Richtlinien über das Erstellen von Hausarbeiten im B.A. Soziologie

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1 INSTITUT FÜR SOZIOLOGIE Richtlinien über das Erstellen von Hausarbeiten im B.A. Soziologie Inwiefern in einer Lehrveranstaltung von den folgenden Richtlinien abgewichen wird (werden kann), erfahren Sie von den jeweiligen Lehrenden. Vergabe und Übernahme von Hausarbeitsthemen Die Vergabe von Hausarbeitsthemen erfolgt durch die Seminarleitung. Alle Hausarbeitsthemen (bzw. Themengebiete) werden bereits in der 2. Vorlesungswoche zugeteilt. Eine spätere oder frühere Vergabe ist nicht möglich! Ein Beleg über die Themenübernahme muss von den Seminarteilnehmern unterschrieben werden. Darüber hinaus gibt es einen zentralen Prüfungsanmeldezeitraum beim ZPA, welcher in den Veranstaltungen und auf CAMPUS bekannt gegeben wird. Sollte die Hausarbeit den Anforderungen nicht genügen bestehen 6 Wochen Zeit für die Bearbeitung eines neuen Themas. Umfang der Arbeit Umfang Hausarbeit Zeichen inkl. Leerzeichen (15 Seiten) B.A. Abschlussarbeit Zeichen inkl. Leerzeichen (30 Seiten) Umfangreiche tabellarische oder grafische Darstellungen sind in den Anhang zu stellen. zu bearbeitende Literatur Die Qualität einer wissenschaftlichen Arbeit hängt u. a. auch deutlich vom Umfang der bearbeiteten Literatur ab. Es ist schwierig, einen verbindlichen Umfang an Literatur zu definieren. Als Orientierung kann jedoch ein Lesepensum von mindestens Seiten dienen. Dies entspricht ungefähr wissenschaftlichen Aufsätzen. Deshalb sollten folgende Empfehlungen über die zu bearbeitende Literatur unbedingt beachtet werden: Hausarbeit: etwa 10 Titel (wiss. Aufsätze oder einen entsprechenden Seitenumfang aus Monographien) B.A.-Arbeit: mindestens 20 Titel (wiss. Aufsätze oder einen entsprechenden Seitenumfang aus Monographien) Für die Hausarbeiten im Grundstudium werden Ihnen von der Seminarleitung einige grundlegende Literaturhinweise gegeben. Diese Basisliteratur stellt auch den Ausgangspunkt für die weitere Literatursuche dar. Weiterführende Literatur müssen Sie selbständig suchen und finden. Dies ist eine nicht zu unterschätzende wissenschaftliche Qualifikation, die nachhaltig angewandt werden muss. Es wird von Ihnen bei allen Hausarbeiten erwartet, dass Sie selbständig umfangreiche

2 Literaturrecherchen durchführen. Nutzen Sie dazu bitte auf jeden Fall die modernen Datenbankensysteme (wiso, PsycInfo u.a.). Auch die Durchsicht der Sociological Abstracts und des Annual Review of Sociology ist fast immer sehr hilfreich. Bedenken Sie bei der Planung Ihrer Hausarbeit, dass man erfahrungsgemäß etwa ein Drittel der Bearbeitungszeit allein für die Sichtung und Beschaffung der Literatur benötigt. Häufiges Suchen, Nachfragen, Bestellen mit Hilfe von JADE/JASON und über die Fernleihe lässt sich in dieser Arbeitsphase nicht umgehen! Ihre Suche muss sowohl die Institutsbibliothek, die Zentralbibliothek als auch die Bibliotheken anderer Institute umfassen. Ein weiteres Drittel der Zeit braucht man in der Regel, um die Literatur zu lesen und zu exzerpieren und eine detaillierte Gliederung für die Arbeit zu erstellen. Das letzte Drittel steht für die endgültige Formulierung und die Niederschrift zur Verfügung. Abgabe der Hausarbeit Spätester möglicher Abgabetermin für die Hausarbeit ist drei Wochen nach Ende der Vorlesungszeit. Die Hausarbeit ist in identischer Version in Papierform und auf CD-Rom einzureichen. Die CD-Rom muss die Arbeit als Word- oder pdf-datei enthalten und mit einer Beschriftung versehen sein: 1. Name und Matrikelnummer 2. Titel der Arbeit Sollte die Hausarbeit den Anforderungen nicht genügen bestehen 6 Wochen Zeit für die Bearbeitung eines neuen Themas. formale Gestaltung der Hausarbeit Jede Hausarbeit hat ein Titelblatt, das folgende Angaben enthält: Institut für Soziologie der RWTH Aachen Art des Seminars: Seminartitel (Semester) Seminarleiter/in Titel der Arbeit vorgelegt von Name (Matrikelnummer) Die Hausarbeit sollte links und rechts einen Rand von ca. 2,5 cm ausweisen. Es sollte ein normaler Schrifttyp (z.b. Times New Roman) und Schriftgrad 12 gewählt werden. Der Zeilenabstand beträgt 1,5 Zeilen. Einzelne Passagen (z.b. Fußnoten und Zitate) dürfen auch einzeilig sein. Der Text ist zu gliedern, eine Gliederungsübersicht mit Seitenangaben ist dem Text voranzustellen. Die Gliederung folgt auf das Deckblatt und wird mit der Überschrift "Inhalt" versehen. Fußnoten sind für wirklich inhaltliche Ergänzungen zu reservieren, d.h. sie enthalten vorwiegend Material, das keinen direkten Bezug zur Gedankenführung im Text hat, aber zur ergänzenden Unterrichtung des Lesers nützlich oder notwendig ist. (Bei Nichteinhalten muss die Arbeit überarbeitet werden.)

3 Zitierrichtlinien Ihre Zitierweise muss den Vorgaben der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie folgen (vgl. In Zweifelsfällen können Sie sich in jedem beliebigen Heft der Zeitschrift genauer informieren. Dies gilt auch für Literaturangaben im Text und die Handhabung von Fußnoten. Achten Sie darauf, dass die folgenden Angaben überall und einheitlich gemacht werden: Name des Verfassers, Vorname des Verfassers, Erscheinungsjahr, Titel, Erscheinungsort, ggf. Seitenzahl und bei Zeitschriften Jahrgang. Zitate sind die wortgetreue oder sinngemäße Wiedergabe fremder Äußerungen. Die zitierte Literatur ist im Text in Kurzform auszuführen: Das wörtlich wiedergegebene Zitat: z.b.: mit menschlichen Absichten (Baudrillard 1973: 148) Die sinngemäße Wiedergabe: z.b.: so fallen Erfahrungen und Erwartungen auseinander (vgl. Nowotny 1989: 50) Das Zitat aus zweiter Hand : z.b.: durch kulturelle Ereignisse bestimmt (Liemann 1983: 87, zitiert nach: Jürgens 1991: 127). Letztere Zitierweise ist nur in Ausnahmefällen zulässig, wenn die Originalquelle grundsätzlich nicht verfügbar ist. Literaturverzeichnis Alle benutzte und zitierte Literatur ist in einem alphabetischsortierten Literaturverzeichnis am Ende des Textes aufzuführen. Es darf keinesfalls Literatur in der Arbeit und im Verzeichnis auftreten, die nicht bearbeitet wurde, d.h. die nicht zitiert oder auf die nicht verwiesen wurde. Ist die zitierte Literaturstelle einer anderen Literaturquelle entnommen (Zitat aus zweiter Hand ), dann sind beide Literaturquellen im Literaturverzeichnis aufzuführen. Beispiel Literaturverzeichnis Albrecht, Günter, 2002: Soziologische Erklärungsansätze individueller Gewalt und ihre empirische Bewährung. S in: Wilhelm Heitmeyer und John Hagan (Hg.), Internationales Handbuch der Gewaltforschung. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. Barlösius, Eva, und Wolfgang Ludwig-Mayerhofer (Hg.), 2001: Die Armut der Gesellschaft. Sozialstrukturanalyse Bd. 15. Opladen: Leske + Budrich. Buchmann, Marlis, und Manuel Eisner, 2001: Geschlechterdifferenzen in der gesellschaftlichen Präsentation des Selbst. Heiratsinserate von 1900 bis S in: Bettina Heintz (Hg.), Geschlechtersoziologie. Sonderheft 41 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. Conrad, Christoph, Michael Lechner und Welf Werner, 1996: East German Fertility after Unification: Crisis or Adaptation? Population and Development Review 22:

4 Cotter, David, Jo Ann DeFiore, Joan Hermsen, Brenda Marsteller Kowalewski und Reeve Vanneman, 1998: The Demand for Female Labor. American Journal of Sociology 103: Esser, Hartmut, 1998: Why are Bridge Hypotheses Necessary? S in: Hans- Peter Blossfeld und Gerald Prein (Hg.), Rational Choice Theory and Large-Scale Data Analysis. Boulder: Westview Press. Friedrichs, Jürgen, Robert Kecskes und Christof Wolf, 2002: Struktur und sozialer Wandel einer Mittelstadt. Euskirchen Mit einem Nachwort von Renate Mayntz. Opladen: Leske + Budrich. Hartmann, Michael, und Johannes Kopp, 2001: Elitenselektion durch Bildung oder durch Herkunft? Promotion, soziale Herkunft und der Zugang zu Führungspositionen in der deutschen Wirtschaft. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 53: Roth, Guenther, 1997: Globaler Kapitalismus und Multiethnizität: Max Weber vor hundert Jahren und heute. S in: Anton Sterbling und Heinz Zipprian (Hg.), Max Weber und Osteuropa. Beiträge zur Osteuropaforschung, Band 1. Hamburg: Verlag Dr. R. Krämer. Swedberg, Richard, 1998: Max Weber and the Idea of Economic Sociology. Princeton: Princeton University Press. Bei mehreren Titeln eines Autors im gleichen Erscheinungsjahr vergeben Sie Buchstaben für die verschiedenen Arbeiten, zitieren Sie diese mit diesen Buchstaben und ordnen Sie diese entsprechend: z.b.: (Luhmann 1991a; 1991b; 1991c). Erklärung Jeder Hausarbeit enthält auf einer eigenen Seite folgende unterschrieben Erklärung: Hiermit erkläre ich, dass ich die vorgelegte Hausarbeit selbständig verfasst habe und einschließlich eventuell beigefügter Abbildungen und Skizzen keine anderen als die im Literaturverzeichnis angegebenen Quellen, Darstellungen und Hilfsmittel benutzt habe. Dies gilt in gleicher Weise für gedruckte Quellen wie für Quellen aus dem Internet. Ich habe alle Passagen und Sätze der Arbeit, die dem Wortlaut oder dem Sinne nach anderen Werken entnommen sind, in jedem einzelnen Fall unter genauer Angabe der Stelle der Herkunft (Quelle, Seitenangabe bzw. entsprechende Spezifizierung) deutlich als Entlehnung gekennzeichnet. Mir ist bekannt, dass Zuwiderhandlungen gegen diese Erklärung eine Benotung der Arbeit mit der Note nicht ausreichend sowie die Nichterteilung des angestrebten Leistungsnachweises zur Folge haben und dass Verletzungen des Urheberrechts strafrechtlich verfolgt werden. Datum und Unterschrift

5 Nachbesprechung Die Hausarbeit und die Seminar-Präsentation werden in der Sprechstunde der Seminarleitung abschließend besprochen. Erst nach der Besprechung wird der Leistungsnachweis ausgestellt. Bachelorarbeit Für die Bachelorarbeit gelten die Festlegungen der Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang der Philosophischen Fakultät der RWTH Aachen ( 18). Demgemäß und darüber hinaus gelten u.a. folgende Festlegungen: Die Bachelorarbeit soll einen Umfang von Zeichen inklusive Leerzeichen (30 Seiten) nicht überschreiten. Die Punkte Formale Gestaltung der Arbeit und Abgabe der Arbeit gelten analog für Bachelorarbeiten. Das Titelblatt der Bachelorarbeit muss folgende Angaben enthalten: Philosophische Fakultät der RWTH Aachen Institut für Soziologie Titel der Arbeit Bachelorarbeit im Hauptfach Soziologie Betreuer /Betreuerin vorgelegt von Name (Matrikelnummer) Datum der Abgabe weitere Hinweise Die folgenden Bücher geben weitere Hinweise über die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens: Bünting, Karl Dieter, Axel Bitterlich und Ulrike Pospiech, 2000: Schreiben im Studium: mit Erfolg. Ein Leitfaden. Berlin: Cornelsen Eco, Umberto, 2002: Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt. Doktor-, Diplom- und Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Ins Deutsche übers. v. Walter Schick. 9., durchges. Auflage der dt. Ausgabe. Heidelberg: UTB. Esselborn-Krumbiegel, Helga, 2002: Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben. Paderborn [u. a.]: Schöningh Franck, Norbert, 1998: Fit fürs Studium. Erfolgreich lesen, reden, schreiben. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag