Seltene Vogelarten und ungewöhnliche Vogelbeobachtungen in der Schweiz im Jahre 2005

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1 Der Ornithologische Beobachter 103: (2006) 229 Schweizerische Avifaunistische Kommission (SAK) Seltene Vogelarten und ungewöhnliche Vogelbeobachtungen in der Schweiz im Jahre Bericht der Schweizerischen Avifaunistischen Kommission Bram Piot und Laurent Vallotton Deutsche Version: Georges Preiswerk Rare birds and unusual observations in Switzerland in In 2005 the Swiss Rarities Committee examined 222 reports of a total of 91 species, 197 (89 %) of which were accepted and 19 of which refer to past years. The highlights of 2005 included the first record of a Laughing Gull Larus atricilla followed by its wintering, and an influx of Trumpeter Finches Bucanetes githagineus, also a new species for Switzerland. The 3 rd record of a Lesser Crested Tern Sterna bengalensis the first since 1977 was also unexpected. An unprecedented invasion of Griffon Vultures Gyps fulvus occurred in spring, with at least 122 birds counted (20 observations). Additionally, the 5 th Lesser Spotted Eagle, the 8 th Richard s Pipit Anthus richardi, the 9 th Yellow-browed Warbler Phylloscopus inornatus and the 10 th Lesser Kestrel Falco naumanni (8 th record) were recorded since In 2005, record numbers of Grey Phalarope Phalaropus fulicarius (6 individuals) as well as 3 Egyptian Vultures Neophron percnopterus and 3 Pallid Harriers Circus macrourus were reported. The recommendations of the European taxonomic committee (AERC TAC) were accepted by the Swiss Rarities Committee and will be applied systematically from the beginning of Among others, the changes include the elevation of several subspecies to species level. The taxonomic changes also led to the creation of the category «Booted Warbler Hippolais caligata or Syke s Warbler H. rama» for a 2005 record that could not be assigned to one of these species, and to the presence of two new species in the Swiss list: Caspian Gull Larus cachinnans and Macqueen s Bustard Chlamydotis macqueenii. At the end of 2005, the Swiss list comprised 395 species in categories A, B (birds of wild origin) and C (introduced species), 387 of which have been recorded since Nine species of uncertain origin remain in category D (doubtful origin). In the text, the three figures after the German and scientific names refer to the number of records/individuals, , and in 2005, respectively. The species are listed systematically, and within species records are listed in alphabetic order of cantons and by date. Detailed information is given as follows: location, date(s), number of individuals (one individual if not specified), age and sex if known, available documentation (photographs, video, skins) and in brackets the name(s) of the observer(s). Key words: Rare birds, rarities committee report, Switzerland. Bram Piot, 86 rue du Cercle, Logras, F Péron, bram.piot@wanadoo.fr; Laurent Vallotton, Muséum d histoire naturelle, route de Malagnou 1, CH 1208 Genève, laurent.vallotton@ville-ge.ch; Georges Preiswerk, Niederholzstrasse 75, CH 4125 Riehen, georges.preiswerk@tiscali.ch Zu den Höhepunkten des Jahres 2005 gehören die Erstbeobachtung einer Aztekenmöwe Larus atricilla, die anschliessend überwinterte, sowie der Einflug von Wüstengimpeln Bucanetes githagineus. Beide Vogelarten wurden damit erstmals in der Schweiz nachgewiesen. Eine weitere, bemerkenswerte Meldung ist jene der dritten Rüppellseeschwalbe Sterna bengalensis für die Schweiz, der ersten seit Eine Invasion des Gänsegeiers Gyps fulvus von bisher unbekanntem Ausmass (20 Nachweise mit 122 Individuen) erreichte unser Land im Frühling. Elf Schlangenadler Circaetus gallicus wurden ausserhalb des Wallis gezählt, was ebenfalls einen Rekord bedeutet. Weiter wurden der fünfte Schreiadler Aquila pomarina, der achte Spornpieper Anthus richardi, der neunte Gelbbrauenlaubsänger Phylloscopus inornatus und der zehnte Rötelfalke Falco naumanni (8. Nachweis) seit 1900 beobachtet. Im Jahr 2005 wurde auch eine Rekordzahl von Thorshünchen Phalaropus fulicarius (6 Individuen) festgestellt, ausserdem gelangen je drei Beobachtungen von Schmutzgeier Neophron

2 230 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten 2005 Ornithol. Beob. percnopterus und Steppenweihe Circus macrourus. Die Empfehlungen des europäischen taxonomischen Komittes (AERC TAC) wurden von der Schweizerischen Avifaunistischen Kommission (SAK) angenommen und werden ab 2007 umgesetzt. Es handelt sich im Wesentlichen um die Anhebung von Unterarten in den Artstatus. Dieser Schritt machte die Einführung der neuen Kategorie «Busch- Hippolais caligata oder Steppenspötter H. rama» für eine Beobachtung aus dem Jahr 2005 notwendig, bei der nicht zwischen den beiden sehr seltenen Arten unterschieden werden konnte. Die taxonomischen Veränderungen führen auch zu zwei neuen Vogelarten für die Schweiz: die Steppenmöwe Larus cachinnans und die Steppenkragentrappe Chlamydotis macqueenii. Im Jahr 2005 hat die SAK 222 Fälle behandelt (46 % aus der Deutschschweiz, 46 % aus der Romandie und 8 % aus dem Tessin), die 91 Arten betrafen. 197 von ihnen, 78 Arten betreffend, wurden als ausreichend dokumentiert angenommen (89 %); 19 weitere bezogen sich auf Nachträge aus früheren Jahren. Acht Fälle sind derzeit noch hängig. Mit den beiden neu nachgewiesenen Arten Aztekenmöwe und Wüstengimpel sowie den zwei aufgrund der erwähnten taxonomischen Veränderungen neuen Arten Steppenmöwe und Steppenkragentrappe umfasst die Liste der Schweizer Vogelarten per Ende Arten in den Kategorien A, B (Wildvögel) und C (eingebürgerte Arten); davon sind 387 seit 1900 aufgetreten. Neun Arten verbleiben in der Kategorie D (Arten, die aus der Freiheit stammen können, aber aus verschiedenen Gründen keiner der obigen Kategorien zuzuordnen sind). Die Liste der protokollpflichtigen Arten und die Protokollformulare können über das Internet unter abgerufen werden. Die Homepage der «Association of European Records and Rarities Committees» (AERC) enthält die Anschriften von allen europäischen Seltenheitsausschüssen, deren Arbeitsrichtlinien und andere Informationen. Die SAK setzte sich 2005 aus folgenden Mitgliedern zusammen: Steffen Gysel, Peter Knaus, Bram Piot, Georges Preiswerk, Manuel Schweizer und Laurent Vallotton. Das Sekretariat betreute Bernard Volet. Die systematische Reihenfolge der Arten entspricht der Liste der Vogelarten der Schweiz (Volet et al. 2000). Sofern eine Art nicht ganzjährig oder nur für Teile unseres Landes protokollpflichtig ist, sind die Kriterien hinter dem wissenschaftlichen Namen angegeben. Bei den anderen Arten bedeuten die drei doppelten Ziffern in Klammern Folgendes: (1) die Zahl der Nachweise/Individuen zwischen 1900 und 1991; wenn die genaue Zahl nicht bekannt ist, steht das Zeichen +; (2) die Zahl der Nachweise/Individuen seit 1992, dem Jahr, in dem die erste revidierte Liste der protokollpflichtigen Arten eingeführt wurde (Undeland & Leuzinger 1993), aber ohne diejenigen aus dem Berichtsjahr 2005: (3) die Zahl der Nachweise/Individuen im Jahr 2005, die in diesem Bericht erwähnt sind. Die Nachweise werden in alphabetischer Reihenfolge der Kantonskürzel behandelt, danach in chronologischer Abfolge. Dabei werden die üblichen Abkürzungen der Kantone verwendet: AG = Aargau, AI = Appenzell Innerrhoden, AR = Appenzell Ausserrhoden, BE = Bern, BL = Basel-Landschaft, BS = Basel- Stadt, FR = Freiburg, GE = Genf, GL = Glarus, GR = Graubünden, JU = Jura, LU = Luzern, NE = Neuenburg, NW = Nidwalden, OW = Obwalden, SG = St. Gallen, SH = Schaffhausen, SO = Solothurn, SZ = Schwyz, TG = Thurgau, TI = Tessin, UR = Uri, VD = Waadt, VS = Wallis, ZG = Zug und ZH = Zürich. Da sich die Fanel-Region im Schnittpunkt von BE, FR, NE und VD befindet, können Beobachtungen aus dieser Gegend sowohl aus einem als auch aus mehreren dieser vier Kantone stammen. Nach der Kantonsabkürzung sind folgende Angaben angeführt: Ort oder Gemeinde, Datum, Anzahl (wenn nichts angegeben ist, bezieht sich die Meldung auf ein Individuum), Geschlecht und Alter (sofern bekannt), weitere Einzelheiten über die Umstände der Entdeckung oder der Aufbewahrungsort eines Belegs, und schliesslich in Klammern der oder die Beobachter. Wenn die Zahl der Beobachter fünf übersteigt, werden nur die Namen des Entdeckers oder der Entdecker genannt. In der Regel entspricht ein Nachweis einer Beobachtung, doch wenn sich

3 103, 2006 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten mehrere Meldungen mit Sicherheit auf dasselbe Individuum bzw. dieselben Individuen beziehen, werden sie zu einem einzigen Fall zusammengefasst. Das Zeichen trennt verschiedene Fälle voneinander. Sofern ein Vogel über die Jahreswende hinaus verweilte, wird der Nachweis nur jenem Jahr zugerechnet, in dem die erste Beobachtung erfolgte. Folgende Abkürzungen werden verwendet: = Männchen male; = Weibchen female; Ind. = Individuum individual; ad. = adult adult; subad. = subadult subadult; immat. = immatur immature; juv. = juvenil juvenile; 1.KJ = 1. Kalenderjahr, d.h. im Kalenderjahr der Beobachtung geschlüpft (bis 31. Dezember) 1 st calendar-year; 2.KJ = 2. Kalenderjahr, d.h. im Kalenderjahr vor der Beobachtung geschlüpft 2 nd calendar-year; usw. Dank. Unser herzlicher Dank richtet sich in erster Linie an alle Beobachterinnen und Beobachter, die ihre Protokolle gewissenhaft ausgefüllt haben, selbst wenn es sich um häufigere Arten handelte. Die detaillierten Beschreibungen, die mitgelieferten Feldskizzen, Fotos oder Videoaufnahmen haben die Arbeit der Kommission wesentlich erleichtert. Die Arbeit der SAK wäre ohne umsichtige Führung des Sekretariats durch Bernard Volet nicht möglich gewesen. Die Mitglieder der SAK haben das Manuskript kritisch begutachtet. Schliesslich sind wir der Firma Carl Zeiss AG für ihre Unterstützung der Publikation dieses Berichts zu Dank verpflichtet. 1. Angenommene Nachweise 2005 (mit Nachträgen) Accepted records Kategorie A und B Eistaucher Gavia immer (+, 60/64, 8/8) GE Pregny-Chambésy und Collonge-Bellerive, 18. Dezember Februar 2006, max. 1 Ind. 1.KJ bzw. 2.KJ und 1 Ind. mind. 2.KJ bzw. 3.KJ, Foto (J.-E. Liberek, C. Guex et al.). SG Rapperswil, 30. November, 1.KJ, Foto (A. Täschler). TG Kesswil, 28. März, mind. 3.KJ (D. Bruderer). Uttwil, 8. Dezember, ad. (M. Burkhardt). Ergänzung: Kreuzlingen und Konstanz D, 23. November 11. Dezember 2004, 1.KJ, Foto (B. Porer, S. Werner, P. J. & A. Brändli, J. Günther); in Schweizer (2005) wurde als Letztdatum noch der 9. Dezember 2004 angegeben. VD Concise, 22. Januar und 1. März, Foto (M. Zimmerli); Grandson, März (E. Morard, Y. Rime, F. Schneider, S. Stutz, T. Stahel) Neuenburgersee zwischen Grandson und Concise, 20. Dezember März 2006 (E. Morard et al.). ZH Wädenswil, 7. Dezember, 1.KJ (K. Felix); es handelt sich um das dasselbe Ind. wie jenes von Rapperswil SG. Das Jahr 2005 liegt über dem Jahresmittel, das zwischen 1992 und 2004 rund fünf Beobachtungen beträgt. Bemerkenswert sind die durchgehenden Überwinterungen auf dem Neuenburger- und dem Genfersee. Purpurreiher Ardea purpurea (November bis 15. März) VS Vouvry, 6. November (R. Voisin). Der Herbstzug in der Schweiz ist normalerweise Ende September abgeschlossen. Novemberfeststellungen gibt es nur ausnahmsweise. Sichler Plegadis falcinellus (32/55, 13/14, 1/1) VD Yverdon, 14. August, Foto (C. & M. Dvorak, D. Trolliet, E. Morard, M. Muriset). Dritter Augustnachweis. Der Sichler wird nicht jedes Jahr in unserem Land beobachtet. Ringelgans Branta bernicla (12/28, 11/17, 4/5) BE Ins, Dezember, 2 Ind. 1.KJ, 10. Dezember, 1 Ind., Foto (A. Meyer, T. Aebischer et al.). LU Mauensee, 22. Oktober, 1 Ind. 1.KJ, Oktober, 2 Ind. 1.KJ, 28. Oktober 7. November, 1 Ind. 1.KJ, Foto (R. Wüst-Graf et al.). ZH Greifensee/Fällanden, 16. November, 1.KJ (O. Stotz).

4 232 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten 2005 Ornithol. Beob. Abb. 1. Zahl der Nachweise des Gänsegeiers Gyps fulvus in der Schweiz, Number of records of the Griffon Vulture Gyps fulvus in Switzerland, Der letzte Einflug der Ringelgans in die Schweiz erfolgte im Dezember Damals wurden 10 Individuen als Folge des Orkans «Lothar» festgestellt. Alle 2005 nachgewiesenen Ringelgänse zeigten die Merkmale der Unterart Branta b. bernicla, die in der russischen Tundra brütet und vornehmlich an der französischen Atlantikküste und in Südostengland überwintert (Snow & Perrins 1998). Bergente Aythya marila (Juni bis September) TI Maggiadelta/Locarno, 26. August, (P. Teichert). VD Chablais de Cudrefin, 18. September, 1.KJ (M. Straubhaar, R. Aeschlimann). Schmutzgeier Neophron percnopterus (11/11, 7/7, 3/3) BE Müntschemier, 30. April, immat., Foto (S. Zimmerli, S. Stutz, C. Suter, T. Stahel). VD Chexbres, 14. März, ad. (A. Barbalat). VS Visperterminen, 4. September, immat. (P., G. & L. Wyer). Der Vogel von Chexbres ist der bisher früheste Schmutzgeier in der Schweiz. Es scheint, dass die Art im Frühjahr immer regelmässiger unser Land erreicht, speziell in der Gegend des Mont Pèlerin VD. Herbstbeobachtungen, wie jene aus dem Wallis im September, sind wesentlich seltener. Abb. 2. Schlangenadler Circaetus gallicus. Chardonne VD, 1. April Y. Eray. Short-toed Eagle Circaetus gallicus. Chardonne (canton of Vaud), 1 st April 2005.

5 103, 2006 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten Abb. 3. Steppenweihe Circus macrourus 1.KJ. Wasserscheide/Gurnigel BE, 8. Oktober H. Nussbaumer. Pallid Harrier Circus macrourus 1 st cy. Wasserscheide/Gurnigel (canton of Berne), 8 October Gänsegeier Gyps fulvus (15/18, 33/55, 20/122) AR Gais, 25. Mai, 2 Ind. (T. Nef). BE Biel, 29. April (B. Wotzkow-Straub). Malleray, 29. Mai, 14 Ind. (O. Hunkeler et al.). Moosseedorf, 15. Juni, 2.KJ, erschöpft gefunden, gepflegt und nach Frankreich gebracht, Foto (R. De Monaco, P. Zimmermann). GR S-chanf, 21. Juni, 11 Ind. (D. Planta). NE Fleurier, 28. April, 2 Ind., Foto (J.-D. Blant). Boudry, 9. Mai (N. Grandjean). Noiraigue, 28. Mai, ca. 40 Ind. (N. Pesenti); derselbe Trupp wie der am gleichen Tag in Baulmes VD gesichtete. Les Hauts-Geneveys, 29. Mai, 3 Ind. (J.-D., E. & C. Blant) 13. Juni, 3 Ind. (J. Mazenauer). Couvet, 13. September, 4 Ind., 16. September, 3 Ind. (C. Delachaux, I. Jobin Delachaux). SZ Ibergeregg, 26. Mai, ca. 15 Ind. (A. Zahner, F. Tresch, A. Hörler). VD Pampigny, 23. März (E. Lindemann). Arzier, 8. Mai, 2 Ind. (R. Burri). von La Dôle bis Orbe, 28. Mai, mind. 30 Ind., Foto (E. Rochat, J. Lebreau, E. Lindemann); Baulmes, 28. Mai, 54 Ind., Foto (P.-A. Ravussin). Le Lieu, 12. Juni, 2 Ind. (C. Vaucher). Abb. 4. Rötelfalke Falco naumanni. Chigny VD, 1. Mai D. Guerra. Lesser Kestrel Falco naumanni. Chigny (canton of Vaud), 1 st May 2005.

6 234 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten 2005 Ornithol. Beob. VS Dorénaz, Mai, immat., Foto (G. Décaillet et al.). Champéry, 31. Mai (J. Fournier) 26. Juni (M. Chesaux). Les Crosets/Val-d Illiez, 2. Juli, 2 Ind. (P.-A. Pochon). Ritzingen, 9. August (M. Ruffieux). Aussergewöhnlicher Einflug bezüglich der Zahl der Nachweise wie auch der Grösse der Trupps. Auch wenn die Mehrzahl der Gänsegeier im Jura gesehen wurde, wurde die ganze Schweiz von dieser Invasion berührt. Sie fand in drei Hauptetappen statt: Ende April/Anfang Mai, Ende Mai und Mitte Juni, gefolgt von einigen Nachzüglern von Juli bis September. Die tatsächliche Zahl der Gänsegeier, die in der Schweiz auftauchte, ist wahrscheinlich noch höher als die angenommenen Nachweise vermuten lassen, musste die SAK doch einige Meldungen von «sehr grossen Greifvögeln», bei denen es sich wohl auch um Gänsegeier handelte, wegen mangelhafter Dokumentation ablehnen. Diese Invasion, die in einem solchen Ausmass noch nie beobachtet wurde (Abb. 1), steht im Zusammenhang mit der Bestandszunahme in Frankreich, die sowohl in den Pyrenäen wie auch an den Wiederansiedlungsorten im Osten des Landes registriert wird (Thiollay 2006). Schlangenadler Circaetus gallicus (November bis Februar, ganzjährig ausserhalb Wallis) GE Laconnex, 10./21. Juli und 4./7./28. August, 1 Ind., 31. Juli, 2 Ind., Foto (J.-C. Delley, C. Maître, J.-E. Liberek, B. Lug rin). GR Chur und Felsberg, Juli (M. Scussel, G. Crameri, C. Meier- Zwicky). NE Neuenburg, 29. April (M. Zimmerli) 21. Mai (J.-D. Blant). SG Kaltbrunner Riet, 14. Mai (K. Robin). SH Schaffhausen, 2. Mai, Foto (M. & L. Roost). SZ Muotathal, 27. Juli, Foto (P. Heinzer, C. Auf der Maur). TI Vezio, 12. Mai (N. Zbinden, C. Mondelli, T. Romanski). VD Jongny, 21. März (Y. Eray). Chardonne, 1. April, Foto, Abb. 2, S. 232 (Y. Eray); Chexbres, 2. April (A. Barbalat). Mit 11 Individuen in nicht weniger als acht Kantonen eine Rekordzahl von Beobachtungen ausserhalb des Wallis. Bemerkenswert sind die längeren Sommeraufenthalte in der Champagne genevoise und in Graubünden, während es sich bei den anderen Nachweisen um umherstreifende oder aktiv ziehende Schlangenadler handelt. Zu diesen Fällen kommen acht Feststellungen aus dem Kanton Wallis, wo die Art nicht protokollpflichtig ist. Steppenweihe Circus macrourus (13/13, 11/11, 3/3) BE Wasserscheide/Gurnigel, 8. Oktober, 1.KJ, Foto, Abb. 3, S. 233 (H. Nussbaumer, P. Frei). GE Bernex, 3. Mai, (B. Piot). ZH Niederglatt, 1. September, ad. (S. Ruppen). Leicht überdurchschnittliche Anzahl Beobachtungen. Seit 2001 gelingen von der Steppenweihe bei uns jedes Jahr 1 5 Nachweise. Raufussbussard Buteo lagopus (+, 24/24, 1/1) BE Walliswil bei Wangen, 16. März, 2.KJ (P. & E. Gunzinger). Schreiadler Aquila pomarina (3/3, 1/1, 1/1) VD Préverenges, 8. Oktober, 1.KJ (E. Bürkli, R. Burri, H. Loosli et al.). Die fünfte Feststellung des Schreiadlers seit Da die Bestimmungsmerkmale der «kleinen» Adler immer besser bekannt sind und infolge der kürzlichen Ansiedlung im Departement Doubs F sind in nächster Zukunft weitere Beobachtungen dieser Art in der Schweiz zu erwarten. Schell- oder Schreiadler Aquila clanga oder A. pomarina (1/1, 3/3, 1/1) VS Col de Bretolet, 21. September (N. Jordan, M. Cheseaux). Auch wenn das Beobachtungsdatum eher für einen Schreiadler spricht, war es nicht möglich,

7 103, 2006 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten die eine oder andere Art sicher auszuschliessen. Für eine sichere Unterscheidung zwischen den beiden Arten sind gute Beobachtungsumstände unabdingbar, umso mehr als Schell- und Schreiadler miteinander hybridisieren können (Dombrovski 2005). Zwergadler Hieraaetus pennatus (11/11, 16/16, 1/1) GE Bernex, 18. Juni, helle Morphe (M. Fleissner, C. Sanding). Der Zwergadler scheint in der Schweiz zu einem regelmässigen Gast zu werden, denn seit 1992 wurde er fast alljährlich gesehen. Rötelfalke Falco naumanni (3/4, 4/5, 1/1) TI Nachtrag: Gudo, 10. April 2004,, Foto (B. Sommerhalder). VD Chigny, 1. Mai,, Foto, Abb. 4, S. 233 (D. Guerra). Siebter und achter Nachweis seit 1900, wodurch das Total auf 10 Individuen ansteigt. In beiden Fällen gelang die Bestimmung aufgrund der gemachten Fotos. Bemerkenswert ist, dass bei Gudo schon einmal ein Schweizer Nachweis erbracht wurde (der vierte, am 29. Mai 1992; E. Bolle in Mosimann 1993). Zwergsumpfhuhn Porzana pusilla (+, 3/3, 1/1) BE/SO Inkwilersee, Oktober, 1.KJ, Foto (P. Frara, H. Aeschlimann, P. Feuz). Mit nur vier angenommenen Feststellungen seit 1992 ist das Zwergsumpfhuhn weitaus seltener als das Kleine Sumpfhuhn Porzana parva. Das Beobachtungsdatum ist aussergewöhnlich spät, denn die meisten Zwergsumpfhühner auf dem Herbstzug werden im September entdeckt. Rotflügelbrachschwalbe Glareola pratincola (19/21, 7/7, 1/1) VD Grandcour, Mai, Foto in Ornis 4/05: 26 (Y. Menétrey, P. Rapin, F. Schneider, M. Zimmerli et al.). Beobachtung zu einem typischen Zeitpunkt. Die Rotflügelbrachschwalbe gehört zu den Arten, die nicht alljährlich in der Schweiz nachgewiesen werden. Zwergstrandläufer Calidris minuta (Dezember bis März) VD Chablais de Cudrefin, 25./26. November und 5./9. Dezember (M. Gerber, M. Wettstein, P. Mosimann-Kampe et al.). Der Herbstzug des Zwergstrandläufers spielt sich vor allem im September und Oktober ab. Der einzige Überwinterungsversuch in der Schweiz ereignete sich im Winter 1991/92 in der Steinacher Bucht SG (M. Haag, W. Christen, A. Saam, A. Brunschwiler, J. Stäheli in Winkler 1999). Doppelschnepfe Gallinago media (+, 6/6, 3/3) BE Heideweg/Erlach, 11. Mai (P. Mosimann-Kampe). Thuner Allmend, 11. September, Foto (M. Wettstein, A. Jordi, R. Aeschlimann, M. Camici). ZH Neeracherried, Mai, farbberingt, Foto in Ornis 4/05: 26 (S. Wassmer et al.) Nachtrag: 30. Mai 4. Juni 2004, farbberingt (D. Marques et al.) wurden mehr Nachweise als üblich registriert, denn die Doppelschnepfe wird in unserem Land nicht jedes Jahr beobachtet. Die Doppelschnepfe zeigt sich bei uns hauptsächlich im April und Mai (11 angenommene Fälle) sowie im September und Oktober (9). Das Erscheinen desselben Individuums in zwei aufeinander folgenden Jahren am gleichen Ort zur etwa gleichen Zeit ist äusserst bemerkenswert. Dieser Vogel wurde in Norwegen im Mai 2003 als adultes farbig beringt. Der Bestand der Doppelschnepfe nimmt in den meisten Brutgebieten von Skandinavien bis in den Ural ab (Tucker & Heath 1994, del Hoyo et al. 1996). Dunkler Wasserläufer Tringa erythropus (Dezember bis Februar) SG Altenrhein, 18. Dezember 2005 und 14. Januar 2006, ad. (M. Hofer, W. Gabathuler, D. Bruderer).

8 236 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten 2005 Ornithol. Beob. TG Triboltingen, 10. Februar (S. Gysel, E. Umbricht Gysel). Ermatinger Becken, 11. Dezember, 1 Ind., 15./18./30. Dezember 2005 und 1. Januar 2006, 2 Ind. (W. Geiger et al.). Bemerkenswerte Serie von Winterbeobachtungen, speziell im Ermatinger Becken, wo der Dunkle Wasserläufer im dritten aufeinander folgenden Winter festgestellt wurde. Teichwasserläufer Tringa stagnatilis (Juni bis März) AG Klingnauer Stausee, August, ad. (H. Sigg et al.). VD Chavornay, August, 1.KJ, Foto (M. Muriset et al.). Grünschenkel Tringa nebularia (Dezember bis Februar) VD Yverdon, 29. November 7. Dezember, 2 Ind., Foto (C. Sinz et al.). Zum fünften Mal in Folge eine Winterbeobachtung. Winternachweise sind in der Schweiz aussergewöhnlich, werden die letzten Grünschenkel im Herbst doch normalerweise Ende Oktober oder vereinzelt noch im November gesehen. Odinshühnchen Phalaropus lobatus (64/71, 30/32, 4/4) SG Schänis, 24. August, 1.KJ (H. Geisser). TI Bolle di Magadino, 28. August, 1.KJ, Foto (S. Linder, S. Persenico). VD Yverdon, 10. September, 1.KJ (M. Muriset). Chablais de Cudrefin, 17. September, 1.KJ (M. Zimmerli). Vier Feststellungen zu normalen Zeitpunkten. Die Nachweise in den Kantonen Tessin und St. Gallen sind bezüglich des Beoabchtungsortes eher aussergewöhnlich. Abb. 5. Thorshühnchen Phalaropus fulicarius ad. mit einer Lachmöwe Larus ridibundus. Der gestreifte Scheitel und der dunkle Schnabel deuten auf ein hin. Jona SG, 8. Juli A. Gygax. Grey Phalarope Phalaropus fulicarius ad. with a Black-headed Gull Larus ridibundus. The striped crown and the dark bill are indicating a. Jona (canton of St-Gall), 8 July 2005.

9 103, 2006 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten Abb. 6. Spatelraubmöwe Stercorarius pomarinus 1.KJ. Villars-le-Grand VD, 18. November J. Bruezière. Pomarine Skua Stercorarius pomarinus 1 st cy. Villars-le- Grand (canton of Vaud), 18 November Thorshühnchen Phalaropus fulicarius (52/55, 15/15, 5/6) BE/VD Fanel/Chablais de Cudrefin, 21. Mai, (M. Camici). GE Genf, Dezember, 1.KJ, Foto (C. Guex et al.); Pointe-à-la-Bise, 18. Dezember, 1.KJ (C. Vaucher). SG Jona, Juli, ad., Foto, Abb. 5 (A. Täschler, P. J. Brändli, T. Stahel, R. Wagner et al.) 10. September, 1.KJ, Foto (A. Täschler, K. Anderegg). VD Yverdon, November, 2 Ind. 1.KJ, 25. November 27. Dezember, 1 Ind. 1.KJ, Foto (M. Muriset et al.) war ein Rekordjahr für das Thorshühnchen in der Schweiz. Bemerkenswert sind der dritte Nachweis während des Frühjahrszugs, eine ungewöhnliche Sommerfeststellung sowie eine längere Verweildauer in Yverdon. Auch die Septemberbeobachtung ist ungewöhnlich, da der Herbstzug dieser arktischen Art normalerweise zwischen Oktober und Ende Dezember stattfindet, mit einem Höhepunkt in der letzten Novemberdekade. Abb. 7. Schmarotzerraubmöwe Stercorarius parasiticus 1.KJ. Genfersee zwischen Allaman VD und Thonon F, 9. September L. Maumary. Arctic Skua Stercorarius parasiticus 1 st cy. Lake Geneva (halfway between Allaman and Thonon), 9 September 2005.

10 238 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten 2005 Ornithol. Beob. Spatelraubmöwe Stercorarius pomarinus (45/50, 17/21, 2/2) VD Genfersee zwischen Allaman und Thonon F, 27. August, ad., Foto in Nos Oiseaux 52: 244, 2005 (S. Antoniazza et al.). Villars-le-Grand, 18. November, 1.KJ, Foto, Abb. 6, S. 237 (J. Bruezière). Schmarotzerraubmöwe Stercorarius parasiticus (58/69, 39/43, 6/6) LU Oberkirch und Nottwil, 8. Oktober, 1.KJ (R. & E. Wüst-Graf, S. Keller). NE Hauterive, 29. August, 2 Ind. 1.KJ (S. Aubry); bei einem dieser Ind. handelt es sich wahrscheinlich um denselben Vogel wie vom August im Chablais de Cudrefin. VD Chablais de Cudrefin, 2. August, ad. helle Morphe (M. Zimmerli) August, 1.KJ (S. Aubry, M. Gerber, K. Jakob). Perroy, 3. September, 1.KJ, Foto (O. Jean-Petit-Matile, E. Bernardi, J. Bruezière). Genfersee zwischen Allaman und Thonon F, 9. September, 1.KJ, Foto, Abb. 7, S. 237 (L. Maumary et al.). Bezogen auf die Zahl von Spatel- und Schmarotzerraubmöwen kann 2005 als durchschnittliches Jahr bezeichnet werden. Unbestimmte Raubmöwe Stercorarius sp. TG Romanshorn, 24. August, 1 Ind. 1.KJ und 1 Ind. (D. Hagist, C. Beerli, D. Bruderer). Aztekenmöwe Larus atricilla (0, 0, 1/1) BE Thunersee, meist vor Merligen, 19. Dezember März 2006, ad., Foto, Abb. 8, S. 240 (M. Wettstein et al.). Erster Schweizer Nachweis dieser nearktischen Möwenart, die viele Feldbeobachter mit einem langen Aufenthalt beglückt hat. Dieser Altvogel trat nach einem bedeutenden Einflug von Aztekenmöwen nach Europa auf. Er hat sich drei Monate lang auf demselben alpinen See aufgehalten. Das Letztdatum entspricht dem Beginn des Frühjahrszugs dieser Art (Malling Olsen & Larsson 2004). Dünnschnabelmöwe Larus genei (1/2, 15/70, 2/2) SZ Nuolener Ried, 8. April, 2.KJ (L. Hüppin). VD Chablais de Cudrefin, 1. Mai, ad., Foto (Y. Rime, D. Landenbergue, W. Strahm). Seit 1997, dem Jahr des zweiten Nachweises der Dünnschnabelmöwe in der Schweiz, ist sie bis auf 2004 alljährlich in unserem Land gesichtet worden. Ursache der Häufung der Schweizer Beobachtungen dürfte die Zunahme der Population in der Camargue F wie auch die Besiedlung weiterer Brutorte in Frankreich sein (Desmots et al. 2004, Gonin 2004). Die Beobachtung im Nuolener Ried ist die früheste in unserem Land. Mantelmöwe Larus marinus (ausserhalb Bodensee) BE Brienz, 26. September Januar 2006, ad., Foto (M. Straubhaar et al.). GE Nachtrag: Pointe-à-la-Bise, 31. Dezember Februar 2005, 1 Ind. 1.KJ bzw. 2.KJ, Foto (B. Piot, C. Schönbächler, M. Bowman, J.-E. Liberek et al.); die Meldung eines zweiten Ind. 2.KJ wurde von der SAK nicht angenommen. Zum fünften aufeinanderfolgenden Jahr kehrt dieselbe Mantelmöwe in ihr traditionelles Überwinterungsgebiet am Brienzersee zurück. Lachseeschwalbe Gelochelidon nilotica (51/60, 35/46, 1/1) VD Préverenges, 12. Mai, ad., Foto (J. Bruezière, D. Saluz et al.). Die Lachseeschwalbe wird bei uns meist im Mai und Juni beobachtet. Raubseeschwalbe Sterna caspia (November bis März) VD Les Grangettes, 28. März, Foto (F. Branas).

11 103, 2006 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten Leicht verfrühte Ankunft dieses Individuums. Die ersten Durchzügler erreichen unser Land normalerweise in der ersten Aprildekade. Rüppellseeschwalbe Sterna bengalensis (2/2, 0, 1/1) LU Sempach, Juli, ad., Foto, Abb. 9, S. 241 (B. Volet, N. Zbinden, H. Schmaljohann, A. Gerber et al.). Dritter Nachweis der Rüppellseeschwalbe in der Schweiz. Die nächsten Brutgebiete befinden sich in Nordafrika. Dieses Individuum hielt sich in einer Brandseeschwalbengruppe auf. Auch die früheren schweizerischen Beobachtungen vom 3. September 1946 und vom August 1977 in Genf (Géroudet 1947, Géroudet & Landenbergue 1977) betrafen Altvögel. Küstenseeschwalbe Sterna paradisaea (15/16, 39/43, 3/3) LU Luzern, 3. 5./7. Oktober, 1.KJ (B. Volet, A. Borgula, M. Thoma). VD Allaman, April, ad. (E. Bernardi et al.). Chablais de Cudrefin, Juni, ad. (M. Wettstein, S. Aubry) Ergänzung: Mai 2000, ad., Foto (R. Aye, T. Roth, M. Schweizer, M. Ritschard, D. Gebauer); in Preiswerk & Knaus (2001) wurde als Datum nur der 18. Mai 2000 angegeben. Seit 1992 wird die Küstenseeschwalbe alljährlich in der Schweiz gesehen. Die Feststellungen sind etwa je zur Hälfte auf das Frühjahr (Altvögel) und den Herbst (v.a. Jungvögel) verteilt. Weissbartseeschwalbe Chlidonias hybridus (August bis März) VD Nachtrag: Lac de Bret, 11. August 2004, ad. (J.-M. Duflon). Weissflügelseeschwalbe Chlidonias leucopterus (August bis März) BE Thun, 11. September, 1.KJ (M. Wettstein). GE Verbois, 1. August, 1.KJ, Foto (C. Schönbächler, B. Piot). SG Jona, 30. August, 2 Ind. 1.KJ (H. Klopfenstein). Drei typische Meldungen während des Herbstzugs, der im Wesentlichen diesjährige Vögel betrifft. Zwergohreule Otus scops (November bis März, ganzjährig ausserhalb bekannter Brutgebiete) GR Schluein, 25. Mai 16. Juni, singend (V. Oswald, M. Lutz, E. Mühlethaler). TI Sant Antonino, 20. April, 2./4./15. Mai, singend (M. Salvioni, B. Volet, A. Python, N. Zbinden). Locarno, 4. Juni, singend (A. Python). Verglichen mit den sieben Nachweisen 2004 liegen im Jahr 2005 eher wenige Feststellungen vor. Fahlsegler Apus pallidus (Dezember bis Februar, ganzjährig ausserhalb Locarno TI) VS Fully, 25. März (B. Posse). Die fünfte Beobachtung des Fahlseglers ausserhalb des Tessins. Er erreicht seine Brutgebiete im Allgemeinen einen Monat früher als der Mauersegler Apus apus. Blauracke Coracias garrulus (+, 18/19, 1/1) TI Maggiadelta, 22. Mai (P. Teichert). Die Blauracke tritt bei uns nach der dramatischen Abnahme während des 20. Jahrhunderts noch immer sehr selten auf. Im Süden Frankreichs und in Spanien, wo sie vom Aufhängen geeigneter Nistkästen profitiert, steigt der Bestand an (Rocamora & Yeatman-Berthelot 1999, del Hoyo et al. 2001). Zwischen 1990 und 2006 wurden durchschnittlich 1,4 Individuen pro Jahr beobachtet. 1994, 1999 und 2004 liegen in der Schweiz keine Nachweise der Blauracke vor. Wendehals Jynx torquilla (November bis Februar) GE Nachtrag: Thônex, 7. September 1965, mit den Merkmalen der Unterart Jynx torquilla tschusii, Beleg im Muséum

12 240 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten 2005 Ornithol. Beob. d histoire naturelle de Genève (MHNG ; L. Maumary). NE Boudry, 10. Februar, singend (H. Joly). Die Unterart J. t. tschusii bewohnt Korsika F, Sardinien I, Italien und den Balkan. In der Hand lässt sich diese Unterart durch die Kombination folgender Merkmale von der Nominalform unterscheiden: Die Flügel sind rundlicher und kürzer (die 2. Handschwinge ist deutlich kürzer als die 3.), die Flecken auf den Schwingen deutlicher rötlich, die Unterseite ist mehr gebändert, und die dunkle Linie erstreckt sich vom Hinterkopf bis zur Stirn (Cramp 1985). Eine sorgfältige Analyse anderer Museumsexmplare könnte in Zukunft zu weiteren Nachweisen nördlich der Alpen führen. Bei der Februarbeobachtung handelt es sich entweder um einen Überwinterer oder um einen frühen Rückkehrer. Es ist die fünfte Winterbeobachtung eines Sängers. Der Frühjahrszug gipfelt meist Ende April, während die ersten Durchzügler normalerweise Ende März registriert werden. Weissrückenspecht Dendrocopos leucotos (0, 43/81, 10/22) GR Prättigau, 16. Januar 25. Mai, Paar mit mind. 1 juv. (U. Bühler, M. Gerber) 24. April, Paar, 30. April, trommelnd, 28. Mai, an Bruthöhle fütternd, Video (U. Bühler) 26. April, trommelnd (U. Bühler). Churer Rheintal, 18. März 23. Juli, Paar mit mind. 1 juv., Foto (U. Bühler) Mai, Paar mit mind. 2 juv., Video (U. Bühler, C. Meier-Zwicky). Rheintal, 5. Mai 5. Juni, Paar mit mind. 1 juv. (U. Bühler, M. Gerber). SG Rheintal, 3. April, trommelnd (B. & L. Keist) 22. April, 2 Ind. davon 1, 11. Mai, trommelnd, Tonbandaufnahme (B. & L. Keist) 30. April, mind. 2 Ind. trommelnd, 14. Juli, trommelnd, Tonbandaufnahme (B. & L. Keist). Region Walensee, 16. Juni, ad. (A. Good). Abb. 8. Aztekenmöwe Larus atricilla ad. Merligen BE, 20. Dezember D. Saluz. Laughing Gull Larus atricilla ad. Merligen (canton of Berne), 20 December 2005.

13 103, 2006 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten Mit den fünf Bruten 2005 erhöht sich die Zahl der Brutnachweise in der Schweiz auf 25 seit 1999, als der erste Brutnachweis des Weissrückenspechts gelang. Die kleine Schweizer Population, die westlichste in Mitteleuropa, bleibt auf die schwer zugänglichen Bergwälder des St. Galler und Churer Rheintals sowie des Prättigaus beschränkt. Dreizehenspecht Picoides tridactylus (ausserhalb bekannter Brutgebiete) AG Riken/Murgenthal, 21. November, (H. & H. Plüss). BE Crémines, 8. Februar,, Foto (S. Gerber). ZH Bäretswil, 13. April 29. Mai, Paar mit mind. 1 juv., Foto (C. Zollinger, U. Gasser, H. & E. Gfeller). Der aktuelle Expansionsdrang des Dreizehenspechts in der Schweiz erhärtet sich durch diese Nachweise in den Voralpen. Der Brutnachweis in Bäretswil auf 780 m ü.m. ist der erste im Kanton Zürich und der tiefstgelegene in unserem Land (Zollinger-Göpfert et al. 2006). Die Beobachtung im Berner Jura, abseits der bekannten jurassischen Brutorte, könnte auf die Besiedlung weiterer Standorte im Jura hinweisen. Kalanderlerche Melanocorypha calandra (5/5, 13/17, 2/2) TI Maggiadelta, 4./6. Mai, Foto (B. Volet, K. Koch, V. Salewski, A. Mauley). VS Vouvry, 5. Mai, Foto, Abb. 10, S. 244 (H. Duperrex, A. de Titta). Diese Art nimmt gesamteuropäisch ab, ist aber seit 2000 ein regelmässiger Gast in der Schweiz. Dieser Gegensatz könnte im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung stehen, wodurch die Kalanderlerche vermutlich neue Brutgebiete weiter im Norden sucht (Maumary et al. in Vorb.). Abb. 9. Rüppellseeschwalbe Sterna bengalensis ad. Sempach LU, 12. Juli A. Gygax. Lesser Crested Tern Sterna bengalensis ad. Sempach (canton of Lucerne), 12 July 2005.

14 242 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten 2005 Ornithol. Beob. Ohrenlerche Eremophila alpestris (11/12, 4/4, 1/1) VD Aiguilles de Baulmes, 17. Oktober (A. Margand); Le Suchet, Oktober, Ind. mit den Merkmalen der Unterart Eremophila alpestris flava, Foto, Abb. 11, S. 244 (H. Duperrex et al.). Diese Art nimmt generell ab. Zwischen 1960 und 1985 wurde sie neunmal und zwischen 1986 und 2005 nur fünfmal in der Schweiz gesehen, obwohl die Beobachtungsintensität in dieser Zeit angestiegen ist. Die Ohrenlerche von den Aiguilles de Baulmes wurde nicht fotografiert, aber das Datum und die Beschreibung legen nahe, dass es sich wahrscheinlich um dasselbe Individuum wie auf dem Suchet gehandelt hat. Rötelschwalbe Hirundo daurica (14/18, 26/34, 1/1) VS Sierre, 19. April (J.-P. Reitz). Ruhiges Jahr im Vergleich mit den durchschnittlich knapp vier Nachweisen pro Jahr zwischen 2000 und Die erste Beobachtung in der Schweiz stammt vom 17. April 1966 (Zettel 1966). Spornpieper Anthus richardi (4/4, 3/3, 1/1) SO Deitingen, 16. Oktober, 1.KJ, Foto, Abb. 12, S. 245 (P. Frara, W. Christen). Letztmals wurde der Spornpieper in unserem Land am 1. Oktober 2000 bei Lavigny VD beobachtet (L. Vallotton, A. Besson in Preiswerk & Knaus 2001). Schafstelze Motacilla flava Individuen mit Merkmalen der Unterart Motacilla flava flavissima (+, 43/46, 0) VS Nachtrag: Martigny, 10. April 2004,, Foto (C. Sinz). Individuen mit Merkmalen der Unterart Motacilla flava feldegg (+, 35/41, 3/3) SZ Nuolener Ried, 4. Mai, (L. Hüppin). ZG Zug, 26. April, (H. Kälin). Hünenberg, 28. April, (H. Kälin). Bachstelze Motacilla alba Individuen mit Merkmalen der Unterart Motacilla alba yarrellii (2/2, 1/1, 2/2) GE Carouge, März,, Foto in Nos Oiseaux 52: 111, 2005 (C. Schönbächler et al.). VD Préverenges, 26. April,, Foto (A. de Titta, Y. Menétrey, C. Schönbächler, D. Guerra, M. Thélin). Diese bei uns sehr seltene Unterart überwintert in Westeuropa von den Britischen Inseln bis nach Marokko. Zu einer Mischbrut mit der Nominatform kam es 1996 im grenznahen Frankreich (E. Cosson, C. Morin, J. Gardet, D. Michelat in Michelat & le Comité d Homologation Régional 1999), und 1998 hat ein im Eriskircher Ried D mit einem unbekannter Unterart gebrütet (Hemprich & Frenz 2004). Die «Trauerbachstelze» wurde dort auch 1982, 1989 und 2002 beobachtet (Maumary et al. in Vorb.). Nachtigall Luscinia megarhynchos (Oktober bis März) BE Thuner Allmend, 1. Oktober (M. Wettstein). BE/VD Fanel/Chablais de Cudrefin, 30. März, singend (G. Fischer). VD Les Grangettes, 16. Oktober (A. Barbalat). Im Lauf des 20. Jahrhunderts hat sich der Median der Erstbeobachtung in der Westschweiz um sieben Tage vorverschoben (Maumary et al. in Vorb.). Der früheste Nachweis gelang am 20. März 1986 bei Branson VS (J. Curchod in Géroudet 1987). Mittelmeersteinschmätzer Oenanthe hispanica (9/9, 13/13, 2/2) TI Giubiasco, 1. Mai, 2 verschiedene, Foto (H. Schmaljohann). Nachtrag: Locarno, Ende März oder Anfang April 2000, mit weisser Kehle mit den Merkmalen der Unterart Oenanthe hispanica melanoleuca, Foto (K. Koch). Die meisten Beobachtungen erfolgen Ende April und Anfang Mai. Die Feststellung von

15 103, 2006 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten Locarno ist die dritte der Unterart O. h. melanoleuca aus Südosteuropa. Etwa ein Drittel der in der Schweiz beobachteten betraf die weisskehlige Morphe («aurita»). Blaumerle Monticola solitarius (ausserhalb Tessin) VS Fafleralp/Blatten, 15. Juni, (S. Werner). Diese Beobachtung auf 2100 m ü.m. ist die zweithöchste nach dem am Fuss des Eggishorns VS auf 2350 m ü.m. vom 18. Juli 1959 (J. Zettel, H. J. Wagner in Glutz von Blotzheim 1962). Die Blaumerle brütet mindestens seit 2001 bei Chamoson VS, dem einzigen derzeit bekannten Brutort in der Schweiz ausserhalb des Tessins. Ringdrossel Turdus torquatus (Dezember bis Februar) BE Nachtrag: Saules, 15./ Dezember 2004, mit den Merkmalen der Unterart Turdus t. torquatus, Foto (E. Bassin, A. Bassin, A. Gerber). Winterbeobachtungen der hauptsächlich im Atlas überwinternden Ringdrossel sind selten. Die nordische Nominatform ist fast vollständig Zugvogel; nur wenige Vögel harren im Winter in Norwegen aus. Seidensänger Cettia cetti (ausserhalb Bolle di Magadino TI) TI Maggiadelta, 11. Februar 18. Juli, 22. September, 1 Ind. singend, Tonbandaufnahme, 25. Juni, 2 Ind. (P. Teichert, N. Patocchi, B. Volet, R. Nadig, P. Zeller). Der Seidensänger breitet sich in Europa und speziell in Norditalien aus (Brichetti & Fasola 1990, Mingozzi et al. 1988). Er dürfte von der Klimaveränderung und milderen Wintern profitieren. Cistensänger Cisticola juncidis (33/51, 13/23, 2/2) ZG Choller/Zug, Juni, singend, Foto (D. Kronauer, W. Rey, H. Kälin). ZH Neeracherried, 1. August 11. September, singend (D. Marques et al.). Diese Art wird in der Schweiz nicht alljährlich beobachtet. Bisher liegen insgesamt vier Bruten in den Grangettes VD und der Magadinoebene TI vor. Mariskensänger Acrocephalus melanopogon (+, 14/16, 5/10) BE Fanel, 18. März, singend (J. Hassler, P. Mosimann-Kampe) 15. Oktober (T. Lötscher, R. Wüst-Graf, D. Muff, P. Nietlisbach). FR Portalban und Gletterens, 16. März 27. Juni, bis 3 Paare und mind. 1 weiterer Sänger, 2 erfolgreiche Bruten, Foto in Nos Oiseaux 53: 79, 2006 (M. Zimmerli). Mit diesen Brutnachweisen erhöht sich die Gesamtzahl der Bruten in der Schweiz auf vier (Zimmerli 2006). Damit bestätigen sie die Rückkehr des Mariskensängers in die Grande Cariçaie, von wo die meisten Beobachtungen herkommen. Seggenrohrsänger Acrocephalus paludicola (+, 29/31, 4/4) FR Chrümmi, 17. April, Foto, Abb. 13, S. 245 (A. Bassin, A. Gerber, V. Salewski, P. Lustenberger). TI Bolle di Magadino, 24. April, ad., Fang, Foto (A. Mauley). VD Chablais de Cudrefin, April, Foto in Ornis 3/05: 26 und in Birding World 18: 150, 2005 (A. Riedo et al.) 1. Mai (B. Monnier). Die Zahl der Nachweise des Seggenrohrsängers bleibt hierzulande relativ konstant. Seit 2000 wurden in der Schweiz pro Jahr durchschnittlich 2,8 Beobachtungen registriert. Der europäische Bestand nahm im 20. Jahrhundert dramatisch ab. Busch- oder Steppenspötter Hippolais caligata oder H. rama (0, 0, 1/1) BE Meienried und Safnern, 12. September, Foto (P. Frara).

16 244 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten 2005 Ornithol. Beob. Abb. 10. Kalanderlerche Melanocorypha calandra. Vouvry VS, 5. Mai A. de Titta. Calandra Lark Melanocorypha calandra. Vouvry (canton of Valais), 5 May Neuerdings in den Artstatus erhoben (s. Kap. 3), bleibt die Unterscheidung zwischen den Schwesterarten Steppen- und Buschspötter im Feld ausserordentlich schwierig. Diese Beobachtung konnte weder der einen noch der anderen Art zugeordnet werden, weshalb der Fall in einer Mischkategorie aufgeführt wird. Es gibt zwei Nachweise des Buschspötters in der Schweiz: 1998 im Chablais de Cudrefin VD (Schweizer 2000) und 2000 bei Ins BE (P. Mosimann-Kampe et al. in Maumary & Gysel 2002). Im grenznahen Österreich wurde 1996 ein Vogel im Rheindelta beobachtet (G. Juen, R. Wüst-Graf, H. Klopfenstein et al. in Ranner 2002). Brillengrasmücke Sylvia conspicillata (1/4, 0, 1/7) VS Zermatt, 17. Juni 23. Juli, Paar mit 5 Nestlingen, Foto, Abb. 14, S. 248 (S. & H. Werner et al.). Diese zweite Schweizer Feststellung betrifft zugleich einen Brutnachweis (Werner et al. 2006), wie es schon beim Erstnachweis im Juli 1989 bei Leuk VS der Fall war (Maumary et al. 1990). Das Zermatter Paar hat vielleicht von Abb. 11. Ohrenlerche Eremophila alpestris. Le Suchet VD, 22. Oktober D. Saluz. Horned Lark Eremophila alpestris. Le Suchet (canton of Vaud), 22 October 2005.

17 103, 2006 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten Abb. 12. Spornpieper Anthus richardi 1.KJ. Deitingen SO, 16. Oktober P. Frara. Richard s Pipit Anthus richardi 1st cy. Deitingen (canton of Solothurn), 16 October den geringen Schneehöhen profitiert, die in den höheren Lagen der Alpen während des Frühlings 2005 registriert wurden. Weissbartgrasmücke Sylvia cantillans (55/55, 63/69, 9/9) BE Nachtrag: Ins, 28. September 2004, oder 1.KJ (M. Zimmerli). FR Riaz, 1. Mai,, Zeichnung Abb. 15, S. 249 (J. Gremaud). GR Samedan, 24. Mai, (J. Herold). LU Sursee, 7. April 4. Mai,, Foto Abb. 13. Seggenrohrsänger Acrocephalus paludicola. Chrümmi FR, 17. April A. Gerber. Aquatic Warbler Acrocephalus paludicola. Chrümmi (canton of Fribourg), 17 April (W. Fuchs et al.). SZ Schwyz, April, (U. N. Glutz von Blotzheim). TI Bolle di Magadino, 15. April, 2.KJ, Fang, Foto (C. Scandolara) 18. April, 2.KJ, Fang, Foto (M. Retter) 22. April, (P. Tröndle, M. Retter). VS Les Follatères/Fully, 28. April, (B. Posse). Zeneggen, 11. Juni, singend (P. Werner). Erneut ein bemerkenswerter Einflug, aber ohne Brutnachweis. Die Septemberbeobachtung bei

18 246 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten 2005 Ornithol. Beob. Ins ist nach einem im 1. Kalenderjahr am 14./15. Oktober 1998 bei der Aufschütte/Luzern (A. Borgula, B. Volet in Knaus & Balzari 1999) erst die zweite Feststellung auf dem Herbstzug. Samtkopfgrasmücke Sylvia melanocephala (7/8, 16/16, 1/1) VS Les Follatères/Fully, 28. April, singend (B. Posse). Fünfter Nachweis eines singenden in der Region Fully VS. Von den insgesamt 24 Feststellungen stammen 15 aus dem April. Die einzige Juni- und Julibeobachtung gelangen bei Ramosch GR 1990 (M. Leuenberger, P. Lusterberger in Undeland & Leuzinger 1992) und 2001 (R. Wüst-Graf, M. Alig, M. Müller-Buser in Maumary & Gysel 2002). Sperbergrasmücke Sylvia nisoria (September bis März, ganzjährig ausserhalb bekannter Brutgebiete in Graubünden und im Wallis) ZH Pfäffikon, 28. August, 1.KJ (R., B. & M. Zanelli). Die letzten Durchzugsmeldungen betrafen zwei Fänglinge Gelbbrauenlaubsänger Phylloscopus inornatus (4/4, 4/4, 1/1) AG Hägglingen, 5. Oktober (G. Hallwyler). Seit 2003 wird der Gelbbrauenlaubsänger jedes Jahr in der Schweiz entdeckt. Zuvor wurde er nur 1961, 1979, 1985, 1988 und 1992 beobachtet. Zwergschnäpper Ficedula parva (28/28, 19/22, 1/1) GE Nachtrag: Grand-Pré/Genf, 12. Oktober 1897, 1.KJ (Fatio 1899) wo als Datum der 13. Oktober 1897 angegeben wird Beleg im Muséum d histoire naturelle de Genève (MHNG ; L. Vallotton). GR Jenaz, 28. Mai und 12. Juni, 2.KJ singend, Video (U. Bühler). Der Nachweis aus dem Jahr 1897 ist der erste im Kanton Genf; leider treten bei Museumsexemplaren häufig Ungereimtheiten bezüglich des Datums auf, weil manchmal das Fund- und das Eingangsdatum im Museaum miteinander verwechselt werden. Im Prättigau GR wurden schon am 22. Juni 2003 zwei Sänger bei Jenaz beobachtet. Ebenfalls 2003 wurde unweit davon bei Schiers der erste sichere Schweizer Brutnachweis erbracht (F. & S. Castelli, V. Zindel, V. Oswald, C. Meier-Zwicky in Preiswerk 2004). Halsbandschnäpper Ficedula albicollis (September bis 15. März, ganzjährig ausserhalb bekannter Brutgebiete in Graubünden und im Tessin) BE Fanel, 19. April,, Foto (S. Aubry). LU Aufschütte/Luzern, 19. April, (A. Borgula). Der Halsbandschnäpper wird nicht jedes Jahr in der Schweiz ausserhalb der bekannten Brutgebiete beobachtet. Im Tessin wurden seit 2003 über 250 Nistkästen aufgehängt, um die Abnahme dieser Art aufzuhalten (Maumary et al. in Vorb.). Pirol Oriolus oriolus (Oktober bis 15. April) VD Chablais de Cudrefin, 13. April, singend (P. Mosimann-Kampe). Die ersten Sänger erscheinen im Allgemeinen Ende April und Anfang Mai, der Höhepunkt des Frühjahrszugs liegt in der zweiten Maidekade. Die früheste bisher bekannte Beobachtung stammt vom 7. April 1972 bei Champ-Pittet VD (O. Bonard, Archiv der Schweizerischen Vogelwarte). Im Lauf des 20. Jahrhunderts hat sich der Median der Erstbeobachtung in der Westschweiz um fünf Tage vorverschoben (Maumary et al. in Vorb.). Neuntöter Lanius collurio (Dezember bis März) VS Nachtrag: Leytron, 8. Dezember 1970, 1.KJ (P.-A. Oggier). Erste Dezemberfeststellung des Neuntöters in unserem Land. Der Herbstzug erreicht zwischen Mitte August und Mitte September seinen Höhepunkt, Nachzügler können noch im Oktober und November gesehen werden.

19 103, 2006 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten Schwarzstirnwürger Lanius minor (+, 16/16, 2/2) BE Allmendingen, August, 1.KJ, Foto in Ornis 5/05: 26 und in Birding World 18: 319, 2005 (J. Hostettler et al.). GE Plan-les-Ouates, 20. Mai (M. Rogg). Der letzte Schweizer Brutnachweis wurde 1972 bei Missy VD erbracht (T. Blanc in Géroudet 1974). Seit 1980 wurde der Schwarzstirnwürger bei uns 1981, 1983, 1991, 1992, 1995, 1999 und 2001 nicht beobachtet. Tannenhäher Nucifraga caryocatactes Individuen mit den Merkmalen der Unterart Nucifraga caryocatactes macrorhynchos GE Nachtrag: Céligny, 17. Oktober 1911 (M. Galopin), Beleg im Muséum d histoire naturelle de Genève, Foto (MHNG ; L. Vallotton, L. Maumary). Nachtrag: Petit-Saconnex, 21. Januar 1969 (R. Lévêque), Beleg im Muséum d histoire naturelle de Genève, Foto (MHNG ; L. Vallotton, L. Maumary). VD Nachtrag: Rolle, 10. Oktober 1911 (A. Diodati), Skelett im Muséum d histoire naturelle de Genève, Foto (MHNG ; L. Vallotton, L. Maumary). Die Verbreitung dieser sibirischen Unterart erstreckt sich vom Ural bis nach Kamtschatka und ins Ussurigebiet sowie südwärts bis zum Altai und nach Korea. Invasionen können hin und wieder vorkommen und werden durch eine hohe Siedlungsdichte bei gleichzeitig schwacher Fruktifikation der Zirbelkiefer Pinus sibirica ausgelöst (Glutz von Blotzheim & Bauer 1993). Diese drei älteren Fälle fallen mit zwei der insgesamt drei Invasionen zusammen, welche die Schweiz im Verlauf des 20. Jahrhunderts erreichten (1911, 1954 und 1968/69; Winkler 1999). Die sichere Bestimmung dieser Unterart ist praktisch nur in der Hand möglich: Der Schnabel ist länger und schmaler, und die Schwanzspitze zeigt mehr Weiss als bei der in der Schweiz brütenden Nominatform (Svensson 1992). Der Vergleich der Masse mit Literaturangaben erlaubte in diesen drei Fällen eine zweifelsfreie Bestimmung, aber es gibt auch intermediäre Vögel. Rosenstar Sturnus roseus (8/9, 12/15, 0) GR Nachtrag: Avers, 7. Juni 2002, ad., Video (E. Dettli et al.). Mit dieser Beobachtung erhöht sich die Zahl der Individuen 2002 auf drei. Diese Nachweise stehen im Zusammenhang mit einem Einflug in mehreren Ländern Europas (Schweizer 2003). Schon 2001 streifte eine Invasion die Schweiz; jenes Jahr bleibt mit fünf Individuen Ende Mai und Anfang Juni das Rekordjahr. Seit 2003 wurde der Rosenstar nicht mehr in unserem Land nachgewiesen. Wüstengimpel Bucanetes githagineus (0, 0, 3/3) SO Gunzgen und Boningen, April,, Foto, Abb. 16, S. 252 (U. Elsenberger et al.). TI Maggiadelta, 24. Mai (M. Gerber). VS Grengiols, 4. Juli,, Foto in Nos Oiseaux 52: 162, 2005 (J. Bruezière, H. Duperrex et al.). Der in der Schweiz erstmals nachgewiesene Wüstengimpel ist im Zug einer Invasion nach Europa aufgetreten, die nordwärts bis in die Niederlande, nach England, Schweden und Finnland reichte (Woods 2005). Diese für ihre nomadischen Wanderungen bekannte Art aus den Wüstengebieten Nordafrikas und des Nahen Ostens hatte sich in den Sechzigerjahren nach Norden ausgebreitet und hat sich seither im Süden Spaniens angesiedelt (Martí & Del Moral 2003). Das Boninger Individuum wurde gleichzeitig wie eine Zwergammer beobachtet. Auch wenn diese beiden Arten nicht die gleichen Biotope aufsuchen, könnte dies auf eine gemeinsame Herkunft aus Ägypten oder dem östlichen Mittelmeerraum hinweisen, von wo einzelne Überwinterungen der Zwergammer bekannt sind (Glutz von Blotzheim & Bauer 1997). Im österreichischen Bodenseegebiet wurde im Herbst 1907 ein Wüstengimpel bei Lustenau gefangen (E. Zollikofer in Glutz von Blotzheim & Bauer 1997) und einer wurde am 12. Mai 1989 im Rheindelta beobachtet (E. Wüst- Graf, R. Wüst-Graf in Ranner et al. 1995). Aus

20 248 B. PIOT et al., Seltene Vogelarten 2005 Ornithol. Beob. Abb. 14. Brillengrasmücke Sylvia conspicillata nach der Brutperiode. Arttypisch sind die schmalen, spitzen dunklen Zentren der Schirmfedern. Zermatt VS, 23. Juli G. Delaloye. Spectacled Warbler Sylvia conspicillata after the breeding season. Zermatt (canton of Valais), 23 July dem grenznahen Frankreich gibt es Beobachtungen eines Individuums, vermutlich eines, vom 30. Juni 1994 bei Chaux (J. M. Rémy in Dubois & le Comité d Homologation National 1995) und eines adulten vom 29. Juni bis zum 1. Juli 1999 bei La Rivière-Drugeon (M. Dichamp, D. Michelat in Frémont & le Comité d Homologation National 2000). Schneeammer Plectrophenax nivalis (16. April bis September, ganzjährig ausserhalb Bodensee) BE Chasseral, 13. November (S. Bachmann, B. Pfäffli). FR Portalban, 18. Dezember, farbberingt (R. & J. Brun). JU Damphreux, Januar, oder 2.KJ, Foto in Nos Oiseaux 52: 188, 2005 (P. Bassin, M. Juillard, S. Gerber, A. Brahier, L. Juillerat). NE Mont-Sagne/La Chaux-de-Fonds, 29. Oktober (M. Zimmerli). VD Payerne, 2. Dezember, (P. Rapin). Chablais de Cudrefin, 6. Dezember (K. Jakob). ZH Seuzach, Januar, Foto in Ornis 2/05: 26 und in Limicola 19: 73, 2005 (A. Däscher et al.). Nach den 17 im Winter 1998/99 registrierten Individuen wurden zwischen 2000 und 2003 nur 7 Fälle gemeldet (1,25 Individuen pro Jahr). Die 6 bzw. 7 Nachweise 2004 und 2005 könnten auf einen Einflug oder auf eine bessere Suche nach der Art hinweisen. Zwergammer Emberiza pusilla (10/10, 6/6, 1/1) SO Boningen, April, Foto (U. Elsenberger et al.). Alle sieben Schweizer Frühjahrsfeststellungen der Zwergammer erfolgten zwischen dem 6. und dem 29. April. Kappenammer Emberiza melanocephala (3/3, 7/8, 3/3) GR Guarda, 20. Juni, singend (H. Schuler, A. Koller). TI Brontallo, 22. Juni,, Foto (M. Steffen, K. Schneider). VS Saas Fee, 18. Juni,, Foto (F. & M. Suter, R. Schneider, S. Findling, R. & O. Zürcher). Die Zahl der Beobachtungen zeigt in unserem Land eine positive Tendenz. Dies steht im Zusammenhang mit der Arealausdehnung der Kappenammer seit den Sechzigerjahren auf dem Balkan und an der Westküste des Schwarzen Meers (Cramp & Perrins 1994, Glutz von Blotzheim & Bauer 1997, Szabó-Szeley 2004) sowie in neuerer Zeit auch in Norditalien (Alessandria et al. 2004, Brambilla et al. 2004)

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