortsteile mit unter Einwohnern und werden daher nicht in die Betrachtung mit einbezogen. Bohnsdorf hat auch nur Einwohner und darüber hinaus war dort 2011 kurzzeitig eine Jugendgruppe für diverse Delikte, insbesondere Sachbeschädigungen, verantwortlich. Täterorientierte Maßnahmen konnten dem Einhalt gebieten. Für Biesdorf und Mahlsdorf erklären sich die deutlichen Veränderungen durch ungewöhnlich niedrige Ausgangswerte im Jahr Beide Ortsteile befinden sich im Ranking der Häufigkeitszahlen in der unteren Hälfte. Auch in Frohnau gab es 2010 ungewöhnlich wenige Sachbeschädigungen, wodurch die im Langzeitvergleich normalen Werte des Jahres 2011 eine erhebliche Zunahme gegenüber 2010 bedeuten. Frohnau ist besonders durch Graffiti-Taten belastet. Im Ortsteil Falkenhagener Feld spielt Graffiti nur eine untergeordnete Rolle. Allerdings gab es 2011 eine umfangreiche Serie von Sachbeschädigungen auf dem Friedhof In den Kisseln, die zu der Fallsteigerung führte. Wesentliche Handlungsempfehlungen (Prävention) Zu der umfassenden Deliktsgruppe Sachbeschädigung insgesamt gibt es keine allgemeinen Handlungsempfehlungen. Vandalismus ist ein Thema von gemeinsamen Veranstaltungen mit der BVG, der S-Bahn Berlin, der Deutschen Bahn und der Bundespolizei gemäß des Gemeinsamen Präventionskonzepts ÖPNV. Bereits getroffene Maßnahmen Spezielle Maßnahmen gab es bei Sachbeschädigung durch Graffiti (siehe dort) Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

67 Platz im Ranking Sachbeschädigung durch Graffiti Allgemeines Sachbeschädigung durch Graffiti ist eine Teilmenge der Sachbeschädigung insgesamt mit einem Anteil von 32,5% an dieser im Jahr Der Anteil nahm über die Jahre nahezu kontinuierlich ab und liegt 2011 nur noch bei 23,1%. Sachbeschädigung durch Graffiti ist gegenüber der Sachbeschädigung insgesamt noch viel stärker als jugendtypisch einzustufen: Hierzu sind 63,8% der Tatverdächtigen unter 21 Jahre alt. Die von der Bundespolizei bearbeiten Fälle (auf dem Gebiet der Deutschen Bahn und somit auch der S-Bahn), die leicht schwankend rund 15% aller Graffiti-Taten ausmachen, können nicht auf Ebene der Ortsteile regionalisiert werden und fehlen daher in den Auswertungen (siehe Seite 9, Genauigkeit der regionalen Zuordnung ). Bei der illegalen Graffiti-Szene handelt es sich um eine komplexe Täterstruktur, deren Zielrichtung nicht mit der anderer Straftäter, die in der Regel einen materiellen Vorteil erstreben, vergleichbar ist. Graffiti-Straftaten unterliegen weitgehend Witterungseinflüssen, Events und Stimmungen in der Szene sowie zu einem nicht unerheblichen Anteil allgemeinen (privaten) Sicherungs- und Vermeidungsmaßnahmen, die oftmals der Polizei unbekannt sind. So kann auch das Anzeigeverhalten stark variieren. Entwicklungen und regionale Schwerpunkte Berlinweit war im Jahr 2006 der Höchststand der Häufigkeitszahl zur Sachbeschädigung durch Graffiti zu verzeichnen; seitdem gibt es kontinuierliche, zum Teil deutliche, Rückgänge. Die Häufigkeitszahl sank im Zeitraum 2006 zu 2011 um 44,3%, von 2010 zu 2011 betrug der Rückgang 4,3%. Sie liegt im Jahr 2011 bei 333 Taten je Einwohner. Die der Häufigkeitszahl nach am stärksten betroffenen Ortsteile sind der folgenden Übersicht zu entnehmen: Ortsteile mit der höchsten Häufigkeitszahl -Sachbeschädigung durch Graffiti Niederschöneweide Mitte Alt-Treptow Friedrichshain Rummelsburg Die genannten Ortsteile bilden nahezu ein zusammenhängendes Gebiet; einzig Niederschöneweide liegt davon geringfügig entfernt. Alle betroffenen Ortsteile befinden sich im ehemaligen Ostteil der Stadt, weisen überwiegend ein geringes Mietniveau auf und bieten damit ein attraktives Wohnumfeld für große Teile der Sprayerszene, die traditionell der dort beheimateten Künstlergemeinde nahesteht. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

68 In Niederschöneweide, Rummelsburg und Teilen Friedrichshains sind in den letzten Jahren zahlreiche Häuser und Wohnungen saniert worden. In diesem Zug hielten fortschreitend soziale Kontrollinstanzen Einzug, die der Verwahrlosung der Gebiete entgegentraten. Dementsprechend ist ein gesteigertes Anzeigeverhalten zu verzeichnen. In Niederschöneweide und Rummelsburg ist der Anteil politisch motivierter Graffiti-Taten rund viermal so hoch wie in Berlin insgesamt. Für Friedrichshain, das unter Sachbeschädigung insgesamt eingehend beschrieben ist (Seite 65), ist ein doppelt so hoher Anteil von politisch motivierten Fällen festzustellen. Mitte, Friedrichshain und bedingt Alt-Treptow können als sogenannte In-Viertel bezeichnet werden, die neben der bereits erwähnten Künstlerszene mit all ihren Facetten, wie Streetart, Szenekneipen usw. auch viele attraktive Flächen mit hohem Wahrnehmungsgrad aufweisen und gleichzeitig als hochgradig tourismusfrequentiert bezeichnet werden können. Da auch der Graffiti-Tourismus in den letzten Jahren in Berlin stetig angestiegen ist, ist ein Ende dieser Entwicklung derzeit nicht absehbar. Bei Niederschöneweide und Alt-Treptow handelt es sich zusätzlich um Ortsteile mit knapp über Einwohnern. Weitere Angaben zu Mitte finden sich auf Seite 16 zu den stark belasteten Ortsteilen. Der deutliche Sprung von Rummelsburg im Ranking der Häufigkeitszahlen dürfte auf die Baustelle des S-Bhf. Ostkreuz zurückzuführen sein. Veränderung 2006 zu 2011 im Vergleich zu Berlin insgesamt Bericht zur Kriminalitätsbelastung öffentlicher Räume Sachbeschädigung durch Grafitti (Ortsteile) Häufigkeitszahl Veränderung 2006 zu 2011 Abweichung zur Gesamtentwicklung bei Sachbeschädigung Grafitti unter -50%-Punkte -50 bis -20%-Punkte -20 bis 20%-Punkte 20 bis 50%-Punkte über 50%-Punkte geringe Basiszahl (<20 Fälle/Jahr) Entwicklung Berlin: -44,3% Landeskriminalamt Betrachtet man die Entwicklung in den einzelnen Ortsteilen von 2006 zu 2011 ist auffällig, dass grundsätzlich in den östlichen Ortsteilen die Häufigkeitszahl stärker als in Berlin insgesamt zurückgegangen ist. Bei diesem Phasendelikt, dessen Täter überwiegend zwischen 12 und 20 Jahre alt sind, spielen demografische Entwicklungen eine wesentliche Rolle. Der nach der politischen Wende 1989/90 einsetzende Geburtenrückgang im Ostteil der Stadt und Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

69 Einwohner-Wanderungen innerhalb Berlins führten vor allem im östlichen Stadtgebiet zu einem überproportionalen Rückgang des Anteils von 12- bis 20-Jährigen an allen Einwohnern. Der für die Graffiti-Szene zu rekrutierender Nachwuchs ist dort nur noch in geringerem Umfang vorhanden. Die beschriebene demografische Entwicklung ist der folgenden Grafik zu entnehmen: Veränderung des Anteils der 12- bis 20-jährigen Einwohner an der Gesamtbevölkerung (Abweichung zur Gesamtentwicklung in %-Punkten - Vergleich 2006 zu 2011) Quelle: Amt für Statistik Berlin/Brandenburg Veränderung Berlin (gesamt): -1,4% In fast allen Ortsteilen, die gegenüber Berlin insgesamt eine schlechtere Entwicklung aufweisen, hat sich der Anteil der 12- bis 20-Jährigen an allen Einwohnern besser entwickelt als im Berliner Durchschnitt. Besonders deutlich ist das in Frohnau der Fall, wo die Graffiti-Taten überwiegend im Umfeld des S-Bahnhofs Frohnau begangen werden. Lediglich für Waidmannslust, das aber unter Einwohner hat, und Neukölln trifft die demografische Erklärung nicht zu. In Neukölln könnten dafür mehrere Faktoren verantwortlich sein: Der Norden des Ortsteils ( Kreuzkölln ) wandelt sich in einen Szenekiez, was unter dem Stichwort Gentrifizierung vermehrt zu politisch motivierten Graffiti-Taten führt. Dementsprechend ist der Anteil dieser Taten in Neukölln doppelt so hoch wie in Berlin insgesamt. Auch die Neuköllner Quartiersmanagement-Gebiete schüren bei einem Teil der Bewohner Ängste vor einer unerwünschten Wandelung ihres Ortsteils. Nach der Schließung des Flughafens Tempelhof Ende Oktober 2008 kommt es in dessen Umfeld u. a. im Rahmen der sogenannten Freiraumaktionen neben Beschädigungen der Zäune auch vermehrt zu Schmierereien. Kriminalitätsatlas 2006 bis ein deliktischer Kurzüberblick

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