Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download ""

Transkript

1 geschäftsbericht Energie verbindet Menschen

2 Gazprom Germania GmbH eigenkapital (Mio. eur) RücKSTellungen (mio. eur) Verbindlichkeiten (mio. eur) AnlAGevermögen (mio. eur) FinanzanlAGen (mio. eur) Umlaufvermögen (mio. eur) Bilanzsumme (Mio. eur) Jahresüberschuss (mio. eur) erdgasabsatz (mrd. kwh)

3 , , ,8 17,4 19,3 24, , ,0 456, , , , , , , , ,7 898, , , ,6 280,9 170,7 370,3 387,7 29,9 33,8

4 35 17% Billionen KUBIKMETER DER WELTWEITEN GASRESERVEN GAZPROM verfügt mit 35 Billionen Kubikmetern über die weltweit GRöSSten erdgasreserven. Im Jahr exportierten wir 138 MilliARDen Kubikmeter Gas nach europa. Das entspricht RUnd 25 Prozent des europäischen GeSAMTVeRBRAUchs.

5 Wir bei GAZPROM Germania sind davon überzeugt, dass Erdgas weiterhin eine tragende rolle spielen wird als Zukunftsenergie und verlässlicher Partner der Erneuerbaren.

6 geschäftsbericht Inhalt 01 Energie verbindet Menschen lagebericht 017 Wirtschaftliche und regulatorische Rahmenbedingungen 020 Geschäftsentwicklung und Projekte 024 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 028 Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren 030 Risikobericht 034 Prognosebericht bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang zum Jahresabschluss 043 Allgemeine Erläuterung 044 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 046 Währungsumrechnung 048 Latente Steuern 050 Erläuterungen zur Bilanz 052 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 060 Sonstige Angaben Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 069 Inhalt

7 003 GAzprom Germania GmbH Energie verbindet Menschen 01 Energie verbindet Menschen

8 004 Vorwort» Je stärker sich Märkte verändern, desto wichtiger bleibt eine feste konstante: Erdgas sichert die Versorgung heute und in Zukunft. Als natürlicher und verlässlicher Partner Deutschlands und EurOPAs stehen wir bereit, um Menschen mit unserer Energie zu verbinden.» Das Geschäftsjahr ist für GAZPROM Germania trotz schwieriger Rahmenbedingungen positiv verlaufen. Wir haben den Umsatz um 27 Prozent auf ,7 Mio. EUR gesteigert. Diese Geschäftsentwicklung ist erfreulich, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich unsere Branche in einem grundlegenden Umbruch befindet. Wir bewegen uns nach wie vor in einem dynamischen Marktumfeld, das durch viele wirtschaftliche und energiepolitische Herausforderungen geprägt ist. Daher befassen wir uns intensiv damit, wie, wo und in welchem Umfang sich beispielsweise die energiepolitische Kehrtwendung auf unser Geschäft auswirkt. Die Energiewende erfordert einen fundamentalen Umbau des Energiesystems. Dazu wird unser Geschäft weiterhin geprägt von hohem Wettbewerbsdruck. Das Überangebot an Erdgas hat die Märkte weltweit in Bewegung gebracht. Wir haben auf diese Veränderungen reagiert und im Sinne unserer Kunden neue, flexible Vertragsmodelle geschaffen und die Preise angepasst. kommen Wind, Sonne und Biogas in absehbarer Zeit nicht ohne Erdgas aus. Erdgas ist sowohl unter kurz- als auch langfristiger Perspektive der ideale Energieträger, um beim weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien die Versorgungssicherheit in Deutschland und Europa zu gewährleisten. Und wir als GAZPROM Germania tragen mit unserem Know-how und unseren Investitionen dazu bei, dass Erdgas ein Teil der Lösung bei der Umgestaltung der Energieversorgung ist so konstant und zuverlässig wie unser Produkt. Darüber hinaus fühlen wir uns auch unserer sozialen Verantwortung verpflichtet. Unter der Leitidee Energie verbindet Menschen fördern wir auf vielfältige Weise den interkulturellen Dialog zwischen beiden Ländern. Als deutsches Unternehmen mit russischen Wurzeln arbeiten wir auch im laufenden Geschäftsjahr mit all unserer Energie daran, GAZPROM weiter erfolgreich zu machen. Die sichere, wirtschaftliche und umweltgerechte Energieversorgung Europas bleibt nach wie vor eine der größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Erdgas wird beim globalen Trend hin zu den erneuerbaren Energien eine Schlüsselrolle spielen. Auch bei einem schnellen Ausbau Vyacheslav Krupenkov Hauptgeschäftsführer AnDREY BIRYULIN Geschäftsführer Energie verbindet Menschen

9 Vorwort

10 006 GAZPROM GERMANIA GmbH Partnerschaft verbindet Menschen Energie ist unverzichtbar. Ohne sie würde unser modernes Zusammenleben nicht funktionieren. GAZPROM erschliesst, fördert, speichert und liefert Erdgas aus Russland nach Deutschland und EurOPA. GAZPROM zählt zu den größten Produzenten und Exporteuren von Erdgas weltweit. Im Jahr förderten wir 488 Milliarden Kubikmeter Gas. Davon lieferten wir 138 Milliarden Kubikmeter in die EU, was rund einem Viertel des europäischen Gesamtverbrauchs entspricht. Von Erkundung und Produktion über den Transport und die Speicherung bis hin zur direkten Lieferung: GAZPROM steht heute und in Zukunft für eine ebenso sichere wie nachhaltige Erdgasversorgung. Wir legen Wert auf Verlässlichkeit, Verantwortung und Vertrauen und verbinden Menschen nicht zuletzt durch unser soziales, sportliches und kulturelles Engagement. Energie verbindet Menschen

11 Partnerschaft verbindet Menschen

12 008 Gesamtpotenzial Der Erdgas-reserven: Regionale Verteilung 74,6 Russland/GUS 10,8 Nordamerika 4,1 Europa 16,8 Asien-Pazifik 7,6 SÜD- UND MITTELAMERIKA 14,5 Afrika 80,0 Naher OSten Billionen m 3 Ressourcen: 531 Bill. m 3 Reserven: 192 Bill. m 3 Förderung 2010: 3,2 Bill. m 3 Quelle: BP Statistical Review of World Energy Energie verbindet Menschen

13 009 Deutsches Erdgasaufkommen nach Herkunftsländern * 12,0 Dänemark, UK und Sonstige 34,0 Russland 11,0 Deutschland 20,0 23,0 Niederlande Norwegen Prozent *vorläufig, teilweise geschätzt Quelle: BDEW Stand 12/ Natürliche Ressource: Erdgas

14 010 Energie verbindet Menschen

15 Berlin Deutsche oper Deutschland 011 Kulturelles EnGAGement LEIDENSCHAFT Verbindet Menschen Ganz Europa beliefern wir sicher und zuverlässig mit Erdgas aus Russland. Aber wir sorgen auch dafür, dass das weltberühmte Mariinsky-Theater aus St. Petersburg das Berliner Publikum verzaubert. Mit der Förderung des kulturellen Austauschs unterstützt GAZPROM Germania die Festigung der Deutsch- Russischen Freundschaft. Russischen Künstlern die Möglichkeit zu bieten, sich in Deutschland zu präsentieren, gehört ebenso zu unserer Unternehmensphilosophie wie die Sicherung einer langfristigen Erdgasversorgung in Deutschland und Europa. Kultur liegt uns am Herzen: Seit vielen Jahren engagieren wir uns daher unter anderem bei den Deutsch-Russischen Festtagen und der Russischen Filmwoche in Berlin. Mit unserem Beitrag zu einer langfristigen und sicheren Versorgung mit Erdgas bieten wir Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit für die deutsche und europäische Energieversorgung. Auf dieser Bühne geben wir kein Gastspiel sondern haben ein dauerhaftes Engagement. Leidenschaft verbindet Menschen

16 012 Energie verbindet Menschen

17 Gelsenkirchen Arena Auf Schalke Deutschland 013 sport-engagement TEAMGEIST Verbindet Menschen Wenn auf Schalke der entscheidende Treffer bejubelt wird, arbeiten wir 2000 Kilometer weiter östlich daran, dass die fans am Fernseher auch in Zukunft keine kalten FüSSe bekommen. Erdgas kommt heute überall zum Einsatz. Im Haushalt, in Industrie und Gewerbe sogar in Fußballstadien. Mit dem Engagement beim FC Schalke 04 unterstützt GAZPROM nicht nur die erste Elf auf dem Rasen, sondern setzt sich auch abseits des Platzes gemeinsam mit dem Verein gegen Ausgrenzung und für Fair Play und Teamgeist ein. Als weltweit tätiges Energieunternehmen trägt GAZPROM eine hohe Verantwortung für zukünftige Generationen und das nicht nur über 90 Minuten. Gemeinsam mit Schalke bringen wir soziale Projekte voran. Mit der Initiative Weil Du es verdient hast! würdigen wir ehrenamtlich aktive Menschen für ihr freiwilliges soziales Engagement, mit den Freundschaftsspielen Gib Gas gegen Gewalt fördern wir seit Jahren gewaltpräventive Projekte im Fußball. Nicht nur auf Schalke setzt GAZPROM Zeichen: Mit moderner Technik und gemeinsamem Engagement arbeiten wir daran, den täglichen Bedarf an Erdgas in Europa jederzeit sicher zu erfüllen und für die Zukunft wertvolle Ressourcen zugänglich zu machen. Teamgeist Verbindet Menschen

18 014 Energie verbindet Menschen

19 Rust EurOPA-Park Deutschland 015 Gesellschaftliches EnGAGement VERANTWORTUNG Verbindet Menschen Wenn Familien aus allen Teilen der Republik in den Europa- Park nach Rust fahren, um gemeinsam etwas Besonderes zu erleben, setzen wir die ökologische Mobilität in Deutschland und EurOPA weiter durch. Denn Erdgas verbindet Umweltund Kostenbewusstsein und spart bei jeder tankfüllung bares Geld. Als Kooperationspartner von Deutschlands größtem Freizeitpark macht GAZPROM Germania das Thema Erdgas und seine vielfältigen Potenziale erlebbar von der Katapultachterbahn mit dem höchsten Looping Europas bis hin zur GAZPROM Erlebniswelt Abenteuer Energie. Seit 2009 ist GAZPROM Germania Partner des Europa-Park in Rust bei Freiburg und Namensgeber der Katapultachterbahn blue fire Megacoaster powered by GAZPROM. Im März 2010 wurde die GAZPROM Erlebniswelt Abenteuer Energie im Europa- Park eröffnet und in rundum erneuert. Neue Spielstationen geben den Besuchern umfassende Einblicke in die Anwendungsmöglichkeiten und den Transport des Energieträgers Erdgas. Klimawandel und Energiewende erfordern Ideen und die sinnvolle Kombination von Erdgas mit erneuerbaren Energien. GAZPROM Germania zeigt Innovationen nicht nur im Europa-Park, sondern gestaltet sie unter anderem aktiv auf Europas Straßen. VERANTWORTUNG Verbindet Menschen

20 016 ENERGIE VERBINDET MENSCHEN

21 017 GAzprom Germania GmbH Lagebericht 02 Lagebericht

22 018 Kennzahlen Anlagevermögen Mio. Eur Mio. Eur Mio. Eur lagebericht

23 019 КОММЕНТАРИИ РУКОВОДСТВА GAZPROM Germania GmbH (GPG) mit Sitz in Berlin wurde 1990 als deutsche tochter der russischen Gesellschaft mit beschränkter Haftung GAZProm export, St. Petersburg (Russland), (GAZProm export) und damit als Konzernunternehmen der börsennotierten Aktiengesellschaft GAZPROM, Moskau (Russland), (GAZPROM) gegründet, um russisches Erdgas in Deutschland und WesteurOPA zu vermarkten. Seit ihrer Gründung hat sich GPG zu einer international tätigen Unternehmensgruppe entwickelt. Handel und Speicherung von Erdgas sind die Hauptgeschäftsfelder der GPG, die mit rund 40 Unternehmen weltweit in über 20 Ländern in EurOPA und Asien sowie den USA aktiv ist. Über ihre tochter- und Beteiligungsgesellschaften (GPG Konzern) nimmt GPG wesentliche Handelsinteressen der GAZPROM im europäischen, asiatischen und nordamerikanischen Raum WAhr. lagebericht

24 020 lagebericht WIRTSCHAFTLICHE und REGULATOrische RAHMenbedinGUNGEN ALLGEMEINE WirtschAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN Die Weltwirtschaft wuchs langsamer als erwartet, die Wachstumsprognosen wurden weltweit gesenkt. Aufgrund der Euro-Schuldenkrise und der abflauenden Weltwirtschaft schätzt die OECD das Wachstum in den OECD-Ländern in auf 1,4 %. Das weltweite Wirtschaftswachstum wird weiterhin von vielen Unsicherheiten geprägt. Insgesamt ist mit einer leichten Erholung der Weltwirtschaft zu rechnen, allerdings mit einem langsamen Tempo und begleitet von erheblichen Unterschieden zwischen einzelnen Ländern und Regionen. Die wirtschaftliche Entwicklung in Europa war in ebenfalls verhalten, wobei 2013 mit einem leichten Wirtschaftswachstum zu rechnen ist. Die EU-Kommission prognostiziert einen Anstieg um 0,4 % in der EU und 0,1 % im Euro-Raum. Grund für die langsame Entwicklung sind die schlechte Binnennachfrage, hohe Arbeitslosigkeit in einigen Ländern und große konjunkturelle Unterschiede zwischen den EU-Mitgliedsstaaten. Für Deutschland sagt die Bundesregierung ein Wachstum von 0,8 % für und 0,4 % in 2013 voraus, das 2014 auf 1,6 % ansteigen soll. Große Wachstumschancen bietet die Türkei. Mit jährlichen Steigerungsraten in den vergangenen Jahren von nahezu 10 % sowie aktuellen und prognostizierten Steigerungsraten von 3 bis 4 % rangiert die Türkei in der Liste der weltweit am schnellsten wachsenden Länder weit oben. BRANCHENUMFELD IN EUROPA Der Energiemarkt in Europa hat sich in den letzten Jahren mit hoher Geschwindigkeit und nachhaltig verändert und alle Marktakteure mussten sich auf eine Vielzahl neuer gesetzlicher Vorgaben einstellen. Nicht zuletzt die in Deutschland beschlossene Energiewende mit dem Ziel einer deutlich stärkeren Orientierung auf erneuerbare Energien und zu mehr Energieeffizienz erfordert einen fundamentalen Umbau jahrzehntelang genutzter und bewährter Systeme. Mit geschätzten 459 Mrd. Kubikmetern war das Jahr vom niedrigsten Erdgasverbrauch in der EU in den vergangenen zehn Jahren gekennzeichnet. Dies waren 1,3 % weniger als in 2011 und sogar 12 % weniger als in Aufgrund der weltweit abflachenden Konjunktur ist auch in den nächsten Jahren kaum mit wesentlichen Impulsen an den europäischen Energiemärkten zu rechnen. Die geringere Nachfrage nach Gas wirkte sich vornehmlich auf geringere Einfuhren von LNG aus. In wurde ein Rückgang der LNG-Einfuhren in Höhe von ca. 25 % gegenüber 2011 verzeichnet. Bei den Pipeline-Importen nach Europa konnte Norwegen seinen Marktanteil von ca. 26 % auf 32 % ausbauen, wohingegen die Einfuhren aus Russland zurückgingen bei gleichbleibendem Marktanteil von ca. 40 %. Die Erdgasförderung in den Ländern der EU entsprach in den ersten zehn Monaten des Jahres dem Niveau des Vergleichszeitraums in 2011 mit einer signifikanten Ausnahme: In Großbritannien ging die Erdgasproduktion in gegenüber 2011 um fast 15 % zurück. Obwohl die Nachfrage nachließ, wurde ein Preisanstieg sowohl bei Hub- als auch bei Importpreisen für Erdgas verzeichnet. Der durchschnittliche Spotpreis am TTF, dem wichtigsten virtuellen Handelspunkt für Kontinentaleuropa, lag mit 25,0 EUR/MWh in 10 % lagebericht

25 Kennzahlen Jahresüberschuss ,3 Millionen EURO 170, Millionen EURO WirtschAFTLICHE UND REGULATORISCHE RAHMENBEDINGUNGEN

26 022 über dem Jahr 2011 (22,6 EUR/MWh). Die Markterwartung an das kommende Jahr (Gas-Forwards mit Liefererfüllung in 2013) liegt Ende mit 26,7 EUR/MWh kaum über dem Vorjahresniveau (+0,2 %). Die BAFA-Importpreise als repräsentative Werte für Kontinentaleuropa lagen in im Jahresdurchschnitt bei 29,3 EUR/MWh und damit bei einem ähnlichen prozentualen Anstieg zu 2011 wie die Hubpreise. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sank der Gasverbrauch für die Stromerzeugung in Deutschland in geschätzt um 17 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Getrieben durch den Verfall der Preise für CO 2-Zertifikate seit Sommer 2011 ist in Europa die Nutzung von Kohle statt Gas wieder attraktiv geworden. Langfristig allerdings dürfte aufgrund von Umweltschutzvorgaben Kohle zumindest teilweise durch Erdgas ersetzt werden. Die wachsende Konkurrenz von Schiefergas und LNG haben den europäischen Energiemarkt in Bewegung gesetzt. Durch den Verfall der Großhandelspreise in Nordamerika ist der Brennstoff Erdgas für die Stromerzeugung wieder attraktiv geworden. Dies führt zu einem vermehrten Export überschüssiger Kohle vor allem nach Europa. Wurde schon in % mehr Kohle nach Westeuropa ausgeführt als in 2010, stieg dieser Wert um weitere 16 % in. In kam es zu Einigungen bei Verhandlungen um die Höhe der Gasimportpreise. So wurden Vereinbarungen zwischen GAZPROM und mehreren europäischen Partnern, darunter E.ON, ENI und Econgas erzielt. Langfristverträge bleiben aber weiterhin die Basis des Geschäfts. Nur solche Verträge geben GAZPROM die Planungssicherheit, um Milliardeninvestitionen in Förderung und Transportinfrastruktur zu tätigen. Gleichzeitig garantieren sie den europäischen Importeuren Versorgungssicherheit. ENERGIEPOLITISCHES UMFELD EUROPA Im Mittelpunkt der energiepolitischen Diskussion stand die von der Bundesregierung beschlossene Energiewende, die einen fundamentalen Umbau jahrzehntelang genutzter und bewährter Systeme erfordert. Kaum ein Thema wurde in Deutschland und Europa so kontrovers diskutiert. Viele offene Fragestellungen müssen noch geklärt werden, zum Beispiel die Koordinierung des Umbaus und die Verteilung der Kosten. Demgegenüber steht die Energy Roadmap 2050 der EU-Kommission. Sie beschreibt die Grundzüge der Transformation des europäischen Energiesystems, um die Klimaemissionen um 80 bis 95 % bis 2050 zu reduzieren. Gleichzeitig sollen eine sichere Energieversorgung und bezahlbare Energiepreise gewahrt bleiben. Die Kommission setzt bei der Transformation des Energiesektors andere Akzente als die deutsche Konzeption der Energiewende. Der EU-Ansatz ist technologieoffen und setzt auf eine stärkere Integration des EU-Binnenmarktes für Energie. Die erneuerbaren Energien alleine können die zukünftige Energieversorgung Deutschlands und Europas nicht tragen. Auch bei einem schnellen Ausbau kommen Wind, Sonne und Biogas in absehbarer Zeit nicht ohne Erdgas aus. Im September hat die EU-Kommission ein Kartellverfahren eingeleitet, um zu prüfen, ob GAZPROM möglicherweise den Wettbewerb auf den mittelund osteuropäischen Gasmärkten behindert und damit gegen die EU-Kartellvorschriften verstößt. GAZPROM geht davon aus, dass sich im Verlauf der Untersuchungen ergeben wird, dass das Unternehmen nach denselben gaswirtschaftlichen Gepflogenheiten agiert hat wie alle anderen Unternehmen der Branche auch und somit keine Verstöße festgestellt werden können. deutschland Laut Energiekonzept der deutschen Bundesregierung sollen bis 2020 die Treibhausgasemissionen um 40 % gesenkt werden, bis 2050 sogar um 80 %. Der Anteil erneuerbarer Energien soll sukzessive steigen, sodass diese zur wichtigsten Quelle im Energiemix der Bundesrepublik Deutschland werden. Der Anteil soll von 10 % in 2010 auf 60 % bis 2050 am Endenergieverbrauch steigen. In der Stromerzeugung soll der Anteil erneuerbarer Energien bis 2050 auf 80 % wachsen. In lag nach vorläufigen Berechnungen des BDEW der Anteil erneuerbarer Energien an der Bruttostromerzeugung bei ca. 22 %. Erdgas bietet einen unverzichtbaren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele. Es ist als sauberster fossiler Energieträger Partner der erneuerbaren Energien und das verbindende Element beider Systeme, indem es vielfältig einsetzbar ist: als Energiespeicher oder in der Stromerzeugung. Zum Beispiel kann das Gasnetz einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes leisten, indem der gesamte regenerative Strom genutzt wird. Die Nutzung der bestehenden Gasinfrastruktur durch die Power-to-Gas-Technologie bietet die große Chance einer ökologisch und volkswirtschaftlich sinnvollen Kombination aus planbarer, sicherer Gasversorgung und volatiler, regenerativer Stromerzeugung. Erdgas ist somit Teil der Lösung bei der Umgestaltung der Energieversorgung. Es steht direkt für Wärme, indirekt für Strom, aber auch für Transport, Speicher und Systempartner. Zudem können mit dem Ersatz von Kohle- durch Gaskraftwerke die CO 2-Emissionen schnell und signifikant gesenkt werden. Gaskraftwerke produzieren weniger Emissionen als Braun- und Steinkohlekraftwerke und können sich schnell dem wachsenden Energiebedarf anpassen, je nachdem, wie viel Strom durch Sonne und Wind erzeugt wird. Aus Sicht der Erdgasbranche wird von der Politik zwar die Notwendigkeit von Gaskraftwerken propagiert, jedoch werden keine ausreichenden Investitionsanreize geschaffen. lagebericht

27 023 Im Zusammenhang mit der Förderung von Schiefergasvorkommen, dem Hydraulic Fracturing, gibt es in der politischen Landschaft Deutschlands keine eindeutige Stellungnahme. So wird auf die positiven Entwicklungen des Gaspreises in den USA verwiesen, die Folge des Schiefergas-Booms waren. Gleichzeitig wird aber auf die ökologischen Risiken der Förderung mit Hilfe von Hydraulic Fracturing verwiesen. Der ökonomische Druck bleibt hoch auch und vor allem, da in anderen europäischen Ländern wie Polen oder auch Großbritannien die Exploration und eventuelle kommerzielle Produktion vorangetrieben werden. WIRTSCHAFTLICHE UND REGULATORISCHE RAHMENBEDINGUNGEN

28 024 lagebericht GESCHÄFTSENTWicklunG und PROJekte Im Berichtsjahr lag der Fokus der Gesellschaft erneut in der Wahrnehmung ihrer Holdingfunktion für die Tochtergesellschaften und Beteiligungen. GPG erzielte im Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss von 370,3 Mio. EUR. Damit wurde das Vorjahresergebnis von 170,7 Mio. EUR deutlich übertroffen und lag in etwa wieder auf dem Niveau von Maßgeblich hierfür war die Dividende der GAZPROM Schweiz AG von 158,3 Mio. EUR (200,0 Mio. USD), die im abgelaufenen Geschäftsjahr an die GPG ausgeschüttet wurde. Das EBIT für lag mit 408,4 Mio. EUR ebenfalls erheblich über dem Vorjahreswert von 184,8 Mio. EUR. GPG handelt mit Erdgas in enger Kooperation mit ihrer Gesellschafterin Gazprom export. So wurde im Geschäftsjahr ganz überwiegend Erdgas aus Kasachstan gehandelt. GPG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Bruttodividende von 144,2 Mio. EUR an ihre Gesellschafterin Gazprom export ausgeschüttet (Vorjahr 409,7 Mio. EUR). Mit vielfältigen Engagements in den Bereichen Kunst und Kultur, Jugend und Bildung, Gesundheit und Soziales sowie Sport leistet GPG auch einen Beitrag zur Erhöhung der Bekanntheit der Marke GAZPROM sowie zur Steigerung ihres Images in Deutschland und Europa. OPERATIVE tätigkeit International handelt GPG überwiegend mit kasachischem Erdgas. Dieses wird von KazRosGaz beschafft und an Gazprom export geliefert. wurden 3,3 Mrd. Kubikmeter (Vorjahr 2,9 Mrd. Kubikmeter) Erdgas gehandelt. Die hieraus gestiegenen Umsatzerlöse und Kosten für die Beschaffung des Erdgases resultieren aus im Vergleich zum Vorjahr größeren Handelsmengen. Die Speicheraktivitäten der GPG konzentrierten sich auf Deutschland und Österreich. In Österreich betreibt und vermarktet GPG gemeinsam mit drei weiteren Partnergesellschaften den Erdgasspeicher Haidach. Das Arbeitsgasvolumen im Speicher beträgt 2,6 Mrd. Kubikmeter. Haidach ist damit der größte Erdgasspeicher der Republik Österreich und der zweitgrößte in Westeuropa. Nach der Überführung des Projektes in die Betriebsphase im April 2011 wurde in mit der Entwicklung eines Konzepts zur Anbindung der Projektkapazitäten an das österreichische Fernleitungsnetz begonnen. Die Bewertung geologischer Speicherstrukturen in Nordostdeutschland wurde in fortgesetzt. An den ausgewählten potenziellen Standorten erfolgten in enger Zusammenarbeit mit der GAZPROM- VNIIGAZ geologisch-technische Auswertungs- und Planungsarbeiten sowie analytische Arbeiten zur Untersetzung eines Speicherbedarfes. In Deutschland konnte GPG im Jahr im Rahmen der Markteinführung innovativer Technologien ihre Präsenz auf dem Markt für Erdgas als Kraftstoff deutlich ausbauen. Gemeinsam mit Partnerunternehmen bringt GPG Projekte auf den Weg, die den sauberen und effizienten Einsatz von Erdgas als Kraftstoff ermöglichen. Bundesweit betreibt GPG sechs Erdgastankstellen. GPG plant die Errichtung von insgesamt 15 Tankstellen bis Ende In Tschechien und der Slowakei erweitert das Unternehmen gemeinsam mit ihrer Tochtergesellschaft VEMEX s.r.o., Prag (Tschechien), (VEMEX) bis Ende 2014 die Anzahl der Betankungsmöglichkeiten auf bis zu 15 Stationen. lagebericht

29 Kennzahlen Ebit ,8 Mio. Eur 334,9 Mio. Eur 408,4 Mio. Euro GeschäftsentWICKLUNG UND PROJEKTE

30 026 GPG ist darüber hinaus an der Entwicklung einer Infrastruktur für den Transport kleinerer LNG-Mengen (Small Scale LNG) beteiligt. Damit soll LNG auch als alternativer Treibstoff im Transportsektor etabliert werden. Darüber hinaus testet GPG gemeinsam mit internationalen Partnerunternehmen den Einsatz von LNG-betriebenen Bussen. In Kooperation mit GAZPROM, Gazprom export und Gazprom Marketing & Trading Ltd., London (Großbritannien), (GM&T) war GPG aktiv an der Entwicklung mehrerer Projekte zur Stromerzeugung auf Basis bereits bestehender Erdgaskraftwerke sowie Projekte zum Bau neuer und moderner GuD-Kraftwerke beteiligt. FINANZIERUNGstätiGKEIT GPG deckt ihren Finanzierungsbedarf langfristig durch ein ausgewogenes Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital. Dadurch werden sowohl die finanzielle Stabilität als auch eine hinreichende Flexibilität sichergestellt. Die wichtigste Finanzierungsquelle ist grundsätzlich der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit und erhaltenen Dividenden. Der Fremdmittelbedarf wird über verschiedene unabhängige Finanzierungsquellen gedeckt. Dazu zählen fest zugesagte bilaterale Kreditlinien, Schuldscheindarlehen und strukturierte Finanzierungen. Durch das implementierte Cash-Pooling wird überschüssige Liquidität des GPG Konzerns zentral gesammelt und dem operativen Geschäft bedarfsgerecht zugeführt oder unter Berücksichtigung von Ertrags- und Risikokriterien am Markt angelegt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde der Cash-Pool um die Tochtergesellschaft VEMEX erweitert. Im Dezember hat GPG die fällige Dreijahres-Tranche des Schuldscheindarlehens in Höhe von 224,5 Mio. EUR fristgerecht zurückgeführt. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit diesem Instrument wird die GPG bei Notwendigkeit auch künftig ihren Finanzbedarf über den Kapitalmarkt decken. Die im Oktober fällig gewordenen projektbezogenen Investitionsdarlehen wurden ebenso termingerecht zurückgeführt. Damit hat GPG zum Bilanzstichtag nur noch Schuldscheindarlehen im Umfang von 25,5 Mio. EUR als Fremdfinanzierungskredite in Anspruch genommen. Im Rahmen der Finanzstrategie steht der GPG seit März 2011 eine fünfjährige syndizierte Kreditlinie mit einem Volumen von 500 Mio. EUR zur Verfügung. Diese Kreditlinie bietet eine langfristig sichere Liquiditätsreserve, die zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen wurde. Darüber hinaus wurden durch die GPG zur Unterstützung der Handelstätigkeit der Tochtergesellschaften Kreditlinien für Akkreditive und Avale verlängert bzw. neu aufgenommen. INVESTITIONSTÄTIGKEIT GPG hat im Geschäftsjahr insgesamt 162,2 Mio. EUR (Vorjahr 164,7 Mio. EUR) investiert. Den wesentlichen Anteil bilden Kapitalmaßnahmen bei Tochter- und Beteiligungsgesellschaften, insbesondere bei Bosphorus Gaz Corporation A.S., Istanbul (Türkei), (BGC) und South Stream Transport B.V., Amsterdam (Niederlande), (sst B.V.). BETEILIGUNGSGesellschAFTEN HANDEL Die für die Beschaffung zentralasiatischen Erdgases zuständige Tochtergesellschaft GAZPROM Schweiz AG, Zürich (Schweiz), (GPCH) erzielte in einen Erdgasabsatz von 32,7 Mrd. Kubikmetern und einen Umsatz von 9,9 Mrd. USD. GPCH erzielte im Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss von 49,6 Mio. USD bzw. 38,6 Mio. EUR nach 51,3 Mio. USD bzw. 36,9 Mio. EUR im Vorjahr. Nach dem Transport durch Usbekistan, Kasachstan, Russland und Weißrussland wird das Gas größtenteils an der Grenze der Bestimmungsländer an Gazprom export verkauft. Außerdem wurde usbekisches Erdgas im Rahmen eines Tauschgeschäftes in die südlichen Regionen Kasachstans geliefert. Zusätzlich zu den fortgeführten Lieferungen nach Serbien und Mazedonien hat GAZPROM Schweiz AG neue Absatzmärkte in Südosteuropa erschlossen. Trotz eines schwierigen Marktumfeldes und der regulatorischen Rahmenbedingungen konnte GM&T das Ergebnis im Jahr kräftig steigern. Bei deutlich gewachsenen Umsätzen von 3.015,0 Mio. GBP im Geschäftsjahr (Vorjahr 2.213,1 Mio. GBP) stieg das Jahresergebnis von 96,2 Mio. EUR bzw. 83,5 Mio. GBP auf 178,1 Mio. EUR bzw. 144,2 Mio. GBP im Jahr. Im Geschäftsjahr wurde eine Dividende von 131,3 Mio. EUR (Vorjahr 69,3 Mio. EUR) an GPG ausgeschüttet. Das von den deutschen Gesellschaften W & G Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Kassel (Deutschland), (W & G) vormals WINGAS GmbH & Co. KG und Wintershall Erdgas Handelshaus GmbH & Cо. KG, Kassel (Deutschland), (WIEH) erwirtschaftete Beteiligungsergebnis betrug 201,0 Mio. EUR und lag damit 13,7 % über der Ergebnisabführung von 2011 (176,7 Mio. EUR). Mit der Umstrukturierung des Teilkonzerns W & G im Jahr wurde den Unbundling-Forderungen des geltenden europäischen und deutschen Energierechts nachgekommen. Die Aufgaben zur Leitung und Finanzierung der Geschäftstätigkeit der Unternehmen des Teilkonzerns wurden von der W & G fortgeführt. Das Vertriebsgeschäft ging an die neue Gesellschaft WIN- lagebericht

31 027 GAS GmbH, Kassel (Deutschland), (WINGAS). Mit der Vermarktung der Speicherkapazitäten befasst sich nunmehr die astora GmbH & Co. KG, Kassel (Deutschland). Die Aktivitäten im Bereich Erdgastransport wurden an die GASCADE Gastransport GmbH, Kassel (Deutschland), die NEL Gastransport GmbH sowie die OPAL Transport GmbH, Kassel (Deutschland), übertragen. Das schwierige Geschäftsjahr 2011 ermöglichte der VNG-Verbundnetz Gas AG, Leipzig (Deutschland), (VNG) keine Dividendenzahlung in (Vorjahr 5,3 Mio. EUR). Die Gesellschaft konnte die Ergebnislage im Geschäftsjahr aber deutlich verbessern. Mit dem Ziel, dem GAZPROM Konzern den Einstieg in den italienischen Endkundenmarkt zu ermöglichen und seine Geschäftstätigkeit in Italien zu optimieren, ist seit dem 1. Oktober 2008 die PremiumGas S.p.A., Bergamo (Italien), (PremiumGas) auf dem italienischen Erdgasmarkt tätig. hat das Unternehmen eine Dividende von 2,5 Mio. EUR an die GPG ausgeschüttet. Für die VEMEX wurden aufgrund der sich deutlich verschlechterten Margenerwartungen im Gasverkauf auf dem tschechischen Markt Einzelwertberichtigungen auf den Beteiligungsbuchwert sowie auf Forderungen vorgenommen. In der Türkei agiert BGC seit 2009 unter schwierigen Rahmenbedingungen. Im Ergebnis eines Restrukturierungsprogramms konnte die Gesellschaft allerdings ihren Verlust im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr signifikant verringern. hat BGC Verträge mit Gazprom export über die Lieferungen zusätzlicher Gasmengen ab 2013 abgeschlossen. Mit insgesamt 3,3 Mrd. Kubikmeter Erdgas pro Jahr ist BCG (neben der staatlichen BOTAS) der größte private Importeur für Erdgas in der Türkei. Zur Diversifizierung ihrer Geschäftstätigkeit hat die Gesellschaft darüber hinaus von der Regulierungsbehörde EMRA Lizenzen zum Handel mit Strom und Spot-LNG bekommen. Im Mai wurde das Verfahren zur Übertragung von 20 % der Geschäftsanteile an die GPG abgeschlossen. Nunmehr ist GPG mit 71 % an der BGC beteiligt. ERDGASSPEICHERUNG In hat GPG weiter in den Ausbau der Infrastruktur und in die Erkundung potenzieller Erdgasspeichervorhaben in Deutschland und Europa investiert. Mit Blick auf den Bau der South Stream-Pipeline wurde im Norden Serbiens der Untergrundspeicher Banatski Dvor errichtet, der über ein Arbeitsgasvolumen von 450 Mio. Kubikmeter verfügt. Das Projekt wird im Rahmen des Joint Ventures Podzemno skladište gasa Banatski Dvor d.o.o., Novi Sad (Serbien), gemeinsam durch GPG (51 %) und das staatliche serbische Unternehmen JP Srbijagas, Novi Sad (Serbien), (49 %) betrieben. Über die Etzel-Kavernenbetriebsgesellschaft mbh & Co. KG, Hamburg (Deutschland), und die Bunde-Etzel-Pipelinegesellschaft mbh & Co. KG, Hamburg (Deutschland), ist GPG an der Entwicklung eines Kavernenspeichers in Norddeutschland beteiligt. Der Speicher befindet sich 30 Kilometer südlich von Wilhelmshaven und ist über Anbindungspipelines sowohl an das Netz des niederländischen Gas Transport Service B.V. (GTS) als auch an die Norddeutsche Erdgas-Transversale (NETRA) angebunden. Er verfügt somit über leistungsfähige Zugänge zu den wichtigen europäischen Handelspunkten. Der Speicher erlaubt einen mehrfachen Umschlag des Arbeitsgases und erfüllt die Flexibilitätsanforderungen der Gasmärkte. Die Inbetriebnahme des hochflexiblen Speichers mit einem Arbeitsgasvolumen von 690 Mio. Kubikmetern wird nach Fertigstellung der Bauarbeiten und abgeschlossenen Anlagentests im Frühjahr 2013 erfolgen. Gemeinsam mit der VNG Gasspeicher GmbH, Leipzig (Deutschland), errichtet GPG den Erdgasspeicher Katharina. Der Kavernenspeicher wird im Joint Venture Erdgasspeicher Peissen GmbH, Halle (Deutschland), geplant, entwickelt und betrieben. Derzeit besteht der Speicher aus zwei Kavernen. Bis 2026 wird der Speicher stufenweise ausgebaut, sodass er im Endausbau über ein Arbeitsgasvolumen von ca. 600 Mio. Kubikmetern verfügen wird. Vor dem Hintergrund des potenziell hohen Bedarfs für Erdgasspeicher in der Türkei aufgrund der dortigen Liberalisierung des Erdgasmarktes und des aktuell nur gering vorhandenen Arbeitsgasvolumens prüft die GPG die Realisierung des Speicherprojektes Tarsus. Zur Absicherung der Lieferverpflichtungen mitteleuropäischer Kunden beabsichtigt GPG zusammen mit dem Partner MND Drilling Services A.S. den Bau eines Speichers in Tschechien. Dabei handelt es sich um das ehemalige Ölfeld Damborice, das zu einem Speicher umgebaut werden soll. Erste Speicherkapazitäten werden voraussichtlich im Jahr 2014 zur Verfügung stehen. ERDGASFÖRDERUNG Die Explorations- und Förderaktivitäten der GPG konzentrierten sich im Jahr auf die Region Zentralasien. In Usbekistan agiert GPG über Projektbeteiligungen des Gemeinschaftsunternehmens Gas Project Development Central Asia AG, Baar (Schweiz), (G.P.D.), an dem sie zu 50 % beteiligt ist. In hat die GPG ihren 20 %-Anteil am Investitionsprojekt zur Erdgasförderung WINGATE im britischen Teil der Nordsee an GAZPROM International UK Limited, London (Großbritannien), verkauft. GeschäftsentWICKLUNG UND PROJEKTE

32 028 lagebericht VERMÖGENS-, finanz- und ertragslage Im Mittelpunkt der Geschäftsaktivitäten der GPG steht der Beitrag zur nachhaltigen Wertsteigerung des gesamten GAZPROM Konzerns. Zur wertorientierten Steuerung der GPG und ihrer Beteiligungen wird ein umfassendes System strategischer Zielindikatoren verwendet, dessen zentrale Größe der Jahresüberschuss ist. Ergänzend werden in Abhängigkeit von der jeweiligen geschäftlichen Aktivität weitere Größen, wie z.b. die Handelsmarge als Unterschied aus Ein- und Verkaufspreisen abzüglich Speicher-, Transport- und sonstigen direkt zurechenbaren Materialkosten, sowie EBIT und ROCE betrachtet. ERTRAGSLAGE Der Umsatz konnte im Geschäftsjahr mit 647,0 Mio. EUR den Vorjahreswert von 1.255,9 Mio. EUR nicht erreichen. Dem entspricht ein Gesamtabsatzvolumen von 3,3 Mrd. Kubikmetern bzw. 33,8 Mrd. kwh (Vorjahr 2,9 Mrd. Kubikmeter bzw. 29,9 Mrd. kwh). Die im Vorjahr ausgewiesenen Umsatzerlöse beinhalteten Erlöse aus bezogenen Transportleistungen von 729,6 Mio. EUR, die an die GAZPROM Schweiz AG weiterberechnet wurden. Im Rahmen der Neustrukturierung der Absatzwege wurden die Transportleistungen in direkt von der GAZPROM an die GAZPROM Schweiz AG berechnet. Insofern ergibt sich aus dem reinen Gasabsatz (Vorjahr 526,3 Mio. EUR) eine Erhöhung aufgrund der gestiegenen Menge. Im Berichtsjahr erhöhte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 404,7 Mio. EUR gegenüber 189,7 Mio. EUR im Vorjahr. Der Jahresüberschuss ist hauptsächlich durch das Beteiligungsergebnis von 493,1 Mio. EUR (Vorjahr 251,3 Mio. EUR) geprägt. Die gemeinschaftlich mit der Wintershall geführten Gesellschaften W & G und WIEH haben im Geschäftsjahr im Rahmen von Gewinnabführungsverträgen 201,0 Mio. EUR an GPG ausgeschüttet und konnten damit das Ergebnis des Vorjahres von 176,7 Mio. EUR übertreffen. Die um 217,5 Mio. EUR auf 292,1 Mio. EUR gestiegenen Erträge aus Beteiligungen enthalten Dividenden der GAZPROM Schweiz AG von 158,3 Mio. EUR, der GM&T in Höhe von 131,3 Mio. EUR (Vorjahr 69,3 Mio. EUR) sowie der PremiumGas in Höhe von 2,5 Mio. EUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen ohne Kursverluste betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 84,3 Mio. EUR (Vorjahr 67,4 Mio. EUR). Das Zinsergebnis verschlechterte sich von plus 4,9 Mio. EUR im Vorjahr auf minus 3,2 Mio. EUR in. Die Verschmelzung der ZMB mobil GmbH, Märkisch Luch (Deutschland) (ehemals 100 % Tochterunternehmen) auf die GPG rückwirkend zum 1. Januar ergab einen Verschmelzungsgewinn von 554 TEUR, der im außerordentlichen Ergebnis erfasst wurde. Im Ergebnis des verbesserten Jahresergebnisses stieg die Eigenkapitalrentabilität (Jahresergebnis bezogen auf das Eigenkapital gewichtet aus Anfangs- und Endwert des Geschäftsjahres) von 8,0 % im Vorjahr auf 16,1 % im Geschäftsjahr. VERMÖGENS- UND FINANZLAGE Die Bilanzsumme der GPG beträgt zum 31. Dezember 2.920,6 Mio. EUR (Vorjahr 3.298,8 Mio. EUR). Die Veränderung ergibt sich aktivseitig im Wesentlichen aus der Zunahme des Anlagevermögens in Folge von Investitionen (plus 129,8 Mio. EUR) sowie einer Abnahme lagebericht

33 029 des Umlaufvermögens (minus 495,8 Mio. EUR davon 398,7 Mio. EUR Wertpapierbestand). Passivseitig verminderten sich die Verbindlichkeiten um 607,7 Mio. EUR (davon 310,3 Mio. EUR gegenüber verbundenen Unternehmen sowie 297,7 Mio. EUR gegenüber Kreditinstituten). Das Eigenkapital der GPG hat sich von 2.190,8 Mio. EUR auf 2.416,8 Mio. EUR erhöht. Die Eigenkapitalquote betrug zum Bilanzstichtag 82,8 % (Vorjahr 66,4 %). Der frei verfügbare Bestand an flüssigen Mitteln und Zahlungsmitteläquivalenten betrug zum Bilanzstichtag 499,2 Mio. EUR (Vorjahr 641,2 Mio. EUR). Der Saldo von Forderungen und Verbindlichkeiten aus Cash Pooling Vereinbarungen ergab zum Abschlussstichtag Verpflichtungen von 285,4 Mio. EUR (Vorjahr 289,4 Mio. EUR). Darüber hinaus bestanden zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 25,7 Mio. EUR gegenüber 323,4 Mio. EUR im Vorjahr. Im Ergebnis besteht somit zum Abschlussstichtag eine Nettofinanzposition in Höhe von 188,1 Mio. EUR (Vorjahr 427,1 Mio. EUR). VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE

34 030 lagebericht NICHT-FINANZielle leistungsindikatoren HUMAN RESOURCES Zum Bilanzstichtag waren bei GPG 202 Mitarbeiter/-innen (ohne Auszubildende) beschäftigt (Vorjahr 197). Das abgelaufene Geschäftsjahr war geprägt von einer konstruktiven und verständnisvollen Zusammenarbeit der Geschäftsleitung mit dem Betriebsrat. Der für alle Teilnehmer positive Dialog spiegelt die erfolgreiche Zusammenführung der Interessen der Mitarbeiter/-innen und der Belange des Arbeitgebers wider. In wurden Betriebsvereinbarungen zur betrieblichen Altersversorgung, zur Vertrauensarbeitszeit, zum Urlaub sowie zur Beurteilung und Motivation der Arbeitnehmer in der GPG im Rahmen eines Bonusprogramms abgeschlossen. Die langjährigen Kooperationen mit der European School of Management & Technology, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig (mit dem deutsch-russischen Masterstudiengang International Energy Economics and Business Administration für Betriebswirte/-wirtinnen der Energiewirtschaft) wurden fortgesetzt verbunden mit dem Ziel, junge Akademiker/-innen zu fördern und Spitzenkräfte bereits in der Ausbildungsphase an das Unternehmen zu binden. UNTERNEHMENSORGANISATION UND IT-UMFELD Angesichts eines dynamischen Marktumfelds implementiert GPG flexiblere Prozess- und Reportingsysteme. So wurde im Berichtsjahr eine Methodologie zur Einführung eines einheitlichen Geschäftsprozessmanagements erarbeitet, die sich gegenwärtig in der Umsetzung befindet. Gleichzeitig wurde eine technische Lösung zur Dokumentation von Prozessen in Verbindung mit der Aufbauorganisation und dem Unternehmensregelwerk in Betrieb genommen. GPG hat ein Business Intelligence Projekt mit dem Ziel gestartet, die Planungs- und Reporting-Prozesse signifikant zu beschleunigen und qualitativ zu verbessern. Dabei werden sowohl fachliche als auch technische und organisatorische Fragen betrachtet. Im Fokus stehen die Weiterentwicklung und Harmonisierung der unterstützenden IT-Landschaft innerhalb des GPG Konzerns. GPG unterstützt ihre Konzerngesellschaften bei der Entwicklung von Prozessen und Systemen im Risikomanagement sowie bei der Entwicklung und Einführung von Systemen für das Portfoliomanagement im Handel. Ein wichtiges Geschäftsfeld sind IT-Dienstleistungen für Tochterunternehmen, insbesondere bei der Einführung von ERP-Systemen sowie einer zentralen Datei für die Ratingwerte der Vertragspartner. GesellschAFTLICHES ENGAGEMENT Mit ihren Aktivitäten in den Bereichen Sponsoring und Social Sponsoring hat GPG wesentlich zur Popularisierung der Marke GAZPROM und zur Erhöhung ihrer Bekanntheit in Deutschland und Europa beigetragen. Außerdem hat sich das Image der Marke GAZPROM in den vergangenen Jahren in Deutschland wesentlich verbessert. GAZPROM wird in immer stärkerem Maße als solider, zuverlässiger, kompetenter und weltweit agierender Konzern wahrgenommen. lagebericht

35 Kennzahlen EigenkapitalquotE ,8 % % 66, % 51, NICHT-FINANZIELLE leistungsindikatoren

36 032 SPORT Im Mittelpunkt des sportlichen Engagements der GPG steht seit 2007 das Sponsoring des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04. Die Kooperation mit dem Traditionsverein beinhaltet nicht allein das Trikotsponsoring, sondern schließt auch zusätzliche Projekte mit ein. Mit der Kampagne Weil Du es verdient hast! würdigt GAZPROM ehrenamtlich tätige Menschen für ihr soziales Engagement. Die Kampagne setzt sich darüber hinaus aus weiteren Bausteinen zusammen: Die GAZPROM Social Event Tour und die seit Jahren bestehenden Freundschaftsspiele unter dem Motto Gib Gas gegen Gewalt. Damit werden gewaltpräventive Projekte im Fußball gefördert. Darüber hinaus besteht ein Co-Sponsoring mit dem russischen Fußball-Erstligisten FC Zenit St. Petersburg. Für GAZPROM wird das Sponsoring der UEFA Champions League umgesetzt. kultur & SOZIALES Die Förderung von Kulturprojekten ist ein wesentliches Element der vielfältigen Sponsoringaktivitäten. Im Russlandjahr in Deutschland /2013 standen die Kulturprojekte von GPG unter der Schirmherrschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin und des deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck. GPG ist langjähriger Partner und Hauptförderer der Russischen Filmwoche und unterstützt mit den Deutsch-Russischen Festtagen das größte Festival russischer Kultur in Deutschland. Große Aufmerksamkeit widmet GPG auch der Präsentation russischer Kunst und Kultur in Deutschland. So traten im vergangenen Jahr die Moskauer Solisten unter der Leitung von Yuri Bashmet in der Berliner Philharmonie auf. GPG ist Premium-Partner des Europa-Parks in Rust bei Freiburg und Namensgeber der Katapultachterbahn blue fire Megacoaster powered by GAZPROM. Im März 2010 wurde die GAZPROM Erlebniswelt Abenteuer Energie im Europa-Park eröffnet, die rundum erneuert und um weitere Exponate ergänzt wurde. Die neuen Spielstationen vermitteln Wissenswertes über die Nord Stream-Pipeline und geben den Besuchern umfassende Einblicke in die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des Energieträgers Erdgas. Kennzahlen FINANZ- ANLAGEN GAZPROM GERMANIA GMBH Zum umfangreichen sozialen Engagement von GPG zählt die Unterstützung von Bildungsinitiativen und deutsch-russischen Gemeinschaftsprojekten für Kinder und Jugendliche, deren Ziel es ist, das gegenseitige Verständnis sowie das Interesse an Russland, seiner Sprache, Kultur und seinen Menschen zu wecken, beispielsweise im Bundescup Spielend Russisch lernen. Inzwischen gute Tradition ist das jährliche Benefizspiel im Eishockey zwischen den Eisbären Allstars und der Mannschaft von Gazprom export Hockey geworden. Mit diesem Spiel fördert GPG den Eishockeynachwuchs am Unternehmensstandort Berlin.

37 TEUR TEUR TEUR NICHT-FINANZIELLE leistungsindikatoren

38 034 lagebericht Risikobericht GESAMTBEURTEILUNG DER RISIKOSITUATION GAZPROM und GPG begrüßen die Liberalisierung des Energiemarktes in Europa, wodurch sich eine größere Vielfalt der Marktanbieter ergibt. In Folge der aktuellen Angebotssituation bei Erdgas ergibt sich ein herausforderndes Marktumfeld für russisches Erdgas, das zu kurzfristigen Ertragsrisiken führen kann und neue Lösungen zur Stabilisierung der Absatzmengen erfordert. Aus der europäischen Finanzkrise resultieren für GPG keine direkten Auswirkungen auf die Risikosituation. Die veränderte Marktsituation wird bei der Festlegung von Limiten im Rahmen der Handels- und Vertriebsaktivitäten sowie von Finanztransaktionen berücksichtigt. Eine breite Diversifizierung der Exposures gegenüber Banken im Rahmen von Anlageentscheidungen sorgt darüber hinaus für eine Minimierung von Kontrahentenrisiken. Zusammenfassend sind uns keine unmittelbaren Risiken bekannt, die das Bestehen der GPG in absehbarer Zukunft gefährden. RISIKOMANAGEMentsysteM Das Risikomanagement der GPG stellt eine frühzeitige Identifizierung, Bewertung, Steuerung sowie eine regelmäßige Überwachung der im Konzern existierenden Risiken sicher. Zur Steuerung der Eigenkapitalrisiken wird ein auf dem ökonomischen Kapital basierendes Konzept eingesetzt, bei dem die Risiken des Unternehmens unter Nutzung von Value-at-Risk (VaR) Ansätzen laufend bewertet und kontrolliert werden. Die Steuerung der Cashflow-Risiken erfolgt ebenfalls mit einem VaR-basierten Ansatz, mit dem die Risiken gemessen und fortlaufend der verfügbaren Liquidität des Unternehmens gegenübergestellt werden. Der VaR ist eine Schätzung des unter dem gegebenen Konfidenzniveau maximal möglichen Verlustes aus dem Portfolio innerhalb einer festgelegten Haltedauer. Die aggregierten Risiken der Gesellschaft werden monatlich im Rahmen der VaR Ansätze auf Basis eines Konfidenzniveaus von 99,8 % und einer einjährigen Haltedauer berechnet. Die Darstellung der Risikolage der GPG für die Gesellschafterin, die risikoseitige Genehmigung einzelner Geschäftsaktivitäten oder der Anbindung neuer Geschäftspartner sowie die Verabschiedung weiterentwickelter Risikopolicies und -methoden erfolgt im monatlich tagenden Risikokomitee (Risk Oversight Commitee ROC). Als ständige stimmberechtigte Mitglieder des ROC sind ein Vertreter des Risikomanagements von Gazprom export sowie seitens der GPG ein Repräsentant der Geschäftsführung, der Direktor Finanzen & Controlling sowie der Chief Risk Officer vertreten. Die wesentlichen Risiken des Unternehmens bestehen aus Marktrisiken, Adressenausfallrisiken und technischen Risiken aus Projektaktivitäten. Die Steuerung der Risiken des Unternehmens erfolgt auf Basis von Vorsteuerkennzahlen. MARKTRISIKEN Marktrisiken des Unternehmens bestehen im Wesentlichen aufgrund der Änderungen von Rohstoffpreisen und -volumen sowie von Wechselkursen. Letztere resultieren aus dem Cash-Pool für Tochtergesellschaften sowie aus Fremdwährungspositionen (im Wesentlichen USD). Weitere Marktrisiken ergeben sich aus aufgenommenen und vergebenen Krediten. Zinsänderungsrisiken bestehen nur in geringem Umfang. Fremdwährungspositionen im Cash-Pool, die aus den Handelsgeschäften bei Tochtergesellschaften resultieren, werden überwiegend über die jeweili- lagebericht

39 035 gen Zeitpunkte der Ein- und Auszahlungen in der jeweiligen Fremdwährung gesteuert. Die verbleibenden Nettopositionen werden auf ein Fremdwährungslimit angerechnet und regelmäßig überwacht. Zur Bestimmung der Marktrisiken wird eine Monte-Carlo-Simulation eingesetzt, bei der die Ergebnisverteilung innerhalb eines Einjahreszeitraumes statistisch ermittelt wird. Im Rahmen der Simulation werden Änderungen der Risikofaktoren unter Berücksichtigung von Korrelationen modelliert. Der VaR ergibt sich mittels einer Rangstatistik aus dem 99,8 % Quantil. Derivative Finanzinstrumente dienen im Rahmen des Risikomanagements der Absicherung von Rohstoff- und Fremdwährungsrisiken aus dem operativen Geschäft. Als Instrumente werden Terminkontrakte sowie Optionen und Swaps eingesetzt. Zum Bilanzstichtag waren keine Sicherungsgeschäfte abgeschlossen. Zum Abschlussstichtag bestanden keine nennenswerten Positionen in Fremdwährungsderivaten. Zinsänderungsrisiken bestehen aufgrund potenzieller Änderungen des Marktzinses und können bei festverzinslichen Finanzinstrumenten zu einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts und bei variabel verzinslichen Finanzinstrumenten zu Zinszahlungsschwankungen führen. Vom Unternehmen in Anspruch genommene und vergebene Darlehen mit variabler Verzinsung orientieren sich am EURIBOR und LIBOR. Die Bewertung dieser Risiken erfolgt mit dem oben beschriebenen Value-at- Risk Ansatz. ADRESSENAUSFALLRISIKEN Adressenausfallrisiken der GPG entstehen im Wesentlichen aus dem Halten von Beteiligungen, aus Finanztransaktionen und vergebenen Darlehen sowie aus Positionen bei Banken im Rahmen des Cash Managements. Zur Beurteilung und Begrenzung dieser Risiken wird ein internes Ratingverfahren eingesetzt. Die Ratingeinstufung wird fortlaufend überwacht. Sofern es sich nicht um unternehmensstrategische Risiken handelt, werden Kreditentscheidungen unter Beachtung des Kontrahentenratings sowie der potenziellen Schadenshöhe getroffen. Zur Steuerung dieser Risiken werden nach Möglichkeit Rahmenvereinbarungen mit den branchenüblichen Sicherungs- und Aufrechnungsklauseln eingesetzt. Im Rahmen von Finanztransaktionen werden überwiegend Geschäftsbeziehungen zu Kontrahenten mit guter Bonität eingegangen. Für die Kreditrisikomodellierung fließen die Ausfallrisiken der Kontrahenten direkt in das Kreditrisikomodell ein. Dabei werden Korrelationen auf Kontrahentenbasis berücksichtigt. Das Kreditrisiko bei den derivativen Finanzinstrumenten besteht in Höhe der positiven beizulegenden Zeitwerte. Hinzu kommt ein Aufschlag für potenzielle künftige Erhöhungen des Zeitwertes aufgrund von Änderungen der Marktpreise. Zur Verringerung des Ausfallrisikos aus Derivaten bestehen entsprechend der Standardhandelsverträge Globalverrechnungsvereinbarungen mit Handelspartnern. OPERATIONELLE RISIKEN Operationelle Risiken werden definiert als die Gefahr von Verlusten aufgrund der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen sowie die Gefahr von Verlusten aufgrund externer Ereignisse. Zur frühzeitigen Erkennung, Einschätzung und Überwachung dieser Risiken sowie zur unmittelbaren Berichterstattung an die Geschäftsführung wird regelmäßig ein Risiko Audit durchgeführt. Die Einbeziehung operationeller Risiken in das ökonomische Kapital erfolgt mittels des Basisindikatoransatzes nach Basel II. TECHNISCHE RISIKEN Die aus den Projektaktivitäten der GPG resultierenden technischen Risiken werden auf Basis einer Expertenschätzung ermittelt. Dabei werden die Wahrscheinlichkeit möglicher Schadensereignisse sowie die entsprechende Verlusthöhe eingeschätzt. Unter Berücksichtigung eventueller Ereigniskorrelationen werden die Risiken auf Basis eines VaR Ansatzes quantifiziert. LIQuiditätsrisiken Liquiditätsrisiken resultieren aus den Schwankungen zukünftiger Barmittelab- und -zuflüsse. Diesen wird durch Synchronisation der Zahlungsströme einschließlich der Abstimmung von Währungen entgegengewirkt. In Kredit- und anderen Verträgen definierte Vertragsklauseln zur Einhaltung bestimmter Finanzkennzahlen (Covenants) werden durch VaR Betrachtungen und Szenarioanalysen regelmäßig überwacht. KAPITAlstrukturMANAGEMENT Ziel des Kapitalstrukturmanagements der GPG einschließlich ihrer Tochterund Beteiligungsgesellschaften ist die Sicherstellung der jederzeitigen finanziellen Handlungsfähigkeit des Konzerns. Maßgeblich ist das bilanzielle Eigenkapital. Die sich für die Kennziffern ergebenen Risiken werden monatlich ermittelt und im Rahmen des monatlichen Risikoreportings berichtet. Die Steuerung erfolgt über die Mindesthöhe des Eigenkapitals, der Eigenkapitalquote sowie einer Leveragekennziffer. Im Rahmen von Kreditverträgen mit Banken werden diese Kennziffern auch als finanzielle Covenants eingesetzt. Die Leveragekennziffer wird aus dem Verhältnis zwischen angepasstem EBITDA und Nettofinanzschulden ermittelt. Als Schwellenwerte werden neben einem Mindesteigenkapital in Höhe von 2 Mrd. EUR eine Eigenkapitalquote von 20 % und die Leveragekennziffer 2,5 definiert. Die Kennziffern wurden im Geschäfts- und im Vorjahr jederzeit eingehalten. RISIKOBERICHT

GAZPROM GERMANIA GMBH UNTERNEHMENSPRÄSENTATION

GAZPROM GERMANIA GMBH UNTERNEHMENSPRÄSENTATION GAZPROM GERMANIA GMBH UNTERNEHMENSPRÄSENTATION BERLIN / 2013 GAZPROM GERMANIA GMBH WER WIR SIND Tochtergesellschaft des weltgrößten Gaskonzerns GAZPROM in Moskau Hauptgesellschafter ist das russische Unternehmen

Mehr

GAZPROM GERMANIA GMBH UNTERNEHMENSPRÄSENTATION

GAZPROM GERMANIA GMBH UNTERNEHMENSPRÄSENTATION GAZPROM GERMANIA GMBH UNTERNEHMENSPRÄSENTATION BERLIN / 2013 GAZPROM GERMANIA GMBH WER WIR SIND Tochtergesellschaft des weltgrößten Gaskonzerns GAZPROM in Moskau Hauptgesellschafter ist das russische Unternehmen

Mehr

VERSORGUNGSSICHERHEIT & BESCHAFFUNGSSTRATEGIE IN DEUTSCHLAND

VERSORGUNGSSICHERHEIT & BESCHAFFUNGSSTRATEGIE IN DEUTSCHLAND Hans-Joachim Polk, Vorstand Infrastruktur/Technik VERSORGUNGSSICHERHEIT & BESCHAFFUNGSSTRATEGIE IN DEUTSCHLAND 28.01.2016 Fachtagung Erdgas Umwelt Zukunft Agenda 1. Entwicklung auf dem globalen Erdgasmarkt

Mehr

Stand: Juni Erdgas.praxis. Das Energiewende-Paradox oder Welche Rolle spielt Erdgas in der Energiewende

Stand: Juni Erdgas.praxis. Das Energiewende-Paradox oder Welche Rolle spielt Erdgas in der Energiewende Stand: Juni 2016 Erdgas.praxis Das Energiewende-Paradox oder Welche Rolle spielt Erdgas in der Energiewende Erdgas in der Energiewende Ein Beitrag von Oliver Hill, Generalbevollmächtigter Handel bei VNG,

Mehr

Meravest Capital Aktiengesellschaft Karlsruhe

Meravest Capital Aktiengesellschaft Karlsruhe Meravest Capital Aktiengesellschaft Karlsruhe Zwischenbericht 1. Halbjahr 2012 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland hat sich im Berichtszeitraum (1. Halbjahr

Mehr

Testatsexemplar. Fraport Passenger Services GmbH Frankfurt am Main. Jahresabschluss zum 31. Dezember Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Testatsexemplar. Fraport Passenger Services GmbH Frankfurt am Main. Jahresabschluss zum 31. Dezember Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Testatsexemplar Fraport Passenger Services GmbH Frankfurt am Main Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Inhaltsverzeichnis Seite Jahresabschluss... 1 1. Bilanz

Mehr

SALZ IST LEBEN - DIE SÜDWESTDEUTSCHE SALZWERKE AG BERICHTET AUS

SALZ IST LEBEN - DIE SÜDWESTDEUTSCHE SALZWERKE AG BERICHTET AUS SALZ IST LEBEN - DIE SÜDWESTDEUTSCHE SALZWERKE AG BERICHTET AUS IHREM LEBEN Geschäftsverlauf Auf dem europäischen Salzmarkt war in Folge des lang anhaltenden Winters und den daraus resultierenden leeren

Mehr

Testatsexemplar. Bertrandt Ingenieurbüro GmbH Köln. Jahresabschluss zum 30. September Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Testatsexemplar. Bertrandt Ingenieurbüro GmbH Köln. Jahresabschluss zum 30. September Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Testatsexemplar Bertrandt Ingenieurbüro GmbH Köln Jahresabschluss zum 30. September 2011 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Inhaltsverzeichnis Seite Jahresabschluss... 1 1. Bilanz zum 30. September

Mehr

Energiepolitik in einem komplexen und dynamischen Umfeld

Energiepolitik in einem komplexen und dynamischen Umfeld Energiepolitik in einem komplexen und dynamischen Umfeld Prof. Dr. Claudia Kemfert Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung und Humboldt Universität Berlin Ort, Datum Autor Berlin, Hayek- Kreis, 10.9.2007

Mehr

Zwischenmitteilung der Geschäftsführung im 2. Halbjahr des Geschäftsjahres 2013/2014 gemäß 37x WpHG

Zwischenmitteilung der Geschäftsführung im 2. Halbjahr des Geschäftsjahres 2013/2014 gemäß 37x WpHG cycos Aktiengesellschaft Veröffentlichung einer Zwischenmitteilung nach 37x WpHG 15. August 2014 Zwischenmitteilung der Geschäftsführung im 2. Halbjahr des Geschäftsjahres 2013/2014 gemäß 37x WpHG - Information

Mehr

Lagebericht Netzgesellschaft Elsdorf GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr 2015

Lagebericht Netzgesellschaft Elsdorf GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr 2015 Lagebericht Netzgesellschaft Elsdorf GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr 2015-10 - nhaltsverzeichnis 1, Grundlagen 2. Wirtschaftsbericht 3. Nachtragsbericht 4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht 3 3

Mehr

Clere AG Bad Oeynhausen. Jahresabschluss und Lagebericht zum 30. Juni 2016

Clere AG Bad Oeynhausen. Jahresabschluss und Lagebericht zum 30. Juni 2016 Clere AG Bad Oeynhausen Jahresabschluss und Lagebericht zum 30. Juni 2016 Anlagen 1.1 Lagebericht 1.2 Bilanz 1.3 Gewinn- und Verlustrechnung 1.4 Anhang 1.5 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 1.6

Mehr

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom bis

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom bis Blatt 1 Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis 31.12.2010 1. Geschäftsablauf und aktuelle Lage 1.1 Geschäftsablauf Im Geschäftsjahr 2010 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 16 (Vorjahr:

Mehr

Testatsexemplar. Bertrandt Ingenieurbüro GmbH Gaimersheim. Jahresabschluss zum 30. September Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Testatsexemplar. Bertrandt Ingenieurbüro GmbH Gaimersheim. Jahresabschluss zum 30. September Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Testatsexemplar Bertrandt Ingenieurbüro GmbH Gaimersheim Jahresabschluss zum 30. September 2013 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers "PwC" bezeichnet in diesem Dokument die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft

Mehr

Thema des Vortrages Rolle der russischen Unternehmen für die internationale Erdgasversorgung

Thema des Vortrages Rolle der russischen Unternehmen für die internationale Erdgasversorgung 1 Thema des Vortrages Rolle der russischen Unternehmen für die internationale Erdgasversorgung Student: Stanislav Kardash, PEESE, 312502 Datum: 30.11.2007 Schwerpunkte: Rolle der Gazprom im internationalen

Mehr

HIT International Trading AG, Berlin. Halbjahresfinanzbericht über das 1. Halbjahr 2007

HIT International Trading AG, Berlin. Halbjahresfinanzbericht über das 1. Halbjahr 2007 HIT International Trading AG, Berlin Halbjahresfinanzbericht über das 1. Halbjahr 2007 Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, mit diesem Halbjahresfinanzbericht informieren wir Sie über die Entwicklung

Mehr

Bericht zum. Geschäftsjahr Bilanzpressekonferenz der ALTANA AG Düsseldorf, 18. März 2016

Bericht zum. Geschäftsjahr Bilanzpressekonferenz der ALTANA AG Düsseldorf, 18. März 2016 Bericht zum Geschäftsjahr 2015 der Düsseldorf, Agenda Übersicht und Ausblick Martin Babilas, Vorsitzender des Vorstands Finanzinformationen Stefan Genten, Mitglied des Vorstands Fragen und Antworten Martin

Mehr

Jahresabschluss. zum SAP Zweite Beteiligungs- und Vermögensverwaltungs GmbH. Dietmar-Hopp-Allee Walldorf

Jahresabschluss. zum SAP Zweite Beteiligungs- und Vermögensverwaltungs GmbH. Dietmar-Hopp-Allee Walldorf Jahresabschluss zum 31.12.2011 SAP Zweite Beteiligungs- und Vermögensverwaltungs GmbH Dietmar-Hopp-Allee 16 69190 Walldorf Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim HRB 700437 Bilanz der SAP Zweite Beteiligungs-

Mehr

Bericht zum Geschäftsjahr Bilanzpressekonferenz der ALTANA AG Düsseldorf, 20. März 2015

Bericht zum Geschäftsjahr Bilanzpressekonferenz der ALTANA AG Düsseldorf, 20. März 2015 Bericht zum Geschäftsjahr 2014 der Düsseldorf, Agenda Übersicht und Ausblick Dr. Matthias L. Wolfgruber, Vorsitzender des Vorstands Finanzinformationen Martin Babilas, Mitglied des Vorstands Fragen und

Mehr

Die LVV GmbH Entwicklung als Managementholding

Die LVV GmbH Entwicklung als Managementholding Torsten Bonew Bürgermeister und Beigeordneter für Finanzen Die LVV GmbH Entwicklung als Managementholding Aktueller Sachstand aus dem Blickwinkel des Finanzbürgermeisters 1 Bildung einer städtischen Holdinggesellschaft

Mehr

BCA AG Oberursel. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 und Lagebericht

BCA AG Oberursel. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 und Lagebericht BCA AG Oberursel Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 und Lagebericht Dohm Schmidt Janka Revision und Treuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Inhaltsverzeichnis 1. Bilanz zum 31. Dezember 2013 2.

Mehr

T T A. Anlagevermögen A. Eigenkapital. Finanzanlagen 16,47 0 I. Gezeichnetes Kapital ,00 100

T T A. Anlagevermögen A. Eigenkapital. Finanzanlagen 16,47 0 I. Gezeichnetes Kapital ,00 100 Delitzsch Pflanzenzucht Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Einbeck Bilanz zum 30. Juni 2016 AKTIVA Vorjahr Vorjahr T T A. Anlagevermögen A. Eigenkapital Finanzanlagen 16,47 0 I. Gezeichnetes Kapital

Mehr

Dräger-Konzern mit leichtem Zuwachs bei Umsatz und operativem Ergebnis

Dräger-Konzern mit leichtem Zuwachs bei Umsatz und operativem Ergebnis Seite 1 / 5 Dräger-Konzern mit leichtem Zuwachs bei Umsatz und operativem Ergebnis Mittel- und langfristige Wertsteigerung im Fokus Investitionen in Innovation, Qualität und Effizienz Erträge sollen mittelfristig

Mehr

GAZPROM GERMANIA GMBH GRUNDSÄTZE FÜR GESUNDHEIT, SICHERHEIT UND NACHHALTIGKEIT.

GAZPROM GERMANIA GMBH GRUNDSÄTZE FÜR GESUNDHEIT, SICHERHEIT UND NACHHALTIGKEIT. GAZPROM GERMANIA GMBH GRUNDSÄTZE FÜR GESUNDHEIT, SICHERHEIT UND NACHHALTIGKEIT www.gazprom-germania.de GRUNDSÄTZE FÜR GESUNDHEIT, SICHERHEIT UND NACHHALTIGKEIT GAZPROM Germania GmbH 1. Ausgabe, Juni 2016

Mehr

WIENWERT Immobilien Finanz Aktiengesellschaft 31. Dezember 2014 4. Bestätigungsvermerk Bericht zum Jahresabschluss Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der 0 WIENWERT Immobilien Finanz Aktiengesellschaft,

Mehr

Geschäftsbericht unsere Region gemeinsam erfolgreich machen

Geschäftsbericht unsere Region gemeinsam erfolgreich machen Geschäftsbericht 2012 unsere Region gemeinsam erfolgreich machen 12 EWE geschäftsbericht 2012 Energieerzeugung Erneuerbare Energien ausbauen mit Blick auf das Gesamtsystem Der Weg in eine klimafreundliche

Mehr

Ergebnisse für das 1. Quartal 2001

Ergebnisse für das 1. Quartal 2001 MEDIEN Ansprechpartner: INVESTOREN Ansprechpartner: U.S.A. Lisa Beachy, Tel. +1 978 698 1124 U.S.A. Susana Tapia, Tel. +1 978 698 1066 Europa Ulf Santjer, Tel. +49 9132 81 2489 Europa Dieter Bock, Tel.

Mehr

Vattenfall auf einen Blick

Vattenfall auf einen Blick Vattenfall auf einen Blick Vattenfall ist einer der größten Stromerzeuger sowie größter Wärmeproduzent Europas. Die Hauptprodukte des Unternehmens sind Strom, Wärme und Gas. Vattenfall ist in allen Teilen

Mehr

T T A. Umlaufvermögen A. Eigenkapital

T T A. Umlaufvermögen A. Eigenkapital Kant-Hartwig & Vogel Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Einbeck Bilanz zum 30. Juni 2014 A K T I V A P A S S I V A Vorjahr Vorjahr T T A. Umlaufvermögen A. Eigenkapital Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Mehr

A. Anlagevermögen A. Eigenkapital. Finanzanlagen 16,47 0 I. Gezeichnetes Kapital ,00 100

A. Anlagevermögen A. Eigenkapital. Finanzanlagen 16,47 0 I. Gezeichnetes Kapital ,00 100 Delitzsch Pflanzenzucht Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Einbeck Bilanz zum 30. Juni 2015 AKTIVA PASSIVA A. Anlagevermögen A. Eigenkapital Vorjahr Vorjahr T T Finanzanlagen 16,47 0 I. Gezeichnetes

Mehr

JAHRESABSCHLUSS. zum SAP Erste Beteiligungs- und Vermögensverwaltungs GmbH. Dietmar-Hopp-Allee Walldorf

JAHRESABSCHLUSS. zum SAP Erste Beteiligungs- und Vermögensverwaltungs GmbH. Dietmar-Hopp-Allee Walldorf JAHRESABSCHLUSS zum 31.12.2013 SAP Erste Beteiligungs- und Vermögensverwaltungs GmbH Dietmar-Hopp-Allee 69190 Walldorf Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim HRB 700451 Bilanz der SAP Erste Beteiligungs-

Mehr

Vision und Leitbild Elektrizitätswerk Obwalden

Vision und Leitbild Elektrizitätswerk Obwalden Vision und Leitbild Elektrizitätswerk Obwalden 1 Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 Vision 2030 4 Leitbild 2030 Wettbewerbsfähige Dienstleistungen für unsere Kunden 5 Hohes Sicherheits- und Umweltbewusstsein

Mehr

Erdgasversorgung in der Türkei

Erdgasversorgung in der Türkei Präsentation der Seminararbeit zur Vorlesung Energiesysteme und Energiewirtschaft Prof. Dr. Georg Erdmann Erdgasversorgung in der Türkei Von Göktug Diker, PEESE 312660 B.Sc. Erdöl & Erdgas Ingenieur,2004,

Mehr

9-Monatsbericht 2000 der. TTL Information Technology AG, München. Konzernabschluss nach IAS. für den Zeitraum vom 01. Januar bis 30.

9-Monatsbericht 2000 der. TTL Information Technology AG, München. Konzernabschluss nach IAS. für den Zeitraum vom 01. Januar bis 30. 9-Monatsbericht 2000 der TTL Information Technology AG, München Konzernabschluss nach IAS für den Zeitraum vom 01. Januar bis 30. September 2000 Vorbemerkung Auch im 3. Quartal 2000 hat die TTL AG ihre

Mehr

Quartalsbericht 3. Quartal 2008

Quartalsbericht 3. Quartal 2008 Quartalsbericht 3. Quartal 2008 Ergebnisse des 3. Quartals zeigen Umsatz- und Ergebniswachstum gegenüber Vorjahr, aufgrund des konjunkturellen Gegenwinds schwächeres Nachfrageumfeld für das restliche Jahr

Mehr

Zwischenabschluss BASF-Gruppe Gewinn- und Verlustrechnung

Zwischenabschluss BASF-Gruppe Gewinn- und Verlustrechnung Zwischenbericht 3. Quartal 204 5 Zwischenabschluss BASF-Gruppe Gewinn- und Verlustrechnung Gewinn- und Verlustrechnung (Millionen ) Erläuterungen im Anhang 3. Quartal Januar September Umsatzerlöse 8.32

Mehr

Zwischenabschluss BASF-Gruppe Gewinn- und Verlustrechnung

Zwischenabschluss BASF-Gruppe Gewinn- und Verlustrechnung Zwischenbericht. Quartal 206 Zwischenabschluss BASF-Gruppe 5 Zwischenabschluss BASF-Gruppe Gewinn- und Verlustrechnung Gewinn- und Verlustrechnung (in Mio. ) Erläuterungen im Anhang. Quartal 206 205 Veränderung

Mehr

Position von Roche zum Bau eines Biomasse-Heizkraftwerks im Nonnenwald. Infoveranstaltung Stadt Penzberg

Position von Roche zum Bau eines Biomasse-Heizkraftwerks im Nonnenwald. Infoveranstaltung Stadt Penzberg Position von Roche zum Bau eines Biomasse-Heizkraftwerks im Nonnenwald Infoveranstaltung Stadt Penzberg - 17.09.2012 Politische Situation in Deutschland Energiewende Bis zum Jahr 2050 soll die Energiewende

Mehr

Technische Universität Clausthal Clausthal-Zellerfeld

Technische Universität Clausthal Clausthal-Zellerfeld Technische Universität Clausthal Clausthal-Zellerfeld Jahresabschluss und Lagebericht 31. Dezember 2010 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Technische Universität Clausthal, Clausthal-Zellerfeld

Mehr

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre, Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre, im Geschäftsjahr 2008/09 konnte das Transaktionsgeschäft der Medical Columbus AG im In- und Ausland deutlich ausgebaut werden. In diesem wichtigsten

Mehr

aufgel. Jahr aufgel. VJ Vorjahr Rohbilanz mit Vorjahreswerte per bis bis

aufgel. Jahr aufgel. VJ Vorjahr Rohbilanz mit Vorjahreswerte per bis bis aufgel. Jahr aufgel. VJ Vorjahr Rohbilanz mit Vorjahreswerte per 31.12.2015 bis 12.15 bis 12.14 2014 A K T I V A A. Umlaufvermögen 2.872.146,33 0,00 0,00 I. Vorräte 49.334,00 0,00 0,00 1. Fertige Erzeugnisse

Mehr

pressedienst AG Energiebilanzen Nr Witterung treibt Energieverbrauch AG Energiebilanzen legt detaillierte Berechnungen für 2013 vor

pressedienst AG Energiebilanzen Nr Witterung treibt Energieverbrauch AG Energiebilanzen legt detaillierte Berechnungen für 2013 vor Witterung treibt Energieverbrauch AG Energiebilanzen legt detaillierte Berechnungen für 2013 vor Berlin/Köln (18.03.2014) - Kühles und sonnenarmes Wetter hat im vergangenen Jahr für einen deutlichen Anstieg

Mehr

FAP Beteiligungsgesellschaft mbh, Hamburg

FAP Beteiligungsgesellschaft mbh, Hamburg FAP Beteiligungsgesellschaft mbh, Hamburg Bilanz zum 31. Dezember 2014 AKTIVA PASSIVA Stand am Eröffnungsbilanz am Stand am Eröffnungsbilanz am 31. Dezember 2014 06. März 2014 31. Dezember 2014 06. März

Mehr

IP Strategy AG. (vormals: NanoStrategy AG) Jahresabschluss. für das Geschäftsjahr 2011/2012

IP Strategy AG. (vormals: NanoStrategy AG) Jahresabschluss. für das Geschäftsjahr 2011/2012 IP Strategy AG (vormals: NanoStrategy AG) Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2011/2012 Langenstraße 52-54 28195 Bremen Tel. 0421/5769940 Fax 0421/5769943 e-mail: info@ipstrategy.de Internet: www.ipstrategy.de

Mehr

Bilanzanalyse. Dipl. Betrw.. Ruth Kühn Dipl. Finw.. Tobias Teutemacher Prof. Dr. Wolfgang Hufnagel

Bilanzanalyse. Dipl. Betrw.. Ruth Kühn Dipl. Finw.. Tobias Teutemacher Prof. Dr. Wolfgang Hufnagel Bilanzanalyse Dipl. Betrw.. Ruth Kühn Dipl. Finw.. Tobias Teutemacher Prof. Dr. Wolfgang Hufnagel Begriff Bilanzanalyse = Untersuchung eines Unternehmens mittels Kennzahlen Kennzahlensystemen sonstiger

Mehr

Hauptversammlung der RWE AG am 22. April Dr. Jürgen Großmann Vorsitzender des Vorstands

Hauptversammlung der RWE AG am 22. April Dr. Jürgen Großmann Vorsitzender des Vorstands Hauptversammlung der RWE AG am 22. April 2010 Dr. Jürgen Großmann Vorsitzender des Vorstands Die Themen Was hat RWE für seine Aktionäre, seine Kunden, Gesellschaft und Umwelt, den Staat und die Mitarbeiter

Mehr

SIEMENS. KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (nicht testiert) Berichtszeitraumende 30. Juni 2008 und 2007 (drei und neun Monate)

SIEMENS. KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (nicht testiert) Berichtszeitraumende 30. Juni 2008 und 2007 (drei und neun Monate) KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (nicht testiert) Berichtszeitraumende 30. Juni 2008 und 2007 (drei und neun Monate) (in Mio. EUR, Ergebnis je Aktie in EUR) Drei Monate Neun Monate 2008 2007 2008 2007

Mehr

Quartalsmitteilung zum (Q1 2017/2018)

Quartalsmitteilung zum (Q1 2017/2018) Quartalsmitteilung zum 30.09.2017 ( ) 2 VERBIO Quartalsmitteilung zum 30.09.2017 ( ) Konzernkennzahlen [in Mio. EUR] Ertragslage Umsatz 178,2 158,0 180,8 200,0 187,6 726,4 EBITDA 15,9 16,2 32,8 26,8 16,6

Mehr

Projektskizze: Pilotprojekt Demand-Side-Management Bayern. Potenziale erkennen Märkte schaffen Energiewende gestalten Klima schützen.

Projektskizze: Pilotprojekt Demand-Side-Management Bayern. Potenziale erkennen Märkte schaffen Energiewende gestalten Klima schützen. Projektskizze: Pilotprojekt Demand-Side-Management Bayern. Potenziale erkennen Märkte schaffen Energiewende gestalten Klima schützen. Deutsche Energie-Agentur (dena) Bereich Energiesysteme und Energiedienstleistungen

Mehr

Biofrontera AG I Jahresfinanzbericht 2010 nach HGB

Biofrontera AG I Jahresfinanzbericht 2010 nach HGB Biofrontera AG I Jahresfinanzbericht 2010 nach HGB BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2010 A K T I V A P A S S I V A 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009 EUR EUR EUR EUR EUR EUR A. ANLAGEVERMÖGEN

Mehr

Zwischenlagebericht der AEE Ahaus-Enscheder AG für das erste Geschäftshalbjahr 2014 (1. Januar Juni 2014)

Zwischenlagebericht der AEE Ahaus-Enscheder AG für das erste Geschäftshalbjahr 2014 (1. Januar Juni 2014) Zwischenlagebericht der AEE Ahaus-Enscheder AG für das erste Geschäftshalbjahr 2014 (1. Januar - 30. Juni 2014) Gesamtwirtschaftliche Entwicklung/Entwicklung der Kapitalmärkte Die Weltwirtschaft ist zum

Mehr

Umsatz Die Gruppe erzielte 2014 einen Gesamtumsatz von CHF Mio., was einem Anstieg um 1,7 Prozent. Dabei haben sich das organische Wachstum

Umsatz Die Gruppe erzielte 2014 einen Gesamtumsatz von CHF Mio., was einem Anstieg um 1,7 Prozent. Dabei haben sich das organische Wachstum 12 BERICHT ZUR GESCHÄFTSLAGE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Umsatz Die Gruppe erzielte 214 einen Gesamtumsatz von CHF 21.291 Mio., was einem Anstieg um 1,7 Prozent oder CHF 362 Mio. gegenüber dem Vorjahr

Mehr

FAP First Aviation Property Development Grundstücksgesellschaft mbh & Co. KG, Hamburg

FAP First Aviation Property Development Grundstücksgesellschaft mbh & Co. KG, Hamburg FAP First Aviation Property Development Grundstücksgesellschaft mbh & Co. KG, Hamburg Bilanz zum 31. Dezember 2014 AKTIVA PASSIVA Stand am Stand am Stand am Stand am 31. Dezember 2014 31. Dezember 2013

Mehr

FAP Verwaltungsgesellschaft mbh, Hamburg. ANHANG für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2015

FAP Verwaltungsgesellschaft mbh, Hamburg. ANHANG für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2015 FAP Verwaltungsgesellschaft mbh, Hamburg ANHANG für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2015 I. Allgemeine Angaben Die FAP Verwaltungsgesellschaft mbh ist eine 100%-ige Tochter der Projektierungsgesellschaft

Mehr

adidas Beteiligungsgesellschaft mbh, Herzogenaurach Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

adidas Beteiligungsgesellschaft mbh, Herzogenaurach Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. adidas Beteiligungsgesellschaft mbh, Herzogenaurach Anhang für das Geschäftsjahr 2010 Anlage 3-1- I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren

Mehr

STADA verzeichnet zufriedenstellende Entwicklung in den ersten neun Monaten 2013 Umsatzwachstum von 8 Prozent bereinigte EBITDA-Marge 19,8 Prozent

STADA verzeichnet zufriedenstellende Entwicklung in den ersten neun Monaten 2013 Umsatzwachstum von 8 Prozent bereinigte EBITDA-Marge 19,8 Prozent Pressemitteilung STADA verzeichnet zufriedenstellende Entwicklung in den ersten neun Monaten 2013 Umsatzwachstum von 8 Prozent bereinigte EBITDA-Marge 19,8 Prozent Wichtiges in Kürze Konzernumsatz steigt

Mehr

PRESSEMITTEILUNG 12. Juli 2017

PRESSEMITTEILUNG 12. Juli 2017 PRESSEMITTEILUNG 12. Juli 2017 4,0 Prozent Umsatzplus im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 Beschleunigter Wachstumstrend der fortgeführten Aktivitäten von 3,0 Prozent (1. Quartal 1,5 Prozent)

Mehr

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Bestätigungsvermerk Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der VR Equitypartner Beteiligungskapital

Mehr

pressedienst Niedrige Temperaturen sorgen 2012 für schwachen Anstieg des Energieverbrauchs

pressedienst Niedrige Temperaturen sorgen 2012 für schwachen Anstieg des Energieverbrauchs Niedrige Temperaturen sorgen 2012 für schwachen Anstieg des Energieverbrauchs Nachlassende Konjunktur dämpft Energienachfrage / Erneuerbare wachsen weiter Berlin/Köln (19.12.2012) - Der Energieverbrauch

Mehr

FAP Beteiligungsgesellschaft mbh, Hamburg. ANHANG für das Geschäftsjahr 2015

FAP Beteiligungsgesellschaft mbh, Hamburg. ANHANG für das Geschäftsjahr 2015 FAP Beteiligungsgesellschaft mbh, Hamburg ANHANG für das Geschäftsjahr 2015 I. Allgemeine Angaben Die FAP Beteiligungsgesellschaft mbh ist eine 100%-ige Tochter der Projektierungsgesellschaft Finkenwerder

Mehr

Inhalt. Wer ist Open Grid Europe? Open Grid Europe und das europäische Gasnetz. Warum eigentlich Energiewende? Erdgas Lösung aller Probleme?

Inhalt. Wer ist Open Grid Europe? Open Grid Europe und das europäische Gasnetz. Warum eigentlich Energiewende? Erdgas Lösung aller Probleme? 13 Inhalt Wer ist Open Grid Europe? Open Grid Europe und das europäische Gasnetz Warum eigentlich Energiewende? Erdgas Lösung aller Probleme? Projekt-Beispiel: Audi Solar Fuel / IWES 14 OGE als Drehscheibe

Mehr

Erläuterungen zu Finanzkennzahlen der Lenzing Gruppe

Erläuterungen zu Finanzkennzahlen der Lenzing Gruppe Erläuterungen zu Finanzkennzahlen der Lenzing Gruppe Zwischenbericht 01-09/2017 Nachfolgend werden zentrale Finanzkennzahlen der Lenzing Gruppe näher erläutert. Sie sind weitgehend aus dem verkürzten Konzernzwischenabschluss

Mehr

Schaeffler Gruppe auf einen Blick

Schaeffler Gruppe auf einen Blick Daten und Fakten 1. Halbjahr 2016 Schaeffler Gruppe auf einen Blick Eckdaten 01.01.-30.06. Gewinn- und Verlustrechnung (in Mio. EUR) 2016 2015 Umsatzerlöse 6.712 6.721-0,1 % währungsbereinigt 2,9 % EBIT

Mehr

Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr Athene Deutschland Anlagemanagement GmbH, Wiesbaden

Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr Athene Deutschland Anlagemanagement GmbH, Wiesbaden Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2015 Athene Deutschland Anlagemanagement GmbH, Wiesbaden Jahresbilanz zum 31.12.2015 Athene Deutschland Anlagemanagement GmbH A k t i v a A. Anlagevermögen 2015

Mehr

Übungen Strukturbilanz, Kapitalflussrechnung und Kennzahlen

Übungen Strukturbilanz, Kapitalflussrechnung und Kennzahlen Übungen Strukturbilanz, Kapitalflussrechnung und Kennzahlen Aufgabe 1 Die Schleichersee AG mit Sitz in Jena befasst sich mit der Reparatur von Motorbooten und Segeljachten. Ihnen liegen, teilweise aufbereitet,

Mehr

PELIKAN HOLDING AG ZWISCHENBERICHT PER 30. JUNI 2006

PELIKAN HOLDING AG ZWISCHENBERICHT PER 30. JUNI 2006 PELIKAN HOLDING AG ZWISCHENBERICHT PER 30. JUNI 2006 KENNZAHLEN FINANZIELLE KENNZAHLEN in Mio CHF ZWISCHENABSCHLUSS PER 30. JUNI 2006 1. HALBJAHR 2005 Umsatzerlöse (netto) 113.1 104.8 Betriebsergebnis

Mehr

Öl und Gas in Niedersachsen

Öl und Gas in Niedersachsen Öl und Gas in Niedersachsen Bestandsaufnahme und Ausblick Josef Schmid Hauptgeschäftsführer des WEG Pferdeköpfe und technische Anlagen prägen das Landschaftsbild in einigen Regionen Niedersachsens Seit

Mehr

Die wichtigsten Handelspartner Deutschlands (Teil 1)

Die wichtigsten Handelspartner Deutschlands (Teil 1) (Teil 1) Import, in Mrd. Euro Niederlande 72,1 (8,8%) Frankreich 66,7 (8,1%) China 59,4 (7,3%) Import insgesamt: 818,6 Mrd. Euro (100%) USA 46,1 (5,6%) Italien Großbritannien Belgien 46,0 (5,6%) 44,3 (5,4%)

Mehr

Öffentlicher Schuldenstand*

Öffentlicher Schuldenstand* Öffentlicher Schuldenstand* In Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), ausgewählte europäische Staaten, 1997 bis 2011 Prozent 165 Griechenland 160 * Bruttoschuld des Staates (konsolidiert) 150 140 145

Mehr

pressedienst Energieverbrauch dank milder Witterung deutlich gesunken

pressedienst Energieverbrauch dank milder Witterung deutlich gesunken Energieverbrauch dank milder Witterung deutlich gesunken AG Energiebilanzen legt detaillierte Berechnungen für 2014 vor / Prognose bestätigt Berlin/Köln (10.03.2015) - Die milde Witterung hat im vergangenen

Mehr

Konzernabschluss. 133 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung. 133 Konzern-Gesamtergebnisrechnung. 134 Konzernbilanz

Konzernabschluss. 133 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung. 133 Konzern-Gesamtergebnisrechnung. 134 Konzernbilanz Konzernabschluss 133 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 133 Konzern-Gesamtergebnisrechnung 134 Konzernbilanz 136 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 137 Konzern-Kapitalflussrechnung 138 Konzernanhang

Mehr

ConValue AG. Jahresabschluss. für das Geschäftsjahr 2015

ConValue AG. Jahresabschluss. für das Geschäftsjahr 2015 ConValue AG Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 Kirchenstraße 9 21224 Rosengarten e-mail: info@convalue.com www.convalue.com Sitz der Gesellschaft: Rosengarten 1 Lagebericht des Vorstands Im abgelaufenen

Mehr

Starker Auftragseingang, Umsatz und Cashflow Gewinnentwicklung unter den Erwartungen

Starker Auftragseingang, Umsatz und Cashflow Gewinnentwicklung unter den Erwartungen Ausgewählte Kennzahlen per 30. September 2013 Medienmitteilung 15. Oktober 2013 Starker Auftragseingang, Umsatz und Cashflow Gewinnentwicklung unter den Erwartungen In der Berichtsperiode vom 1. Januar

Mehr

Konzernzwischenbericht 6M der InVision AG zum 30. Juni 2017 gemäß IFRS und 315a HGB sowie Konzernlagebericht nach 315 HGB (verkürzt/ungeprüft)

Konzernzwischenbericht 6M der InVision AG zum 30. Juni 2017 gemäß IFRS und 315a HGB sowie Konzernlagebericht nach 315 HGB (verkürzt/ungeprüft) Konzernzwischenbericht 6M 2017 der InVision AG zum 30. Juni 2017 gemäß IFRS und 315a HGB sowie Konzernlagebericht nach 315 HGB (verkürzt/ungeprüft) 1 Zwischenbericht 6M-2017 Konzernzwischenabschluss der

Mehr

Jahresabschluss. zum. 31. Dezember der. DeltiTrade GmbH, Hannover

Jahresabschluss. zum. 31. Dezember der. DeltiTrade GmbH, Hannover Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 der DeltiTrade GmbH, Hannover DeltiTrade GmbH, Hannover Handelsbilanz zum 31. Dezember 2016 A K T I V A P A S S I V A 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015 A.

Mehr

EBITDA, EBITDA-Marge, EBIT und EBIT-Marge

EBITDA, EBITDA-Marge, EBIT und EBIT-Marge Nachfolgend werden zentrale Finanzkennzahlen der Lenzing Gruppe näher erläutert. Sie sind weitgehend aus dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernabschluss des Vorjahres der Lenzing Gruppe

Mehr

BILANZPRESSEKONFERENZ ZUM GESCHÄFTSJAHR 2015

BILANZPRESSEKONFERENZ ZUM GESCHÄFTSJAHR 2015 CREATING TOMORROW`S SOLUTIONS BILANZPRESSEKONFERENZ ZUM GESCHÄFTSJAHR 215 Dr. Rudolf Staudigl, Vorsitzender des Vorstands, 17. März 216 17. März 216 Die Wirtschaftsleistung ist im Jahr 215 in allen Regionen

Mehr

Jahresrechnung zum der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft Rostock (GmbH & Co.) OHG

Jahresrechnung zum der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft Rostock (GmbH & Co.) OHG Jahresrechnung zum 31.12.2006 der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft Rostock (GmbH & Co.) OHG 31.12.2006 31.12.2005 Umsatzerlöse - aus Verkauf von Grundstücken 1.826.339,62 1.969.860,17 Minderung des

Mehr

Pressemitteilung. 12. Mai 2017 Seite 1/5

Pressemitteilung. 12. Mai 2017 Seite 1/5 Pressemitteilung 12. Mai Seite 1/5 Fortsetzung der guten operativen Entwicklung / Zweistellige Zuwachsraten beim Auftragseingang / Bereinigtes EBIT +35 Prozent / Gesamtjahresausblick angepasst Der Industrie-

Mehr

Zahlt sich Biogas-Produktion in Zukunft aus? Werner Fuchs. Fachtagung Energie Graz

Zahlt sich Biogas-Produktion in Zukunft aus? Werner Fuchs. Fachtagung Energie Graz Zahlt sich Biogas-Produktion in Zukunft aus? Werner Fuchs Fachtagung Energie 25.01.2013 Graz Future strategy and 2020 and related projects C-II-2 Biogas im Umbruch Europa wächst österreichischer und deutscher

Mehr

Erneuerbare Energien 2008 Chancen und Perspektiven Hybrid-Kraftwerk. BUND Brandenburg

Erneuerbare Energien 2008 Chancen und Perspektiven Hybrid-Kraftwerk. BUND Brandenburg Erneuerbare Energien 2008 Chancen und Perspektiven Hybrid-Kraftwerk BUND Brandenburg 21.06.2008 E ENERTRAG 600 MW bzw. 400 Anlagen am Netz Stromproduktion 1,3 TWh pro Jahr Service für 1000 Anlagen 825

Mehr

Der syndizierte Kredit im Konzernkontext

Der syndizierte Kredit im Konzernkontext Der syndizierte Kredit im Konzernkontext Wie können syndizierte Kredite die Wachstumsstrategie internationaler Konzerne lokal unterstützen? Felix Strehober, Direktor Finanzen und Controlling 24. GAZPROM

Mehr

Q Quartalsmitteilung zum 31. März. Umsatz steigt um 12 % auf 550 Mio Ergebnis (EBIT) wächst um 4 % auf 85 Mio Ausblick unverändert

Q Quartalsmitteilung zum 31. März. Umsatz steigt um 12 % auf 550 Mio Ergebnis (EBIT) wächst um 4 % auf 85 Mio Ausblick unverändert Q1 2016 Quartalsmitteilung zum 31. März Umsatz steigt um 12 % auf 550 Mio Ergebnis (EBIT) wächst um 4 % auf 85 Mio Ausblick unverändert Inhalt FUCHS auf einen Blick 03 Geschäftsentwicklung in den ersten

Mehr

Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt, Herr Detlef Schubert

Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt, Herr Detlef Schubert Zielkonflikte lösen Anforderungen und Auswirkungen des Energiekonzeptes des Landes Sachsen-Anhalt 2007-2020 auf die wirtschaftliche Entwicklung des Burgenlandkreises Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft

Mehr

DAHLBUSCH AG Gelsenkirchen

DAHLBUSCH AG Gelsenkirchen DAHLBUSCH AG Gelsenkirchen Halbjahresfinanzbericht vom 1. April 2007 bis zum 30. September 2007 Zwischenlagebericht Umsatz und Ergebnis Die Umsatzerlöse enthalten ausschließlich Miet- und Pachterträge

Mehr

Schaeffler Gruppe auf einen Blick

Schaeffler Gruppe auf einen Blick Daten und Fakten 1. Halbjahr 2017 2 Daten und Fakten 1. Halbjahr 2017 Schaeffler Gruppe auf einen Blick Schaeffler Gruppe auf einen Blick 01.01.-30.06. Gewinn- und Verlustrechnung (in Mio. EUR) 2017 2016

Mehr

Die grüne Brücke 2050 Gemeinsam den Weg in die neue Energiewelt gestalten.

Die grüne Brücke 2050 Gemeinsam den Weg in die neue Energiewelt gestalten. Die grüne Brücke 2050 Gemeinsam den Weg in die neue Energiewelt gestalten. Mitten im Leben. Klimaschutz gestalten für die Menschen in Düsseldorf. Der Weg hin zur Energieerzeugung auf Basis regenerativer

Mehr

Landeshauptstadt Düsseldorf ,92 EUR 100 %

Landeshauptstadt Düsseldorf ,92 EUR 100 % HOLDING DER LANDESHAUPTSTADT DÜSSELDORF GMBH Marktplatz 6 40213 Düsseldorf Telefon: (0211) 89-93201 Telefax: (0211) 89-29017 E-Mail: holding@duesseldorf.de BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS Stammkapital 138.048.807,92

Mehr

Versorgungssicherheit auf dem europäischen Erdgasmarkt

Versorgungssicherheit auf dem europäischen Erdgasmarkt Pressekonferenz des DIW Berlin Versorgungssicherheit auf dem europäischen Erdgasmarkt DIW Berlin The Greens / European Free Alliance in the European Parliament Franziska Holz, Claudia Kemfert, Christian

Mehr

Vorarlberger Landesbank-Holding A-6900 Bregenz, Hypo-Passage 1. FN 71200g. Jahresabschluss zum samt Lagebericht und Bestätigungsvermerk

Vorarlberger Landesbank-Holding A-6900 Bregenz, Hypo-Passage 1. FN 71200g. Jahresabschluss zum samt Lagebericht und Bestätigungsvermerk Vorarlberger Landesbank-Holding A-6900 Bregenz, Hypo-Passage 1 FN 71200g Jahresabschluss zum 31.12.2015 samt Lagebericht und Bestätigungsvermerk Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Lagebericht Bestätigungsvermerk

Mehr

Geschäftsjahr Bilanzpressekonferenz. 22. März 2016 Mannheim Stefan Fuchs / Dagmar Steinert

Geschäftsjahr Bilanzpressekonferenz. 22. März 2016 Mannheim Stefan Fuchs / Dagmar Steinert Geschäftsjahr 2015 Bilanzpressekonferenz 22. März 2016 Mannheim Stefan Fuchs / Dagmar Steinert Inhalt 01 02 03 04 Highlights 2015 Konzernabschluss 2015 Ausblick 2016 Dividende l 2 01 Highlights 2015 Highlights

Mehr

Konzernumsatz 1.482,7 Mio. Euro 1.426,2 Mio. Euro +4% EBITDA ausgewiesen 293,6 Mio. Euro 267,0 Mio. Euro +10%

Konzernumsatz 1.482,7 Mio. Euro 1.426,2 Mio. Euro +4% EBITDA ausgewiesen 293,6 Mio. Euro 267,0 Mio. Euro +10% Pressemitteilung STADA: Gutes Ergebnis trotz herausfordernden Rahmenbedingungen Konzernumsatz steigt um 4 Prozent deutlicher Anstieg bereinigtes EBITDA um 12 Prozent und bereinigter Konzerngewinn um 36

Mehr

MLP Hauptversammlung Wiesloch, 16. Juni 2016

MLP Hauptversammlung Wiesloch, 16. Juni 2016 Wiesloch, Überblick zum Geschäftsjahr 2015 MLP profitiert 2015 so stark wie nie zuvor von der Verbreiterung der Umsatzbasis. Wachstum in nahezu allen Beratungsfeldern Altersvorsorge bleibt marktbedingt

Mehr

adidas Beteiligungsgesellschaft mbh, Herzogenaurach Anlage 3-1-

adidas Beteiligungsgesellschaft mbh, Herzogenaurach Anlage 3-1- adidas Beteiligungsgesellschaft mbh, Herzogenaurach Anhang für das Geschäftsjahr 2011 Anlage 3-1- Wegen der übersichtlicheren Darstellung werden die Posten der Bilanz und Gewinnund Verlustrechnung gemäß

Mehr

Design Hotels AG veröffentlicht Jahresergebnis 2016

Design Hotels AG veröffentlicht Jahresergebnis 2016 Design Hotels AG veröffentlicht Jahresergebnis 2016 Umsatz steigt um rund 21 Prozent auf 20,471 Mio. Euro EBITDA steigt um 45 Prozent auf 2,819 Mio. Euro Berlin, 30. März 2017 Die Design Hotels AG (m:access,

Mehr

Bericht über das 1. Halbjahr 2015 Berichtszeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2015

Bericht über das 1. Halbjahr 2015 Berichtszeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2015 Bericht über das 1. Halbjahr 2015 Berichtszeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2015 S P A R T A A k t i e n g e s e l l s c h a f t Liebe Aktionäre, SPARTA schloss das erste Halbjahr 2015 mit einem Nettoergebnis

Mehr

DAHLBUSCH AG Gelsenkirchen

DAHLBUSCH AG Gelsenkirchen DAHLBUSCH AG Gelsenkirchen Halbjahresfinanzbericht vom 1. April 2014 bis zum 30. September 2014 Zwischenlagebericht Umsatz und Ergebnis Die Umsatzerlöse enthalten ausschließlich Miet- und Pachterträge

Mehr

XING News GmbH, Hamburg. Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 17. August Dezember 2016

XING News GmbH, Hamburg. Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 17. August Dezember 2016 XING News GmbH, Hamburg Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 17. August 2016-31. Dezember 2016 17.08.2016-31.12.2016 EUR 1. Rohergebnis 770.063,07 2. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter

Mehr

Technische Universität Clausthal Clausthal-Zellerfeld

Technische Universität Clausthal Clausthal-Zellerfeld Technische Universität Clausthal Clausthal-Zellerfeld Prüfungsbericht Jahresabschluss und Lagebericht 31. Dezember 2009 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Anlage 1 Techniche Universität

Mehr

Brief des Vorstands. Im Zuge dieser Neustrukturierung der Konzernfinanzierung wurden darüber hinaus folgende Transaktionen umgesetzt:

Brief des Vorstands. Im Zuge dieser Neustrukturierung der Konzernfinanzierung wurden darüber hinaus folgende Transaktionen umgesetzt: Zwischenmitteilung zum 3. Quartal 2015 Brief des Vorstands Sehr geehrte Aktionäre! Wie im Bericht zum 1. Halbjahr 2015 erläutert, wurde die intensive Restrukturierung der HTI-Gruppe im Geschäftsjahr 2014

Mehr