Inforeise Azoren schulz-aktiv-reisen

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1 Inforeise Azoren schulz-aktiv-reisen Anreise über Lissabon nach Horta, der Hauptstadt der Insel Faial Die 280 Kilometer westlich von Sao Miguel liegende Insel umfasst 173 km² mit knapp Einwohnern. Internationales Flair bietet der Hafen von Horta, als Ankerpunkt für Weltenbummler. Hier machen die Segler Halt, um auf der farbenprächtigen Kaimauer den Tausenden kleinen Malereien eine hinzuzufügen und sich damit zu verewigen. Atemberaubend ist der Blick von Horta über die 6 km breite Meerenge nach Pico. Das Landesinnere mit den blauen Hortensienhecken lässt sich auf ausgedehnten Wanderungen erkunden. Unvergleichliche Blicke auf den Krater Caldeira belohnen den Aufstieg auf den über m hohen Cabeco Gordo. Aber auch von Flamengos aus ist der Einsturzkrater nach 8 km zu erreichen. Die Umrundung ist jedoch seit einem Erdbeben im Jahre 1998 nicht mehr möglich. Im Westen zeugen Aschefelder von den vulkanischen Kräften, im Osten bei Almoxarife, locken Strände und im Norden kann man Käsereien besichtigen, die halb Portugal mit leckerem Flamengo-Käse versorgen. Nur einige Seemeilen entfernt von Pico ist die Nachbarinsel per Boot regelmäßig für Ausflügler erreichbar.

2 Transfer zur Unterkunft Estrela do Atlanico in Horta. Es handelt sich um ein kleines sehr individuelles Hotel, das von einer Deutschen betrieben wird, die schon lange auf den Azoren lebt. Mit Liebe zum Detail hat sie ihr Hotel mit 3 Zimmern und 2 Suiten eingerichtet. Alle Zimmer sind unterschiedlich gestaltet, eines schöner als das andere. Spaziergang durch Horta. Wir sehen den Marktplatz, den Hafen, die weltbekannte Seglerkneipe Cafe Peter Sport und bekommen einen Eindruck vom Leben der Menschen, die große Strecken in Ihrem Segelboot zurücklegen. Der Hafen ist voller Segelboote und die Segler knien auf der Kaimauer und verzieren Sie mit Bildern, um zu zeigen, dass auch sie da waren. Abendessen in einem kleinen Fischrestaurant Wanderung von der Caldeira nach Praia do Norte. Zunächst wandern wir auf dem Rand der Caldeira und steigen dann den Berg hinab. Mittags machen wir ein Picknick auf einer Blumenwiese mit einem phantastischen Blick auf den Atlantik. Wir wandern weiter an alten Wasserleitungen entlang nach Praia do Norte. Durch einen langen Tunnel gelangen wir zum Kraterboden eines kleineren Vulkans. Im Inneren eines Kraters zu stehen ist ziemlich beeindruckend und kühl, da es hier unten schattig und feucht ist. Am Ende der Wanderung wartet unser Kleinbus, der uns dann zu einem wunderschönen Badeplatz am Meer fährt, wo wir über Leitern in den Atlantik gelangen oder einfach von den Felsen aus hineinspringen. Dann geht es erfrischt zum Vulcano dos Capelinhos. Die Insel Faial wuchs mit dem unterseeischen Ausbruch des Vulkans 1957/58 um rund 2,5 km². Deshalb steht der 1903 erbaute Leuchtturm bei Porto do Comprido heute nicht mehr an der Küste, sondern teilweise verschüttet am Rand einer Wüste aus grauer Asche und rötlichem Sand. Wir besteigen diesen Berg aus Sand und Asche in sengender Hitze, was anstrengend aber auch total toll ist. Abends essen wir in einem Fischrestaurant Überfahrt mit der Fähre nach Sao Jorge mit Halt in Pico um weitere Passagiere aufzunehmen. São Jorge, im Zentrum der zentralen Inselgruppe gelegen, erhebt sich als Eiland schroff aus dem Atlantik. Sie ist die bergigste der Azoren-Inseln. Versteckte Wege und urwaldähnliche Vegetation, Kraterseen und traumhafte Ausblicke auf die Nachbarinsel Pico verleihen der Insel ihren Zauber. Am Hafen werden wir bereits von Maria und Elioterio erwartet, die uns und unser Gepäck zu Ihrer Quinta do Carnival bringen, einem alten Bauernhof, der zu einem hübschen Landhotel umgebaut wurde. Wir unternehmen noch eine Wanderung auf die der Quinta gegenüberliegenden Klippen, wieder durch das satte Grün eines Kraterbodens. Wir wandern weiter durch den Ort Velas und essen in einem kleinen Café zu Mittag. Abends kocht Elioterio für uns eine für die Azoren typische Fischpfanne, die wunderbar schmeckt.

3 Heute steht wieder eine Wanderung auf dem Programm. Maria fährt uns an die Nordküste und wir wandern hinab zum Meer. Die Landschaft ist atemberaubend schön. Wir wandern durch sattgrüne Wälder von Hortensien und Bäumen. Der Boden ist dick mit Moos bedeckt. Mittagspause machen wir unterwegs an einem Wasserfall. Wir picknicken in Ruhe. Dann gehen wir weiter durch hohle dicht bewachsene Gassen bis wir schließlich auf einer Lichtung den tollen Blick auf den Atlantik haben. Wieder bleibt mir fast die Sprache weg vor Begeisterung. Wir wandern weiter abwärts bis wir zu einer Faja kommen, einer kleinen Ortschaft, die ausschließlich ökologisch betrieben wird. Es gibt eine Wasserleitung, aber keinen Strom, dafür haben die Bewohner Müllbehälter aus Holz aufgestellt. So funktioniert Mülltrennung auf den Azoren. In sengender Sonne wandern wir an der Küste auf einer schmalen Straße bzw. einem Weg weiter bis zur Faja do Santo Christo. Wir erfahren, dass unser Wanderziel noch eine weitere Stunde entfernt ist und sind schon ziemlich platt. Dann endlich sind wir da und es erwartet uns eine kleine Bar mit herrlich kühlem Bier. Zu dritt gehen wir nach unserer Heimkehr noch einmal im Meer baden. Das Wasser ist wunderbar kühl und klar. Am Abend essen wir wieder in der Quinta. Elioterio hat gekocht und es gibt wieder Fisch Überfahrt nach Pico - wieder mit der Fähre. Wir alle freuen uns auf Pico, denn morgen wollen wir den Pico besteigen, mit m der höchste Berg Portugals. Pico, die zweitgrößte Insel der Azoren neben Säo Miguel misst eine Länge von

4 15 km und eine Breite von ca. 48 km. Der Hauptort ist Madalena. Es leben etwa Einwohner auf der Insel. Landschaftlich ist Pico äußerst reizvoll: Wälder, unberührte Natur und das schöne, einsame Hochland mit sumpfigen Seen erschließen sich um den Berg Pico. An der Küste finden sich unzählige Naturschönheiten mit Urwäldern, Klippen, Basaltformationen, Höhlen und Buchten mit Naturschwimmbecken. Lohnenswert ist eine Probe des einheimischen Weins, dessen Weinreben geschützt von Lavasteinmauern das Bild der Insel prägen. Nachdem wir unser Hotel Lajes do Pico bezogen haben schlendern wir ein wenig durch den Ort und essen zu Mittag. Am Nachmittag fahren wir mit dem Auto nach Sao Joao und wandern dann an der Küste entlang durch die von der UNESCO als Kulturerbe geschützten Weinfelder. Am Ende der Wanderung erwartet uns ein Abendessen in einem schönen Restaurant direkt am Meer Heute ist der große Tag. Wir besteigen den Pico. Zunächst werden wir zum Startpunkt auf ca m gebracht. Dort tragen wir uns in ein Buch ein. Dann beginnt die Wanderung aus der Station heraus über eine schöne Treppe. Wir müssen uns erst noch daran gewöhnen unsere Kräfte einzuteilen und langsam aber stetig den Berg hinauf zu steigen. Es ist erst Uhr und wir haben noch einige Stunden des stetigen Aufstieges vor uns. Ob ich tatsächlich ein Gipfelstürmer bin, weiß ich noch nicht. Die Landschaft ist schroff. Es wachsen nur noch ein paar Büsche, ansonsten umgibt uns schwarze Lava. Leider sehen wir auch um uns herum nicht so sehr viel außer Wolken. Stetig steigen wir mit wachsendem Abstand den Berg hinauf. Steffen, der Kollege von schulz-aktiv-reisen, der selbst Reiseleiter ist und schon einige Berge der Welt bestiegen hat, ist eine große Hilfe. Er strahlt eine Ruhe und Überzeugung aus, die mir die Kraft gibt den Weg zu schaffen.

5 Um ca Uhr sind wir am Kraterrand angekommen und picknicken. Vor uns ragt die 80 m hohe irre steile Spitze des Pico auf, die wir an den Vortagen immer schon aus der Entfernung gesehen haben. Zunächst erscheint mir die Vorstellung unmöglich, dort hoch zu kommen. Doch dann nehmen wir auch diese Hürde in Angriff. Auf allen Vieren machen wir uns auf den Weg und 20 Minuten später sind wir alle oben. Der Ausblick ist toll. Wir schauen auf eine weiße Decke von Wattewolken, in die man sich glatt hineinschmeißen möchte. Ein Anblick, bei dem mir die Sprache weg bleibt. Wir sind alle happy und total stolz. Um Uhr machen wir uns auf den Abstieg, der noch einmal 2,5 Stunden dauern wird. Ganz entspannt und locker gehen wir in kleinen Grüppchen den Berg hinab, lachen und scherzen und freuen uns. Abends essen wir in einem Restaurant in Lajes. Es wird das Fußballspiel Portugal Türkei auf einer großen Leinwand übertragen und die Stimmung ist großartig. Um Uhr fallen wir vollkommen erledigt in die Kissen Wir fahren nach Madalena, um dort auf Chris zu treffen. Er und seine Freundin betreiben eine Whale Watching Firma auf Faial. An Bord des Whale Watching Schiffes nehmen wir Abschied von Pico und der für mich größten Herausforderung der Reise. Wir brausen über den Atlantik. Chris steht immer in Kontakt mit dem Büro, das ihm angibt, wo heute schon Wale gesehen worden sind. Wir brauchen eine ganze Weile, doch dann sehen wir eine Gruppe von ca. 10 Walen, die ruhig an der Wasseroberfläche liegen. Nun warten wir, bis einer abtaucht und uns

6 hoffentlich seine Fluke zeigt. So geschieht es dann auch. Wir sehen einige Wale abtauchen und andere tatsächlich springen. Drei Stunden bleiben wir draußen. Ich war die ganze Zeit total begeistert. Vom Hafen fahren wir wieder ins Estrela do Atlantico. Abends treffen wir uns zum Fußball schauen und danach gibt es ein tolles Abschiedsessen. Fisch und Fleisch bereitet sich jeder selbst auf seinem heißen Stein zu. Ein perfekter Abend Heute heißt es Abschied nehmen von den Azoren. Morgens gehen wir in Horta noch ein bisschen Einkaufen, dann geht es zum Flughafen, um nach Lissabon zu fliegen. Abends machen wir in Lissabon einen kleinen Stadtrundgang und gehen dann in einer Fadokneipe etwas essen. Als wir aus dem Restaurant kommen tobt auf den Plätzen der Altstadt das Leben. Die Portugiesen feiern den Dia de Portugal / Dia do Camoes (= Portugiesischer Nationalfeiertag in Gedenken an den Todestag des Dichters Luís de Camoes). Überall wird gesungen, getanzt, gegessen und getrunken. Zum Abschied schenkt der Reiseleiter Peter uns Frauen noch jeder eine kleine Pflanze Basilikum mit einem Glück bringenden Spruch und einer Krepppapierblume darin. Wir freuen uns und sind alle wirklich gut drauf Unser Rückflug geht früh, daher brechen wir früh im Hotel auf. Bereits mittags um Uhr bin ich wieder zu Hause. Glücklich und um einige Erfahrungen und Erlebnisse reicher. Danke schulz-aktiv-reisen & Danke Globetrotter Reisebüro