St. Gallen am Meeresstrand
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- Frida Gerstle
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 St. Gallen am Meeresstrand Lehrerdokumentation Erlebte Geologie in der Umgebung der Naturschule St. Gallen 1. Ziele Schülerinnen und Schüler erleben Natur der Umgebung von St. Gallen Die Schülerinnen und Schüler suchen nach 18 Millionen alten Versteinerungen Sie kennen und erkennen Sandstein und Nagelfluh. Sie können erklären, wie Ablagerungsgesteine entstanden sind. Sie können einen Teil der selber gefundenen Versteinerungen mit Hilfe einer angeschriebenen Mustersammlung bestimmen und anschreiben 2. Angebot Die Naturschule stellt Werkzeug: Hämmer und Meissel zur Verfügung In einem Steinbruch lagern Gesteine mit Versteinerungen, die selbständig bearbeitet werden können In der Naturschule können die gefundenen Versteinerungen bestimmt werden Die gefundenen Versteinerungen können mit nach Hause genommen werden Eine Dokumentation für Lehrpersonen gibt Hinweise und Anregungen In der Naturschule gibt es eine Ausstellung zum Thema Versteinerungen und Gesteine St. Gallen am Meeresstrand, Lehrerdoku S. 1 von 6
2 3. Versteinerungen bestimmen In der Naturschule ist eine Bestimmungssammlung gelagert. Mit diesen Versteinerungsbeispielen sind viele der gefundenen Versteinerungen bestimmbar. Schülerinnen und Schüler können ihre Fundstücke zum Teil bestimmen und mit Kärtchen anschreiben. Es liegt Fachliteratur auf. Die Bestimmungsliteratur zu den Versteinerungen der Oberen Meeresmolasse ist schwierig. Der Bildvergleich mit der gefundenen Versteinerung muss genügen. Es gibt nicht für alle Versteinerungen einen deutschen Namen. In der Mustersammlung sind deutsche (falls vorhanden) und lateinische Namen angeschrieben. Muscheln, wie sie heute am Meeresstrand gefunden werden, ergänzen die Mustersammlung. Sie zeigen, dass die heutigen Muscheln oft noch ganz ähnliche, 18 Mio Jahre alte Vorfahren haben. 4. Werkzeuge für die Arbeit im Freien 22 Hämmer 22 Meissel Zeitungspapier Stahlnägel Transportkisten St. Gallen am Meeresstrand, Lehrerdoku S. 2 von 6
3 5. Materialien in der Naturschule Ausstellungsvirtine mit präparierten Versteinerungen, einem Lebensraum Modell der Elefantenrüsselmuschel, einer Karte und einem Schnittmodell durch das Flachmeer vor 18 Mio Jahre; gestaltet von Urs und Sonja Oberli, Präparatoren in St. Gallen Mustersammlung zum Bestimmen der Versteinerungen Gesteinesammlung um das Spektrum aufzuzeigen: Ablagerungsgesteine, Vulkanische Gesteine, Umwandlungsgesteine, Kristalle Fundstücke vom heutigen Meeresstrand; fast alles, was an einer Mittelmeerküste angeschwemmt werden kann. Fachliteratur zum Bestimmen von Versteinerungen der Oberen Meeresmolasse. (Genaue Bestimmungen sind sehr anspruchsvoll!) Zeitungspapier zum Einpacken der Fundstücke Ausstellungsstücke von Sandsteinen und Nagelfluh Die Naturschule veranstaltet einen Fotowettbewerb zum Jahresthema 2010, z.b. Erlebnisfoto oder Versteinerung Foto per Mail schicken an: oder an die Geschäftsstelle Naturschule St. Gallen, Gallusstrasse St. Gallen 6. Impressum und Kontakte Anmeldungen Naturschule 071/ Konzept: Christoph Kuhn, Urs Oberli, Jost Schneider Ausstellungsvitrine: Urs und Sonja Oberli Beratung: Urs Oberli, Dr. Oskar Keller Idee, Mustersammlung, Einführung, Hilfsmittel und Fotos: Jost Schneider Sponsoren: Ria und Arthur Dietschweiler Stiftung St. Gallen Direktion Schule und Sport der Stadt St. Gallen Ortsbürgergemeinde St. Gallen St. Gallen am Meeresstrand, Lehrerdoku S. 3 von 6
4 7. Abbildung Erdgeschichte Abbildung aus: Allgemeine Geologie, Spektrum Verlag, Frank Press, Raymond Siever, 2003, 3. Aufl. St. Gallen am Meeresstrand, Lehrerdoku S. 4 von 6
5 8. Abbildung Molasse aus Internet Obere Meeresmolasse Vor 20 bis 18 Mio Jahre stiess ein Meeresarm aus Westen ins nördliche Alpenvorland vor. Dieses Meer war normal salzig und enthielt zum Teil auch ein Gemisch aus Süsswasser und Salzwasser (Brackwasser). Dieses Meer ist zu vergleichen mit dem heutigen Wattenmeer in Holland und Norddeutschland. Es gab eine Vielzahl von Lebewesen, weil die unterschiedlichsten Lebensbedingungen herrschten. Es gab Strömungen, Flusseinmündungen, Buchten, Schwellen und Meerestiefen. Es herrschten damals subtropische Bedingungen. Nicht selten sind von den Meeresküsten Palmblätter eingeschwemmt und versteinert worden. Flüsse aus den Alpen brachten Geröll in dieses flache Meer. Aus dieses Geröllmassen entstand der Nagelfluh Fels. St. Gallen am Meeresstrand, Lehrerdoku S. 5 von 6
6 9. Lageplan: Steinbruch St. Gallen am Meeresstrand, Lehrerdoku S. 6 von 6 Autor: Jost Schneider, jost.schneider@bluewin.ch
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