Gebärmutterund. Eierstockkrebs

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1 Gebärmutterund Eierstockkrebs Die blauen 3 Ratgeber

2 Diese Broschüre wurde gemeinsam erstellt von der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft. Herausgeber: Deutsche Krebshilfe e.v. Thomas-Mann-Str Bonn Medizinische Beratung: Prof. Dr. W. Jonat Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Klinikum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Michaelisstraße Kiel Dr. Gabriele Bonatz Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Klinikum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Michaelisstraße Kiel Prof. Dr. M. Bamberg Direktor der Klinik für Radioonkologie Universitätsklinikum Tübingen Radiologische Universitätsklinik Hoppe-Seyler-Str Tübingen Text und Redaktion: Isabell-Annett Beckmann, Deutsche Krebshilfe Gebärmutterund Eierstockkrebs Ein Ratgeber für Betroffene, Angehörige und Interessierte Ausgabe 5/2005 Druck auf chlorfreiem Papier ISSN

3 3 Inhalt Vorwort 5 Einführung 7 Krebserkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane warum entstehen sie? 11 Gebärmutterkrebs 12 Gebärmutterhalskrebs 12 Gebärmutterschleimhautkrebs 14 Eierstockkrebs 15 Früherkennung 17 Der Körper sendet Alarmsignale 20 Gebärmutterhalskrebs 20 Gebärmutterschleimhautkrebs 21 Eierstockkrebs 22 Wie alle Schriften der Deutschen Krebshilfe wird auch diese Broschüre von namhaften onkologischen Spezialisten auf ihre inhaltliche Richtigkeit überprüft und ständig aktualisiert. Sie richtet sich in erster Linie an medizinische Laien und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Diese Druckschrift ist nicht zum gewerblichen Vertrieb bestimmt. Nachdruck, Wiedergabe, Vervielfältigung und Verbreitung (gleich welcher Art) auch von Teilen oder von Abbildungen bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Herausgebers. Diagnostik 24 Körperliche Untersuchung 25 Zellabstrich (Pap-Test) 25 Lupen-optische Betrachtung des Gebärmuttermundes und des Gebärmutterhalseingangs (Kolposkopie) 26 Gewebeentnahme vom Gebärmuttermund beziehungsweise Gebärmutterhals (Biopsie) 26 Kegelförmige Ausschneidung des Gebärmutterhalses (Konisation) 27 Ausschabung (Abrasio) 28 Röntgenaufnahmen 28 Ultraschalluntersuchungen (Sonographie) 29 Dickdarmkontrasteinlauf/Darmspiegelung (Koloskopie) 30

4 4 5 Laboruntersuchungen 30 Computertomographie (CT) und Kernspintomographie (MRT) 31 Skelettszintigramm 32 Die Therapie von Gebärmutterund Eierstockkrebs 33 Klassifikation des Tumors 35 Die Operation 38 Nach der Operation 39 Die Strahlentherapie 41 Nebenwirkungen der Strahlentherapie 43 Die Hormontherapie 45 Die Chemotherapie 45 Tumornachsorge 47 Wo können Sie Informationen und Rat erhalten? 50 Informationen im Internet 54 Erklärung von Fachausdrücken 56 Anhang 64 Informieren Sie sich 66 Informationen für Betroffene und Angehörige 66 Fragebogen 67 Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, die Zahl der Krebserkrankungen der inneren weiblichen Geschlechtsorgane also von Gebärmutter, Eierstöcken und Anhängen (Eileiter) ist in den letzten Jahren in etwa konstant geblieben. Nach Schätzungen des Robert- Koch-Instituts Berlin erkranken pro Jahr in der Bundesrepublik Deutschland etwa Frauen an bösartigen Neubildungen der inneren Geschlechtsorgane. Wir möchten Sie mit diesem Ratgeber über Faktoren informieren, die die Entstehung von Gebärmutter- und Eierstockkrebs begünstigen können. Sie gelten als Risikofaktoren. Wenn man sie erkennt, können sie wenigstens teilweise vermieden werden. Ebenso wichtig ist uns aber auch die Darstellung von Warnzeichen, die auf eine Krebserkrankung hinweisen können, denn die Heilungschancen besonders beim Gebärmutterhalskrebs sind gut, wenn er rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Frauen ab dem 20. Lebensjahr haben Anspruch auf eine jährliche kostenlose Früherkennungsuntersuchung auf Gebärmutterhalskrebs als Leistung der Krankenkassen. Diese Chance sollte jede Frau nutzen. Eine Bitte in eigener Sache: Am Ende dieses Ratgebers finden Sie einen Fragebogen, mit dem wir gern von Ihnen erfahren möchten, ob die Broschüre die von Ihnen benötigten Informationen tatsächlich vermitteln konnte. Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie uns diesen Fragebogen gelegentlich zuschicken würden. Vielen Dank. Durch die Einführung dieser Früherkennungsuntersuchung, die von allen gesetzlichen Krankenkassen bezahlt wird, ist die Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs in Deutschland deutlich gesunken.

5 6 7 Die Hinweise auf Vorbeugung und Früherkennung werden vor allem gesunde Frauen interessieren. Im medizinischen Teil, der sich an betroffene Frauen wendet, werden Diagnostik und Therapieformen dargestellt und Hinweise für die Tumornachsorge gegeben. Abschließend informieren wir Sie über konkrete Hilfsangebote durch die Deutsche Krebshilfe und geben Ihnen Adressen anderer Institutionen, an die Sie sich mit Fragen wenden können. Bei der Nachsorge, der psycho-sozialen Betreuung und der Bewältigung alltäglicher Schwierigkeiten sind der Bundesverband der Frauenselbsthilfe nach Krebs und seine örtlichen Gruppen von großer Bedeutung. Die Deutsche Krebshilfe fördert die Arbeit dieses Selbsthilfeverbandes seit vielen Jahren ideell und materiell. Einführung Um die Funktionen der weiblichen Geschlechtsorgane und die Signale, die sie geben, richtig einordnen zu können, sollte man sich ihre Aufgaben innerhalb des menschlichen Körpers vergegenwärtigen. Die inneren Geschlechtsorgane (Genitale) der Frau bestehen aus Scheide (Vagina), Gebärmutter (Uterus), Eileitern (Tuben) und Eierstöcken (Ovarien). Die Scheide stellt als elastisches Passageorgan eine Verbindung zwischen der Gebärmutter und der Körperoberfläche her. Die inneren Geschlechtsorgane Diese Broschüre kann und darf den persönlichen Kontakt zum Arzt, Psychologen oder Sozialarbeiter nicht ersetzen. Sie soll Ihnen vielmehr dabei helfen, mehr über Ihre Erkrankung und deren Behandlung zu erfahren, und Ihnen die Möglichkeit bieten, Antworten auf einige Fragen nochmals in Ruhe nachlesen zu können. Die Tatsache, an einer bösartigen Erkrankung zu leiden, ist für niemanden leicht zu verkraften. Doch Ihre Ängste und Befürchtungen können abnehmen, wenn Sie wissen, was mit Ihnen geschieht. Helfen Sie mit, Ihre Krankheit aktiv zu bekämpfen. Wir hoffen, dass wir Sie mit diesem Ratgeber dabei unterstützen können, das Leben mit Ihrer Erkrankung zu bewältigen, und wünschen Ihnen alles Gute. Darüber hinaus stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Krebshilfe für weiter gehende Fragen gern zur Verfügung. Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns an. Eileiter Eierstock Gebärmutter Harnblase Harnröhre Große Schamlippe 5. Lendenwirbel Gebärmutterhals Enddarm Scheide Kleine Schamlippe Ihre Deutsche Krebshilfe Die inneren weiblichen Geschlechtsorgane und benachbarte Bauchorgane

6 8 9 Gebärmutter Teile der Gebärmutter Die Gebärmutter selbst ist ein dickwandiges, muskelstarkes Hohlorgan von birnenförmiger Gestalt, das seinen Platz im Zentrum des kleinen Beckens zwischen Blase und Mastdarm hat. Bei einer Frau, die nicht schwanger ist, ist die Gebärmutter maximal 7 9 cm lang und etwa g schwer. Während der Schwangerschaft erhöht sich das Gewicht des Organs auf etwa 1 kg. Die Gebärmutter erfüllt während dieser Monate ihre Aufgabe als Fruchthalter; bei der Geburt dient sie durch die Tätigkeit der Muskulatur als Austreibungsorgan. Vereinfacht gesehen besteht die Gebärmutter aus dem Gebärmutterkörper (Corpus) mit der Gebärmutterhöhle (Cavum) und aus dem Gebärmutterhals (Collum) mit dem Muttermund (Portio). Der Gebärmutterhals bildet etwa Gebärmutterkörper Eileiter Eierstock das untere Drittel des Organs, weist in Längsrichtung einen Hohlgang (Cervikalkanal) auf und ragt zapfenartig in das obere Ende der Scheide hinein. In Form eines Gewölbes greift die Scheidenschleimhaut auf den Gebärmuttermund und den Gebärmutterhals über. Das Innere der Gebärmutterhöhle ist von Schleimhaut ausgekleidet. Dies führt dazu, dass im Bereich des Gebärmutterhalses unterschiedliche Zelltypen aufeinandertreffen: die Zellen der Gebärmutterschleimhaut und die Zellen des Gebärmutterhalses. Im Laufe des hormonellen Zyklusses schiebt sich die Gebärmutterschleimhaut mehr oder weniger vor, so dass es an dieser Grenzfläche zur Zellunruhe kommt. An der rechten beziehungsweise linken oberen Ecke der Gebärmutter mündet jeweils ein Eileiter. Die Eileiter sind ebenfalls Hohlorgane und haben Anschluss an die Gebärmutterhöhle. Sie münden frei in die Bauchhöhle und haben an ihrem Ende eine trichterartige Erweiterung. Zur Zeit des Eisprunges umfasst der Eileiter mit diesem Ende den Eierstock, um das befruchtungsfähige Ei aufzufangen. Für einige Tage verweilt es dort und wartet darauf, von Samenzellen befruchtet zu werden. Danach wird es in die Gebärmutterhöhle transportiert. Eileiter Gebärmutterhöhle Gebärmutterhals Gebärmuttermund Scheide Die Eierstöcke sind die weiblichen Keimdrüsen. Die pflaumengroßen, mandelförmigen Organe mit höckeriger Oberfläche sind paarig vorhanden und befinden sich jeweils unterhalb der Eileiter. Während der Geschlechtsreife ist ein Eierstock etwa 7 bis 10 g schwer. Eierstöcke Die inneren weiblichen Geschlechtsorgane Die Eierstöcke haben zwei Funktionen: Zum einen die Produktion von befruchtungsfähigen Eiern (generative Funktion), zum anderen die Produktion weiblicher Geschlechtshormone, der Östrogene und Gestagene (vegetative Funktion).

7 10 11 Bereits bei einem neugeborenen Mädchen enthalten beide Eierstöcke alle Eizellen: jeweils zwischen und Während der Geschlechtsreife reifen etwa 500 Eizellen heran, die übrigen gehen zugrunde. Während der Eireifung in der 1. Zyklushälfte werden im Eierstock vorwiegend Östrogene gebildet, die die Gebärmutterschleimhaut aufbauen. Nach dem Eisprung in der Zyklusmitte bildet der so genannte Gelbkörper im Eierstock vorwiegend Gestagene, die die Gebärmutterschleimhaut jeden Monat auflockern und dadurch auf die Aufnahme eines befruchteten Eies vorbereiten. Bleibt die Befruchtung und Einnistung des Eies aus, werden die äußeren Schichten der Schleimhaut abgestoßen, und es kommt zum Abbluten der Schleimhaut (Menstruation). Entwicklung im Eierstock Ei-Reifung Ei-Lösung ohne Befruchtung keine Einnistung Ei-Tod Zyklustage Verhalten der Schleimhaut in der Gebärmutterhöhle obere Schicht (Funktionalis) Abblutung (Menstruation) Aufbau (Proliferation) Eisprung Auflockerung (Sekretion) Gelbkörper Krebserkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane warum entstehen sie? Krebs ist der Überbegriff für bösartige Neubildungen beziehungsweise Tumoren, die aus veränderten Zellverbänden entstehen. Die Veränderungen betreffen die Erbmasse dieser Zellen. Dies führt dazu, dass sie sich schneller teilen und die Grenzen der Organe nicht mehr beachten: Benachbarte Gewebe und Organe werden angegriffen, und durch ausgeschwemmte Zellen können Tochtergeschwülste gebildet werden. Die Ursachen für die Entstehung von Krebserkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane sind bisher nicht eindeutig geklärt. Man kennt jedoch bestimmte Faktoren, die das Risiko, an Gebärmutter- oder Eierstockkrebs zu erkranken, erhöhen. Dies bedeutet nicht, dass jede Frau, auf die ein oder sogar mehrere Risiken zutreffen, zwangsläufig erkranken muss. Aber: Trifft auch nur einer dieser Faktoren auf Sie zu, ist es besonders wichtig, dass Sie sich unbedingt regelmäßig von Ihrem Arzt untersuchen lassen! tiefe Schicht der Schleimhaut (Basalis oder Spongiosa) Zyklusschema (nach Robert Schröder, Leipzig)

8 12 13 Gebärmutterkrebs Krebsartige Veränderungen der Gebärmutter werden nach den Entstehungsorten eingeteilt, und zwar ist dies zum einen der Gebärmutterhals (Collum) mit dem Gebärmuttermund (Portio), zum anderen der Gebärmutterkörper, der mit der Gebärmutterschleimhaut ausgekleidet ist. Gebärmutterhalskrebs Jährlich erkranken in Deutschland etwa Frauen neu an Gebärmutterhalskrebs. Für Sie besteht ein Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, wenn Sie bereits in sehr jungen Jahren Geschlechtsverkehr und häufig wechselnde Sexualpartner hatten (man geht hier davon aus, dass häufiger Scheideninfektionen und sexuell übertragbare Krankheiten auftreten), wenn Sie an chronischen Infektionen und Viruserkrankungen leiden, die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Als besonders risikoreich gelten Infektionen mit dem so genannten Papillomavirus (HPV), wenn die Immunabwehr Ihrer Scheide vermindert ist. Dies entsteht vor allem durch chronischen Nikotinmissbrauch und eine Ernährung mit unzureichender Vitaminzufuhr, wenn der Arzt bei Ihnen einen ungünstigen Befund beim Zellabstrich oder bereits eine Krebsvorstufe, ein so genanntes Carcinoma in situ, festgestellt hat, bei der die Oberflächenzellen des Gebärmutterhalses entarten, ohne dass sie jedoch in tiefere Zellverbände vorgewuchert sind. Als unerheblich für das Risiko, einen Gebärmutterhalskrebs zu entwickeln, hat sich die Anzahl der Geburten erwiesen. Keinen Einfluss haben Störungen des Menstruationszyklus oder eine Hormonbehandlung. Auch die Pille ist kein Krebsauslöser. Alle Hiobsbotschaften, die einen Zusammenhang zwischen ihrer Einnahme und einer Krebsentstehung herstellen wollten, sind vom wissenschaftlichen Standpunkt aus gesehen bisher nicht stichhaltig. Im Übrigen können Sie Ihr persönliches Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, ganz einfach verringern: Gehen Sie regelmäßig einmal im Jahr zur Früherkennungsuntersuchung. Hören Sie auf zu rauchen und ernähren Sie sich gesund. Sollten Sie für den Weg zum Nichtraucher Hilfe benötigen, fordern Sie den Präventionsratgeber 4 Aufatmen Erfolgreich zum Nichtraucher der Deutschen Krebshilfe an. Näheres zum Thema gesunden Ernährung enthält der Präventionsratgeber 2 Gesunden Appetit!. Diese Materialien können Sie unter der auf Seite 51 angegebenen Adresse kostenlos bestellen. Pille kein Krebsauslöser

9 14 15 Erkrankungen nehmen zu Ungleichgewicht der Hormone Gebärmutterschleimhautkrebs Bösartige Neubildungen des Gebärmutterkörpers betreffen nicht die Muskelschichten des Organs, sondern die auskleidende Schleimhaut, weshalb man korrekter vom Gebärmutterschleimhautkrebs spricht. Die Zahl dieser Krebserkrankungen ist in jüngster Zeit ansteigend. In Deutschland liegt der Gebärmutterkrebs mit etwas mehr als Neuerkrankungen pro Jahr (Quelle: Robert-Koch-Institut Berlin) aller bösartigen Neubildungen bei Frauen auf Platz Drei der Häufigkeitsstatistik. Bei weit mehr als der Hälfte aller Betroffenen tritt die Krankheit nach den Wechseljahren (Menopause) zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr auf. Eine der Ursachen für die Entstehung dieser Krebsart sehen Wissenschaftler darin, dass es zur Zeit der Wechseljahre der Frau zu einem Ungleichgewicht der weiblichen Hormone kommt. Während der Körper in dieser Lebensphase die Produktion der Gestagene einstellt, bildet er wie bisher weiterhin Östrogene. Ein hoher Östrogenspiegel im Blut regt die Zellen der Gebärmutterschleimhaut zu ständigem Wachstum an. Das gleichzeitige Fehlen des Gegenspielers Gestagen kann nach bisherigen Erkenntnissen einzelne Schleimhautzellen entarten lassen: Ein Krebswachstum ist möglich. Während der Wechseljahre ist deshalb eine lange Östrogenbehandlung nicht mehr üblich; stattdessen hat sich eine Östrogen-Gestagen-Kombinationsbehandlung bewährt. Darüber hinaus gibt es aber noch eine Anzahl weiterer Faktoren, die das Erkrankungsrisiko erhöhen, so zum Beispiel bei Frauen, die bereits an Brust- oder Dickdarm- krebs erkrankten. Auch eine vorausgegangene therapeutische Strahlenbelastung im Bauch- und Beckenraum erhöht das Risiko. Für Sie besteht ein Risiko, an Gebärmutterschleimhautkrebs zu erkranken, wenn Sie älter als 50 Jahre sind, wenn Sie kinderlos geblieben sind, wenn Sie während der Wechseljahre östrogenhaltige Arzneimittel ohne Gestagenzusatz eingenommen haben, wenn Ihre Wechseljahre erst nach dem 55. Lebensjahr eingetreten sind, wenn Sie zuckerkrank sind oder Bluthochdruck haben, wenn Sie Übergewicht haben, denn Fettzellen speichern vermehrt Östrogene, wenn Sie an Brust- oder Dickdarmkrebs erkrankt sind, wenn Sie eine Strahlentherapie im Bauch- oder Beckenraum hinter sich haben. Eierstockkrebs Die bösartigen Tumoren des Eierstocks gehören ebenfalls zu den häufigen bösartigen Geschwülsten der weiblichen Geschlechtsorgane. Pro Jahr erkranken in Deutschland etwa Frauen neu daran. Mit höherem Alter steigt das Risiko, an dieser Neubildung zu erkranken. Daneben kennt man heute noch einige andere Faktoren, die das Risiko für die Entstehung von Eierstockkrebs erhöhen. Risikofaktor Alter

10 16 17 Für Sie besteht ein Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken, wenn Sie älter als 50 Jahre sind, wenn Sie kinderlos geblieben sind, wenn Sie bereits an Brust-, Gebärmutterschleimhaut- oder Darmkrebs erkrankt sind. Inzwischen zeichnet sich ab, dass ein jüngeres Alter der Frauen bei der ersten Schwangerschaft oder beim ersten lebendgeborenen Kind und die Anzahl der Schwangerschaften eine das Risiko senkende Rolle spielen. Häufig gehen bösartige Ovarialtumoren nicht ursprünglich vom Eierstock aus (so genannter Primärtumor), sondern sind Absiedlungen (Metastasen) von Krebserkrankungen anderer Organe. Wundern Sie sich deshalb nicht, wenn Ihr behandelnder Arzt zusätzliche Untersuchungen zum Beispiel der Brust oder des Magens vorschlägt. Früherkennung Die wichtigste Rolle im Kampf gegen die Krebserkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane spielt nach wie vor die Früherkennung, denn im Frühstadium sind die meisten Krebserkrankungen heilbar. Den wichtigsten Beitrag zur frühzeitigen Entdeckung leisten Sie selbst: Beobachten Sie Ihren Körper und etwaige Veränderungen aufmerksam und gehen Sie regelmäßig zum Arzt. Der Gebärmutterhalskrebs ist in Deutschland eine der häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane. Das Erkrankungsalter der Frauen früher zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr hat sich statistisch nach vorn verschoben, was vor allem auf die verbesserte Frühdiagnostik zurückzuführen ist. Die Häufigkeit der Erkrankung und die guten Heilungsaussichten bei einem rechtzeitig erkannten Gebärmutterhalskrebs führten dazu, dass der Gesetzgeber für alle gesetzlich versicherten Frauen ab dem 20. Lebensjahr die Möglichkeit zur jährlichen kostenlosen Früherkennungsuntersuchung geschaffen hat. Sie sollte von allen Berechtigten regelmäßig in Anspruch genommen werden, ganz besonders aber von den Frauen, die erhöhte Risiken haben (vergleiche das vorherige Kapitel). Einmal im Jahr zum Arzt Bedauerlicherweise nutzt nur jede zweite Frau diese Chance. Allerdings sollte bei dieser Gelegenheit auf eines nachdrücklich hingewiesen werden: Viele Menschen sind der Meinung, Früherkennungsuntersuchungen würden zu-

11 18 19 Untersuchung einfach und schmerzlos verlässig vor dem Ausbruch der Krankheit schützen, seien also Vorsorge- oder Vorbeugeuntersuchungen. Dies trifft nicht zu. Richtig ist vielmehr: Bei der regelmäßigen Kontrolle besteht die Chance, dass ein entstehender Krebs so rechtzeitig erkannt wird, dass er geheilt werden kann, bevor er sich ausbreitet und lebensbedrohlich wird. Wird ein Gebärmutterhalskrebs im Vor- oder Frühstadium erkannt, beträgt die Heilungsquote nahezu hundert Prozent. Die Früherkennungsuntersuchung ist einfach und schmerzlos: Da der Gebärmutterhals durch die Scheide von außen gut zugänglich ist, kann der Arzt Zellabstriche vom Gebärmutterhals (Pap-Test) vornehmen und gleichzeitig dabei den Gebärmuttermund durch ein Vergrößerungsglas (Kolposkop) betrachten. Die bei dem Abstrich gewonnenen Zellen werden unter dem Mikroskop auf zellulläre Veränderungen hin untersucht. Darüber hinaus sendet der Körper während der Entwicklungszeit eines Gebärmutterschleimhautkrebses bestimmte Warnsignale, die Sie auf jeden Fall ernst nehmen sollten (vergleiche dazu das folgende Kapitel). Auch der Eierstockkrebs bleibt häufig im Verborgenen. Zwar gibt es keine gesetzlich vorgesehene Früherkennungsuntersuchung wie beim Gebärmutterhalskrebs; aufgrund des allgemeinen Altersrisikos sollten sich Frauen im fortgeschrittenen Alter aber jedes Jahr einmal gezielt auf Eierstockkrebs untersuchen lassen. Die Eierstöcke lassen sich durch Ultraschall gut kontrollieren. Der Zellabstrich, der so wichtig bei der Entdeckung des Gebärmutterhalskrebses ist, hat sich für die Früherkennung des Ovarialkarzinoms als nicht aussagekräftig erwiesen. Jährliche Kontrolluntersuchung Veränderte Zellen, die darauf hinweisen, dass es sich um Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses handeln könnte, bedürfen einer weiteren Abklärung (vergleiche dazu das Kapitel Diagnostik ab Seite 24). Der Gebärmutterschleimhautkrebs wächst verhältnismäßig langsam. Leider verhelfen die Zellabstriche vom Gebärmutterhals, wie sie bei der Krebsfrüherkennungsuntersuchung durchgeführt werden, selten zu einer Früherkennung des Gebärmutterschleimhautkrebses. Ultraschalluntersuchung durch die Scheide Manchmal kann der Arzt mit dem Ultraschall Hinweise auf eine unregelmäßig aufgebaute Schleimhaut der Gebärmutter finden. Dabei wird ein schmaler Ultraschallkopf durch die Scheide bis an die Gebärmutter herangeführt (Vaginalsonographie).

12 20 21 Keine typischen Symptome Der Körper sendet Alarmsignale Manche Krebsarten machen sich im Frühstadium durch typische Symptome bemerkbar, andere wiederum verursachen nur sehr uncharakteristische Beschwerden, die oft fehlgedeutet oder gar nicht beachtet werden. Deshalb ist die Kenntnis der Risikofaktoren und eine besonders hohe Aufmerksamkeit bei bestimmten, länger andauernden Beschwerden ein wichtiger Beitrag zur Früherkennung. Gebärmutterhalskrebs Es gibt keine typischen Symptome des Gebärmutterhalskrebses, da seine Frühformen keine Beschwerden verursachen. Erst wenn der Tumor eine gewisse Größe erreicht hat, können leichte Blutungen häufiger insbesonders nach dem Geschlechtsverkehr oder aber ein gelblich-brauner Ausfluss bemerkt werden. In jedem Fall sollten Sie alle ungewöhnlichen Veränderungen, die Sie an Ihrem Körper beobachten, ernst nehmen und Ihrem Frauenarzt mitteilen. Diese Veränderungen können zwar ganz harmlose Ursachen haben, aber diese Gewissheit sollten Sie sich holen. Ein Arztbesuch ist vor allem bei folgenden Anzeichen zwingend notwendig: Blutungen und blutiger oder fleischfarbener Ausfluss außerhalb der Monatsregel, auch Kontaktblutungen nach dem Geschlechtsverkehr, Schleimabsonderungen und unangenehme Gerüche aus der Scheide (Fluor), unerklärliche Gewichtsabnahme. Gebärmutterschleimhautkrebs Während der relativ langen Entwicklungszeit eines Gebärmutterschleimhautkarzinoms sendet der Körper bestimmte typische Warnsignale, auf die Sie achten und die Sie ernst nehmen sollten. Ein Arztbesuch ist vor allem bei folgenden Anzeichen zwingend notwendig: Zwischenblutungen (bei Frauen über dem 35. Lebensjahr), vor und nach der Regelblutung auftretende Schmierblutungen (bei Frauen über dem 35. Lebensjahr), Blutungen nach den Wechseljahren, blutiger, fleischfarbener oder blutig-eitriger Ausfluss außerhalb der Monatsregel, Schmerzen im Unterbauch, unerklärliche Gewichtsabnahme. Typische Warnsignale

13 22 23 Treten Blutungen außerhalb der Regel oder nach den Wechseljahren auf, ist zur Klärung der Ursache häufig die Entnahme einer Gewebeprobe der Gebärmutterschleimhaut erforderlich, die der Arzt bei einer Ausschabung (Abrasio) erhält. Durch diesen kleinen Eingriff (vergleiche dazu auch Seite 28) lässt sich feststellen, ob eine Krebserkrankung der Gebärmutter vorliegt. Wird ein Gebärmutterschleimhautkrebs im Frühstadium erkannt, beträgt die Heilungsquote nahezu 100 Prozent. Eierstockkrebs Eierstockkrebs ist oft lange Zeit stumm, das heißt er macht sich nicht durch typische Symptome bemerkbar, die bereits im Frühstadium auf diese Erkrankung hinweisen. Ein Arztbesuch ist vor allem bei folgenden Anzeichen zwingend notwendig: unbestimmte Verdauungsbeschwerden (Magenschmerzen, Blähungen, aufgetriebener Leib), für die keine andere Erklärung vorliegt, Blutungen außerhalb der Monatsregel beziehungsweise. nach den Wechseljahren, unerklärliche Gewichtsabnahme, insbesondere Gewichtsverlust trotz wachsenden Bauchumfangs, was gelegentlich auf eine Ansammlung von Flüssigkeit im Bauchraum (Aszites) hinweist. Abschließend noch einmal der Hinweis: Eierstockkrebs bleibt häufig lange Zeit unbemerkt und wird oft erst in einem späten Stadium mit schlechter Prognose erkannt. Abhilfe kann hier nur eine regelmäßige Kontrolluntersuchung schaffen. Eierstockkrebs bleibt oft lange unbemerkt Dies beruht darauf, dass Eierstocktumoren sich zunächst ohne Widerstand in die freie Bauchhöhle ausbreiten können. Erst wenn andere Organe aufgrund der Tumorgröße zusammengedrückt werden, verschlechtert sich das Allgemeinbefinden. Übergroße Tumore sind nicht unbedingt ein Hinweis auf Bösartigkeit. Sie führen dennoch zur Verschlechterung des Allgemeinzustandes und zu einem Krankheitsgefühl mit nachlassender körperlicher Leistungsfähigkeit. Wenn Alarmsymptome vorhanden sind, gehen Sie frühzeitig zum Frauenarzt. Alle auf den vorhergehenden Seiten genannten Beschwerden können auch harmlose Ursachen haben, doch können sie auch Hinweise auf eine Krebserkrankung sein. Deshalb gilt: Wenn die Symptome bei normaler Lebensführung und möglicherweise auch bei Therapie länger als drei Monate anhalten, sollten sie unbedingt abgeklärt werden, insbesondere wenn Risikofaktoren vorliegen. Schieben Sie aus Angst vor der eventuellen Diagnose Krebs den Arztbesuch keinesfalls vor sich her! Denn: Krebs im Frühstadium ist meistens heilbar!

14 24 25 Keine Angst vor dem Arztbesuch Diagnostik Viele Menschen befürchten, bei der Verdachtsdiagnose Krebs in die medizinische Mühle zu geraten, und meiden den Arztbesuch aus Angst davor. Denken Sie aber bitte daran, dass die Untersuchungen notwendig sind, um folgende Fragen zu klären: es wichtig, dass Sie ein vertrauensvolles Verhältnis zu Ihrem Arzt entwickeln. Wie Patient und Arzt an einem Strang ziehen, wie sie ihrer Handlungen abstimmen und sich auf einer gemeinsamen Basis verständigen können, um das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erreichen, dazu hat die Deutsche Krebshilfe die Broschüre TEAM- WORK Die blauen Ratgeber 43 herausgegeben (Bestelladresse Seite 51). Vertrauensvolles Patienten-Arzt- Verhältnis 1. Handelt es sich wirklich um einen Tumor? 2. Um welche Krebsart handelt es sich? 3. Wo sitzt der Tumor? 4. Wie ist der Allgemeinzustand des Patienten? 5. Wie weit ist die Krebserkrankung fortgeschritten? Gibt es Metastasen? 6. Welche Behandlung wird den größten Erfolg bringen? Körperliche Untersuchung Zunächst werden Sie gründlich körperlich untersucht und nach möglichen Risikofaktoren (vergleiche Seite 12-16) gefragt. Die in diesem Gespräch ermittelten Informationen sollen dem Arzt helfen, die richtige Diagnose zu stellen. Eine sinnvolle und für Sie beste Therapieplanung ist nur möglich, wenn eine gründliche Diagnose vorausgegangen ist. Besteht der Verdacht, dass Sie an Gebärmutter- oder Eierstockkrebs erkrankt sind, wird Ihr Arzt mit Ihnen über die Untersuchungen sprechen, die notwendig sind, um die Diagnose zu sichern. Im Folgenden stellen wir Ihnen eine Reihe der gängigsten Untersuchungsverfahren und ihre Bedeutung vor. Aufgrund der Ergebnisse dieser Untersuchungen und Ihrer persönlichen Gesamtsituation werden Sie dann gemeinsam mit den behandelnden Ärzten entscheiden, welche Behandlung für Sie am geeignetsten ist. Schon zu diesem Zeitpunkt, wo bisher nur der Verdacht auf eine Krebserkrankung besteht, besonders jedoch später, wenn sich der Verdacht vielleicht bestätigt hat, ist Zellabstrich (Pap-Test) Um einen Abstrich vom Gebärmutterhals machen zu können, nimmt der Frauenarzt zunächst eine Spiegeleinstellung vor. Dann erfolgt sowohl von der Oberfläche des Gebärmuttermundes, der in die Scheide hineinragt, als auch vom Gebärmutterhalskanal mit einem Watteträger ein schmerzloser Abstrich. Die dabei gewonnenen Zellen werden auf einen Objektträger fixiert und unter dem Mikroskop auf zelluläre Veränderungen hin betrachtet. Die Befunde werden bewertet und unterschiedlichen Gruppen zugeteilt; je nach Zellbild wird Ihr Arzt weiterführende Untersuchungen veranlassen. Die Bezeichnung Pap-Test geht zurück auf den griechisch-amerikanischen Arzt G.N. Papanicolaou (1883 -

15 ), der diese Methode zur Suche auf typische Karzinomzellen entwickelte. Lupen-optische Betrachtung des Gebärmuttermundes und des Gebärmutterhalseingangs (Kolposkopie) Bevor die Oberfläche des Gebärmutterhalses durch ein Vergrößerungsglas mit zehn- bis vierzigfacher Vergrößerung betrachtet wird, betupft Ihr Arzt den Bereich mit niedrigprozentiger Essigsäure. Dadurch wird der vorhandene Schleim beseitigt ( gefällt ), und man kann die Oberfläche besser sehen. Mit Hilfe der Kolposkopie kann eine bestimmte Veränderung der Gebärmutterhalsoberfläche als gutartig erkannt werden, sie kann aber auch verdächtige Befunde anzeigen. Gewebeentnahme vom Gebärmuttermund beziehungsweise Gebärmutterhals (Biopsie) Weisen die Zellen, die vom Gebärmutterhals durch den Pap-Test gewonnen worden sind, auf Vorstufen des Krebses hin und zeigen sich bei der Kolposkopie verdächtige Bezirke, so kann eine Gewebeentnahme (Biopsie) aus diesem Bezirk die Diagnose sichern: Mit einer Zange erfolgt hierbei die Entnahme eines kleinen Gewebestückes vom Gebärmutterhals. Dieses Gewebe wird anschließend fixiert und unter dem Mikroskop betrachtet (histologische Untersuchung). Die Biopsie ist ein ungefährliches Untersuchungsverfahren. Die zuweilen geäußerte Befürchtung, bei der Entnahme könnten Tumorzellen ausgeschwemmt werden, die dann Metastasen bilden, ist unbegründet. Kegelförmige Ausschneidung des Gebärmutterhalses (Konisation) Manchmal lässt sich eine eindeutige Diagnose nicht durch eine bioptische Entnahme vom Gebärmutterhals stellen. Dies ist dann der Fall, wenn mit der Kolposkopie keine verdächtigen Bezirke erkennbar sind und Zellveränderungen möglicherweise im nicht sichtbaren Gebärmutterhalskanal liegen. In einem solchen Fall kann die endgültige Sicherung der Diagnose nur durch die Ausschneidung eines kegelförmigen Gewebestückes aus dem Gebärmutterhals erfolgen. Dieser Eingriff wird unter Narkose vorgenommen und erfordert deshalb meistens einen stationären Krankenhausaufenthalt. Sollte das mikroskopische Untersuchungsergebnis zeigen, dass eine Vorstufe des Krebses oder ein Gebärmutterhalskrebs im Frühstadium vorliegt, ist mit der Kegelausschneidung gleichzeitig eine Therapie erfolgt. Sollte sich aber herausstellen, dass der Krebs schon in tiefere Gewebeschichten vorgedrungen ist, dann muss Ihr Arzt unter Berücksichtigung Ihrer persönlichen Umstände (zum Beispiel Alter, sonstige Allgemeinerkrankungen) eine weitergehende Behandlung einleiten. Eingriff unter Narkose

16 28 29 Ausschabung (Abrasio) Wenn Blutungsstörungen den Verdacht auf einen Gebärmutterschleimhautkrebs lenken, erfolgt von der Scheide her eine Ausschabung. Dabei wird die Schleimhaut des Gebärmutterhalskanals und des Gebärmutterkörpers gewonnen und anschließend unter dem Mikroskop feingeweblich untersucht. Ultraschalluntersuchungen (Sonographie) Eine Ultraschalluntersuchung der inneren Geschlechtsorgane erfolgt mit einer speziellen Ultraschallsonde, die in die Scheide eingeführt wird (Vaginalsonographie). Hierbei kann der Arzt die Gebärmutterschleimhaut sowie die Eierstöcke beurteilen. Untersuchung benachbarter Organe Röntgenaufnahmen Normale Röntgenaufnahmen des Brustkorbes dienen der Suche nach Lungenmetastasen und der Beurteilung von Herz und Lunge im Hinblick auf eine Operation. Vor einer größeren geplanten Operation mit Entfernung der Gebärmutter und der Eierstöcke werden aufgrund der Nachbarlage der Organe die Nieren sowie die ableitenden Harnwege röntgenologisch untersucht. Da die Harnleiter normalerweise auf dem Röntgenbild nicht sichtbar sind, wird zur Darstellung ein Kontrastmittel in die Vene gespritzt. Nach mehreren Minuten ist dieses Kontrastmittel über die Niere ausgeschieden, und man kann die Harnleiter und die Blase im Röntgenbild sichtbar machen. Bei der Beurteilung des Röntgenbildes wird darauf geachtet, wie die Harnleiter in Beziehung zu den zu operierenden Organen liegen und ob der Tumor durch Druck auf einen Harnleiter zu einer Harnabflussstörung führt. Ergibt die Ultraschalluntersuchung zystische Veränderungen der Eierstöcke, so muss es sich nicht unbedingt um eine bösartige Erkrankung handeln. Bestimmte Ultraschallkriterien können jedoch eher auf einen bösartigen Tumor hinweisen und zu zusätzlichen Untersuchungen aus dem Blut (siehe unten) veranlassen. Auf jeden Fall sind länger bestehende Geschwülste des Eierstocks unbedingt durch eine Operation und anschließende feingewebliche Untersuchung abklärungsbedürftig. Die Ultraschalluntersuchung des Bauches (Abdominalsonographie) verschafft einen Einblick in die inneren Organe wie Leber, Nieren, Milz und Darm. Dabei sucht der Arzt auch nach vergrößerten Lymphknoten und Metastasen. Die Untersuchung mit Ultraschall hat den Vorteil, dass sie beliebig oft wiederholt werden kann, da sie die Patientinnen keiner Strahlenbelastung aussetzt. Sonographie der Eierstöcke Sonographie des Bauches

17 30 31 Tumormarker Dickdarmkonstrasteinlauf/ Darmspiegelung (Koloskopie) Wird per Ultraschall oder durch eine gynäkologische Untersuchung der Verdacht auf Eierstockkrebs gestellt, so kann vor der Operation ein Einlauf mit einem Kontrastmittel vorgenommen werden. Hierbei wird untersucht, ob der Tumor bereits in Richtung Dickdarm vorgewuchert ist. Diese Untersuchung kann auch als innere Spiegelung (Koloskopie) durchgeführt werden, wodurch sich eine Strahlenbelastung vermeiden lässt. Laboruntersuchungen Blutuntersuchungen umfassen allgemeine Routineanalysen, die auch im Hinblick auf eine Narkose gemacht werden, und geben Aufschluss über den Allgemeinzustand der Patientin sowie über die Funktion von Nieren, Leber und Stoffwechsel. Außerdem werden die so genannten Tumormarker bestimmt. Es handelt sich hierbei um Stoffe, die von den Tumorzellen selbst gebildet werden und vom menschlichen Körper als fremd erkannt werden (= Tumorantigene). Aus ihrer Konzentration im Blut und dem Verlauf der Werte sind mit gewissen Vorbehalten Rückschlüsse auf ein Tumorleiden möglich. Auch Gebärmutter- und Eierstockkarzinome produzieren gelegentlich Tumormarker, die dann im Blut nachgewiesen werden können. Sie werden bezeichnet mit Carcinoembryonales Antigen (CEA), Cancer Antigen 125 (CA 125) und Squamous Cell Carcinoma Antigen (SCC). Das CEA kann bei bösartigen oder entzündlichen Prozessen erhöht sein; aber auch bei Rauchern kommt ein Anstieg des CEA im Blut vor. CA 125 ist als ein mit einem Tumor verbundenes Antigen auf der Oberfläche an bösartigen und gutartigen Eierstocktumoren bekannt. Das SCC kann bei Gebärmutterhalskrebs ansteigen. Tumormarker sind jedoch nicht bei allen Patientinnen mit Gebärmutter- oder Eierstockkrebs vorhanden und können auch bei Gesunden vorkommen. Ihr Vorhandensein kann die Diagnose also allenfalls ergänzen - ihre Abwesenheit im Blut kann umgekehrt ein Karzinom keinesfalls ausschließen. Wichtig sind diese Tumormarker vor allem für die Beurteilung des Therapieerfolges und im Rahmen der Krebsnachsorge: Wenn man hohe Werte gefunden hat, fallen diese im Laufe einer erfolgreichen Behandlung ab und steigen beim Wiederaufflackern der Krebserkrankung (Rezidiv) erneut an. Inwieweit diese Untersuchung für Sie persönlich sinnvoll und erforderlich ist, sollten Sie mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen. Computertomographie (CT) und Kernspintomographie (MRT) Die Computertomographie ist ein Verfahren, mit dem Schnittbilder von allen Körperregionen hergestellt werden können. Anders als das normale Röntgenbild zeigen sie den Bauch im Querschnitt. Dieses Verfahren dient unter anderem auch der Metastasensuche.

18 32 33 Eine weitere Untersuchungsmethode steht heute durch die Kernspintomographie (auch Magnetresonanztomographie, MRT, genannt) zur Verfügung, die anders als das CT mit Magnetfeldern arbeitet. Welches Verfahren bei Ihnen eingesetzt wird, wird Ihr betreuender Arzt mit Ihnen besprechen. Im Computer- und Kernspintomogramm können die Ausdehnung des Tumors und seine Beziehung zu den Organen beziehungsweise Strukturen in der Nachbarschaft dargestellt werden. Der Operateur erhält dadurch wichtige Hinweise darauf, wie umfangreich die Operation sein muss. Metastasen und vergrößerte Lymphknoten lassen sich durch CT und MRT ebenfalls genau darstellen und vermessen. Skelettszintigramm Mit dieser Suchmethode können Tumorabsiedlungen in den Knochen (Knochenmetastasen) dargestellt werden. Dafür wird der Patientin ein schwach radioaktives Kontrastmittel eingespritzt, das sich auf charakteristische Weise in den Knochen anreichert. Abweichungen vom üblichen Muster, also zum Beispiel eine verstärkte Anreicherung, bedürfen der weiteren Abklärung. Die Therapie von Gebärmutter- und Eierstockkrebs Wurde bei Ihnen die Diagnose Gebärmutter- oder Eierstockkrebs gestellt, so sollten Sie mit Ihrem Arzt ausführlich über den Befund und die Heilungschancen (Prognose) Ihrer Erkrankung sprechen. In diesem Zusammenhang ein grundsätzlicher Hinweis auf die Rechte, die Sie als Patient haben. Patienten haben ein Recht auf detaillierte Information und Beratung, sichere sorgfältige und qualifizierte Behandlung und angemessene Beteiligung, heißt es in dem Dokument Patientenrechte in Deutschland heute, das die Konferenz der Gesundheitsminister 1999 veröffentlicht hat. Die informierte und aufgeklärte Patientin, die versteht, was mit ihr geschieht, kann zur Partnerin des Arztes werden und aktiv an ihrer Genesung mitarbeiten. Die individuellen Patientenrechte umfassen dabei insbesondere das Recht auf angemessene und qualifizierte Versorgung, das Recht auf Selbstbestimmung, das Recht auf Aufklärung und Beratung, das Recht auf eine zweite ärztliche Meinung (second opinion), das Recht auf Vertraulichkeit, auf freie Arztwahl, auf Dokumentation und Schadenersatz. Weitere Informationen zum Thema Patientenrechte finden Sie im Internet. Die Charta der Patientenrechte der Bundesärztekammer ist unter veröffentlicht, die Patientenrechte in Deutschland der Gesundheitsminister-Konferenz unter Ihre Rechte als Patient Weitere Informationen im Internet

19 34 35 Informieren Sie sich über alle Einzelheiten Lassen Sie sich also die vorgesehenen Behandlungsschritte und eventuell vorhandene andere therapeutische Möglichkeiten genau erläutern. Wenn Sie etwas nicht verstanden haben, fragen Sie ruhig nach. In jedem Einzelfall müssen alle an der Behandlung beteiligten Ärzte gemeinsam mit Ihnen die für Sie am besten geeignete Behandlungsstrategie festsetzen. Das Hauptziel jeglicher Therapie ist es, den Tumor vollständig zu entfernen. Als Therapiemöglichkeiten stehen Operation, Strahlenbehandlung, Chemotherapie und Hormontherapie zur Verfügung. Die Wahl der Behandlungsmethode wird von einer Reihe von Faktoren, wie zum Beispiel Art, Sitz und Größe des Tumors, bestimmt. Anhand dieser Gegebenheiten muss entschieden werden, ob in Ihrem speziellen Fall Operation, Bestrahlung, Chemotherapie oder Hormontherapie einzeln oder kombiniert zum Einsatz kommen. Wegen möglicher Spätfolgen der verschiedenen Behandlungsstrategien sollten sich Frauen im gebärfähigen Alter, bei denen noch dringender Kinderwunsch besteht, vor Beginn der Behandlung auf jeden Fall mit Ihrem Arzt über diese Problematik unterhalten! Klassifikation des Tumors Ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der für Sie am besten geeigneten Behandlungsmethode ist die Feststellung, wie weit sich der Krebs ausgebreitet hat. Fachleute verwenden dafür verschiedene Begriffe: Krebsklassifikation, Stadieneinteilung oder auch Staging. Die Einteilung erfolgt nach bestimmten Normen, für die hauptsächlich drei Gesichtspunkte maßgebend sind: T bedeutet Tumor, N bedeutet benachbarte Lymphknoten, M steht für Fernmetastasen, also Tochtergeschwülste. Man verwendet deshalb auch den Begriff TNM-Klassifikation. Durch Zuordnung von Indexzahlen wird der Grad der Ausbreitung näher beschrieben. Bei Gebärmutterhalskrebs bedeuten die Begriffe zu T (Tumor): T is = Carcinoma in situ T 1 = Der Tumor beschränkt sich auf den Gebärmutterhals. T 2 = Der Primärtumor hat sich auf die Scheide (obere zwei Drittel) und das seitliche Bindegewebe des Gebärmutterhalses ausgedehnt. T 3 = Der Primärtumor hat sich auf das untere Scheidendrittel und bis an die Beckenwand ausgestreckt. T 4 = Der Tumor hat das kleine Becken überschritten oder ist in die Blasen- oder Enddarmschleimhaut eingewachsen.

20 36 37 zu N (nodi = Knoten): N x = Die minimalen Erfordernisse zur Beurteilung der benachbarten Lymphknoten liegen nicht vor. N 0 = kein Nachweis für einen Befall der benachbarten Lymphknoten N 1 = bewegliche, einseitig befallene benachbarte Lymphknoten N 2 = bewegliche, beidseitig befallene benachbarte Lymphknoten N 3 = nicht bewegliche (fixierte) befallene benachbarte Lymphknoten zu M (Metastasen): M x = noch nicht erfolgte Metastasensuche M 0 = keine Metastasen nachweisbar M 1 = Befall entfernter Organe, Ausdehnung über das kleine Becken hinaus. zu N (nodi = Knoten): N x = Die minimalen Erfordernisse zur Beurteilung der Lymphknoten liegen nicht vor. N 0 = kein Nachweis für einen Befall der benachbarten Lymphknoten N 1 = bewegliche, einseitig befallene benachbarte Lymphknoten N 2 = bewegliche, beidseitig befallene benachbarte Lymphknoten N 3 = nicht bewegliche (fixierte) befallene benachbarte Lymphknoten zu M (Metastasen): M x = Die Erfordernisse zur Feststellung von Fernmetastasen liegen nicht vor. M 0 = kein Nachweis von Fernmetastasen M 1 = Fernmetastasen vorhanden Bei Gebärmutterschleimhautkrebs bedeuten die Begriffe zu T (Tumor): T is = Carcinoma in situ T 1 = Der Primärtumor erstreckt sich nur auf den Gebärmutterkörper. T 2 = Der Primärtumor erstreckt sich auch auf den Gebärmutterhals. T 3 = Der Primärtumor breitet sich außerhalb der Gebärmutter aus (einschließlich Befall der Scheide), verbleibt aber innerhalb des kleinen Beckens. T 4 = Der Krebs hat die Grenzen des kleinen Beckens überschritten und wächst (infiltriert) in die Schleimhaut der Harnblase oder des Enddarmes hinein. Bei Eierstockkrebs bedeuten die Begriffe zu T (Tumor): T 1 = Der Tumor beschränkt sich auf die Eierstöcke. T 2 = Der Tumor hat beide Eierstöcke befallen und dehnt sich in das Becken aus. T 3 = Der Tumor hat einen oder beide Eierstöcke befallen und dehnt sich auf den Dünndarm und das große Netz aus oder es sind Metastasen außerhalb des kleinen Beckens, aber im Bauchraum vorhanden. zu N (nodi = Knoten): N 0 = kein Nachweis von Lymphknoten N 1 = bewegliche, einseitig befallene benachbarte Lymphknoten

21 38 39 Operationen unterschiedlich umfangreich N 2 = bewegliche, beidseitig befallene benachbarte Lymphknoten N 3 = nicht bewegliche (fixierte) befallene benachbarte Lymphknoten zu M (Metastasen): M x = Minimale Erfordernisse zur Feststellung von Fernmetastasen liegen nicht vor. M 0 = kein Nachweis von Fernmetastasen M 1 = Fernmetastasen vorhanden Die Operation Ziel der Operation ist es, das vom Krebs befallene Gewebe vollständig zu entfernen. Sind zum Beispiel beim Gebärmutterhalskrebs die Zellveränderungen tatsächlich nur auf die Oberfläche des Gebärmutterhalses beschränkt, so ist die kegelförmige Ausschneidung des Gebärmutterhalses, die zu diagnostischen Zwecken durchgeführt wird, gleichzeitig die Therapie. Zeigt sich aber, dass der Krebs schon in tiefere Schichten vorgedrungen ist, so wird eine größere Operation notwendig. Je nach dem Alter der Patientin und eventuell vorliegenden anderen Erkrankungen kann dieser Eingriff die komplette Entfernung der Gebärmutter (Totalexstirpation) bedeuten, unter Umständen zusätzlich auch die Entfernung des oberen Teils der Scheide und des Bindegewebes, das an die Gebärmutter angrenzt und Lymphabflusswege enthält (so genannte Wertheim sche Operation). der Gebärmutterhalskrebs nicht hormonabhängig ist, müssen die Eierstöcke nicht mit entfernt werden. Anders ist es beim Gebärmutterschleimhautkrebs. Da die Eierstöcke Ort der Östrogenproduktion sind und der Gebärmutterschleimhautkrebs durch Östrogene begünstigt wird, ist eine so genannte Totaloperation notwendig, das heißt zusätzlich zur Entfernung der Gebärmutter müssen auch die Eileiter und die Eierstöcke entfernt werden (Ovarektomie). Während der Operation wird überprüft, ob der bösartige Tumor bereits tief in die Gebärmuttermuskulatur eingedrungen ist. Falls dies der Fall ist, müssen die entsprechenden Lymphknotenstationen ebenfalls entfernt werden. Auch bei der operativen Behandlung des Eierstockkrebses werden die Gebärmutter, beide Eierstöcke und Eileiter, das große Netz damit bezeichnet man das Fettgehänge des queren Dickdarms, das die Bauchdecke von den inneren Organen trennt und eventuell Lymphknoten entfernt. Die Entfernung des Blinddarms kann zusätzlich aufgrund der Nähe zum rechten Eierstock erforderlich werden. Sind die Krebszellen auf das Innere des Organs beschränkt, kann von weiteren therapeutischen Schritten Abstand genommen werden. Ist der Eierstockkrebs weiter fortgeschritten, so muss sich eine Chemotherapie anschließen. Wie Ihr Arzt Ihnen erläutern wird, betreffen die Risiken der Operation vor allem die Nachbarorgane Blase, Darm, Harnleiter und Blutgefäße. Nach der Operation Totaloperation notwendig Eine Untersuchung des lymphatischen Gewebes soll zeigen, ob sich die Erkrankung in die zum Gebärmutterhals gehörenden Lymphknotenstationen ausgedehnt hat. Da Ist zur Therapie des Carcinoma in situ des Gebärmutterhalses nur eine Kegelausschneidung erforderlich, so können Sie innerhalb von etwa sechs Wochen mit einer voll-

22 40 41 ständigen Abheilung der Operationswunde rechnen. Folgebeschwerden bestehen meist nicht. Die Strahlentherapie Beschwerden abhängig vom Umfang der Operation Wechseljahresbeschwerden Die Beschwerden, die nach Operationen zur Behandlung des Gebärmutterhals-, des Gebärmutterschleimhautoder des Eierstockkrebses auftreten können, hängen davon ab, wie umfangreich die Operation sein musste. Im Allgemeinen gilt: Je umfangreicher die Operation, desto mehr können Beschwerden auftreten. Dazu gehören zum Beispiel Verwachsungen im Operationsbereich, die beim Geschlechtsverkehr, beim Stuhlgang oder beim Wasserlassen unangenehme Empfindungen bis hin zu Schmerzen verursachen können. Wenn solche Nebenwirkungen Ihren Alltag belasten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, damit Abhilfe geschaffen werden kann. Verwachsungen, die die Betroffene sehr stören, müssen in einer weiteren Operation behoben werden. Dieser Eingriff kann häufig endoskopisch durch den Bauchnabel erfolgen. Mussten Ihnen zur Behandlung Ihrer Krebserkrankung die Eierstöcke entfernt werden und haben diese noch regelmäßig Hormone produziert, so können sich die typischen Wechseljahresbeschwerden in Form von Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Gewichtszunahme einstellen. Diese Beschwerden, die normalerweise oft durch die Einnahme von Hormonpräparaten gelindert werden können, legen sich im Laufe eines längeren Zeitraumes von allein. Bei Vorliegen einer Krebserkrankung ist die Gabe solcher Hormonmedikamente jedoch nicht immer möglich. Ihr Arzt wird mit Ihnen darüber sprechen. Ziel der Strahlentherapie ist es, den Tumor vollständig zu beseitigen. Röntgenstrahlen in bestimmter Dosierung täglich verabreicht verursachen eine Zellschädigung, von der sich gesunde Zellen aufgrund von Reparaturmechanismen erholen können. Im Gegensatz dazu sterben die Tumorzellen nach Bestrahlung ab. Der Gebärmutterhalskrebs kann prinzipiell ebenso mit Strahlentherapie wie mit einer Operation behandelt werden. Bei weiter fortgeschrittenen Tumoren kommt in der Regel die Strahlentherapie zum Einsatz. Zumeist wird sie kombiniert vorgenommen: Die Gebärmutter mit den zugehörigen Lymphknotenstationen wird von außen durch die Haut bestrahlt (perkutan). Von innen erfolgt die direkte Bestrahlung von Gebärmutter und Scheide (endoluminal) durch Einführen einer speziellen Hülse, in die für einen genau berechneten Zeitraum eine Strahlenquelle eingefahren wird (so genanntes Afterloading = Nachladeverfahren). Damit lässt sich einerseits eine hohe Strahlendosis im gewünschten Gebiet erzielen, während andererseits das umgebende gesunde Gewebe weitgehend geschont wird, denn die Strahlenquelle hat nur eine auf wenige Zentimeter begrenzte Reichweite. Neuere Ergebnisse aus mehreren Untersuchungsreihen konnten eindrücklich nachweisen, dass sich die Heilungsergebnisse deutlich verbessern lassen, wenn die Strahlentherapie beim Zervixkarzinom gleichzeitig mit einer Chemotherapie mit dem Wirkstoff Cisplatin kombiniert wird (Radio-Chemotherapie). Bei Aussicht auf Heilung sollte eine solche Radio-Chemotherapie daher entweder allein oder auch nach der Operation immer eingesetzt werden, wenn bestimmte Risi- Strahlen schädigen besonders Tumorzellen Kombinierte Strahlentherapie

23 42 43 Oft Strahlenbehandlung nach Operation kofaktoren vorliegen und wenn keine medizinischen Gründe gegen den Einsatz von Cisplatin sprechen (wie zum Beispiel Niereninsuffizienz, hohes Alter der Betroffenen beziehungsweise erheblich beeinträchtigter Allgemeinzustand). Beim Gebärmutterschleimhautkrebs wird häufig an die Operation eine Strahlentherapie angeschlossen. Ist die Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnosestellung weiter ausgedehnt oder besteht ein hohes Operationsrisiko aufgrund von Vorerkrankungen, kommt die alleinige Strahlenbehandlung mit dem Ziel der Heilung der Erkrankung zum Einsatz. Auch hier nimmt man die Bestrahlung meistens kombiniert von außen durch die Haut (perkutan) und von innen durch Gebärmutter und Scheide (endoluminal) vor. Die perkutane Bestrahlung erfolgt täglich über mehrere Wochen (fraktioniert). Den genauen Ablauf bespricht der Arzt mit Ihnen. Ist die Gebärmutter nicht entfernt worden, so wird in die Gebärmutterhöhle ein Strahlenträger eingebracht; andernfalls wird der Strahlenträger an das Ende der Scheide gelegt. Man erreicht mit fünf bis sechs dieser Kurzzeitbestrahlungen die lokalen Bereiche. Wurden die Eierstöcke zum Beispiel beim Gebärmutterhalskrebs nicht entfernt und muss eine Strahlenbehandlung vorgenommen werden, so kann es danach zu einem dauerhaften Ausfall der Eierstockfunktionen kommen. Die Folge sind die bereits zuvor beschriebenen typischen Wechseljahresbeschwerden. Nebenwirkungen der Strahlentherapie Die Beschwerden, die nach der Strahlenbehandlung eines Gebärmutter- oder Eierstockkrebses auftreten, hängen vom Ausmaß der Vorbehandlung (Operation, Chemotherapie) und der Strahlentherapie ab. Im Allgemeinen gilt: Je umfangreicher die Behandlung, das heißt je ausgedehnter die Erkrankung, desto mehr Beschwerden können auftreten. Grundsätzlich unterscheidet man frühe Nebenwirkungen wie Reizungen von Blase, Scheide und Darm, die in der Regel nach Abschluss der Behandlung wieder vollständig abklingen, von späten Nebenwirkungen wie Verengung der Scheide oder des Darms, die möglicherweise vorübergehend oder dauerhaft behandelt werden müssen. Vor und während der Behandlung wird Ihr zuständiger Arzt ausführlich mit Ihnen besprechen, was Sie selbst dazu tun können, damit Sie die Bestrahlung möglichst gut vertragen. Im Bereich der Bestrahlungsfelder kann die Haut in manchen Fällen mit Trockenheit oder Rötung, seltener mit kleinen Hautablösungen, vor allem in der Analfalte, dem Damm- oder Leistenbereich reagieren. Als Spätreaktionen können gelegentlich leichte Verfärbungen der Haut sowie Verhärtungen des Unterhautfettgewebes auftreten. Ihr Arzt wird Ihnen besondere Hinweise zur Haut- und Intimpflege sowie zur Ernährung geben. Bei auftretenden Beschwerden sollten Sie das Gespräch mit Ihrem behandelnden Strahlentherapeuten suchen. Frühe und späte Nebenwirkungen Hautreaktionen Vermeiden Sie hautreizende Seifen, Kratzen, Bürsten, Frottieren, Anwendung von Alkohol, Benzin, Äther, Kölnisch Wasser, hautreizende Pflaster, Einreibemittel, Schonen Sie Ihre Haut

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