GOTT UND DIE WELT Arbeiter- und Bauernfeind? Luther in der DDR. Clarisse Cossais. Produktion: Uhr/T9

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1 Abteilung: Kirche und Religion Redaktion: Anne Winter Sendereihe: Gott und die Welt Autor/-in: Tina Heidborn Sendedatum: Sendezeit: Uhr/kulturradio Produktion: Uhr/T9 Dieses Manuskript ist urheberrechtlich geschützt; eine Verwertung ohne Genehmigung des Autors ist nicht gestattet. Insbesondere darf das Manuskript weder ganz noch teilweise abgeschrieben oder in sonstiger Weise vervielfältigt werden. Eine Verbreitung im Rundfunk oder Fernsehen bedarf der Zustimmung des RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg). GOTT UND DIE WELT Arbeiter- und Bauernfeind? Luther in der DDR Regie: Nina West Helmut Gauß Clarisse Cossais

2 2 1. O-Ton Kirchbach Teil 1: Meine Erinnerung ist die an meine Schulbildung, an meinen Geschichtsunterricht, und die war immer kritisch. Zitator (aus DDR-Geschichtsbuch, 6.Klasse, S.179) So begann sich Luther allmählich gegen den Kampf der Volksmassen zu wenden. Doch dieser Kampf war notwendig, um den Feudalismus zu schlagen. An die Spitze dieses Kampfes trat Thomas Müntzer. Er half mit seinen Predigten den ausgebeuteten Volksmassen. 2. O-Ton Kirchbach Teil 2: Müntzer war der Revolutionär und der Gute, und Luther war der Fürstenknecht. Und der war wirklich auch aggressiv beladen. 3. O-Ton Heise: Natürlich wurde immer gepriesen Luther als großer Deutscher, der die deutsche Sprache vorangebracht hat, das wurde auch zu DDR-Zeiten immer hervorgehoben. Aber (...) Luther war auf der anderen Seite der Klassenkampf-Barrikade, so wie man es damals gesehen hat. Titelsprecherin: Arbeiter- und Bauernfeind? Luther in der DDR. Eine Sendung von Tina Heidborn Martin Luther, Theologe, Reformator, ein "großer Deutscher". Deutsche Geschichtsschreibung ohne Luther - undenkbar. Auch die atheistisch ausgerichtete DDR kam an Martin Luther nicht vorbei, zumal er auf ihrem Territorium gelebt und gewirkt hatte, in Eisleben, auf der Wartburg, und natürlich in Wittenberg. Würdigen wollte sie seinen legendären Thesenanschlag jedoch lange Zeit nicht: 1966 wurde der Reformationstag in der DDR abgeschafft - erst seit der Wiedervereinigung ist der 31. Oktober in den fünf ostdeutschen Bundesländern wieder gesetzlicher Feiertag. Der Historiker Joachim Heise erforscht seit der Wende das Verhältnis von Staat und Kirche in Ländern des ehemaligen Ostblocks. In den 1980er Jahren promovierte er in Ost-Berlin über die Kirchenpolitik der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, kurz SED. Damals war er ein Mann des Staates.

3 3 4. O-Ton Heise: Wenn man durch die DDR gefahren ist, dann fiel man ja über Müntzer an allen Ecken. Straßennamen, LPG-Namen, alles Mögliche hieß ja "Thomas Müntzer". Das war die Figur, auf die man sich bezog, die gehörte zur Tradition der DDR und auf den berief man sich. Aber Luther führte demgegenüber unberechtigter Weise ein Schattendasein. Thomas Müntzer, auch ein Theologe, ein Zeitgenosse und zunächst ein Anhänger Luthers. Müntzer war besonders radikal: Er rief die Bauern zum Aufstand auf und stellte sich selbst in Thüringen an die Spitze eines Bauernheeres. Nach deren Niederlage in der Schlacht von Frankenhausen im Mai 1525 wurde er als ihr Anführer gefoltert, eingekerkert und wenige Tage später enthauptet. Die offizielle DDR-Geschichtsschreibung stellte Thomas Müntzer demonstrativ auf ein Podest. Denn für die DDR war die Reformation interessant als soziale Bewegung, als Schritt in die richtige revolutionäre Richtung. "Bauernkriege" und "frühbürgerliche Revolution" - darunter wurde die Reformation eingeordnet. So hieß es im Geschichtsbuch für die 6.Klasse. Luther hatte sich 1520 an die Obrigkeit gewendet mit dem Aufruf, die Reformation durchzuführen. Die Bauern hatten gehofft, Martin Luther würde für sie eintreten. Doch sie wurden bitter enttäuscht. Luther stellte sich gegen die Bauern, er hielt zu den Fürsten. Er schrieb eine Schrift 'Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern'. Von nun an gingen Luther und die Reformation immer enger mit den Fürsten zusammen, die Reformation wurde zur Fürstenreformation. Über Martin Luthers theologisches Wirken konnten die DDR-Schüler aus diesem Buch nichts lernen. Über Luthers zugegeben schwierige Rolle zur Zeit des Bauernkriegs dagegen umso mehr. Luther war eine ambivalente Figur. Kontrastiert mit dem revolutionären Thomas Müntzer musste er erst recht als "Fürstenknecht" und "Bauernschlächter" erscheinen, wie die DDR-Schlagworte lauteten.

4 4 Diese ideologische Gegenüberstellung von Luther und Müntzer findet sich schon beim Marxismus-Mitbegründer Friedrich Engels, in seiner Schrift "Der deutsche Bauernkrieg" von 1850: Luther hat in den Jahren 1517 bis 1525 ganz dieselben Wandlungen durchgemacht, die jede bürgerliche Partei durchmacht, welche, einen Moment an die Spitze der Bewegung gestellt, in dieser Bewegung selbst von der hinter ihr stehenden proletarischen Partei überflügelt wird. Stellen wir nun dem bürgerlichen Reformator Luther den Revolutionär Müntzer gegenüber." Musik: Kirchenlied Luther 5. O-Ton Kirchbach: Ich glaube, ich bin auf eine Martin-Luther-Schule, die später Friedrich-Engels-Schule umbenannt wurde, gegangen, denn über dieser Schule thronte oben am Giebel die Luther-Rose, also das Symbol Martin Luthers, das besteht aus einer Rose mit einem Herzen und in dem Herzen ist das Kreuz. Getreu des Luther-Spruches: Ein Christenherz auf Rosen geht, wenns mitten unterm Kreuze steht. Und dieses Kreuz auf dem Herz wurde abgehackt von einem Maurer, aber nie ganz erfolgreich, denn man sah immer noch die Spuren des Kreuzes, immer noch sichtbar als Symbol. Also das ist für mich eine sehr, auch emotional geladene Erinnerung, die sich an diesem Symbol festmacht. Friederike von Kirchbach, ehemalige Pröpstin der Berlin-Brandenburgischen Landeskirche und heute Pfarrerin in Kreuzberg. Luther in der DDR - das war natürlich nicht nur der staatliche Umgang, die offizielle Geschichtsschreibung, in der er marginalisiert und von Müntzer überdeckt wurde. 6. O-Ton Kirchbach: Luther hat eine enorme Rolle gespielt. Ich war im sehr lutherischen Sachsen, und es war in jedem Pfarrhaus, in jeder Kirche ein Lutherporträt. Also er war auch bildlich vor unseren Augen, ganz gewiss auch durch seine Lieder, wir haben viel gesungen, und Luther hat ja auch einige sehr schöne Kirchenlieder geschrieben, die Bibel war Luthers Sprache, und insofern habe ich auch durch die Sprache Luther sehr eng kennengelernt.

5 5 Friederike von Kirchbachs Vater war Pfarrer in Sachsen, sie selbst studierte Theologie in Leipzig und Jena. Dass vom Staat nicht viel Anerkennung für Luther zu erwarten war, sagt die Pfarrerin, sei ihr schon als Kind klar gewesen. 7. O-Ton Kirchbach: Es war tatsächlich erwartungsgemäß, also ich hatte mich, schon bevor ich in die Schule kam, dran gewöhnt, dass ich nicht so war wie die Anderen. () Wir waren als Christen suspekt, denn die Grundeinstellung zur Welt war eine materialistische. Also kamen wir mit unserer anderen christlichen Einstellung nicht so gut rüber. Und dass sie aggressiv gegen Luther waren, war eher die Person, das Symbol, die das auch nochmal belegt hat. Hätte mich gewundert, wenn sie die Anerkennung dem Luther gegenüber gebracht hätten, die er verdient hat mit seiner historischen Rolle. DDR-Staat und Kirche - das war immer ein angespanntes Verhältnis. Mal stärker bekämpft, mal offener geduldet, rang die evangelische Kirche um ihre Position, lavierte zwischen Opposition und Anpassung. Ende der 1970er Jahre begann eine Entspannungsphase der Staat ging auf die Kirche zu lud Erich Honecker wichtige Kirchenvertreter zu einem Spitzengespräch. Das "Neue Deutschland", Zentralorgan der SED, titelte: "Konstruktives freimütiges Gespräch beim Vorsitzenden des Staatsrates". Schon damals ging es auch um Martin Luther: Denn dessen 500.Geburtstag rückte näher. Und zugleich änderten sich das Selbstverständnis der DDR und ihr Geschichtsbild. Der Historiker Joachim Heise. 8. O-Ton Heise: Man unterschied ja sehr deutlich zwischen Tradition und Erbe. Also Tradition war das, was man sozusagen für die eigene Legitimation immer wieder brauchte, und zum Erbe gehörte dann in den 80er Jahren viel mehr als vorher. Vorher suchte man sich die Rosinen aus der deutschen Geschichte raus, und inzwischen war aber klar: So einfach geht das nicht. Wenn man sich als "Nation" etablieren wollte, wie die DDR das ja versucht hat, dann musste man auch mit dem ganzen Erbe umgehen. Und insofern kam dann Bismarck und Friedrich II und Luther und wie sie alle hießen, kamen ja dann plötzlich in ein neues Licht. Und gehörten zum Erbe dieser sich konstituierenden Nation, sozialistischen Nation, wie man das ja sagte. Luthers 500.Geburtstag, 1983, wurde zum offiziellen Anlaß für ein Luther-Jahr in der DDR. Schon 1979 wurde ein staatliches Luther-Komitee eingerichtet unter dem Vor-

6 6 sitz Erich Honeckers. Im Westen, in der Bundesrepublik, beobachtete man diese ungewöhnliche Entwicklung genau meldete Günther Gaus, der ständige Vertreter der Bundesrepublik in der DDR, über die staatlichen Vorbereitungen für die Luther- Feiern nach Bonn: "Luther soll zukünftig als bedeutender, progressiver Geschichtsveränderer in Deutschland voll für die Geschichte des sozialistischen Staates in Anspruch genommen werden. Die evangelischen Kirchen in der DDR werden umworben, sich an den Staatsfeierlichkeiten und einem dafür gegründeten Komitee unter der Leitung Honeckers auch personell zu beteiligen." 9. O-Ton Heise: Also die Luther-Ehrung war Chef-Sache, so wie die Kirchenpolitik lange Zeit in der DDR Chefsache war von Honecker. Und insofern war es ein guter Schachzug, Honecker den Vorsitz anzutragen, weil damit klar war, dass Vieles möglich wurde, was ich sag mal in normalen Zeiten kaum denkbar war und damit war auch Geld da, dadurch waren Möglichkeiten da, die sonst für die kleine DDR muss man sagen, schwer zu machen gewesen wären. Von April bis November 1983 feierte der Staat den Reformator Martin Luther: Wichtige Lutherstätten, wie die Wartburg, die Lutherhalle in Wittenberg oder auch das Augustinerkloster in Erfurt, wurden renoviert. Es gab eine Vielzahl von Ausstellungen und Kolloquien, einschließlich eines internationalen Kongresses von Luther-Forschern. Keine Rede mehr vom "Bauernschlächter" und "Fürstenknecht", nun war die DDR das "Mutterland der Reformation" und Martin Luther ein Deutscher von "fortwirkender Weltgeltung", befand Erich Honecker. 10. O-Ton Ausschnitt Aktuelle Kamera Erich Honecker Mit der Martin-Luther-Ehrung 1983 der Deutschen Demokratischen Republik wurde auch in dieser Hinsicht der bewährte verfassungsgetreue Weg der Politik unseres Arbeiter- und Bauernstaates fortgesetzt. Was zur Würdigung des großen Reformators geschah, war nicht zuletzt ein Ergebnis dieses fruchtbaren Zusammenwirkens, das sich in viele wissenschaftlichen und kulturellen Aktivitäten sowie den Wirkungsstätten Luthers widerspiegelt.

7 7 Am 9.November 1983 gab die Staatsführung einen großen Festakt in der Berliner Staatsoper, das DDR-Fernsehen berichtete ausführlich. Die DDR setzte auf die Strahlkraft Luthers, um sich selbst als Heimatland des Reformators in ein gutes Licht zu rücken. Es waren Luther-Feiern, die nach innen wie nach außen wirken sollten. Wittenberg, knapp 100 Kilometer südwestlich von Berlin. Seit 1938 offiziell "Lutherstadt Wittenberg". Ein kleines renoviertes Barockhaus in einem Hinterhof der Schlossstraße. Christel Panzig leitet das örtliche "Haus der Geschichte". In der Kleinstadt Wittenberg kommt man an Martin Luther nicht vorbei. Wittenberg lebt seit Jahrhunderten mit - und von Luther. 11. Atmo-Ton Panzig: Aber die Devotionalien, die zeige ich Ihnen mal drüben, (Schritte) Man hat ja nun auf Besucher aus dem westlichen Ausland gesetzt und wollte natürlich auch denen Souvenirs mitgeben, ja. Sowohl Meißen hat Plaketten gemacht, dann wurden hier irgendwelche Dinge geprägt aus Kupfer, wo man also die Schlosskirche sieht mit der Luther-Rose, () diese Bierkrüge, die gab es en gros aus Keramik, und was natürlich, ist ja heute auch so: Luther-Tropfen, die DDR hat das schon vorgemacht: Wittenberger Lutheraner, Halbbitter-Likör Trotz schwieriger Wirtschaftslage und anhaltendem Materialmangel: Für Luther ließ sich die DDR nicht lumpen. In einem weiteren Raum zeigt das Wittenberger "Haus der Geschichte" gut gefüllte Bücherwände: Wissenschaftliche Publikationen zum Lutherjubiläum 1983, zahlreich trotz chronischen Papiermangels. Die DDR-Planwirtschaft hatte sich mit großem zeitlichem Vorlauf auf das Jubiläum vorbereitet. "Die Herstellung der bestätigten Souvenirs ist durch die Bereitstellung geeigneter Rohstoffe, insbesondere Glas, Holz und Zinn durch die betreffenden Ministerien zu unterstützen. Beim Verkauf in den Lutherstätten und eventuell im Außenhandel ist ein hoher Valuta-Erlös zu erzielen."

8 8 Das Wittenberger Museum besitzt auch noch eine Ausstellung, die die DDR für das nicht-sozialistische Ausland konzipiert hatte: Titel "Luther 500". Nur durch einen Zufall hat sie die DDR überlebt. Doch 1983 wollte die DDR nicht nur im Ausland mit ihrem Reformator punkten: 12. O-Ton Panzig: Also man wollte dieses neue Luther-Bild offensichtlich auch dem gemeinen Volk in Anführungsstrichen vermitteln. Die Luther-Halle, inzwischen heißt sie ja Luther-Haus, wurde saniert mit sehr großem Aufwand, ne neue Ausstellung sehr modern gestaltet für die damalige Zeit, wo Luther in seinen verschiedenen Wirkungsstätten und in seinem Wirken dargestellt wurde, also das war schon beispielhaft. Und da wurden auch, wie soll ich sagen, die Schulen, Kollektive, Betriebe, Brigaden verpflichtet, diese Ausstellung anzuschauen. Wir hatten jetzt ()in dieser Zeit, hab ich mal gehört, Besucher, ja, jetzt haben wir so um die 80 bis Auf einem Touch-Screen in der Wittenberger Ausstellung sind die wichtigsten Luther- Aktivitäten des Jahres 1983 anschaulich dargestellt. Aufgeteilt in zwei Stränge: Staatliche Aktivitäten - kirchliche Aktivitäten. Denn die Kirchen gehörten dem offiziellen Luther-Festkomitee der DDR nicht an. Sie hatten, nach langen Beratungen, ein eigenes Komitee gebildet und waren nur punktuell zur Zusammenarbeit bereit. In seinem Bericht aus Ost-Berlin nach Bonn hatte Günter Gaus als ständiger Vertreter der BRD in der DDR schon 1979 gemeldet: "... Die evangelischen Kirchen in der DDR werden umworben, sich an den Staatsfeierlichkeiten (...) zu beteiligen. Die hiesige Kirchenführung verhält sich - in zwiespältiger Situation - zurückhaltend und strebt überwiegend eigenständige Lutherehrungen mit vielfältigen 'Querverbindungen' zu den Staatsfeiern an." Die Kirchen wollten weder sich, noch ihren Gründer vereinnahmen lassen, zu sehr hatten sie noch die Luther-Feiern des Jahres 1967 in schlechter Erinnerung. Damals hatte die DDR 450 Jahre Thesenanschlag an die Wittenberger Schlosskirche gefeiert, erinnert sich Christel Panzig:

9 9 13. O-Ton Panzig: 1967, wir haben die ganzen Fotos aus dieser Zeit, da war ein Riesenumzug hier in Wittenberg, also von Vorteil war schon mal, dass da die Häuser einigermaßen in Stand gesetzt wurden, zumindest von Außen wurde das alles ganz hübsch gemacht und da haben die Wittenberger schon profitiert davon, aber 1967 dieser Umzug, ja der fängt an bei Luther und geht dann über die Novemberrevolution 1918/19 und am Ende kam dann der Trabant, der Trabbi, ja und am Ende dann die Fahnen, also man hat es sehr wohl vereinnahmt. Der Thesenanschlag als kulturgeschichtlicher Meilenstein auf einer Stufe mit dem Trabant? Nicht noch einmal. Stattdessen nutzten die Kirchen das Lutherjahr 1983 für sieben regionale Kirchentage. Einer davon fand im September in der Lutherstadt Wittenberg statt. Im Rückblick wurde er durch zwei Ereignisse wichtig: Mit Richard von Weizsäcker kam zum allerersten Mal ein Regierender Bürgermeister von West-Berlin in die DDR. Richard von Weizsäcker war auf dem Kirchentag anwesend, als der Wittenberger Pfarrer Friedrich Schorlemmer etwas Verbotenes tat: Er ließ den Kunstschmied Stefan Nau ein Schwert in eine Pflugschar umschmieden, auf dem Hof des Augusteums, des Luther-Hauses. Die Zuschauer, viele davon Mitglieder der Jungen Gemeinde und in Schorlemmers kirchlichem Friedenskreis aktiv, sangen Lieder dazu. Musik: Ein jeder braucht sein Brot, sein Wein. Und Frieden ohne Furcht soll sein. Pflugscharen schmelzt aus Raketen und Kanonen, dass wir im Frieden beisammen wohnen. Wohl auch weil Richard von Weizsäcker anwesend war, griffen die DDR-Behörden bei dieser Provokation nicht ein. Offiziell war der Slogan "Schwerter zu Pflugscharen" der oppositionellen Friedensbewegung nämlich seit 1982 verboten, sagt die Pfarrerin Friederike von Kirchbach. Die DDR-Medien berichteten über diese Aktion nicht, aber über das Westfernsehen wurde sie mit etwas Verspätung bekannt. Auch dies ist eine bleibende Erinnerung an das Lutherjahr 1983 in der DDR: Eine pazifistische Demonstration, ein Aufmucken unter dem Dach einer kirchlichen Großveranstaltung.

10 10 Friederike von Kirchbach arbeitete in den 1980er Jahren in der Jungen Gemeinde, nah dran an den Jugendlichen, die immer lauter begannen, Veränderungen in ihrem Staat zu fordern. Und die zunehmend ihre Kritik in die Gesellschaft trugen, wie auf dem Kirchentag in Wittenberg: 14. O-Ton Kirchbach: Es waren Zeiten der Veränderung und sowohl die Auseinandersetzung mit Luther wie viele andere Fragen auch im kulturellen Kontext waren Symbole dafür, dass wir wussten, dass die Gesellschaft sich ändert. Und wir hätten ja damals in den frühen 80ern Jahren gar nicht die Fantasie gehabt, dass die Mauer fallen kann, aber die Hoffnung, dass man sich differenzierter mit unseren Anliegen auseinandersetzt war die DDR Luther-Land. Das DDR-Fernsehen zeigte einen aufwändig gedrehten fünfteiligen Spielfilm über Martin Luther. Hochkarätig besetzt mit Ulrich Thein in der Hauptrolle. Die Theologin Friederike von Kirchbach weiß noch genau, was ihr dieser Film damals bedeutete: 15. O-Ton Kirchbach: Plötzlich gibt es da einen Helden im Fernsehen, der intensiv mit seinem Gott ringt, und für mich war das schon ein, also dieser Film als Bild für die Veränderung, war das unglaublich befreiend. Dass es plötzlich erlaubt war, öffentlich dazu zu stehen, dass man betet, und dass das wichtig ist. All die staatliche Feierei, das Bemühen um Martin Luther, das Zulassen von kirchlichen Veranstaltungen machten das Jahr 1983 in gewisser Weise besonders. Der Historiker Joachim Heise, damals SED-Mitglied und überzeugter Sozialist, nahm es als Grund zur Hoffnung: 16. O-Ton Heise: Für mich war das also ein aufregendes Erlebnis, weil man gesehen hat, was alles möglich ist, wenn man Vernunft und Weitsicht im Umgang miteinander, also auch mit den Kirchen, an den Tag legt. Was alles möglich ist. Man konnte in den Medien berichten, man konnte kulturelle Veranstaltungen machen, man konnte sich treffen und diskutieren, wie die Wissenschaftler, das war eine aufregende Zeit. Und ich muss sagen, ich habe damit auch viele Hoffnungen verbunden, dass dieser Weg weitergegangen wird bei Wahrung der Eigenständigkeit der Kirchen dennoch zu versuchen, Kirchen hier ernst zu nehmen, Christen ernst zu nehmen, hier zu beheimaten.

11 O-Ton Ausschnitt Festakt Erich Honecker: Sie werden ( ) auf Christen treffen, die in treuer Bewahrung von Luthers Erbe aktiv und zugleich selbstbewusst unsere sozialistische Gesellschaft mitgestalten und hier ihr Vaterland haben. 18. O-Ton Kirchbach: Wir haben natürlich auch gespottet: Plötzlich brachte Luther etwas, und dann hat man es auch genommen, genauso wie wir wussten, dass das Westgeld, das über Kirchenkanäle in die DDR kam, immer willkommen war und andererseits haben wir natürlich immer gehofft, dass es einfacher wird, dass wir mit unseren Anliegen lauter werden können, es war Beides. Und wir waren uns der Spannung bewusst. Aber im historischen Rückblick heute ist klar: Es war eher eine Ausnahme, ein kurzes Entkrampfen zwischen Staat und Kirche. So manchem Genossen gefiel die von Erich Honecker persönlich betriebene staatliche Annäherung an die Kirchen und Christen in der DDR nicht. Zumal dabei in den Hintergrund geriet, dass 1983 auch ein Karl-Marx-Jahr war, nämlich der 100. Todestag. Der Volksmund spottete: "Martin-Luther-Ehrung im Karl-Marx-Jahr - Proletarier aller Länder, um Gottes Willen, vereinigt euch!" Dass sechs Jahre später die Mauer fallen und die DDR sich auflösen würde, war damals nicht absehbar. Wie es nach dem außergewöhnlichen Luther-Jahr weitergehen würde, darüber konnten die Zeitgenossen nur spekulieren. Die Ständige Vertretung der Bundesrepublik hielt als Fazit der Feiern in der DDR fest:...dass die Kirchen aus der ihnen bisher zugewiesenen Minderheiten- und Randposition mit staatlicher Förderung heraustreten und sich einer breiten Öffentlichkeit vorstellen konnten. (...) Nicht auszuschließen ist, dass diejenigen, die den Kirchenkurs grundsätzlich kritisch sehen und bemängeln, dass die Stellung der Kirche durch die Luther- Ehrung zu stark aufgewertet sei, sich nun mehr bemühen, den Grundsatz der Trennung von Staat und Kirche hervorzuheben und damit unliebsame Äußerungen und Aktivitäten in den Kirchen einzuschränken." 19.O-Ton Heise: Und dann wurde ja Kirchenpolitik betrieben, so wie man das aus den 50er Jahren kannte: Mit Verboten, mit restriktiven Maßnahmen aller Art, so dass dieser kon-

12 12 struktive Charakter, der bei den Luther-Ehrungen noch vorhanden war, dass der mehr und mehr verloren ging. Musik Auch wenn die DDR den Reformator Martin Luther 1983 öffentlich ehrte wie niemals zuvor, hielt sie doch ideologisch Distanz: Ihre Tradition sah sie, dem Luther-Jahr 1983 zum Trotz, in Thomas Müntzer, dem radikalen Anführer der aufständischen Bauern, dem Sozialrevolutionär feierte die DDR den 500.Geburtstag Müntzers, während sie selbst unterging. Fortan stand Martin Luther wieder allein auf dem Podest der Kirchengeschichte: 26. O-Ton Heise und Müntzer fiel ja, sagen wir mal in der Bundesrepublik, hinten runter oder war überhaupt nicht bekannt, ja. Und insofern hat sich doch einiges geändert, was wir als DDR vielleicht auch eingebracht haben in die Diskussion um die Reformation. Martin Luther blieb dagegen ein schwieriges Erbe für den sozialistischen Staat. Sein eigentliches Wirken, seine Theologie, wurde wohlweislich immer ausgespart. Titelsprecherin: Arbeiter- und Bauernfeind? Luther in der DDR. Sie hörten eine Sendung von Tina Heidborn. Es sprachen: Nina West und Helmut Gauß Ton: Martin Scholz Redaktion: Anne Winter Regie: Clarisse Cossais Das Manuskript der Sendung können sie bei unserer Serviceredaktion bestellen, aus Berlin oder Potsdam unter Oder per und zum Nachhören oder lesen finden Sie die Sendung auch im Internet unter kulturradio.de

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