Der Raum ist der dritte Pädagoge
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- Helmut Messner
- vor 7 Jahren
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1 Der Raum ist der dritte Pädagoge Architektur ist quasi ein Werkzeug um eine Gesellschaft mitzugestalten. Es geht um viel mehr als warm oder kalt, hell oder dunkel. Sie ist ein aktives Instrument, einer Gesellschaft eine bestimmte Richtung zu geben. Architektur ist ein Spiegel, um die Situation einer Gesellschaft zu reflektieren. Kjetil Thorsen, Architekt, Oslo Bilder: Kiga St. Konrad, Burghausen, DE Inhaltsverzeichnis 1. EINFÜHRUNG 2 2. DER DRITTE PÄDAGOGE IN DER REGGIO - PÄDAGOGIK 2 3. DER DRITTE PÄDAGOGE IN DER SCHWEDISCHEN SKOLA LITERATUR 10
2 Akteure rund um den Raum Seite 2 von Einführung Rainhard Kahl hat das Thema Raum als dritten Pädagogen im Jahr 2009 in den Mittelpunkt des Münsteraner Konvents des Archivs der Zukunft gestellt. In seinem gleichnamigen Film zum Konvent 1 bezeichnet er den Raum nach den Erwachsenen und den anderen Kindern als dritten Pädagogen. Er dokumentiert dabei, welchen Ansprüchen der Raum für das Lernen entsprechen soll: Raum soll herausfordernd sein, Platz für Kooperationen bieten, übersichtlich als Orientierungshilfe geordnet sein und Schülerinnen und Schüler sollen den Raum ergreifen und mitgestalten dürfen. Kahl spricht dabei an, dass der Bedeutung des Raumes als dritten Pädagogen bei uns bisher zu wenig Beachtung geschenkt wird. Anders verhält sich dies in der Reggio Pädagogik, von welcher der Begriff des dritten Pädagogen entstammt. Dort ist man davon überzeugt, dass der Raum einen wichtigen Einfluss auf den Lernprozess hat. So meint der Mitbegründer und Inspirator der Reggio- Pädagogik, Prof. Loris Malaguzzi zum Raum: Räume dienen dem Ziel, das Staunen über die Vielfalt, die Geheimnisse und den Zauber der alltäglichen Phänomenen wieder zu entdecken. Unsere Einrichtungen sind vor allem Werkstätten, in denen Kinder die Welt untersuchen und erforschen (Ullrich und Brockschnieder, 2009, S. 78). 2. Der dritte Pädagoge in der Reggio - Pädagogik Ihren Ursprung hat die Reggio-Pädagogik in der norditalienischen Stadt Reggio Emilia. Zwischen 1910 und 1920 entstanden die ersten nicht konfessionellen Kindergärten. Ihren Aufschwung nahm die Bewegung nach dem Zweiten Weltkrieg. Treibende Kraft waren dabei die Vereinigung italienischer Frauen und das antifaschistische Nationale Befreiungskomitee. Heute finden wir diese Philosophie vor allem in Kindertagesstätten und Kindergärten wieder, wie in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Reggio-Pädagogik ist kein fertiges Konzept, sondern sieht sich selbst als ein sich stetig wandelnder Prozess, der durch Austausch und Erfahrung zustande kommt und in dem es keine absolute Wahrheit gibt. Knauf meint dazu: Im Zentrum [... steht die wechselseitige Durchdringung von Wahrnehmung, Beziehungsaufbau, Kommunikation, gegenständlicher Produktion (Gestalten) und Dokumentation, z.b. der Lebewesen, Gegenstände und Prozesse, die dem Lernenden bedeutungsvoll sind. 2 Zentrales Element ist die Projektarbeit, welche die folgenden Aktivitäten beim Kind anregen soll: 1 Kahl, R. Film: Der Raum ist der dritte Pädagoge. Bezug unter: 2 Knauf, T. Reggio - Pädagogik. S. 4. Unter: 2 Knauf, T. Reggio - Pädagogik. S. 4. Unter:
3 Akteure rund um den Raum Seite 3 von 10 sinnliche Wahrnehmung und Fördern von Emotionen entdeckendes und experimentelles Handeln Nachdenken über Zusammenhänge Kommunikation über Beobachtungen, Handlungen und Gefühle gestalten oder auch verändern von Gegenständen zum Sichtbarmachen des neuen Wissens. Diese Aktivitäten soll der Raum bewusst unterstützen, wobei der Begriff des Raumes in der Reggio Pädagogik mehr als das Schulzimmer oder das Schulhaus umfasst. Knauf (2000, S. 195) schreibt dazu: Zum pädagogisch wirksamen Raum gehört vielmehr auch das ganze von den Kindern (überwiegend fussläufig) erschliessbare Umfeld [...]. Dazu gehören Strassen, Plätze und die umliegende Natur. Ziel ist es, dass die Kinder mit der Welt der Erwachsenen kommunizieren. Dies spiegelt sich auch beim Bau der Kindergärten und Krippen wider. Grosse, bis zum Boden durchgehende Fensterfronten zeichnen die Gebäude aus. Die Fenster sollen die Grenze zwischen drinnen und draussen abbauen (Abbildung 1) oder wie es Sommer (1985, S. 379) ausdrückt: In Reggio sind Kindergärten und Krippen eine Art Aquarium: Man kann jederzeit hinausschauen und von draussen haben alle Einblick, um zu verstehen, was drinnen geschieht. Abbildung 1: Die Lernwerkstatt Natur ist ein Aquarium für Forscher und Entdecker Die Lernwerkstatt in Mühlheim an der Ruhr orientiert sich nicht explizit an der Reggio Pädagogik. Quelle: Film Kinder (2008) von Rainhard Kahl, Bezug unter: Bei der Schulanlage orientiert sich die Reggio Pädagogik an einem Dorf oder einer Stadt mit dem Zentrum, der Piazza. Die Piazza ist Treffpunkt, Ort der Kommunikation, des Sehen und Gesehen werden. Von diesem zentralen Raum gehen die weiteren Räume wie Ateliers, Restaurant, Gruppenräume ab. Auf Gänge wird verzichtet, da sie eine trennende Funktion
4 Akteure rund um den Raum Seite 4 von 10 zwischen den Räumen einnehmen und somit dem Anspruch der Offenheit widersprechen. Aus dem gleichen Grund wird auf Türen zwischen den Räumen verzichtet. Der Eingangsbereich ist die grundlegende Visitenkarte und soll alle Besucher einladen, das Haus zu betreten. Die Innenhöfe stellen grüne Inseln dar, in denen zum Teil auch Kleintiere gehalten werden. Für den einzelnen Raum gilt die Maxime, dass er eine Atmosphäre des Wohlbefindens schafft, er für Geborgenheit sorgt, aber auch zu Tätigkeiten anregt und die Kommunikation fördert. Für Knauf (2000, S. 196) ergibt sich daraus die Konsequenz, dass sich der Raum an den Bedürfnissen der Kinder orientieren müsse: sich zurückziehen zu können, um Geborgenheit, Stille, Alleinsein, Wärme und Nähe eines einzelnen Partners oder weniger Partner zu erfahren, oder aber Motorik in schnellen Bewegungen erleben zu können, Anregungen zum Tätigwerden durch Gegenstände mit Aufforderungscharakter zu bekommen [...], durch die Sichtbarkeit der Aktivität anderer zur Kontaktaufnahme, zum Mitmachen oder imitativen Handeln eingeladen zu werden, die Ästhetik, die Sinnlichkeit des Raumes, insbesondere seine Farbigkeit, seine Proportionierung, die Verknüpfung zu Nachbarräumen, seine abgestuften Helligkeitsgrade, die Materialität seiner Begrenzung und seine gegenständliche Ausstattung, je nach situativ-individueller Stimmungslage einmal als Stimulanz, ein anderes Mal als Beruhigung zu erleben [...] sowie Räume durch Mitgestaltung, insbesondere durch die Ausstattung mit eigenen Werken, persönlich und heimatlich, gewissermassen zu etwas Eigenem machen. Obwohl sich die Reggio Pädagogik vor allem an Kindergärten und Krippen richtet, wo das Erkunden des Raumes mit allen Sinnen für die kindliche Entwicklung bedeutsamer ist als bei Schülerinnen und Schülern der oberen Klassen, so kann doch davon ausgegangen werden, dass sich auch in diesen Altersgruppen gute Raumästhetik und die Möglichkeit, den Raum mitzugestalten, vorteilhaft auf die Lernprozesse auswirken. Dies wird zu einem späteren Zeitpunkt noch ausführlicher erläutert.
5 Akteure rund um den Raum Seite 5 von 10 Abbildung 2: Mögliche bauliche Umsetzung des Reggio Gedankens Quelle: Abbildung 3: Einblicke: Piazza und Atelier Quelle: Foto links: Foto rechts: 3. Der dritte Pädagoge in der schwedischen Skola 2000 Einzug gehalten hat der Raum als dritter Pädagoge auch in der schwedischen Skola Entstanden ist dieses Konzept in den 1980er und 1990er Jahren als Reaktion auf die Probleme der schwedischen Schulen, den Lehrplan Lgr80 umzusetzen. Mit dem Lgr80 wurde es nicht mehr länger gefordert, Wissen zu vermitteln, sondern vielmehr das Lernen zu fördern. Dies beinhaltet eine stärkere Schülerzentrierung, das lebenslange Lernen und die bessere Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der Zukunft. Erik Wallin beschreibt dies mit den Worten: Einer der schulischen Aufträge ist es, daran mitzuwirken, dass die Schüler den Grundstein für ihr eigenes Lebensprojekt legen können, indem sie Unterstützung zu ihrer Entwicklung bekommen, Wissen ausbilden dürfen, welches der Welt einen Sinn verleiht, und indem ihnen erlaubt wird, zu prüfen, zu reflektieren und sogar falsch zu denken, um ihre Flügel zu prüfen wagen usw. Zu sagen, dass die Schüler ihr
6 Akteure rund um den Raum Seite 6 von 10 Lebensprojekt entwickeln, hebt die Möglichkeit für die Schüler hervor, dass sie ein Gefühl über sich selbst, ihre Möglichkeiten und Interessen, also eine Identität, ausbilden dürfen. 3 Begründer der Skola 2000 ist Ingemar Mattsson. Er arbeitete einst als Chef aller staatlichen Schulen des Stockholm-län. Gemäss Möhler (2008, S. 32) ging Mattsson davon aus, dass die Forderungen des Lgr80 dann am besten erfüllt werden können: [...] wenn die Umgestaltung von Arbeitsorganisation, Raumgestaltung und Pädagogik/Didaktik gleichzeitig und ineinander greifend vorangetrieben würde, da alle Elemente sich gegenseitig beeinflussten. Obwohl Mattsson sein Konzept der Skola 2000 mehr als Umsetzungshilfe für den Lgr80 denn als eigentliche Reform bezeichnet, führte er grundlegende Veränderungen wie ein neues Rollenverständnis der Lehrpersonen und der Schülerinnen und Schüler oder die Aufhebung des Klassenverbandes ein. Abbildung 4: Die vier zentralen Veränderungsbereiche der Skola 2000 Quelle: Eigenes Modell nach Möhler, J. (2008, S. 34 ff.) Bei der Rolle der Lehrpersonen findet ein tatsächlicher Paradigmenwechsel vom Wissensvermittler zum Lernbegleiter oder Lerncoach statt. Dieser Wechsel orientiert sich am Bild über das Lernen, welches zu einem späteren Zeitpunkt beschrieben wird. Daneben wird grosser Wert auf die Teamarbeit gelegt. Diese ist bereits im Lgr80 festgeschrieben. Mit der Umsetzung der neuen Arbeitsorganisation und den Lern- und Unterrichtsmethoden wird von den Lehrpersonen zudem mehr Transparenz gegenüber den Schülerinnen und Schüler gefordert. Für Viberg ist dies Voraussetzung, dass qualitative und nicht quantitative Ergebnisse entstehen: Die Lehrer müssen in ihrer Struktur, dem Inhalt und darin, was Lernziel ist und welche Anforderung an diese Ziele geknüpft sind noch deutlicher werden, damit die Schüler sinnvoll eigenständig arbeiten können (Möhler, J., 2008, S. 48). 3 Übersetzung aus dem Schwedischen bei Möhler, J. (2008. S. 34).
7 Akteure rund um den Raum Seite 7 von 10 Bei der Rolle der Schülerinnen und Schüler wird ein grosser Wert auf die Übernahme von Verantwortung für das eigene Lernen aber auch für die Gruppe gelegt. Dazu geht die Skola 2000 von der Annahme aus, dass Schülerinnen und Schüler lernen wollen. Wichtige Voraussetzungen sind, neben den guten metakognitiven Fähigkeiten auch Ambitionen zu haben, diszipliniert zu sein, sich engagieren zu wollen und selbständig arbeiten zu können. Schülerinnen und Schüler sollen in diesen Fähigkeiten bewusst gefördert und gestärkt werden und damit auch über ein besseres Selbstbild und Selbstvertrauen verfügen. Bei der Arbeitsorganisation werden grosse Schulen in kleinere Untereinheiten, sogenannte Arbeitseinheiten, aufgeteilt. In jeder dieser Einheiten arbeiten die Lehrpersonen in gemeinsamen Teams mit der Freiheit, Personal, Zeit und Raum flexibel einzusetzen, zusammen. Um das Individualisieren zu erleichtern, werden die Klassen aufgehoben und pro Arbeitseinheit eine Gruppe von rund 80 Schülerinnen und Schüler zugeteilt. Dem gegenüber steht ein Team von acht Lehrpersonen, so dass pro zehn Schülerinnen und Schüler eine Lehrperson zur Verfügung steht. Die Schülerinnen und Schüler können auch in kleinere Arbeitsgruppen aufgeteilt werden und die einzelnen Schulen können altersgemischte oder Jahrgangsgruppen führen. Mit diesen Massnahmen werden laut Möhler (2008, S. 38) nicht nur die persönlichen Kontakte und der Überblick über die Gruppe gefördert, sondern es entsteht auch eine Kontinuität zwischen den Teams und der Gruppe. Der klassische sich an Lektionen orientierende Stundenplan wird aufgehoben und durch grössere Zeiteinheiten ersetzt. Damit wird die Umsetzung eines projektorientierten und fächerübergreifenden Unterrichtes erleichtert. Die Skola 2000 geht von einem Lernverständnis aus, das Mattson wie folgt beschreibt: Jeder Schüler hat die Voraussetzungen, gute Resultate zu erreichen. Ein jeder auf seine Art und Weise (Möhler, J., 2008, S. 42). Aus diesem Grund legt das System einen besonderen Wert auf die Individualisierung, das Erlernen von Fertigkeiten und Kompetenzen, das eigenverantwortliche Lernen und Handeln, die Zusammenarbeit in verschiedenen Sozialund Arbeitsformen und den Einsatz des Computers im Unterricht als Selbstverständlichkeit zu betrachten. Diesem Anspruch werden die Lern- und Unterrichtsmethoden angepasst, wobei auf in der Forschung positiv dokumentierte pädagogische und didaktische Formen zurückgegriffen wird. Neu daran ist, dass diese Formen ständig im Unterricht präsent sind. Gängige Formen sind laut Möhler (2008, S. 45): das problembasierte Lernen, die untersuchende Arbeitsweise, selbständiges und selbstreguliertes Lernen, Projektunterricht sowie handlungs- und produktorientiertes Arbeiten. Die Strukturen und die Räume geben
8 Akteure rund um den Raum Seite 8 von 10 darüber hinaus den Lehrpersonen einen grossen Spielraum, welche Sozialformen sie zum Arbeiten wählen, wobei Schülerinnen und Schüler auch weitgehend selber bestimmen, ob sie alleine, zu zweit oder in Gruppen arbeiten wollen. Im schwedischen Lehrplan Lgr80 wird die Bildung von neuen Arbeitseinheiten gefordert. Die Begründer der Skola 2000 sind davon überzeugt, dass die Umsetzung dieser Forderung auch neu gestaltete Räume benötigt. Bei der Raumgestaltung / Architektur wird deshalb explizit darauf geachtet, dass sich Schülerinnen und Schüler wohlfühlen und durch den Raum zum Lernen angeregt werden. Die Räume sollen sowohl funktionell als auch schön sein. Vom Konzept her verfügt jede Arbeitseinheit über einen geräumigen Gemeinschaftsraum. Dieser bietet Platz für alle 80 bis 100 Schülerinnen und Schüler und dient sowohl als Arbeitsplatz für individuelles Lernen als auch als gemeinsamen Versammlungsraum für Präsentationen oder Vorlesungen. Zu jedem Gemeinschaftsraum gehören mehrere kleinere Arbeitsräume, die für Gruppenarbeiten reserviert sind. Diese gliedern sich um den Hauptraum herum, um möglichst wenige Gänge benutzen zu müssen. Dieses Konzept gleicht in vielen Punkten dem der Reggio Pädagogik. Ebenso wie in der Reggio wird auch in der Skola zudem Wert auf Offenheit gelegt und deshalb mit vielen transparenten Materialien gebaut. Bei der Skola 2000 kommt der Bibliothek eine hohe Bedeutung als Herzstück zwischen den Arbeitsräumen zu. Bedeutend ist auch die gute Computerausstattung, die für die Schülerinnen und Schüler stets zugänglich ist und sich nicht in separaten Räumen befinden darf. Möhler (2008, S. 37) weist auf eine Schülerbefragung hin, die in Färila nach der Umgestaltung der Schule durchgeführt wurde. Dabei wurde das neue Konzept durchweg begrüsst bis auf das Fehlen der Gänge. Diese waren für die Schülerinnen und Schüler zuvor wichtige soziale Treffpunkte innerhalb der Pausen. Aus Sicht der Lehrpersonen ist die Gestaltung der Lehrerzimmer zu den Büros besonders erwähnenswert, da damit die räumlichen Voraussetzungen zur Umsetzung der neuen Rolle der Lehrpersonen und den neuen Arbeitsorganisationen geschaffen werden. Abbildung 5: Lehrerzimmer in der Futurum Schule in Schweden Quelle: Foto links: Foto rechts: Film Treibhäuser der Zukunft, Reinhard Kahl
9 Akteure rund um den Raum Seite 9 von 10 In den 1990er Jahren wurden in Schweden die ersten Schulen nach dem Modell Skola 2000 umgestaltet. Hinzu kamen anschliessend auch Schulen in Norwegen und Dänemark. Auch in Deutschland wurde an mehreren Schulen das Konzept der Skola 2000 übernommen, so beispielsweise im Bundesland Bremen und in der Stadt Herford. 4 Abbildung 6: Raumplan einer Arbeitseinheit an der Futurum Schule In der Futurum Schule besteht die Arbeitseinheit aus 16 Lehrpersonen und 160 Schülerinnen und Schülern. Ihnen stehen total 1000m 2 Raum zur Verfügung. Der grösste ist mit 220m 2 der Gemeinschaftsraum (gelb). Um diesen Hauptraum herum gibt es 12 weitere Räume, die zwischen 15 und 60m 2 gross sind. In diesen findet der Unterricht in unterschiedlich grossen Gruppen statt. Quelle: Hans Ahlenius Abbildung 7: Einblicke in die Lernräume der Futurum Schule Quelle: Foto links: Foto rechts: 4 Quelle: Interview mit Rainer von Groote unter: Alle-sind-Akteure-Interview-mit-Rainer-von-Groote.php
10 Akteure rund um den Raum Seite 10 von Literatur Knauf, T. (2000). Reggio-Pädagogik. In: Fthenakis, W.E., Textor, M.R. (Hrsg.). Pädagogische Ansätze im Kindergarten. Weinheim und Basel: Beltz Praxis, S Möhler, J. (2008). Schule der Zukunft? In: Göhlich, M., Liebau, E. (Hrsg.). Erlanger Beiträge zur Pädagogik. Münster: Waxmann. Sommer, B. (1985). Spiegel, Licht und Schatten Spiel braucht mehr als Räume wenn Kindern Spielraum gewährt wird. In: Welt des Kindes S Ullrich, W., Brockschnieder, F.-J., (2009). Reggio Pädagogik auf einen Blick. 1. Auflage. Freiburg im Breisgau: Verlag Herder GmbH. Vision Market Kontakt: Copyright by Vision Market Kalt, Schweiz
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