Mobile Museumskiste Artenvielfalt Lebensraum Gewässer. Arbeitsblätter. mit Lösungen
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- Klaudia Neumann
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Mobile Museumskiste Artenvielfalt Lebensraum Gewässer Arbeitsblätter mit Lösungen
2 WAHR und UNWAHR 1. Gelbrandkäfer holen mit dem Hintern Luft! 2. Muscheln suchen sich eine neue, größere Schale, wenn sie wachsen! 3. Libellen stechen! 4. Frösche haben keine Ohren! 5. Ringelnattern sind giftig! 6. Kröten sind giftig!
3 7. Im Gegensatz zu Fröschen wandern Kröten zum Laichen immer in das Gewässer zurück, aus dem sie stammen! 8. Wie jeder weiß, sind Amphibien Tiere, die an Land und im Wasser leben. Also sind Krokodile Amphibien! 9. Kaulquappen darf man fangen und im Aquarium halten, wenn man sie später wieder aussetzt! 10. Spinnen können über das Wasser laufen!
4 WAHR und UNWAHR Lösung 1. Gelbrandkäfer holen mit dem Hintern Luft! Wenn Gelbrandkäfer Luft holen, tauchen sie nicht wie wir mit dem Kopf aus dem Wasser, sondern mit dem Hinterleib. Auf diese Weise pumpen sie Luft unter die Flügeldecken und nehmen sie als Vorrat mit. Die Öffnungen des Atmungssystems (Tracheen) münden in den Raum unter den Flügeldecken, sodass die mitgeführte Luft geatmet werden kann. 2. Muscheln suchen sich eine neue, größere Schale, wenn sie wachsen! Muscheln bauen ihre Schale selbst (aus Kalk) auf, sie wächst ständig mit und wird mit dem Tier darin größer. 3. Libellen stechen! Libellen haben keinen Stachel. Die auffälligen zangenartigen Fortsätze am Ende des Hinterleibes der Männchen dienen nicht zum Stechen, sondern zum Festhalten des Weibchens bei der Paarung.
5 Frösche haben keine Ohren! Frösche haben Ohren. Wenn sie keine Ohren hätten, hätte das Quaken, das dazu dient Weibchen anzulocken, keinen Sinn. Von den Ohren ist nur das seitlich am Kopf, hinter dem Auge liegende Trommelfell sichtbar. Es ist so unauffällig, dass es übersehen werden kann. 4. Ringelnattern sind giftig! Ringelnattern sind ungiftig und völlig harmlos. Sie werden oft mit der giftigen Kreuzotter verwechselt. Diese kommt aber in Rheinland-Pfalz nicht vor. In anderen Teilen Deutschlands ist jedoch Vorsicht geboten. Giftschlangen können nur gefährlich werden, wenn man ihnen zu nahe kommt. Eine wichtige Regel ist: Nicht versuchen, Giftschlangen zu fangen und Schlangen, von denen man nicht sicher weiß, um welche Art es sich handelt, fasst man nicht an! Außerdem stehen alle Schlangen unter Artenschutz und dürfen nicht gefangen werden! 5. Kröten sind giftig! Kröten produzieren in ihrer Haut ein wirksames Hautgift (Bufotonin), das sie vor dem Gefressenwerden schützt. Der Hautkontakt ist normalerweise (außer bei einer Überempfindlichkeit) nicht gefährlich. Hat man eine Kröte angefasst, sollte man sich hinterher die Hände waschen, um das Gift nicht in die Augen oder Schleimhäute zu reiben.
6 6. Im Gegensatz zu Fröschen wandern Kröten zum Laichen immer in das Gewässer zurück, aus dem sie stammen! Die einzige Krötenart, die laichplatztreu ist, ist die Erdkröte. Sie ist an größere Gewässer, die nicht austrocknen, angepasst. Die beiden anderen Krötenarten Kreuzkröte und Wechselkröte sind an kleine und kleinste Gewässer, die schnell entstehen und wieder verschwinden, angepasst. Deshalb müssen sie jedes Jahr neue Gewässer suchen. 7. Wie jeder weiß, sind Amphibien Tiere, die an Land und im Wasser leben. Also sind Krokodile Amphibien! Krokodile leben zwar amphibisch, das heißt an Land und im Wasser, aber sie gehören zu den Reptilien. Amphibien brauchen das Wasser, von Ausnahmen abgesehen, zur Vermehrung. Aus einem Amphibienei schlüpft kein fertiges Tier, sondern eine Larve. Sie lebt im Wasser und atmet mit Kiemen, erst wenn sie sich zum fertigen Tier umwandelt, bildet sie eine Lunge aus und stellt ihre Atmung auf atmosphärischen Sauerstoff um. Aus einem Krokodilei schlüpft ein fertiges kleines Krokodil, das von Anfang an mit einer Lunge atmet.
7 8. Kaulquappen darf man fangen und im Aquarium halten, wenn man sie später wieder aussetzt! Alle Amphibien stehen unter Artenschutz und dürfen nicht gefangen werden. Kaulquappen sind Larven von Fröschen, Kröten oder Unken Frösche, Kröten und Unken wiederum sind Amphibien somit stehen auch Kaulquappen unter Artenschutz und dürfen nicht gefangen werden, auch nicht, wenn man sie später wieder aussetzt. 9. Spinnen können über das Wasser laufen! Aufgrund ihres geringen Gewichtes und der Behaarung an den Beinen können viele Spinnenarten über das Wasser laufen. Fälschlicherweise werden sie deshalb oft für Wasserspinnen gehalten. Wasserspinnen gibt es tatsächlich, sie sind aber sehr selten und leben nicht auf, sondern unter der Wasseroberfläche.
8 Wasserwanzen und Wasserkäfer Der Wasserskorpion gehört zu den Wasserwanzen. Wasserwanzen stechen! Bei genauer Betrachtung erkennt man, dass der Wasserskorpion einen Stachel am Kopf und einen am Hinterleib hat. Mit welchem Stachel sticht der Wasserskorpion? Er sticht mit dem Stachel am. Warum hält er den Stachel am Hinterleib über die Wasseroberfläche? Er tut das, weil er damit. Es ist also gar kein, sondern ein. Der Gelbrandkäfer gehört, wie der Name sagt, zu den Käfern. Käfer können nicht stechen. Warum kann er nicht stechen? Er hat keinen. Seine Mundwerkzeuge sind wie eine geformt. Forschungswerkstatt / Mobile Museumskisten - Pfalzmuseum für Naturkunde, Bad Dürkheim / Burg Lichtenberg
9 Wasserwanzen und Wasserkäfer Lösung Der Wasserskorpion gehört zu den Wasserwanzen. Wasserwanzen stechen! Bei genauer Betrachtung erkennt man, dass der Wasserskorpion einen Stachel am Kopf und einen am Hinterleib hat. Mit welchem Stachel sticht der Wasserskorpion? Er sticht mit dem Stachel am Kopf. Warum hält er den Stachel am Hinterleib über die Wasseroberfläche? Er tut das, weil er damit atmet. Es ist also gar kein Stachel, sondern ein Atemrohr. Der Gelbrandkäfer gehört, wie der Name sagt, zu den Käfern. Käfer können nicht stechen. Warum kann er nicht stechen? Er hat keinen Stachel. Seine Mundwerkzeuge sind wie eine Zange geformt. Forschungswerkstatt / Mobile Museumskisten - Pfalzmuseum für Naturkunde, Bad Dürkheim / Burg Lichtenberg
10 Harmlos oder gefährlich? Welche der abgebildeten Insektenarten sticht? Libelle Wespe Schwebfliege Libelle Warum stechen manche Insekten? Zur Verteidigung Weil sie sich auf diese Weise ernähren Aus Bosheit Wespe Schwebfliege Warum sind manche Insekten so auffällig gefärbt? Sie zeigen damit, dass sie gefährlich sind Sie tun so, als wären sie gefährlich Weil sie sich an die bunten Blüten anpassen
11 Harmlos oder gefährlich? Lösung Welche der abgebildeten Insektenarten sticht? Libelle Wespe Schwebfliege Libelle Warum stechen manche Insekten? Zur Verteidigung Weil sie sich auf diese Weise ernähren Aus Bosheit Wespe Schwebfliege Warum sind manche Insekten so auffällig gefärbt? Sie zeigen damit, dass sie gefährlich sind Sie tun so, als wären sie gefährlich Weil sie sich an die bunten Blüten anpassen
12 Wer frisst wen? Beschrifte die abgebildeten Tiere! Kennzeichne durch Pfeile, wer sich von wem ernährt! Wer hat die meisten Feinde?
13 Wer frisst wen? Lösung Gelbrandkäfer Raubfisch (Flussbarsch) Larve Larve Flusskrebs Kaulquappe Wasserskorpion Kleinfisch Froschlaich Wasserskorpion, Libellenlarve, Gelbrandkäfer und Gelbrandkäferlarve überwältigen sich auch gegenseitig, wenn sie größer sind als der andere. Kaulquappen haben die meisten Feinde.
14 Wer gehört wohin (in welche Klasse)? Krebse
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