Konzeption über die Mitwirkung der DLRG im Katastrophenschutz in NRW
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- Christa Hedwig Stieber
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1 Konzeption über die Mitwirkung der DLRG im Katastrophenschutz in NRW -Teil B Ausstattungsrichtlinie- Landesverband Westfalen e.v. Stand 02 / 2008
2 Dokumenthistorie Version Bearbeitung / betroffene Stellen Datum 2.0 Freigabe durch Landesverband-Vorstand nach Umalufbeschluss Stand: 02 / 2009 Herausgeber: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Landesverband Westfalen e.v. Köln- Berliner- Str Dortmund Telefon: Die Weitergabe und Verwendung ist gestattet solange sie nicht zweckentfremden und aus dem Zusammenhang anders dargestellt wird. Die Wiedergabe zu gewerblichen Zwecken bedarf der besonderen Genehmigung durch die Herausgeber. Version Stand 02/2008 Referat KatS Marc Wiese Teil B - Seite 2
3 Alle im Katastrophenschutz eingebundenen Einheiten im LV Westfalen müssen eine Mindestausstattung besitzen. Darüber hinaus kann diese, den regionalen Erfordernissen in den Gliederungen entsprechend, ergänzt werden. Sollten einzelne Positionen fehlen oder noch nach anderem Standard vorliegen, sollten diese in den nächsten Jahren ergänzt bzw. erneuert werden. Überblick der Ausstattungspositionen 1. Grundausstattung Fahrzeuge a. Technische Ausstattung b. Sicherheits-/Rettungsausstattung c. Sanitätsausstattung 2. Zusatzausstattung Fahrzeuge a. Führungstrupp b. Bootstrupp c. Tauchtrupp 3. Ausstattung Boote a. Allgemeine Eigenschaften b. Allgemeine Ausrüstung c. Sicherheits-/Rettungsausstattung d. Sanitätsausstattung 4. Persönliche Schutzausrüstung (PSA) / Impfschutz 5. Persönliche Ausstattung Einsatztaucher 6. Ausstattung Führungsmittel für Trupp- / Gruppen- / Zug- und Verbandsführer Version Stand 02/2008 Referat KatS Marc Wiese Teil B - Seite 3
4 1. Grundausstattung Kraftfahrzeuge a. Technische Ausstattung Fahrzeug nach DLRG Corporate Design mit mind. 5 Sitzplätzen Sondersignalanlage DLRG 2m- Einbau-Sprechfunkgerät DLRG 2m- Handsprechfunkgerät Megaphon oder Durchsagemöglichkeit Anhängerkupplung Werkzeug (Zangen, Schraubendreher, Schraubenschlüssel) und Ausrüstung, ausgelegt für Radwechsel und Reparaturen an Fahrzeug Pannenausrüstung: Ersatzrad, Abschleppseil/-stange, Starthilfekabel Reservesatz Leuchtmittel & Sicherungen Mehrzweckspaten Flaggensatz Straßenkarte BRD 1: b. Sicherheits-/Rettungsausstattung Feuerlöscher 6 KG 2 Warnausrüstungen (Warnwesten, Leuchtwinkerkellen, Warnblinkleuchte) c. Sanitätsausstattung Sanitätskasten DIN B Beatmungsbeutel Beatmungsmasken Größen 1, 3, 5 Guedeltuben, Größen 0, 2, 3, 4 Absaugpumpe je 2 Absaugkatheter steril, Größen Ch 14, Ch 16 Tragetuch oder Trage 5 Wärmeschutzfolien 2. Zusatzausstattung Kraftfahrzeuge a. Führungstrupp BOS 2m- Sprechfunkgerät BOS 4m- Sprechfunkgerät 1 zus. DLRG 2m- Handsprechfunkgerät Kennzeichnungswesten (Festlegung Anzahl!!!) b. Bootstrupp Teile der hier aufgelisteten Ausrüstung werden standardmäßig im Fahrzeug verlastet und nur bei Bedarf auf das Rettungsboot verladen. Motoröl Megafon, oder andere Durchsagemöglichkeit an Bord Ersatzzündkerzen mit entsprechenden Werkzeug Set aus Wathose, Rettungsweste und Sicherungsleine Version Stand 02/2008 Referat KatS Marc Wiese Teil B - Seite 4
5 c. Tauchertrupp 3 Signalleinen, 50m, Ø mm, 2000N Zugfestigkeit, schwimmfähig, gelb oder orange, in Beutel oder auf Trommel 3 Brustgurte oder Rettungsgeschirre oder Körperleinen 2 Markierungsbojen und Grundgewichte, 3-5kg 2 Grundtaue, 10m, Ø24-28mm je 2 Leinen, 5m/20m/40m, Ø8mm, 2000N Zugfestigkeit 2 Handleinen (Buddy-Line), 6mm, 1000N, Nutzlänge 1,5m 10 Karabiner verschiedener Größen Austauchtabelle nach GUV-R2101, bei Bedarf Barometer Uhr für Signalmann Signalflagge A, ggf. Tafel 5 Rettungswesten DIN EN ISO (erforderlich nach BGR201: Stufe 275) mit Ersatzpatronen / -tabletten Sanitätszusatzausstattung: o Sauerstoffflasche, mind. 2 Liter, (Sauerstoffversorgung, möglichst 100%, von bis zu 3 Stunden muss gewährleistet werden können, bei Verfügbarkeit des Rettungsdienstes kann dessen Vorrat mit eingerechnet werden.) o Demandventil oder o regelbarer Druckminderer (Durchfluß bis 15l/min regelbar) und Reservoirbeutel o Verbandkasten DIN Unterlagen/Checklisten über/für o Gefährdungsbeurteilung o Unfallprotokoll (nach GUV-R2101 Anhang 2) o Alarmierungsmöglichkeiten / Verbindung Leitstelle o Druckkammerverzeichnis Zusatzausrüstung Bergung Füllschlauch 2 Hebemittel, insgesamt 400 kg Auftriebskraft mit Fülleinrichtung und 2 Druckluftflaschen Endlosschlinge 1 to, 2m und 4m oder ähnliche Anschlagmittel 3 Markierungsbojen und Grundgewichte, 3-5kg Zusatzausrüstung Besondere Gefahren 1: Zur Ermöglichung von Taucheinsätzen bei Strömungen >1,5 bis -2,5 m/s, Wracks, Bauwerken, Ansaugöffnungen, Unterspülungen oder einsturzgefährdete Wände (ggf. auch bei Eisdecken oder nachts) ist zusätzlich noch eine Sprechgarnitur Zusatzausrüstung Besondere Gefahren 2: Unterwasserkamera Version Stand 02/2008 Referat KatS Marc Wiese Teil B - Seite 5
6 3. Ausstattung Rettungsboote a. Allgemeine Eigenschaften Rettungsboot nach DLRG Corporate Design kentersicher und Schwimmfähig im vollgeschlagenen Zustand Tankkapazität im Einsatz > 2h b. Allgemeine Ausrüstung (Boots-) Anhänger mit Ersatzrad und Bremskeilen Ersatzpropeller (nicht bei Jet-Antrieb) mit entsprechenden Werkzeug Ausreichend starke Beschläge zum Abschleppen DLRG 2m- Sprechfunkgerät 4 Festmacherleinen (2x 5m / 2x 3m), mind. Ø10mm, 4 Fender (außer bei Schlauchbooten) 2 Stechpaddel und 1 Bootshaken Anker mit ausreichend Vorlauf + 30 m Leine, nicht schwimmfähig Signalgerät (Hupe, Horn, o.a.) Takelmesser c. Sicherheits-/Rettungsausstattung 5 Rettungswesten DIN EN ISO (erforderlich nach BGR201: Stufe 275) mit Ersatzpatronen / -tabletten zus. Rettungswesten (150N) je nach max. Personenkapazität Positionslichter und Ersatzleuchtmittel 2 Taschenlampen Suchscheinwerfer, 50 W Leinen (Schleppleinen, Wurfleinen für Rettungsgerät) o 2 x 30m, Ø10mm o 1 x 50m, Ø10mm, 2000N, gelb Rettungsball oder Rettungswurfleine im Beutel Feuerlöscher, je nach Bootsgröße, mind. 2 kg Möglichkeit zur manuellen Lenzung Ersatz- Quickstop je 1 Flagge, rot und Alpha, 60 cm x 60 cm 1 Markierungsboje mit 15m Leine, Ø 6mm, Grundgewicht d. Sanitätsausstattung Verbandkasten DIN Beatmungsbeutel Beatmungsmasken Größen 1, 3, 5 Guedeltuben Größen 0, 2, 3, 4 Absaugpumpe je 2 Absaugkatheter steril, Größen Ch 14, Ch 16 Tragetuch oder Trage 5 Wärmeschutzfolien Generell wird die Mitführung eines manuellen Beatmungsgerätes mit der Möglichkeit der 100%-igen Sauerstoffgabe empfohlen. Es sollte mindestens eine 2-Liter-Flasche Sauerstoff zur Erstversorgung vorgehalten werden. Version Stand 02/2008 Referat KatS Marc Wiese Teil B - Seite 6
7 4. Persönliche Schutzausrüstung / Impfschutz Die die Wasserrettungseinheiten in einem weiten Bereich und sogar außerhalb eines direkten Wassereinsatzes eingesetzt werden können, muss auf Grund einer allgemeinen Gefährdungsbeurteilung (siehe Anhang) folgende Schutzausrüstung für alle eingesetzten Helfer zur Verfügung stehen: Schutzausrüstung, je Helfer Einsatzkleidung, rot / rot-orange EN 471 Kl. 3 / RKI St. 1 Sicherheitsschnürstiefel (mind. knöchelhoher Schaft) EN 345 -S3 Sonnenschutz Infektionsschutzhandschuhe Schutzausrüstung, je Helfer im Trupp, verlastet auf KFZ Wetterschutzkleidung DIN EN 343 Kl. 1 + Warnschutz EN Kl. 2 Schutzhelm DIN EN 443 Arbeitsschutzhandschuhe Impfschutzempfehlung (nach Robert-Koch-Institut) Tetanus Polio Diphterie Hepatitis A Hepatitis B FSME Version Stand 02/2008 Referat KatS Marc Wiese Teil B - Seite 7
8 5. Ausstattung Einsatztaucher Jedem Einsatztaucher im Trupp steht eine Ausrüstung zur Verfügung, die im allgemeinem den Vorschriften aus der GUV-R2101 (z.b. nach EN 250:2000) entspricht und aus folgenden Bestandteilen besteht: o Leichttauchgerät o Atemregler mit Vollmaske ggf. Atemregler mit Mundstückgarnitur und Taucherbrille o Kälteschutzanzug EN /-2 o Manometer o Auftriebsmittel nach DIN EN12628 oder DIN EN 1809 (nicht bei Trockentauchanzug aus Zellkautschuk) o Tauchflossen o Gewichtssystem mit Schnellabwurfmöglichkeit o Tauchermesser oder vergleichbares Werkzeug o Taucherdienstbuch / Logbuch o Gültige Tauchtauglichkeit (G31) o geeignetes Behältnis zur Verlastung an Bord eines Rettungsbootes Je nach Einsatzbedingungen können zusätzliche Ausrüstungen und Einrichtungen erforderlich werden, z. B.: o Unterwasserlampe o Taucherkopfschutz (Taucherschutzhelm) o Zweite, unabhängig voneinander wirksame Sicherheitseinrichtung o Instrumente, Tauchcomputer o Tiefenmesser Version Stand 02/2008 Referat KatS Marc Wiese Teil B - Seite 8
9 6. Führungsmittel für Trupp- / Gruppen- / Zug und Verbandsführer Trupp- / Gruppenführer o Personalblätter für jeden seiner Helfer o Personalübersicht o Truppmeldebogen Trupp- / Gruppenführer Tauchen o Formular Gefährdungsbeurteilung o Unfallprotokoll nach GUV o Liste über Alarmierungsmöglichkeiten / Verbindung Leitstelle o Druckkammerverzeichnis Zugführer o Geräteübersicht o Karten o Fernglas o Dokumentation Reinigung / Dekonterminierung PSA und Gerät Version Stand 02/2008 Referat KatS Marc Wiese Teil B - Seite 9
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