NR. 62 NOVEMBER / DEZEMBER 2015 / JANUAR 2016
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- Edith Elke Amsel
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1 NR. 62 NOVEMBER / DEZEMBER 2015 / JANUAR 2016 Titicaca-See, Peru DENN EUCH IST HEUTE DER HEILAND GEBOREN
2 BLICKWINKL BLICKWINKEL ADVENT, ADVENT, EIN LICHTLEIN BRENNT... erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier dann steht das Christkind vor der Tür. Viele von uns kennen die Zeilen aus dem bekannten Adventsgedicht. Natürlich bezieht es sich auf die vier Kerzen auf dem Adventskranz, die jedes Jahr in vielen Häusern unserer Stadt Sonntag für Sonntag im Advent entzündet werden. Der Adventskranz wurde im Jahr 1839 von dem bekannten evangelischlutherischen Theologen Johann Hinrich Wichern eingeführt. Dieser leitete zu jener Zeit ein Kinderheim. Und da die Kinder es damals wie heute kaum bis Weihnachten aushalten konnten, stellte er ein Wagenrad in die Mitte des Hauses. Auf diesem befestigte er 19 kleine und vier große Kerzen. Tag für Tag wurde eine Kerze entzündet. Die großen Kerzen symbolisierten die Adventssonntage. Geblieben sind von dem damaligen sehr großen Adventskranz noch die vier großen Kerzen, für vier Adventssonntage. Dennoch ist die Symbolik damals wie heute dieselbe. Woche für Woche wird ein weiteres Licht entzündet. Woche für Woche wird der Schein und die Wärme der Kerzen heller und größer. Denn nach dem 4. Advent kommt endlich der Tag, an dem wir Weihnachten feiern. Oft wird Weihnachten auch das Fest des Lichtes genannt. Für uns Christen sind die Geburt Jesu und die Liebe Gottes, die sich darin zeigten, das Licht Gottes, welches in diese Welt hineinscheint. Gott beugte sich hinab zu seiner Schöpfung und begegnete dem Menschen auf Augenhöhe. Jesus Christus wurde in die Welt gesandt, damit die Menschen damals wie heute Gottes große Liebe und Fürsorge erleben konnten und können. Gott war es und ist es, der jeden einzelnen Menschen geschaffen hat. Und er selbst hat sich für jeden Menschen ganz bewusst entschieden. In der Adventszeit, wenn es bei uns draußen kalt und manchmal auch etwas ungemütlich ist, stechen die vier Kerzen des Adventskranzes geradezu heraus. Und das soll auch so sein. So wie die Kerzen uns das Zimmer erhellen und uns mit ihrer Wärme ein Gefühl der Geborgenheit geben, so schenkt dies Gott auch jedem Menschen, der Gott in sein Leben lässt. Und gerade in der Adventszeit, wenn das Licht in der Dunkelheit leuchtet, können wir Gottes Liebe noch deutlicher erkennen. Er lädt uns ein, das Licht seiner Liebe auch für uns zu entdecken und immer wieder neu zu erleben. Vier große Kerzen für vier Sonntage. Bis zum Heiligen Abend und dem Weihnachtstag. Gottes Licht wird stärker und stärker. Seine Wärme strahlt in diese Welt und will jeden wärmen. Vielleicht finden wir in den nächsten Wochen immer wieder die Zeit, daran zu denken, dass Gott für uns ganz persönlich in diese Welt gekommen ist. Gott will unseren Weg erhellen und jedem von uns Geborgenheit, Licht und Wärme schenken mag die Welt manchmal auch noch so dunkel scheinen. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit. Dominic Schmidt und Daniel S. Schopf, Elisabeth Kurz, Gottfried Liese, Boglárka Mitschele 2
3 RÜCKBLICK SOMMERGEMEINDE IMPRESSIONEN Gottesdienst im Kirchgarten Pfarrer Thomas Ehret von unserer ökumenischen Partnergemeinde St. Nikolaus erläutert das neue katholische Gebet- und Gesangbuch Gotteslob 3
4 RÜCKBLICK EINFÜHRUNGSGOTTESDIENST DOMINIC SCHMIDT Dominic Schmidt spricht die Teen Angels an. Superintendent Carl Hecker beauftragt Dominic Schmidt mit dem Dienst in der Jugendkirche Pastor Daniel Schopf begrüßt Familie Schmidt im Namen des Teampastorats 4
5 BEZIRKSTAG : GOTTESDIENST, GESPRÄCHE, ESSEN RÜCKBLICK Gottesdienst Gospel-Chor Anschließende Gruppengespräche und gemeinsames Mittagessen 5
6 VORAUSBLICK IM BEZIRK KARLSRUHE: NEUES JAHRVIERT Im Oktober haben die neu gewählten Gremien des Bezirks ihre Arbeit begonnen. Beim Bezirkstag wurde den Personen, die nicht mehr in der Bezirkskonferenz bzw. im Gemeindevorstand sind, herzlich gedankt für ihre teilweise jahrzehntelange Mitarbeit. Aus der Erlöserkirche sind es Dietrich Humburger als langjähriger Kassenführer, Vorsitzender des Finanzausschusses und Konferenzmitglied, Edeltraud Henninger ebenfalls viele Jahre Konferenzmitglied, und Martin Fegert als gewähltes Gemeindeglied und Umweltbeauftragter. Nicht mehr im Gemeindevorstand sind Otmar Vöhringer und Gudrun Jonuscheit. Zur Bezirkskonferenz gehören die PastorInnen des Bezirks, die Ruhestandspastoren, LaienpredigerInnen, Sozialpädagogin der Jugendkirche und die weiteren Konferenzmitglieder (Joris Brombach, Malena Friedrich, Martin Großhans). Als Konferenzlaiendelegierte des Bezirks sind in der BK Friedemann Fegert, Heike Friedrich, Jochen Furthmüller, Siegfried Schornik; als Laienführer der Bezirksteile Dietmar Köhrer und Ulrike Wolfinger (Durlach & Aue), Ulrich Wankmüller (Grötzingen), Friedemann Fegert (Innenstadt), Joris Brombach (Jugendkirche). Durch die Gemeindeversammlungen gewählte BK- Mitglieder sind: D. Köhrer, U. Wolfin- ger (Durlach & Aue), Jonathan Reyn olds, Edeltraud S i e g m u n d (Grötzingen), Jens Lowitsch, Karin Staub (Innenstadt), Tobias Günther (Jugendkirche), Hans-Peter Brenner (Knielingen). Auch die Kassenführer gehören zur BK (H.-P. Brenner, S. Schornik, Heinz Mitschele, M. Großhans) und als Schriftführerin Sigrid Großhans. Zum neuen Gemeindevorstand der Erlöserkirche gehören neben den PastorInnen und BK-Mitgliedern aus der Innenstadtgemeinde, die Hausverwalter (noch offen), die VertreterInnen der Dienstgruppen: Desirée Moryn, Reinhard Küspert, Eva Vöhringer; und Personen mit Beauftragungen: Brigitte Humburger, Martin Fegert, Erika Gaiser, Hans Fischer. Die erste Bezirkskonferenz im neuen Jahrviert hatte bereits eine wichtige Entscheidung zu fällen. Nach dem Verkauf der Durlacher Friedenskirche Anfang 2015 geht es nun um die weitere Zukunft der Gemeinde Durlach & Aue und des Gebäudes in Aue. Die BK hat eine grundlegende Zukunftsperspektive für die Arbeit der EmK in Karlsruhe und Umgebung beschlossen, die längerfristig mit drei Standorten der EmK rechnet: Innenstadt, Grötzingen und Durlach-Aue. 6
7 VORAUSBLICK NEUES AUS DURLACH UND AUE Abbau der Orgel in der ehemaligen Durlacher Friedenskirche Für den Standort Durlach-Aue werden die begonnenen Überlegungen zur Umgestaltung des Gebäudes fortgesetzt. Bis Jahresende soll ein Bauentwurf und ein Finanzierungskonzept erarbeitet werden. Außerdem wird ein Gebäudekonzept für alle Immobilien im Bezirk erstellt. Gottfried Liese Christuskirche in Aue 7
8 Quelle: VORAUSBLICK JAHRESLOSUNG 2016 Die Jahreslosung redet vom Trösten. Wer bräuchte solche Zuwendung nicht? - Wenn ein Kind stürzt und sich verletzt, nimmt die Mutter es in den Arm. - Wenn die erste Liebe des jungen Mädchens zerbricht, tun eine Schulter zum Ausweinen und ein offenes Ohr so gut. - Wenn ein Mann in der Blüte seiner Jahre plötzlich über Nacht vor dem Nichts steht, sind Hilfe und Beistand wichtig, um Halt zu finden und den Lebensmut nicht zu verlieren. - Wenn ein alter Mensch am Grab seiner Liebsten steht und nur zu gut weiß, dass sich auch das eigene Leben dem Ende zuneigt, dann ist es ein Geschenk, wenn er nicht allein gelassen wird, sondern Kinder und Freunde für ihn da sind. Wir brauchen Trost, immer wieder, im Lauf unseres Lebens. Wohl dem, der dann einen Leitstern hat. Wohl dem, der in solcher Not Liebe und Halt erfährt. Der mitten im Sturm, mitten in den Wellen, die ihn umtosen und unterzuspülen drohen, eine Insel der Geborgenheit hat. Einmal, am Anfang des Lebens, da ist den meisten Menschen ein weitgehend tröstliches Dasein gegönnt: geborgen im Schutz des Mutterleibes, behütet und bewahrt. Fast hat es den Anschein, dass die Künstlerin uns daran erinnert. Das Menschenkind in der Mitte des Bildes nimmt eine kauernde Haltung ein, einem Embryo gleich. Der dreieinige Gott, der Vater und Schöpfer allen Lebens, greift dieses Bild gleichsam auf und sagt seinem Volk zu: Ich will euer Trost sein! Ich will euch trösten! So vollkommen, wie eine gute Mutter es tut! (Bildbetrachtung von Pastor Helge Dittmer aus Kiel) Der gesamte Text ist im Internet unter bildbetrachtung-zur-jahreslosung-2016 nachzulesen. tm 8
9 BLICKFELD FESTLICHER GOTTESDIENST: SEGNUNG VON JONA 9
10 ÜBERBLICK TERMINE IM NOVEMBER 2015 Mo 09 KJE Di 10 Bastelkreis Bibelgespräch BL Posaunenchor Mi 11 Kreis Lebenserfahrener Do 12 Finanzausschuss Fr 13 Männerkreis Sa 14 Essen am Samstag So 15 Gottesdienst KA Am Sternschnuppen Mo 16 KJE Di 17 Bibelgespräch BL Posaunenchor Ökumenischer Gottesdienst zum Buß und Bettag in StM Do 19 Frauenkreis KN Fr 20 SLI GR Flötenkreis Sa 21 SLI GR Essen am Samstag So 22 Gottesdienst KA Sternschnuppen Gottesdienst KN Mo 23 KJE Vorbereit. Weltgebetstag Di 24 Bastelkreis Bibelgespräch BL Posaunenchor Do 26 Fachgruppe Hausverwalt Sa 28 Essen am Samstag So 29 Adventsfrühstück Gottesdienst KA Sternschnuppen Mo 30 KJE TERMINE IM DEZEMBER 2015 Di 01 Bibelgespräch BL Posaunenchor Do 03 Frauenkreis KN Bauausschuss AU Sa 05 Essen am Samstag So 06 Gottesdienst KA PS Sternschnuppen Gottesdienst KN Mo 07 KJE Di 08 Bibelgespräch BL Posaunenchor Jour-Fix Mi 09 Kreis Lebenserfahrener Do 10 Gemeindevorstand Fr 11 SLI GR Sa 12 SLI GR Essen am Samstag So 13 Lagerfeuer WK PS Gottesdienst WK Mo 14 KJE Di 15 Bibelgespräch BL Posaunenchor Mi 16 Adventsliedernachmittag Do 17 Frauenkreis KN Sa 19 Weihnachtsessen Chorkonzert So 20 Gottesdienst KA Sternschnuppen Gottesdienst KN Mo 21 KJE Di 22 Posaunenchor
11 ÜBERBLICK PS MITWIRKUNG POSAUNENCHOR Do 24 Christvesper KA PS für die ganze Familie Fr 25 Weihnachtsgottesdienst Bezirk in KA So 27 Bezirksgottesdienst GR Do 31 Altjahrabend KA Am TERMINE IM JANUAR 2016 Sa 02 SLI GR So 03 Gottesdienst KA Mo 04 KJE Di 05 Posaunenchor So 10 Allianzgottesdienst mit Angebot für Kinder Allianzgottesdienst mit Angebot für Kinder Jeweils in der Stadthalle, kein eigener Gottesdienst auf dem Bezirk Mo 11 KJE Di 12 Bibelgespräch BL Posaunenchor Mi 13 Kreis Lebenserfahrener Do 14 Sternschnuppen Team Sa 16 Essen am Samstag So 17 Gottesdienst KA Sternschnuppen Gottesdienst KN Mo 18 KJE Di 19 Bibelgespräch BL Posaunenchor Do 21 Frauenkreis KN Fr 22 Männerkreis Sa 23 Essen am Samstag So 24 Gottesdienst KA Sternschnuppen Mo 25 KJE Di 26 Bibelgespräch BL Posaunenchor Do 28 Frauentreff Sa 30 Essen am Samstag So 31 Gottesdienst KA Sternschnuppen Gottesdienst KN TERMINE IM FEBRUAR 2016 Mo 01 KJE Di 02 Posaunenchor Do 04 Frauenkreis KN Sa 06 Essen am Samstag So 07 Gottesdienst KA Sternschnuppen Am = Abendmahl, BL = Blankenloch AU = Aue; GR = Grötzingen, KA = Karlsruhe Erlöserkirche, KJE = Kreis junger Er-wachsener, KN = Knielingen Pauluskirche, StM = St. Michael, SLI = Spiritual Leadership Ink, WK= Waldklassenzimmer. Alle Veranstaltungen ohne Kürzel in Karlsruhe Abwesenheit Pastor Schopf: : Exploration (Orlando/FL) : Kernteam JAT (Stuttgart) : JAT Kreativ WE (Stuttgart) : Konvent Baden (Freiburg) : NEXT (Frankfurt a.m.) 11
12 IM BLICK INFORMATIONEN AUS DEM GEMEINDELEBEN Wir freuen uns,...mit Ildikó und Sebsatian Göhler über die Geburt ihres ersten Kindes. Mathilda Noemie erblickte am 23. Juni das Licht der Welt. Wir wünschen der jungen Familie viele besondere Momente mit dem kleinen Glück. Möge Gott euch nahe sein und mit viel Liebe und Freude aneinander beschenken! Wir freuen uns,...mit Gertrud und Hartmut Walz, die am 27. September zusammen mit der ganzen Familie und der Gemeinde ihre Goldene Hochzeit feiern konnten. Wir wünschen dem goldenen Ehepaar auf ihrem weiteren gemeinsamen Weg Freude und vor allem Gottes Geleit! Wir freuen uns,...mit Jona Furthmüller, der am 13. September durch Pastorin Boglárka Mitschele für seinen weiteren Lebensweg gesegnet wurde. Wir wünschen Aaron, Susanne und Jochen viele wunderbare Momente mit ihrem Zweiten und natürlich Gottes reichen Segen. 12
13 IM BLICK INFORMATIONEN AUS DEM GEMEINDELEBEN Wir trauern um...reinhold Ziegler. Er wurde am 6. September im Alter von 83 Jahren von unserem himmlischen Vater heimgerufen. Die Trauerfeier auf dem Friedhof in Etzenrot am 22. September stand unter den tröstenden Worten des Psalmisten Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird s wohl machen (Ps 37,5). Wir schließen alle Angehörigen und Trauernden in unsere Fürbitte ein. Wir trauern um...walter Mannherz. Er wurde am 5. Oktober im Alter von 92 Jahren von Gott heimgerufen. Die Trauerfeier fand am 16. Oktober auf dem Hauptfriedhof im Beisein der Familie statt. Die Traueransprache war geprägt von Worten aus Psalm 86, die Ehepaar Mannherz bereits bei ihrer Trauung 1947 mit auf den Weg gegeben wurden: Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte. Wir nehmen vor allem die Kinder und Enkelkinder in unsere Fürbittengebete auf, die innerhalb diesen Jahres (Groß-) Mutter und (Groß-) Vater verloren haben. Möge Gott ihnen Trost und Stärkung durch sein Wort schenken. Wir sollten wissen...dass Volker Göhler umgezogen ist Seine neue Adresse lautet: Ludwig-Erhard-Allee Karlsruhe Telefon: Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass dieses Jahr für den Heiligabend in der Erlöserkirche am erneut ein Krippenspiel geplant ist. Susanne Furthmüller hat sich bereit erklärt, wieder ein Weihnachtsspiel zu organisieren (siehe Seite 20). Hiermit möchten wir alle Kinder und Eltern aufrufen, dabei mitzumachen! Wir möchten die Botschaft von Jesus an Heiligabend wieder in die Gemeinde tragen und dies ist immer am schönsten durch unsere Kinder. Wir freuen uns, dass nächstes Jahr wieder ein Zusammensein in Bad Bergzabern feststeht. Wir möchten Euch darauf hinweisen, dass alle vom bis in Bad Bergzabern herzlich eingeladen sind. Wie immer wird es ein sehr schönes Ereignis, bei dem wir als Gemeinde zusammen Spiele spielen, Lieder singen, wandern und gemeinsam kochen und essen. Haltet Euch diesen Termin also frei! 13
14 THEOLOGIE-BLICK BETRACHTUNG: Das Kirchenjahr hat s in sich. Wer sich einmal darauf einlässt, spürt: in diesen Festen spiegelt sich Jahr für Jahr mein ganzes Leben: Höhen und Tiefen, Freude und Trauer, Hoffnung und Verzagtheit. Alle Regungen des Herzens werden angesprochen, alle Gedanken und Gefühle, alle Ängste und Bedrohungen. Anselm Grün schreibt in seiner Schrift Heilendes Kirchenjahr : Das Kirchenjahr mit seinen verschiedenen Festen gibt den oft ins Unbewusste abgeschobenen Gedanken und Gefühlen, Bildern und Vorstellungen die Möglichkeit sich auszudrücken. Dabei kommt bei jedem Fest ein anderer Teil menschlicher Lebenswirklichkeit zur Sprache. Im Advent geht es vier Wochen lang um Erwartungen und Sehnsüchte. Advent heißt Ankunft. Wir warten auf die Ankunft Gottes. Wir hören auf seine Verheißungen, wie sie uns die Propheten überliefert haben. Da wird uns verkündet, dass Wasser mitten in der Wüste aufbrechen, dass die Schwerter zu Pflugscharen umgeschmiedet werden und der Wolf und das Lamm, der Panther und die Ziege friedlich beisammen wohnen werden. Solche Worte erwecken Sehnsüchte. Wir träumen davon, dass auch mitten in unserer Leere und in unserer Dürre Quellen aufbrechen und uns wieder lebendig machen. Wir träumen von anhaltendem Frieden, von tiefer Freude, von Liebe, Lebenserfüllung, Geborgenheit, Heimat. Der Advent will in all seiner Umtriebigkeit diese Sehnsüchte in uns wach halten. Anselm Grün formuliert: Es wäre eine gute Übung in der Adventszeit, wenn wir uns öfter einmal still hinsetzen, bewusst gar nichts tun, sondern einfach in uns hinein- 14
15 THEOLOGIE-BLICK...ICH LIEBE DAS KIRCHENJAHR horchen und uns fragen: worauf warte ich eigentlich? Wonach sehne ich mich? Was könnte mein Leben erfüllen? Was fehlt mir? Schon von sich aus lädt die Jahreszeit dazu ein, sich den Ahnungen des Herzens zu stellen, nach innen zu horchen und sich Zeit zu gönnen: es wird früher dunkel, die Abende werden länger, draußen wird es kälter. Wo immer in diesen adventlichen Tagen und Wochen ein Kerzenlicht angezündet wird, flackert Hoffnungsschimmer auf, das Warten ist nicht umsonst, dunkel muss nicht dunkel bleiben. Wir können darauf vertrauen, dass Gottes Verheißungen auch uns erreichen. Das Licht einer Kerze ist klein und kann doch Großes bewirken. Jesus tut die einfachen Dinge. Er nimmt ein Kind in die Arme, legt einem Kranken die Hände auf, setzt sich mit Freundinnen und Freunden und Fremden an einen Tisch. Einfache Dinge sind es und doch können sie Wichtiges und Notwendiges bewirken. Christus sagt einfache Worte. Fürchte dich nicht! Folge mir nach! Liebt einander! Stell dich fest auf deine Füße! Einfache Worte sind es, und doch beinhalten sie ein neues Leben. Christus steckt einfache Ziele. Lebe heute, im Hier und Jetzt! Verkrampfe dich nicht im Sorgen um das Morgen! Freue dich an der Blume, am Licht, an der Treue der Sonne! Lass die Kerzen der Hoffnung nicht ausgehen! Volker Göhler Literatur: Anselm Grün/Michael Reepen, Heilendes Kirchenjahr S
16 ÖKUMENE-BLICK KIRCHEN IN KARLSRUHE UND DIE SYNAGOGE: Kirchen in Karlsruhe und die Synagoge So lautet der Titel des neu erschienenen Kirchenführers von Karlsruhe. Natürlich erkennt man auf dem Bucheinband sofort die groß abgebildeten Kirchen: die Ev. Stadtkirche und St. Stephan. Der charakteristische Turm der Erlöserkirche sticht auch ins Auge, aber wissen Sie, welche Kirchen die drei anderen Fotos darstellen? Jedes Jahr sind wir am Buß- und Bettag in der Kirche St. Michael zu Gast. Wussten Sie, dass der Beiertheimer Altar das einzige Altarbild des Mittelalters ist, das sich im Karlsruher Raum in einer Kirche befindet? Wussten Sie, dass es in der Matthäuskirche in der Südweststadt eine Orgel gibt, die 1989 (!) von Bautzen nach Karlsruhe kam? Sie ist die letzte Orgel aus DDR-Produktion! Wussten Sie, dass im Weiherfeld 1948 eine Notkirche von dem berühmten Architekten Bartning gebaut wurde? Die Finanzierung erfolgte durch Spendenaktionen der Kirchen, meist aus den USA. Es wird beschrieben, dass die Bruchsteine für das Mauerwerk vom Rathaus, das in Ruinen lag, zur Verfügung gestellt wurden. Wussten Sie, dass die Christuskirche in Grünwettersbach (Evang.- method. Kirche) aus einer Scheune in Eigenregie umgebaut wurde? ( Die Evangelische Gemeinschaft der Methodisten besitzt in Grünwettersbach... ist wohl seit 1968 überholt!) 117 Kirchen werden in dem preiswerten Kunstführer mit Bild und Text vorgestellt, ihre Geschichte, Ausstattung und Bauwerk beschrieben. Grundsätzliche Artikel auch zu Orgeln und Glocken sind vorangestellt. Vielleicht verführt dieser Führer Sie dazu, dass Sie in der kommenden trüben Jahreszeit manche Kirche besichtigen und Karlsruhe von einer neuen Seite kennen lernen? Auch im Hinblick auf die kommende Advents- und Weihnachtszeit könnte dieses Büchlein ein originelles und preisgünstiges Geschenk sein ( 12,90, zu erhalten am Büchertisch). Viel Spaß bei der Lektüre dieses interessanten Buches! uf 16
17 ÖKUMENE-BLICK DAS BUCH ZUM VERSCHENKEN! 17
18 EINE-WELT-BLICK WEIHNACHTSAKTION DER EMK-WELTMISSION 18
19 AUSBLICK ÖKUMENISCHE KELLERGESPRÄCHE: UMGANG MIT FREMDEN? Wir stellen uns an diesem Abend vor allem die Frage, wie wir mit Fremden prinzipiell umgehen. Wir bedenken biblische Aussagen und theologische Positionen im Gespräch. Zu Gast: Gertrud Stihler; Pfarrerin i.r. und Vors. von Freunde für Fremde 10.Nov., Uhr In der Paul-Gerhardt-Kirche (Breite Str. 49a) Ein theologischer Gesprächskreis getragen durch die ökumenische Gemeinschaft im Karlsruher Südwesten: Katholische Kirchengemeinde St. Nikolaus, Ev.- method. Erlösergemeinde und die Gemeinden der Evangelischen Landeskirche Paul-Gerhardt und Matthäus. Impressum: Evangelisch-methodistische Kirche Bezirk Karlsruhe Erlöserkirche Karlsruhe Hermann-Billing-Straße Karlsruhe Pauluskirche Knielingen Neufeldstraße Karlsruhe Pastor Daniel S. Schopf (V. i. S. d. P.) Hermann-Billing-Straße Karlsruhe, Tel. 0721/357054, Fax: Gemeindevertreter: Dr. Friedemann Fegert Bankverbindung: Evangelisch-methodistische Kirche Sparkasse Karlsruhe IBAN: DE REDAKTION: Friedemann Fegert (ff); Thomas Moryn (tm), Daniel Schopf (ds); unter Mitarbeit von Ursula Fegert (uf); Volker Göhler (vg); Martin Großhans (mg); Daniela Henninger (dh); Hartmut Räuber (hrb); Karin Staub (ks). Bilder: O. Vöhringer, I. Savin., F. Fegert Grafiken: Daniela Henninger. Red.: Druck: Gemeindebriefdruckerei. Chlorfreies Umweltpapier. Redaktionsschluss für den nächsten Einblick: 10. Januar
20 BLICKPUNKT KRIPPENSPIEL 2015: MACHST DU MIT? Susi Furthmüller plant wie letztes Jahr ein pfiffiges Krippenspiel. Wir freuen uns, wenn Du mitmachst! Bitte melde Dich bei: 20
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