Angebote für den Motorradtourismus in Friaul Julisch Venetien

Transkript

1 Angebote für den Motorradtourismus in Friaul Julisch Venetien Die Agentur TurismoFVG widmet ihre neueste thematische Karte, eine von vielen schon veröffentlichten, dem Motorradtourismus. Sieben Routen für Motorradfahrer (mit vielen Wegbeschreibungen und nützlichen Informationen zu Werkstätten, Motorradklubs und -treffen) zur Entdeckung einer Region, in der man in maximal wenigen Stunden jedes beliebige Ziel erreichen kann: Meer und Gebirge, Kunststädte und stille Dörfer, friedliche Landschaften und atemberaubende. Die Vielfalt der Umgebungen, die auch eine kurze Strecke bietet, ist nur eines der Merkmale, die diese Region besonders geeignet für den Motorradtourismus machen. Das andere ist ein ganz besonderes: nämlich dass sie seit jeher Durchgangsland ist, aus geografischen und geschichtlichen Gründen, die aus ihr eine Verbindung zwischen Nord und Süd und zwischen West und Ost gemacht haben. Schließlich ist es ein Land, das man am besten in aller Ruhe entdeckt: kaum befahrene Straßen führen zu kleinen Orten, wo man immer gute Küche und hervorragende Weine finden kann. Die Strecken, die TurismoFVG zusammen mit dem italienischen Motorradverband und dem Projekt Terredimoto abgesteckt hat, führen zu mittelalterlichen Burgen, Befestigungsanlagen und Stellungen des Ersten Weltkriegs, in die Lagunenlandschaft und die des breiten Flusses Tagliamento, in die verstecktesten Täler und es gibt auch eine Route auf den Straßen des Giro d Italia. Für jede Route liefert die Karte die Details der Route, die Entfernungen und weitere für den Motorradfahrer nützliche Informationen.

2 Iter aquileiense, Pilgerweg über die Grenzen Zwischen Religiosität und Tourismus, zwischen Glaube und Geschichte, zwischen Meer und Gebirge: der Iter Aquileiense Cammino Celeste ist ein Weg für Menschen aller Altersstufen, Präferenzen und Religionen, in drei verschieden Staaten (Italien, Österreich und Slowenien). Der Weg beginnt in Friaul-Julisch-Venetien, der Region mit zwei Staatsgrenzen, zu Österreich und Slowenien. Der italienische Abschnitt ist etwa 200 km lang, von Aquileia mit seiner frühchristlichen Basilika, die herrliche Mosaiken aus dem Jahrhundert enthält, bis zum Monte Lussari im äußersten Nordosten Italiens, wo ein Marienheiligtum steht, genannt das der drei Völker, weil es Ziel von Pilgern aus Italien, Österreich und Slowenien ist. Von hier kann man, wenn man will, weiter Richtung Maria Saal in Österreich oder Brezje in Slowenien gehen. Der Weg führt durch viele ganz verschiedene Landschaften und bietet zahlreiche Erlebnisse: kleine Feldkirchen und berühmte Heiligtümer wie Castelmonte, Städte reich an Geschichte und Kunst wie Cividale del Friuli, die Stille der Wälder und Naturparks, er überquert Furte und führt vorbei an Fußabdrücken von Bären treffen. Der Iter Aquileiense Cammino Celeste ist in seiner gesamten Länge von Anfang Juni bis Anfang September begehbar; in der übrigen Zeit sind einige Abschnitte im Gebirge vom Schnee bedeckt. Zu der Route gibt es Landkarten, GPS und Angaben zu Übernachtungsmöglichkeiten, zu finden auf der Website

3 Carlo Emilio Gadda bewundert die Alpen vom Schloss Udine aus Neunzehnte Folge: Berühmte Autoren in Friaul Julisch Venetien Das Schloss von Udine [1934] Denn von dem Schloss in Udine hatte ich im Juli die Alpen Karniens gesehen, durch Fensterscheiben, und den fernen bedrohlichen Monte Nero: weiß und rund in dem Kobalt, Kumuluswolken krönten die verglaste Grauheit des Berges, seine Adern gesprenkelt wie Eis, wie Kristall. Eigentlich ist es kein Tagebuch und nicht einmal ein Roman: Das Schloss von Udine ist eine Mischung aus Überlegungen und Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg, in dem Gadda an der Ostgrenze gekämpft hatte. Udine insbesondere ist mit einem sehr traurigen persönlichen Erlebnis des Schriftstellers verbunden: das fehlgeschlagene Treffen mit seinem Bruder, den er nie mehr wiedersehen sollte, am Bahnhof. Die Landschaft, auf die Gadda sich konzentriert, ist die der Karnischen Alpen, zu denen hin er an den folgenden Tagen sich wird bewegen müssen. Aber von dem Schlosshügel kann man den Blick auch Richtung Meer wenden, und diese Aussicht genoss eine andere berühmte Persönlichkeit: eine Legende erzählt, dass vor vielen Jahrhunderten Attila von hier aus Aquileia betrachtete, das nach dem Durchzug seiner Hunnen brannte, ja dass er den Hügel gerade zu dem Zweck erbauen ließ. Das Schloss wurde dagegen später errichtet; das, was man heute sieht, stammt aus der Zeit nach 1511, und wenn auch Udine mittlerweile Teil der Republik Venedig war, zelebrieren die Fresken im Innern, von Pomponio Amalteo und Giambattista Tiepolo, die Größe von Udine und Friaul. Heute ist das Schloss Udine Sitz des Städtischen Museums und beherbergt eine Pinakothek, das Archäologische Museum, eine Kunstbibliothek und ein Fotoarchiv für die Umgebung.

4 Folkest kehrt zurück, das internationale Folkmusikfestival Angesehene Interpreten der Volksmusik werden auch dieses Jahr die Plätze Friaul Julisch Venetiens im Juli füllen: Folkest kommt wieder, das Festival, das seit 1979 bekannte und weniger bekannte Musiker präsentiert, aber immer von großem Talent, aus der ganzen Welt. Das Event findet vom 5. bis zum 30. Juli in verschiedenen Orten der Region statt und endet, wie es nun schon Tradition ist, in Spilimbergo, dem Ort in der Provinz Pordenone, der als Stadt der Mosaiken bekannt ist. Das Städtchen ist in der Tat die Hochburg der Mosaikkunst Friaul Julisch Venetiens dank der Mosaikschule Friauls, eine renommierte Einrichtung von internationalem Ruf, Stätte der Innovation, die auf der Welt nicht ihresgleichen hat, hochangesehen und hochmodern sowohl bei den Bearbeitungstechniken als auch bei den benutzten Materialien. Entstanden aus dem Willen, dem Publikum Erlebnisse zu bieten, bietet das Festival verschiedene Musikgattungen, vom einfachen Folk zum Liedermacher, vom Folk-Rock bis zum Bluegrass, vom Fingerpicking bis zu den Marching Bands, eine breite Palette von hohem musikalischem Niveau. In dieser Grenzregion mit drei Minderheitensprachen (friaulisch, slowenisch und deutsch), hat Folkest seit jeher sein Augenmerk auch auf die anderen sprachlichen Minderheiten Europas gerichtet, von Irland über das Baskenland bis zu den anderen italienischen Regionen, bis es sich Richtung Osteuropa erweiterte und schließlich auf die anderen Erdteile. Auch dieses Jahr werden Musiker aus der ganzen Welt erwartet.

5 Das Hoteldorf erobert die Lagune von Grado Das erste Hoteldorf in einer Lagune konnte nirgendwoanders als in Friaul Julisch Venetien entstehen, der Region, die diese Art von Unterkunft erfunden hat, die die typischen Serviceleistungen eines Hotels in den traditionellen Häusern eines Dorfes anbietet. Bisher lagen die Hoteldörfer alle im Bergland: jetzt dagegen kann, wer die Lagune erkunden will, ein Rundum-Erlebnis bekommen, indem er auf einer kleinen Fischerinsel übernachtet. Das Hoteldorf umfasst eine zentrale Rezeption in Grado in der Nähe des Hafens, ein Gebäude auf der kleinen Insel Anfora bestehend aus sechs Doppelzimmern mit spektakulärem Blick auf die Lagune, und einigen anderen Bauten, die kurz vor der Fertigstellung stehen, aus alten Casoni (schilfgedeckten Fischerhütten) auf anderen kleinen Inseln. Alle Gebäude sind von Grado mit dem Taxiboot oder mit dem eigenen Schiff erreichbar. Auf der Insel Anfora gibt es auch ein renommiertes Restaurant. Das Hoteldorf ist ein idealer Ausgangspunkt für Angeltouren und für die Erforschung der Lagune und ihrer Natur. Das Naturschutzgebiet Valle Cavanata im östlichsten Teil der Lagune ist eine Gegend von hohem Naturschutzwert und ein richtiges Paradies, um Vögel zu beobachten: auf Sandbänken und Stränden leben zahlreiche Wasservogelarten, die hier optimale Bedingungen für die Rast und den Nestbau finden. Aber es fehlt auch nicht an Gelegenheiten für kulturelle Besichtigungen; Grado ist ein Städtchen reich an Geschichte und Tradition: durch einen schmalen Landstreifen mit dem Festland verbunden, bietet es eine Altstadt venezianischen Ursprungs und Aussehens und eine reizvolle frühchristliche Basilika. Unweit liegt Aquileia, die alte Römer- und Christenstadt, ebenfalls auf dem Seeweg erreichbar - alles, was man für einen herrlichen Urlaub braucht, oder sei es nur ein Erholungswochenende. Wenn Sie in Zukunft keine Newsletter empfangen möchten, bitte melden Sie sich an obengenannte Adresse ab.