Demographischer Wandel in der Metropolregion Hamburg

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1 Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein Demographischer Wandel in der Metropolregion Hamburg vor dem Hintergrund der Entwicklung in Deutschland mit besonderem Blick auf Hamburg Ulrich Hußing 53/H 20. November 2008

2 Demographischer Wandel Wir werden weniger, und wir leben länger Pressemeldung des schleswig-holsteinischen Innenministeriums zur Vorstellung der aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung am Umwälzung der Altersstruktur der Bevölkerung Bevölkerungsrückgang Unumkehrbare Entwicklung Stichwort: Die großen Bevölkerungswellen

3 Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland I

4 Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland II

5 Hintergrund I Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnungen des Bundes und der Länder aktuell: 11. KBV von 2005/2006 Vorausberechnungszeitraum: bis 2020 bzw Zwei (Länder-)Varianten: Wanderungssaldo gegenüber dem Ausland von bzw

6 Hintergrund II Variante 1 W1 = er-Variante Abnahme des Bevölkerungsbestandes von 82 auf 80 Mio. bis 2020 (minus 2,5%) bzw. auf 69 Mio. bis 2050 (minus 16%) Bis 2050 deutliche Veränderung der Altersstruktur in Deutschland: Zahl der unter 20-Jährigen sinkt von 16,5 auf 10,4 Mio. (-37%) Zahl der 65-Jährigen und Älteren steigt von 16 auf 23 Mio. (+44%)

7 Zur Methode der Bevölkerungsvorausrechnung Bevölkerungsvorausrechnungen dürfen nicht als»vorhersagen«missverstanden werden. Ihr Zweck liegt vor allem darin zu zeigen, wie sich die Bevölkerung unter den getroffenen Annahmen über die weitere Entwicklung von Migration, Geburten und Sterbefällen verändern würde. Es handelt sich um»wenn Dann«- Aussagen. Die Annahmen der aktuellen Vorausrechnung orientieren sich sowohl an Erfahrungen aus den längerfristigen Entwicklungen der Vergangenheit als auch an den jüngst eingetretenen Bevölkerungsveränderungen. Quelle: Pressemeldung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg vom , Nr. 301

8 Metropolregion Hamburg Der Blick zurück Bevölkerungswachstum 2000 bis 2007: bzw. 2,7% Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung (= Geburten minus Sterbefälle): minus Wanderungssaldo (= Zuzüge minus Fortzüge): plus Große regionale Unterschiede

9 Quelle: ropolregion/metropol2007.html Statistikamt Nord Metropolregion Hamburg Bevölkerungsveränderung 2000 bis 2007 Regionale Unterschiede Hamburg: + 3% Kreis Lüneburg: + 6% Kreis Lüchow- Dannenberg : - 3% Kreis Stormarn: + 4% Kreis Steinburg: - 1%

10 Metropolregion Hamburg Der Blick in die Zukunft I Bevölkerungswachstum* bis 2020: rund bzw. 1,5% Große regionale Unterschiede: Hamburg: + 2,5% Hamburger Umland: +1% Übrige Metropolregion: Stagnation Einige schrumpfende Landkreise, z.b. Uelzen (-4%), Lüchow-D. (-8%) * Basis:, die jeweils Planungsgrundlagen sind

11 Vorausschätzung für Hamburg Hamburg Der Blick in die Zukunft II Bevölkerungswachstum in Hamburg auf ca. 1,814 Mio. Einwohner 2020 Bevölkerungsbestand Hamburgs zur Zeit bei rund 1,765 Mio. Ursache für die Zunahme: Der positive Wanderungssaldo (Zuzüge minus Fortzüge) ist höher als der negative natürliche Saldo (Geburten minus Sterbefälle) Wanderungsgewinn 2008 bis 2020:

12 Metropolregion Hamburg: Der Blick in die Zukunft III Bevölkerungswachstum und Schrumpfung parallel in Hamburg deutliches Plus Ursache für die Unterschiede: - Geburtendefizit (mehr Sterbefälle als Geburten) unterschiedlich groß - Höhe und Altersstruktur des Wanderungssaldos Beispiele Hamburg und Dithmarschen

13 1200 Altersstruktur Wanderungssaldo Hamburg Jährlicher Durchschnitt 1000 weiblich 2003 bis 2007 männlich 2003 bis

14 Altersstruktur Wanderungssaldo Dithmarschen Jährlicher Durchschnitt männlich 2004 bis 2006 weiblich 2004 bis

15 Metropolregion Hamburg Der Blick in die Zukunft IV Veränderung der Altersstruktur bis 2020 Jüngere unter 20 mehr als minus 10% Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter: nahezu konstant plus 3% Achtung! 20 bis 45-Jährige minus 10% 45 bis 65-Jährige plus 20% Bevölkerung im Rentenalter: plus 10% Achtung! 80-Jährige und Ältere plus 44%

16 Vorausberechnung Metropolregion Hamburg + 80% Bevölkerungsveränderung von 2007 bis % + 60% + 50% Metropolregion insgesamt Hamburg Hamburger Umland (6 Kreise) Übrige Metropolregion (8 Kreise) + 40% + 30% + 20% + 10% 0% - 10% - 20% und älter Insgesamt Altersgruppe

17 Vorausberechnung Metropolregion Hamburg Fazit und Ausblick Deutliches Bevölkerungsplus bis 2020 in Hamburg, Rückgang in Teilen der Metropolregion. Demographischer Wandel in Hamburg abgeschwächt: Verjüngung durch Zuwanderung, aber - Alterung der Erwerbspersonen, - Zunahme bei den über 80-Jährigen Der Altenquotient* bleibt bis 2020 in Hamburg konstant bei 29, im nördlichen Hamburger Umland (4 Kreise) steigt er von 34 auf 41. Kommt das dicke Ende noch? * Zahl der 65-Jährigen und Älteren je 100 Personen im Alter von 20 bis unter 65 Jahren.

18 Vorausschätzung für Hamburg 2006 Alterspyramiden / Altersbäume Hamburg Vorausschätzung mittlere Variante Frauen Männer Frauen Männer

19 Vorausberechnung Kreis Stormarn 2006 Altersbäume Kreis Stormarn Vorausberechnung vom November Frauen Männer Frauen Männer

20 Schema der Bevölkerungsfortschreibung Bevölkerungsbestand am bzw nach Alter und Geschlecht plus Geburten minus Sterbefälle plus Zuzüge minus Fortzüge = NBB-Saldo* = Wanderungssaldo Bevölkerungsbestand am nach Alter und Geschlecht * Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung