DRESDEN Der historische Reiseführer

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1 Hartmut Ellrich DRESDEN Der historische Reiseführer INNENSTADT 2 Jahresschauen 46 Die geplante Neugestaltung Dresdens 52 Das Gauforum 54 Dresden im Bombenkrieg 56 AUSSENBEZIRKE 60 Garnisonsstadt 102 UMLAND 104 Internierungs- und KZ-Außenlager in Dresden 120 ANHANG 121 Ch. Links Verlag, Berlin

2 2 INNENSTADT INNENSTADT

3 INNENSTADT 3 INNENSTADT Bereits vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 war Dresden eine Hochburg der NSDAP. Als sich der Oberbürgermeister Wilhelm Külz der nationalsozialistischen Gleichschaltung widersetzte, wurde er im März 1933 aus seinem Amt entfernt. Die Stadt an der Elbe wurde nun Gauhauptstadt von Sachsen. Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutschmann übte ab 1935 ebenfalls das Amt des Ministerpräsidenten aus und stieg somit zu einem der mächtigsten NS-Landespolitiker auf. Im März 1933 fand in Dresden eine der ersten Bücherverbrennungen des Dritten Reichs statt. Zahlreiche Künstler und Wissenschaftler wie Otto Dix und Fritz Busch wurden aus der Stadt gejagt. In der Reichskristallnacht ging auch Sempers Synagoge in Flammen auf. Die rund jüdischen Dresdner wurden vertrieben oder in die Konzentrationslager deportiert. Dresden war eine von sieben Neugestaltungsstädten. Das Elbufer wurde zum Aufmarschplatz umgestaltet, geplant war die Schaffung eines großen Gauforums. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurden weite Teile Dresdens insbesondere der Innenstadtbereich durch die Bomben alliierter Flugzeuge zerstört. 1 Landhaus / Stadtmuseum / Städtische Galerie Friedrich August Krubsacius, Wilsdruffer Straße 2, Di Do und Sa So Uhr; Fr Uhr Das einzige Haus an Dresdens Ost- West-Magistrale, das trotz starker Zerstörung den Zweiten Weltkrieg überstand, ist das Landhaus. Es war einst der erste eigene Versammlungsort der sächsischen Landstände. Dieses bedeutende Verwaltungsgebäude der Stadt nahm nach seiner Wiederherstellung 1966 das Stadtmuseum Dresden auf, das von 1910 bis 1945 im Neuen Rathaus untergebracht war. Im Gebäude des Landhauses residierte die Kreisund Amtshauptmannschaft Dresden. Sie war eine von 25 im Jahr 1874 gebilde- Frauenkirche mit NS-Beflaggung, 1938 ten Kreis- und Amtshauptmannschaften (Verwaltungsbezirken) im Königreich Sachsen. Von März 1935 an band man die Wählbarkeit für den jeweiligen Bezirkstag an die Mitgliedschaft in der NSDAP. Mit der Auflösung und vollkommenen Entmachtung der Selbstverwaltungsorgane 1937 wurden auch die Kreis- und Amtshauptmannschaften aufgehoben und ihre Befugnisse allein den Amtshauptleuten übertragen, die ab dem 1. Januar 1939 Landräte hießen. Im Stadtmuseum wird in umfassenden Dauerausstellungen die Dresdner Stadtgeschichte vom 12. Jahrhundert bis zu den Jahren 1989/90 dokumentiert. Ein zentrales 54 Quadratmeter großes begehbares Luftbild gibt dem Besucher einen guten Überblick über die Stadt. Im Ausstellungsbereich Kosmos der Erinnerungen berichten 50 Dresdner unterschiedlichen Alters ihre persönlichen (Stadt-)Geschichten, darunter auch aus der Zeit von 1933 bis In einem kleinen Raum wird die Geschichte

4 4 INNENSTADT Landhaus (Landhausstraße) der Stadt während der NS-Zeit gesondert dargestellt. Im Gebäude des Landhauses befindet sich ferner die 1891 gegründete Städtische Sammlung. Ihr hochkarätiger Bestand an hervorragenden Werken des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit, die Dresdens Ruf als Kunststadt befestigten, ging nach der Säuberungsaktion entartete Kunst der Nationalsozialisten nahezu völlig verloren. Als entartet galten im NS-Regime Kunstwerke und kulturelle Strömungen, die mit der offiziellen Ideologie nicht in Einklang zu bringen waren, wie Impressionismus, Expressionismus, Surrealismus, Dadaismus, Kubismus und Neue Sachlichkeit. Nur wenige Werke konnten nach 1945 zurückerworben werden. 2 Polizeipräsidium und Polizeigefängnis / Polizeidirektion Dresden Julius Eduard Temper, Schießgasse 7 Tempers imposanter späthistoristischer Bau des Polizeipräsidiums (heute Polizeidirektion Dresden) entlang der Landhausstraße, Schießgasse und Rampischen Straße sprengt bis heute in seinen gewaltigen Dimensionen den Maßstab der Umgebung. Die 134 Meter lange Hauptfront zur Schießgasse entsprach der Auffassung der repräsentativen Behördenbauten des Kaiserreichs. Von den sechs Flügeln bargen zwei das Polizeigefängnis mit 250 Haftplätzen. Die sechs Quadratmeter großen Einzelzellen wurden nach der Machtergreifung der Nazis 1933 fast ausnahmslos doppelt belegt. Blieben die einzelnen Polizeiverbände wie Schutz- oder Kriminalpolizei zunächst noch unter der Aufsicht der Innenministerien der Länder, so wurden sie 1936 durch den Erlass des Führers und Reichskanzlers über die Einsetzung eines Chefs der deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern zentralisiert und Heinrich Himmler als Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei direkt unterstellt. Himmler unterstand nominell auch die Gestapo (Geheime Staatspolizei), die fortan mit der Kripo samt Anschluss an die SS als Sicherheitspolizei fungierte. Dieses Repressionsinstrument wirkte gegen die politischen Gegner. Juden, Homosexuelle und Asoziale gerieten ins Visier. So wurden in der Schießgasse während der Reichspogromnacht am 9. November jüdische Männer interniert und von hier aus in die Konzentrationslager Buchenwald und Sachsenhausen deportiert. Am 23. Juni 1941 trat Victor Klemperer als Folge einer Denunziation wegen fehlender Verdunkelung seines Fensters in Zelle 89 seine achttägige Haftstrafe an. Mit der zufallenden Zellentür, so Klemperer, verwandelten sich die acht Tage in 192 Stunden, leere Käfigstunden. Seine detaillierte Beschreibung ist das einzige, was an den Zellenbau erinnert, der 2001 einem Ersatzneubau weichen musste. 3 Synagoge Gottfried Semper, ; Wandel Hoefer Lorch + Hirsch, 2000/2001 Zeughausstraße 1 / Hasenberg Als der Dresdner Gemeinderabbiner Albert Wolf zum 100-jährigen Jubiläum der Grundsteinlegung der Synagoge im Juni 1938 im Jüdischen Gemeindeblatt

5 INNENSTADT 5 Landhaus vor 1945 Blick zum Polizeipräsidium an der Schießgasse Alte Dresdner Synagoge von Gottfried Semper, um 1860

6 6 INNENSTADT goge von Dresden. Angehörige von SA (Sturmabteilung) und SS (Schutzstaffel) zertrümmerten dabei die Schaufenster jüdischer Geschäfte, demolierten Wohnungen jüdischer Bürger und misshandelten die Bewohner. Die offizielle Bilanz im Deutschen Reich nannte 91 Tote, 267 zerstörte Synagogen und Gemeindehäuser und verwüstete Geschäfte. Die Dresdner Stadtchronik folgte dem Tenor und beschrieb lapidar den Vorgang der abgebrannten Synagoge ohne Hinweis auf die Urheber. Tatsächlich waren mehr als Menschen Opfer der von München aus gelenkten Gewaltexzesse geworden, die unmittelbar oder an deren Folgen verstarben. Mit rund Gebäuden wurde etwa die Hälfte der Synagogen in Deutschland zerstört. Am 10. November verschleppten die Nazis dann über männliche Juden in Konzentrationslager. Die Weisung zur Reichspogromnacht, die lange verharmlosend als Reichskristallnacht bezeichnet wurde, war von München ausgegangen. Hier hatte sich die Führung der NSDAP anlässlich des 15. Jahrestags des Hitlerschrieb, dass der Gemeinde in diesen Tagen fast nichts geblieben sei als die zur seelischen Heimat gewordene Synagoge, war die antisemitische Propagandawelle längst über Sachsen hereingebrochen. Im Februar 1938 hatte ein Aufklärungsfeldzug Völkerfrieden oder Judendiktatur begonnen, der am 4. März 1938 im Dresdner Kreisgebiet in 110 überfüllte Massenkundgebungen mündete. Sie zielten darauf, die Bevölkerung auf den Beginn der Entfesselung des Infernos einzustimmen. Am 13. März 1938 meldete die NS-Zeitung Der Freiheitskampf den Einzug der Sachen und Rechte der gemeinnützigen Stiftung der Israelitischen Religionsgemeinde Dresden zugunsten des Landes Sachsen. Der Verordnung von Reichsstatthalter Martin Mutschmann folgten sukzessive weitere Verordnungen und Repressionen mit dem Ziel, die Juden nun auch aus dem Wirtschaftsleben zu drängen. Eine Zäsur bildete die Reichspogromnacht vom 9. zum 10. November 1938, in der jüdische Synagogen im gesamten Deutschen Reich brannten, darunter auch die Semper-Syna- Neubau der Synagoge

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