J a g d h u n d e w e s e n

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1 18 JAGDHUNDEWESEN

2 J a g d h u n d e w e s e n K a p i t e l 1 8 Jagdhundewesen Historische Entwicklung des Jagdhundewesens Nach derzeitigem Wissensstand kann angenommen werden, dass der Wolf Ahnherr unserer Hunde ist. Fuchs und Goldschakal waren wohl immer im Gespräch, wenn es darum ging, die Frage nach der Herkunft unserer Haushunde zu beantworten. Mit relativ großer Sicherheit kann man jedoch heute diese beiden Wildtiere als Vorfahren ausschließen. Verschiedene Merkmale von Fuchs und Schakal sind zu unterschiedlich zu denen des Hundes. Zudem sind Fuchs und Schakal auch nachweislich Spätabspaltungen vom Wolfsstamm. Der Zeitpunkt der Domestikation ( Haustierwerdung ) des Wolfes ist ungewiss. Man vermutet, dass eine Hundehaltung vor etwa Jahren oder noch früher begonnen hat. Wahrscheinlich waren es von Menschenhand aufgezogene Jungtiere, die den Abstand von Wolf und Mensch durchbrachen. Die Entwicklung des Wolfes zum Haushund muss man sich als langwierigen Prozess vorstellen. Infolge der Domestikation hat sich nicht nur das Verhalten, sondern auch das Aussehen des Hundes gewandelt. Durch Mutation (plötzliche Änderung der Erbmasse) und Selektion (Auslese) sind im Laufe der Zeit verschiedene Hunderassen entstanden. Von einer eigentlichen Rassengeschichte kann man jedoch erst viel später sprechen. Es schlossen sich seinerzeit verschiedene Züchter einzelner Rassen zu Zuchtvereinen zusammen. Festlegung der Rassenstandards, Schaffung von Zuchtbüchern und Ahnentafeln dienen seither der Förderung und Aufrechterhaltung der Qualität der einzelnen Jagdhunderassen. Die ursprünglichen Jagdhunde wurden vor allem zum Suchen und Stellen von Großwild verwendet. Die scharfe, folgedrangstarke Meute des Jägers war für den Jagderfolg ausschlaggebend. Auch bei der Jagd auf Federwild und Hase fand der vierbeinige Jagdgehilfe Verwendung. Unter dem kreisenden Beizvogel wurde er als stöbernder Vogel- oder Habichtshund verwendet. Neben Fallen-, Hetz- und Beizjagd war das Tyrassieren eine gebräuchliche Jagdart auf Hühnervögel. Die dazu verwendeten langhaarigen Stöberhunde hatten die Eigenschaft, sobald sie Federwild witterten, sich in einiger Entfernung vor dessen Versteck niederzulegen oder ruhig zu verharren (Vorstehverhalten). Die Jäger eilten hierauf herbei und warfen ein Decknetz über Wild und Hund. Das Rad der Geschichte drehte sich weiter. Der blanken Waffe, dem Beizvogel, dem Decknetz und anderen Fangvorrichtungen folgte die Feuerwaffe. Mit ihrer Verwendung bei der Jagd änderten sich auch die Anforderungen an den Jagdhund. Neben der Aufgabe, Wild zu suchen und hochzumachen, zu stellen oder vorzustehen, sollte er ab nun auch dem krankgeschossenen Hasen und dem geflügelten Huhn unter Nasenkontakt folgen, sie finden und apportieren (bringen). Auch krankes Großwild musste er auf dessen Wundfährte finden. Zur Bewältigung dieser unterschiedlichen Aufgaben wurden im Laufe der Zeit für jede Jagdart spezielle Hunde gezüchtet. Seit der Verwendung von Feuerwaffen bei der Jagd unterscheidet man im Tätigkeitsbereich des Hundes die Arbeit vor dem Schuss (Suche, Vorstehen, Stöbern, Brackieren etc.) von der Arbeit nach dem Schuss (Verlorenbringen, Apportieren aus dem Wasser, Schweißarbeit etc.). Notwendigkeit der Jagdhundeführung Die Notwendigkeit der Jagdhundeführung ergibt sich aus jagdethischen, jagdbetrieblichen, jagdwirtschaftlichen und jagdrechtlichen Gründen. Jagdethische Gründe Unter jagdethischen Gründen versteht man die aus dem Gedanken der Weidgerechtigkeit entspringende Verpflichtung des Jägers, krankes Wild möglichst rasch zustande zu bringen und von seinen Qualen zu erlösen. Jagdbetriebliche Gründe Viele Jagdarten sind ohne brauchbaren Jagdhund nicht möglich. Bei verschiedenen Jagdarten wird der Hund für das Aufsuchen und Finden des gesunden Wildes benötigt. Auch nach dem Schuss ist bei vielen Jagdarten für das Finden und das Bringen bzw. Zustande- Der Ahnherr aller unserer Hunderassen ist der Wolf. 3

3 K a p i t e l 1 8 J a g d h u n d e w e s e n J a g d h u n d e r a s s e n Je nach Verwendungszweck der einzelnen Jagdhunderassen unterscheiden wir sechs verschiedene Jagdhun - derassengruppen. Man unterscheidet die Vorstehhunde, Schweißhunde, Brackierhunde (Bracken), Stöberhunde, Erdhunde (Bauhunde) und Apportierhunde (Retriever). Vorstehhunde Deutsche Vorstehhunde: Deutsch-Kurzhaar (DK), Deutsch-Langhaar (DL), Deutsch-Drahthaar (DDR), Pudelpointer (PP), Weimaraner (WK und WL), Großer Münsterländer (GRMÜ), Kleiner Münsterländer (KLMÜ). Englische Vorstehhunde: Irish-Setter (IS), Irish-Red-and-White-Setter (IRWS) English-Setter (ES), Gordon-Setter (GS), Pointer (EP). Ungarische Vorstehhunde (Magyar Vizsla): Ungarischer Kurzhaar (MVK), Ungarischer Drahthaar (MVD). Französische Vorstehhunde: Bretonischer Vorstehhund (Epagneul Breton, EPB), Griffon Korthals (GRK). Schweißhunde Hannoverscher Schweißhund (HS), Bayrischer Gebirgsschweißhund (BGS), Alpenländische Dachsbracke (DBR). Bracken (Brackierhunde) Österreichische Bracken: Brandlbracke (BRBR), Tiroler Bracke (TIBR), Steirische Rauhaarbracke (STRBR). Englische Laufhunde: Beagle (BG), Bassethound (BASH). Schweizer Laufhunde: Luzerner Laufhund (SCHWLH). Stöberhunde Deutsche Stöberhunde: Deutscher Wachtelhund (DW). Englische Stöberhunde: Cocker-Spaniel (CS), English-Springer-Spaniel (ESS), Welsh-Springer-Spaniel (WSS). Erdhunde (Bauhunde) Deutsche Bauhunde: Dachshund (KD, RD, LD), Deutscher Jagdterrier (DJT). Englische Bauhunde: Welsh-Terrier (WELT), Foxterrier (FT). Apportierhunde (Retriever) Labrador-Retriever (LR), Golden-Retriever (GR), Flat-Coated-Retriever (FCR), Chesapeake-Bay-Retriever (CBR), Nova-Scotia-Retriever (NSR), Curly-Coated-Retriever (CCR). Rassenbeschreibungen Die nachfolgenden Rassenbeschreibungen erfolgen in Anlehnung an die Rassenstandards. Aufgrund gesetzlicher Vorschriften ist in Österreich das Kupieren von Hunderuten verboten (siehe Kapitel Rechtskunde ), weshalb dies in den textlichen Ausführungen unberücksichtigt bleibt. Jagdhunderassen aus Österreich Die vier österreichischen Jagdhunderassen (Ursprungsland Österreich) sind: Alpenländische Dachsbracke, Brandlbracke, Tiroler Bracke und Steirische Rauhaarbracke. FCI-Rassengruppen Die FCI teilt die Rassen in sogenannten FCI-Rassengruppen ein. Die oben angeführten Jagdhunderassen gehören zu folgenden Gruppen: Vorstehhunde: FCI-Gruppe VII Schweißhunde und Bracken: FCI-Gruppe VI Stöberhunde und Apportierhunde: FCI-Gruppe VIII Dachshunde: FCI-Gruppe IV Terrier: FCI-Gruppe III 6

4 K a p i t e l 1 8 J a g d h u n d e w e s e n English-Springer-Spaniel (FCI-Standard Nr. 125) Der English-Springer-Spaniel ist der höchstläufige aus der Gruppe der Spaniels. Wie der Welsh-Sprin ger und auch der Cocker-Spaniel ist seine Hauptaufgabe das Aufstöbern von Wild aus der Deckung. Haarform: Langhaar. Farbe: schwarz-weiß, leberbraun-weiß, beide Farben auch mit Lohabzeichen. Widerristhöhe: ca. 50 cm. Welsh-Springer-Spaniel (FCI-Standard Nr. 126) Der Welsh-Springer-Spaniel ist etwas kleiner als der English-Springer-Spaniel und besitzt auch etwas kürzere Behänge. Sein jagdlicher Einsatzbereich ist wie bei allen genannten Spaniels die Stöberarbeit, die Wasserarbeit, das Bringen von Niederwild sowie die Schweißarbeit. Haarform: Langhaar. Farbe: rot-weiß. Widerristhöhe: ca. 47 cm. Dachshund (FCI-Standard Nr. 148) Der Ursprung des Dachshundes (Dackel, Teckel) wird auf Zwergmutationen größerer Jagdhunde zurückgeführt. Er ist ein kurzläufiger, kleiner Jagdhund deutschen Typs, also ohne übertriebene Hautbildung. Dackel aus guter jagdlicher Zucht sind schneidige, passionierte Hunde mit Kämpferherz. Die wichtigsten jagdlichen Einsatzbereiche sind die Baujagd auf Fuchs und Dachs, die Schweißarbeit und die Stöberarbeit. Haarform: Kurzhaar, Drahthaar, Langhaar. Farbe: einfärbig, zweifärbig, gefleckt. Größe: Normalschlag, Zwergdackel, Kaninchendackel (die Größe der Dachshundschläge wird nicht nach dem Stockmaß, sondern nach dem Brustumfang bestimmt). 16

5 J a g d h u n d e w e s e n K a p i t e l 1 8 Chesapeake-Bay-Retriever (FCI-Standard Nr. 263) Als ein Meister des Apportierens zu Land und zu Wasser wurde diese Rasse im Gebiet der Chesapeake Bay (USA) gezüchtet. Durch sein besonderes Haarkleid kann er auch bei niedrigsten Temperaturen die Wasserarbeit verrichten. Der Chesapeake-Bay-Retriever verfügt auch über Schutz- und Wachtrieb. Haarform: kurz und hart mit dichter, fettiger Unterwolle. Farbe: meist einfarbig bräunlich. Widerristhöhe: ca. 60 cm. Nova-Scotia-Retriever (FCI-Standard Nr. 312) Der Nova-Scotia-Retriever stammt aus Kanada und wird auch als Nova-Scotia-Duck-Tolling-Retriever bezeichnet. Er wurde zu Anfang des 19. Jahrhunderts in Neuschottland für die Wasserjagd gezüchtet. Haarform: wasserabweisendes, mittellanges Haar mit dichter, wasserabweisender Unterwolle. Farbe: Schattierungen von rot oder orange. Widerristhöhe: ca. 50 cm. Curly-Coated-Retriever (FCI-Standard Nr. 110) Diese sehr alte Retrieverrasse ist relativ selten und wird primär für die Wasserjagd verwendet. Der Curley- Coated-Retriever ist intelligent, mutig und selbstbewusst. Er wirkt eher zurückhaltend und gilt als Ein- Mann-Hund. Sein Ursprungsland ist England. Haarform: lockig, ohne Unterwolle. Farbe: einfärbig schwarz, einfärbig braun. Widerristhöhe: ca. 65 cm. 19

6 J a g d h u n d e w e s e n K a p i t e l 1 8 Schussscheue starke Ängstlichkeit des Hundes bei der Schussabga be Schusshitze unbeherrschte Überpassion des Jagdhundes bei Schussabgabe, die sich in Nachprellen, Lautgeben, unbeherrschtem Indie-Leine-Springen usw. äußert, Schusshitze ist Folge einer falschen Führung viel Feld nehmen bei der Feldsuche weit hinaussuchen vorstehen verhalten des Vorstehhundes vor sich drückendem Wild: Der Hund steht in regloser und angespannter Haltung, das Vorstehen ist eine angewölfte Verhal tens weise sekundieren verhalten des Vorstehhundes: Der sekundierende Hund bleibt in Vorstehhaltung stehen, ohne selbst Wild in der Nase zu haben, wenn er einen anderen vorstehenden Hund sieht Blinker Vorstehhund, der vorhandenes, sich drückendes Wild verleugnet, also nicht markiert oder vorsteht. Der Blinker entsteht durch falsche Führung Blender Vorstehhund, der dauernd vorsteht, ohne Wild oder Wildwitterung vor sich zu haben. Der Blender entsteht durch falsche Führung einspringen unerlaubtes Herausstoßen von sich drückendem Wild durch den Vorstehhund nachprellen flüchtendem Wild nachlaufen Hasengehorsam Gehorsam am Hasen Hasenreinheit durch bewusste oder unbewusste Führereinwirkungen hervorgerufenes Desinteresse am Hasen Knautscher Hund, der das zu apportierende Wild zu fest im Fang hält. Durch das Knautschen wird das Wildbret entwertet. Knautschen kann seine Ursache in unzu länglicher Führung haben, kann aber auch eine Folge von Wesensschwäche sein Anschneider Hund, der gefundenes Wild anfrisst Totengräber Hund, der gefundenes Wild eingräbt, anstatt zu apportieren Handscheue Verhalten des Hundes infolge falscher Behandlung und Führung. Das Vertrauen des Hundes zum Führer ist nicht Pointer beim Vorstehen Knautscher 21

7 K a p i t e l 1 8 J a g d h u n d e w e s e n A u f g a b e n d e r J a g d h u n d e i m J a g d b e t r i e b Geeigneter Körperbau, Körpergröße, Temperament, Sinnesausstattung und andere psychische und physische Merkmale sind für die einzelnen Verwendungsbereiche der Jagdhunde maßgeblich. So haben die sechs Gebrauchshundegruppen aufgrund der verschiedenen Zuchtrichtungen unterschiedlichste Aufga ben im Jagdbetrieb zu erfüllen. Vorstehhunde Die Vorstehhunde werden, mit Ausnahme der englischen, sehr vielfältig eingesetzt. Aufgrund der umfangreichen Leistungen, die sie im Jagdbetrieb zu erfüllen haben, werden sie gerne auch als Mädchen für alles bezeichnet. Je nach Arbeitsbereich unterscheidet man Feldarbeit, Wasserarbeit und Waldarbeit. Federwild soll er so lange vorstehen oder vorliegen, bis der Führer herankommt. Falls das Wild ausläuft, soll der Hund unter Wahrung des Nasenkontaktes bemüht sein, dem Wild nachzuziehen, um es erneut festzumachen. Das Wild vor dem vorstehenden Hund wird vom Jäger hochgemacht. Der Hund darf das Wild durch Einspringen nicht herausdrücken. Während der Schussabgabe soll sich der Hund ruhig verhalten und darf dem Wild nicht nachprellen. Das erlegte oder krankgeschossene Niederwild muss er suchen, finden, apportieren und sitzend seinem Führer abgeben. Der Hund soll ausdauernd arbeiten, gehorsam am Haarund Federwild sein und außerdem eine gute Leinenführigkeit sowie gute Freifolge zeigen. Bei Bedarf muss er sich auch ablegen lassen, um auf die Rückkehr seines Führers ruhig und geduldig zu warten. Feldarbeit Im freien Feld soll der ferme Vorstehhund bei der Suche das zu bejagende Wild (Rebhuhn, Fasan, Ha se, Kaninchen etc.) suchen und finden. In einer stilvollen, raumgreifenden, temperamentvollen Quer suche soll er, die herrschende Windrichtung schneidend, unter optimalem Einsatz seiner Nase das Feld systematisch absuchen. Die Schnelligkeit der Suche soll den Geländegegebenheiten (Vegetationshöhe etc.) angepasst sein. Bei einer Suche mit schlechtem Wind (z. B. Nackenwind) soll sich der Hund selbstständig Wind holen bzw. zumindest zum Windholen dirigieren lassen. Erwünscht ist eine verständige Suche, bei der der Hund kein Wild überläuft und sowohl Jagdverstand als auch Finderwillen zeigt. Empfängt der Vorstehhund frische Wildwitterung, soll er dies seinem Führer durch vorsichtige Bewegungsverlangsamung zu erkennen geben (anziehen) und sich dem Wild auf Vorstehdistanz nähern. Festliegendem Haar- oder Fermer Jagdhund, unter dem Hochsitz abgelegt Wasserarbeit Bei der Wasserarbeit hat der ferme Vorstehhund auf Befehl das vorhandene Schilfwasser freudig anzunehmen und systematisch zu durchstöbern. Er soll versuchen, das Wasserwild hochzumachen, die krank - Bei der Feldarbeit soll der Hund vorstehen, bis der Führer kommt (links). Das erlegte oder krankgeschossene Niederwild muss er suchen, finden, apportieren und sitzend seinem Führer abgeben. 24

8 J a g d h u n d e w e s e n K a p i t e l 1 8 Riemenverweiser: Der zurückkehrende Riemenverweiser fasst ein Ende des Schweißriemens und zieht seinen Führer an diesem zum Stück. Lauter Verweiser: Der zurückkehrende laute Verweiser gibt bei seinem Führer Laut und führt diesen hierauf zum Stück. Prinzipiell sollte man dem kranken Stück Schalenwild mehrere Stunden Zeit geben, um ins Wundbett zu gehen und dort in Ruhe zu verenden. Nachsuchen direkt nach dem Schuss führen häufig zum Auf müden des kranken Stückes, in der Folge zu schwierigen Nachsuchen und zum Misserfolg. Außerdem neigt der Hund auf der warmen Wundfährte zur Heftigkeit und zur Suche mit halbhoher oder sogar hoher Nase. Er orientiert sich dann nicht mehr an der in der Fährte liegenden Wundwitterung, sondern an der in der Luft schwe benden direkten Körperwitterung des Stückes. Durch häufige Arbeit auf der warmen Wund fähr te wird ein Großteil der guten Schweißhunde für die kalte Schweißarbeit verdorben. Nur bei Lauf-, Äser-, Krell- und Wildbretschüssen kann eine sofortige Nachsuche nötig sein. Buschierjagd Buschieren ist die Jagd in unübersichtlichem Gelände (lückige Kulturen, einsehbares Stangengehölz mit Unterwuchs, Buschgelände etc.), vorwiegend auf Hase, Kaninchen, Fasan und Schnepfe. Der Vorstehhund soll unter der Flinte des Führers arbeiten, d. h. nicht über den Flintenschussbereich (ca. 35 m) seines Herrn hinaussuchen. Ebenso wie bei der Feldsuche muss der Hund Wild finden, anziehen, vorstehen, nachziehen und erlegte Stücke apportieren. Stöberjagd Bei der Stöberjagd ersetzt oder ergänzt der Hund die Treiber. Auf Befehl soll er die von den Schützen umstellte Dickung freudig annehmen und planmäßig absuchen, während der Führer am Dickungs rand bleibt. Federwild (Fasan, Ente, Schnepfe) wird hochgemacht, es darf also nicht vorgestanden werden. Hase und Fuchs sollten möglichst spurlaut bis an den Dickungsrand verfolgt werden. Der Hund darf über den von der Schützenkette umstellten Bereich nicht hinausjagen, soll also bogenrein sein. Wird der Hund nicht in das Treiben geschickt, muss er sich am Stand ruhig verhalten. Die englischen Vorstehhunde sind Spezialisten und werden nur für die Arbeit vor dem Schuss in der Feldarbeit eingesetzt. Sie laufen oft paarweise und sollen dann das Sekundieren zeigen. Schweißhunde Schweißarbeit Schweißhunde sind absolute Spezia li sten, die überwiegend für die Arbeit auf der kalten Wundfährte verwendet werden. Während der Hannoversche Schweiß hund vorwiegend auf Rot- und Schwarzwild eingesetzt werden soll, werden der Bayrische Gebirgsschweißhund und die Alpenländische Dachsbracke auch für Nachsuchen auf Reh- und Gamswild verwendet. Auch hier stellt die Riemenarbeit die Hauptaufgabe dar. Konzentriert, langsam und mit tiefer Nase hängt der ferme Schweißhund der oft zig Stunden alten Wundfährte nach, verweist Pirschzeichen und lässt sich durch warme Gesundfährten nicht zum Chan gieren verleiten. Kommt der Hund auf ein noch warmes Wundbett, wird er geschnallt und soll das kranke Stück selbstständig finden. Sobald er gefunden hat, beginnt die Hatz. Stellt sich das Stück, dann gibt der Hund Standlaut. Flüchtet das Stück wiederum, so bricht er die Bail, und die Hatz geht weiter. Schlussendlich wird der herbeieilende Führer nach nochmaligem Stellen den Fangschuss antragen können. Je nach Ausbildung wird der ferme Schweißhund gefundenes verendetes Schalenwild verbellen oder verweisen. Der ferme Schweißhund muss leinenführig sein, beim Pirschen frei bei Fuß gehen und sich auch ablegen lassen. Während heute der Schweißhund überwiegend für die Arbeit nach dem Schuss eingesetzt wird, verwendeten ihn die Altvorderen auch zum Bestätigen und Lancieren von gesunden Stücken. Bestätigen Soll ein bestimmtes Stück erlegt werden, von dem man nicht genau weiß, welchen Tages ein stand es angenommen hat, so stellt man mit dem Hund auf der kalten Gesundfährte fest, wohin es gezogen ist. Vor der Deckung, in der man den Einstand vermutet, trägt Bei der Schweißarbeit ist es sehr wichtig, dass Hund und Führer ein eingespieltes Team darstellen. 27

9 K a p i t e l 1 8 J a g d h u n d e w e s e n Lebensjahr und steht im 4. Feld. Diese Altersbezeichnung des Vorstehhundes leitet sich von der Feldarbeit ab, die beim ein Jahr alten Hund beginnt. Alle anderen Jagdhunderassen Bei allen anderen Jagdhunden wird das Alter in Behang angegeben. Ein Schweißhund, der beispielsweise 26 Monate alt ist, ist zweijährig, befindet sich im 3. Lebensjahr und ist ein Hund vom 2. Behang. Eine Bracke, die beispielsweise sechs Jahre alt ist, ist sechsjährig, befindet sich im 7. Lebensjahr und ist ein Hund vom 6. Behang. Die Altersbezeichnung in Behang leitet sich von der Behängezeit ab. Die Behängezeit ist die Abrichtezeit des auf der Schweißfährte arbeitenden Hundes. Er hat ein Hundeleben lang brav gedient. G r u n d z ü g e d e r J a g d h u n d e a b r i c h t u n g Die Ausbildung eines Jagdhundes zu einem fermen Vollgebrauchshund erfordert neben geeigneten Revieren viel Zeit und ein umfangreiches Wissen. Der Anschaffung eines Jagdhundes hat die Überlegung, für welche Revier-, Jagd- und persönlichen Gegebenheiten er benötigt wird, voranzugehen. Sind diese Voraussetzungen abgeklärt und ist der Welpe einmal im Haus, ist es höchste Zeit, sich mit dem theoretischen Grundwissen der Jagdhundeführung zu befassen. Ideal ist es, wenn man als Erstlings führer neben der Theorie auch durch einen erfahrenen Hundemann angelernt wird. Zu diesem Zweck bieten die Landesjägerschaft, jagdliche und jagdkynologische Verbände alljährlich Jagdhundeführerkurse an. Früherziehung Die Abrichtemethoden haben sich im Laufe der Zeit stark verändert. Noch vor wenigen Jahrzehnten war die Parforce- und Zwangsdressur die am häufigsten publizierte und angewandte Methode. Aber auch irreführende Theorien (z. B. Einsichttheorie, Pflichtgefühlstheorie, Reflextheorie) über den biologischen Lernapparat des Hundes geisterten in der damals noch spärlichen Literatur umher. Dank der kynologischen Forschung der letzten sechs Jahrzehnte haben wir heute einen viel umfangreicheren Einblick in das Wesen des Hundes erhalten. So weiß man, dass beim Hund eine unterschiedlich starke Lernbereitschaft in den verschiedenen Entwicklungsphasen vorhanden ist. Bereits in frühester Jugend wird der Welpe durch seine Umwelt psychisch stark beeinflusst. Diese sogenannte prägungsähnliche Phase (4. bis 7. Lebenswoche) ist ein entscheidender Abschnitt im Leben eines Hun des, denn in dieser Zeit Gelerntes wird zeitlebens festgehalten, das heißt, dass die durch prägungsähnliche Vorgänge erworbenen Gedächtnisspuren durch nachfolgendes Lernen in späterer Zeit nicht gelöscht werden können. Sollte es später zu einem Konflikt zwischen dem Eingeprägten und dem Gelernten kom- Zehnwöchiger DDR mit Bringholz Achtwöchiger Labradorwelpe bei der Wasserarbeit 30

10 K a p i t e l 1 8 J a g d h u n d e w e s e n Künstliche Schweißfährte Im Rahmen der Arbeit auf der künstlichen Schweißfährte soll der Hund lernen, einer ihm zugewiesenen Witterungsbahn hartnäckig, ruhig und konzentriert mit tiefer Nase zu folgen, sich bei Verleit fährten selbstständig zu korrigieren, um so unbeirrt von Ablenkungen (z. B. verhängter Schweißriemen etc.) zum Stück zu finden. Auch das Verweisen von Pirschzeichen (Organteile, Wundbetten etc.) kann dem Hund auf der künstlichen Schweißfährte beigebracht werden. Anlegen einer künstlichen Schweißfährte Der Verlauf einer künstlichen Schweißfährte muss für den Hundeführer stets erkennbar sein. Zu diesem Zweck wird der Fährtenverlauf mit Zetteln, Stöckchen oder Ähnlichem markiert. Die Stellen der künstlich geschaffenen Verweispunkte (Organteile etc.), der künstlichen Verleitfährten sowie starke Richtungsänderungen sollen gesondert markiert sein. Anlegen einer künstlichen Schweißfährte Für die Anlage von künstlichen Schweißfährten gibt es verschiedene Möglichkeiten: Schleppfährte: Ein Stück Lunge oder Pansen (etwa faustgroß) wird entlang des markierten Fährtenverlaufes mithilfe eines etwa zwei Meter langen Bindfadens gezogen (kontinuierliche Witterungsbahn). Getretene Fährte: Mithilfe des Fährten- und des Schweißschuhs wird eine Fährte (diskontinuierliche Witterungsbahn) gelegt. Am Ende der Schweißfährte sollen eine Wilddecke abgelegt werden und eine freudige Überraschung (volle Futterschüssel, Lieblingsapportiergegenstand, übermäßiges Lob etc.) auf den Hund warten. Ausarbeitung der künstlichen Schweißfährte Die Stehzeit (Zeit vom Legen bis zum Ausarbeiten) einer künstlichen Schweiß fährte sollte so gewählt werden, dass der menschliche Individualgeruch des Fährtenlegers für die Hun de nase nicht mehr wahrnehmbar ist. Je nach Boden- und Geländegegebenheiten, Witterung und auch Kleidung des Fährtenlegers wird eine Stehzeit von sechs bis zwölf Stunden, manchmal sogar noch mehr notwendig sein. Zu Beginn der Einarbeitung verwendet man lieber etwas mehr Schweiß, als die Stehzeit zu verkürzen. Ruhig und bedächtig wird unser vierbeiniger Lehrling am simulierten Anschuss angesetzt und unter sparsa - mem Zuspruch soll er nun der Schweißfährte nachhängen. Changiert der Hund auf eine Ver leit fährte, wird er abgezogen. Am Fährtenende angelangt, muss den Hund immer eine freudige Überraschung erwarten. Schleppenarbeit Bei der Schleppenarbeit soll die Witterungs bahn eines krankgeschossenen Stückes Nieder wild simuliert werden. Zu diesem Zweck wird ein Stück (Feder- oder Haarwild) mit einem Bindfaden vom Schlep pen leger durch das Gelände gezogen. Am Ende der Schleppe wird das Stück, natürlich ohne Bind fa den, abgelegt. Der Jagdhund, der das Schleppenlegen nicht mitver - folgen darf, wird am simulierten Anschuss (einige Fe - dern bzw. Grannen) angesetzt und soll die Schleppe alleine, also ohne Führer, frei ausarbeiten, das gefundene Stück aufnehmen, apportieren und sitzend abge- Spritzfährte (Tropffährte): Der Schweiß wird mit einer Spritz- oder Tropfflasche auf den markierten Fährtenverlauf aufgebracht (diskontinuierliche Witterungsbahn). Tupffährte: Mithilfe eines Stöckchens, an dessen Ende ein kleines Schwämmchen (ca. 3 x 3 cm) befestigt ist, wird der Schweiß entlang des Fährtenverlaufes aufgebracht (diskontinuierliche Witterungsbahn). Am Schleppenbeginn wird ein Anschuss simuliert. 32

11 J a g d h u n d e w e s e n K a p i t e l 1 8 zeit, muss der Hund mit einem mitgeführten Hand - tuch trocken gerieben werden oder so lange kräftige Bewegungsmöglichkeit finden, bis er sich selbst trocken gelaufen hat. Niemals darf der Hund in der kalten Jahreszeit mit nassem Fell in den Zwinger gebracht werden. Z u c h t u n d A u f z u c h t Zuchtziel Ziel der Rassenzucht ist der im Rassenstandard der jeweiligen Rasse beschriebene Idealhund. Durch konsequente Selektion wird der wesensfeste und mit allen körperlichen Voraussetzungen für die jagdliche Praxis ausgestattete Hund gezogen. Zucht und Aufzucht Im Alter von acht bis zwölf Monaten werden die Hun - de geschlechtsreif. Im Normalfall wird die Hündin im Jahr zweimal hitzig, dies meist im Frühjahr und im Herbst. Die Hitze, die etwa drei Wochen dauert, ist durch das Anschwellen der Schnalle und das Färben zu erkennen. Der opti male Zeitpunkt für eine erfolgreiche Dec kung ist etwa der 10. bis 15. Tag der Läufig - keit. Während des Deckaktes binden sich Rüde und Hündin und bleiben dann bis zu einer Stunde hängen. Jede erfolgte Deckung muss vom Züchter mittels der Deckbe schei ni gung dem zuständigen Zuchtwart mitgeteilt werden. Nach einer durchschnittlichen Tragzeit von 64 Ta gen wölft die Hündin (rassenbedingt) ca. drei bis zehn Welpen. Auch der gefallene Wurf wird mittels Wurfmeldung dem Zuchtwart angezeigt. Zuchtvoraussetzung Die Zucht von reinrassigen Jagdhunden unterliegt bestimmten Richtlinien und Bestimmungen der einzelnen Zuchtvereine und des ÖKV (Österreichischer Kynologenverband). Die Grundvoraus setzun gen für die Jagdhundezucht sind Anlagenprüfung, Leistungsprüfungen, Formwert und Gesundheit. Anlagenprüfung, Leistungsprüfungen Bei Anlagen- und Leistungsprüfungen müssen die Hunde genau festgelegte Mindestnoten in den einzelnen Leistungsdisziplinen erreichen, um Zuchttauglichkeit zu erlangen. Gleichzeitig wird bei diesen Prü - fungen auch das Wesen des Hundes überprüft. Nur wesensfeste Hunde werden zur Zucht zugelassen. Bei einigen Rassen werden auch der vorhandene Spurlaut, die Wild- und Raubwildschärfe, die Vor stehanlage und vieles mehr als Zuchtvoraussetzung gefordert. Formwert Bei der Formwertbeurteilung überprüft der Formwertrichter, inwieweit der vorgestellte Hund mit dem Rassenstandard (Beschreibung des Idealhundes) übereinstimmt. Die Formwertbeurteilung ist keine Schönheitskonkurrenz, sondern dient der Feststellung, ob die körperlichen Voraussetzungen vorhanden sind, um den Anforderungen der jagdlichen Praxis gerecht zu werden. Deckrüde und Zucht hün din müssen einen bestimmten Form- und Haarwert aufweisen, das heißt, sie müssen dem Rassenstandard größtenteils entsprechen. Form- und Haarwert werden vom Zuchtwart der betreffenden Rasse oder von einem anderen Formwertrichter bei vereinsinternen Pfostenschauen oder anderen Hunde aus stel lun gen bestimmt. Der Form- und Haarwert kann mit Vorzüglich, Sehr gut, Gut, Befriedigend, Genügend oder Ungenügend beurteilt werden. Hochträchtige Hündin Die Welpen sind Nesthocker, also blind, taub und völlig hilflos. Erst mit ca. zwei Wochen öffnen sie ihre Augen und beginnen zu hören. Je nach Welpenanzahl und Milchleistung der Zuchthündin muss im Alter von ca. fünf Wochen mit der Zufütterung begonnen werden. Mit ca. acht bis zehn Wochen werden die Welpen an den Käufer abgegeben. Zu diesem Zeitpunkt In den ersten vier Lebenswochen werden die Welpen ausschließlich mit Muttermilch ernährt. 35

12 J a g d h u n d e w e s e n K a p i t e l 1 8 Vorprüfung Anlässlich der Vorprüfung werden die Leinenführigkeit, die Freifolge und das Ablegen geprüft. Außerdem wird eine künstliche Schweißfährte (15 bis 20 Stunden alt, 500 Meter lang) gearbeitet, wobei der Hund nach dem Schnallen als Totverbeller oder Totverweiser seine Leistung zu zeigen hat. Das Benehmen des Hundes beim verendeten Stück wird ebenfalls bewertet. Hauptprüfung Die Hauptprüfung ist eine Arbeit auf kalter natürlicher Schweißfährte mit Riemenarbeit, eventuell auch Hatz, Standlaut und Totverbellen oder Totverweisen. Das Benehmen beim verendeten Stück wird ebenfalls bewertet. Prüfungen für Brackierhunde Bei den Bracken unterscheidet man die Anlagenprüfung, die Brackierprüfung, die Schweißprüfung und die Gebrauchsprüfung. Prüfungen für Stöberhunde Bei den Stöberhunden unterscheidet man die Anlagenprüfung und die Vollgebrauchsprüfung. Prüfungen für Bauhunde Bei den Bauhunden unterscheidet man die Jugendprüfung und die Vollgebrauchsprüfung. Jugendprüfung Anlässlich der Jugendprüfung wird bei den meisten Bauhunderassen die Arbeit auf der gesunden Ha sen - spur geprüft. Dabei werden der Naseneinsatz, der Spurwille, die Spursicherheit und eventuell auch vorhandener Spurlaut festgestellt. Bei manchen Bauhunderassen erfolgt auch eine Überprüfung der Wasserfreudigkeit. Außerdem findet anlässlich der Jugendprüfung eine Bauarbeit statt. Vollgebrauchsprüfung Bei der Vollgebrauchsprüfung unterscheidet man Arbeit über der Erde und Arbeit unter der Erde. Arbeit über der Erde Dazu zählen die Schleppenarbeit, das Apportieren von leichtem Niederwild, das Stöbern, die Schweiß arbeit, die Leinenführigkeit, die Freifolge, das Ablegen und die Wasserarbeit. Arbeit unter der Erde Die Arbeit unter der Erde ist die Bauarbeit auf Fuchs oder Dachs im Naturbau anlässlich einer Bau jagd. Der Hund soll dabei den Bau freudig annehmen und passioniert am Raubwild arbeiten. Prüfungen für Apportierhunde Bei den Apportierhunden gibt es eine Bringleistungsprüfung (BLP) und eine Vollgebrauchsprüfung. Organisation des Hundewesens Federation Cynologique Internationale Die FCI ist ein weltweiter Dachverband, dem nationale kynologische Körperschaften angehören. Österreichischer Kynologenverband Der ÖKV ist ein kynologischer Dachverband, dem viele österreichische Hundevereine unterstehen. Er ist Mitglied der FCI. Der ÖKV führt das Österreichische Hundezuchtbuch, regelt das Prüfungswesen durch Herausgabe von Prüfungsordnungen, ist zuständig für Ausbildung, Prüfung und Ernennung von Formwertund Leistungsrichtern sowie für die Herausgabe der Richterordnung. Für Jagdgebrauchs hunde wurden diese Agenden dem Österreichischen Jagdgebrauchshundeverband übertragen. Österreichischer Jagdgebrauchshundeverband Der ÖJGV ist die führende Organisation im österreichischen Jagdhundewesen. Er ist u. a. für die Ausbildung und Ernennung von Leistungsrichtern, für die Führung des Österreichischen Leistungs buches für Jagdhunde und für die Verleihung von Jagdhundeführerabzeichen verantwortlich. Jagd hunde führerabzeichen werden den erfolgreichen Hundeführern für das Bestehen der höchsten Prüfung (z. B. für Vorstehhunde die Vollgebrauchsprüfung) verliehen. Prüfungsvereine Prüfungsvereine sind Vereine, deren primäre Aufgabe die Abhaltung von Jagdhundeprüfungen ist. Zuchtvereine Zuchtvereine, auch Rassenvereine oder Spezialvereine genannt, sind Vereine, die eine ganz be stimmte Jagdhunderassengruppe oder eine bestimmte Jagdhunderasse züchterisch und prüfungs mä ßig vertreten und betreuen. Die vom Zuchtverein festgelegte Zuchtordnung legt das züchterische Gesche hen innerhalb einer Jagdhunderasse fest. Rassenstandard Im Rassenstandard werden das Erscheinungsbild und das erwünschte Wesen der einzelnen Rassen durch den Rassenverein des Ursprungslandes der betreffenden Rasse festgelegt. Für die Brandlbracke, Tiroler Bracke, Steirische Rauhaarbracke und die Alpenländische Dachsbracke sind dies österreichische Zuchtvereine. 37

13 K a p i t e l 1 8 J a g d h u n d e w e s e n infiziertem Fleisch, aber auch durch Kontakt mit infizierten Ratten herbeigeführt werden. Krankheitserscheinungen Schwellung der Mandeln mit Schluckbeschwerden, starker Speichelfluss, Atemnot und unstillbarer Juckreiz sind charakteristisch. Für die Pseudowut gibt es keine Behandlungsmöglichkeit. Aktive Immunisierung Gegen die wichtigsten Infektionskrankheiten besteht als prophylaktische Schutzmaßnahme die Mög lich keit der aktiven Immunisierung. Hierbei erfolgt im Welpenalter eine zweimalige Immunisierung (Grundimmunisierung). Im Abstand von etwa zwölf Monaten muss dann weiterhin alljährlich eine Auf frischungsimpfung erfolgen. Genetisch bedingte Erkrankungen Unter genetisch bedingten Erkrankungen versteht man Krankheiten, die von den Elterntieren an die Jungen vererbt werden. Bedeutende genetisch bedingte Erkrankungen beim Hund sind u. a. Hüftgelenksdysplasie, Ektropium, Entropium und Retinaatrophie. Hüftgelenksdysplasie Bei der Hüftgelenksdysplasie (HD) handelt es sich um eine teils angewölfte, teils erworbene Inkon gruenz der Hüftgelenkspfanne und des Oberschenkelkopfes. Obwohl diese Erkrankung vor allem bei Schäferhunden, Boxern, Berner Sennenhunden etc. auftritt, sind auch Jagdhunde, vor allem größere Rassen, in unterschiedlichem Grad davon betroffen. Die ersten Anzeichen der Krankheit sind schwerfälliges Aufstehen. In schweren Fällen wird der Gang schaukelnd und unsicher und führt bis zur schweren Lahmheit. Die Behandlung besteht überwiegend in chirurgischen Eingriffen. Wichtig ist, dass Hunde mit schwerer HD für die Zucht keine Verwendung finden, da es sich hierbei um ein vererbbares Phänomen handelt. Von vielen Jagdhundezuchtvereinen wird für Zuchttiere der Nachweis von HD-Freiheit verlangt. Ektropium, Entropium Ektropium ist der lateinische Begriff für die Ausstülpung des Lidrandes. Durch dieses Ausstülpen liegt die Lidbindehaut frei. Folgen sind eine Lidbindehautentzündung mit ständig tränendem Auge. Entropium ist der lateinische Begriff für die Einstülpung des Lidrandes. Durch den ständigen Reiz des nach innen gerichteten Wimpernrandes ist die Bindehaut unaufhörlich irritiert. Wird dieser Zustand nicht korrigiert, führt er zu Hornhautentzündungen, Hornhautrübung und Hornhautgeschwüren. Ektropium und Entropium sind genetisch bedingt und sollten ein Zuchtverbot nach sich ziehen. Beide Erkrankungen sind operativ behebbar. Retinaatrophie Unter Retinaatrophie versteht man eine genetisch bedingte Erkrankung, bei der die Netzhaut des Au ges atrophiert. Sehstörungen bis hin zur Blindheit sind die Folge. Andere wichtige Erkrankungen Ohrenzwang Ohrenzwang ist der gängige Name für die Entzündung des Außenohres. Symptome sind Schmerzen, Krustenbildung und entzündliche Rötungen im Gehörgang mit begleitendem unangenehmem Geruch. Zahnstein Zahnstein verursacht Zahnfleischschwund, Kariesbildung und Mundgeruch. Eine Vorbeugung kann durch vermehrte Gabe von Knochen erfolgen. Die Entfernung ist durch eine tierärztliche Behandlung möglich. Scheinträchtigkeit Scheinträchtige Hündinnen zeigen ähnliche Erscheinungen, wie sie am Ende einer Trächtigkeit vorliegen (z. B. Scharren von Lager, Milchdrüsenschwellung mit Austritt von Milch etc.). Eitrige Gebärmutterentzündung Die eitrige Gebärmutterentzündung ist eine schwere Allgemeinerkrankung mit Fieber, Erbrechen etc., meist als Folge von Hormonstörungen. Darmverschluss Der Darmverschluss ist eine schwere Allgemeinerkrankung mit Erbrechen. Die Ursache ist meist ein verschluckter Fremdkörper. Vergiftungen Meist handelt es sich um Dicumarinvergiftungen (Mäuse- und Rattengift). Maßnahmen zur Gesunderhaltung Als Maßnahmen zur Gesunderhaltung des Jagdhundes wären richtige Ernährung, ausreichende Be we gung, hundegerechte Haltung, regelmäßige Entwurmung, regelmäßige Impfung, regelmäßige Kontrol le der Behänge, der Augen, der Zähne, der Losung und Verhindern von ektoparasitärem Befall zu nennen. Nach der Wasserarbeit muss sich der Hund trocken laufen können oder abgetrocknet werden. Bauhunde müssen nach der Baujagd gereinigt (Waschen, Bürsten) werden. Dabei sind sie auch auf eventuelle Verletzungen zu untersuchen, die gegebenenfalls versorgt werden müssen. 40

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