Statistisches Bundesamt. Qualitätsbericht. Hochschulfinanzstatistik, (vierteljährlich) (ab 1. Quartal 2005) Stand: September 2007
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1 Statistisches Bundesamt Qualitätsbericht Hochschulfinanzstatistik, (vierteljährlich) (ab 1. Quartal 2005) Stand: September 2007 Fachliche Informationen zu dieser Veröffentlichung können Sie direkt beim Statistischen Bundesamt erfragen: Gruppe VI B Telefon: / Fax: / bildungsausgaben@destatis.de Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2007 Für nichtgewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltliche Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet. Die Verbreitung, auch auszugsweise, über elektronische Systeme/Datenträger bedarf der vorherigen Zustimmung. Alle übrigen Rechte vorbehalten.
2 - 2 - Kurzbeschreibung zurück zur Übersicht Allgemeine Angaben zur Statistik Bezeichnung der Statistik: Hochschulfinanzstatistik, vierteljährlich (EVAS 21372). Erhebungseinheiten: Hochschulen, Hochschulkliniken bzw. Stellen, die für diese Mittel bewirtschaften. Erhebungsgesamtheit, Zuordnungsprinzip der Erhebungseinheiten: alle nach Landesrecht als Hochschulen anerkannte Bildungseinrichtungen (einschließlich der Hochschulkliniken) in Deutschland unabhängig von der Trägerschaft. Berichtszeitraum: Quartal des Kalenderjahres. Erhebungszeitraum: Innerhalb acht Wochen nach Abschluss des Berichtszeitraums. Regionaler Erhebungsbereich: Hochschulen, Bundesländer, Bundesgebiet. Zweck und Ziele der Statistik Erhebungsinhalte: Bei Hochschulen mit kameralistischem Rechnungswesen die Ausgaben und Einnahmen der Hochschulen, bei Hochschulen mit kaufmännischem Rechnungswesen die Aufwendungen, Erträge und Investitionsausgaben, jeweils einschließlich der auf Verwahrkonten bewirtschafteten Drittmittel; Bezeichnung der Hochschule, Hochschulart. Zweck der Statistik: Bildungs- und Hochschulplanung in Bund und Ländern, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Darstellung der Finanzausstattung der Hochschulen Datenbasis für die Rahmenplanung zum Aus- und Neubau von Hochschulen Beurteilung der Effizienz des Hochschulwesens, der Forschungs- und Technologiepolitik. Hauptnutzer: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Politik und Verwaltung auf nationaler Ebene (die für Bildung, Wissenschaft und Forschung zuständigen Landes- und Bundesbehörden, Hochschulen), auf internationaler Ebene (Eurostat). Erhebungsmethodik Art der Datengewinnung und Stichprobe: Vollerhebung auf Basis der Verwaltungsdaten der Hochschulen und Hochschulkliniken bzw. der Stellen, die für diese Mittel bewirtschaften. Erhebungsinstrumente : Elektronischer Erhebungsbogen oder sonstige elektronische Medien (Datei) - Fragebogen siehe Anhang. Berichtsweg: Lieferung von Hochschulen an die Statistischen Landesämter, danach an das Statistische Bundesamt. Genauigkeit Qualitative Gesamtbewertung der Genauigkeit: umfassende Gesamtdarstellung (abhängig von den Datenlieferungen der Hochschulverwaltungen); zur Schließung von Datenlücken und zur Sicherstellung der Aktualität muss in Teilbereichen auf Schätzungen zurückgegriffen werden. Eingeschränkte Vergleichbarkeit durch Anwendung unterschiedlicher Rechnungslegungssysteme (kaufmännische gegenüber der kameralistischen Buchführung), Umschlüsselungen werden vorgenommen.
3 - 3 - Aktualität und Pünktlichkeit Aufbereitung i.d.r. innerhalb zehn Wochen nach Ende des Berichtszeitraums. Zeitliche und räumliche Vergleichbarkeit Zeitlich: Neue Erhebung ab 1. Quartal Hinreichend valide Ergebnisse sind ab 1. Quartal 2006 verfügbar. Vergleichbarkeit zur Jahreserhebung zu den Finanzen der Hochschulen ab Berichtsjahr 2006 gegeben. Räumlich: Aufgrund des einheitlichen Erhebungsprogramms räumliche Vergleichbarkeit gegeben. Ansprechpartner: Rainer Wilhelm Telefon: +49 (0) 611 / Telefax: +49 (0) 611 / bildungsausgaben@destatis.de Astrid Stroh Telefon: +49 (0) 611 / Telefax: +49 (0) 611 /
4 - 4 - Ausführlicher Bericht zurück zur Übersicht Qualitätsmerkmale der Statistik 1 Allgemeine Angaben zur Statistik 1.1 Bezeichnung der Statistik: Hochschulfinanzstatistik, vierteljährlich (EVAS 21372). 1.2 Berichtszeitraum: Quartal. 1.3 Erhebungszeitraum: Bis acht Wochen nach Abschluss des Berichtszeitraums. 1.4 Periodizität: Vierteljährlich. 1.5 Regionaler Erhebungsbereich: Hochschulen, Bundesländer, Bundesgebiet. 1.6 Erhebungsgesamtheit, Zuordnungsprinzip der Erhebungseinheiten Alle nach Landesrecht als Hochschulen anerkannte Bildungseinrichtungen (einschließlich der Hochschulkliniken) in Deutschland unabhängig von der Trägerschaft. 1.7 Erhebungseinheiten Hochschulen und Hochschulkliniken sowie Stellen, die für diese Mittel bewirtschaften. 1.8 Rechtsgrundlagen, Verordnungen, Empfehlungen Hochschulstatistikgesetz (HStatG) vom 2. November 1990 (BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 25. Juni 2005 (BGBl. I S. 1860) sowie das Finanz- und Personalstatistikgesetz (FPStatG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Februar 2006 (BGBl. I S. 438) in Verbindung mit dem Bundesstatistikgesetz (BStatG) vom 22. Januar 1987 (BGBl. I S. 462, 565), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 9. Juni 2005 (BGBl. I S. 1534). 1.9 Geheimhaltung und Datenschutz Die erhobenen Einzelangaben werden nach 16 BStatG grundsätzlich geheim gehalten. Die Ergebnisse der Hochschulfinanzstatistik dürfen gemäß 15 FPStatG und 6 HStatG bezogen auf die einzelne Hochschule veröffentlicht werden.
5 - 5-2 Zweck und Ziele der Statistik 2.1 Erhebungsinhalte Bei Hochschulen mit kameralistischem Rechnungswesen werden die Ausgaben und Einnahmen der Hochschulen, bei Hochschulen mit kaufmännischem Rechnungswesen die Aufwendungen, Erträge und Investitionsausgaben, jeweils einschließlich der auf Verwahrkonten bewirtschafteten Drittmittel erhoben; die Bezeichnung der Hochschule und Hochschulart wird ausgewiesen. 2.2 Zweck der Statistik Die Einführung einer vierteljährlichen Erhebung der Hochschulfinanzen war für Zwecke der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen erforderlich. Diese benötigen für die Erfüllung von Anforderungen der EU vollständige vierteljährliche Informationen über die Staatsfinanzen (einschließlich der Finanzen der ausgegliederten Hochschulen). Die Ergebnisse der vierteljährlichen Hochschulfinanzstatistik liefern darüber hinaus wichtige Informationen, die zu Zwecken der allgemeinen Bildungs- und Hochschulplanung in Bund und Ländern sowie an den Hochschulen selbst verwendet werden können. Sie bilden die Basis für eine Vielzahl von bildungs- und forschungspolitischen Entscheidungen. Die vierteljährliche Hochschulfinanzstatistik stellt Informationen über die Finanzausstattung der Hochschulen zur Verfügung und liefert damit wichtige Daten für die Rahmenplanung für den Aus- und Neubau von Hochschulen. Sie ist als Ergänzung zur jährlichen Hochschulfinanzstatistik für die Erstellung von Hochschulentwicklungsplänen, für die Aufstellung der Haushaltspläne, für die Beurteilung der Effizienz des Hochschulwesens sowie für die Forschungs- und Technologiepolitik von großer Bedeutung. Im Unterschied zu der jährlichen Hochschulfinanzstatistik ermöglicht die vierteljährliche Hochschulfinanzstatistik eine frühzeitigere Publikation aktueller Daten und bietet der Politik damit die Möglichkeit, noch rechtzeitiger Maßnahmen auf objektiver Datengrundlage einzuleiten. 2.3 Hauptnutzer der Statistik Zu den Hauptnutzern der Hochschulfinanzstatistik zählen neben der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechung (VGR) vor allem Politik und Verwaltung auf nationaler und internationaler Ebene. Auf nationaler Ebene sind hier insbesondere die für Bildung, Wissenschaft und Forschung zuständigen Landes- und Bundesbehörden sowie die Hochschulen selbst zu nennen, auf internationaler Ebene insbesondere die Europäischen Union. 2.4 Einbeziehung der Nutzer Die Einbeziehung der Nutzer erfolgt insbesondere durch den Ausschuss für die Hochschulstatistik (siehe HStatG). Dieser berät das Statistische Bundesamt im Hinblick auf die Anpassung der
6 - 6 - Statistik an aktuelle Entwicklungen und sich ändernde Bedürfnisse der für die Hochschulplanung zuständigen Stellen. Im Hochschulstatistikausschuss vertreten sind u.a. die Kultusministerien der Länder, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, Vertreter der Hochschulen und des Wissenschaftsrates sowie wissenschaftliche Institutionen, die mit Fragen der Hochschulplanung betraut sind. 3 Erhebungsmethodik 3.1 Art der Datengewinnung und Stichprobe Die vierteljährliche Hochschulfinanzstatistik ist eine Vollerhebung auf der Basis der Verwaltungsdaten der Hochschulen und Hochschulkliniken bzw. der Stellen, die für diese Mittel bewirtschaften. Die Angaben für die Statistik werden weitestgehend aus den vorliegenden Verwaltungsdaten gewonnen. 3.2 Erhebungsinstrumente und Berichtsweg Die Verwaltungsdaten der Hochschulen und Hochschulkliniken werden Mittels eines elektronischen Erhebungsbogens oder sonstiger elektronischer Medien (Datei) von den Hochschulen an die Statistischen Landesämter geliefert. Nach Prüfung auf Plausibilität werden die Daten an das Statistische Bundesamt gemeldet und dort erneut geprüft und schließlich zum Bundesergebnis aufbereitet und den Nutzern zur Verfügung gestellt bzw. veröffentlicht. 3.3 Belastung der Auskunftspflichtigen Für die Erhebung besteht Auskunftspflicht. Nach 5 HStatG sind die Leiter der Hochschulen einschließlich der Hochschulkliniken und sonstiger der Ausbildung von Studenten dienenden Krankenanstalten zur Auskunft verpflichtet. Gemäß 11 (2) FPStatG gilt die Auskunftspflicht bzgl. der Mittel der Hochschulen auch für Leiter der öffentlichen Besoldungsstellen, der Amtskassen, der Bauverwaltung oder anderer Stellen, sofern diese Mittel für die Hochschulen bewirtschaften. Eine Belastung der Auskunftspflichtigen bzw. deren Verwaltung liegt insofern vor, als diese die Daten nach den statistischen Vorgaben den Statistischen Landesämtern kurzfristig verfügbar machen, abstimmen und melden müssen. 3.4 Dokumentation des Fragebogens: Siehe Anhang.
7 - 7-4 Genauigkeit Qualitative Gesamtbewertung der Genauigkeit: Grundsätzlich sind die Ergebnisse der Hochschulfinanzstatistik aufgrund der vollständigen Erfassung durch die Hochschulverwaltungen als umfassend einzustufen. Die Qualität der Statistik hängt dabei wesentlich von der Qualität (Vollständigkeit, Genauigkeit) der Datenlieferungen der Hochschulverwaltungen ab. Da nicht alle Angaben quartalsweise verfügbar sind, muss zur Schließung von Datenlücken und zur Sicherstellung der Aktualität der Lieferungen in Teilbereichen auf Schätzungen zurückgegriffen werden. Durch die Anwendung unterschiedlicher Rechnungslegungssysteme (kaufmännischer gegenüber kameralistischer Buchführung) und einer zum Teil abweichenden Buchungs- und Finanzierungspraxis zwischen den Bundesländern kommt es zu Einschränkungen der Vergleichbarkeit der statistischen Ergebnisse. Auf Grund der unterschiedlichen Prinzipien sind die auf der kameralistischen Basis ermittelten Angaben nur bedingt mit den umgeschlüsselten Angaben aus der kaufmännischen Buchführung vergleichbar. Dies betrifft insbesondere die zeitliche Zuordnung. Auf die Umschlüsselung der kaufmännischen Angaben in das kameralistische System kann jedoch nicht verzichtet werden, weil der Prozess der Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens an Hochschulen weiter voranschreitet. Mittelfristig sind die Möglichkeiten einer Umschlüsselung der kameralistisch buchenden Hochschulen ins kaufmännische System zu prüfen. 5 Aktualität Die Ergebnisse sollen acht Wochen nach Ende des Berichtszeitraums von den Statistischen Landesämtern an das Statistische Bundesamt gemeldet werden. Bundesergebnisse stehen i.d.r. ca. 10 Wochen nach Ende des Berichtszeitraums zur Verfügung. 6 Zeitliche und räumliche Vergleichbarkeit Die Erhebung zur vierteljährlichen Hochschulfinanzstatistik wird seit dem 1. Quartal 2005 durchgeführt. Hinreichend valide Ergebnisse sind ab dem 1. Quartal 2006 verfügbar. Die inhaltliche Vergleichbarkeit mit der Jahreserhebung zu den Finanzen der Hochschulen ist mit Einführung der revidierten jährlichen Hochschulfinanzstatistik ab dem Berichtsjahr 2006 grundsätzlich gegeben, da beiden Erhebungen dann identische Abgrenzungen der Erhebungsmerkmale zugrunde liegen. Durch die Anwendung eines einheitlichen Erhebungsprogramms innerhalb der vierteljährlichen Hochschulfinanzstatistik ist die räumliche Vergleichbarkeit zwischen Hochschulen und Bundesländern weitgehend sicher gestellt. Einschränkungen ergeben sich durch die Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens an einzelnen Einrichtungen bzw. zu verschiedenen Zeitpunkten sowie damit zusammenhängend - durch Unterschiede in der Bilanzierungspraxis. So leisten inzwischen die Hochschulen einzelner Länder Mietzahlungen für die Nutzung von Immobilien an das Land, was zu einer deutlichen Erhöhung der laufenden Ausgaben bei den Hochschulen dieser Länder geführt hat. Gleichzeitig wird dadurch die Vergleichbarkeit der statistischen Ergebnisse dieser Hochschulen mit jenen, denen die Grundstücke und Gebäude unentgeltlich vom Land zur Verfügung gestellt werden, eingeschränkt. Dies schlägt sich auch im Ländervergleich nieder.
8 - 8 - Ansprechpartner: Rainer Wilhelm Astrid Stroh Telefon: +49 (0) 611 / Telefon: +49 (0) 611 / Telefax: +49 (0) 611 / bildungsausgaben@destatis.de
9 - 9 - Anhang Fragebogen zur vierteljährlichen Hochschulfinanzstatistik
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