Gottesdienst Thema: Taifun Philippinen/ So viel du brauchst (Exodus 16/18) Einzug Lied So viel du brauchst (Mic Donet/ Dieter Falk)
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- Benedikt Knopp
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1 , Gottesdienst Thema: Taifun Philippinen/ So viel du brauchst (Exodus 16/18) Einzug Lied So viel du brauchst (Mic Donet/ Dieter Falk) Noten unter: admin/dateien/aktuell2013/soviel_du_brauchst.pdf Download unter: Liturgische Begrüßung Einführung Priester Youtube: Alles ist da, was der Mensch zum Leben braucht. Brot, Wasser, Liebe, menschliche Nähe. Doch plötzlich und unerwartet wird alles anders. Von einem Moment zum anderen wird dir alles aus der Hand geschlagen. Dann stehst du allein da und du hoffst, dass jemand kommt, der dir hilft; ja du bettelst sogar um Hilfe. Help Us! So stand es auf großen Lettern im Chaos der vom Taifun zerstörten Gebiete. Die Betroffenen schauen hoffnungsvoll auf die, die ihnen helfen können. Und wir haben all das, was ihnen fehlt. Wie wichtig ist es, einfach mal die Perspektive zu wechseln. Wenn du jetzt an der Stelle der anderen wärst? Wenn du jetzt von der Katastrophe betroffen bist? Würdest du nicht auch nach dem rufen, was du jetzt brauchst? Wir haben von fast allem, so viel wir brauchen. Die Anderen haben alles verloren. Lasst uns diese Eucharistiefeier im Gedanken an jene feiern, die beim Taifun auf den Philippinen ihr Leben verloren haben. Lasst uns an die denken, die jetzt so sehr bedürftig sind. Lasst uns in diesen Anliegen beten. Es folgt ein Moment der Stille. Leise Musik (Klavier/Orgel) im Hintergrund. Beginnen wir nun den Gottesdienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen. Kurzes moderiertes Gespräch mit Gemeinde: - Was brauchen die Menschen auf den Philippinen nun am dringendsten? - Woran mangelt es? - Woran mangelt es uns? - Sammeln wir nur so viel, wie wir auch brauchen?
2 Kyrie Lied In Ängsten die einen, God for You(th) Nr. 37, Tagesgebet Priester Tagesgebet: Lesung Exodus 16/15-18 Guter Gott, deine Welt ist so groß. Da sind so viele Herausforderungen, denen wir uns gemeinsam stellen müssen. Oftmals fühlen wir uns hilflos und allein, sind mutlos und verzagt. Im Geist deines Sohnes erfahren wir, wie gut es tut, wenn wir das Leben teilen, wie das tägliche Brot. Viele Menschen auf den Philippinen leiden große Not. Sie fragen: Wer hilft uns? Lass uns in deinem Namen, Herr, hinausgehen zu den Menschen, die hungern und dürsten und die unsere Hilfe brauchen. Gib uns durch die Feier der Heiligen Messe Kraft und Zuversicht, dass wir mit deiner Hilfe die Welt verwandeln können zu mehr Gerechtigkeit und Frieden. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen. v. d. Evang. Lied Halleluja (aus Irland) God for You(th) Nr. 81, Wahlweise dazu Psalmvers 104, ( Du öffnest freigiebig deine Hand, und sie werden satt von deinen guten Gaben ) Psalmmelodie zu finden unter Nr. 81 God for You(th) Evangelium Priester Matthäus 14,13-21 (Die Speisung der 5000) Katechese Im Evangelium hören wir, wie Jesus die Fünftausend mit fünf Broten und zwei Fischen satt macht. Wovon lebt der Mensch? Wovon leben wir? Wir sehen in diesen Tagen, wie vielen Menschen auf den Philippinen nach der Katastrophe das Lebensnotwendige fehlt. Das, was ihre unmittelbare Notlage abwendet, sind ein Stück Brot, sauberes Trinkwasser, die Ration Reis, lindernde und heilende Medikamente, ein Dach über dem Kopf und sei es auch nur ein Zelt. An der Not dieser Menschen sehen wir, wie wichtig diese Dinge für einen Menschen sind. Jeder Mensch braucht Nahrung, Gesundheit und ein Dach über dem Kopf. Für uns ist das selbstverständlich. Was wäre, wenn wir das alles ganz plötzlich verlieren würden? Wenn wir auf einmal ganz hilflos und alleine dastünden? Was würden wir uns in einer solchen Notlage wünschen? Klar, das Lebensnotwendige. Aber was ist, wenn die erste Not abgewendet ist? Brauchen wir wirklich nur materielle Dinge, oder ist da noch mehr?
3 Katechese Jesus hat die Jünger und über sie auch uns - gelehrt, wie wir beten dürfen. Er hat uns aber auch gezeigt, welche Grundhaltung und Lebenseinstellung uns prägen und das Leben bereichern. Er lehrte: Unser tägliches Brot gib uns heute. Brot steht aber nicht nur für Hunger, sondern auch für die seelischen Bedürfnisse. Der Mensch kann seinen Hunger und seine seelischen Bedürfnisse alleine nicht stillen. Deswegen beten wir nicht mein Brot gib mir, sondern unser Brot gib uns. Eigentlich ist es unter unserem Niveau, wenn wir nur an den eigenen Hunger denken: Hauptsache, ich werde satt! Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme des einzelnen, es ist ein gemeinschaftliches Geschehen und stiftet Gemeinschaft. Das heißt nicht, Essen oder andere Grundbedürfnisse seien etwas Niedriges oder Würdeloses. Bei der Speisung der Fünftausend macht Jesus deutlich, dass wir uns unserer leiblichen Bedürfnisse nicht schämen müssen. Sie gehören zu uns. Diese leiblichen Bedürfnisse gilt es allerdings für alle zu stillen. Alle Fünftausend wurden satt, nicht nur die eine Hälfte der Fünftausend oder einzelne Gruppen das Brot und die Fische wurden geteilt und verteilt und ALLE WURDEN SATT. Keiner brauchte Hunger zu leiden. In der Gemeinschaft stand jeder für den Anderen ein. Das Wunderbare an dieser Geschichte ist doch, dass sich alle, durch das Beispiel des Teilens, mit in der Pflicht sahen. Sie fühlten sich an ihre Verantwortung für die Gemeinschaft erinnert. Eine wichtige Erfahrung kommt dazu: Es heißt, dass seine Jünger sogar noch 12 Körbe füllten, die von den Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren. Sie hatten also genügend Nahrung für alle. Jesus lädt uns ein, das Leben und das Glück miteinander zu teilen. In der Not soll einer dem anderen beistehen. In seinem Hunger nach Leben soll niemand für sich allein bleiben müssen. Jesus sagt: Fragt nicht lange, fangt an und teilt aus. Teilt und ihr werdet sehen, alle werden satt. Immer ist genug vorhanden, wenn ihr teilt. Es bleibt sogar noch übrig. Am zog der Taifun Haiyan über die Philippinen hinweg. Drei Wochen zuvor hatte bereits ein starkes Erdbeben den Inselstaat erschüttert. Viele Menschen auf den Philippinen haben viel mehr verloren als nur das, was den Körper nährt. Viele haben auch alles andere verloren: Partner, Kinder, Angehörige, Freunde, Geborgenheit und menschliche Nähe. Wir können helfen, wenn wir uns ganz bewusst machen, was wir wirklich zum Leben brauchen. Es gibt so viel, was wir teilen
4 können, denn wir haben in Fülle. Die Botschaft Jesu nimmt uns mit: Gebt ihr ihnen zu essen! Damit sind nicht nur Nahrung und ein Dach über dem Kopf gemeint. Menschen in Not brauchen Mut und Zuspruch, ein Zeichen dafür, dass sie nicht alleine sind. Setz dich ein und nimm ganz viele auf dem Weg mit, die das Leben mit dir teilen wollen. Du kannst aus ganz wenig ganz viel machen. Jesus macht uns nicht nur durch Essen satt. Er sättigt auch die anderen Bedürfnisse, die tiefer im Menschen liegen. Er sättigt ihre Seelen, ihre tiefen Fragen, ihr Suchen nach Anerkennung, Geborgenheit, Nähe und Glück. Und er sagt zu seinen Jüngern und damit ja auch uns: Lasst sie nicht allein in ihrer Sorge und Not. So viele Menschen brauchen ein Dach über dem Kopf und eine Dach über ihre Seele. Credo Lied Herr, Du bist mein Leben, God for You(th) Nr. 97 Fürbitten Vorschlag: SMS Fürbitten Es werden 1-2 Handynummer ausgelegt. Jeder hat nun die Möglichkeit, an eine dieser Nummern eine Fürbitte zu schicken, welche nach kurzer Zeit des Schreibens vorgelesen werden. Lied zu den Fürbitten: God for You(th) Nr. 107, O Lord, hear my pray r Gabenbereitung Kollekte Lied Herr, wir bringen in Brot und Wein, God for You(th) Nr. 128, Oder Wenn wir das Leben teilen, wie das täglich Brot (zu finden im Internet) Bestimmt für den Wiederaufbau der Don Bosco Projekte auf den Philippinen
5 Gabengebet Gabengebet: Gott, der du alle Menschen liebst! Du öffnest uns Wege, wie wir in dieser Einen Welt das Leben reicher machen können. Du hast uns Jesus gegeben, der in allem für uns Maß und Ziel sein kann. Er teilte an alle aus, er teilte Brot aus, er teilte sich aus im Brot - bis zu dieser Stunde. Alle sollen erkennen, dass wir zu ihm gehören, wenn wir teilen, wenn wir uns selbst austeilen wie Brot und Wein für alle, die mit uns leben. Gib uns den Willen, die Mut und die Kraft zum Aufbruch, damit dein Reich komme, jetzt in dieser Stunde und auf dem Weg zu dir. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen. Sanctus Lied «Du bist heilig, Du bringst Heil», God for You(th) Nr. 149, Präfation Priester II. Hochgebet /Hochgebet Vater unser Priester Gesprochen oder gesungen God for You(th) Nr. 182, Vater unser, der Du bist im Himmel Friedensgruß Lied God for You(th) Nr 693, Dona la pace Kommunion Vorschlag zur Gestaltung der Kommunion: Die Gemeinde versammelt sich um die Altarstufen oder den Altar und kommuniziert unter beiderlei Gestalten. Begleitende Musik: God for You(th) Nr. 225 Herr, ich bin nicht würdig oder. God for You(th) Nr. 210 Gotteslamm, das da starb
6 Meditation - die Nahrung für den Leib und das Brot für die Seele - die Zuneigung liebender Menschen - die wirksame Hilfe tatkräftiger Menschen - alles, was die Menschen aus der Gleichgültigkeit reißt - den Mut zum Verändern, wo jeder was verändern kann - die Hilfe, die nicht berechnet und aufrechnet - die Hoffnung, die uns stark macht, Menschen beizustehen - einen festen Glauben, der ansteckend ist und Heil schenkt - eine selbstlose Liebe, die vielen Heilung bringt - den Aufbruch mit dem Frieden ernst zu machen - die Wegbegleitung für ein sinnvolles Leben - die Anerkennung, die jedem Menschen Würde verleiht und wertvoll macht - einen langen Atem im Einsatz für das Gute - die Dankbarkeit für das Geschenk unseres Lebens - die Freude, die ansteckend ist und das Leben schön macht Gott, du bist da, wo Menschen leben. Du bist da, wo Leben ist. Du bist da, wo Menschen lieben, du bist da, wo Liebe ist. Du bist da, wo Menschen glauben, du bist da, wo Glaube ist. Halte uns in deiner Hand. Dank Lied Wäre Gesanges voll unser Mund, God for You(th) Nr. 253, Schlussgebet Priester Guter Gott, du hast uns in dieser heiligen Feier gestärkt. Wir danken dir, dass du uns nahe bist. Wir bitten dich um Segen für uns und unsere Mitmenschen in Not. Gib den Menschen auf den Philippinen all das, was sie so dringend brauchen, damit sie ihr Leben neu ausrichten können. Tröste die Trauernden und heile die Verwundeten. Stärke die Verzweifelten und schenke den Toten der Katastrophe ewige Heimat bei dir. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen. Segen Priester Es segne uns, die Menschen auf den Philippinen und alle, an die wir gerade denken. Der liebende Gott, der gütige Sohn und der lebendige, heilige Geist. Amen.
7 Abschluss Lied Jesus Christ, You are my life, God for You(th) Nr. 538, Hinweis: Die Lieder sind alle im God for You(th) Liederbuch zu finden (bis auf So viel du brauchst siehe Internetlink und Wenn wir das Leben teilen, wie das täglich Brot). Jedoch finden Sie diese auch, wenn keine Liederbücher vorhanden sind, im Internet.
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