Behandlungsmethoden, die für die Therapie von Gebärmutterhalskrebs in Frage kommen, sind:

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1 Therapie Nachdem die Diagnose Gebärmutterhalskrebs feststeht und das Ausmaß der Krebsausbreitung bestimmt worden ist, legt der Arzt gemeinsam mit der Patientin fest, welche Behandlungs-schritte durchgeführt werden. Bei der Erstellung eines Therapieplans arbeiten Ärzte aus mehreren Fachgebieten interdisziplinär eng zusammen. Sie orientieren sich dabei an einem deutschlandweit gültigen Leitfaden (S3-Leitlinie), der von ärztlichen Fachgesellschaften erarbeitet und regelmäßig aktualisiert wird. Behandlungsmethoden, die für die Therapie von Gebärmutterhalskrebs in Frage kommen, sind: die Operation die Strahlentherapie, fast immer in Kombination mit einer Chemotherapie. Welche Therapie durchgeführt wird, hängt in erster Linie von der Größe und Ausbreitung des Tumors ab. Aber auch das Alter, der allgemeine Gesundheitszustand und soweit möglich - ein bestehender Kinderwunsch werden bei der Wahl der Behandlungsmethode berücksichtigt. Das wichtigste Verfahren zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs in früheren Stadien ist die Operation. Sie hat das Ziel, das von Krebs befallene Gewebe vollständig zu entfernen und damit die Krankheit zu heilen. Als Alternative zur Operation ist eine Strahlentherapie in Kombination mit der Chemotherapie möglich. Sie kommt insbesondere dann in Frage, wenn ein operativer Eingriff aus gesundheitlichen Gründen nicht durchgeführt werden kann oder nicht erwünscht ist. Bei fortgeschrittenen Tumoren ist die Bestrahlung die Therapie der Wahl. Sie kann in Ausnahmefällen als alleinige Maßnahme oder als derzeitiger Standard - in Kombination mit einer Chemotherapie durchgeführt werden (kombinierte Radio-Chemotherapie). Ist die Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose bereits weit fortgeschritten und durch eine Operation und/oder Strahlentherapie nicht mehr zu heilen, wird in Ausnahmefällen eine alleinige Chemotherapie durchgeführt. Ihr Ziel ist es, die Tumorausbreitung zum Stillstand zu bringen und tumorbedingte Beschwerden zu lindern. Wichtig ist, dass Sie mit Ihrem behandelnden Arzt ausführlich über den Befund und die Prognose Ihrer Erkrankung sprechen. Lassen Sie sich die verschiedenen Therapiemöglichkeiten genau erläutern, die für Sie in Frage kommen und informieren Sie sich auch über die Auswirkungen der einzelnen Therapieformen auf Ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden. Frauen vor den Wechseljahren oder im gebärfähigen Alter, die sich noch Kinder wünschen, sollten aufgrund der unterschiedlichen Spätfolgen der verschiedenen Behandlungsstrategien auf jeden Fall vor Beginn der Behandlung mit ihrem Arzt über diese Problematik sprechen. Operation Therapie der Wahl bei früheren Krankheitsstadien ist die Operation. Ihr Ziel ist es, das Tumorgewebe sowie die von Tumorzellen befallenen Lymphknoten vollständig zu entfernen und damit die Krankheit zu heilen. Auch kann durch die Operation die Ausbreitung des Tumors genau festgestellt werden. Der Umfang der Operation richtet sich nach dem Stadium der Krebserkrankung. Befindet sich der Tumor noch in einem Vor- oder Frühstadium, so ist die kegelförmige Ausschneidung des Gebärmutterhalses (Konisation), oder die Teilamputation des Gebärmutterhalses (Trachelektomie) bei Kinderwunsch die Therapie. Der Gewebekegel kann mit der elektrischen Schlinge oder per Laserstrahl von der Scheide her entnommen werden. Ist der Tumor bereits in tiefere Gewebeschichten vorgedrungen, ist meist eine komplette Entfernung der Gebärmutter notwendig (Hysterektomie). Unter Umständen müssen auch ein Teil der Scheide und das Bindegewebe, das seitlich an die Gebärmutter angrenzt und die Lymphabflusswege enthält, sowie die Lymphknoten (im Beckenbereich bzw. an den Blutgefäßen) entfernt werden. Wenn sich eine Frau

2 noch Kinder wünscht, so wird der Arzt sorgfältig entscheiden, ob der Eingriff tatsächlich notwendig ist, oder ob der Patientin ein spezielles Verfahren angeboten werden kann, bei dem von der Scheide aus der komplette Muttermund (ggf. inklusive der Beckenlymphknoten) entfernt wird (Trachelektomie). Eine Entfernung der Gebärmutter ist aber zu einem späteren Zeitpunkt im Regelfall dennoch nötig. Während der Operation wird überprüft, ob sich die Krebserkrankung bereits auf die Nachbarorgane im kleinen Becken ausgedehnt hat. Sind Blase und Enddarm mitbetroffen, kann es notwendig sein, auch diese Organe teilweise oder ganz zu entfernen (Exenteration). Die Entnahme der Eierstöcke ist nicht immer zwingend notwendig, insbesondere bei prämenopausalen Frauen. Im Anschluss an die Operation wird selten (bei bestimmten Risikofaktoren oder starkem Tumorbefall) zusätzlich eine Strahlentherapie, ggf. in Kombination mit Chemotherapie, durchgeführt (adjuvante Radiochemotherapie), um eventuell im Körper verbliebene Tumorzellen zu vernichten und somit das Risiko eines Krankheitsrückfalls zu senken. Welche Folgen hat die Operation? Die Beschwerden, die nach einer Operation zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs auftreten können, hängen davon ab, wie umfangreich die Operation sein musste. Ist zur Therapie einer Krebsvorstufe oder einer Frühform des Gebärmutterhalskrebses nur eine Kegelausschneidung (Konisation) notwendig, so heilt die Operationswunde in der Regel innerhalb von etwa sechs Wochen vollständig ab. Folgebeschwerden bestehen meist nicht. In seltenen Fällen kann durch die Konisation die Schließfunktion des Gebärmutterhalses geschwächt sein, so dass bei einer zukünftigen Schwangerschaft ein erhöhtes Frühgeburtsrisiko besteht. Nach der Operation eines größeren bösartigen Tumors können durch die Irritation oder Verletzung von Nerven Entleerungsstörungen der Blase auftreten. Diese bessern sich meist spontan, können aber auch über Wochen oder Monate andauern. Während dieser Zeit muss die Blase mit Hilfe eines Katheters regelmäßig vollständig entleert werden. Der Katheter wird über die Bauchdecke in die Blase eingeführt. Nach Anleitung durch das Pflegepersonal kann die Patientin die Entleerung selbst durchführen. Weitere Folgen der Operation können Verwachsungen im Operationsbereich sein, die beim Geschlechtsverkehr, Stuhlgang oder Wasserlassen unangenehme Empfindungen oder Schmerzen verursachen. Patientinnen, die unter solchen Beschwerden leiden, sollten mit Ihrem Arzt darüber sprechen, damit Abhilfe geschaffen werden kann. Verwachsungen können ggf. in einer weiteren Operation behoben werden. Dieser Eingriff erfolgt häufig endoskopisch durch den Bauchnabel, so dass kein großer Operationsschnitt notwendig ist. Durch eine Entfernung der Eierstöcke werden bei Frauen, die vor dem Eingriff noch Monatsblutungen hatten, die Wechseljahre (Menopause) vorzeitig herbeigeführt. Die Folge können typische Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Gewichtszunahme sein. Durch die Einnahme von Hormonpräparaten und pflanzlichen Pärparaten (Phytotherapeutika) können die Beschwerden gelindert werden. Unter gewissen Umständen kann es durch die Operation zur Verkürzung der Scheide kommen. Durch die Irritation oder Verletzung von Nerven kann die Befeuchtung der Scheide verringert sein. Dies kann zu Beschwerden beim Geschlechtsverkehr führen. Gegenüber der Strahlentherapie sind die Probleme beim Geschlechtsverkehr nach Operation jedoch in der Regel geringer. Beinschwellungen (Lymphödeme) können auftreten, wenn bei der Operation viele Lymphknoten entfernt werden mussten.

3 Strahlentherapie Als Alternative zur Operation, insbesondere bei weit fortgeschrittener Erkrankung, wird eine Strahlentherapie durchgeführt. Untersuchungen haben ergeben, dass in diesen Fällen durch die alleinige Strahlentherapie (in Ausnahmefällen) bzw. eine Kombination aus Strahlen- und Chemotherapie (Standard) die gleichen Langzeiterfolge erreicht werden wie durch eine Operation. Bei einigen Patientinnen wird die Strahlentherapie als zusätzliche Maßnahme nach der Operation durchgeführt (adjuvante Strahlentherapie), um das Risiko eines Krankheitsrückfalls (Rezidiv) zu senken. Ziel der Strahlentherapie ist es, die bösartigen Zellen vollständig zu vernichten. Um dies zu erreichen, erfolgt die Bestrahlung fast immer kombiniert von innen und von außen: Bei der so genannten Kurzdistanzbestrahlung (Brachytherapie) wird eine Strahlenquelle in die Gebärmutterhöhle oder in die Scheide eingebracht und dort belassen, bis die gewünschte Strahlendosis erreicht ist. Die Bestrahlung bleibt dadurch örtlich begrenzt, so dass Nachbarorgane geschont werden. Ergänzend dazu können der gesamte Beckenraum und evtl. auch die Lymphknoten an der Wirbelsäule von außen durch die Haut bestrahlt werden (externe oder perkutane Bestrahlung). Fast immer wird ergänzend zur Strahlentherapie eine Chemotherapie durchgeführt. Durch die Kombination dieser beiden Behandlungsmethoden (Radio-Chemotherapie) lassen sich die Heilungsaussichten verbessern. Die zur Chemotherapie eingesetzten Medikamente erhöhen die Empfindlichkeit der Tumorzellen gegenüber der Bestrahlung. Darüber hinaus kann die Chemotherapie auch eventuell bereits im Körper verstreute Krebszellen erfassen. Welche Folgen hat die Strahlentherapie? Die Beschwerden, die nach einer Strahlenbehandlung auftreten, hängen vom Ausmaß der Vorbehandlung (Operation) und dem Ausmaß der Strahlentherapie ab. Je umfangreicher die Behandlung, desto eher können Beschwerden auftreten. Aufgrund der schädigenden Wirkung der Strahlen auf die Schleimhäute können vor allem chronische Entzündungen der Blase und des Darms auftreten, die aber meist innerhalb weniger Wochen wieder abklingen. Seltener entwickeln sich chronische Strahlenentzündungen mit Blutungen. Auch das Scheidengewebe ist nach der Bestrahlung empfindlicher und anfälliger für Infektionen. Diese Nebenwirkungen können jedoch mit Hilfe von Medikamenten gelindert werden. Bei ausgedehnter Bestrahlung können auch chronische Beinschwellungen (Lymphödeme) auftreten. Wurden die Eierstöcke nicht entfernt und muss eine Strahlenbehandlung vorgenommen werden, so kann es danach zu einem dauerhaften Ausfall der Eierstockfunktionen kommen. Die Folge sind die bereits zuvor beschriebenen Wechseljahresbeschwerden. Chemotherapie Mit der Chemotherapie wird versucht, Krebszellen im ganzen Körper durch zellwachstumshemmende Medikamente (Zytostatika) abzutöten. Zytostatika wirken sehr gut gegen rasch wachsende Zellen, eine Eigenschaft, die in besonderem Maße auf Krebszellen zutrifft. Aufgrund der besonderen Eigenschaften des Gebärmutterhalskrebses kommt die Chemotherapie bei dieser Krebsart nicht als adjuvante Zusatztherapie zur Operation in Frage. Die Chemotherapie wird vor allem zur Behandlung von Tochtergeschwülsten (Metastasen) und zur Linderung von Beschwerden in fortgeschrittenen Krankheitsstadien eingesetzt (palliative Behandlung). Allerdings haben Untersuchungen gezeigt, dass eine Kombination aus Chemo- und Strahlentherapie (Radio-Chemotherapie) zu deutlich besseren Behandlungsergebnissen und damit zu einer Verbesserung der Heilungsaussichten führt.

4 Welche Folgen hat die Chemotherapie? Als zeitlich begrenzte Nebenwirkungen einer Chemotherapie können Haarausfall, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Entzündung der Schleimhäute, Immunschwäche sowie Gefühlsstörungen an Händen oder Füßen auftreten. Um die Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten, können gut wirksame Medikamente z.b. gegen Übelkeit oder Gefühlsstörungen gegeben werden. Hinweis: Nicht immer treten alle beschriebenen Nebenwirkungen auch auf! Wie wird ein Rückfall (Rezidiv) behandelt? Tritt der Gebärmutterhalskrebs nach der Ausheilung erneut auf, spricht man von einem Rezidiv. Wie schon bei der Erstdiagnose beraten nun die Ärzte erneut in einem interdisziplinären Team individuell über das weitere Vorgehen. Nach Möglichkeit wird nochmals operiert oder eine kombinierte Strahlenund Chemotherapie durchgeführt. Ist eine Bestrahlung oder Operation nicht mehr möglich oder haben sich bereits Tochtergeschwülste (Metastasen) in entfernten Organen gebildet, kann eine Chemotherapie zur Verzögerung des Krankheitsverlaufs und zur Linderung tumorbedingter Beschwerden beitragen. Eine Heilung ist in diesem Falle oft nicht mehr möglich. Schmerzbehandlung In weit fortgeschrittenen Stadien stehen für die Patientin häufig die tumorbedingten Schmerzen im Vordergrund, die die Lebensqualität stark beeinträchtigen können. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist in diesem Falle die wirksame Schmerzbekämpfung. Mit den heute verfügbaren Medikamenten und Methoden lassen sich Tumorschmerzen meist gut lindern. Die Schmerztherapie wird möglichst individuell auf die Schmerzsituation der Patientin abgestimmt. Bei schmerzhaften Knochenmetastasen bringt eine gezielte Bestrahlung häufig Linderung. Schmerzen durch ausgedehnten Tumorbefall des Skeletts lassen sich auch durch die Behandlung mit Bisphosphonaten oder Antikörpern lindern. Komplementäre Therapie Bei einer Gebärmutterhalskrebsbehandlung können nach Rücksprache mit den Ärzten zusätzlich zur schulmedizinischen Behandlung auch komplementäre oder biologische Krebstherapien eingesetzt werden. Dies kann unter Umständen die Abwehrkräfte steigern und die Lebensqualität der Patientin verbessern. Dazu gehören z.b. Ernährungstherapien, Thymuspräparate, Enzyme oder Phenole, die aus grünem und schwarzem Tee gewonnen werden. Bei Mistelpräparaten ist Vorsicht geboten, da es zumindest bei anderen Krebsarten Hinweise auf die Erhöhung des Rezidivrisikos gegeben hat. Für das Zervixkarzinom konnte dies bislang allerdings nicht gezeigt werden. Hinweis: Wenn Sie eine komplementäre Therapie wünschen, sollten Sie nicht eigenmächtig handeln, sondern zuvor in jedem Fall Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt halten. Komplementäre Therapie können, beispielsweise in Kombination mit einer Chemotherapie, gefährliche Wechselwirkungen auslösen. Zudem ist bisher wissenschaftlich nicht bewiesen, dass alleinige komplementäre Therapien Krebs bekämpfen bzw. das Leben verlängern können!

5 Erkrankungsverlauf Bösartige Tumoren des Gebärmutterhalses gehen meist von der Plattenepithelschleimhaut aus, die den Gebärmutterhalskanal im Bereich des Muttermundes auskleidet. Die Entartung des Gewebes ist ein schrittweiser Prozess, der sich über Jahre hinziehen kann und in der Regel über verschiedene Krebsvorstufen verläuft. Zu Beginn seines Wachstums beschränkt sich ein Gebärmutterhalstumor meist auf eine schmale Zone an der Oberfläche des Gebärmutterhalses. Wird die Geschwulst nicht rechtzeitig entdeckt, so kann sie sich an der Oberfläche des Gebärmutterhalses weiter ausbreiten und auch in darunter liegende Gewebeschichten eindringen. Der Tumor kann sich auf diese Weise auf die Scheide und den Gebärmutterkörper ausdehnen und schließlich auch Harnblase und Enddarm sowie weitere Organe und Gewebe innerhalb der Bauchhöhle befallen. Durch den Befall von Lymphgefäßen in der Umgebung gelangen Krebszellen mit dem Lymphstrom in die Lymphknoten des kleinen Beckens und bilden dort Tumorabsiedlungen (Metastasen). In seltenen Fällen dringen Krebszellen in Blutgefäße ein und gelangen über die Blutbahn in weiter entfernt liegende Organe (z.b. Lunge, Leber oder Knochen). Dort können sie sich ansiedeln und erneut vermehren; es entstehen Metastasen. Bei spät entdeckten Tumoren der Gebärmutter, die bereits bei der Erstbehandlung weit fortgeschritten sind, kann es nach der Krebsbehandlung im Laufe der Zeit zu einem Rückfall kommen. Das bedeutet, dass der Tumor je nach Art der vorausgegangenen Behandlung in der Gebärmutter, aber auch in anderen Körperregionen, erneut auftreten kann (Rezidiv). Entwicklungsstufen beim Gebärmutterhalskrebs Die Ausbreitung des Tumors im Körper ist ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der für den Patienten am besten geeigneten Behandlungsmethode. Um den Tumor genauer zu charakterisieren, wird er daher je nach Ausdehnung in verschiedene Stadien (Entwicklungsstufen) unterteilt. Die Einteilung erfolgt nach bestimmten Normen, für die hauptsächlich drei Gesichtspunkte Maß gebend sind: die Größe des Tumors (T) die Beteiligung der Lymphknoten (N) das Vorhandensein von Metastasen (M) Man verwendet deshalb auch den Begriff TNM-Klassifikation. Ziffern hinter den Buchstaben geben genauere Hinweise auf Größe und Ausdehnung des Tumors (T1-4), Zahl und Lage der befallenen Lymphknoten (N0-1) und das Vorhandensein oder Fehlen von entfernten Metastasen (M0 und M1). T1 N0 M0 würde in diesem Fall also bedeuten, dass es sich um einen kleinen Tumor ohne Lymphknotenbefall und Metastasen handelt. Eine exakte Beurteilung des TNM-Stadiums ist nur nach der operativen Entfernung des Tumors möglich. Somit fehlt diese bei Patientinnen, die bestrahlt wurden. Neben dem TNM-System existiert für Krebserkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane eine weitere Stadieneinteilung, die so genannte FIGO-Klassifikation. Auch sie berücksichtigt die örtliche Tumorausbreitung, den Befall benachbarter Organe und Lymphknoten sowie Metastasen in entfernten Organen. Sie wird parallel zur TNM-Klassifikation verwendet und für die internationale Vergleichbarkeit von Daten benötigt. Seit dem ist die 7. Überarbeitung der TNM-/FIGO- Klassifikation gültig. Sie berücksichtigt den aktuellen Wissensstand zum Einfluss von Tumorausdehnung und bestimmten weiteren Faktoren auf die Prognose des Zervixkarzinoms. Hinweis: Das weiter oben beschriebene operative Staging findet keine Beachtung im Rahmen der Beurteilung nach TNM/FIGO-Kriterien. Dennoch ist es zur Planung der Therapie von großer Bedeutung. Ein weiteres wichtiges Kriterium für die Behandlungsplanung ist die Wachstumstendenz des

6 Krebsgewebes (Grading). Diese wird durch die mikroskopische Untersuchung des bei der Biopsie entnommenen Gewebes bestimmt und in Grad I bis III eingeteilt. Daneben werden histologische Risikofaktoren bestimmt, die die Aggressivität und lokale Ausbreitung der Erkrankung beschreiben. Dazu gehören die Invasion des Tumors in die kleinen Blutgefäße (V), Lymphgefäße (L) und das die Nerven umgebende Gewebe, die Perineuralscheiden (Pn). Die Bestimmung der Tumorausbreitung und das Ergebnis der feingeweblichen Untersuchung helfen dem Arzt bei der Planung der Behandlungsschritte. Tumorausdehnung: T-Kategorie und FIGO-Klassifikation TNM- Kategorien TX T0 FIGO- Stadien Ausbreitungsgrad Primärtumor kann nicht beurteilt werden kein Anhalt für Primärtumor Tis * Carcinoma in situ (präinvasives Karzinom) T1 I Tumor begrenzt auf Zervix > T1a IA > T1a1 IA1 > T1a2 IA2 T1b IB > T1b1 IB1 > T1b2 IB2 T2 II > T2a IIA > T2a1 IIA1 > T2a2 IIA2 > T2b IIB T3 III invasives Karzinom ausschließlich durch Mikroskopie diagnostiziert. Stromasinvasion bis maximal 5,0 mm Tiefe, gemessen von der Basis des Epithels und einer horizontalen Ausbreitung von 7,0 mm oder weniger gemessene Stromainvasion von 3,0 mm oder weniger in die Tiefe und 7,0 mm oder weniger in horizontaler Ausbreitung gemessene Stromainvasion von mehr als 3,0 mm, aber nicht mehr als 5,0 mm mit einer horizontalen Ausbreitung von 7,0 mm oder weniger klinisch (makroskopisch) sichtbare Läsion, auf die Zervix beschränkt, oder mikroskopische Läsion >T1a2 / IA2 klinisch (makroskopisch) sichtbare Läsion, 4,0 cm oder weniger in größter Ausdehnung klinisch (makroskopisch) sichtbare Läsion, mehr als 4,0 cm in größter Ausdehnung Tumor infiltiriert jenseits des Uterus, aber nicht bis zur Beckenwand und nicht bis zum unteren Drittel der Vagina Tumor mit Ausbreitung in die Scheide (proximales und/oder mittleres Drittel), aber ohne Infiltration des Parametriums klinisch (makroskopisch) sichtbare Läsion, 4,0 cm oder weniger in größter Ausdehnung klinisch (makroskopisch) sichtbare Läsion, mehr als 4,0 cm in größter Ausdehnung Tumor mit Infiltration des Parametriums, aber nicht bis zur Beckenwand Tumor breitet sich bis zur Beckenwand aus und/oder befällt das untere Drittel der Vagina und/ oder verursacht Hydronephrose oder eine stumme Niere > T3a IIIA Tumor infiltriert das untere Drittel der Vagina, keine

7 > T3b IIIB Ausbreitung zur Beckenwand Tumor breitet sich bis zur Beckenwand aus und/ oder verursacht Hydronephrose oder eine stumme Niere T4 IV Tumor infiltriert die Schleimhaut von Blase oder Rektum oder überschreitet die Grenze des kleinen Beckens TNM- und FIGO-Klassifikation (7th edition, 2010) N-Klassifikation der regionäre Lymphknoten: NX = regionäre Lymphknoten können nicht beurteilt werden N0 = keine regionären Lymphknotenmetastasen N1 = regionäre Lymphknotenmetastasen M-Klassifikation der Fernmetastasen: cm0 = klinisch keine Fernmetastasen cm1 = klinisch Fernmetastasen nachweisbar pm1 = Fernmetastasen histologisch gesichert pm0 wird nicht vergeben (nur nach Autopsie) Blutgefäßeinbruch (V): VX = Blutgefäßinvasion kann nicht beurteilt werden V0 = keine Blutgefäßinvasion V1 = Blutgefäßinvasion nachgewiesen Lymphgefäßeinbruch (L): LX = Lymphgefäßinvasion kann nicht beurteilt werden L0 = keine Lymphgefäßinvasion L1 = Lymphgefäßinvasion nachgewiesen Einbruch in die Nervenscheiden (Pn): PnX = perineurale Invasion kann nicht beurteilt werden Pn0 = keine perineurale Invasion Pn1 = perineurale Invasion nachgewiesen Wie sind die Heilungsaussichten? Bei Vor- und Frühstadien von Gebärmutterhalskrebs kann eine vollständige Heilung erreicht werden. Bei echten bösartigen Tumoren hängen die Erfolgsaussichten der Behandlung von der Ausdehnung der Erkrankung und vom Ausmaß der Operation ab. Kann durch die Operation das gesamte Tumorgewebe entfernt werden, sind die Chancen auf Heilung günstig. In weiter fortgeschrittenen Stadien oder bei einem Rückfall ist eine dauerhafte Heilung weniger wahrscheinlich, aber in manchen Fällen doch möglich. Haben sich bereits Metastasen gebildet, so hat die Behandlung in erster Linie das Ziel, der Patientin möglichst lange ein beschwerdefreies Leben mit der Erkrankung zu ermöglichen.

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